DE2137405A1

DE2137405A1 - Spritzgestell

Info

Publication number: DE2137405A1
Application number: DE19712137405
Authority: DE
Inventors: Heinz Hampel
Original assignee: Etimex Kunststoffwerke GmbH
Current assignee: Etimex Kunststoffwerke GmbH
Priority date: 1971-07-26
Filing date: 1971-07-26
Publication date: 1973-02-08

Description

Spritzgestell Die Erfindung betrifft ein Spritzgestell zur Verebreichung von lnaektionen aus Zylinderampullen mit einer 1ufffhm für die Zylinderampulle und einer Kolbenstange zur Betätigung des die Zylinderampulle abschließenden Kolbenatepfens, wobei die Aufnahme und die Kolbenstange au@ Kunststoff bestehen und die Aufnahme aus einem Zylinder besteht. der an seiner einen Stirnseite Über seinen vollen Querschnitt geöffnet ist und der an seiner anderen Stirnseite eine Stirmwand aufweist, wobei die Kolbenstange aus einer zylinderischen, mit ihrem Aussendurchmesser dem Innendurehmesser der Aufnahme und mit ihrem Innendurchmesner dem Aussendurchmesser der Zylinderampulle angepassten Führung und einem konzentrisch zur Flug und unter Bildung eines Ringspaltes mit Abstand von dieser angeordneten Stempel besteht nach Patent (P 21 25 041.9).
Bei der Konstruktion nach dem Hauptpatent besitzt die Aufnaphme an ihrem der Injektionsuadel zugeordneten Ende eine Quozschnittsvereugung, in deren Bereich der Innendurchmesser dem Anssendurchmesser der Zylinderampulle engepasst ist, so daß dort Be Zylinderampulle koaxial zur AufÜfffe zentriert gehalten wird, bevor die Kolbenstange eingeschoben wird.
Dabei besteht eine vorteilhafte Ausführungsform darin, daß die zylinderische Innenwandung dieser Querschnittsverengung - mit nach innen spitz zulaufenden Längerippen versehen ist, die sich beim Einsetzen der Zylinderempulle in deren aus relativ weichem Blech bestehenden Mantel einprägen und dadurch eine Drehung der Zylinderampulle in der Aufnahme verhindern.
Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß die von verschiedenen Herstellen gelieferten Zylinderempullen gerinfügige Durchmesserabweichmgen aufweisen, so daß sie nicht in jedem Falle sicher in dieser erwähnten DQuerschnittaverengung festgehalten werden, wobei insbesondere die zur Verhinderung einer Drehung voregschenen, radial spitz zulaufenden Rippen nicht immer in den Mantel der Zylinderampulle eingreifen.
Der. vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spritzgestell so auszugestalten> daß die in das Spritzgestell einzusetzenden Zylinderempullen sicher festgehalten werden, auch wenn geringfüfige. durch unterschiedliche Fertigungswerkzeuge bedingte Durchmesserabweichungen auftreten.
Diese Aufgabe wild erfindungsgemäß dadurch gelast, daß in der Aufnahme ein kappenförmiger Ampullenhalter aus federelastischem Material angeordnet ist, durch den die Injektionsnadel in Richtung der offenen Stirnseite der Aufnahme hervorsteht, der aus einer Stirniand' und einer sich daran in Richtung auf das offene d -dr Aufnahme anschließenden Ringwand besteht, deren Aussendurchmesser sich in Richtung auf das offene Ende der Aufnahme leicht konisch verjüngt, die en ihrem freien Ende einen rudial nach innen vorapringenden Bund aufweist, der geeignet ist, das der Nadel zugeordnete, hinterschnittene Ende einer Zylinderampulle zu hintergroifen und daß diese Ringwand durch mehrere Axialschlitze in mehrere federnde Zungen unterteilt ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung besteht dabei darin, daß der Ampullenhalter in der Aufnchme axial verschieblich angeordnet und fest mit der Injektionsadel verbunden ist.
Durch diese Ausgestaltung kann bei nicht benutzten Spritzgestell der Amullenhalter einem solche Abstand von der Stirnwend der Aufnchme aufweisen, daß die Injektionsnadel sicher geschützt im Inneren der Aufnahme liegt. Soll das Spritzgestell zur Verabreichung einer Injektion benutzt werden, so wird durch das Einschieben der Zylinderompulle in die Aufnchme der Ampullenhalter gegen die Stirnwend der Aufnahme geschoben und dadurch die Injektionsnadel aus dem Spritzgestell nach außen ausgefehren. Schließlich schlägt der Ampullenhalter an der Stirnwand der Aufnahme an, worauf durch Fortsetzung des axialen Druckes auf die Zylinderampulle die Ampulle auf das in das Innere des Asullembalturs vorstchende Ende der Injektionsnadel aufgeschoben und zugleich von den federnden Zungen des Anpullenbelters umschlossen wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform bestaht darin, daß die Aufnahme ihrer Stirnwand benachbart einen solchen Innendurchmesser aufweist, daß dort der Ampullenhalterin seiner Arbeitsstellung mit Pressitz festklemmbar ist.
Noch eine weitere bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß von der Stirnwand des Ampullenhalters in Richtung auf die Stirnwand der Aufnahme ein tüllenartiger, von der Nadel durchquerter und diese stützender Voraprung hervorragt, dem in der Stirnwand derAufnahme eine Öffnung zugeordnet ist, und dessen Länge so bemessen ist, daß er bei an der Stirnwand dir Aufnahme anliegender Ampullenhalterung aus der Aufnahme nach aussen hervorragt.
Durch dieses nach aussen hervorrage:e Ende des Ampullenhalters kann dieser nach Gebrauch des Spritzgestells zusammen mit der Injektionsnadel in das Innere der Aufnehme zurückgedrückt werden, so daß sich dee Aussenabmessung des Spritzgestells um die freie Länge der Nadel verringert.
Da das einfache und billige Spritzgestell zum einmaligen Gebrauch bestimmt ist, kann nach dem Einschieben des Ampullenhalters samt Injektionsnadel das Spri tzgestell unbedenklich weggeworfen werden, da die Nadel nicht mehr nach aussen bervorstcht und die Gefahr einer Verletzung nich gegeben ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß die Stirnwand der Aufnehme eine aussen vorspringend. Tülle besitzt, in die der tüllenartige Vorsprung des Ampullenhalters eingreifen kann und die zur Aufnahme einer Schutzkappe geeignet, ist.
Noch eine weitere Ausföhrngsform besteht darin, daß die von ihrer Stirnwand abgewandte Öffnung des Ampullenhalters sich in der von dieser Stirnwand abgewandten Richtung konisch erweitert. Dadurch wird das Eindrücken der Zylinderempullen in den Ampullenbalter erleichtert.
Anhand der nun folgenden Beschreibung eines in der Zeichung dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung wird diese näher erläutert.
Es zeigt: Figur 1 einen Axialschnitt durch des unbenutzte Spritzgestell mit in dessen Innerem angeordneter Injektionsnadel Figur 2 einen Axialschnitt des Spritzgestelle mit eingesetzter Zylinderampulle und eingeschobener Kolbenstange und Figur 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in figur 2.
Das Spritzgestell besteht im wesentlichen aus einer Aufnahme 22 mit zylinderischem Querschnitt, deren eines Ende durch eine Stirnwand 24 sbgeschlossen ist, an der eine Tülle 23 mit einer Durchgangsbohrung 25 ausgebildet ist, wobei die Durchgangsbohrung 25 durch eine aufsteckbare Kappe 27 abschließbar ist. Das von der Stirnunnd 24 abgewandte Ende der A@@hahme 22 ist über den vollen DQuerschnitt geöffnet und nach außen mit einer Handhabe 30 versehen.
Im zylinderischen Innenxaum ber Aufnahne 22 ist ein Ampullen-@alter 50 axial verschieblich angeordnat, der an seiner der Stirnwand 24 der Aufnahme 22 zugeuandten Seite durch eine Stirnwand 52 abgeschlossen ist, die in einen tüllenartigen vorsprung 54 ausläuft, der inersaits zur Stützung der fest in den Ampullenhalter 50 eingasetzten Injektionsnadol 26 dient und der undererseits so weit nach unten vorsteht, daß dieser Vorsprung 54 durch die Öffnung 25 der Tülle 23 der Aufnahme 22 nach außen geschoben werden kann und dort über die Umgrenzung der Aufname 22 vorstcht, wie dies in Fig. 2 bei 56 gezeigt ist.
Die Ringwand 50 ist an ihrem geöffieten Hnde mit einem radial nach innon vorspringonden Bund 52 vorschen, und zwar in einem solchen Abstand von der Stiruwand 52, daß zwischen der Stirnwand 52 das mit einen fest eingesetzten Stopfon 64 versehone ende einer Zylinderempulle 66 eingezetzt werden kann. Um die Zylinderempulle in den Ampullenhalter 50 einzehicben zu können, ist die Ringwand 58 durch mehrere redial verlaufende Schlitzo 60 in federnde Zungen, z.B. je 2 schmale Zungen 68 und 2 breite Zungen 70 (Fig. 3) untorteilt. Um diese Zungen spreizen zu können, verjüngt sich die Aussenwandung 58 von der Stirnwand 52 ausgehend, wo die Ringwand dem Innendurchmesser der Aufnahme 22 angepasst ist, bis in den Bereich des Bundes 62 konisch derart, daß die federnden Zungen 68 und 70 so weit radial nach außen gedrückt werden können, bis das vordere Ende der Zylinderampull 66 durch dan Dareich des Bundes 62 hindurchgeschoben werden kann. Das einsetzen des Bundes 62 wird noch weiter dadurch erleichtert, daß sich elle Innenwandung 72 des Bundes 62 in Richtung auf das freie Ende das Ampullenhalters 50 konisch erweitert Wie aus Fig. 1 dersichtlich ist, besteht das Spritzgestell im ungebrachten Zustand aus der Aufnahme 22, dem derin mit Abstand von der Stirnwand 24 angefügten Ampullenhalters 50, der die Injektionsnadel 26 brägt, die sich vollständig im Inneren der Aufnahme 22 befindet, und einer auf die Tülle 23 aufgesetzten Kappe 27. Um des in den Innenraum des Ampullen -halters 50 ragende Ende der Injektions@@@del 26 steril zu halton, kann @@@ frele Öffnung der Aufnchme 22 mit einer Folie 74 abgeschles ten sein, die vor Gebrauch des Spritzgestel@s entfernt wird, Es kann aber auch das Spritzgestell insgesat in eine sterile Verpackung eingehüllt sein, z.B.
einen allseits geschlossenen Beutel aus Kunststoffolie.
Zum Gebrauch des Sritzgestells wird entweder die Folie 74 abgenommen oder das Spritzgestell insgesent der sterilen Vorpackung entnommen und die Kappe 27 ontfternt. Nun wird die Zylinderampulle 66 in die Anfnabue 22 eingeschoben, vod @@@ zunächet der Ampullenhalter 50 bis zum Anschla@ an der Stirnwand 24 vorgeschoben und demit die Injek@@@@ @@@@ in ihre Arbeitsstellung gebracht wird. @@@ @@@@@@@ auf die Zylinderampulle 66 ein axialer @@ ausge@@@t, so sprei sich die Zungen 68 und 70 und gest@@@@@@ @@@ Kop@@@ der Zylind.
ampulle 66 den Eintritt in dem @@@@ @@@@@@@@ @@@@@@@@@@ 50, wobei die Injektionsnadel 26 den Stopfen 64 durchbohrt und in den Innenraum der Zylinderampulle 66 vordringt. Wenn schließlich die Zylinderampulle 66 and der Stirnwend 52 des Ampullenhalters 50 anschlägt, können die federnden Zungen 68 und 70 wieder radial nach irnn vordringen, derart, daß sich der Bund 62 in die nutartige Eichnürung 76 der Zylinderampullenwandung legt, die dazu bestimmt ist, den Stopfen 64 im Kopf der Zylinderampulle 66 axial festzulegen.
Im Bereich der Stirnwand 24 kann der Innendurchmesser der Aufnahme 22 geringfügig verjüngt sein, um den Amopullenhalter 50 in seiner Arbeitsstellung durch Klemmwirkung festzuhalten.
Die Federwirkung der Zungen 68 und 70 des Ampullenhalters 50 ist so bemessen, daß die Zylinderamopulle 66 durch Kleininwirkung an einer unerwünschten Drehung innerhalb der Aufnahme 22 gehindert wird.
Wenn sich das Spritzgestell und die Zylinderempulle in der aus Fig. 2 ersichtlichen Lage befinden, wird eine Kolben-Stange 28 derart in die Aufnahme 22 eingeschoben, daß sich eine Führungshülse 34 zwischen die Aufnahme 22 und die Zylinderampulle 66 einschiebt, und demit zur Führung der Kolbenstange 28 dient, worauf ein konzentrisch zur Führungehülse 34 angeordneter Stempel 38, dessen Länge zumindest um die exiale Lange des Stopfens 64 kurzer ist als die der Führungshülse 34 in du Innere der Zylinderampulle 66 eindringt und den beweglich in der Zylinderampulle 66 angeordneten Verschlußstopfen 64 schiebt. Um ein Aspirieren zu ermöglichen, kann an er Spitee des Stempels 38 ein spiraliger Haken 44 angeordnet sein, der durch eine leichte Drehbewegung eine axiale Verbindung zwischen Kolbenstange 28 und Kolbenstopfen ermöglicht.
Als besonders geeignet zur Herstellung des beschriebenen Spritzgestells kommt Polystyrol in Frage, des es erlaubt, das Spritzgestell nach seiner Fertigung hermetisch zu verpacken und durch geme-Bestrahlung mit hoher Wirksamkeit zu sterilisieren. Verzichtet man auf die Möglichkeit der gemma-Bestrahlung zur Sterilisation, so kann des Spritzgestell auch aus anderen geeigneten Kunststoffen hergestellt weren, z.B. aus Polypropylen.
- P a t e n t a n s p r ü c h e-

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e: 1. Spritzgestell zur Verabreichung von Injektionen aus Zylinderampullen mit einer Aufnchne für Gie Zylinderampulle und einer Kolbenstenge zur Betätigung des die Zylinderamopulle abschließenden Kolbenstopfens, @@bei die Aufnahme und die Kolberstange aus Imaststuff besbehen und die Aufnahme aus einem Zylinder bestcht, der au seiner einen Strinseite über seinen vollen ousrpehnitt gsöffnet, ist und der an siner anderen Stirnseite eine Stirn@@und emfwoist.

und wobei die Kolbenstange aus einer zylind@@@sebon, mit ihrom Aussendurchmesser dem Innendurchmesser der Aufnahue und mit ihrem Innendurchmesser dem Aussendurchmesser der Zylinderampulle angepassten Führung und konzentrisch zur Führung und unter Bildung eines Ringspeltes mit Abstand von dieser angeordneten Stempel besteht, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in der Aufnahme (22) ein kappenförmiger Ampullenbalter (50) aus federelastischem Material angeordnet ist, durch den die Injektionsnadel (26) in richtung der offenen Stirnseite der Aufnchme hervorsteht, und der aus einer Stirnwand (52) und einer sich daren in richtung auf das offene ende der Aufnahme anschließenden Ringwand (58) besteht, deren Aussendurchmesser sich in Richtung auf das offane ende der Aufnahme leicht konisch verjüngt, und die an ihrem freien Ende einen radial nach innen vorspringende Eund (62) aufweist, der geeignet ist, das der Nadel zugeerdnete, hinterschnittene Ende einer Zylinderampulle (66) zu hintergreifon, und daß diese Ringwand durch mehrere Axialschlitze (60) in mchrore federnde Zumgen (68, 70) unterteilt ist.
2. Spritzgestell nach Anspruch 1, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß der Ampullenhalter (50) fest mit der Injektionsnadel (26) verbunden und axial verschieblich in der Aufnahme (22) angeordnetist.
3. Spritzgestell nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Aufnahme (22) ihrer Stirnwand (24) benachbert einen solchen Innendurchmesser aufweist, daß dort 1er Ampullenhalter (50) in @@iner Arbeitsstellung mit Pressitz festklemmbar ist.
4. Spritzgestell nach einem der Ansprüche 1 - 3 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß von der Stirnwand (52) des Ampullenhalters 950) in Richtung auf die Stirnwand (24) der Aufnahme (22) ein tüllepartiger. von der Injketionenadel (26) duxchquerter und diese @@itzenderVorsprung (54) hervorragt, dem in der Stimwond (24) der Aufnehme eine Öffnung (25) zugoordnet ist und dessen Länge so bemessen ist, daß er bei an der Stirnwand der Aufnchme anliegendem Ampullenhalter aus der Aufnchme nach su@@@en hervorragt.
5. Spritzgestell @ach einem der Ansprüche 1-3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Stir@@and (24) der Aufnchme (22) eine nach aussen versp@@ingende Tülle (23) besitzt, in die der tüllenertige Vorsprung (54) des Ampullenhaltera (50) eingreifen kenn und die zum Aufstecken einer Schutzkappe (27) geeignet ist.
6. Spritzgestell nech einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die von der Stirnwand (52) angewamfte Öffnung des Amp@@@onhaltere (50) sich in der von dieser Stirnwand abgewandten Richtungkonisch erweitert.