DE2249645C3 - Stromverstärker - Google Patents
StromverstärkerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung mit einer konstanten Stromverstärkung, insbesondere zur
Anwendung in einer Stromstabilisatorschaltungsanordnung mit einem Eingängsstromkreis, in den die
Hauptstrombahn eines ersten Transistors von einem ersten Leitfähigkeitstyp aufgenommen ist und mit einem
Ausgangsstromkreis, in den die Hauptstrombahn eines zweiten Transistors von diesem ersten Leitfähigkeitstyp
aufgenommen ist, wobei die Basis-Elektroden des ersten und des zweiten Transistors miteinander verbunden
sind und die für diese Transistoren benötigten Basisströme von einem dritten Transistor geliefert werden,
dessen Steuerelektrode mit der Eingangsklemme
ίο der Schaltung verbunden ist
Eine derartige Schaltung ist z. B. aus »International
Solid-State Circuits Conference«, Februar 1970, S. 156 bekannt Fig. 1 auf der genannten Seite zeigt z. B. einen
in einen Operationsverstärker aufgenommenen Stromverstärker, wobei die Basis-Emitter-Strecken des ersten
und des zweiten Transistors parallel geschaltet sind, wodurch die auftretende Stromverstärkung, d. h. das
Verhältnis zwischen dem Ausgangsstrom an der Ausgangsklemme und dem Eingangsstrom an der
Eingangsklemme, völlig durch das gegenseitige Verhältnis der Emitteroberflächen der beiden Transistoren
bestimmt wird.
Die für diese beiden Transistoren benötigten Basisströme werden von dem dritten Transistor
geliefert, der vom gleichen Leitfähigkeitstyp ist und dessen Emitter mit den Basis-Elektroden des ersten und
des zweiten Transistors verbunden ist, während seine Basis mit der Eingangsklemme des Stromverstärkers
verbunden ist. Der Kollektor dieses dritten Transistors ist in der dargestellten Schaltung mit einem Punkt
konstanten Potentials verbunden.
Durch diesen Aufbau des Stromverstärkers wird erreicht, daß die Abweichung von der gewünschten
Stromverstärkung infolge der Basisströme des ersten und des zweiten Transistors sehr gering wird. Der
Einfluß dieser Basisströme auf den Strom durch den Eingangsstromkreis wird ja infolge des Stromverstärkungsfaktors
zwischen der Basis und dem Emitter des dritten Transistors herabgesetzt Wenn dieser Stromverstärkungsfaktor
groß ist, wird der der Eingangsklemme entnommene Basisstrom für den dritten Transistor
in bezug auf diesen Eingangsstrom nur sehr klein sein, so daß die Stromverstärkung mit großer Genauigkeit
durch das Verhältnis der Emitteroberflächen des ersten und des zweiten Transistors bestimmt wird.
Die benötigte Speisespannung beträgt etwa zweimal die Basis-Emitter-Spannung der Transistoren, weil
zwischen der Eingangsklemme und den Emittern des ersten und des zweiten Transistors die Reihenschaltung
so zweier Basis-Emitter-Strecken, und zwar der Basis-Emitter-Strecke
des dritten Transistors und der parallel geschalteten Basis-Emitter-Strecken des ersten und des
zweiten Transistors, angebracht ist
Die Erfindung bezweckt, eine Schaltung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit deren Hilfe ebenfalls eine sehr genau bestimmte Stromverstärkung erhalten werden kann, aber die mit einer beträchtlich kleineren Speisespannung als die bekannte Schaltung betrieben werden kann.
Die Erfindung bezweckt, eine Schaltung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit deren Hilfe ebenfalls eine sehr genau bestimmte Stromverstärkung erhalten werden kann, aber die mit einer beträchtlich kleineren Speisespannung als die bekannte Schaltung betrieben werden kann.
Die Schaltung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Transistor in an sich bekannter
Weise vom entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp ist und daß der Steuerelektrode dieses dritten Transistors
ein Steuersignal zugeführt wird, das von der Ausgangselektrode eines vierten Transistors von dem ersten Leitfähigkeitstyp
in gemeinsamer Hauptelektrodenschaltung herrührt, dessen Steuerelektrode mit dem Eingangsstromkreis
verbunden ist.
Das Merkmal, daß der dritte Transistor vom entgegengesetzten
Leitfähigkeitstyp ist, ist zum Beispiel aus der DE-OS 19 44 627 bekannt
Wenn nun z. B. die Basis-Emitter Strecken des ersten
und des zweiten Transistors wieder parakel geschaltet >
sind, ist wieder ein Stromverstärker erhalten, dessen Verstärkung durch das gegenseitige Verhältnis der
Emitteroberflächen dieser Transistoren bestimmt wird. Der Einfluß der Basisströme dieser Transistoren auf den
Eingangsstrom ist wieder gering, weil der Einfluß dieser ι«
Basisströme nicht nur infolge des Stromverstärkungsfaktors des dritten Transistors, sondern auch noch
infolge des Stromverstärkungsfaktors des vierten Transistors geschwächt wird. Die Schaltung nach der
Erfindung kann jedoch mit einer kleineren Speisespannung als die bekannte Schaltung, nämlich mit einer
Basis-Emitter-Spannung plus einer Kollektor-Emitter-Kniespannung, also etwa 03 V, betrieben werden,
welche Spannung niedriger als die Klemmenspannung einer einzigen Spannungszelle ist
Es sei bemerkt, daß ein Stromverstärker, der mit einer
noch kleineren Speisespannung betrieben werden kann, an sich auch bekannt ist Bei diesem Stromverstärker
werden die benötigten Basisströme des ersten und des zweiten Transistors jedoch durch Kurzschluß der
Kollektor-Basis-Strecke des ersten Transistors erhalten, was zur Folge hat, daß die benötigten Basisströme der
Transistoren in ungeschwächter Form das gewünschte Verhältnis zwischen dem Eingangs- und dem Ausgangsstrom
stören. Bei Anwendung von Transistoren mit einem großen Stromverstärkungsfaktor wird diese
Störung des gewünschten Stromverhältnisses noch verhältnismäßig gering sein. Wenn jedoch laterale
pnp-Transistoren verwendet werden, wird die Störung beträchtlich, weil diese Transistoren, vor allem bei
niedrigen Strömen, einen kleinen Stromverstärkungsfaktor aufweisen.
Bei Anwendung lateraler pnp-Transistoren ergibt sich neben einer kleinen Speisespannung in bezug auf
die eingangs erwähnte bekannte Schaltung noch ein Vorteil der Schaltung nach der Erfindung. Wie bereits
erwähnt wurde, weisen diese lateralen pnp-Transistoren einen kleinen Stromverstärkungsfaktor auf, wodurch
bei der bekannten Schaltung die durch die Basisströme herbeigeführte Abweichung in dem gewünschten
Verhältnis zwischen Eingangs- und Ausgangsstrom beträchtlich sein wird, weil dabei alle Transistoren vom
pnp-Typ sind. Bed der Schaltung nach der Erfindung ist in diesem Falle der dritte Transistor aber vom npn-Typ
und kann also einen großen Stromverstärkungsfaktor aufweisen, wodurch die Abweichung von der gewünschten
Stromverstärkung erheblich kleiner als bei der bekannten Schaltung sein kana
Die Schaltung nach der Erfindung weist weiter noch den Vorteil auf, daß es möglich ist, sehr große
Eingangssignale zuzulassen, indem in die Kollektorleitung des vierten Transistors eine Stromquelle aufgenommen
wird.
Die Schaltung läßt sich besonders vorteilhaft bei der Realisierung eines Stromstabilisators verwenden. Dabei
werden zwei miteinander gekoppelte Stromverstärker verwendet, wodurch ein oder eine Anzahl Ströme
erhalten werden können, deren Größe genau bestimmt ist und von Speisespannungsänderungen pratctisch
unabhängig ist Durch passende Anwendung der Schaltung nach der Erfindung kann ein genauer
Stromstabilisator erhalten werden, der eine Vielzahl von Stromquellen steuern kann, der nur eine kleine
Speisespannung benötigt und bei dem überdies die sich bei solchen Stromstabilisatoren ergebenden Einschwingprobleme
größtenteils eliminiert sind.
Einige Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die bekannte Stromverstärkerschaltung,
Fig.2, 3 und 4 drei Ausführungsformen der
Stromverstärkerschaltung nach der Erfindung und
F i g. 5 eine Stromstabilisatorschaltungsanordnung, in
der die erfindungsgemäße Stromverstärkerschaitung auf geeignete Weise angewandt wird.
F i g. 1 zeigt eine bekannte Stromverstärkerschaltung,
die zwei npn-Transistoren Ty und Tz mit parallel
geschalteten Basis-Emitter-Strecken enthält Der Kollektor des Transistors 7) ist mit einer Eingangsklemme
A verbunden, der ein Eingangsstrom zugeführt wird. Der Kollektor des Transistors Ti ist mit einer
Ausgangsklemme B verbunden, der der Ausgangsstrom entnommen wird. Zur Aussteuerung dieser beiden
Transistoren Γι und T2 ist ein npn-Transistor T3
vorgesehen, dessen Emitter mit den Basis-Elektroden der Transistoren Ti und Ti verbunden ist, während seine
Basis mit der Eingangsklemme A und sein Kollektor mit einem Punkt konstanten Potentials, z. B. der positiven
Klemme + Vb der Speisespannungsquelle, verbunden
ist
Die Stromverstärkung der Schaltung, also das Verhältnis zwischen dem Eingangs- und dem Ausgangsstrom,
wird durch das gegenseitige Verhältnis der Emitteroberflächen der Transistoren Γι und T2 bestimmt
Wenn z. B. angenommen wird, daß die Emitteroberflächen dieser Transistoren einander gleich
sind, sind ihre Emitterströme stets mit großer Genauigkeit einander gleich. Bei gleichen Stromverstärkungsfaktoren
der Transistoren Γι und Ti werden dann
auch die Kollektorströme dieser Transistoren 71 und Ti
einander gleich und z. B. gleich / sein. Der Ausgangsstrom an der Klemme B ist gleich dem Kollektorstrom
des Transistors T2, so daß die Gleichheit des Eingangsund
des Ausgangsstromes nur durch den Basisstrom fa
des Transistors T3 gestört wird, so daß der Eingangsstrom /ι = /+ h ist Wenn angenommen wird, daß die
drei Transistoren denselben Stromverstärkungsfaktor ßn zwischen Basis und Kollektor aufweisen, folgt daraus
für den Basisstrom des Transistors T3:
Ih = —7
2/
Daraus ist deutlich ersichtlich, daß bei Anwendung von Transistoren mit einem großen Stromverstärkungsfaktor die durch diese Basisströme herbeigeführte
Abweichung sehr klein ist, so daß die gewünschte Stromverstärkung mit großer Genauigkeit erzielt wird.
Die für den dargestellten Stromverstärker benötigte minimale Speisespannung wird durch die benötigte
Spannung zwischen der Eingangsklemme A und den Emittern der Transistoren Ti und T2 gegeben. Wie aus
der Figur deutlich ersichtlich ist, befindet sich zwischen diesen beiden Punkten die Reihenanordnung zweier
Basis-Emitter-Strecken, und zwar der Basis-Emitter-Strecke des Transistors T3 und der parallel geschalteten
Basis-Emitter-Strecken der Transistoren T\ und T2, was
bedeutet, daß eine Spannung mindestens gleich dem Zweifachen der Basis-Emitter-Spannung eines leitenden
Transistors benötigt wird. Bei Anwendung von Si-Tran-
sistoren bedeutet dies ζ. B., daß die Speisespannung mindestens etwa 1,2 V betragen muß.
F i g. 2 zeigt eine erste Ausführungsform des Stromverstärkers nach der Erfindung. Die Schaltung enthält
wieder zwei npn-Transistoren 7Ί und Ti mit parallel
geschalteten Basis-Emitter-Strecken, deren Kollektoren wieder mit der Eingangsklemme A und der Ausgangsklemme B verbunden sind. Zur Aussteuerung dieser
beiden Transistoren sind nun jedoch zwei Transistoren vorgesehen, und zwar ein pnp-Transistor T3 und ein
npn-Transistor Ti. Der Kollektor des Transistors T3 ist
mit den Basis-Elektroden der Transistoren Ti und Ti und
sein Emitter ist mit einem Punkt konstanten Potentials, z. B. der positiven Klemme + VB der Speisequelle,
verbunden. Seine Basis ist mit dem Kollektor des Transistors Ti verbunden, dessen Basis mit der
Eingangsklemme und dessen Emitter z. B. mit den Emittern der Transistoren Ti und Ti verbunden ist
Es läßt sich wieder einfach erkennen, daß die Stromverstärkung durch das gegenseitige Verhältnis
der Emitteroberflächen der Transistoren Tl und Ti
bestimmt wird und daß eine Abweichung von der gewünschten Stromverstärkung infolge des Basisstromes Ib des Transistors Γ4 auftritt Wenn z. B. wieder
angenommen wird, daß die Emitteroberflächen der Transistoren Γι und Ti einander gleich sind, sind ihre
Kollektorströme einander gleich und z. B. gleich / und wird für den Eingangsstrom /1 = /+ h gefunden, entsprechend F i g. 1. Für /*gilt nun aber:
lh =
2/
(2)
wobei JSn den Stromverstärkungsfaktor der npn-Transistoren und ßp den Stromverstärkungsfaktor des pnp-Transistors T3 darstellt Ein Vergleich zwischen dem
Ausdrück (2) und dem Ausdruck (1) ergibt, daß die durch
den Basisstrom h herbeigeführte Abweichung annähernd um einen Faktor ßp kleiner sein wird.
Ein wesentlicher Vorteil der Schaltung nach F i g. 2 äußert sich bei der Betrachtung der benötigten
Speisespannung. Die benötigte Spannung zwischen der Eingangsklemme A und den Emittern der Transistoren
beträgt nur etwa 0,6 V (Si-Transistoren), und zwar die
benötigte Basis-Emitter-Spannung des Transistors Ti. Zwischen dem Emitter des Transistors T3 und den
Emittern der Transistoren Γι und T2 genügt eine
Spannung von etwa 0,9 V, weil dazwischen nur eine einzige Basis-Emitter-Strecke eines Transistors und
nur eine einzige Kollektor-Emitter-Strecke" eines weiteren Transistors vorhanden sind. Die Schaltung
kann also völlig mit einer Speisespannung von etwa 03 V im Vergleich zu 1,2 V bei der bekannten Schaltung
betrieben werden. Es ist einleuchtend, daß dies bei aus
Batterien gespeisten Geräten von besonderer Bedeutung ist, weil man bei solchen Geräten möglichst wenige
Batterien und vorzugsweise nur eine einzige Zelle verwendet
Fig.3 zeigt eine zweite Ausführungsform, deren
Bauart der nach F i g. 2 völlig entspricht, aber bei der die
Transistoren Γι, Tj und Ti nun vom pnp-Typ sind und
der Transistor T3 vom npn-Typ ist In bezug auf die bekannte Schaltung nach F i g. 1, jedoch mit pnp-Transistoren bestückt, weist diese Schaltung zunächst wieder
den Vorteil auf, daß die benötigte Speisespannung niedriger ist Außerdem ist nun aber die herbeigeführte
Abweichung von der gewünschten Stromverstärkung
verhältnismäßig viel kleiner. Für die Schaltung nach
F i g. 1 mit pnp-Transistoren wird für den Basisstrom h des Transistors Γ3 wieder ein Ausdruck gefunden, der (1)
entspricht, aber bei dem nun statt des Stromverstärkungsfaktors ß„ der npn-Transistoren der Stromverstärkungsfaktor ßp der pnp-Transistoren eingesetzt werden
muß, also:
2/
In einer integrierten Schaltung sind diese pnp-Transistoren im allgemeinen als laterale Transistoren ausgebil-
n det und weisen demzufolge einen verhältnismäßig
kleinen Stromversiärkungsfakiör ßp auf. Dies hat zur
Folge, daß der Basisstrom /4 verhältnismäßig groß und somit die durch diesen Basisstrom herbeigeführte
Abweichung von der gewünschten Stromverstärkung
:n verhältnismäßig groß sein wird.
Für den Basisstrom h des Transistors Ti in der
Schaltung nach F i g. 3 wird gefunden:
woraus direkt folgt, daß dieser Basisstrom infolge des
Faktors ß„ sehr klein bleibt, welcher Faktor ß„ der
in Stromverstärkungsfaktor des vertikalen npn-Transistors Ti ist und sehr groß sein kann. Neben einer
niedrigeren Speisespannung weist die Schaltung nach Fig.3 in bezug auf die bekannte mit lateralen
pnp-Transistoren bestückte Schaltung also noch den
Vorteil auf, daß die Abweichung von der gewünschten
Stromverstärkung viel kleiner ist Indem für den pnp-Transistor ein künstlicher pnp-Transistor gewählt
wird, läßt sich in dieser Hinsicht selbstverständlich noch eine weitere Verbesserung erzielen.
Fig.4 zeigt eine dritte Ausführungsform, die
größtenteils der nach Fig.3 entspricht, aber bei der
Mittel vorgesehen sind, um ein besseres Frequenzverhalten zu erzielen. Da die Transistoren T3 und Γ« in
F i g. 3 einen geringen Gleichstrom führen, wird ihre
Grenzfrequenz niedrig sein. Um in dieser Hinsicht eine
Verbesserung zu erzielen, kann zwischen den Emittern und den Basis-Elektroden der Transistoren Γι und Ti
eine Diode oder ein als Diode geschalteter Transistor D angebracht werden, wodurch erreicht wird, daß der
Transistor T3 einen größeren Strom führt, wodurch
seine Grenzfrequenz zugenommen hat Um auch für den Transistor Ti einen größeren Ruhestrom zu erhalten,
kann z. B. in seiner Kollektorleitung eine Stromquelle / angebracht werden. Statt der Anbringung dieser
Stromquelle /kann auch die Basis-Emitter-Strecke des Transistors T3 durch eine Diode oder einen als Diode
geschalteten Transistor überbrückt werden.
Die Anwendung einer Stromquelle / ist aber besonders vorteilhaft bei großen Eingangssignal«!- Bei
einer großen Aussteuerung werden während einer negativen Spitze des Signals am Eingang die Ströme
durch die Transistoren Ti — Ti sehr klein. Dies bedeutet
jedoch, daß ihre Impedanzen sehr groß werden,
wodurch die Eingangsimpedanz sehr groß wird. Dies
hat zur Folge, daß die Streukapazitäten des Transistors
Γι eine wichtige RoOe spielen werden und eine
unerwünschte Phasenverschiebung des Signals herbeiführen. Bei Anwendung einer Stromquelle /wird dies
vermieden, weil der Transistor T4 dann stets stark
leitend bleibt und die Eingangsimpedanz nach wie vor niedrig ist, wodurch keine unerwünschte Phasenverschiebung des Signals stattfindet.
F i g. 5 zeigt schließlich an Hand eines Beispiels, wie die Stromverstärkerschaltung nach der Erfindung
besonders vorteilhaft zum Erhalten einer Stromstabili -satorschaltungsanordnung verwendet werden kann. Mit
Hilfe eines derartigen Stromstabilisators wird beabsichtigt, eine Anzahl Ströme zu liefern, die als Ruheströme
für die Elemente einer integrierten Schaltung dienen können, welche Ströme genau bestimmt sind und von
der Speisespannung in großem Maße unabhängig sind. Der Stromstabilisator nach F i g. 5 enthält zunächst eine
Stromverstärkerschaltung S\ mit einer Eingangsklemme A und einer Ausgangsklenime B, welche Strornverstärkerschaltung in großem Maße der nach Fig.4
entspricht Der Emitter des Transistors Ti ist nun jedoch
nicht direkt mit dem Emitter des Transistors Ti, sondern über einen Widerstand R mit diesem Emitter verbunden,
während dieser Transistor T2 eine größere Emitteroberfläche als der Transistor Ti aufweist, was zur
Verdeutlichung durch die Parallelanordnung einer Anzahl Transistoren dargestellt ist. Um das Frequenzverhalten der Schaltung zu verbessern, sind die als
Dioden geschalteten Transistoren Tr und Ta auf
entsprechende Weise wie in Fig.4 angebracht, wodurch die Transistoren Ti und Ta größere Ströme
führen.
Der Stromstabilisator enthält ferner eine zweite Stromverstärkerschaltung S2, die aus den Transistoren
Ts und T6 besteht, die gleiche Emitteroberflächen
aufweisen und deren Basis-Emitter-Strecken parallel geschaltet sind, während ferner der Transistor Ts als
Diode geschaltet ist Die Eingangsklemme A' dieses zweiten Stromverstärkers S2 ist mit der Ausgangsklemme B des ersten Stromverstärkers und die Ausgangsklemme B' dieses zweiten Stromverstärkers ist mit der
Eingangsklemme A der ersten Stromverstärkerschaltung Si verbunden.
Die Ein- und Ausgangsströme des Stromverstärkers Si sind zwangsläufig einander gleich und dies trifft also
auch für den Eingangs- und den Ausgangsstrom des Verstärkers Si zu. Unter Vernachlässigung des Basisstromes des Transistors T4 werden also die Kollektorströme und in guter Annäherung auch die Emitterströme der Transistoren Ti und T2 einander gleich sein. Dies
hat zur Folge, daß die Größe dieser Ströme völlig bestimmt ist, weil die zu diesen Emitterströmen
gehörige Basis-Emitter-Spannung des Transistors Tj gleich der Summe der zu diesem Strom gehörigen
Basis-Emitter-Spannung des Transistors T2 und der
Spannung über dem Widerstand R sein solL Die Größe
der Ströme ist demzufolge völlig durch die Größe des Widerstandes Ä und das Verhältnis der Emitteroberflächen der Transistoren Ti und T2 bestimmt und ist von
der Speisespannung praktisch unabhängig.
Mit Hilfe dieses Stromstabilisators kann eine Anzahl Stromquellen dadurch gesteuert werden, daß z. B. eine
Anzahl Transistoren Toi - T0* mit ihren Basis-Emitter-Strecken parallel zu der Basis-Emitter-Strecke des
. Transistors Ti geschaltet wird, wodurch ihre Kollektorströme, also die Ströme an den Klemmen /01 — /04 völlig
durch den Strom in den Kreisen des Stromstabilisators bestimmt sind.
Die dargestellte Stromstabilisatorschaltungsanord
nung hat zunächst den Vorteil, daß eine sehr niedrige
Speisespannung genügt. Eine Gesamtspeisespannung von etwa 0,9 V ist bereits ausreichend, um die Schaltung
betreiben zu können. Weiter ist die Genauigkeit der Schaltung besonders groß, weil die durch den
■> Basisstrom des Transistors T4 herbeigeführte Stromabweicnung gering ist Der Stromstabilisator kann eine
Vielzahl von Stromquellen steuern, weil die für diese Stromquellen benötigten Ströme, und zwar die Basisströme für die Transistoren Toi - T04, ohne Bedenken
-'(ι vom Transistor T3 geliefert werden können. Schließlich
weist die Schaltung den Vorteil auf, daß die sich bei den bekannten Stromstabilisatoren dieser Art ergebenden
Einschwingprobleme praktisch völlig beseitigt sind. Stromstabilisatoren dieser Art weisen grundsätzlich
r> einen stabilen Zustand auf, in dem die Ströme gleich Null sind, so daß besondere Maßnahmen getroffen
werden müssen, um den Stromstabilisator aus diesem stabilen Zustand heraus und in den verlangten stabilen
Zustand mit Strömen ungleich Null zu führen. Es hat sich
jo herausgestellt, daß bei einem mit einem erfindungsgemäßen Stromverstärker versehenen Stromstabilisator
derartige besondere Maßnahmen nicht erforderlich sind, weil für den Fall, daß die Ströme gleich Null sind,
die Schleifenverstärkung derartig ist, daß der Stromsta-
v> bilisator automatisch in den gewünschten stabilen
Zustand gelangt.
Es ist einleuchtend, daß viele Abwandlungen des Stromstabilisators nach F i g. 5 möglich sind. So können
z. B. für den Stromverstärker S2 auch andere bekannte
•to Stromverstärker verwendet werden. Auch kann für
diesen Verstärker ein Stromverstärker nach der Erfindung verwendet werden. Statt in dem Stromverstärker Si kann der Widerstand auch in dem Stromverstärker S2 angebracht werden, wobei der zugehörige
Transistor wieder in bezug auf seine Emitteroberfläche angepaßt werden solL Statt für gleiche Eingangs- und
Ausgangsströme kann die Stromverstärkerschaltung auch für ungleiche Ströme entworfen werden. Es sind
somit viele Abwandlungen möglich, denen aber ein
so Merkmal gemeinsam ist, und zwar daß wenigstens einer
der Stromverstärker eine für die F i g. 2—5 beschriebene Steuerung der Transistoren mit parallel geschalteten
Basis-Emitter-Strecken besitzt
Ferner können, obgleich die Schaltung im Obenste
henden stets Bipolartransistoren enthält, auch Unipolar
transistoren verwendet werden.
Claims (4)
1. Schaltung mit einer konstanten Stromverstärkung, insbesondere zur Anwendung in einer Stromstabilisatorschaltungsanordnung,
mit einem Eingangsstromkreis, in den die Hauptstrombahn eines ersten Transistors von einem ersten Leitfähigkeitstyp aufgenommen ist, und mit einem Ausgangsstromkreis,
in den die Hauptstrombahn eines zweiten Transistors von diesem ersten Leitfähigkeitstyp aufgenommen
ist, wobei die Steuerelektroden des ersten und des zweiten Transistors miteinander verbunden
sind und die für die Steuerelektroden dieser Transistoren benötigten Ströme von einem dritten
Transistor geliefert werden, dessen Steuerelektrode mit der Eingangsklemme der Schaltung verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Transistor (Ti) in an sich bekannter Weise
vorn entgegengesetzten Leiifähigkeitstyp ist, und
daß der Steuerelektrode dieses dritten Transistors ein Steuersignal zugeführt wird, das von der Ausgangselektrode
eines vierten Transistors (T*) von dem ersten Leitfähigkeitstyp in gemeinsamer Hauptelektrodenschaltung
herrührt, dessen Steuerelektrode mit dem Eingangsstromkreis verbunden ist
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit der Hauptstrombahn des
vierten Transistors eine Stromquelle (J) angeordnet ist
3: Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ihre Anwendung in einer Stromstabilisatorschaltungsanordnung
in dem in Reihe mit dem Eingangsstromkreis einer ersten Stromverstärkerschaltung
(Si) der Ausgangskreis einer zweiten
Stromverstärkerschaltung (S2) und in Reihe mit dem
Ausgangsstromkreis dieser ersten Stromverstärkerschaltung der Eingangsstromkreis dieser zweiten
Stromverstärkerschaltung (Sj) angeordet ist, welche einen fünften (Ts) und einen sechsten (Te) Transistor
vom entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp enthält, deren Steuerelektroden miteinander verbunden
sind, wobei die Hauptstrombahn des fünften Transistors (Ts) in den Eingangsstromkreis und die
Hauptstrombahn des sechsten Transistors (T6) in den
Ausgangsstromkreis dieser zweiten Stromverstärkerschaltung aufgenommen ist, und wobei eine
der Stromverstärkerschaltungen zur Lieferung zweier Ströme mit einem festen gegenseitigen
Verhältnis an die andere Stromverstärkerschaltung eingerichtet ist, welche einen Widerstand f/y enthält,
der in Reihe mit der Hauptstrombahn eines der Transistoren in dem Eingangs- oder Ausgangsstromkreis
der betreffenden Stromverstärkerschaltung angeordnet ist
4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transistoren vom ersten Leitfähigkeitstyp laterale pnp-Transistoren und die Transistoren
vom entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp vertikale npn-Transistoren sind, und daß der fünfte
Transistor (T5, T8) als Diode geschaltet ist
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