DE2550871C3 - Verfahren zum Herstellen von flammhemmenden Acrylfasern - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von flammhemmenden AcrylfasernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von flammhemmenden Acrylfasern durch Naßverspinnen
einer gemischten Spinnlösung, die durch Vermischen einer Lösung eines Acrylnitrilpolymeren in einem
anorganischen Lösungsmittel mil einer Emulsion eines Vinylhalogenid- und/oder Vinylidcnhalogenid-Polymeren
erhallen worden ist.
Fasern, die aus den üblichen Aerylniirüpolymeren
hergestellt werden, sind auf dem Textilgebiet und der Innendekoration vielfältig anwendbar. Da diese Fasern
jedoch praktisch keine flammhemmenden Eigenschaften besitzen, ist ihr Einsatz für spezielle Zwecke oft
unzweckmäßig, z. 3. für Innendekorationen, beispielsweise zur Herstellung von Teppichen und Vorhängen,
und für Baby- und Kinderkleidung.
Es hat nicht an Versuchen gefehlt, diesen Nachteil von Acrylfasern zu beseitigen. So wird z. B. nach bekannten
Verfahren Acrylnitril mit einem copolymerisierbaren, flammhemmenden Monomer copolymerisiert oder ein
flammhemmendes Polymer mit einem Acrylnitril-Homopolymerisat
oder -Copolymerisat mischversponnen oder eine Spinnlösung, in die ein flammhemmendes
Mittel eingebracht worden ist, versponnen oder die Faser nachträglich mit einem flammhemmenden Mittel
behandelt.
So besteht z. B. eines dieser bekannten Verfahren zur
Verleihung flammhemmender Eigenschaften in der Verspinnung einer Spinnlösung eines Acrylpolymeren,
die ein Pulver aus einem halogenhaltigen Polymeren. z. B. Polyvinylchlorid oder Polyvinylidenchlorid, enthält.
Bei der herkömmlichen Methode zur Einarbeitung eines Pulvers, z. B. eines Polyvinylchloridpulvers, in eine
Acrylpolymerlösung war es im allgemeinen üblich, das Pulver in die Spinnlösung einzuführen, nachdem es
mittels einer Mahlvorrichtung, wie zum Beispiel einer Kolloidmühle, pulverisiert worden ist. Bei Anwendung
derartiger üblicher Methoden isi es sehr schwierig, eine
Spinnlösung zu erhalten, die Polyvinylchlorid in feinverteilter Form enthält. Ferner besitzen die
Polyvinylchloridteilen eine erhebliche Neigung zu einem gegenseitigen Anlagern unter Bildung von
Massen, wodurch verschiedene Schwierigkeiten auftreten, beispielsweise ein Verstopfen der Spinndüse sowie
ein Brechen des Fadens beim Verstrecken. Daher ireien
bei der Durchführung dieses Verfahrens in industriellem Maßstabe erhebliche Probleme auf.
Ferner werden Halogen enthaltende Polymere, wie Polyvinylchlorid und Polyvinylidenchlorid, im allgemeinen
durch Emulsionspolymerisation erhalten. Die Abtrennung des Polymeren, welches das bei der
Emulsionspolymerisation erhaltene Produkt ist, von der Emulsion ist äußerst schwierig im Vergleich zu einem
Polymeren, das durch wäßrige Suspensionspolymerisation erhalten worden ist, und zwar infolge der extrem
kleinen Teilchen des Polymeren sowie des Vorliegens eines Emulgiermittels in dem Emulsionssystem. Eine
derartige zusätzliche Abtrennung ist im i linblick auf die Produktivität bei einer Durchführung in industriellem
Maßgabe nachteilig.
Könnte man daher eine Halogen enthaltende Polymeremulsion, die durch Emulsionspolymerisation
erhalten worden ist, direkt in eine Acrylspinnlösung ohne Abtrennung des Polymeren von der Emulsion
einführen, dann entfiele die Maßnahme des Abtrennens des Polymeren, so daß die industrielle Produktivität
erheblich verbessert werden würde.
Wie in der JA-OS 35 974/Ί97Ι beschrieben worden
ist, bewirkt die Halogen enthaltende Pnlymcrcmulsinn,
die durch Emulsionspolymerisation erhalten worden ist, eine Aggregation unter Ausbildung von Teilchenaggrcgiiten
oder Sekundärteilchen in einer Acrylspinnlösung, in der ein organisches Lösungsmittel für das Acrylnitrilpolymere
verwendet wird. Wird daher die Emulsion mit der Spinnlösung vermischt und in dieser verteilt, dann ist
es unmöglich, eine ausreichend gleichmäßige Verteilung
zu erzielen. Daher erfolgt häufig ein Verstopfen der Spinndüsen, ein Brechen des Fadens nach dem
Verstrecken oder dergleichen, so daß es schwierig wird, eine derartige Spinnlösung für industrielle Zwecke
einzusetzen. Eine erneute Verteilung oder Redispersion der Teilchenaggregaie oder der Sekundärteilchen auf
mechanische Weise ist nicht erfolgreich und auch nicht praktikabel. Da Halogen enthaltende Polymeremulsionen,
die durch ein übliches Emulsionspolymerisationsverfahren erhalten worden sind, ein Emulgiermittel in
einer kleinen Menge enthalten, wird im allgemeinen ein Schaum bei der Herstellung der Spinnlösung oder
während der Spinnslufe erzeugt. Dieser macht es schwierig, in reproduzierbarer Weise Acrylfasern
herzustellen, so daß es in einigen Fällen unvermeidbar ist, ein Entschäumungsmittel zuzusetzen.
Es stellte sich daher die Aufgabe, diese Nachteile zu beseitigen, die nach der Einführung einer Halogen
enthaltenden Polymeremulsion in eine anorganische Lösungsmittellösun? eines Acrylnitrilpolymeren auftreten.
Es wurde gefunden, daß durch Verwendung einer Halogen enthaltenden Polymeremulsion mit sehr
kleinen Polymerteilchen, die chemisch und mechanisch stabil ist und nach einem speziellen Emulsionspolymerisationsverfahren
erhalten worden ist, bei dessen Ausführung kein herkömmliches Emulgiermittel verwendet
wird, sondern vielmehr ein wasserlösliches Polymeres mit einer spezifischen Zusammensetzung
eingesetzt wird, die Halogen enthaltene Polymeremulsion in feinteiliger und gleichmäßiger Weise mit der
Acrylnitrilpolymerspinnlösung vermischt werden kann, so daß Schwierigkei.en, wie ein Schäumen bei der
Herstellung der Spinnlösung sowk während des Verspinncns. in vorteilhafter W?ise beseitigt werden
können.
Durch die Erfindung wird daher ein Verfahren zur Herstellung einer Acrylfaser mit ausgezeichneten
flammhemmenden Eigenschaften und guter Transparenz geschaffen, ohne daß dabei eine Aggregation
halogenhaltiger Polymerleilchen oder ein Schäumen auftritt, wobei sich dieses Verfahren auch dadurch
auszeichnet, daß es reproduzierbar und in industriell vorteilhafter Weise durchführbar ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man der Acrylnitrilpolymerisatlösung
eine IO bis 60 Gew.-% des halogenhaltigen Polymeren enthaltende Emulsion, die durch Polymerisation eines
Vinylhalogenids und/oder Vinylidenhalogenids, gegebenenfalls zusammen mit bis zu 25 Gew.-% anderen damit
copolymerisierbaren ungesättigten Monomeren, in einem wäßrigen Medium unterhalb eines pH-Wertes
von 4 unter Einsatz eines wasserlöslichen Katalysators in Abwesenheit eines Emulgiermittels, jedoch in
Gegenwart von 0,5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die eingesetzten Monomeren, eines wasserlöslichen, im
wesentlichen aus einer äthylenisch ungesättigten Carbonsäure oder einem Salz davon sowie aus einer
äthylenisch ungesättigten Sulfonsäure oder einem Salz davon aufgebauten Polymeren erhalten worden ist, in
einer solchen Menge zumischt, daß der Anteil des aus der Emulsion stammenden Polymerisats 5 bis 60
Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der im Spinngemisch enthaltenen Polymerisate, beträgt.
Da das halogenhaltige Polymer ohne Abtrennung von der Emulsion direkt mit der Acrylspinnlösung in
gleichmäßiger Weise vermischt werden kann, bringt dies wesentliche wirtschaftliche Vorteile. Da die
anfallende halogenhaltige Polymeremulsion im Vcrgleich zu Polymeremulsionen, die nach üblichen
Emulsionspolymerisationsverfahren erzeugt werden, extrem feine Polymerleilchen enthält, chemisch und
mechanisch sehr stabil ist und keine Aggregate aus zusammengelagerten Teilchen bildet, ist es nunmehr
möglich, eine Spinnlösung zu erzeugen, in welcher die halogenhaltigen Polymerteilchen fein und gleichmällig
verteilt sind, so daß in vorteilhafter Weise das Verstopfen von Filtern und Spinndüsen unterbleibt, das
bei der Faserherstellung ein erheblicher Nachteil ist.
Da die erfindungsgemäß eingesetzte, halogenhaltige Polymeremulsion außerdem im Gegensatz zu Polymeremiilsionen,
die durch übliche Emulsionspolymerisationsverfahren erhalten werden, kein Emulgiermittel
üblichen bekannten Typs enthält, ist es möglich, in wirksamer Weise ein Schäumen der Spinnlösung bei
deren Herstellung sowie ein Schäumen des Koagulierbades beim Verspinnen zu vermeiden. Ein derartiges
Schäumen tritt bei den herkömmlichen Verfahren auf und wirft schwerwiegende Probleme auf.
Die ausgezeichnete Transparenz, welche die erfindungsgemäß erhaltene flammhemmende Acrylfaser
auszeichnet, ist durch folgende Hypothese erklärbar. Da das halogenhaltige Polymer einen sehr kleinen Teilchendurchmesser
aufweist und das anstelle eines Emulgiermittels verwendete, wasserlösliche Polymer
vermutlich als Schutzkolloid wirkt, das die Oberflächen der halogenhaltigen Polymerteilchen in der Emulsion
bedeckt, legt sich das wasserlösliche Polymer zwischen das Acrylnitrilpolymer und das halogenhaltige Polymer,
welche gegenseitig nichi verträglich sind, und füllt den Raum zwischen den zwei Polymeren während der
gewöhnlichen Wärmebehandlungsstufe aus.
Die erfindungsgemäß eingesetzten wasserlöslichen Polymeren sind solche Polymeren, die in der Weise
wasserlöslich gemacht worden sind, daß das Polymere als Polymerkomponente, die untereinander verbunden
sind, Monomereinheiten, die aus einer äthylenisch ungesättigten Carbonsäure oder einem Salz davon
(Komponente A) sowie Monomereinheiten, die aus einer äthylenisch ungesättigten Sulfonsäure oder einem
Salz davon (Komponente B) bestehen, enthält. Enthalten die wasserlöslichen Polymeren die Komponenten A
und B, dann können sie unabhängig davon, nach welchem Verfahren sie erzeugt worden sind, in
wirksamer Weise zur Durchführung der Erfindung eingesetzt werden. Im allgemeinen werden sie jedoch
durch Copolymerisation einer Komponente A und einer Komponente B nach einer bekannten Methode
hergestellt (besonders geeignet ist ein Lösungspolymerisationsverfahren unter Verwendung von Wasser als
Lösungsmittel). Natürlich kann auch eine Methode angewendet werden, bei deren Durchführung ein
Copolymeres, das mit einem ungesättigten Carbonsäureester copolymerisiert ist, wie beispielsweise einem
Acrylsäureester, unter Bildung einer Komponente A in dem Polymeren hydrolisiert wird, ferner kann man auf
eine Methode zurückgreifen, bei deren Durchführung eine Komponente B durch Sulfonierung des Polymeren
eingeführt wird.
Das Verhältnis der Komponente A zu der Kompo=
ncnte B in einem derartigen wasserlöslichen Polymeren schwankt in einem gewissen Ausmaß von dem oder den
Monomeren, die in der Emulsion polymerisiert werden sollen, so daß es schwierig ist, es genau zu begrenzen. Es
ist jedoch zweckmäßig, wenn das Verhältnis A/B in einen Bereich von 30-80%/70-20% fällt. Der
Polymerisationsgrad eines derartigen Polymeren ist
nicht besonders begrenzt, es scheint jedoch so zu sein, daß innerhalb eines praktischen Bereiches des Molekulargewichtes
mit abnehmendem Molekulargewicht der Durchmesser der Teilchen der Polymeremulsion abnimmt.
In einigen Fällen kann je nach dem Typ des Monomeren oder der Monomeren, die emulsionspolymerisiert
werden sollen, eine bessere Emulsion erhalten werden, wenn als wasserlösliches Polymeres
ein solche:= eingesetzt wird, das zusätzlich zu einer Komponente A und einer Komponente B ein hydrophobes
Monomeres, wie Vinylidenchlorid, in copolymerisierter oder pfropfpolymerisierter Form enthält. Daher
fallen auch derartige Polymere unter die erfindungsgemäß einsetzbaren wasserlöslichen Polymeren.
Von den Komponenten A, die in derartige wasserlösliche
Polymere eingeführt werden können, seien folgende erwähnt: Ungesättigte einwertige Carbonsäuren,
wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Vinylessigsäure, Crotonsäure sowie Salze davon (beispielsweise Natrium-,
Kalium-, Ammoniumsalze etc.) sowie ungesättigte mehrwertige Carbonsäuren, wie Maleinsäure, Furmarsäure,
Itaconsäure, Aconitsäure, Citraconsäure, Mesaconsäure und ihre Salze (beispielsweise Natrium-,
Kalium-, Ammoniumsalze etc.). Im Hinblick auf die Stabilität der Emulsion sowie den Teilchendurchmcsser
der Emulsion ist jedoch die Einführung von Monomereinheiten
aus Methacrylsäure oder einem Salz davon besonders zu empfehlen.
Von den Komponenten B seien folgende erwähnt: Sulfonierte ungesättigte Kohlenwasserstoffe, wie sulfoniertes
Styrol. Allylsulfonsäure, Methallylsulfonsäiire
und Salze (beispielsweise Natrium-, Kalium-, Ammoniumsalze etc.) davon sowie Sulfoalkylestcr von Acrylsäure
oder Methacrylsäure, wie Methacrylsäuresuifonälhylester, Methacrylsäuresulfopropylester und Salze davon
(beispielsweise Natrium-, Kalium-, Ammoniumsalze etc.).
Die Herstellung der Halogen enlhaltenden Polymeremulsion
gemäß vorliegender Erfindung wird in der gleichen Weise durchgeführt wie ein herkömmliches
Emulsionspolymerisationsverfahren, mit der Ausnahme, daß das wasserlösliche Polymere anstelle eines Emulgiermittels
verwendet wird. Ein Vinylhalogenid, wie Vinylchlorid oder Vinylbromid, und/oder ein Vinylidcnhalogenid,
wie Vinylidenchlorid oder Vinylidenbromid, wird gegebenenfalls zusammen mit einem anderen
damit copolymerisierbaren ungesättigten Monomeren dem Polymerisationssystem zusammen mit 0,5 bis 10
Gewichts-%, bezogen auf das oder die eingesetzten Monomeren, des wasserlöslichen Polymeren und einer
solchen Wassermenge zugeführt, in welcher eine bestimmte Menge eines wasserlöslichen Katalysators
aufgelöst worden ist. Nach der Zugabe eines Kettenübertragungsmittels etc., falls erforderlich, werden bei
einem pH-Wert des Systems unterhalb 4 sowie bei einer bestimmten Temperatur das oder die Monomeren
chargenweise oder kontinuierlich polymerisiert. Bei einer derartigen Polymerisation ist dfr PolymerisationspH-Wert
von besonderer Bedeutung. Zur Erzielung der erfindungsgemäß gesteckten Ziele ist es notwendig,
einen Polymerisations-pH-Wert unterhalb 4 einzuhalten. Wird ein pH-Wert oberhalb 4 angewendet, dann
wird der Teilchendurchmesser des erhaltenen Polymeren groß, wobei eine Neigung der Emulsion zu einer
Aggregatbildimg besteht. Es ist dann schwierig, eine stabile Polymeremulsion herzustellen.
Die vorstehend erwähnten anderen ungesättigten Monomeren, die mit einem Vinylhalogenid und/oder
Vinylidenhalogenid copolymerisierbar sind, können in
das Polymere in einer Menge von 0 bis 25 Gewichts-% eingeführt werden. Als derartige Monomere kommen
alle solchen in Frage, die emulsionspolymerisiert werden können, beispielsweise solche, die nachstehend
als Monomerbeispiele angegeben werden, die mit Acrylnitril «!polymerisiert werden können. Insbesondere
werden von diesen Monomeren solche bevorzugt, die stark hydrophobe Eigenschaften besitzen.
Als Polymerisationskatalysatoren können alle bekannnten
Radikale erzeugenden wasserlöslichen Polymerisationskatalysatoren eingesetzt werden, beispielsweise
Persulfate. Insbesondere wird ein Redoxkalalysator aus einer Kombination aus einem Pcrsulfat
und einer reduzierenden Sulfoxyverbindung (und/oder Eisen(II)-ioncn) oder einer Kombination aus einem
Chlorat und einer reduzierenden Sulfoxyverbindung bevorzugt.
Im allgemeinen liegt die Menge des Katalysators zwischen 0,05 und 5 Gewicht.; -/ο, bezogen auf das
Monomere oder die Monomeren, wä'.irend die Polymerisation
bei eine- Temperatur von 0 bis 100"C
vorzugsweise von 10 bis 80nC ausgeführt wird
Die auf diese Weise erhaltene Halogen enthaltende Pol··.Tieremulsion wird mit der Spinnlösung vermischt.
Zu diesem Zeitpunkt sollte die Menge des Halogen enthaltenden Polymeren in der Emulsion 10 bis 60
Gewichts-% und vorzugsweise 20 bis 50 Gewichts %
betragen. Die Verwendung einer F.mulsion mit einer
Polymermenge unterhalb dieser Grenze hat eine Gelbildung der Spinnlösung zur Folge. Übersteigt der
Gehalt des Halogen enthaltenden Polymeren in der Emulsion 60%, dann lagern sich die Polymerteilchen
während der Stufe der Emulsionspolymerisation zusanimen.
Die Menge des in die Spinnlösung einzuführenden Halogen enthaltenden Polymeren sollte 5 bis 60
Gewichts-% und vorzugsweise 10 bis 50 Gewichts-%, bezogen auf die Gesamtmenge des Acrylnitrilpolymeren
plus der Menge des Halogen enthaltenden Polymeren, betragen.
Die Einführung einer zu geringen Menge des Halogen enthaltenden Polymeren, die unterhalb dieser Grenze
liegt, bedingt eine unzureichende flammhemmcndc Wirkung. Die Einführung einer größeren Menge des
Halogen enthaltenden Polymeren verursacht Schwierigkeiten bei der Bildung von Fäden sowie einen Verlust
der ausgezeichneten Eigenschaften der Acrylsynthesefasern.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Acrylnitrilpolymeren
bestehen aus Polyacrylnitril sowie Copolymercn aus Acrylnitril und einer damit copolymerisierbaren
Verbindung. Repräsentative Verbindungen, die mit Acrylnitril zur Erzeugung von Acrylnitrilpolymerprodukten,
welche für die erfindungsgemäßen Zwecke geeignet sind, copolymerisiert werden können, sind
solche, die eine einzige
-Gruppe
aufweisen. Beispiele für derartige Verbindungen sind Vinylester, insbesondere Vinylester gesättigter aliphalischer
einwertiger Carbonsäuren, beispielsweise Vinylacetal, Vinylpropionat oder Vinylbutyrat, Vinylhalogenide
und Vinylidenhalogcnide, beispielsweise Vinylchlorid, Vinylbromid, Vinylidenchlorid, Vinylidenbromid
oder Vinylidenfluorid, Allylalkohol, beispielsweise
Allylalkohol oder Methallylalkohol, Allyl-, Methallyl-
oder andere ungesättigte einwertige Alkoholester einbasischer Säuren, wie beispielsweise Allyl- und
Methallylacetat. -laurat oder -cyanid, Acrylsäure oder
Alkacrylsäuren, beispielsweise Methacrylsäure oder Äthacrylsäure, sowie Ester und Amide derartiger
Säuren, wie beispielsweise Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, etc. -acrylate oder -methacrylate, Acrylamid,
Methacrylamid, N-Methyl- -Äthyl-, -Propyl-, -Butyl- etc.
-aci7lamide und -methacrylamide, Methacrylnitril, Äthacrylnitril sowie andere kohlenwasserstoffsubstituierte
Acrylnitril, ungesättigte Sulfonsäuren mit einer einzigen
CH, C -Gruppe
lylsulfonsäure. Styrolsulfonsäure sowie die Natrium- und Kaliumsalze davon, ungesättigte aliphatische
Kohlenwasserstoffe mit einer einzigen
C H, ( -Gruppe
beispielsweise Isopren, sowie viele andere Vinyl-, Acryl·
oder anderer Verbindungen mit einer einzigen
(']\, C -Gruppe
die mit Acrylnitril unter Gewinnung von thermoplastischen Copolymeren «polymerisierbar sind. Allylester
von x. ^ungesättigten Polycarbonsäuren, beispielswci- >,;
se Dimethyl-, -äthyk -propyl-. -butyl- etc. -ester von
Maleinsäure. Fumarsäure. Citraconsäure etc. lassen sich
in gleicher Weise mit Acrylnitril unter Bildung von CopoKmeren «polymerisieren. Im allgemeinen sollte
das Molekulargewicht (durchschnittliches Molekularge- ., weht) der Acrylnitrilhomopolymeren oder -copolymeren
zur Erzeugung von geformten Produkten aus Polyacrylnitril zwischen 25 000 oder 30 000 und 200 000
oder 300 000 oder darüber schwanken und vorzugsweise zwischen 50 000 und 100 OfX) liegen. Das Molekül des .,<
Polymeren enthält in zweckmäßiger Weise wenigstens 6O°o und vorzugsweise mehr als 80% an gebundenem
Acrylnitril. PoKmere. die eine kleinere Menge an
Acrylnitril enthalten, eignen sich jedoch auch für die
erfindungsgemäßen Zwecke. <
Zur Durchführung der Erfindung können als anorganische Lösungsmittel zum Auflösen der Acrylnitrilpolymeren
unter Bildung einer Spinnlösung alle bekannten anorganischen Lösungsmittel für Acrylnitrilpolymere
verwendet werden. Beispielsweise kann man konzen- ^<
trierte wäßrige Lösungen von Thiocyanaten einsetzen, beispielsweise von Natriumthiocyanat, Kaliumthiocyanat,
Ammoniumthiocyanat oder Kalziumthiocyanat. konzentrierte wäßrige Lösungen von Chloriden, wie
Zinkchlorid, oder Kalziumchlorid, sowie konzentrierte er
wäßrige Lösungen starker Säuren, wie Salpetersäure oder Schwefelsäure. Ferner kann ein gemischtes
Lösungsmittel, das andere organische oder anorganische Verbindungen zur Verbesserung des Auflösever-
-»ιΛίνι»«!- Hop ^nArrtonicrhan I Aciinccmittpl P*ntHä!t A.-
verwendet werden. Von den verschiedenen derartigen anorganischen Lösungsmitteln eignet sich insbesondere
eine wäßrige konzentrierte Thiocyanatlösung zur Herstellung einer Acryhpinnlösung zur Bildung von
Fäden.
Zur Einführung der Halogen enthaltenden Polymerlösung
in die Spinnlösung kann jede Methode angewendet werden, nach welcher eine Spinnlösung
erhalten wird, die aus der Halogen enthaltenden Polymeremulsion, dem Acrylmtrilpolymeren sowie dem
anorganischen Lösungsmittel besteht.
Die Acrylnitrilpolymer-Spinnlösung, in welcher die
Halogen enthaltende Polymeremulsion gleichmäßig verteilt worden ist, wird in der üblichen Weise in eine
Koagulierungsflüssigkeit unter Bildung von Fäden extrudiert. Die auf diese Weise erhaltenen Acrylgelfäden,
die das Halogen enthaltene Polymere enthalten, werden dann den bekannten Nachbehandlungen unterzogen,
wie beispielsweise einem Spülen mit Wasser, einem Verstrecken, einem Trocknen, einer Wärmeentspannung
etc., und zu Acrylsynthesefäden gemäß vorliegender Erfindung mit ausgezeichneten Eigenschaften
ausgebildet.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken. Alle Prozent- und Teilangaben
beziehen sich, sofern nichts anderes angegeben ist. auf das Gewicht.
Methacp'lsäure und Natriunvp-styrolsulfaonat werden in einem Verhältnis von 70 : 30 vermischt. Zu 100
Teilen dieser Monomermischung werden 2 Teile Ammoniumpersulfat. 1.8 Teile Natriummetabisulfat,
0,0015 Teile Eisen(II)-chlorid und 230 Teile entionisiertes Wasser zugegeben, worauf die erhaltene Mischung
bei 70"C während einer Zeitspanne von I Stunde unter
Rühren polymerisiert wird. Die auf diese Weise erhaltene Lösung des wasserlöslichen Polymeren wird
direkt in Wasser aufgelöst und zur nachfolgenden Emulsionspolymerisation verwendet.
Es wird zur Durchführung der Emulsionspolymerisation
folgender Ansatz verwendet.
Sllhsi.MVl1 Π /UL'CSCl/IC
\ inv lidenchlnnd
Wasserlösliches Polymeres
Wasserlösliches Polymeres
N ,i t r i u m m e t .ι b ι s u i Γι ι
l.i->en< 11 t-ciilnruä
FniioniNiertes Wasser
l.i->en< 11 t-ciilnruä
FniioniNiertes Wasser
3 S
-)
-)
ο.:
(l.lX
0.0006
6(1
0.0006
6(1
Die angegebenen Mengen an wasserlöslichen Polymeren und Eisen(II)-chlorid werden zuerst in 5 Teilen
entionisiertem Wasser aufgelöst. Diese Lösung wird einem Polymerisationsgefäß zugeführt. Nachdem die
angegebene Menge an Vinylidenchlorid zugegeben worden ist. wird mit dem Rühren begonnen. Lösungen,
die durch Auflösen des Ammoniumpersulfats bzw. des Natriummetabisulfits in 2,5 Teilen entionisiertem
Wasser erhalten worden sind, werden jeweils tropfenweise dem Polymerisationsgefäß zugesetzt. Dann wird
mit der Polymerisation begonnen. Die Geschwindigkeit der Zugabe dieser Katalysatorlösungen wird deratig
gesteuert, daß die Zugabe in einer Stunde beendet ist. Da der pH-Wert des Poiymerisationssystems unterhalb
3 liegt, ist keine besondere Einstellung erforderlich. Die Polymerisationsreaktion wird bei Atmosphärendruck
bei 30°C während einer Zeitspanne von 2 Stunden
durchgeführt. Die erhaltene Polymeremulsion wird
unter einem Mikroskop beobachtet, wobei man feststellt, daß keinerlei Tröpfchen an nicht umgesetztem
Monomeren zurückgeblieben sind.
11 Teile der auf diese Weise erhaltenen Polyvinylidenehloridemulsion
mit einem durchschnittlichen TeM-chenduiJhmesser
von ungefähr 50 ΐπμ und 16 Teile eines Acrylnitrilcopolymeren aus 88% Acrylnitril und
12% Vinylacetat werden vermischt, worauf weitere 8 Teile Wasser und 65 Teile einer wäßrigen 58%igen
Lösung von Natriumthiocyanat zugesetzt werden. Nach einem Rühren bei 700C während einer Zeitspanne von 1
Stunde wird eine Acrylspinnlösung erhalten, in welcher Polyvinylidenchloridteilchen gleichmäßig und fein verteilt
sind, ohne daß dabei eine Schaumbildung auftritt. In der auf diese Weise erhaltenen Spinnlösung erfolgt
keine Bildung von Massen infolge einer Zusammenlageiiiiig
VUIi FuiyviiiyMUdiiciiluiiuieücnen. Die Lösung
eignet sich in hervorragender Weise als Spinnlösung zur Erzeugung von Fäden.
Die Spinnlösung wird in ein Koagulierbad aus einer wäßrigen IO%igen Natriumthiocyanatlösung mit einer
Temperatur von 0°C unter Bildung von Fäden extrudiert. Die Fäden werden nach einem Waschen mit
Wasser um das lOfache ihrer Länge verstreckt, getrocknet und dann einer Wärmeentspannungsbehandlung
unter feuchten Bedingungen bei 1150C unterzogen. Dabei erhält man eine Acrylsynthesefaser
mit sehr guten flammhemmenden Eigenschaften und ausgezeichneter Transparenz.
Ferner treten bei der Durchführung der Fasererzeugungsstufe keine Probleme auf, wie ein Verstopfen des
Filters oder der Spinndüse. Auch eine Schaumbildung in dem Koagulierbad, die Schwierigkeiten bereitet, unterbleibt.
Die Acrylsynthesefaser läßt sich in reproduzierbarer Weise herstellen.
B e i s ρ i e 1 2
Unter Verwendung eines Autoklavs wird die Polymerisation von Vinylchlorid mit folgendem Ansatz
durchgeführt:
Vinylchlorid 40TeMe
Wasserlösliches Polymeres gemäß
Beispiel I 2,0TeMe
Wasserlösliches Polymeres gemäß
Beispiel I 2,0TeMe
Ammoniumpersuifat 0,2TeMe
Natritimbisulfit 0,2TeMe
Eisen(ll)-chlorid 0,01 Teile
Entionisiertes Wasser 60TcMc
Die Polymerisation wird bei 40"C während einer Zeitspanne von 3 Stunden durchgeführt. Man erhält eine
Emulsion von Polyvinylchlorid mit niedriger Viskosität. Die Polymerisationsausbeute beträgt 100%.
Die auf diese Weise erhaltene Emulsion wird in eine Spinnlösung eines Acrylnitril/Methylaerylat-Copolymereu.
gelöst in einer wäßrigen Lösung von Natriumthiocyanat nach der in Beispiel I beschriebenen Weise,
eingeführt und gleichmäßig damit vermischt. Die erhaltene Spinnlösung wird darin naSversponncn. Dabei
erhält man durchsichtige Acrylfasern mit ausgezeichneten flammhemmenden Eigenschaften. Während der
Einführung der Emulsion in die Polymerlösung wird keine Schaumbildung beobachtet, ferner keine Zusammenlagerung
von Polyvinylchloridteilchen. Außerdem besteht keine Gefahr eines Verstopfens des Filters oder
der Spinndüsen oder einer Schaumbildung des Koagulierungsbades während des Verspinnens.
Die Polymerisation einer 50/50-Monomermischung aus Vinylbromid/Vinylidenchlorid wird in der gleichen
Weise wie in Beispiel 2 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß die Polymerisation während einer Zeitspanne von
4,5 Stunden erfolgt. Man erhält eine Emulsion mit geringer Viskosität, die sehr feine Polymerteilchen
enthält. Die Polymerisationsausbeute beträgt mehr als 95%.
Die auf diese Weise erhaltene Emulsion wird in eine Acrylpolymerlösung in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 eingeführt. Die erhaltene Spinnlösung wird naßversponnen. Dabei erhält man Acrylfasern mit
ausgezeichneter Transparenz. Während des Verfahrens wird keine Schaumbildung beobachtet, so daß es nicht
notwendig ist, ein Entschäumungsmittel einzusetzen. Ferner unterbleibt eine Zusammenlagerung von Emulsionsteilchen.
Claims (6)
1. Verfahren zum Herstellen von flammhemmenden Acrylfasern durch Naßverspinnen einer gemischten
Spinnlösung, die durch Vermischen einer Lösung eines Acrylnitrilpolymeren in einem anorganischen
Lösungsmittel mit einer Emulsion eines Vinylhalogenid- und/oder Vinylidenhalogenid-Polymeren
erhalten worden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß man der Acrylnitrilpolymerisatlösung eine 10 bis 60 Gew.-% des halogenhaltigen
Polymeren enthaltende Emulsion, die durch Polymerisation eines Vinylhalogenide und/oder Vinylidenhalogenids,
gegebenenfalls zusammen mit bis zu 25 Gew.-% anderen damit copolymerisierbarcn ungesättigten
Monomeren, in einem wäßrigen Medium unterhalb eines pH-Wertes von 4 unter Einsatz eines
wasserlöslichen Katalysators in Abwesenheit eines Emulgiermittels, jedoch in Gegenwart vor. 0,5 bis 10
Gew.-%, bezogen auf die eingesetzten Monomeren, eines wasserlöslichen, im wesentlichen aus einer
äthylenisch ungesättigten Carbonsäure oder einem Salz davon aus einer äthylenisch ungesättigten
Suifonsäure oder einem Salz davon aufgebauten Polymeren erhalten worden ist, in einer solchen
Menge zumischt, daß der Anteil des aus der Emulsion stammenden Polymerisats 5 bis 60
Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der im Spinngemisch enthaltenen Polymerisate, beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Emulsion ein halogcnhaltiges
Polymerisat einsetzt, das unter Verwendung eioes wasserlöslichen Polymeren erhalten wurde, bei
welchem das Gewicht£verhältnis der Monomcreinheit der äthylenisch ungesättigten Carbonsäure oder
deren Salz zu den Monomereinheiten der äthylenisch ungesättigten Suifonsäure oder ihres Salzes
30 : 70 bis 80 : 20 beträgt.
J. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Vinylchlorid- und/oder Vinylidenchloridpolymerisat verwendet, bei dessen
Herstellung als wasserlösliches Polymeres ein Copolymeres aus Methacrylsäure und Natrium-pstyrolsulfonat
eingesetzt worden ist.
4. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man als halogenhaltiges Polymerisat
ein Polymerisat aus Vinylchlorid oder Vinylbromid oder aus Vinylidenchlorid verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Acrylnitrilpolymeres verwendet,
das wenigstens 60 Gew.-% Acrylnitrileinheiten enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als anorganisches Lösungsmittel
eine konzentrierte wäßrige Lösung eines Thiocyanats verwendet.
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