DE2400767B2 - Verfahren zur Herstellung von dl-Weinsäure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von dl-Weinsäure

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DE2400767B2
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Takanari Tokio Nawata
Yukio Tokio Sasaki
Mutsuhiko Matsudo Chiba Takeda
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/347Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
    • C07C51/367Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by introduction of functional groups containing oxygen only in singly bound form

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Description

misches kann direkt für das erfindungsgemäße Verfahren weiterverwendet werden.
Die Konzentration einer wäßrigen Epoxy-Bernsteinsäurelösung ist nicht besonders eingeschränkt, solange sie eine homogene wäßrige Lösung bei der Reaktionstemperatur darstellt Industriell ist jedoch die Verwendung einer Konzentration von 1 bis 10 Mol Epoxy-Bemsteinsäure/1 Wasser bevorzugt.
Die Reaktionstemperatur liegt zwischen 6O0C und der Rückflußtemperatur der Reaktionslösung. Vorzugsweise liegt die Reaktionstemperatur in der Nähe der Rückflußtemperatur der wäßrigen Lösung der Epoxy-Bernsteinsäure, insbesondere 95 bis 1000C.
Nach erfolgter Behandlung mit einem Kationenaustauscherharz in der Η-Form oder ohne eine derartige Behandlung, wird das entstehende Reaktionsprodukt konzentriert und gekühlt, oder ohne vorhergehendes Aufkonzentrieren abgekühlt, um die Kristalle der dl-Weinsäure auszufällen, welche abgetrennt werden. Das Reaktionsprodukt kann auch eingedampft und die dl-Weinsäure auf diese Weise gewonnen werden.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann dl-Weinsäure in sehr kurzer Zeit und in hoher Ausbeute erhalten werden. Auch die Selektivität zu dl-Weinsäure aus Epoxy-Bernsteinsäure ist sehr hoch. Daher kann das Filtrat nach dem Entfernen der Kristalle für das erfindungsgemäße Verfahren ohne weitere Behandlung weiterverwendet werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist auch in dieser Hinsicht industriell von großem Vorteil.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele veranschaulicht.
Beispiel 1
Eine wäßrige Lösung, die 13,2 g Epoxy-Bernsteinsäure und 0,1158 g Aluminiumchloridhexahydrat, aufgelöst in 100 g Wasser enthält, wurde während 1 Stunde auf dem ölbad unter Rückflußbedingungen erhitzt. Als Ergebnis betrug die Umwandlung der Epoxy-Bernsteinsäure 98,3 %. Das Reaktionsgemisch enthielt nach der Reaktion 14,7 g dl-Weinsäure. Dies entspricht einer 98,l%igen Ausbeute an dl-Weinsäure, bezogen auf die Menge der eingesetzten Epoxy-Bernsteinsäure.
Das so hergestellte Reaktionsgemisch wurde mit einem Kationenaustauscherharz in der Η-Form zum Entfernen der Aluminiumionen behandelt und zur Trockene unter Erhalt von 16,8 g Kristallen der dl-Weinsäure (Monohydrat) einer Reinheit von 98,1% (entsprechend 14,7 g dl-Weinsäure, die kein Kristallwasser enthielt) eingedampft.
Beispiel 2
Wenn Eisen(III)-chlorid, Eisen(II)-sulfat, Zinndichlorid, Zinn(IV)-chlorid, Wismuttrichlorid oder basisches Aluminiumacetat [Al(OH)(CH3COO)2] an Stelle von Aluminiumchlorid verwendet werden, wobei die anderen Bedingungen gemäß dem Verfahren des Beispiels 1 eingestellt werden, werden d:e in der Tabelle 1 zusammengefaßten Ergebnisse erzielt.
Tabelle 1
Versuch
Nr.
Metallverbindung
Art
Menge
(g) Umwandlung*) Ausbeute*)
der Epoxy- an dl-Weinsäure,
Bernsteinsäure bezogen auf
zugeführte
Epoxy-Bernsteinsäure
/0/ \ (Ol \
VId) v la)
1 FeCl8 ■ 6 HgO 0,1298
2 FeSO4 · 7 H2O 0,1334
3 SnCIg · 2 HgO 0,1083
4**) SnCl4 · 5 HgO 0,1682
5 BiClj 0,1514
6 Al(OH)(CH8COO)2 0,0744
98,8
98,5
97,8
94,9
98,4
98,3
97,7
94,9
97,1
93,2
93,1
97,4
*) Berechnet aus der Menge des erzeugten Reaktionsgemisches und den jeweiligen Konzentrationen der Epoxy-Bernsteinsäure und dl-Weinsäure, die hierin enthalten waren (gleich im folgenden Beispiel und den Vergleichsbeispielen).
**) Nur in diesem Fall betrug die Reaktionszeit 3 Stunden (in den anderen Fällen 1 Stunde).
Beispiel 3
Verschiedene wäßrige Lösungen, die vorbestimmte Mengen an Epoxy-Bernsteinsäure und vorbestimmte Mengen an Eisen(III)-chloridhexahydrat, aufgelöst in 50 g Wasser, jeweils enthielten, wurden bei verschiedenen Temperaturen während 1 Stunde umgesetzt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
5 24 00 767 7 6 Ausbeute an
dl-Weinsäure, bezogen
auf zugeführte
Epoxy-Bernsteinsäure
(7o)
Tabelle 2 Menge an Epoxy-
Bemsteinsäure
Umwandlung der
Epoxy-Bernsteinsäure
95,3
Versuch
Nr.
(g) Menge εη Eisen(III)-
chloridhexahydrat
Reaktions
temperatur
(7.) 84,8
6,6 (g) CQ 95,7 88,8
1 6,6 0,0135 100 85,7 97,1
2*) 6,6 0,065 60 89,8
3 19,8 0,27 60 98,3
4 0,065 100
*) Lediglich in diesem Fall betrug die Reaktionszeit 2 Stunden.
Vergleichsbeispiel 1
Eine wäßrige Lösung, die 13,2 g Epoxy-Bernsteinsäure, aufgelöst in 100 g Wasser, enthielt, wurde während 1 Stunde unter Erhitzen über einem Ölbad unter Rücknußbedingungen gehalten, wobei die Umwandlung an Epoxy-Bernsteinsäure 22,0% und die Ausbeute an dl-Weinsäure, bezogen auf die Menge an zugeführter Epoxy-Bernsteinsäure, 21,6 % betrug. Wenn die Lösung weiter unter Erhitzen während weiteren 4 Stunden unter Rücknußbedingungen gehalten wurde, betrug die Umwandlung der Epoxy-Bernsteinsäure 73,8% und die Ausbeute an dl-Weinsäure, bezogen auf die Menge der zugeführten Epoxy-Bernsteinsäure, 7"1 5°/
Vergleichsbeispiel 2
Eine wäßrige Lösung, die 6,6 g Epoxy-Bernsteinsäure und 2,6 g 95,4%iger Schwefelsäure, aufgelöst in 50 g Wasser, enthielt, wurde während 1 Stunde unter Erhitzen über einem Ölbad unter Rückflußbedingungen gehalten, wobei die Umwandlung der Epoxy-Bernsteinsäure 34,1 % und die Ausbeute an dl-Weinsäure, bezogen auf die Menge der zugeführten Epoxy-Bernsteinsäure, 31,6% betrug. Wenn die Lösung weiter unter Erhitzen während weiteren 4 Stunden unter Rückfiußbedingungen gehalten wurde, betrug die Um-Wandlung der Epoxy-Bernsteinsäure 87,5% und die Ausbeute an di-Weinsäure, bezogen auf die Menge der zugeführten Epoxy-Bernsteinsäure, 81,0%.
Beispiel 4
Eine wäßrige Lösung, die 6,6 g Epoxy-Bernsteinsäure und 0,00065 g Eisen(IlI)-chloridhexahydrat, aufgelöst in 50 g Wasser enthielt, wurde während 1 Stunde unter Erhitzen über einem Ölbad unter Rückflußbedingungen gehalten. Als Ergebnis betrug die Um-Wandlung der Epoxy-Bernsteinsäure 38,1% und die Ausbeute an dl-Weinsäure, bezogen auf die Menge der zugeführten Epoxy-Bernsteinsäure, 37,2%.

Claims (4)

24 OO 767 ι 2 und einer Abnahme der Ausbeute an dl-Weinsäuresalz Patentansprüche: (vgl. beispielsweise G. Peyronel, Gazetta Chimica Italiana, Bd. 81, S. 177,1951).
1. Verfahren zur Herstellung von dl-Weinsäure, In der FR-PS 13 17 907 wird ein Verfahren zur Herdadurch gekennzeichnet, daß man 5 stellung von Calciumsalzen der Mesoweinsäure durch Epoxy-Bemsteinsäure in Gegenwart einer in Wasser Oxidieren einer wäßrigen Lösung von Maleinsäure oder einer wäßrigen Lösung der Epoxy-Bernstein- mittels Wasserstoffperoxid in Gegenwart v~a Eisensäure löslichen Aluminium-, Eisen-, Zinn- oder verbindungen als Katalysator beschrieben. r;arch ZuWismut-Verbindung bei einer Temperatur im Be- satz von Calciumcarbonat und Alkalihydroxid zum reich von 60° C bis zur Rückflußtemperatur der io Gemisch wird die Abscheidung des Calciumsarzes der Reaktionslösung hydrolysiert, wobei man 0,01 bis Mesoweinsäure erreicht. Bei diesem Verfahren ist es 3 Molprozent der Metallverbindung, bezogen auf zwar möglich, die Calciumsalze der Mesoweinsäure die Epoxy-Bernsteinsäure, einsetzt herzustellen, nicht aber die dl-Weinsäure zu erhalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zeichnet, daß man die Hydrolyse bei einer Tempe- 15 induatriell sehr vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung ratur im Bereich von 95 bis 100° C durchführt. von dl-Weinsäure aus Epoxy-Bernsteinsäure zu schaf-
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- fen, das sich rasch durchführen läßt und das bei hoher zeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart Selektivität zu sehr guten Ausbeuten an dl-Weinsäure von Aluminiumchlorid oder Eisen(III)-chlorid führt.
durchführt. 20 Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Herstellung von dl-Weinsäure, das dadurch gekennzeichnet, daß man die Metallverbindung in einer zeichnet ist, daß man Epoxy-Bernsteinsäure in Gegen-Menge von 0,1 bis 1 Molprozent, bezogen auf die wart einer in Wasser oder einer wäßrigen Lösung der Epoxy-Bernsteinsäure, einsetzt. Epoxy-Bernsteinsäure löslichen Aluminium-, Eisen-,
25 Zinn- oder Wismut-Verbindung bei einer Temperatur im Bereich von 60°C bis zur Rückflußtemperatur der Reaktionslösung hydrolysiert, wobei man 0,01 bis
3 Molprozent der Metallverbindung, bezogen auf die
Epoxy-Bernsteinsäure, einsetzt.
30 Geeignete Metallverbindungen sind anorganische Säuresalze wie Aluminiumchlorid, Eisenchlorid, Eisen-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur sulfat und Zinnchlorid, und organische Säuresalze, Herstellung von dl-Weinsäure. Die Erfindung bezieht wie basisches Aluminium. Bevorzugt werden AIu- $ich insbesondere auf eine Verbesserung des Verfah- miniumchlorid und Eisen(III)-chlorid verwendet, da rens zur Herstellung von dl-Weinsäure durch Hydro- 35 sie sowohl eine hohe Löslichkeit in Wasser oder einer lyse von Epoxy-Bernsteinsäure. wäßrigen Lösung von Epoxy-Bernsteinsäure, als auch
dl-Weinsäure besitzt ein großes Anwendungsgebiet, eine hohe katalytische Aktivität aufweisen. Diese beispielsweise als Nahrungsmittelzusatz oder Industrie- Metallverbindungen können entweder allein oder in Chemikalie. Die Herstellung von dl-Weinsäure durch Gemischen miteinander zur Katalysierung der Hy-Umsetzen von Wasserstoffperoxid mit Maleinsäure 40 drolysereaktion von Epoxy-Bernsteinsäure verwendet In Gegenwart eines Katalysators einer Wolframverbin- werden.
<iung ist bekannt. Bei diesem Verfahren entsteht die Die Konzentration der Metallverbindung in der
tpoxy-Bernsteinsäure als Zwischenprodukt, die unter wäßrigen Lösung von Epoxy-Bernsteinsäure kann in Erzeugung von dl-Weinsäure hydrolysiert wird. Der Abhängigkeit von der Konzentration der wäßrigen Oxiranring der Epoxy-Bernsteinsäure ist jedoch im 45 Epoxy-Bernsteinsäurelösung und der Temperatur zur Vergleich zu anderen Verbindungen sehr stabil. Daher Zeit der Hydrolyse variieren. Sie liegt im Bereich von Ist die Herstellung von dl-Weinsäure durch Hydrolyse 0,01 bis 3 Molprozent, wobei 0,1 bis 1 Molprozent betfieser Verbindung nicht einfach. In Abwesenheit eines vorzugt ist, bezogen auf das Verhältnis der Metall-Katalysators wird, selbst wenn eine wäßrige Lösung verbindung zu Epoxy-Bernsteinsäure.
Von Epoxy-Bernsteinsäure während eines so langen 50 Die als Ausgangsmaterial verwendete Epoxy-Bernfceitraumes, wie beispielsweise 5 Stunden gekocht steinsäure kann auf beliebige Weise hergestellt werden. Ivird, lediglich 73,8 % der Verbindung hydrolysiert. Beispielsweise kann sie entsprechend dem vorstehend
Als Katalysatoren für die Hydrolyse von Oxiran- erwähnten bekannten Verfahren dadurch erzeugt wertingen werden im allgemeinen Säuren oder Basen ver- den, daß man Wasserstoffperoxid mit Maleinsäure in Sendet. Bei Verwendung von Schwefelsäure als Kataly- 55 einer wäßrigen Lösung in Gegenwart einer Wolframlator zur Herstellung von dl-Weinsäure bei der Hydro- verbindung als Katalysator reagieren läßt. Auch kann tyse von Epoxy-Bernsteinsäure zeigen sich folgende die Epoxy-Bernsteinsäure entsprechend dem VerNachteile: großer Verbrauch an Schwefelsäure, lange fahren des Erfinders dadurch hergestellt werden, daß Reaktionsdauer für die Durchführung der Reaktion man Wasserstoffperoxid mit saurem Calciumaleat in und eine geringe Ausbeute an dl-Weinsäure. Wenn 60 einer wäßrigen Lösung in Gegenwart einer Wolframandererseits Basen, wie kaustische Alkalien, als Kataly- verbindung als Katalysator unter Erzeugung von satoren verwendet werden, erhält man die Alkalisalze saurem Calciumepoxysuccinat reagieren läßt und soder dl-Weinsäure, weshalb das Verfahren zur Her- dann dieses saure Calciumepoxysuccinat einer Säurestellung von freier dl-Weinsäure unvorteilhaft ist. Auch zersetzung unterwirft. Darüber hinaus kann die kann die so hergestellte dl-Weinsäure dabei weiter zu 65 Epoxy-Bernsteinsäure aus der Flüssigkeit, die durch niedrigeren Carbonsäuresalzen, wie Salzen der Essig- Säurezersetzung eines Epoxy-Bernsteinsäuresalzes oder säure oder Oxalsäure, hydrolysiert werden. Dies führt -esters erhalten wurde, ebenfalls verwendet werden, zu einer unerwünschten Zunahme an Nebenprodukten Mit anderen Worten, diese wäßrige Lösung des Ge-
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