DE2410299A1 - Aus einem ebenen band gerollter waelzlagerkaefig - Google Patents

Description

Industriewerk Schaeffler oHG, 8522 Herzogenaurach Industriestraße 1-3

PG 1551 Pt-K/Gr

Aus einem ebenen Band gerollter Wälzlagerkäfig

Die Erfindung betrifft einen aus einem ebenen Band gerollten Wälzlagerkäfig, der aus Bordringen besteht, die durch Stege miteinander verbunden sind, die Taschen für die Aufnahme von Wälzkörpern begrenzen und die so ausgebildet sind, daß sie die Wälzkörper radial nach innen und außen halten.

Derartige Wälzlagerkäfige sind in verschiedenen Ausführungen bekannt geworden. Bei derartigen Käfigen ist häufig an der Stoßstelle .zwischen den Enden des Bandes im rundgerollten Zustand ein Spalt von einer gewissen Breite vorhanden. Dieser Spalt ist dabei meist fertigungsbedingt und der Käfig erhält seine richtigen Einbaumaße erst dann, wenn er beim Einbringen in einen Laufring von Hand radial zusammengedrückt wird, bis die Enden des Bandes gegeneinander zur Anlage kommen. Dies hat den Nachteil, daß der Käfig nach vollendeter Montage von sich aus wieder elastisch auffedert und sich dabei auf den Wälzkörpern abstützt, was von vornherein zu Verschleiß führt. Dieser Verschleiß verstärkt sich noch dadurch, daß bei den während des Betriebes auftretenden Drehzahlen der Käfig unter Fliehkrafteinwirkung zusätzlich aufgeweitet wird.

Die Halterung der Wälzkörper radial nach innen wird bei derartigen Käfigen häufig dadurch bewirkt, daß sich beim Rundrollen des Bandes von selbst eine keilförmige Verengung der

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!Taschen zur Käfigmitte hin ergibt. Das hat den Vorteil, daß für die Halterung der Wälzkörper radial nach innen keinerlei zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden müssen. Der Nachteil besteht jedoch darin, daß dann, wenn der Käfig sich nach dem Einbringen in einen Laufring,sei es unter seiner Eigenfederung oder auch unter der Einwirkung von Fliehkraft, radial
aufweitet, die Wälzkörper in den Taschen festgeklemmt werden können, wodurch sie in ihrer Abrollbewegung gehindert
werden, wodurch das Wälzlager zu einem Gleitlager mit entsprechend hohem Verschleiß wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, unter Ausnutzung der Herstellungsvorteile derartiger Käfige die beschriebenen Nachteile zu vermeiden.

Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
die Enden des Bandes im rundgerollten Zustand unter Vorspannung gegeneinander anliegen und daß die einander zugekehrten, die Taschen begrenzenden Flächen der Stege wenigstens in dem Bereich, in dem sie die Halterung der Wälzkörper radial nach innen bewirken, eine Kontur aufweisen, die der Wälzkörperkontur angenähert ist.

Durch eine derartige Ausbildung eines solchen Käfigs werden zwei positive Wirkungen erzielt, die sich gegenseitig unterstützen. Zum einen wird dadurch, daß die Enden des Bandes im rundgerollten Zustand unter Vorspannung gegeneinander anliegen, erreicht, daß dieser Käfig nach dem Einbringen in einen Laufring nicht unter Eigenspannung auffedert, sondern daß er sowohl während der Montage als auch im eingebauten Zustand
sich zunächst ebenso verhält wie ein aus Band rundgerollter Käfig, der an der Stoßstelle z.B. durch Verschweißen verbunden ist. Durch geeignete Wahl der Größe der Vorspannung, die sich beim Rundrollen leicht erreichen läßt, kann man weiterhin auch während des Betriebes erreichen, daß die auftretende Fliehkraft den Käfig entweder an der Stoßstelle gar nicht oder doch nur relativ wenig öffnet. Wenn sich bei einem sol-

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chen geringfügigen Aufweiten der Käfig gegen die Wälzkörper stützt, dann wird durch die weitere Ausbildung des erfindungsgemäßen Käfigs in der Art, daß die Taschenkontur im Bereich der Halterung radial nach innen der Wälzkörperkontur angenähert ist, erreicht, daß ein Festklemmen der Wälzkörper in den Taschen mit Sicherheit vermieden wird. Es wird vielmehr durch eine solche Ausbildung erreicht, daß sich zwischen den Taschenwänden einerseits und den Wälzkörpern andererseits ein Schmierfilm aufbauen kann, durch den der Verschleiß an diesen Stellen auch in diesem Betriebszustand denkbar gering'gehalten wird.

In der Zeichnung ist ein Käfig nach der Erfindung in einem Mittelschnitt dargestellt.

Der Käfig 1, der aus einem ebenen Band rundgerollt ist, besitzt eine Stoßstelle 2, an der die Enden des Bandes aneinander stoßen. Die Stege 3, die Taschen 4 für die Aufnahme der Wälzkörper 5.begrenzen, sind in ihrem radial inneren Bereich mit einer Kontur versehen, die der Wälzkörperkontur angenähert ist, wodurch die Halterung der Wälzkörper 5 radial nach innen bewirkt wird. Zur Halterung der Wälzkörper 5 radial nach außen können aus den Stegen 3 örtlich begrenzte Haltenasen 6 in an sich bekannter Weise heräusgeprägt werden.

Die Abbildung läßt erkennen, daß selbst dann, wenn sich der Käfig 1 unter Fliehkrafteinwirkung aufweiten sollte, ein Festklemmen der Wälzkörper 5 in den Taschen 4 nicht zu befürchten ist.

Es versteht sich, daß zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe die Stege 3 in ihrem radial inneren Bereich nicht nur in Form eines Kreisbogens gekrümmt sein können, sondern daß vielmehr jede andere Profilierung, durch die ein Festklemmen der Wälzkörper vermieden wird, ebenso geeignet ist.

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Claims (1)

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   Patentanspruch

   Aus einem ebenen Band gerollter Wälzlagerkäfig, bestehend aus Bordringen, die durch Stege miteinander verbunden sind, die Taschen für die Aufnahme von Wälzkörpern begrenzen und die so ausgebildet sind, daß sie die Wälzkörper radial nach innen und außen halten, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Bandes im rundgerollten Zustand unter Vorspannung gegeneinander anliegen und daß die einander zugekehrten, die Taschen begrenzenden Flächen der Stege wenigstens in dem Bereich, in dem sie die Halterung der Wälzkörper radial nach innen bewirken, eine Kontur aufweisen, die der Wälzkörperkontur angenähert ist.

   S09837/0436