DE2614445C2 - Stromrichteranordnung zur Umformung einer vorgegebenen Netzwechselspannung - Google Patents
Stromrichteranordnung zur Umformung einer vorgegebenen NetzwechselspannungInfo
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Description
— daß der selbstgeführte Gleich- und Wechselrichter (2) über seine Gleichspannungsseite
kommutiert,
— daß der Direktumrichter (1) fremdgeführt ist
— daß durch Ansteuerung der Ventile des selbstgeführten Gleich- und Wechselrichters (2)
die höher ? Frequenz der führenden Sekundärspannung (UFi) am Transformator (3) einstellbar
ist.
— daß der Gleich- und Wechselrichter (2) den eingangsseitigen Direktumrichter (1) führt,
— daß bei Verwendung einer kapazitiven Glättungseinrichtung
(27) diese unabhängig vom Betrieb des Direktumrichters (1) und des
selbstgeführten Gleich- und Wechselrichters (2) aufladbar ist
2. Stromrichteranordnung nach Anspruch 1 zur 'Bildung einer zusätzlichen veränderbaren Gleichspannung,
gekennzeichnet durch den Anschluß eines zusätzlichen steuerbaren Gteic-nrrhters (6) an den
Transformator (3).
3. Stromrichteranordnung nach Anspruch 1 zur Bildung einer zusätzlichen Wechselspannung anderer
Frequenz. Amplitude und/oder Phasenzahl, gekennzeichnet durch den zusätzlichen Anschluß
eines Direktumrichters (45) auf der Sekundärseite des Transformators (3).
4. Stromrichteranordnung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine dritte Transformatorwicklung
für den Anschluß des zusätzlichen steuerbaren Gleichrichters (6) oder des Direktumrichters
(45).
5. Stromrichteranordnung nach Anspruch 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet daß die kapazitive Glättungseinrichtung
(27) von der Netzwechselspannung (Ui) niederer Frequenz über einen Hiifsiransformator
(4) und einen ungesteuerten Gleichrichter (5) aufladbar ist
6. Stromrichteranordnung nach Anspruch 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß auf der Gleichspannungsseite
des selbstgetunrten Uleicn- und Wechselrichters
(2) als zusätzliche Glättungseinrichtung Saugkreise dienen.
7. Stromrichteranordnung nach Anspruch 1 bis 6. gekennzeichnet durch eine Steuer- oder Regeleinrichtung,
der ein konstanter Sollwert (Udnoii) für die
Gleichspannung (UdJ) am Ausgang des selbstgeführten Gleich- und Wechselrichters (2) vorgesehen wird
und die die Ventile des eingangsseitigen Direktumrichters (1) entsprechend steuert.
8. Stromrichteranoi'dnung nach Anspruch 1 bis 7,
gekennzeichnet durch eine Steuerung oder Regelung des eingangsseitigen Direktumrichters (1) auf
Leistungsfaktoroptimierung im Versorgungsnetz.
9. Stromrichteranordnung nach Anspruch 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Steuerung oder Regelung
auf eine konstante Frequenz des selbstgeführten Gleich- und Wechselrichters (2) und damit
Frequenz der Transformatorspannung (Un)-
10. Stromrichteranordnung nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der selbstgeführte
Gleich- und Wechselrichter (2) in seiner Frequenz auf ein ganzzahliges Vielfaches der
Frequenz des zusätzlich angeschlossenen Direktumrichters (45) einstellbar und mit letzterer Frequenz
synchronisierbar ist
11. Stromrichteranordnung nach Anspruch 10.
gekennzeichnet durch eine Schalteinrichtung für verschiedene ganzzahlige Frequenzverhältnisse.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stromrichteranordnung
zur Umformung einer vorgegebenen Netzwechselspannung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
I.Sie kann Anwendung finden für stromrichtergespeiste Antriebe, insbesondere Traktionsantriebe.
Eine solche Stromrichteranordnung zur Umformung einer vorgegebenen Netzwechselspannucg ist aus der
DE-OS 22 24 830 bekannt
Spannungen mit niedriger Frequenz, insbesondere mit 162/j Hz, haben bei Vollbahnen weite Verbreitung gefunden. Die Umformung derartiger niederfrequenter Spannungen in eine Gleichspannung bekommt wegen neuer Antriebstechniken — Weüenstrommotoren mit gesteuerten Gleichrichtern, Drehstrommotoren mit Umrichtern und Gleichspannungszwischenkreis — eine steigende Bedeutung. Für die Umformung ergeben sich eine Reihe von Anforderungen, deren Beherrschung mit den bekannten technischen Mitteln nur unvollkommen oder nur mit erheblichem Aufwand realisierbar ist
Spannungen mit niedriger Frequenz, insbesondere mit 162/j Hz, haben bei Vollbahnen weite Verbreitung gefunden. Die Umformung derartiger niederfrequenter Spannungen in eine Gleichspannung bekommt wegen neuer Antriebstechniken — Weüenstrommotoren mit gesteuerten Gleichrichtern, Drehstrommotoren mit Umrichtern und Gleichspannungszwischenkreis — eine steigende Bedeutung. Für die Umformung ergeben sich eine Reihe von Anforderungen, deren Beherrschung mit den bekannten technischen Mitteln nur unvollkommen oder nur mit erheblichem Aufwand realisierbar ist
Die wesentlichen Forderungen sind:
Der Leistungsfaktor im Versorgungsnetz soll möglichst groß sein, d.h. nahe bei 1 liegen, die Giättung der
Gleichspannung soll möglichst vollkommen, aber wenig aufwendig sein, der Transformator zur Spannungsanpassung
soll möglichst klein sein (ETZ-A. Bd. 94 (1973), H. 8, Seiten 466 bis 471; ZEV-Gias Anm.97 (1973),
Seiten 87 bis 96).
Zur Verbesserung des Leistungsfaktors sind verschiedene spezielle Gleichrichterschaltungen bekannt z. B.
Mehrfach-Brückenschaltungen oder löschbare Schaltungen,
(s. o. und Zeitschrift »Elektrische Bahnen«, H. i (13. Jg. 1972). S. 13 bis 19). Die Verbesserung des
Leistungsfaktors bei diesen Schaltungen ist aber begrenzt, außerdem werden als Glättungsmittel im
Gleichstromkreis Drosselspulen benötigt die im Vergleich zu Kondensatoren schwerer und teuerer sind.
Ein wesentlich verbesserter Leistungsfaktor wird mit dem Vierquadrantensteller erzielt, bei dem außerdem
Kondensatoren als Glättungsmittel eingesetzt werden können (iFAC-Symposium J 974, Proceedings Volume 2,
Seiten 357 bis 372). Bei Anwendung für Bahnen wird der schwere Transformator mit I6V3HZ Betriebsfrequenz
auch bei diesem Umformsystem benötigt
Es ist möglich, den Transformator dadurch zu verkleinern, daß auf der Primärseite ein Gleichrichter
und ein Wechselrichter mit hoher Frequenz vorgeschaltet werden, wie es beispielsweise in der DE-OS
16 38 905 vorgesehen wird. Dort wird eine Schaltungs-
anordnung zur Umwandlung von Wechselspannung, insbesondere von Netzfrequenz, in eine Gleichspannung
beschrieben, wobei anstelle eines direkt mit der Netzfrequenz beaufschlagten Transformators eine
Gleichnchteranordniing mit Glättungsmitteln und eine
Wandlereinrichtung zur Umwandlung der gleichgerichteten Wechselspannung in eine Wechselspannung mit
einer gegenüber der Netzfiequenz wesentlich höheren Frequenz einen Transformator beaufschlagen, der die
höherfrequente Wechselspannung in eine geeignete Arbeitsspannung transformiert, welche durch eine
weitere Gleichrichteranordnung in eine Gleichspannung gleichgerichtet wird.
Eine weitere Stromrichteranordnung mi> '<*■ kleinertem
Transformator ist aus der .rinc-uigs --mannten
DE-OS 22 24 830 bekannt Dort wild c'.r. vielseitig
verwendbarer Leitungskonverter m:t einer Hochfrequenzverbindung
beschrieben, dt. *.ur Wandlung und Regelung von Spannung, Fre uenz und Phase dient Die
ausgangsseitige Wellenform vird dabei aus der Eingangsseite gebildet Der primärseitige Stromrichter
ist selbstgeführt
Derartige Systeme sind sehr aufwendig, könr ;n keine
Energie zurückspeisen und die technische Ausführung eines selbstgeführten Wechselrichters auf der Kochspannungsseite
ist nur schwer zu realisieren.
Der Erfindung liegt davon ausgehend die Aufgabe zugrunde, eine Stromrichteranordnung zur Umformung
einer vorgegebenen Netzwechselspannung der eingangs genannten Art anzugeben, die wenig aufwendig
ist und eine Energierückspeisung ermöglicht
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch Ί gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Durch die Erfindung läßt sich, ähnlich wie beim Vierquadrantensteller. ein sehr guter Leistungsfaktor im
Versorgungsnetz erzielen. Als Glättungsmittel können
Kondensatoren verwendet werden. Außerdem kann der Transformator wegen seiner höheren Betriebsfrequenz
— z. B. 200 Hz — wesentlich kleiner ausgeführt werden. Auf der Priinärseite, der Hochspannungsseite, wird nur
ein fremdgefühlter Direktumrichter benötigt, der wesentlich einfacher zu realisieren ist als ein selbstgeführter
Stromrichter für Hochspannungen.
Die erfindungsgemäße Anordnung bietet vielfältige Mögliciikeiten zur weiteren Umformung für die
Hauptleistung oder für Hilfsbetriebe. weil am Transformator eine Spannung höherer Frequenz zur Verfügung
steht Die Stromrichtera.iordnung läßt sich einsetzen zur Bildung einer zusätzlichen, veränderbaren Gleichspannung
oder einer Wechselspannung anderer Frequenz oder auch anderer Phasenzahi, als sie die
Eingangsspannung besitzt Im einen Fall wird sekundärseitig des Transformators zweckmäßig ein steuerbarer
Gleichrichter, im anderen Fall ein zusätzlicher Direktumrichter, angeschlossen. Der zusätzliche Direktumricnter
kann ausgangsseitig mit wecnsei- oder Urehstrommaschinen
sowie mit Energiespeicher^ d. h. Kondensatoren oder Drosselspulen, verbunden sein.
Der zusätzliche Gleich- und Wechselrichter kann erfindungsgemäß auch an eine dritte Wicklung des
Transformators angeschlossen sein, ebenso der Qirektumrichter.
Derartige Zusatzwicklungen an einem Transformator sind bei Stromversorgungseinrichtungen
für Bordnetze an sich bekannt (DE-AS 21 28 078). Es handelt sich jedoch dort um den Anschluß von
Verbrauchern kleiner Leistung über entsprechende Gleichstromsteller.
Um eine veränderliche Ausgangsfrequenz zu erzeugen, kann die Frequenz des selbstgeführten G;eich- und
Wechselrichters auf ein ganzzahliges Vielfaches der Frequenz des Direktumrichters am Ausgang eingestellt
und mit dieser synchronisiert werden, so daß sich bei Frequenzänderung am Ausgang die Frequenz des
selbstgeführten Gleich- und Wechselrichters ebenfalls ändert Durch diese Art der Synchronisation werden
beim Steuerumrichter die sonst so schwer zu beherrschenden Unterschwingungen vermieden. Zur Erweitern
rung des Frequenzbereiches am Ausgang kann erfindungsgemäß auch zwischen verschiedenen ganzzahligen
Frequenzverhältnissen umgeschaltet werden.
Die erfindungsgemäße Schaltung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausfüh-
-, ruiigsbeispieles näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 die erfindungsgemäße Stromrichteranordnung,
Fig.2 eine Erweiterung der Anordnung nach Fig. 1,
F i g. 3 eine andere Erweiterung der Anordnung nach F i g. 1 und
F i g. 4 eine Ladeschaltung für den Glättungskondensator
in der Anordnung nach F i g. 1.
Die Stromrichteranordnung ist im wesentlichen aus einem fremdgeführten Direktumrichter 1, einen: selbstgeführten
Gleich- und Wechselrichter 2 und einem Transiormator 3 aufgebaut (F i g. 1). Sie ist gegebenenfalls
ergüiizbar durch einen Hilfstransformator 4 und
einen ungesteuerten Vollweg-Gleichrichter 5 (Fig.4)
sowie ferner ggf. durch einen gesteuerten Gleichrichter 6 (F i g. 2). Die Primärwicklung 7 des Transformators 3
ist an den Ausgang des fremdgeführten Direktumrichters 1 angeschlossen, dessen Eingang mit der Wechselspannungsquelle
8 niedriger Frequenz in Verbindung steht.
Der Direktumrichter l ist in diesem Beispiel in allgemein bekannter Weise als Brückenschaltung mit
Thyristoren 9 und 30,11 und 12,13 und 14,15 und 16 in
den Brückenzweigen aufgebaut. Die Mittelabzweige von je zwei antiparalle! zueinander angeordneten
Brückenzweigen stehen mit dem ersten bzw. dem zv- ?iten Anschluß der Primärwicklung 7 des Transformators
3 in Verbindung. Ein Wechselspannungspol steht über eine Entkopplungsdrossel 17 mit dem Direktumrichter
1 in Verbindung. Der andere ist direkt an den Dirckiurnnchirr ί angeschlossen. Die Enikoppiungsdrossel
17 dient zur Begrenzung der Oberschwir.gungen, die durch Unterschiede des Spannungsverlaufes
zwischen der an der Wechselspannungsquelle 8 anliegenden Versorgungsspannung U\ und der Eingangsspannung
Un \ des Direktumrichters 1 auftreten.
Die Anschlüsse 18.7 und 18i>der Sekundärwicklung 18
des Transformators 3 sind mit einem Gleich- und Wechselrichter 2 verbunden. Der Gleich- und Wechselrichter
2 ist als einphasige Brückenschaltung mit vier löschbaren Ventilen 19 und 20 bzw. 21 und 22 mit
Ηΐιιψαι aiicicii Rüvk^iJ^iscuiuucii 23 unu 24 uzv». 23 uii'i
26 aufgebaut Die löschbaren Ventile 19, 20, 21 und 22
können in bekannter Weise (Buch von Heumann/Stumpe »Thyristoren... 1974, Teubner-Verlag Stuttgart,
Seite 139, Bild 139.1), mit Löschkondensatoren und Hilfsventilen beschaltet sein. Sie liegen in gleicher
Durchlaßrichtung zwischen den ausgangsseitigen Gleichstrompölen; ihre VerbindungspunHe sind in
bekannter Weise mit den Anschlüssen 18a, 186 der Sekundärwicklung des Transformators verbunden.
Zwischen den Gieichstrompolen üegt ein Glättungskondensator
27. Die Gleichspannungsseite des Gleich- und Wechselrichters 2 stellt eine Gleichspannungsquelle
28 dar, an der die Gleichspannung Ua ι abgegriffen
werden kann.
Zur Anfangsaufladung des Glättungskondensators kann die Gleichspannungsseite des Gleich- und
Wechselrichters 2 über den ungesteuerten Gleichrichter S und einen Transformator 4 mit der Wechselspannungsquelle
8 in Verbindung stehen (F i g. 4). Dabei ist die Gleichspannungsseite des Gleich- und Wechselrichters
2 mit der Gleichspannungsseite des ungesteuerten Gleichrichters 5 verbunden. Der üngesteueftc Gleichrichter
5 ist als Voiiwteggieicnrichtcr mit Dioden 29, 30,
31 und 32 ausgebildet. Die Mittelabzweige der beiden Brückenzweige sind an den ersten bzw. zweiten
Anschluß der Sekundärwicklung des Transformators 4 angeschlossen.
An die Sekundärwicklung 18 des Transformators 3 kann zusätzlich der gesteuerte Gleichrit ;er 6 angeschlossen
sein (F i g. 2). Der Gleichrichter 6 ist als Beispiel in bekannter Weise (Buch von Heumann/Siumpe
»Thyristoren«. 1974. Teubner-Verlag Stuttgart. Seite 112. Bild 112.1). als unsymmetrisch halbgesteuerte
Brückenschaltung mit zwei in Serie geschalteten Thyristoren 35 und 36. und zwei in Serie geschalteten
Dioden 37 und 38 ausgebildet. Die Mittelabzweige der beiden Brückenzweige sind an den ersten bzw. zweiten
Anschluß 18a bzw. ISb der Sekundärwicklung 18 des Transformators 3 angeschlossen. In ».irier Gleichstromausgangsleitung
befindet sich eine Glättungsdrossel 39. An der durch den gesteuerten Gleichrichter 6
gebildeten Gleichspannungsquelle 40 kann eine veränderliche Gleichspannung Ud* abgegriffen werden.
Die erfindungsgemäße Schaltung hat folgende Wirkungsweise:
Es soll beispielsweise eine Wechselspannung mit einer
Frequenz von !62Z1 Hz in eine konstante oder eine
veränderliche Gleichspannung umgewandelt wetden Hierzu muß zunächst einmal die Schaltung in Betrieb
geset/t werden, d. h. zunächst muß der Kondensator 27
auf der Gleichspannungsseite des Gleich- und Wechselrichters
2 aufgeladen werden. Dies geschieht bei Inbetriebnahme der Schaltung über den Transformator
4 und den ungesteuerten Gleichrichter 5. Damit wird
bewirkt, daß unmittelbar nach dem Einschalten der Versorgungsspannung l/, an der Wechselspannungsquelle
8 eine Gleichspannung auf der Gleichspannungsseite des Gleich- und Wechselrichters 2 erzeugt wird. Im
Betrieb erfolgt die Aufladung des Kondensators 27 über den Direktumnchter 1 und den Gleich- und Wechselrichter
Z
Ist der Kondensator 27 aufgeladen, können der Direktumrichter 1 u.-j der Gleich- und Wechselrichter 2
in Betrieb gesetzt werden, wobei durch geeignete Steuerung oder Regelung die Gleichspannung Uj s an
der Gleichspannungsquelle 28 auf einen höheren Wert eir.ges'illt werden kann, was die Hilfsaufladeeinrichtung.
die zur Aufladung des Kondensators 27 bei Inbetriebnahme benutzt wird, vollständig von der
eigentlichen Energieübertragung befreit. Die Hilfsaufladeeinrichtung
beansprucht folglich nur einen geringen Bruchteil der gesamten Durchgangsleistung. Der
Kondensator 27 v/irkt nicht nur als Energiespeicher für
die verschiedenen Kommutierungsvorgänge in der Schaltung, sondern er muß auch Energieschwankungen,
insbesondere die bei einphasiger Einspeisung mit niedriger Frequenz auftretende große Energiependelung
ausgleichen. Es kann deswegen vorteilhaft sein, daß auf der Gleichstromseite des Selbstgefühlen Gleich-
und Wechselrichters 2 zusätzliche Filtermittel, beispielsweise Saugkreise angeordnet sind
Wie schon oben erwähnt, ist die Erfindung nicht auf einphasige Anordnungen beschränkt. Der selbstgeführte
Gleich- und Wechselrichter 2, der Transformator 3 s und der Direktumrichter 1 können auch mehrphasig,
irisbesondere dreiphasig, ausgeführt sein. Die Wirkungsweise der Schaltung ändert sich dadurch nicht. Der
fremdgeführte Direktumnchter 1 arbeitet an der führenden Spannung Uf \ die zwischen den Anschlüssen
!θ ·§0 uiicjM der Primärwicklung 7 des Transformators 4
anliegt Im NormalbetrieB wird die Energie der an der
Wechselspannungsquelle 8 anliegenden Versorgungsspannung Uy zur Spannung Ui ι übertragen.
Es besteht auch die Möglichkeit, den als antiparallele
Brückenschaltung aufgebauten Direktumnchter 1 durch eine Mittelpunktschaltung zu ersetzen. Jedes der
steu rbaren Ventile 9,10,11,12,13,14,15 und 16 kann
weiterhin aus einer Reihenschaltung mehrerer Bauelemente, z. B. Thyristoren h>
lehen.
Der fremdgefuhrte Direktumnchter 1 wird von dem Gleich- und Wechselrichter 2 geführt. Durch Zünden
und Lo der steuerbaren Ventile 19, 20, 2! und 22
des Glesch- und Wechselrichters 2 läßt sich erreichen,
daß an den Anschlüssen 18a und 18* des Transformators
3 eine Wechselspannung Un vorgebbarer Frequenz,
z. B. 200 Hz. erzeugt wird. Die Amplitude der Wechselspannung Uf 2 wird dadurch bestimmt, daß aufgrund der
Steuerung les Direktumrichters 1 und der Belastung auf
der Gleichspannungsseite des Gleich- und Wechselrichters
2 sich eine Spannung Uds am Kondensator 27
einstellt, welche die Amplitude eier Wechselspannung Ufi bestimmt Die führende Wechselspannung Ur ?
bewirkt auch die Kommutierung für den fremdgeführten Direktumnchter 1.
Für Vorgänge in dem Frequenzbereich, der bei der Kommutierung auftritt muß die führende Spannung
Uf2 — als Spannungsquelle betrachtet — eine kleine
innere Impedanz aufweisen, um die notwendigen Stromänderung bei der Kommutierung zu ermöglichen.
Diese kleine innere Impedanz wird erreicht, indem der
selbstgeführle Gleich- und Wechselrichter 2 in an sich
bekannter Weise auf der Gleichspannungsseite kommutiert und einen Stromrichter mit auf der Gleichspannungsseite
eingeprägter Spannung dnrstellt (ETZ-A.
« Bd. 87 (1966). H. 18. Seiten 649 bis 658). Die Umschaltfrequenz
des Gleich- und Wechselrichters 2 und damit die Frequenz der Wechselspannung Ufi an den
Anschlüssen 18a und 186 der Sekundärwicklung 18 des Transformators 3 kann im Prinzip beliebig eingestellt
werden. Für viele Anwendungen wird es besonders günstig sein, wenn diese Zwischenfrequenz konstant
gehalten wird.
Durch die Steuerung des Direktumrichters 1 wird der Energiefluß bestimmL Durch geeignete Steuerung des
Direktumrichters 1 läßt sich erstens erreichen, daß im Versorgungsnetz ein optimaler Leistungsfaktor vorhanden
ist und daß sich zweitens die Größe der Gleichspannung Udi an der Gleichspannungsquelle 28
steuern und regeln läßt. Die Schaltung wird günstig genutzt bei einer Steuerung oder Regelung auf einen
konstanten Wert der Gleichspannung Ud*
Soll die an der Wechselspannungsquelle 8 anliegende
Versorgungsspannung U\ in eine veränderliche Gleichspannung umgewandelt werden, so wird die Schaltung
gemäß Fig.2 angeschlossen und die veränderliche Gleichspannung Ua* kann an der Gleichspannungsquel-Ie
40 des Gleichrichters 6 abgegriffen werden. Die
Gesamtschaltung gestattet es, daß über einen derartigen
parallelgeschalteten Zusatzstromrichter die gesamte Energie fließt. Am eigentlichen Energietransport ist der
führende Gleich- und Wechselrichter 2 dann gar nicht mehr beteiligt, er wirkt nur noch als Führüngsstromrichter
und in Verbindung mit dem Kondensator 27 als Kurzzeitenenergiespeicher.
Die erfindungsgemäße Schaltung erlaubt es auch, die an der '>
echSelspannüngsqUelle 8 anliegende Versorgungsspannung
U\ in eine Wechselspannung Us anderer Frequenz, Amplitude und Phasenzahl umzuwandeln
(Fig. 3). Zu diesem Zweck kann anstelle des GleJchrich-
«ers 6 an die Anschlüsse i&s und 186 der Sekundärwicklung
18 des Transformators 3 ein Direktumrichter 45 angeschlossen werden. Der Direktumrichler 45 ist hier
beispielsweise in bekannter Weise dreiphasig in kreisstromfreier Gegenparallelschaltung ausgeführt mit
Thyristoren 46 bis 59 (Buch von Heumann/Stumpe, »Thyristoren«, 1974, Teubner-Verlag Stuttgart. Seite
127.BiId 127-2).
Am Ausgang des Direkttimrichters 45 kann eine
dreiphasige Wechselspannung abgegriffen werden. Die dreiphasige Ausgangsspannung Us des Direktumrichters
45 kann zusätzlich durch geeignete Steuerung des Direktumrichters 45 in Amplitude und Frequenz
eingestellt werden. Der Direktumrichter 45 läßt sich in
der Weise steuern, daß an seinem Ausgang eine Drehstrommaschine mit veränderlicher Drehzahl betrieben
werden kann. Soll die Ausgangsfrequenz des Direktumrichters 45 bis nahe an die Frequenz der
zwischen den Anschlüssen 18a und iSb der Sekundärwicklung
13 deS Transformators 3 liegenden Spannung
ίο Ufz heranreichen, so ist es vorteilhaft, die Frequenz der
Spannung Un auf ein ganzzahliges Vielfache_s der
Ausgangsspannung Us einzustellen, wobei eine Änderung
der Frequenz der Ausgangsspannung Us auch eine Frequenzänderung in der Spannung i/« herbeiführt.
Auf diese Weise werden die bei dem Direktümrichter 45
andernfalls auftretenden und äußerst schwer zu beherrschenden Unterschwingungen von vornherein
vermieden. Das ganzzahlige Verhältnis zwischen den Frequenzen der Spannung Ui 2 und U', kann ggf.
umgeschaltet werden, v.enn ein großer Frequenzbereich der Spannung U--, benötigt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Stromrichteranordnung zur Umformung einer vorgegebenen Netzwechselspannung (U\) niedriger
Frequenz in eine Gleichspannung (UdJ), wobei ein Direktumrichter (1) auf der Primärseite eines mit
gegenüber der Netzfrequenz höherer Frequenz betriebenen Transformators (3) und auf der Sekundärseite
des Transformators (3) em selbstgeführter Gleich- und Wechselrichter (2) vorgesehen sind, an
dessen Gleichspannungsseite (28) eine Glättungseinrichtung (27) liegt dadurch gekennzeichnet.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762614445 DE2614445C2 (de) | 1976-04-03 | 1976-04-03 | Stromrichteranordnung zur Umformung einer vorgegebenen Netzwechselspannung |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762614445 DE2614445C2 (de) | 1976-04-03 | 1976-04-03 | Stromrichteranordnung zur Umformung einer vorgegebenen Netzwechselspannung |
Publications (2)
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DE2614445C2 true DE2614445C2 (de) | 1984-02-23 |
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ID=5974357
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19762614445 Expired DE2614445C2 (de) | 1976-04-03 | 1976-04-03 | Stromrichteranordnung zur Umformung einer vorgegebenen Netzwechselspannung |
Country Status (2)
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1976
- 1976-04-03 DE DE19762614445 patent/DE2614445C2/de not_active Expired
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1977
- 1977-04-01 CH CH408977A patent/CH600667A5/xx not_active IP Right Cessation
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US7447050B2 (en) | 2005-08-03 | 2008-11-04 | Abb Technology Ag | Multilevel converter and method of converting a supply voltage |
Also Published As
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CH600667A5 (de) | 1978-06-30 |
DE2614445A1 (de) | 1977-10-13 |
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