DE2216797A1 - Durchlauf zum abgiessen einer form - Google Patents
Durchlauf zum abgiessen einer formInfo
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Description
BE 15151
Dipl.-Ιπρ. Di,:;. tic. >»,bl.
Dipl.-Ιπρ. Di,:;. tic. >»,bl.
ΈΓ'-) ί Pv "vsKY ' ^
8 Μυηαι*>,ι21 - G ou;ic;rd3tr. 81
Telefon 5ό 17 62
Erwin B ü h r e r , Schaffhausen
(Schweiz)
Durchlauf zum Abgiessen einer Form
Die Erfindung betrifft einen Durchlauf zum Abgiessen einer Form,
welcher Strahluinlenkungsmittel besitzt.
welcher Strahluinlenkungsmittel besitzt.
Es ist bekannt, im Formenoberteil, Durchläufe mit Strahlumlenkungsmitteln
einzuformen oder auf die Forra aufzusetzen. Diese Durchläufe
sind als Giessbecken mit einem Ueberlauf oder einer Umlenkung ausgeführt.
Die Entwicklung in der Giesserei führt bei automatisierten Anlagen
zu immer grösseren Formen. Grössere Formen erfordern grössere Abgiessmengen
flüssigen Metalles pro Zeiteinheit. Zudem kann festgestellt werden, dass die Tendenz der Giesstechnik in Richtung niedrigerer
Vergiesstemperaturen und höherer Giessgeschwindigkeit verläuft. Insbesondere ist dies bei Schwarzkern-Temperguss und bei
Sphäroguss feststellbar. Die grossen Abgiessmengen flüssigen Metalles pro Zeiteinheit bedingen entsprechend grossei Abmessungen
der auf die Formkasten aufgesetzten EingüsseLnrichtungen.
Sphäroguss feststellbar. Die grossen Abgiessmengen flüssigen Metalles pro Zeiteinheit bedingen entsprechend grossei Abmessungen
der auf die Formkasten aufgesetzten EingüsseLnrichtungen.
Das Giessbecken mit Ueberlauf hat den Nachteil, dass nach dem
Abgiessen ein Metallrest im Giessbecken verbleibt und dadurch das Ausbringen verschlechtert. Das Giessbecken mit Umlenkung
hat den Nachteil, dass wohl eine gewisse Beruhigung des Giessstrahles erreicht wird, die Abmessungen jedoch unzulässig gross
werden.
Der eingeformte oder aufgesetzte Trichter beruhigt weder den Giessstrahl noch ist er geeignet, Schlacke zurückzuhalten.
Der vorliegenden Erfindung ist die Aufgabe zugrundegelegt, die vorgenannten Nachteile der bekannten Einrichtungen zu vermeiden,
Dies wird dadurch erreicht, dass der Durchlauf von der Form getrennt und selbsttätig entleerbar ist.
Die Erfindung wird beispielsweise im folgenden anhand der Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführvnqsform des Erfindungsgegenstandes
im Schnitt gemäss Linie I-I in Fig. 2,
Fig. 2 einen Grundriss der ersten Ausführungsform,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform gemäss Linie III-III in Fig. 4,
Fig. 4 einen Grundriss der zv/eiten Ausführungsform,
Fig. 5 einen Schnitt durch eine dritte Ausführunqsform qeniäss
Linie V-V in Fig. 6, und
Fig. 6 einen Grundriss der dritten Ausf ührungs forin.
309809/02CK
Fig. 7 einen Querschnitt eines Durchlaufes nach der Linie VII-VII- in Fig. 8,
Fig. 8 eine Draufsicht der Ausführung nach Fig. 7 gernäss Linie VIII-VIII in Fig. 7f und
Fig. 9 eine Draufsicht als Variante mit zwei Düsen.
In Fig. 1 und 2 ist mit 1 eine Form bezeichnet, welche einen Einguss
2 aufweist. Getrennt von der Form 1 befindet sich auf einer Auflage 3 ein Durchlauf 4, welcher als Giessbecken mit Umlenkung
ausgebildet ist. Mit 5 ist ein Behälter für flüssiges Metall 7 bezeichnet, welcher eine Schnauze 6 aufweist. Beim Eingiessen des
flüssigen Metalles 7 in den Durchlauf 4 wird das flüssige Metall durch den Damm 8 zweimal umgelenkt gemäss den Pfeilen 9. An der
Stelle 10 tritt das flüssige Metall 7 aus dem Durchlauf 4 aus und strömt in den Einguss 2 der Form 1. Der Boden 11 des Durchlaufes
4 ist in Pfeilrichbung 9 geneigt? damit sich der Durchlauf
am Ende des Giessvorganges -selbsttScl^: oiitlearto
Die zweite Ausführungsform gemäss Fig. 3 und 4 zeigt ^i^aa
Durchlauf 14, welcher auf einer Auflage 15 ruht. Der Durchlauf ist getrennt von der Form 16 angeordnet, die einen Einlauf 17
γ ifweist. Der Durchlauf 14 besitzt ein Giessbecken 18 und einen
U erlauf 19. Von bekannten Giessbecken dieser Art unterscheidet. sie:· der Durchlauf 14 dadurch, dass ein Ablauf 20 die tiefste
Stelle des Giessbeckens 18 mit dem Ende 21 des Durchlaufs verbindet.
Das flüssige Metall 22 wird dem Durchlauf 14 zugeführt aus einem Behälter 2 3 über eine Schnauze 24.
Eine dritte Ausführungsform gemäss Fig. 5 und 6 zeigt einen Durchlauf 28 mit einer Auflage 29, welche beide getrennt von
einer Form 30 aufgestellt sind. Die Form 30 ist in bekannter
3098Q9/02CU
Weise mit einem Oberlauf 31 versehen. Flüssiges Metall 32 aus
einem Behälter 33 mit Stopper 34 gelangt durch die Oeffnung 35 in den Durchlauf 28. Der Durchlauf 28 ist als aufrechtstehender
Hohlkörper 36 ausgebildet, dessen unteres Ende 37 in einen gegen den Auslauf 38 geneigten Kanal 39 mündet.
Fig. 7 und 8 zeigen eine vierte Ausführungsform mit einem Durchlauf
41, der mit einer Auflage 53 verbunden ist, welche beide getrennt von einer Giessform 54 aufgestellt sind. Die Giessform
54 ist in bekannter Weise mit einem Oberlauf 55 versehen. Aus einem Behälter 56 mit einem Stopper 57 durch eine Oeffnung 58
gelangt flüssiges Metall 59 in den Durchlauf 41. Der Durchlauf ist als aufrechtstehender Hohlkörper ausgebildet, dessen unteres
Ende 46 eine geneigte Bodenfläche bildet, welche in eine Düse 42 eines Auslaufes 60 mündet. Die Richtung der Achse 43 der Eintrittsöffnung 61 der Düse 42 ist einer Horizontalen und diejenige 43'
der Austrittsöffnung 62 der Düse 42 einer Vertikalen angenähert. Zur Verhinderung des Spritzens beim Einfüllen flüssigen Metalles
in den Füllraum 51 des Durchlaufes 41 ist der Querschnitt der Einfüllöffnung 50 vom Füllraum 51 in Richtung Einfüllöffnungsrand
52 vorzugsweise verengend ausgeführt.
Fig. 9 zeigt als Variante einer Ausführungsform mit zwei Düsen 44, 45. Das untere Ende 46 des Durchlaufes 41 ist hierbei in der
Winkelhalbierenden 47 zwischen den Düsenachsen 48 und 49 vorzugsweise dachförmig ausgebildet. Bei dieser Ausführung können die
Düsen 44 und 45 auch unterschiedliche Austrittsquerschnitte aufweisen.
Der erfindungsgemässe Durchlauf hat den Vorteil, dass die Eintrittsgeschwindigkeit
des flüssigen Metalles in die Form kleiner als bisher möglich gewählt werden kann. Dies hat zur Folge, dass
das bisher aufgetretene Spritzen beim Abgiessen vermieden werden
309809/020/»
kann, üeberdies erfolgt der Eintritt des flüssigen Metalles in
die Form weniger turbulent. Aus diesem Grunde bilden sich beim Eintritt des flüssigen Metalles in die Form weniger Oxyde. Aus
dem gleichen Grunde wird eine Erosion an der Eintrittsstelle in die Form vermieden.
Die grössten Vorteile erreicht man bei Anwendung des erfindungsgemässen
Durchlaufes gemäss Fig. 5 und 6. Mit dieser Ausführungsform kann flüssiges Metall aus einem Stopperbehälter schlackenfrei
in den als Hohlkörper ausgebildeten Durchlauf einströmen. In diesem Durchlauf wird der flüssige Metallstrahl besonders
wirksam beruhigt und tritt mit geringer Geschwindigkeit aus dem Durchlauf in die Form ein. Diese Ausführungsform eignet sich
deshalb für das Abgiessen grösster Flüssigmetallmengen pro Zeiteinheit.
Die mit der Ausführung gemäss Fig. 7 bis 9 erzielbaren Vorteile liegen insbesondere darin, dass durch die Anordnung und die
Ausbildung der Düse des Durchlaufes das Auftreffen des Metallstrahles in das Giessbecken einer Form, unabhängig von der Füllhöhe
im Durchlauf, festgelegt werden kann. Zudem besteht die Möglichkeit, dass für einen Durchlauf mehrere Düsen eingebaut werden
können, die je einem Giessbecken der Form zugeteilt sind. Weisen diese Düsen unterschiedliche Austrittsquerschnitte auf, so kann
den Giessbecken der Form unterschiedliche Mengen flüssigen Metalles pro Zeiteinheit zugeführt werden.
Versuche haben ausserdem gezeigt, dass eine Zugabe von Impfmitteln
13 während dem Giessen an der Stelle des Strahleintrittes in den Durchlauf eine vorzügliche Impfwirkung ergibt. Zu diesem Zweck
muss im Durchlauf eine Einrichtung 12 für die Zuführung von Impfmittelü
13 angeordnet werden.
309809/0204
Claims (8)
1. Durchlauf zum Abgiessen einer Form, welcher Strahlumlenkungsmittel
besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchlauf (4, 14, 28, 41) von der Form (1, 16, 30, 54) getrennt angeordnet
und selbsttätig entleerbar ist.
2. Durchlauf nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Durchlauf (14) als Giessbecken (18) mit Ueberlauf (19) ausgebildet ist und ein Ablauf (20) die tiefste Stelle des
Giessbeckens (18) mit dem Ende (21) des Durchlaufes (14) verbindet.
3. Durchlauf nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchlauf als aufrechtstohender Hohlkörper (36) ausgebildet
ist, dessen unteres Ende (37) in einen gegen den Auslauf (38) geneigten Kanal (39) mündet.
4. Durchlauf nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Durchlauf eine Einrichtung (12) für die Zuführung von
Impfmitteln (13) angeordnet ist.
5. Durchlauf nach Patentansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
dass der Auslauf als Düse (42) ausgebildet ist und die Richtung der Achse (43) der Eintrittsöffnung (51) der Düse (42) einer
Horizontalen und diejenige (43') der Austrittsöffnung (52) der
Düse (42) einer Vertikalen angenähert ist.
6. Durchlauf nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchlauf (41) mit zwei oder mehreren Düsen (44, 45) ausgerüstet
ist.
309809/0204
7. Durchlauf nach Patentansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
dass das untere Ende (46) des Durchlaufes (41) in der Winkelhalbierenden (47) der Düsenachsen (48, 49)
teilweise dachförmig ausgebildet ist.
8. Durchlauf nach Patentansprüchen 5, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet,
dass der Querschnitt der Einfüllöffnung (50) kleiner
als der Querschnitt des Füllraumes (51) ist.
Mz/ip
9.3.1972
9.3.1972
309809/020A
Leerseite
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