DE2632890A1 - Vorrichtung zum entkuppeln fahrerloser fahrzeuge bei flurfoerderanlagen - Google Patents
Vorrichtung zum entkuppeln fahrerloser fahrzeuge bei flurfoerderanlagenInfo
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Description
Vorrichtung zum Entkuppeln fahrerloser Fahrzeuge bei Flurförderanlagen
Die Erfindung betrifft eine Entkupplungsvorrichtung für fahrerlose
Fahrzeuge, die zu einer Flurförderanlage gehören,.
In den US-PSen 3 520 255, 3 606 840 und 3 669 027 sind bereits derartige Entkupplungsvorrichtungen vorgeschlagen worden«. Bei
manchen solchen bekannten Entkupplungsvorrichtungen ist ein Teil der Führung für die Förderkette bewegbar. Jedesmal dann,
wenn eine Führungsrolle der Förder- oder Zugkette über das Gelenk des beweglichen Führungsteil hinwegläuft, wird ein störendes
Geräusch erzeugt,,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Entkupplungsvorrichtung
der vorstehend genannten allgemeinen Art zu schaffen, bei der sämtliche zugehörigen Führungen ortsfest angeordnet
sind, so daß keine Gelenke vorhanden sind, wodurch ein geräuscharmerer Betrieb ermöglicht wird, bei der nur drei bewegliche
Teile vorhanden sindp so daß sich im Vergleich zu bekannten
Entkupplungsvorrichtungen eine einfachere Konstruktion ergibt, und die so ausgebildet ists daß sich die Herstellungs=
kosten auf ein Minimum verringern lassen, wobei gleichzeitig eine lange Lebensdauer bei minimalem Aufwand für die Wartung
erzielt wird0
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ORIGINAL INSPECTED
Zur Lösung dieser Aufgabe ist durch die Erfindung eine Entkupplungsvorrichtung
zum Anhalten fahrerloser Schleppfahrzeuge geschaffen worden, von denen jedes einen Schleppbolzen aufweist,
der durch einen an einer Förderkette angebrachten Mitnehmer längs einer Führung oder eines Schlitzes bewegt wird. Zu der
Vorrichtung gehört ein Gehäuse mit mindestens einer ortsfesten Führung für die Förderketteo Ferner sind erste und zweite
Steuerteile vorhanden, von denen jedes eine Fläche aufweist, die geeignet ist, mit einem Schleppbolzen zusammenzuarbeiten,
um ihn quer zu der Führung zu verlagern.
Ferner weist die erfindungsgemäße Entkupplungsvorrichtung eine
erste Einrichtung zum Vorspannen des ersten Steuerteils gegen das zweite Steuerteil sowie eine zweite Einrichtung zum Vorspannen
des zweiten Steuerteils gegen das erste Steuerteil auf. Die erste Vorspanneinrichtung liefert hierbei eine größere Vorspannkraft
als die zweite Vorspanneinrichtung. Ferner ist eine Verriegelungseinrichtung vorhanden, die es nach Bedarf ermöglicht,
das zweite Steuerteil in einer Verriegelungsstellung
zu halten, so daß es der ersten Vorspanneinrichtung nicht möglich ist, die Vorspannkraft der zweiten Vorspanneinrichtung
zu überwinden.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert,» Es zeigt:
Fig. 1 die Draufsicht einer erfindungsgemäßen Entkupplungsvorrichtung,
deren Teile eine solche Stellung einnehmen, daß ein geschlepptes Fahrzeug an der Vorrichtung zum
Stillstand gebracht wird;
Figo 2 eine Fig. 1 ähnelnde Draufsicht, in der die betreffenden Teile in der Stellung gezeigt sind, die sie einnehmen,
wenn ein Schleppfahrzeug die Entkupplungsvorrichtung durchlaufen soll, ohne angehalten zu werden;
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Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 1; und
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 1.
Zu der insgesamt mit 10 bezeichneten Entkupplungsvorrichtung gehört ein insgesamt mit 12 bezeichnetes vorgefertigtes Gehäuse,
das sich in einen Boden oder dgl. so einbauen läßt, daß seine Oberseite in Fluchtung mit dem Boden stehto Das Gehäuse 12 weist
eine waagerecht angeordnet untere Wand 14 auf, ferner stehen angeordnete Seitenwände 16 und 17, durch einen Querabstand getrennte
Wände 18 und 18* am einen Ende sowie ebenfalls durch einen Querabstand getrennte Stirnwände 20 und 20! am anderen
Ende: ferner ist das Gehäuse 12 mit drei getrennt abnehmbaren oberen Wänden 22, 24 und 26 versehen. Die obere Wand 24 ist
rechteckig und gemäß Fig. 1 der rechten oberen Ecke des Gehäuses 12 zugeordnet. Die obere Wand 26 ist größer als die oberen
Wände 22 und 24.
Die obere Wand 26 hat eine gerade Längskante 28, die sich über die ganze Länge der Entkupplungsvorrichtung 10 erstreckt. Jede
der oberen Wände 22, 24 und 26 ist an einer Seiten- oder Stirnwand des Gehäuses 12 lösbar befestigt, so daß sie während des
Betriebs der Vorrichtung ortsfest angeordnet isto
Die obere Wand 22 besitzt eine Längskante, die sich aus mehreren Abschnitten 30, 32, 34 und 36 zusammensetzt und einen
Schlitz 38 zum Aufnehmen eines Schleppbolzens abgrenzt: der Schlitz 38 erstreckt sich über die ganze Länge der Entkupplungsvorrichtung.
Die durch die Abschnitte 30 und 34 gebildeten Teile des Randes der oberen Wand 22 sind geradlinig und verlaufen
parallel zum Rand 28 der oberen Wand 26. Der Abschnitt 32 ist gegen den Rand 28 geneigt und verbindet die Abschnitte 30
und 34 miteinander. Der Abschnitt 36, der den Abschnitt 34 mit der Fortsetzung des Abschnitts 30 verbindet, ist
Fig. 1 in Richtung auf den Rand 28 geneigt.
In Fig. 1 ist ein stehend angeordneter Schleppbolzen 40 gezeigt, der in Eingriff mit dem Schlitz 38 steht und zu einem
nicht dargestellten fahrerlosen Schleppfahrzeug gehört. Gemäß Fig. 4 sind Führungen oder Schienen 42 und 44 vorhanden, zwischen
denen eine zentrale Trennwand 46 angeordnet ist; diese Führungen sind gemäß Fig. 4 in dem Gehäuse 12 auf einer Seite
des Schlitzes 38 zum Aufnehmen des Schleppbolzens 40 angeordnet. Die Führung 42 und die Trennwand 46 dienen zum Führen
eines Strangs 48 einer Förderkette. Der zurücklaufende Strang 50 der Förderkette wird durch die Führung 44 und die Trennwand
46 geführt. Es ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, daß der zurücklaufende Strang der Förderkette durch die Entkupplungsvorrichtung
10 geleitet wird. Gegebenenfalls würde man somit nur eine einzige Führung benötigen. Zu der Förderkette
gehören in Längsabständen verteilte, um senkrechte Achsen drehbare
Rolleno Der Schleppbolzen 40 wird zusammen mit dem damit verbundenen fahrerlosen Fahrzeug dadurch längs eines in Fluchtung
mit dem Schlitz 38 stehenden FührungsSchlitzes bewegt,
daß die Förderkette auf einer Seite mit einem Mitnehmer 52 versehen ist, der mit dem Schleppbolzen zusammenarbeitet. Die
Anordnung ist derart, daß sich der Schleppbolzen niemals unmittelbar über der Förderkette befindet.
Gemäß Fig. 1 ist ein erstes Steuerteil 54 in Form einer waagerecht
angeordneten Platte um einen stehend angeordneten Lagerzapfen 56 schwenkbar gelagert, der dem in die Fahrtrichtung
weisenden Ende des Gehäuses 12 benachbart ist. Das erste Führungsteil 54 hat eine Längskante 58, die bei einer Stellung
dieses Führungsteils eine Fortsetzung der zu dem Rand 28 parallelen Randabschnitte 30 der oberen Wand 22 bildet. Gemäß Fig.
ist das Steuerteil 54 in Richtung auf die mit Vollinien wiedergegebene Stellung durch eine Feder 62 vorgespannt, die auf eine
Führungsstange 60 aufgeschoben ist, Diese Führungsstange erstreckt
sich von einer an der Seitenwand 16 befestigten Halterung aus durch einen Ansatz 64, mit dem gemäß Fig. 4 das Steuerteil
54 an seiner Unterseite versehen ist. Der Ansatz 64 weist
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eine Öffnung auf, welche die Führungsstange 60 mit einem Spielraum
aufnimmt.
Unterhalb der oberen Wand 22 ist das Gehäuse 12 mit einer in der Längsrichtung verlaufenden Trennwand 66 versehen, die sich
allgemein parallel zu der Führung 42 erstreckt, jedoch über den größten Teil ihrer Länge eine geringere Höhe hat als die
Seitenwand 16. Die Trennwand 66 ist nahe ihrem oberen Rand mit einem Ausschnitt versehen, durch den das Steuerteil 54 hindurchtreten
kann, und der verbleibende Teil des oberen Randes der Trennwand 66 unterstützt die obere Wand 22 auf ihrer Unterseite.
Das in die Fahrtrichtung der Fahrzeuge weisende Ende des Ausschnitts im oberen Rand der Trennwand 66 ist gemäß Fig. 1 und
unmittelbar unter dem Randabschnitt 36 mit einem Anschlag 68
versehen.
Gemäß Fig. 1 ist ein zweites Steuerteil 70, das allgemein die Form einer waagerecht angeordneten Platte hat, auf gleicher
Höhe mit dem ersten Steuerteil 54 auf der entgegengesetzten
Seite des Schlitzes 38 zum Aufnehmen der Schleppbolzen 40 angeordnet. Das Steuerteil 70 ist auf einem stehend angeordneten
Lagerbolzen 72 nahe dem den eintreffenden Fahrzeugen zugewandten Ende des Gehäuses 12 schwenkbar gelagert. Somit sind die
Lagerbolzen 56 und 72 der beiden Steuerteile 54 und 70 den voneinander abgewandten Enden des Gehäuses 12 zugeordnet,, Gegebenenfalls
könnte das Steuerteil 70 jedoch auch auf einer Achse schwenkbar gelagert sein, die dem in die Fahrtrichtung
weisenden Ende des Gehäuses benachbart ist. In unmittelbarer Nähe des Schlitzes 38 zum Aufnehmen der Schleppbolzen weist
das Steuerteil 70 nahe seinem den eintreffenden Fahrzeugen zugewandten Ende eine geneigte Kante 74 auf, die parallel zu
dem Randabschnitt 32 verläuft, und an die sich in der Fahrtrichtung ein zu dem Randabschnitt 34 paralleler gerader Randabschnitt
76 anschließt.
Das Steuerteil 70 ist in seine Stellung nach Fig„ 1 durch eine
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auf eine Führungsstange 78 aufgeschobene Feder 80 vorgespannt.
Die Führungsstange 78 ragt mit einem Spielraum durch eine Öffnung
eines Ansatzes 82, mit dem das Steuerteil 70 auf seiner Unterseite versehen ist. Die Feder 80 ist schwächer als die
Feder 62.
Das Steuerteil 70 hat eine sich allgemein in der Längsrichtung erstreckende Verlängerung 84, die allgemein dem Lagerbolzen 56
für das erste Führungsteil 54 gegenüberliegt. Die Verlängerung 84 arbeitet mit einer insgesamt mit 86 bezeichneten ausrückbaren
Verriegelungseinrichtung zusammen. Zu dieser gehört ein Verriegelungshebel 88, der an einem Ende einen Ausschnitt 90
aufweist und mit seinem anderen Ende auf einem stehend angeordneten Bolzen 92 schwenkbar gelagert ist. Eine Führungsstange
94 ragt mit einem Spielraum durch einen nach unten ragenden Ansatz 97 an der Unterseite des Verriegelungshebels 88. Auf
die Führungsstange 94 ist eine Feder 96 aufgeschoben, um den
Hebel 88 in seine aus Fig. 1 ersichtliche Stellung vorzuspannen.
Am freien Ende der Verlängerung 84 des Steuerteils 70 ist ein senkrecht nach unten ragendes Bewegungsabnähmeglied 98 angebracht,
das von dem Ausschnitt 90 des Verriegelungshebeis 88
aufnehmbar isto Gemäß Fig. 1 ist ein Elektromagnet 100 mit
einer Betätigungsstange 102 so angeordnet, daß die Betätigungsstange mit dem Verriegelungshebel 88 zusammenarbeiten kann, um
diesen aus der Stellung nach Fig. 1 in die Stellung nach Fig. 2 zu schwenken, wobei die Feder 96 gespannt wird. Der Elektromagnet
100 und die Verriegelungseinrichtung 86 können durch Abnehmen der oberen Wand 24 zugänglich gemacht werden.
Gemäß Fig.1 und 2 ist am linken Ende der Entkupplungsvorrichtung
ein Schalter 104 mit einem Betätigungsglied 106 angeordnet. Dem entgegengesetzten Ende der Entkupplungsvorrichtung
ist ein Schalter 108 mit einem Betätigungsglied 110 zugeordnet. Kommt der Schleppbolzen 40 beim Verlassen der Entkupplungsvorrichtung
zur Anlage an dem Betätigungsglied 110, wird der Schal-
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ter 108 betätigt, tun den Elektromagneten 100 abzuschalten. Soll ein Fahrzeug die Entkupplungsvorrichtung ohne Halt durchlaufen,
wird der Schalter 104 durch Betätigen eines nicht dargestellten weiteren Schalters mit dem Elektromagneten 100 verbunden, so daß der eintreffende Schleppbolzen 40 bei seiner
Berührung mit dem Betätigungsglied 106 den Elektromagneten 100
einschaltet, um die Teile der Vorrichtung in ihre Stellung nach Figo 2 zu bringen. Dies hat zur Folge, daß der Schleppbolzen
40 den gesamten Schlitz 38 durchläuft, ohne angehalten zu werden.
Im folgenden ist die Arbeitsweise der Entkupplungsvorrichtung 10 näher erläutert. Es sei zunächst angenommen, daß ein Fahrzeug
am Standort der Vorrichtung 10 angehalten werden soll. Dies kann dazu dienen, dafc Fahrzeug zu beladen, es zu entladen,
einen Arbeitsgang an dem von dem Fahrzeug unterstützten Gegenstand durchzuführen usw. Hierbei befinden sich die Teile der
Entkupplungsvorrichtung in ihrer aus Fig. 1 ersichtlichen Stellung.
"Wird das Fahrzeug gegenüber der Vorrichtung bewegt, da der
Mitnehmer 52 eine Kraft auf den senkrecht nach unten ragenden Schleppbolzen 40 ausübt, tritt der Schleppbolzen in den linken
Teil des Schlitzes 38 ein, bis er zur Anlage am Randabschnitt 74 des zweiten Steuerteils 70 kommt. Da der Randabschnitt 74
des Steuerteils 70 und der Randabschnitt 58 des ersten Steuerteils 54 so angeordnet sind, daß sie einen geneigten Bahnabschnitt
für den Schleppbolzen 40 abgrenzen, wird der Schleppbolzen aus den nachstehend erläuterten Gründen gemäß Fig. 1
nach unten verlagert. Der Randabschnitt 74 des zweiten Steuerteils
70 übt eine Nockenwirkung auf den Schleppbolzen 40 aus. Die Verriegelungseinrichtung 86 hält hierbei das zweite Steuerteil
70 fest in seiner Lage, während sich das . erste Steuerteil 54 gemäß Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinne schwenken
läßt. Somit bewirkt die durch den Randabschnitt 74 auf den Schleppbolzen 40 aufgebrachte Kraft, daß der Schleppbolzen in
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Anlage an dem Randabschnitt 58 des ersten Steuerteils 54 verbleibt,
wodurch dieses Steuerteil entgegen der Vorspannkraft der Feder 62 geschwenkt wird? damit sich der Schleppbolzen zwischen
den Randabschnitten 74 und 32 hindurch bewegen kann, die jetzt eine parallele Lage einnehmen, nachdem sie vorher so konvergierten,
daß der zugehörige Abschnitt des Schlitzes 38 eine Breite hatte, die kleiner war als der Durchmesser des Schleppbolzens
40.
¥ährend sich der Schleppbolzen 40 längs der durch die Randabschnitte
74 und 32 bestimmten Bahn bewegt, kommt er allmählich außer Eingriff mit dem Mitnehmer 52. Sobald der Schleppbolzen
den durch die parallelen Randabschnitte 76 und 34 gebildeten Bahnabschnitt erreicht, kommt er vollständig außer Eingriff
mit dem Mitnehmer 52. Der Punkt, an dem der Schleppbolzen 40 zum Stillstand kommt, richtet sich nach der Bewegungsenergie
des Fahrzeugs, des Transportguts usw. Trägt das Fahrzeug eine sehr schwere Last, kann sich der Schleppbolzen 40 bis zu dem
Anschlag 68 bewegen, bevor er vollständig zum Stillstand kommt.
Während der Schleppbolzen zum Stillstand gebracht wird, veranlaßt er das erste Steuerteil 54, die Feder 62 zu spannen,. Wegen
der vorhandenen Hebelübersetzung des einem Hebel ähnelnden Steuerteils 54 wird der Schleppbolzen 40 durch dieses Steuerteil
eingeklemmt, und dies trägt dazu bei, der Bewegung des Fahrzeugs einen Widerstand entgegenzusetzen und das Fahrzeug
anzuhalten. Beim Anhalten eines typischen Fahrzeugs drückt das Steuerteil 54 die Feder 62 über eine Strecke von etwa 25 bis
50 mm zusammenβ
Soll das Fahrzeug wieder an einen Mitnehmer 52 des Förderkettenstrangs
48 angekuppelt werden, ist es nur erforderlich, den Elektromagneten 100 zu betätigen. Sobald dies geschieht,
schwenkt die Betätigungsstange 102 den Verriegelungshebel 88 aus der Stellung nach Fig. 1 in die Stellung nach Fig. 2, wobei
die Feder 96 gespannt wird. Die Kraft, die auf das zweite
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Steuerteil 70 an seinem Randabschnitt 76 durch den Schleppbolzen 40 ausgeübt wird, da sich die Feder 62 entsprechend ausdehnt,
bewirkt, daß das zweite Steuerteil 70 aus der Stellung nach Figo 1 in die Stellung nach Fig. 2 geschwenkt wird. Diese
Schwenkbewegung des Steuerteils 70 ermöglicht es dem Schleppbolzen 40, sich aus seiner in Fig. 1 gestrichelt angedeuteten
Stellung in Richtung auf eine Stellung zu verlagern, in der er sich wieder in dem Schlitz 38 befindet, wie es in Fig. 2
mit Vollinien wiedergegeben ist.
Nunmehr kann der nächste Mitnehmer 52 an dem Förderkettenstrang 48 den Schleppbolzen 40 erfassen und das Fahrzeug längs des
verbleibenden Teils des Schlitzes 38 und eines sich daran anschließenden Führungsschlitzes im Boden o.dgl. bewegen. Sobald
das Fahrzeug die Entkupplungsvorrichtung 10 verläßt, betätigt der Schleppbolzen 40 über das Glied 110 den Schalter 108, um
den Elektromagneten 100 stromlos zu machen. Sobald dies geschieht, bewegen sich die Teile der Verriegelungseinrichtung
86 aus der Stellung nach Fig. 2 zurück zu der Stellung nach Fig. 1. Das zweite Steuerteil 70 wird zuvor durch die sich entspannende
Feder 80 aus seiner Stellung nach Fig. 2 in die Stellung nach Fig. 1 zurückgeschwenkt worden sein.
Die Federn 62 und 80 wirken einander entgegen, doch ist die Feder 62 erheblich stärker als die Feder 80, wobei sie jedoch
die Kraft der Feder 80 erst überwinden kann, wenn die Verriegelungseinrichtung 86 das Rastglied 98 freigegeben hat.
Nachdem der Elektromagnet 100 abgeschaltet worden ist, ist die Entkupplungsvorrichtung 10 zum Aufnehmen des nächsten Fahrzeugs
bereit. Soll dieses Fahrzeug die Vorrichtung durchlaufen, ohne angehalten zu werden, wird der Schalter 104 benutzt, um
den Elektromagneten 100 über einen nicht dargestellten, an einer anderen Stelle angeordneten Schalter zu betätigen. Normalerweise
kann der Schalter 104 den Elektromagneten 100 nicht betätigen. Sobald der Schleppbolzen 40 zur Anlage an dem Betätigungsele-
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ment 106 kommt, wird der Schalter 104 geschlossen, um den
Elektromagneten 100 einzuschalten und hierdurch die Verriegelungseinrichtung 86 zu lösen. Somit bewirkt der Schleppbolzen
40 lediglich, daß das zweite Steuerteil 70 durch eine Nokkenwirkung aus der Stellung nach Fig. 1 in die Stellung nach
Fig. 2 überführt wird, da der Schleppbolzen mit den Randabschnitten 74 und 76 zusammenarbeitet. Hierbei wird die Feder
gespannt.
Sobald der Schleppbolzen 40 außer Eingriff mit dem zweiten Steuerteil 70 gekommen ist, dehnt sich die Feder 80 aus, um
das Rastglied 98 dem Ausschnitt 90 des Verriegelungshebels 88 gegenüberzustellen. Unmittelbar danach betätigt der Schleppbolzen
40 über das Betätigungsglied 110 den Schalter 108, um den Elektromagneten 100 abzuschalten, damit die Betätigungsstange
102 zurückgezogen wird und sich die Feder 96 entspannen kann, wodurch das zweite Steuerteil 70 erneut in der Stellung nach
1 verriegelt wird.
Wird ein Fahrzeug durch die Entkupplungsvorrichtung 10 angehalten,
und befindet sich ein weiteres Fahrzeug unmittelbar hinter dem angehaltenen Fahrzeug, wird auch das zweite Fahrzeug
zum Stillstand gebracht. Dieses Anhalten des zweiten Fahrzeugs wird dadurch bewirkt, daß eine Hinterkante des ersten Fahrzeugs
mit einer beweglichen Stoßstange o.dgl. an dem zweiten Fahrzeug
zusammenarbeitet, wodurch veranlaßt wird, daß der Schleppbolzen des zweiten Fahrzeugs senkrecht nach oben bewegt wird, um außer
Eingriff mit dem zugehörigen Mitnehmer 52 des Förderkettenstrangs 48 gebracht zu werden. Somit ist ersichtlich, daß es möglich
ist, an der Entkupplungsvorrichtung 10 nach Bedarf ein oder mehrere Fahrzeuge anzuhalten; alternativ besteht die Möglichkeit,
ein oder mehrere Fahrzeuge die Vorrichtung 10 durchlaufen zu lassen, ohne daß die Fahrzeuge angehalten werden. Da die verschiedenen
Abschnitte der Führung für die Schleppbolzen keine Gelenke aufweisen, arbeitet die erfindungsgemäße Entkupplungsvorrichtung
10. geräuschärmer als die bis jetzt bekannten Vor-
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richtungen. Durch die Einfachheit der drei beweglichen Bauteile,
nämlich der Steuerteile 54 und 70 sowie des Verriegelungshebels
88, verringern sich die Herstellungskosten, und die Vorrichtung stellt nur minimale Ansprüche an die Wartung.
Die Verriegelungseinrichtung 86 kann durch Abnehmen der oberen Wand 24 leicht zugänglich gemacht werden. Um das Steuerteil 70
und die Feder 80 zugänglich zu machen, braucht man nur die obere Wand 26 abzunehmen. Das Steuerteil 54 sowie die Schalter 104
und 108 werden durch Abnehmen der oberen Wand 22 zugänglich. Die beschriebenen Federn und/oder der Elektromagnet 100 könnten
z.B. auch durch Druckluftzylinder ersetzt werden.
AnsOrüche t
609884/04U
Claims (1)
- - 12 ANSPRÜCHEEntkupplungsvorrichtung zum Anhalten von Fahrzeugen, von denen jedes einen Schleppbolzen aufweist, der durch einen an einer Fördereinrichtung befestigten Mitnehmer bewegbar ist, mit einem in einen Boden einbaubaren Gehäuse, das im Inneren mindestens eine Führung aufweist und an beiden Enden offen ist, mit einer Einrichtung, die eine obere Wand des Gehäuses bildet, sowie mit einem Schlitz zum Aufnehmen eines Schleppbolzens derart, daß der Schleppbolzen von einem Mitnehmer eines sich längs der Führung bewegenden Strangs der Fördereinrichtung erfaßbar ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Führung (42 oder 42) ortsfest ist, daß in dem Gehäuse (12) ein erstes Steuerteil (54) und ein zweites Steuerteil (70) bewegbar gelagert sind, daß die Steuerteile durch einen Querabstand getrennte Randabschnitte (32, 34bzwe 74, 76) aufweisen, die geeignet sind, einen Schleppbolzen (40) eines Fahrzeugs quer zu der Führung zu verlagern, daß die durch einen Querabstand getrennten Randabschnitte der Steuerteile im wesentlichen in der gleichen Höher unterhalb des Schlitzes (38) angeordnet sind, um in Eingriff mit einem durch den Schlitz ragenden Schleppbolzen bringbar zu sein, daß eine erste Einrichtung (62) zum Vorspannen des ersten Steuerteils (54) gegen das zweite Steuerteil (70) vorhanden ist, daß eine zweite Einrichtung (80) zum Vorspannen des zweiten Steuerteils gegen das erste Steuerteil vorhanden ist, und daß dem zweiten Steuerteil eine Verriegelungseinrichtung (86) betriebsmäßig zugeordnet ist, die geeignet ist, das zweite Steuerteil nach Bedarf in einer verriegelten Stellung festzuhalten.2o Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einander benachbarten Randabschnitte des zweiten Steuerteils (70) und eines Teils (22) der oberen Wand des Gehäuses (12) zu beiden Seiten des Schlitzes (38) jeweils einen den eintreffenden Fahrzeugen zugewandten Randabschnitt (74 bzw. 32) aufweisen, daß diese Randabschnitte gegen den Schlitz geneigt sind,609884/04Uund daß sich an diese Randabschnitte sich in Richtung auf das entgegengesetzte Ende der Vorrichtung erstreckende, zu dem Schlitz allgemein parallele Randabschnitte (76 bzw. 34) anschließen,3. Vorrichtung nach Anspruch looder 2, bei der das Gehäuse ein den eintreffenden Fahrzeugen zugewandte Ende und ein in die Fahrtrichtung weisendes Ende aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerachse (§6) des ersten Steuerteils (54) dem in die Fahrtrichtung weisenden Ende des Gehäuses (12) und die Lagerachse (72) des zweiten Steuerteils (70) dem den eintreffenden Fahrzeugen zugewandten Ende näher benachbart ist.4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den genannten Randabschnitten (32, 34) 74, 76) der beiden Steuerteile (54* 70) benachbarte Abschnitt des Schlitzes (38) eine größere Breite hat als das in die Fahrtrichtung weisende Ende des Schlitzes, so daß es einem Schleppbolzen (40) möglich ist, außer Eingriff mit einem Mitnehmer (52) der Fördereinrichtung (48) zu kommen, um innerhalb des breiteren Teils des Schlitzes zum Stillstand gebracht zu werden,5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Steuerteil (70) dann, wenn es seine Entkupplungsstellung einnimmt, einen Teil des Schlitzes (38) zum Aufnehmen der Schleppbolzen (40) im Bereich des breitesten Abschnitt des Schlitzes überlappt, und daß das zweite Steuerteil nahe seinem den eintreffenden Fahrzeugen zugewandten Ende einen Randabschnitt (74) aufweist, der sich unter einem Winkel zu den Abschnitten des Schlitzes erstreckt, welche den eintreffenden Fahrzeugen zugewandt sind bzw. sich in der Fahrtrichtung erstrecken.6β Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß das erste Steuerteil (54) einen Teil des breiteren Abschnitts des Schlitzes (38) überlappt.609884/04147. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Verriegelungseinrichtung (86) ein schwenkbar gelagerter Hebel (88) und eine elektromagnetische Einrichtung (100) zum Betätigen dieses Hebels gehören, daß in dem Gehäuse (I2)nahe seinem in die Fahrtrichtung der Fahrzeuge weisenden Ende ein Schalter (108) angeordnet ist, mittels dessen sich die elektromagnetische Betätigungseinrichtung abschalten läßt, und daß dieser Schalter ein Betätigungsglied (110) aufweist, das in einen Bereich unterhalb des Schlitzes (38) hineinragt, so daß es durch einen sich längs des Schlitzes bewegenden Schleppbolzen (40) betätigbar ist.609884/0414ORIGINAL INSPECTED
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DE2632890C2 (de) | 1981-09-24 |
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GB1509657A (en) | 1978-05-04 |
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FR2318768B1 (de) | 1980-06-27 |
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