DE2511945A1 - Verfahren zur bildung eines wirrfaservlieses mit annaehernd gleicher laengsund querfestigkeit und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zur bildung eines wirrfaservlieses mit annaehernd gleicher laengsund querfestigkeit und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2511945A1
DE2511945A1 DE19752511945 DE2511945A DE2511945A1 DE 2511945 A1 DE2511945 A1 DE 2511945A1 DE 19752511945 DE19752511945 DE 19752511945 DE 2511945 A DE2511945 A DE 2511945A DE 2511945 A1 DE2511945 A1 DE 2511945A1
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rollers
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Georg Siemers
Otto Ing Grad Strobl
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Fried Krupp AG
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Description

251 1845
S1RlED. KRUPP GSSSLISOHAIO? ί·ΐΓϊ BESCHRÄNKTER BAFr LC ΐ
i:i Essen
"/erfahren zur Bildung sines V/ii
iiiit annähernd gleicher Längs- und Querfcstijkei^ und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung bexrifft ein '/erfahren zur Bildung eines Wirrfaservlieses ulz annähernd gleicher Längs- and Querfestigkeit aus einen: Kr^-pslflor, welcher nach Abheben von der Krempelwalze und dem sich anschließenden Abnehmez nacheinander mit der Garnitur zweier weiterer walzen in Kontakt gebracht wird, und eine "Vorrichtung sur Durchführung des "/erfahrens.
Es ist bereits eine Krempelmaschine mit ninäes^ens drei aufeinanderfolgend angeordneten Krempelaylindern bekannt, bei welcher die Fasern vom letzten Krempelzylinder zu::! nachfolgenden Abnehmer vorwärtsgeschleaäer" werden. Der Abnenoier ist dabei genügend nahe zum vorletzten Kreinpelzylinder ajigeordnet, ohne jedoch mit diesem unmittelbar zusammenzuwirken. Infolge des beschränkten Ausgangs für die Luft zwischen dein vorletzten Krempelsylinder und dem Abnehmer wird zumindest ein überwiegender Teil der Fasern schräg ausgerichtet, so daJS sie beim Erreichen des Abnehmers und beim Bilden eines faserigen l'uches unter einem kleinen spitzen Winkel zur allgemeiner Richtung der Längsorientierung der Fasern liegen. Durch Verwendung mindestens eines zusätzlichen Abnehmers wird bei geeigneter Geschwindigkeitsabstufung zwischen
SY 9/75 J/He
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BAD ORIGINAL
# 2 B 11 9 4 b
den Abnehmern ein zusätzliches Zusamrr.1 ens chi eben der Fasern erreicht. Gleichzeitig werden die bereits schräg zur Bewegungsrichtung des Tuches angeordneten Fasern bei jedem Übergang auf den nächstfolgenden Abnehmer derartig in ihrer Lage beeinflußt, daß in jedem Fall eine Zunahrns der Stärke des Tuches in Querrichtung auftritt.
Der Nachteil der bekannten Krempelmaschine ist insbesondere darin zu sehen, daß ihre Wirksamkeit von dem Luftstrom, der zwischen dem vorletzten und dem letzten Krempelzylinder hindurchtritt und mit den herausgeschleuderten Fasern strömt, abhängt, also von einer Sinflußgröße, die während des Betriebes schlecht beherrschbar ist. Darüberhinaus ist die bekannte Krempelmaschine - bedingt durch die Verwendung mindestens dreier Krempelzylinder und zweier Abnehmer - verhältnismäßig aufwendig aufgebaut.
Weiterhin ist eine Vorrichtung zur Verbesserung der Florquerfestigkeit und Erhöhung des Florgewichtes an Krempeln bekannt, bei welcher die Fasern gleichzeitig durch mehrere Walzen vom Tambour abgenommen und durch die Geschwindigkeitsdifferenz der Walzen gestaucht und dabei in Wirrlage gebracht werden. Die bekannte Vorrichtung ist dabei in der Weise aufgebaut, daß zwischen dem Tambour und dem mit diesem zusammenwirkenden Abnehmer mindestens eine Abnehmerwalze und eine Übertragungswalze angeordnet ist. Die bekannte Vorrichtung kann auch so ausgebildet sein, daß die Abnahme der Fasern vom Tambour nur mittels kleiner Abnahmewalzen erfolgt, d.h. der Tambour wirkt nicht unmittelbar mit dem Abnehmer zusammen.
609840/0486
BAD ORIGtNAt,
2 5 119 4b
Die bekannte Vorrichtung ist insofern vex-häl ,nismäßig aufwendig aufgebaut, als zur Erhöhung de ε i'Iorgewiehtes mehrere Abnehmerwalzen - und damit auch, mehrere Übertragungswal a en - erforderlich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgäbe augrunde, ein '/erfahren und eine Vorrichtung zu entwickeln, mittels welcher der von der Ereaipelwal.se kommende Krempelflor verdichtet und zu einem Wirrvlies mit annähernd gleicher Reißfestigkeit in Längs- und Querrichtung umorientiert wird. Die zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung soll dabei möglichst wenig aufwendig aufgebaut sein, d.h. insbesondere die Anzahl der die einzelnen Verfahrensschri'cte ausführenden, der Krempe !walze und dem Abnehmer nachgesehalteten Walzen soll möglichst gering sein.
Die gestellte Aufgabe wird durch ein Verfahren in der Weise gelöst, daß der Flor beim Durchlauf zwischen der Garnitur des Abnehmers und derjenigen der ersten. Walae - dem Kondenser - durch Verzögern der vom Abnehmer hervorgerufenen Transportbewegung gestaucht und beim Übergang auf die zweite Walze - die Reversierwalze - durch Änderung der Lage im Gegensinne der in Laufrichtung der ersten Walze nach vorn ausgerichteten Pasern zumindest teil v/eise umorientiert wird.
In Ausgestaltung des Verfahrens wird - in Abhängigkeit vom Drehzahlverhältnis zwischen dem Abnehmer und dem Kondenser - das Florgewicht pro Flächeneinheit um einen Faktor zwischeni,1 und 10 erhöht. Die Erhöhung des Florgewichts erfolgt also dadurch, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Kondenserwalze niedriger ist als diejenige des mit dieser zusammenwirkenden Abnehmers, itach Übergang auf den Kondenser liegen die Fasern bevorzugt noch in Längsrichtung.
Die Uraorientierung der Fasern findet an der Berührungslinie zwischen der Kondenser- und Reversierwalze statt. Dabei werden die in Laufrichtung der Kon&ensorwalze nach vorn ausgerichteten Fasern unter dem Sinfluß der gegensinnig umlaufenden Garnituren der Kondenser- und Reversierwalze in eine Wirrlage gebracht.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - welche einen der Krempelwalze nachgeschalteten Abnehmer und eine mit diesem zusammenwirkende erste Walze aufweist, von deren Garnitur der Flor mittels eines Abzugwalzenpaares abgenommen und mit der Garnitur einer diesem vorgelagerten zweiten Walze in Singriff gebracht wird ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der ersten Walze, des Kondensers, niedriger ist als die des Abnehmers, dessen in Drehrichtung rückwärts geneigte Garnitur derjenigen des gegensinnig umlaufenden Kondensers entgegengerichtet ist j und daß die Garnitur der gleichsinnig zum Kondenser umlaufenden Reversierwalze neutral ausgerichtet ist.
Infolge der unterschiedlichen Ausbildung der Garnitur der Kondenserwalze und der Reversierwalze findet durch deren Zusammenwirken im Bereich der Berührungslinie eine Umorientierung da? vorher im wesentlichen in Längsrichtung orientierten Fasern statt»
Am Ausgang der Vorrichtung wird daher ein Flor abgeliefert, welcher annähernd gleiche Reißfestigkeit in Längs- und Querrichtung aufweist, also eine Eigenschaft, welche für die Vliesstoffertigung besonders von Interesse ist.
Die Garnitur der Kondenserwalze und der Reversierwalze kann in an sich bekannter Weise flexibel, oder starr (Ganzstahldraht) ausgebildet sein. Der Ausdruck "neutral" soll dabei darauf hinweisen, daß die Vorsprünge der Garnitur der Reversierwalze an Brust und Rücken (oder mit anderen Worten; in Drehrichtung der Walze gesehen an Stirn- und Rückseite) gleiche Winkel aufweisen.
S 2 b I i 3 /ν 5
Zweckmäßigerweise werden die Kondenserwalze und die Reversierwalze über den Abnehmer angetrieben, wobei die Drehzahl der beiden Walzen unabhängig voneinander stufenlos einstellbar ist.
Weitere wesentliche Merkmale und Eigenschaften des Erfindungsgegenstandes werden nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert, in welcher schematisch die Anordnung der Krempelwalze, des Abnehmers und der diesem nachgeschalteten Walzen dargestellt ist.
Die Vorrichtung weist in an sich bekannter Weise eine im Uhrzeigersinn (Pfeil 1) umlaufende Haupt- oder Krempelwalze 2 und einen mit dieser zusammenwirkenden Abnehmer 3 auf, welcher im Gegenuhrzeigersinn (Pfeil 4) umläuft.
Die Erhebungen 2* der G-arnitur der Krempelwalze 2 sind in Drehrichtung nach vorne geneigt, während die Erhebungen 31 der G-arnitur des Abnehmers 3 in Drehrichtung nach rückwärts geneigt sind.
Der (nicht dargestellte) Krempelflor wird von der Walze 2 an den Abnehmer 3 übergeben und gelangt über dessen unteren Umfangsabschnitt zur gegensinig (Pfeil 5) umlaufenden Kondenserwalze 6 mit einer Garnitur, deren Absätze 61 in Drehrichtung nach rückwärts geneigt sind. Die Kondenserwalze 6 weist eine geringere Umfangsgeschwindigkeit auf als der Abnehmer 3, so daß im Bereich der Durchlaufsteile 7 der Fasern eine FaserÜbergabe stattfindet. In Abhängigkeit von der Differenz der Umfangsgeschwindigkeit des Abnehmers und der Kondenserwalze wird das Florgewicht pro Flächeneinheit um den Faktor 1,1 bis 10 erhöht. Die Größe der Florgewicht-Erhöhung hängt
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dabei vom Verwendungszweck des Flors ab. Die der Umlaufbewegung entgegengerichtete Neigung der Absätze 6' ermöglicht es, die Fasern aus dem schneller umlaufenden Abnehmer 3 herauszustreichen und in der Kondenserwalze festzuhalten.
Bei der Übergabe der Fasern - die auf der Kondenserwalze 6 in Drehrichtung nach vorn ausgerichtet sind auf die gleichsinnig (Pfeil 8) zur Kondenserwalze 6 umlaufende Reversierwalze 9 erfolgt durch die Einwirkung der neutral ausgebildeten Garnitur 9' eine teilweise Umorientierung der Fasern (Random-Effekt). Es \itird ein Wirrvlies mit annähernd gleicher Längs- und Querfestigkeit gebildet, welcher mittels des in Richtung der Pfeile 10 und 11 umlaufenden Abzugswalzenpaares 12 bzw. 13 von der Reversierwalze 9 abgezogen und auf eineil (nicht dargestellten) Abzugstisch abgelegt wird»
Die Kondenser- und Reversierwalze 6 bzw. 9 sind unter Zwischenschaltung einer Einrichtung mit dem Antrieb des Abnehmers 3 verbunden, welche unabhängig voneinander eine stuferibse Einstellung der Drehzahl der Walzen 6 und 9 zuläßt.
Die Drehzahl der Abzugswalzen 12 und 13 - die ebenfalls über den Abnehmer 3 angetrieben sind - wird mittels Wechselrädern an die Betriebsverhältnisse angepaßt.
Der mit dem Erfindungsgegenstand erzielte Torteil besteht darin, daß zur Erzielung einer ausreichenden Wirrlage der Fasern bei gleichzeitiger Erhöhung des Florgewichts pro Flächeneinheit nur vier Walzen erforderlich sind, nämlich eine Kondenserwalze, eine Reversierwalze und ein Abzugswalzenpaar.
fi Π 9 B 4 Π / Π L R P

Claims (4)

  1. 251194b
    -r> 1 3 ,->
    f1. Verfahren zur ^ilöuiit eines Viirri'aservlieseo ;;dt -λπ-nähemd gleicher Iiangs- und QuericStiiricei"1; aus einen: iirerupelflor, welcher nach Anheben von der iZr er:: :;■ el walze und. dem sich. aiisci.lieSsndeii Abnehmer nachc-iaander mit der Garnicur zweier weitere:-? ;/alaen in Eon takt gebracht wird, dadurch tjek'^vi.'jeicimas, daß der Fl^r beim Durchlauf kriechen der Garnitur d-s Abnehme2?ξ und derjenigen der ersten ",\al2e - do.:; Ilcndenser - lurch Verzögern der vos Abnehmer hervorgerufenen -Jrans_:;or^bewei:ung ffsstaucliT. und cei:r über.:-Vü.ii;" auf aie 3.-Jt-ixt Waise
    - die Koverüierv/alc-e - durch ..aiderunt'r der ..^age ir,: Gegensiraie der in Lp.uiriohtun. -iev/ erster:. Vi"alse nach vorn ausgerichteten Fasern zumindest +■ zuweise uxoricntiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch jekemizeiehret, dal?
    - in Abhängigkeit von Drehzahlverhältnis zwischen dem Abnehmer und dem Kondenser - das Plorgewicht pro Flächeneinheit UKi einen Faktor zwischen 1,1 und 10 erhöht wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und/oder 2, mit einem der Krerapelwalze nachgeschalteten Abnehmer und einer mit diesem zusammenwirkenden ersten Walze, von deren Garnitur der Flor mittels eines Abzugswalzenpaares abgenorruiien und mit der Garnitur einer diesem vorgelagerten zweiten Walze in Eingriff gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der ersten Walze, des !Condensers (6), niedriger ist als die
    EV 9/75
    J/He
    ρ η Q .-^ ' ο / ρ. / r< r
    BAD ORIGINAL
    251194b
    des Abnehmers (3), dessen in Drehrichtung nach vorn geneigte Garnitur (31) derjenigen (6·) des gegensinnig umlaufenden !Condensers entgegengerichtet ist, und daß die Garnitur (91) der gleichsinnig zum Kondenser umlaufenden Reversierwalze (9) neutral ausgerichtet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondenserwalze (6) und die Reversierwalze (9) über den Abnehmer (3) angetrieben sind und die Drehzahl der beiden Walzen (6,9) unabhängig voneinander stufenlos einstellbar ist.
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DE19752511945 1975-03-19 1975-03-19 Verfahren zur bildung eines wirrfaservlieses mit annaehernd gleicher laengsund querfestigkeit und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens Pending DE2511945A1 (de)

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DE102012008931A1 (de) * 2012-05-04 2013-11-07 Trützschler GmbH & Co Kommanditgesellschaft Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung der Faserorientierung an Krempelanlagen

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