DE2065059A1 - Filmkassette für einen Filmprojektor. Ausscheidung aus: 2051996 - Google Patents
Filmkassette für einen Filmprojektor. Ausscheidung aus: 2051996Info
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Description
DR. ING. E. HOFFMANN DIPL. ING. W. EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN
Elmo Company Limited, Nagoya / Japan Filmkassette für einen Filmprojektor
Die Erfindung bezieht sich auf eine Filmkassette für die Projektion eines Filmes mit einer Abgabespule für den
Film, einem die Abgabespule enthaltenden Gehäuse und einem lösbar dem Gehäuse zugeordneten Aufnahmekern für den Film.
Bisher wurden verschiedene Versuche zur Verwendung einer Kassette gemacht, in welcher ein zu projezierender Film
enthalten ist, um die für die Projektion des Filmes erforderlichen Vorgänge zu vereinfachen und eine bequeme Aufbewahrung
des Filmes zu erreichen, und es wurden einige Arten von Filmprojektoren und Kassetten hierfür im Handel angeboten.
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Z.B. ist eine Kassette für einen sog. Film mit endloser
Schleife, in welcher ein endloser Film enthalten ist, bekannt. Diese Kassette hat den Vorteil, daß der Film nach der Projektion
nicht zurückgespult werden braucht. Es bedarf jedoch einer besonderen Technik und zusätzlicher Zeit, eine bestimmte
Länge eines Films auszubilden, bei welcher das vordere und hintere Ende des Filmes in einer Filmrolle zusammengefügt sind,
und die so hergestellte Filmrolle in der Kassette unterzubringen. Infolge der Notwendigkeit mühsamen vorbereitenden Vorgehens
ist die Verwendung einer solchen Kassette begrenzt und sie wird nur auf dem Gebiet des Kinos für Lehrzwecke angewendet.
Bei einer anderen Art von Projektionssystem wird eine Kassette verwendet, welche einen Wickelkern für die Filmaufnahme
umfaßt, an dem das vordere Ende des Filmes befestigt ist, einen Wickelkern für die Filmabgabe, an welchem das hintere
Ende des Films befestigt ist und welcher in einem vorbestimmten Abstand von dem Wickelkern für die Filmaufnahme angeordnet
ist, und eine Ausnehmung oder öffnung zwischen den beiden Wickelkernen für die Aufnahme und Abgabe, in welche ein
Teil des optischen Beleuchtungssystems eingeführt werden kann. Bei einer solchen Kassette ist es leicht, den Film in die Kassette
einzuführen und vorteilhaft, daß die auf eine Filmspule aufgespulte Filmrolle in der Kassette bleiben kann, wie sie
P ist, wie es abhängig von dem Aufbau der Kassette der Fall sein
kann. Mit einer derartigen Kassette ist es jedoch, da die Lagen und der Abstand der Wickelkerne für die Filmabgabe und -aufnahme
unverändert erhalten bleiben, eine unvermeidbare Konsequenz, daß der in dem Projektor laufende Film ohne Wahl festgelegt ist.
Zusätzlich kann das von dem in dem Projektor verwendeten optischen Beleuchtungssystem ausgehende Licht nicht direkt auf die
Hinterseite des Films auftreffen, d.h. eine Beleuchtung durch
direktes Licht ist nicht durchführbar, woraus sich der Nachteil ergibt, daß die Projektion zwangsweise mit einem verringerten
Wirkungsgrad der Beleuchtung erfolgen muß.
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Um diese Nachteile der ersten und zweiten Art von Kassetten
zu überwinden, wurde ein drittes Projektionssystem vorgeschlagen, bei welchem eine Kassette verwendet wird, die eine auf
eine gewöhnliche Filmspule gewickelte Filmrolle aufnehmen kann. Bei dieser Kassette wird die Filmrolle nach dem Einbau der Kassette
in den zugehörigen Projektor durch eine Antriebseinrichtung wie einen endlosen-Riemen oder eine Reibrolle angetrieben oder gedreht,
während gleichzeitig der äußere Umfangsteil der Filmrolle mit dem spachteiförmigen Ende eines Teils zum Herausnehmen des
Films in Eingriff steht, wodurch das vordere Ende des Films aus der Kassette herausgenommen und zu einem Eingang einer Filmspur
in dem Projektor geführt wird.
Bei einer solchen dritten Art von Kassette ist es einfach,
den Film in die Kassette einzubringen, und eine direkte Beleuchtung
des Films ist möglich. Es ist jedoch eine besondere Anordnung
erforderlich, um den Film aus der Kassette herauszunehmen, und es ist zusätzlich der mühsame Vorgang erforderlich, nach
dem Einbringen des Films in den Projektor den Teil zum Herausnehmen des Films aus dem Eingriff mit der Filmrolle zurückzuziehen. Weiter wird infolge des direkten Eingriffs des Teils
zum Herausnehmen des Films mit der Oberfläche der Filmrolle das vordere Ende des Filmes leicht durch Reibung-beschädigt. Es ist
daher erforderlich, das vordere Endteil mit einem Vorspann geeigneter Festigkeit und ausreichender Länge zu versehen, um
eine Beschädigung des Films oder der Bilder auf dem Film zu verhindern. Zusätzlich tritt jedoch noch der Nachteil auf, daß,
da sich der Vorspann selbst gerne einrollt, das vordere Ende des Filmes möglicherweise nicht richtig aus der Kassette genommen
wird. Die dritte Art von Kassette weist somit keine Zuverlässigkeit auf.
Es ist daher das Ziel der Erfindung, eine neue Kassette zu schaffen, welche keine der oben genannten Nachteile bekannter
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Kassetten aufweisen soll, und mit welcher ein zuverlässiges Einführen oder Einfädeln des Filmes möglich ist.
Dieses Ziel wird mit einer Filmkassette der eingangs
beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Gehäuse auf wenigstens einer Seite eine Ausnehmung aufweist,
in welcher der Aufnahmekern lösbar befestigbar ist, und daß die Abgabespule durch den Aufnahmekern in der Ausnehmung derart haltbar ist, daß ein Loch in der Abgabespule im wesentlichen
mit einer auf der gleichen Seite wie die Ausnehmung vorgesehenen öffnung in dem Gehäuse ausgerichtet ist.
Bei der Verwendung einer solchen Filmkassette läßt sich ψ die Filmeinführung durch ein Verfahren erreichen, bei welchem
nach dem Einführen der Kassette mit darin enthaltener, auf die Abgabespule gewickelter Filmrolle in den Projektor der
Aufnahmekern von dem Gehäuse gelöst wird und zusammen mit dem vorderen Ende des Films durch eine Filmführung des Projektors
in eine Lage geführt wird, in welcher der Aufnahmekern in Eingriff
mit einer Antriebseinrichtung zum Filmaufspulen kommt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden klarer aus der folgenden ausführlichen Beschreibung, welche
im Zusammenhang mit der Zeichnung durchgeführt wird. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Kassette,
Fig. 2 eine Querschnittansicht längs der Linie II-II in Fig.l,
gesehen in Richtung der Pfeile,
Fig. J5 eine Ansicht zur Darstellung eines Beispiels eines Verfahrens
zum Befestigen des vorderen oder hinteren Endes eines Films an dem Kern, auf welchen eine bestimmte Länge
des Films gewickelt wird, und
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Fig. 4 eine Ansicht zur Darstellung des Verfahrens des Einführens einer bestimmten Länge des Films in einen Filmprojektor
mit einer erfindungsgemäßen Kassette.
Entsprechend Fig. 1 der Zeichnung besteht eine Filmkassette oder Kassette entsprechend der Erfindung aus einem Gehäuse 1,
einer Abgabespule 2, auf welche eine Rolle Film mit dessen hinterem Ende befestigt am Kern 5 der Abgabespule 2 aufgerollt ist,
und einem Aufnahmekern 4, an welchem das vordere Ende des Films befestigt werden kann. Vorzugsweise ist das Gehäuse 1 der Kassette
aus einem geeigneten synthetischen Harz mit Elastizität geformt.
Wie in Fig. 2 gezeigt, hat das Gehäuse 1 gegenüberliegende Stirnwände 5 und 6, die einen solchen vorbestimmten Abstand zueinander
aufweisen, daß die Abgabespule 2 drehbar zwischen ihnen befestigt ist, sowie zu den Stirnwänden 5 und β senkrechte Seitenwände
7* 8 und 9. Die Stirnwände 5 und 6 und die Seitenwände
7, 8 und 9 bilden ein kastenförmiges Teil mit einer offenen Seite. Die Stirnwände 5 und 6 sind mit Ausnehmungen 10 und 11 versehen,
in welche der Aufnahraekern 4 mit daran befestigtem vorderen
Ende des Films eingepaßt ist. Der Aufnahmekern 4 wird normalerweise durch den Eingriff in den Ausnehmungen und durch die
Elastizität des Gehäuses 1 in der Kassette zurückgehalten, sein Austreten aus der Kassette wird so verhindert. In wenigstens einer
der Stirnwände 5 und 6 ist eine öffnung 12 an einer Stelle
vorgesehen, welche nahezu mit einem Achsloch der in dem Gehäuse 1 angeordneten Abgabespule 2 ausgerichtet ist.
Das vordere und das hintere Ende des Filmes können am Aufnahmekern
4 und an der Abgabespule 2 auf geeignete übliche Weise befestigt sein, wie es in Fig. 3 gezeigt ist, wo das vordere
Ende des Films fest durch einen klauenförmigen Vorsprung am Aufnahmekern 4 befestigt ist.
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Ein Verfahren zum Führen des Films durch eine Filmspur
des Projektors unter Verwendung der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Kassette wird im Zusammenhang mit Fig. 4 beschrieben
werden.
Zuerst wird das Gehäuse 1 der Kassette mit zusammengefügten Abgabespule 2 und Aufnahmekern 4 auf ihrem Platz in
dem Projektor gebracht. Der Projektor weist ein Paar Wellen 13 und 14 zur Abgabe und Aufnahme des Filmes auf, welche in
einem vorbestimmten Abstand so zueinander angeordnet sind, daß jede Welle in den entsprechenden Kern des Gehäuses 1 der
Kassette paßt. Der Projektor umfaßt weiter eine Projektionslinse 15, eine Druckplefcte 16 und eine Lochplatte 17.- In Fig.
J) 4 werden die Projektionslinse I5 und die Druckplatte 16 durch
einen geeigneten Mechanismus wenigstens um eine Entfernung bewegt,
die es ermöglicht, daß der Aufnahmekern 4 nach unten durch den Abstand zwischen der Druckplatte 16 und der Lochplatte
17 geführt wird, bis sie eine vorbestimmte Lage erreicht, in
welcher eine integral auf der Welle 14 zur Aufnahme angebrachte Reibrolle 18 durch eine zugehörige Reibrolle I9 angetrieben
wird, welche ihrerseits durch ein Antriebssystem des Projektors angetrieben wird, das im folgenden beschrieben werden wird.
Nach der Vollendung eines solchen Durchgangs des vorderen Filmendes durch den Abstand zwischen der Druckplatte 16 und der
Lochplatte I7 beginnen sich die Projektionslinse I5 und die
^ Druckplatte l6 nach links zu bewegen, um eine Filmführung zu
schließen, und erreichen eine normale Projektionslage, wie in Fig. 4 gestrichelt gezeigt.
Die Bewegungsentfernung der Projektionslinse I5 soll so
klein wie möglich gemacht werden, und aus diesem Grunde wird eine Kassette, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, wirksam verwendet,
mit welcher der zwischen der Druckplatte 16 und der Lochplatte 17 für den Durchgang des Aufnahmekerns erforderliche Abstand
so klein wie möglich gehalten werden kann. In dieser Anordnung
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bewegt sich nämlich allein der Aufnahmekern 4 durch einen Abstand zwischen der Druckplatte 16 und der Lochplatte 17 mit
dem Ergebnis, daß die Projektionslinse 15 um eine geringere
Entfernung bewegt werden muß. Der Projektor ist vorzugsweise mit einem Paar paralleler Führungsplatten 20 und 20' versehen,
welche dazu dienen, die seitliche Bewegung des Filmes beim Aufwickeln auf den Aufnahmekern 4 .auf den Abstand zwischen
ihnen zu begrenzen, wodurch ein Lockerwerden der auf den Aufnahmekern 4 aufgewickelten Filmrolle trotz deren Zunahme im
Durchmesser verhindert werden kann.
Beim Vorgang des Filmeinführens in den Projektor kann, da das vordere Ende des Films zusammen mit dem festen Aufnahmekern,
an welchem es befestigt ist, entlang des Filmwegs geführt wird, ein verläßlicher Betrieb sowohl beim Nehmen des
Films aus der Kassette als auch bei dessen Führung an den Beginn des Filmwegs sichergestellt werden.
Bei Verwendung der Kassette, wie sie in den Fig. 1, 2 und
4 dargestellt ist, muß der Aufnahmekern 4 nur zu einem Teil bewegt werden. Dies führt dazu, daß nur eine kleine Bewegung des
Halters für die Projektionslinse für den Durchgang des Aufnahmekerns
4 erforderlich ist.
Aus dem obigen ist leicht zu erkennen, daß die Kassette nach der Erfindung eine Abgabespule für den Film umfaßt, welche
drehbar durch stationäre Halteeinrichtungen getragen wird, und daß der Aufnahmekern für den Film, wenn die Kassette nicht
in Gebrauch ist, d.h. wenn der Film eingeführt wird, mit der Aufnahmewelle des Projektors in Eingriff bringbar ist, um von
dieser angetrieben zu werden, so daß die Kassette, wenn sie in Verwahrung genommen wird, als einziger Gegenstand behandelt werden
kann und beim Laden des Projektors mit einer solchen Kassette eine verläßliche Filmführung bewirkt werden kann.
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Kurz zusammengefaßt umfaßt die Erfindung eine Filmkassette mit einer Abgabespule für den FiIm1 auf welcher eine Rolle
Film,mit ihrem hinteren Ende befestigt und dann aufgerollt wer-"
den kann, einer Halteeinrichtung zum drehbaren Lagern der Abgabespule, und einen Aufnahmekern für den Film, an welchem das
vordere Ende der Filmrolle befestigt werden kann, wobei der Aufnahmekern lösbar mit der Halteeinrichtung verbunden ist.
Der Aufnahmekern wird von der Halteeinrichtung gelöst, so daß sich der Aufnahmekern zusammen mit dem vorderen Ende des Filmes
durch die Filmführung bewegen kann, bis er eine Lage erreicht, in welcher er durch eine Antriebseinrichtung zum Aufspulen des
Filmes gedreht werden kann, wodurch der Film auf seinem vorbestimmten
Weg geführt werden kann.
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Claims (2)
- Patentansprüchef l) Filmkassette für die Projektion eines Films mit einer Abgabespule für den Film, einem die Abgabespule enthaltenden Gehäuse und einem lösbar dem Gehäuse zugeordneten Aufnahmekern für den Film, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) auf wenigstens einer Seite eine Ausnehmung (10, 11) aufweist, in welcher der Aufnahmekern (k) lösbar befestigbar ist, und daß die Abgabespule (2) durch den Aufnahmekern (4) in der Ausnehmung (10, 11) derart haltbar ist, daß ein Loch in der Abgabespule (^) im wesentlichen mit einer auf der gleichen Seite wie die Ausnehmung (10, 11) vorgesehenen öffnung (12) in dem Gehäuse (1) ausgerichtet ist.
- 2. Filmkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) aus synthetischem Harz in kastenartiger Form mit einer offenen Seite und bestehend aus zwei gegenüberliegenden Stirnwänden (5* 6) und drei zu den Stirnwänden senkrechten Seitenwänden (7*8,9) ausgebildet ist.2 09819/0496iö .Leerseite
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