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Sägeeinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Sägeeinrichtwlg
zum Durchtrennen von Baumstämmen mit Förder- und Einspannmitteln zum Abstützen und
Einspannen des zu bearbeitenden Baustanimes und mit zwei in einer Ebene liegenden
Kreissäge blättern, welche an zugehörigen Ilalterungen so gelagert und geführt sind,
daß sich die jeweils erzeugten Schnitte im Bereich des Querschnittes eines von beiden
Kreissägeblättern zu durchtrennenden Baumstammes überlappen.
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Beim Ablängen von Bawnstämmen unterschiedlicher Durchmesser tritt
die Schwierigkeit auf, daß die Sägeeinriclltung; zur Bearbeitung der Baumstämme
mit dem größten DurchIiesser ausgelegt werden muß, so daß bei der Durchtrennung
von Baumstämmen geringeren Durchmessers die Anlage schlecht ausgenützt ist und die
Sägeblätter entweder entsprechend dem Betrieb beim Durchtrernien dicker Baumstämme
einen sehr langsamen Vorschub ausführen oder durch verhältnismäßig komplizierte
Steuereinrichtungen beim Einfahren von Stämmen geringeren Durchmessers auf schnelleren
Vorschub umgeschaltet werden müssen.
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Beim Durchtrennen von Baumstämmen mit zwei Kreissäge blättern, welche
derart hintereinander gestaffelt parallell geführt sind, daß sich ihre Sägeschnitte
überlappen, ergibt
sich die Schwierigkeit, daß wegen der starren
Kopplung stets beide Kreissägeblätter auch dann bewegt werden müssen, wen dünnere
Baumstämme durchtrennt werden sollen, die an und für sich von einem einzigen Kreissägeblatt
getrennt werden könnten. Es ergibt sich daher eine
erhöhte Abnützung/eines der Kreissägeblätter ohne dalS nutzbringende Arbeit hierbei
geleistet wird.
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Eine Aufteilung der Baumstämme nach Durchmesserklassen, Durch trennung
der Baumstämme auf jeweils gesonderten, die betreffende Durchmesserklasse bearbeitenden
Sägen und nachfolgende Wiedervereinigung der gesägten Stämme, etwa zum Zuführen
in eine Entrindungsstation, bedingt unerträglich hohe Anlagekosten.
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Das Hintereinanderschalten einer Kettensäge und einer Kreissäge derart,
daß dünne Stämme von der Kreissäge und dicke Stämme von der Schwenkkettensäge bearbeitet
werden, erscheint ebenfalls nicht zweckmäßig, da die Lage des von der Säge hergestellten
Trennschnittes im allgemeinen als Ausgangspunkt für die Längenmessung verwendet
wird, so daß dieLängenmesseinrichtungen je nach der verwendeten Säge auf verschiedene
Ausgangswerte umgestellt werden müssen, was diese Einrichtungen kompliziert und
verteuert.
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Durch die Erfindung soll demgemäß die Aufgabe gelöst weden, eine Sägeeinrichtung
der eingangs kurz beschriebenen Art so auszugestalten, daß unter optimaler Ausnützung
der Schnittleistung der Kreissägeblätter über eine längere Betriebsdauer hin in
beliebigem Wechsel Baumstämme größeren und kleineren Durchmessers raschest möglich
durchsägt werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß den Kreissägeblättern
jeweils gesonderte, zur Durchführung eines Trennschnittes wahlweise gemeinsam oder,
zum Durchtrennen von Baumstämmen geringeren Durchmessersv
unter
Bewegung nur eines Kreissägeblattes'antreib bare Halterungen zugeordnet sind.
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Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, ein für das Durchtrennen von
Baumstämmen geringeren Durchmessers bestimmtes Kreissägeblatt mit größerem Vorschub
und unter Ausführung rascher Arbeitstakte für sich alleine einzusetzen, so lange
die in die Sngestation geförderten Baumstämme so geringen Durchmesser besitzen,
daß ein vollständiges Durchtrennen mittels dieses einen Kreissäge blattes möglich
ist. Sobald ein Baumstamm größeren Durchmessers in die Sägestation gefördert wird,
kann das andere Kreissägeblatt an deizugehörigen halterung zusammen mit dem erstgenannten
Kreissägeblatt oder in bestimmter zeitlicher Abstufung gegemiber diesem Säge blatt
bewegt werden, um auch einen solchen dickeren Baumstamm vollständig durchtrennen
zu können. Der Vorschub kann dabei entweder für das zugeschaltete Kreissägeblatt
oder für beide Kreissägeblätter erniedrigt werden Zweckmäßige Ausgestaltungen und
Weiterbildungen sind im übrigen Gegenstand der anliegenden Ansprüche, auf welche
hier zur Vereinfachung und Verkürzung der Beschreibung ausdrücklich hingewiesen
wird. Es sei jedoch bemerkt, daß eine Ausführungsform der hier vorgesc111agene Sägeeinrichtung,
wonach sich die von den l{reissägeblatter bei deren Bewegung jeweils erzeugbaren
Schnitte mindeste in einem Stellungsbereich der Kreissägeblätter, in welchem sich
diese außerhalb eines Sägespaltes befinden, nicht überlappen und wonach die Antriebsmittel
der Halterungen bei Verwendung beider Kreissägeblätter in zeitlicher Staffelung
oder mit unterschiedlicher Arbeitsgescllwindigkeit so steuerbar sind, daß die Kreissägeblätter
im Abstand voneinander gehalten werden, von selbständiger erfinder cher Bedeutung
ist, da sich die
wesentlichen Vorteile einer Verkürzung des Arbeitsweges
der Kreissägeblätter an ihren Ilalterungen und einer Vielseitigkeit der möglichen
Betriebsweisen einstellen.
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Eine Reihe von Ausfiihrungsbeispielen wird nachfolgend unter Bezugnalmle
auf die anliegende Zeichnung näher erlautert.
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Es stellen dar: Figur 1 eine schematische Ansicht einer Sägeeinrichtung
mit an parallel geführten Schlitten gelagerten Kreissäge blättern, Figur 2 eine
schematische Ansicht einer Sägeeinrichtung mit an im Winkel zueinander geführten
chlittegelagerten Kreissägeblättern, Figur 3 eine schematische Ansicht einer gegenüber
Figur 2 abgewandelten Sägeeinrichtung, Figur 4 eine schematische Ansicht einer weitheron
Ausführungsform, bei welcher ein Kreissägeblatt an einem gradlinig verschiebbaren
Schlitten gelagert ist, während das andere Kreissägeblatt an einem Lenker gelagert
ist, Figur 5 eine scIiematische Ansicht einer Säge einrichtung mit an je einem verschwenkbaren
Lenker gelagerten Kreissägeblättern, Figur 6 eine schematische Darstellung einer
gegeniiber Figur 5 abgewandelten Ausführungsform, Figur 7 eine schematische perspektivische
Ansicht einer Sägeeinrichtung gem. Figur 1, Figur 8 eine schematische perspektivische
Ansicht einer Sägeeinrichtung der in Figur 6 dargestellten Bauart.
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Die Sägeeinrichtung gemäß Figur 1 enthält ein etwa hufeisenförmiges
Gestell 1, welches eine mit Doppelkegelrollen 2 ausgestattete Förderänrichtung 3
zum Anfördern von Baumstämmen 4 bzw. 4' wechselnden Durchmessers umgreift. Der obere
Schenkel und der untere Schenkel des Gestells 1 sind jeweils mit horizontal verlaufenden
Führungsbahnen 5 bzw. 6 versehen, auf welchen Schlitten 7 bzw. 8 verfahrbar sind,
wobei der Schlitten 7 an der Führungsbahn 5 hängend montiert ist, während der Schlitten
8 von der Führungsbahn 6 aufragt.
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An den Schlitten 7 und 8 sind Kreissägen 9 bzw. 10 gelagert, welche
von auf gleicher Welle mit den Sägeblättern sitzenden Druckmittelantrieben oder
über Kettentriebe, über ein Zahnradgetriebe und dergleichen angetrieben sein können.
Die Schlitten 7 und 8 enthalten ferner Antriebe, die über Energiezuführungs-und
Steuerleitungen 11 bzw. 12 mit einer Steuereinheit 13 in Verbindung stehen. Die
Steuereinheit 13 vermag die Antriebe dr Schlitten 7 und 8 so zu steuern, daß entweder
nur der Schlitten 8 gegebenenfalls mit erhöhtem Vorschub-bewegt wird, wenn ein Baumstamm
4 geringeren Durchmessers durchtrennt werden soll oder aber, daß beide Schlitten,
gegebenenfalls mit herabgesetztem Vorschub , bewegt werden, wenn ein dickerer Baumstamm
4' zu durchtrennen ist. Aufgrund der gestaffelten Anordnung der Kreissägeblätter
9 und 10 überlappen sich die Schnitte, so daß eine zuverlässige Durchtrennung des
Baumstammes möglich ist.
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Die Steuereinheit 13 liefert auch Antriebsenergie an den Druckmittelantrieb
14 einer Einspannvorrichtung 15, wobei, wie anhand von Figur 7 genauer zu ersehen
ist, zu beiden Seiten des Sägespaltes je eine Einspannvorrichtung montiert ist,
um die nach dem Durchtrennen des Baumstammes freiwerdenden Stammenden mittels des
DruckmittelantriQebes 14 und eines Spannarmes gegen je einen Doppelkegelrollensatz
åoszudrücken.
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Von der Einspannvorrichtung 15 wird auch ein Steuersignal abgeleitet,
welches den jeweiligen Durchmesser des zu bearbeitenden Baumstammes signalisiert.
Das Steuersignal führt
in der Steuereinheit 13 die Entscheidung
herbei, ob nun nur eine Kreissäge oder ob beide Kreissägen in Bewegung gesetzt werden.
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Die Sägeeinrichtung nach Figur 2 unterscheidet sich von derjenigen
gemäß Figur 1 zunächst im wesentlichen dadurch, daß die Führungsbahnen 5 a und 6
a hier nicht parallel zueinander verlaufen, sondern einen Winkel zueinander bilden,
da die Führungsbahn 5 a nicht horizontal, sondern in Vorschubrichtung schräg nach
abwärt verläuft. Der Abstand der Führungsbahnen ist so gewählt, daß die Kreissägeblätter
in der in Figur 2 durch ausgezogene Linien wiedergegebenenrStellung ausreichenden
Abstand von einander besitzen und erst in einem Abstand A von dieser Ausgangsstellung
in Vorsciiubrichtung am Punkte P eine Überlappung der jeweiligen Schnitte eintritt.
Selbstverständlich wird der Abstand A zur Verminderung der Abmessungen der Sägeeinrichtung
so klein wie möglich gewählt, um gerade noch die zu behandelnden Baumstämme ungehindert
in die Einrichtung einfahren zu können.
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Der Abstand A wird daher nicht wesentlich von dem IIalbmesser der
Kreissägeblätter 9 oder 10 verschieden sein. In Figur 2 ist der Abstand A nur zur
Verdeutlichung der Darstellung größer gewählt.
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Im Betrieb wird mittels der Steuereinheit 13 zur Durchfiilirung eines
Trennschnittes zunächst nur einer der Schlitten 7 a oder 8 a in Bewegung gesetzt
oder die Schlitten 7 a und r, a werden zumindest zunächst mit unterschiedlicher
Vorschubgeschwindigkeit angetrieben, um in Vorschubrichtung hinter dem Punkt P einen
ausreichenden Versatz der Schlitten 7 a und ß a bzw. der Kreissägeblätter 9 und
10 zu erzeugen,so daß die Kreissägeblätter in ausreichendem Abstand voneinander
bleiben, während sie einander überlappende Schnitte in dem Bereich herstellen, welcher
in der Darstellung nach Figur 2 links von dem Punkt P liegt.
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Es sei bemerkt, daß die Kreissägeblätter 9 und 10 bei der Durchführung
eines Trennschnittes nicht notwendigerweise so weit bewegt werden müssen, daß die
Sägeblätter auf der jeweils anderen Seite vollständig aus dem Sägespalt herausbewegt
werden, wie in den Figuren 1 und 2 sowie auch in den nachfolgend zu beschreibenden
Zeichnungsfiguren durch strichpunktierte Linien angedeutet ist. Eine solche Vorschubbewegung
ermöglicht jedoch die Durchführung von Tretmschnitten auch auf dem Rückweg der Kreissägeblätter
in die Ausgangsstellung.
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Die Ausfülrungsform nach Figur 3 besitzt Ähnliciikeit zu der Ausführungsform
nach Figur 2 darin, daß das Gestell 1 ebenfalls im Winkel zueinander verlaufende
Fiihrungsbahnen 5 b und 6 b besitzt. Die Führungsbahn 6 b für den Schlitten 8 b
verläuft wieder )iorizontal, während die Führungsbahn 5 b für den Schlitten 7 b
in Vorschubrichtung von der in Figur 3 durch ausgezogene Linien wiedergegebenen
Startstellung aus von unten na cii oben leicht ansteigt. Während zum Durchtrennen
eines Baumstammes 4 allein das an dem Schlitten 8 b bewegte Kreissägeblatt 10 ausreicht,
werden zum Durchtrennen eines Baumstammes 4' gröberen Durchmessefs die Kreissägeblätter
9 und 10 in der dargestellten, gestaffelten Anordnung von der Startstellung aus
vorgeschoben und erzeugen dabei in dem von dem Punkt P links gelegenen Bereich einander
überlappende Schnitte0 Hat dann das Kreissägeblatt 10 den Punkt P durcijfahren,
so kann der Vorschub des Kreis sägeblattes 9 bzw. des Schlittens 7 b beschleunigt
oder nach Abschalten des Vorschubs für den Schlitten 8 b fortgesetzt werden, so
daß beide Kreissägeblätter aus dem Sägespalt herausbewegt werden können, ohne daß
die Staffelung in Vorschubrichtung aufrechterhalten werden muß, wie in Figur 3 durch
strichpunktierte Linien angedeutet ist. Auf diese Weise kann mit verhältnismäßig
geringer Baulänge in Vorschubrichtung eine Anlage verwirklicht werden, bei der sowohl
auf dem Hinweg als auch auf dem Rückweg von der Startstellung aus Trennschnittesvon
den Kreissäge blättern durchgeführt werden können.
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Bei der Sägeeinrichtung nach der schematischen Darstellung von Figur
4 ist das Kreissägeblatt 9 nicht an einem Schlitten, sondern an einem Lenker 16
gelagert, der um eine Schwenkachse -17 verschwenk-bar ist, die ihrerseits an einem
Tragarm des Gestells 1 befestigt ist. Das Kreissägeblatt 10 ist an einem Schlitten
8 c gelagert, der längs der Führungsbalm 6 c verfahrbar ist. El)enso wie bei den
vorstehend näher erläuterten Darstellunget sind auch in Figur 4 die Sigeblattantriebe
und die Antriebe riir die ilalterungen oder Schlitten zur Erzeugung des Vorschubs
nicht wiedergegeben. Es kann sich hierbei beispielsweise um hydraulische oder elektrische
Antriebe bandeln, welche an oder nalie den Wellen der jeweiligen Kreissägeblätter
angeordnet sind bzw. stich unmittelbar auf oder an den Halterungen fiir die Kreissägeblätter
befinden.
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Die Schwenkachse 17 hat solchen Abstand von der Schnittlinie S10 des
unteren Kreissägeblattes 10, daß einander überlappende Schnitte zwischen den in
Figur ii eingezeichneten Punkten Ii und P2 erzeugt werden, wenn beide Kreissägeblätter
bewegt worden.
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Selbstverständlich werden auch bei der Ausführungsform nach Figur
4 die $Antriebsmittel zur Erzeugung des Vorschubes der Kreissägeblätter derart zeitlich
gestaffelt betrieben oder gesteuert, daß die Sägeblätter ausreichenden Abstand von
einander behalten, derart, daß sich die Sägeblätter 9 und 10 in den Bereich zwischen
den Punkten Y1 und P2 bintereinauder gestaffelt; bewegen.
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Die Ausführungsform nacii Figur 5 weist zwei un eine gemeinsame Schwenkachse
18 verschwenkbare Lenker 19 und 20 auf, an welchen die Kreissägeblätter 9 und 10
gelagert sind. Antriebe, welche die Kreissägeblätter 9 und 10 in Umdrehung versetzen,
befinden sich an den die Sägeblätter tragenden Enden der Lenker 20 bzw.
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19. Zum Verschwenken der Lenker und damit zur Erzeugung des Vorschubs
für die Kreissägeblätter 9 und 10 dienen Druckmittelantriebe 21 und 22. Soll zum
Durchtrennen eines Baummstamms !j geringeren Durchmessers nur das Kreissägeblatt
10 verwendet werden, so wird der Lenker 19 durch Beaufschlagung des Druckmittelantriebes
22
verschwenkt, wobei der Druckmittelantrieb 21 durch Sperren der Druckmittelzufuhr
zu beiden X,ylindersei ten dieses doppeltwirkend ausgebildeten Antriebs blockiert
wird, derart, daß der Druckmittelantrieb 22 gegen den Lenker 20 als starres Gegenlager
abstützen kaun.
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Soll hingogen ein Baumstamm 4' groößeren Durchmessers unter Verwendung
der Kreissägeblätter 9 und 10 durchtrennt werden, sowird der Druckmittelantrieb
22 blockiert, so daß er ein starres Koppel element zwischen den Lenkern 19 und 20
bildet.
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Der Druckmittelantrieb 21 wird beaufschlagt, so daß sich beide Kreissägeblätter
gleichzeitig in Vorschubrichtung bewegen.
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Aufgrund der bogenartigen Krümmung des Lenkers 20 kann das Kreissägeblatt
9 in Vorschubrichtung vollständig aus dem Sägespalt herausgeführt werden, wie in
Figur 5 durch strichlullktierte Linien angedeutet ist, wobei der Lenker 20 mit seinem
bogenförmigen Ende den durchtrennten Baumstamm 4' vollstfindig umfaßt. Die bogenförmige
Krümmung des Lenkers 20 gestattet also die volle Ausniitzung der Schnittiefe des
kreissägeblattes 9 un<j gibt darüberhinaus die Möglichkeit, Trennschnitte sowohl
auf dem Hinweg als auch auf dem Rückweg der Kreissägeblätter in die Ausgangsstellung
durchzuführen.
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Die Ausführungsform nach Figur 6 ist ähnlich aufgebaut wie diejenige
gemäß Figur 5, doch besitzen hier die Lenker , 19 und 20 keine gemeinsame Schwenkachse,
sondern sind jeweils mit im Abstand voneinander gelegenen Schwenkachsen 23 bzw.
24 an dem Maschingengestell angelenkt. Der gegenseitige Abstand der Schwenkachsen
23 und 24 und die Radiallänge der Lenker 19 iiid 20 sind so gewählt, daß sich die
von del1 kreissägeblättern 9 und 10 erzeugten Schnitte in dem Bereich zwischen den
Punkten P1 und P2 iiberlappen, so daß beim Betrieb beider Kreissägen ein Durchtrennen
von Baumstämmen 4' größeren Durchmessers möglich ist.
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Die Wirkungsweise der Antriebe 21 a und 22 a zur Erzeugung des Vorschubs
entspricht im übrigen der Wirkungsweise bei der Einrichtung gemäß Figur 5. Ein wesentlicher
Unterschied gegenüber den zuvor beschriebenen Ausführungsformen mit einer nur
zeitweisen
Überlappung der Sägeschnitte besteht jedoch bei der Einrichtung gemäß Figur 6 darin,
daß durch geeignete Wahl der Lagerungspunkte und der wirksamen Längen des durch
die Lenker 19 und 20 und den blockierbaren Antrieb 22 a gebildeten Koppelgetriebes
eine zeitliche Steuerung der Antriebe zur Erzeugung des Vorschubes derart, daß die
Sägeblätter in aus reichende Abstand voneinander gehalten werden, nicht notwendig
ist, da bei Betätigung des Antriebes 21 a und blockierteln Druckmittelantrieb 22
a das Kreissägeblatt 10 Kreissijgeblatt9 selbsttätig gleichsam davonläuft, so daß
im Bereich zwischen den Punkt-en P1 und P2 sich die Kreissägeblätter in gestaffelter
Anordnung bewegen.
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In Figur 7 ist die schematisch in Figur 1 dargestellte Sägeeinrichtung
in perspektivisciler Darstellungsweise gezeigt.
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Es versteht sich, daß bei einer praktischen Ausführungsform die Einspannvorrichtungen
15 so nahe wie möglich an dem von den Sägeblättern 9 und 10 erzeugten Trennschnitt
gelege sind, also von den Sägeblättern verhältnismäßig geringen Abstaiid haben ,
während in Figur 7 dieser Abstand nur zur Verdeutlichung der Darstellung vergrößert
gezeichnet ist. Außerdem wird der Baumstamm 4' noch von weiteren, mit den Doppelkegelrollen
2 zusammenwirkenden Kegelrollen abgestützt, so daß auch nach Durchtrennen des Baumstammes
eine stabile Lage der Stammt eile beibehalten wird.
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Man erkennt aus Figur 7, daß elektrische Antriebe oder Druckmittelantriebe
25 und 26 unmittelbar an den Schlitten 7 bzw. § montiert sind und dazu dienen, die
Kreissägeblätter 9 und 10 in Umdrehung zu versetzen. Antriebsmittel zur Bewegung
der Schlitten 7 und 8 befinden sich entweder in der Schlittenkonstruktion oder in
dem Gestell 1, etwa in Gestalt von hydrauliscilen Antrieben, Spindeltrieben, Seilwinden
oder dergleichen. lich scheint die in Figur 7 gezeigte Ausführungsform zunächst
den bekannten, mit zwei Kreissägeblätternarbeitenden Säge einrichtungen ähnlich,
doch unterscheidet sich die Sägeinrichtung nach Figur 7 von den bekannten Anlagen
wesentlich dadurcli, daß die Schlitten 7 und 8 nicht zwangsläufig zusammen betätigt
werden,
sondern wahlweise unabhängig voneinander bzw. zeitlich gestaffelt betätigbar sind.
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Die perspektivische Darstellung nach Figur 8 entspricht der in Figur
6 schematisch abgebildeten Sägeeinriciltung. Teile, welche der Darstellung nach
Figur 6 entsprechen, sind in Figur 8 rauch mit gleichen Bezugszahlenbezeichnet.
In der Darstellung Figur Figur 8 sind Lagerungseinrichtungen für die Doppelkegelrollen
2 zur Abstützung des Baumstammes 4' ebenso wie in den Darstellungen der Figuren
2 - 6 zur Vereinfachung weggelassen, doch kann zu beiden Seiten des Trennschnittes
jeweils ein mittels Druckmittelantrieben anschwenkbarer und anhebbarer Doppelkegelrollensatz
vorgesehen sein, ähnlich wie dies in Figur 7 dargestellt ist. Ferner ist zu bemerken,
daß sich auch bei der Binrichtung gemäß Figur 8 zu beiden Seiten des Trennschnittes
jeweils eine Einspannvorrichtung 15 mit zugehörigen Antriebsmittel 14 befindet.
In Figur 8 ist zur Vereinfachung der Darstellung nur eine solche Einrichtung wiedergegeben.
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Wegen der großen Länge des zugehörigen Lenkers kann es bei der Ausführungsform
gemäß Figur 8 und auch bei anderen, mit Lenkern zur Führung eines Kreissägeblattes
ausgerüsteten Ausführungsformen zweckmäßig sein, das mit dem Sägeblatt versehene
Lenkerende zusätzlich abzustützen und zu führen. Zu diesem Zwecke ragt bei der Ausführungsform
nach Figur 8 von dem äußeren Ende des Lenkers 20 in radialer Richtung ein Ansatz
27 weg, der eine Rolle 28 trägt. Diese Rolle ist in einer Führungsschiene 29 geführt,
welche so gekrümmt ist, daß ihr Krümniungsmittelpunkt auf der Schwenkachse 24 des
Lenkers 20 gelegen ist. Im übrigen ist aus Figur 8 ohne weiteres zu ersehen, daß
auch bei der gczeigten Ausführungsform die Antriebe fiir die hreissägeblatter 9
und 10 unmittelbar an den äußereren Enden der Lenker 19 und 2 montiert sind.
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