DE2456056A1 - Verfahren zur herstellung von triaethanolmethan und 3-methyl-1,5-pentandiol - Google Patents

Verfahren zur herstellung von triaethanolmethan und 3-methyl-1,5-pentandiol

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DE2456056A1 DE19742456056 DE2456056A DE2456056A1 DE 2456056 A1 DE2456056 A1 DE 2456056A1 DE 19742456056 DE19742456056 DE 19742456056 DE 2456056 A DE2456056 A DE 2456056A DE 2456056 A1 DE2456056 A1 DE 2456056A1
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    • C07C29/141Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH of a —CHO group with hydrogen or hydrogen-containing gases

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Description

RECHTSANWÄLTE
DR. JüR. Μ -L-CHfM. WALTER BEfI
Dlfji-* '!· ■ ■ .'- "-".I IJ-J. V/OLFP ■ 26· Nov· 1974
dr. J-JK. i,\:.; . ;. l:-l i;
FRANX?UiJT AM
Unsere Nr. 19 566 F/Fb
Chevron Research Company San Francisco, CaI., V.St.A.
Verfahren zur Herstellung von Triäthanolmethan und 3-Methyl-l,5-pentandiol '
Vorliegende Erfindung betrifft die Umwandlung von olefinischen Alkoholen-zu neuen Alkoholen nach einem Verfahren, das mit der Oxoreaktion verwandt ist.
Das Oxoverfahren ist die kommerzielle Anwendung einer chemischen Umsetzung, welche Oxonierung oder zweckmäßiger Hydroformylierung genannt wird. Bei dieser Umsetzung werden Wasserstoff und Kohlenmonoxid an eine olefinische Doppelbindung angelagert, wobei Aldehyde und Alkohole mit einem Kohlenstoffatom mehr als das Olefin nach nachfolgendem Reaktionsschema erhalten werden:
H2 RCH=CH2 + H2 + CO-^RCH-CH2*'-*' RCH -CH2-CH2OH
H CHO
Die Oxoreaktion wird durch Metalle der Gruppe VIII des P.S., nämlich Eisen, Nickel, Kobalt, Ruthenium, Rhodium, Palladium, Osmium, Iridium und Platin, homogen katalysiert, wobei die Metalle unter den Reaktionsbedingungen in Metall-
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carbonyle übergeführt werden. Kobalt ist das einzige Metall, dessen Carbonylkatalysatoren laufend kommerziell verwendet werden.
!Cobaltcarbonyle, können durch Umsetzung von Kobaltoxid oder einem Kobaltsalz oder einer Kobaltseife mit Wasserstoff, und Kohlenmonoxid (Synthesegas) bei hohen Drucken und Temperaturen gebildet werden. Die nachfolgende Gleichung ist für die industrielle Synthese von Kobaltcarbonyl allgemein erläuternd. Hierbei wird durch "A" ein Anion einer organischen Säure bezeichnet.
7Co(A)2 + 8H2 + 24CO-*
CO2(CO)8 + 2HCo(CO) fy + Co(Co(CO) H) 2 + 14HA
Der Metallcarbonylkatalysator kann in situ im Hydroformylierungsreaktor gebildet oder außerhalb in einem getrennten Gefäß synthetisiert werden. Für die Bildung von Carbonylen in situ werden üblicherweise Kobaltseifen, wie z.B. das Naphthenat oder Oktanoat, bevorzugt, weil sie im Reaktionsgemisch löslich sind. Die Form des im Reaktionsgemisch der Hydroformylierung vorliegenden Kobalts'ist ' von den Verfahrensbedingungen abhängig. Nicht nur bei der Bildungsreaktion des Carbonyls selbst treten verschiedene Formen auf, sondern es liegen auch Gleichgewichte zwischen verschiedenen Carbonylen und zwischen den Carbonylen und dem Metall vor.
Die Verwendung eines Rhodiumkatalysators für eine Oxoreaktion ist bekannt (vgl. US-PSn 3 515 757, 3 527 809, 3 594 H25, 3 631 Hl, 3 636 159, 3 657 35*f und 3 660 ^93).
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Die Verwendung von Aminen für Oxoreaktionen ist wohlbekannt und in den meisten der zuvorgenannten Patentschriften offenbart.
Die Verwendung von ungesättigten Alkoholen als Beschickung in einer Oxoreaktion ist ebenfalls bekannt. Beispielsweise wird in Brennstoff-Chemie, Bd. 47, S-* 207 (1966) eine Oxoreaktion mit 4-Hydroxymethylcyclohexen unter Verwendung eines Kobalt- oder Rhodiumkatalysators beschrieben, wobei ein Gemisch von 1^^Di-ChydroxymethylO-cyclohexan und 1,4-Di-(hydroxymethyl)-cyclOhexan erhalten wird. Copelin offenbart in Def. Publ. U.S. Patent Office 904021 die phosphinmodifizierte, mit Rhodium katalysierte Hydroformylierung von ungesättigten Alkoholen zur Herstellung von gesättigten Diolen. .. .
Gemäß Chem. Ber., Bd. 98, S- 886 (1965) werden unter üblichen Bedingungen der Oxoreaktion, einschließlich der Verwendung eines Kobaltkatalysators, ungesättigte Alkohole in der Regel zu den entsprechenden Aldehyden isomerisiert, welche sodann reduziert werden können.
In Chemie-Ingenieur-Technik, Bd. 44, S. 708 (1972) ist eine durch Rhodium katalysierte Hydroformylierung von Olefinen zu den gesättigten Alkoholen offenbart. Das hierbei verwendete Katalysatorsystem umfasst ein tertiäres Amin, wie z.B. N-Butyl-pyrrolidin, Tetramethyläthylendiamin, Triäthylamin oder dergleichen. Als Schlußfolgerung wird angegeben, daß dieses Katalysatorsystem insbesondere vorteilhaft zur Hydroformylierung von ungesättigten Verbindungen sei, welche unter den normalen Oxoreaktionsbedingungen Sekundärreaktionen eingehen und wenig oder gar kein alkoholisches Produkt liefern. Es wird dort gesagt: "derartige Verbindungen sind beispielsweise ungesättigte Alkohole, welche sehr leicht
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zu den entsprechenden Carbonylverbindungen isomerisiert werden ...".
Gemäß dieser Veröffentlichung wurden 1-Octen, 2-0cten und ein Gemisch aller Octene unter milden Reaktionsbedingungen hydroformyliert. Es wurde gefunden, daß die inneren Octene sich langsamer umsetzen, jedoch bestand das in 97#iger Ausbeute anfallende Produkt aus den erwarteten Nonylalkoholen, welche sich von unisomerisierten Olefinen ableiten.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Herstellung von Triäthanolmethan (TEM) und 3-Methyl-l,5-pentandiol (MPD) zur Verfügung gestellt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Gemisch von 3-Methylen-l,5-pentandiol und 3~ Methyl-2-penten-l,5-diol (welche im folgenden als oc-Diol und ß-Diol bezeichnet werden) mit einem Rhodiumkatalysator in homogener flüssiger Phase und in Gegenwart von Kohlenstoffmonoxid bei einem Partialdruck zwischen 2,8 und 352
kg/cm (25 und 5 000 psig) und von Wasserstoff bei einem Partialdruck zwischen 4,5 und 70*» kg/cm2 (50 und 10 000 psig) bei einer Temperatur zwischen 75 und 25O°C in Berührung bringt. Vorzugsweise wird die Umsetzung in Gegenwart eines organischen tertiären Amins durchgeführt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist insofern außerordentlich brauchbar, als ein Gemisch, von zwei schwierig trennbaren, ungesättigten Hexendiolen umgesetzt werden kann, wobei ein leicht trennbares Gemisch von gesättigtem Heptantriol und einem gesättigten Hexandiol erhalten wird. Beide Produkte sind brauchbar: das Triol als ein Alkohol zur Veresterung mit Ce- bis C^Q-Säuren, um Triester-Weichmacher herzustellen«
Das Diol ist zur Umsetzung mit Malein- oder Fumarsäure zur Herstellung von linearen, ungesättigten Polyestern brauchbar
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Die beim erfindungsgemäßen Verfahren gleichzeitig ab-, laufenden Umsetzungen können wie folgt dargestellt werden:
XH2CH2OK Rh-Katalysator
CH2=C " + CO + H2 >
^CH2CH2OH
(C6 -oc-DjLt)Jt)
XH2CH2OH HOCH2CH2-CH^
^CH2CH2OH
(TEM)
.XH-CH2OH ~CCT + co + H2
XH2CH2OH ■-■■■,
CH3-CH^ ,
^CH2CH2OH .
(MPD)
Vorzugsweise wird das Verfahren in Gegenwart eines Amins, welches zur Erhöhung der Hydroformylierungsgeschwindigkeit von 3-Methylen-l,5-pentandiol zu Triäthanolmethan wirksam, ist, durchgeführt.
Der Erfindung liegt unter anderem die überraschende Entdeckung zugrunde, daß unter Bedingungen einer Oxoreaktion, vorzugsweise einer milden Oxoreaktion, ein Cg-oC-Diol und Cg-ß-Diol in ein C,-Triol bzw. ein gesättigtes Cg-Diol umgewandelt wird, wenn man einen Rhodiumkatalysator und vorzugsweise ein organisches tertiäres Amin verwendet. Dies steht im Gegensatz zu den unter normalen Oxoreaktionsbedingungen, d.h. mit einem Kobaltkatalysator, erhaltenen Ergebnissen, wobei ein Gemisch von über 35 Verbindungen aus dem gleichen Diolgemisch erhalten wurde. Bei einer
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Umsetzung der Ausgangsmaterialien werden hierbei in dem Produkt lediglich 1,5 % Triäthanolmethan und eine Spur von 3-Methyl-l,5-pentandiöl gefunden. Es war mit größter Wahrscheinlichkeit zu erwarten, daß sowohl das oc- als auch das ß-Diol gesättigt sei, daß beide in Aldehyde übergeführt würden oder daß, wenn das Carborimonoxid mit den ungesättigten Alkoholen reagieren würde, beide Alkohole reagieren und um jeweils ein Kohlenstoffatom anwachsen würden.
Es wurde gefunden, daß die für das erfindungsgemäße Verfahren bevorzugten Reaktionsbedingungen eine Temperatur von 100 - 16O°C, insbesondere von 115 - 145°C, umfassen. Der Reaktionsdruck sollte überatmosphärisch sein. Insbesondere sollte der Partialdruck des Kohlenmonoxids zwischen etwa 2,8 und 352 kg/cm j und der Partialdruck des Wasser-Stoffs zwischen etwa 5»4 und 1JOk kg/cm liegen. Insbesondere wird ein Partialdruck von Kohlenmonoxid zwischen 11,5 und 142 kg/cm j und ein Partialdruck von Wasserstoff zwischen 11,5 und 282 kg/cm1" bevorzugt. Vorzugsweise beträgt das Molverhältnis von Kohlenmonoxid zu Wasserstoff 1:1 bis 1:4, insbesondere 1:1 bis 1:2.
Der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Katalysator ist ein Rhodiumkatalysator. Rhodium oder eine Rhodiumverbindung kann in den Carbonylkomplex unter den Reaktionsbedingungen gemäß der Erfindung übergeführt werden. Ein Rhodiumcarbonylkomplexkatalysator kann ex situ (d.h. in einem anderen Reaktionsgefäß als das für das erfindungsgemäße Verfahren benutzte Gefäß) oder in situ hergestellt werden. Typischerweise wird eine Rhodiumverbindung, wie z.B. Rhodiumoxid, Rhodiumsülfat, Rhodiumtrichlorid oder ein anderes Rhodiumsalz in die Reaktionszone gebracht und unter den Reaktionsbedingungen, welche eine erhöhte Temperatur und hohe Partialdrucke von Kohlenmonoxid und Wasserstoff
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umfassen, in einen Rhodiumcarbonylkomplex übergeführt, Vorzugsweise wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Rhodiumcarbony!katalysator verwendet, welcher durch Einbringen einer Rhodiumoxidverbindung in die Reaktionszone erhalten wurde. In der Regel kann der Rhodiumcarbonylkatalysator,wie zuvor hinsichtlich der Kobaltcarbonylkatalysatoren erläutert, gebildet werden, d.h. zur Herstellung des Rhodiumkatalysators können bekannte Methoden angewandt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise in Gegenwart eines organischen Amins, vorzugsweise eines tertiären Amins, durchgeführt. Tertiäre Amine, welche beim erfindungsgemäßen Verfahren brauchbar sind, sind diejenigen mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen und einem pKb-Wert zwischen 2 und 7y vorzugsweise 2,5 und 5» Der pKb-V7ert ist als der negative Logarithmus der Ionisationskonstante (Kb) einer Base definiert (vgl. "Textbook of Quantitative Inorganic Analysis", I.M. Koltoff und E. B. Sandell, MacMillan Co., 19*17» S. 36)· Obgleich aliphatische und aromatische tertiäre Amine zufriedenstellend sind, sind jedoch die aliphatischen Amine besser und deshalb bevorzugt. Im vorliegenden werden unter aromatischen Aminen diejenigen Verbindungen verstanden, bei denen eine einzige aromatische Gruppe direkt an das Stickstoffatom gebunden ist, während die anderen zwei Gruppen aliphatisch sind. Typische Beispiele für aromatische Amine sind: Ν,Ν-Dimethylanilin, N-Methyl-N-äthylanilin, Ν,Ν-Dimethyl-p-toluidin und HjN-Dimethyl-00-naphthylamin. Beispiele für tertiäre aliphatische Amine sind: lineare Amine wie Trimethylamin, Triäthylamin, Tetramethyläthylendiamin, Pentamethyldiäthylentriamin und N,N-Dimethyläthanolamin; sowie folgende cyclische Amine: N-Methylpyrrolidin, N-Methylpiperidin, Chinuclidin, N-Methylmorpholin sowie N,NI-Dimethylpiperazin.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugt verwendete organische Amine sind Trimethylamin, N,N,N1,N'-TetramethyI-äthylendiamin, penta-N-methyliertes Diäthylentriamin, hexa-N-methyliertes Triäthylentetramin, hepta-N-methyliertes Tetraäthylenpentamin und Ν,Ν'-Dimethylpiperazin.
Demgemäß wird in einer bevorzugten Ausführungsform das erfindungsgemäße Verfahren ausgeführt, indem man die gemischten Hexendiole, den Rhodiumkatalysator und das Amin-Modifizierungsmittel in einen Reaktor, beispielsweise einen Rührautoklaven, einbringt. Der Reaktor wird sodann verschlossen, und es wird mit einem Gemisch von Kohlenmonoxid und Wasserstoff Druck angelegt. Dann wird auf Reaktionstemperatur, in der Regel im Bereich von 90 bis 200°C, vorzugsweise 115 bis I115°C, erwärmt, und die Temperatur wird solange aufrechterhalten, bis zumindest 90» vorzugsweise 95%der olefinischen Doppelbindungen reagiert haben. Dies erfordert in der Regel etwa 1 bis 16 Stunden und kann durch eine periodische Doppelbindungsanalyse, z.B. durch Dampf-Phasenchromatographie, NMR- oder IR-Analyse, ermittelt, werden. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wird das Rohproduktgemisch in eine Destillationsanlage gebracht und in eine MPD-Praktion, TEM-Fraktion und eine Bodenfraktion, welche den Rhodiumkatalysator enthält, getrennt. Das Amin-Modifizierungsmittel kann entweder in einer Vorlauffraktion oder in dem Bodenprodukt sein. Es werden solche Amin-Modifizierungsmittel ausgewählt, welche bei Temperaturen gut unterhalb der Siedetemperatur von MPD oder gut oberhalb derjenigen von TEM sieden. Ein Beispiel für die erste Art ist Triäthylamin und für die zweite Art Heptamethyl-tetraäthylenpentamin. Auf diese Weise wird erreicht, daß die beiden Produktfraktionsschnitte von Aminverunreinigungen verhältnismäßig frei sind. Es wird bevorzugt, ein hochsiedendes Amin zu verwenden, so daß die Bodenfraktion der Destillation sowohl den Katalysator als auch das Amin-Modi-
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fizierungsmittel für den Rücklauf enthalten. Bei dieser Betriebsweise kann auch ein Teil des Rohprodukts in der Bodenfraktion belassen werden, um ein größeres Flüssigkeitsvolumen zur Verfügung zu stellen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch kontinuierlich durchgeführt werden, wenn man einen Reaktor verwendet, welcher vorzugsweise eine durchschnittliche Verweilzeit innerhalb des zuvorgenannten Bereiches erlaubt, eine Stufe der Druckverminderung und eine kontinuierliche destillative Abtrennung hieran anschließt, wobei der Rhodiumkatalysator und das Amin-Modifizierungsmittel rückgeführt werden.
Die Beschickung für das erfindungsgemäße Verfahren ist leicht, z.B. durch Umsetzung von Formaldehyd mit 3-Methyl-3-buten-l-ol, herstellbar. Das Reaktionsprodukt ist ein etwa äquimolares Gemisch von 3~Methylen-l,5~pentandiol und 3-Methyl-2-penten-l,5-diol. Dies ist die bevorzugte Beschickung. Häufig ist das zuvorgenannte Gemisch auch mit nicht umgesetztem 3-Methyl-3-buten-l-ol verunreinigt. In der Regel stellt jedoch diese Verunreinigung kein Problem dar, weil sie unter Reaktionsbedingungen in 3-Methyl-i,5-pentandiol (MPD) übergeführt wird:
CH3
• ph -Katalysator -
CH2=C-CH2-CH2OH + CO + H2 Jz! > ..
CH3 ·
HOCH2CH2-CH-CH2CH2Oh (MPD) . ■·■.■■
Nachfolgende Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung.
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- ίο -
Beispiel 1
17,1I g (0,15 Mol) eines 69 % 3-Methylen-l,5-pentandiol und 28 % 3-Methyl-2-penten-l,5-diol enthaltenden Gemisches wurden in einen 300 ml Autoklaven zusammen mit 0,04l g : (0,00014 Mol) Rhodiumoxid-pentahydrat und 35,6 g (0,15 Mol) einer 25#igen wässerigen Trimethylaminlösung gegeben. Nach Verschließen des Reaktors wurde mit Kohlenmonoxid ein Druck ■: von 64 kg/cm und mit Wasserstoff ein Druck von 127 kg/cm . angelegt. Der Autoklav wurde sodann 3 Stunden auf eine ; Temperatur von 118 bis 121°C und 5 Stunden auf eine Tempe- j ratur von 139°C erwärmt. Nach Abkühlen des Autoklaven wurde \ der flüssige Inhalt (56,3 g) durch Dampfphasenchromatographie analysiert. Die Analyse ergab j daß das Produkt aus 15,8 g Triäthanolmethan, 5,7 g 3-Methylpentandiol und 3,8 g j organischen Nebenprodukten bestand. . j
Beispiel 2
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde mit folgenden Ausnahmen ; wiederholt: die 17,4 g des Diolgemisches enthielten 94,4 % 3-Methylen-l,5-pentandiol und 4,7 % 3-Methyl-2-penten-l,5- · diol; als Amin-Modifizierungsmittel wurden 6,1 g (0,0525 ; Mol) N,N,N',N'-Tetramethyläthylendiamin verwendet, und 2,7 g ■ Wasser wurden zugegeben. Die Umsetzung wurde 2,5 Stunden bei : II9 bis 123°C und sodann 2,5 Stunden bei 141 bis l43°C durchgeführt. Das Rohprodukt wurde mit Aceton aus dem Autoklaven
ι entfernt. Diese Lösung mit einem Gewicht von 37,5 g wurde ; in einem Vakuum-Rotationsverdampfer eingedampft, wobei . 26,9 g eines Rohprodukts erhalten wurden, welches frei von Aceton war. Die, wie oben beschrieben, durchgeführte Analyse zeigte, daß das Produkt 21,1 g Triäthanolmethan und 3,8 g 3-Methyl-l,5-pentandiol enthielt. !
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Beispiel 3
Diese Umsetzung wurde wie in Beispiel 2 ausgeführt, jedoch mit der Ausnahme, daß die 17,1I g der Diolbeschickung 10,1 3-Methylen-l,5-pentandiol und 85,6 % 3-Methyl-2-penten-l,5 diol enthielt. Die Analyse zeigte, daß das Produkt 4,2 g Triäthanolmethan und 13,5 g 3-Methyl-l,5-pentandiol enthielt.
Beispiel Ά
Ein 1 1 Rührautoklav wurde mit 220,0 g (1,9 Mol) eines Gemisches, das 90,1 % 3-Methylen-l,5-pentandiol, 7*9 % 3-Methyl-2-periten-l,5-diol und 2 % 3-Methyl-3-buten-l-ol enthielt; 77,3 g (0,665 Mol) ,Ti,N,N1 ,Nf-Tetramethyläthylendiamin; 3**,2 g Wasser; 0,817 g Rhodiumtrichlorid-trihydrat und 1,59 g Natriumcarbonat beschickt. An den Autoklaven wurde ein Kohlenmonoxiddruck von 63,3 kg/cm und ein Wasserstoffdruck von 63,3 kg/cm2, insgesamt ein Druck von 126,5 kg/cm2, bei 23°C angelegt. Der Autoklav wurde sodann 5,5 Stunden auf 119 bis 124°C erwärmt. Während dieser Zeit wurde an den Autoklaven mit einem Gemisch von Kohlenmonoxid und Wasserstoff im molaren Verhältnis 1:1 wieder Druck angelegt, um den Reaktionsdruck zwischen 113,5 bis 176 kg/cm bei 121°C zu halten. Schließlich wurde, der Reaktor auf IHl0C 6,5 Stunden lang erwärmt. Während dieser Zeit wurde an den Reaktor einmal mit einem Gemisch von Kohlenmonoxid und Wasserstoff im molaren Verhältnis von 1:2,2 Druck angelegt, um den Druck auf 176 kg/cm zu bringen. Die • gesamte Gasaufnahme betrug gemäß der Berechnung 1^9 kg/cm bei 23°C. -
Die Analyse des Rohproduktes durch Dampfphasenchromatographie zeigte, daß dieses 262,8 g Triäthanolmethan und H2,6 g 3-Methyl-l,5-pentandiöl enthielt.
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Der Autoklaveninhalt C3&9»3 g) wurde destilliert» und ein Teil abermals destilliert, wobei ein Hauptfraktlonsschnitt von Triäthanolmethan mit einem Siedepunkt von 201 bis 2O5°C/ 1 Torr erhalten wurde. Das NHR-Spektrum bestätigte die angenommene Struktur.
Beispiel 5
Ein I 1 Rührautoklav wurde mit 236,0 g (2,0 Mol) eines Gemisches, welches 51 a5 % 3-Methylen-l,5~pentandiol, 44,0 % 3-Methyl-2-penten-l,5-dIol und 4,5 % 3~Methyl-2-buten-l-ol enthielt; 77,6 g Ν,Η,Ν1 ,N'-Tetramethyläthylendiamin; 36,0 g Wasser und 0,54 g Rhodlumoxid-pentahydrat beschickt. An
den Autoklaven wurde sodann ein Druck von 63»3 kg/cm Kohlenmonoxid und 63,3 kg/cm Wasserstoff angelegt. Die Temperatur wurde auf 120 bis 122°C 3»5 Stunden und sodann auf 1*12 bis 143°C während 9 Stunden gehalten. Während dieser Zeit wurde der Druck Im Bereich von 106 bis 176 kg/cm2 durch Zugabe von Kohlenmonoxid und Wasserstoff In einem Mol verhältnis von 1:1 bis 1:1,7 gehalten. Die Analyse des Produktes zeigte, daß es 194,8 g Trläthanolmethan und 108,5 g 3-Methyl-l,5-pentandIol enthielt.
Beispiel 6
Ein 300 ml Rührautoklav wurde mit folgenden Bestandteilen beschickt: 22,4 g (0,15 Mol) eines Gemisches, welches 54,5 % 3-Methylen-l,5-pentandiol, 42,7 $'3-ftettiyl.-2;-peiiten-l,5~&±ol und 2,8 % 3-Methyl-3-buten-l-ol enthielt; 0,85 g Kobaltoctacarbonyl und 14^O g Wasser. An den Autoklaven wurde sodann ein Druck von 70,3 kg/cm Kohlenmonoxid und 70,3 kg/cm Wasserstoff, -d.h. ein Gesamtdruck von 140*6 kg/cffl , bei" 22°C angelegt. Das Reaktlonsgemlsch wurde bei einer Temperatur von 129°C 3 Stunden und sodann bei 155 bis 165°C weitere 4 Stunden gerührt. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wurde das
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Reaktionsgemisch in 2 Schichten mit einem Gesamtgewicht von 39,21 g getrennt. Das Reaktionsgemisch wurde mit Methanol verdünnt, bis zur Homogenität geschüttelt, und sodann wurde eine Analysenprobe für die Dampfphasenchromatographie (VPC) entnommen, welche unter Verwendung von 2-Äthylhexanol als innerer Standard durchgeführt wurde. Diese Analyse zeigte, daß etwa 35 verschiedene Verbindungen vorhanden waren, von denen keine in einer Menge über 3bezogen auf die Gesamtmenge, vorlag. Die Umsetzung des Ausgangsmaterials war über 99 #· Eine Spurenmenge 3-Methyl-l,5-pentandiol und 1,5 % Triäthanolmethan wurden gefunden.
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Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    ιl.i Verfahren zur Herstellung von Triäthaholmethan und ;5^-Methyl-l,5-pentandiol, dadurch gekennzeichnet, daß .man ein Gemisch von 3-Methylen-l,5-pentandiol und 3-Methyl-2-penten-l,5-diol mit einem Rhodiumkatalysator in homogener flüssiger Phase in Gegenwart von Kohlenmonoxid bei einem Partialdruck zwischen 2,8 und 352 kg/cirr und von Wasserstoff bei einem Partialdruck zwischen 4,5 und 704 kg/cm2 bei einer Temperatur zwischen 75 und 25O°C in Berührung bringt.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Berührung in Gegenwart eines organischen Amins durchführt, welches zur Erhöhung der Hydroformylierungsgeschwindigkeit von 3-Methylen-l,5-pentandiol zu Triäthanolmethan wirksam ist.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Amin ein tertiäres Amin verwendet.
  4. 4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Trialkylamin verwendet.
  5. 5. Verfahren gemäß Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einer Temperatur zwischen 100 und l60°C durchführt.
  6. 6. Verfahren gemäß Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einer Temperatur, zwischen 115 und 145°C durchführt.
  7. 7. Verfahren gemäß Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß man ein MolverHältnis von Kohlenmonoxid zu
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    - 15 Wasserstoff von 1:1 bis IiH anwendet.
  8. 8. Verfahren gemäß Ansprüchen 3 and H9 dadurch gekennzeichnet, daß man einen Rhodiumkatalysator verwendet> weicher durch Überführung von Mioaiiajaoxid in eine Rhodium" carbonylverbindung erhalten wurde.
    Für: Chevron Research Company
    San Francisco 3*CaI., V.St.A.
    Dr.H.J.Wolff Hechtsanwalt
    609824/0929
DE2456056A 1973-12-11 1974-11-27 Verfahren zur Herstellung von Triethanolmethan und 3-Methyl-1,5-pentandiol Expired DE2456056C2 (de)

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