DE2411161C3 - Plattenverbindung an einem Gehäuse für Geräte, insbesondere für Wärmespeicher, elektrische Apparate und ähnliche Geräte - Google Patents
Plattenverbindung an einem Gehäuse für Geräte, insbesondere für Wärmespeicher, elektrische Apparate und ähnliche GeräteInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Plattenverbindung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen und
durch die DT-Gbm-Schrift 72 17 174 bekanntgewordenen Art.
Solche Gehäuse können, beispielsweise bei Wärmespeichern, eine beträchtliche Größe haben und sie müs-
se.i oft an schwer zugänglichen Stellen zusammengebaut werden: sie sollten andererseits leicht demontierbar
sein, damit die Geräte jederzeit zugänglich sind. Schließlich besteht die Forderung, daß sie ein gefälliges
Äußeres haben sollen und insbesondere keine Bcfestigungsschrauben nach außen hervorstehen oder von
außen sichtbar sein sollen.
Bei dem aus der DT-Gbm-Schrift 72 17 174 bekannten Gehäuse sind die im Winkel zueinander angeordneten
Blechplatten durch Laschen verbunden, die aus dem
umgebogenen Rand der einen Blechplatte herausgebogen und über den umgebogenen Rand der anderen
Blechplatte gesteckt sind. Diese anderen Blechplatten sind wiederum mittels Schrauben, die durch Befestigungslöcher
in innenliegendcn Tatzen geführt und über
Durchführungsöffnungen in der Blechplatte von außen zugänglich sind, an einem inneren Gestell angeschraubt.
Dieses Gehäuse erfüllt die Forderungen eines gefälligen Aussehens und der Demontierbarkeit. Es ist aber
nicht selbsttragend, sondern benötigt ein Gestell. Außerdem bestehen Schwierigkeiten bei der Montage
an schwer zugänglichen Stellen, beispielsweise in Nischen, weil die Schrauben für die Befestigung der an
der Rückseite befindlichen Blechplatten von hinten her eingeschraubt werden müssen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Plattenverbindungen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
und durch die DT-Gbm-Schrift 72 17 174 bekanntgewordenen Art insoweit zu verbessern, daß bei
einer Konstruktion mit gefälligem Aussehen und einer leichten Demontierbarkeit neben dem Erreichen einer
selbsttragenden Konstruktion vor allem eine leichte Montage ermöglicht ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Gestaltungsmerkmale
vorgesehen, während in den Unteransprüchen 2 bis 5 noch weitere für die Aufgabelösung
vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen beansprucht sind.
Das Gehäuse nach der Erfindung ist selbsttragend, da die Blechplatten direkt miteinander verschraubt
sind. Die Schraubverbindungen ergeben einen stabilen und dennoch leicht lösbaren Aufbau. Die Schraubverbindungen
an den von außen nicht zugänglichen Steift? len, beispielsweise an den in einer Nische befindlichen
Eckverbindungen der Rückwand, können bei leerem Gehäuse vor dem Anbringen der Frontplalte leicht von
innen hergestellt werden. Anschließend kann das Ge-
häuse. soweit erforderlich, gefüllt werden, und nach
dem Anbringen der Frontplatte können die Schraubem an den von außen zugänglichen vorderen Eckverbindungen
so eingeschraubt werden, daß sie vertieft liegen
und nicht mehr sichtbar sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigt
F i g. 1 eine Schnittansicht der Eckverbindung bei einer Ausführungsform des Gehäuses,
F i g. 2 einen Horizontaischnitt durch einen Wärmespeicher
mit einem Gehäuse,
F i g. 3 eine Schnittansicht einer von außen hergestellten Eckverbindung bei einer anderen Ausführungsform des Gehäuses und
Fig.4 eine von innen hergestellte Eckverbindung
bei der Ausführungsform von F i g. 3.
F i g. 1 zeigt in einer Schnittansicht die beiden Möglichkeiten des Einsetzens der Schrauben bei einer Plattenverbindung
zwischen zwei im recnten Winkel zueinander angeordneten ßlechplatten t und 2 eines Gehäuses.
Der Rand der Blechplatte f ist zweimal abgebogen, so daß eine Schrägfläche gebildet ist, die mit der Ebene
der Blechplatte einen Winkel von 45 bzw. 135° einschließt. Der Rand der zweiten Blechplatte 2 ist um 90°
abgebogen. Beide Blechplatten sind so einander gegenübergestellt, daß der über die zweite Abbiegung hinausgehende,
rückgebogene Randteil der ersten Blechplatte 1 den abgebogenen Rand der zweiten Blechplatte
2 berührt, so daß diese Berührung innerhalb des Gehäuses stattfindet und von außen unsichtbar uleibt. Die
Schrägfläche der Blechplatte 1 bildet somit mit der zweiten Blechplatte 2 einen Winkel von 135 . In der
Schrägfläche der ersten Blechplatte 1 sind öffnungen 3 angebracht, deren Durchmesser ausreichend groß ist,
um die Köpfe von Schrauben 4 hindurchzulassen. In den unsichtbaren Randbereichen der Blechplatten 1
und 2 befinden sich Befestigungslöcher 5 und 6, deren Achsen durch die Mitte der öffnung 3 gehen, so daß
eine Schraube 4 durch die Öffnung 3 hindurch in die Befestigungslöcher 5 und 6 von außen eingeschraubt
werden kann. An einer von den öffnungen 5 und 6 weiter
innenliegenden Stelle sind in den von außen unsichtbaren Randbereichen der Blechplatten 1 und 2 weitere
Befestigungslöcher 7 und 8 angebracht, die nur von innen zugänglich sind. Der Abstand der Befestigungslöeher
7 und 8 von der Abbiegung des Plattenrandes läßt sich abhängig von der Länge der verwendeten Verbindungsschrauben
mit Vorteil so bemessen, daß eine Schraube 4 von außen mit der Hand durch die öffnung
3 in die Befestigungslöcher 5 und 6 eingeführt werden kann, eine von innen in die Befestigungslöcher 7 und 8
eingeführte gleich lange Schraube jedoch noch nicht an die Platte 1 bzw. deren Schrägfläche von innen anstößt.
Die Schrauben 4 sind zweckmäßig sogenannte Blechschrauben, die sich ihr Muttergewinde selbst schneiden.
Wenn die Blechplatten 1 und 2 miteinander einen Winkel von 90° einschließen, wie dies in der F i g. 1
dargestellt ist, muß wenigstens an einer dieser Platten eine Schrägfläche vorgesehen sein. Bei sechs- oder
achteckigen Behältern sind diese Schrägflächen jedoch (>o
nicht erforderlich.
Die in F i g. 1 dargestellte Ausbildung der Plattenverbindung gibt die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten,
von denen je nach den Gegebenheiten die eine oder die andere angewendet wird: Wenn die Eckverbindung f>j
von außen nicht zugänglich ist, werden die Schrauben 4 bei noch leerem und unverschlossenem Gehäuse von
innen in die Befestigungslöcher 7 und 8 eingeschraubt, während die Befestigungslöcher 5 und 6 unbenutzt bleiben.
Nach dem Füllen und Schließen des Gehäuses werden die verbleibenden Eckverbindungen durch
Schrauben hergestellt, die von außen durch die öffnungen 3 in die Befestigungslöcher 5 und 6 eingeschraubt
werden, während dann r.atürlici. die Befestigungslöcher 7 und 8 unbenutzt bleiben. In beiden Fällen liegen die
Schrauben vollkommen im Innern des Gehäuses.
Als Beispiel für die Anwendung dieser beiden Möglichkeiten zeigt F i g. 2 einen horizontalen Schnitt
durch das quaderförmige Gehäuse eines Wärmespeichers, der in einer Mauernische 11 untergebracht ist.
Das Gehäuse besteht aus großflächigen Blechplatten 12 und 13 und aus schmalen Eckblechen 14. Wie im
Falle der F i g. 1 ist an jeder Verbindungsstelle eines der zussammenstoßenden Bleche, hier das Blech 12
bzw. 13, um 90° abgebogen, während das andere Blech dieser Verbindungsstelle, hier das Blech 14. um einen
spitzen Winkel abgebogen ist, so daß die von außen sichtbaren Wände der Bleche 12 und 14 bzw. 14 und 13
miteinander einen stumpfen Winkel einschließen, hier 135°. Um das Gehäuse in der Nische 11 zusammenzubauen,
werden die hinteren Eckbleche 14, die Rückwand 12 sowie die beiden Seitenwände 13 mit den von
innen zugänglichen Schrauben 4 miteinander verbunden. Anschließend wird der Kern 10 des Wärmespeichers
schichtweise errichtet und seine sonstigen Bestandteile werden eingebaut. Schließlich wird das Gehäuse
durch die vordere Blechplatte 12 verschlossen. Die vorderen Eckbleche 14 und die Blechplatte 12 werden
miteinander und mit den seitlichen Blechplatten 13 mit Schrauben 4 verbunden, die durch die vorgesehenen
öffnungen 3 hindurchgesteckt werden und somit schließlich von außen unsichtbar werden.
Die Eckbleche 14 haben die gleiche Höhe wie die Blechplatten 12 und 13, und eine (sichtbare) Breite, die
gleich ist der Hypothenuse eines rechtwinkligen Dreiecks, dessen Katheten gleich der Dicke der Isolierung
sind, welche den Kern 10 umgibt. Auf diese Weise kann der Wärmeverlust an den Ecken des Kernes 10
etwa auf der gleichen Höhe, wie der an den Wänden gehalten werden, bei optimaler Ausnützung des Isoliermaterials.
Die F i g. 3 und 4 zeigen eine Verbindung der Blechplatten mit Hilfe von federnden Blechlamellen 15, die
haarnadelförmig gebogen sind und ein Gewindeloch 16 für eine Befestigungsschraube 4 aufweisen. Diese gefalteten
Lamellen 15 werden so auf die abgebogenen Ränder aufgeschoben, daß das Gewindeloch von der Einführungsseite
der Schraube 4 abgewendet ist. Gemäß F i g. 3 ist die gefaltete Lamelle über den Rand der
Platte 2 geschoben und das Gewindeloch 16 flucntet ir·», den Befestigungslöchern 5 und 6, um eine von
außen her durch die Bohrung 3 zugeführte Schraube 4 aufzunehmen. Bei der Darstellung von Fig.4 ist die
Lamelle 15 auf den Rand der Platte 1 aufgeschoben und das Gewindeloch 16 fluchtet mit den Befestigungslöchern
7 und 8, um eine Schraube 4 aufzunehmen, die von innen her eingeschraubt wird. Damit die gefalteten
Lamellen 15 nach dem Aufschieben jeweils die richtige Lage haben, sind die umgefalteten Blechränder verschieden
breit. Der Breitenunterschied entspricht im wesentlichen dem Abstand der Befestigungslöcher 5, 6
von den Befestigungslöchern 7,8.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Plattenverbindung an einem Gehäuse für Geräte, die von leeren oder mit isolierendem oder wärmedämmenden
Material gefüllten Isolierräumen umgeben sind, insbesondere für Wärmespeicher, elektrische Apaarate und ähnliche Geräte, bestehend
aus im Winkel zueinander angeordneten Blechplatten, die an von ihren Außenflächen nach
innen umgebogenen oder gekröpften, im zusammengebauten Zustand parallel aufeinanderliegenden
Rändern miteinander lösbar verbunden sind, wobei zur Befestigung des Gehäuses Schrauben
verwendet werden, die durch Befestigungslöcher in innerhalb der Blechplatten liegenden Teilen geschraubt
und durch öffnungen in den Blechplatten zugänglich sind, deren Durchmesser groß genug für
die Durchführung des Schraubenkopfes ist, d a durch gekennzeichnet, daß wenigstens die
an der Verbindungsstelle zusammenstoßenden Randbereiche der Blechplatten (1, 2) einen stumpfen
Winkel miteinander bilden, daß die parallel aufeinanderliegenden Ränder mit Befesiigungslöchern
(5, 6) für Schrauben (4) versehen sind und derart nach innen umgebogen sind, daß sie einen rechten
Winkel mit dem anschließenden Randbereich der einen Blechplatte (2), jedoch einen spitzen Winkel
mit dem anschließenden Randbereich der anderen Blechplatte (1) bilden, und daß in dem im spitzte
Winkel zu den umgebogenen Rändern liegenden Randbereich der anderen Blechplatte (2) Durchführungsöffnungen
(3) derart angebracht sind, daß die Durchführung der Schrauben (4) in der Achsrichtung
der Befestigungslöcher (5,6) möglich ist, wobei in den umgebogenen Rändern der Blechplatten (1.
2) weitere Befestigungslöcher (7,8) angebracht sind,
die einen größeren Abstand von der Biegestelle als die über die Durchführungsöffnungen (3) zugänglichen
Befestigungslöcher (5,6) haben.
2. Plattenverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne·, daß die Länge der Schrauben (4) so
bemessen ist, daß eine Schraube durch die Durchführungsöffnung (3) von außen in die weiter außenliegenden
Befestigungslöcher (5, 6) einführbar ist und eine gleich lange Schraube (4), die bis zum Anschlag
des Kopfes von innen in die weiter innenliegenden Befestigungslöcher (7, 8) eingeschraubt ist,
im Abstand von der Blechplatte (1) liegt.
3. Plattenverbindung nach Anspruch 1 und 2 mit Eckblechplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die
außen ebenen Eckblechplatten (14) im Winkel von 135° zu den Blechplatten (1,2) angeordnet sind.
4. Plattenverbindung nach Anspruch 3. für einen Wärmespeicher oder ein ähnliches Gerät mit einer
wärmedämmenden Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptiiäche jeder Eckblechplatte (14)
eine Breite aufweist, die gleich ist der Hypothenuse eines rechtwinkligen Dreiecks, dessen Katheten
gleich der Dicke der wärmedämmenden Schicht sind.
5. Plattenverbindung nach Anspruch 1 bis 4 mit einer mit einem Gewindeloch versehenen Federlamelle,
dadurch gekennzeichnet, daß der umgebogene Rand der mit Durchführungsöffnungen (3) versehenen
Blechplatte (1) breiter als der umgebogene Rand der benachbarten Blechplatte (2) ist, wobei
der Breitenunterschted im wesentlichen gleich dem Abstand zwischen den weiter innenliegenden Befestigungslöchern
(5, 6) und den weiter außenliegenden Befestigungslöchern (7, 8) ist, und daß die mit
dem Gewindeloch (16) versehene, haarnadelförmige Federlamelle (15) über den einen oder den anderen
umgebogenen Rand derart aufschiebbar ist. daß das Gewindeloch (16) mit den weiter innenliegenden
oder mit den weiter außenliegenden Befestigungslöchern (5,6 bzw. 7,8) fluchtet.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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BE4873 | 1973-03-09 |
Publications (3)
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DE2411161A1 DE2411161A1 (de) | 1974-09-26 |
DE2411161B2 DE2411161B2 (de) | 1976-04-15 |
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