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Gerätekasten für elektrische Installationen Die Erfindung betrifft
einen Gerätekasten, der als Aufbodengerät zur Installation von Stark- und/oder Schwachstromgerä--ten
auf einem Fuboden, einem Schachtauslaß oder einer Zugdose o. dgl. montierbar und
zum Einbau von Anschluß- und Beikästen von Fernmeldeanlagen geeignet ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einem Geratekasten zu schaffen,
der durch einfache Montagearbeit zur Aufnahme von Stark- und/oder Schwachstromgeräten
oder fernmeldetechnischen Geräten umrüstbar, bzw. zur gleichzeitigen Aufnahme dieser
Geräte geeignet ist und der sich an die räumlichen Gegebenheiten eines Büros, Zimmers
o. dgl. gut anpassen läßt.
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Diese Auigabe wird dadurch gelöst, daß der Kasten aus einem [-förmigen,
die Installationsgeräte und Anschlußteile aufnehmenden Rahmen aus Metall oder Kunststoff
besteht, der durch Abdeckhauben und Platten zu, einem hohlen, allseitig verschließbaren
Quader
mit rechteckigen Grund- und Seitenflächen ergänzt wird und liegend oder stehend
montierbar ist. Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn der [-förmige Rahmen
Führugsschienon, Führungsschlitze und ähnliches aufweist, in welche baukastenartigBauelemente,
wie Trennwände, Tragwände, Stege und/ouer dl. einsetzbar sind. Die Führungsschlitze
können parallel zu den Seitenwänden des Kastens verlaufen und inden Schenkeln und
im Steg des Rahmens angeordnet sein. Es ist jedoch auch eine andere Anordnung der
Führungsschlitze' denkbar, je nachdem wie der von dem C-förmigen Rahmen und den
Abdekkungshauben gebildete Raum aufgeteilt werden soll. In die äuseren Führungsschlitze
des C-förmigen Kastenrahmens können die Seitenwände des Rahmens bildende Installationswände
zur Montage von elektro- oder fernmeldetechnischen Einsatzgeräten einsetzbar sein.
Diese Installationswände zur Montage von elektro- oder fernmeldetechnischen Einsatzgeräten
können geeignete Lochungen aufweisen, in welchen die elektrischen Installationsgeräte,
z. 3. durch Schrauben oder Verklemmen, aufgenommen werden.
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Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung können die
Seitenwände von mit Schlitzen versehenen, die Schenkel des [ -förmigen Rahmens miteinander
verbindenden Abschlußleisten gehalten werden. Diese Abschlußleisten tragen als Ecksäulen
erheblich zur Stabilität des Kastens bei und bilden gleichzeitig nach dem Einsetzen
der Trenn- und Trogwände in die Schlitze einen Abschlu3, so daß die Trennwände unverriickbar
in ihrer vorgesehenen Lage fixiert werden. In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung
des Gegenstandes der Erfindung, kann auf der innerer Stegwand des Rahmens auf Abstandsblöcken
eine Montageplatte vorgesehen sein, die zur Befestigung von Anschluß und Beikästen
von Fernmeldeanlagen dienen kann. Es kann auch vorgesehen sein, daß zur Trennung
des Schwach- und Starkstromteiles Abschottungen vorgesehen sind, die in den oberen
Teil des
Genauserahmens und/oder als Mittelwand senkrecht einschiebbar
sind.
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Um eine besonders günstige Zugänglichkeit der in dem Gehauserahmen
angeordneten Installationsgera;te zu erreichen, ist es besonders vorteilhaft, werz-
der Gehäuserahmen vorzugsweise in seinem Steg und einem Schenkel langlochartige
Schlitze aufweist, durch welche elektrische Anschlußleitungen für die Installationsgeräte
in das Gehause einführbar sind. Der Gehäuserahmen kann in seinem anderen Schenkel
eine durch eine Klappe verschließbare Öffnung aufweisen, durch welche die auf der
Montageplatte angeordneten Installationsgeräte zum Anschluß zugänglich sind. Pür
die Befestigung des Gehäuses können ein Befestigungsring und ein zweiteiliger Fuß
vorgesehen sein, auf den das Gehäuse aufgesetzt und mittels des Befestigungsringes
auf dem Fußboden, dem Schachtauslaß o. dgl. z. B. angeschraubt wird.
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Um das Innere des Kastens z. B. für ein schnelles Umrüsten leicht
zugänglich zu machen, ist es vorteilhaft, wenn die Abdeckhauben und Platten mittels
Permanentmagneten, Klemmitteln o. dgl. am Gehäuserahmen gehalten werden.
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Für extreme Bestückungen lassen sich zwei Kosten unter einer einzigen
Abdeckhaube kombinieren, so- daß das doppelte Volumen für die Aufnahme von Installationsgeräten
zur Verfügung steht.
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Die nebeneinanderliegenden Rahmen werden durch die gemeinsame Abdeckhaube
zusammengehalten und mittels der Befestigung3ringe an der Zugdose oder am Fußboden
unverrückbar fixiert. Da der Gehäuserahmen glatte Anlageflächen besitzt, ist die
Kombination mehrerer Gerätekasten als Installationsblock ohneweiteres möglich.
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Je nachdem, ob der Gerätekasten liegend oder stehend angeord
net
werden soll, wird der in der Größe der Seitenfläche ausgebiläete zweiteilige Fu!3
an der entsprechenden Seite des. Gerätekastens angeordnet und zusammen mit dem Gerätekasten
mittels des Befestigungsringes auf dem Fußboden, dem Schachtauslaß o. dgl. montiert.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Er wird im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 den Gerätekasten in einer auseinandergezogenen Darstellung,
Fig. 2 den Gerätekasten nach Fig. 1 mit eingesetzten Installationsgeräten, Fig.
3 den Gerätekasten mit weiteren Installationsgeräten, insbesondere einem fernmeldetechnischen
Installationsgerät, Fig. 4 zwei nebeneinanderliegend angeordnete Gerätekasten, die
durch eine gemeinsame Abdeckhaube verbunden sind.
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In der Fig. 1 ist der erfindungsgemäße Gerätekasten in einer auseinandergezogenen
Darstellung zu erkennen. Der Kasten besteht im wesentlichen aus einem C-förmigen,
die Installationsgeräte und Anschlußteile aufnehmende Rahmen 1, der aus Metall oder
Kunststoff hergestellt sein kann. Dieser C-förmige Rahmen 1 wird durch Abdeckhauben
2, 3 oder durch Abdeckplatten (in der Fig. 1 nicht dargestellt) zu einem hohlen
allseitig verschlie3baren Quader mit rechteckigen Grund- und Seitenflächen ergänzt
und liegend oder stehend montiert. An der Inneseite des [-förmigen Rahmens 1 sind
Führungsschienen 4 und
Führungsschlitze 5 zu erkennen, in welche
baukastenartig die Tragwande 6 eingeschoben werden können. Die Führungsschienen
4 und Führungsschlitze 5 verlaufen parallel zu den Seitenkanten des Kastens und
sind in den Schenkeln 7 und dem Steg 8 des Rahmens 1 angeordnet. Entsprechend den
strichpunktierten Linien können die, als Installationswände dienenden Seitenwände
6 zur Mo'ntage von elektro- oder fernmeldetechnischen Einsatzgeräten in die Führungsschlitze
5 eingeschoben werden. Die Installationswände 6 weisen entsprechende Lochungen 9
auf, z.
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B. für die Aufnahme von Steckdosen (entsprechend Fig. 2). An der Unterseite
einer jeden Seitenwand 6 ist jeweils ein Loch 10 zur Durchführung der elektrischen
Kabel vorgesehen.
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Damit die Seitenwände 6 in den Führungsschienen 4 sicher gehalten
werden und zur Erhöhung der Stabilität des Rahmens 1, sind die Schenkel 7 des C-förmigen
Rahmens miteinander durch Abschlußleisten 11 verbunden. Die Abschlußleisten 11 werden
mittels Schrauben 12 an den Führungsschienen 4 festgeschraubt.
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Je nachdem, wie v;eit die Installationsgeräte vorstehen, können die
War'.de 6 in den innere oder äußeren Führungsschlitz 5 einer jeden Führungsschiene
4 eingesetzt werden.
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Auf der inneren Stegwand 8 des Rahmens 1 sind Abstandsblöcke 13 vorgesehen,
auf denen eine Montageplatte 14 für die Befestigung von Anschluß- und Beikästen
von Fernmeldeanlagen angeschraubt werden können. Ferner ist in der Fig. 1 zur Trennung
des Schwach- und Starkstromteiles eines Abschottung 15 zu erkennen, die in den oberen
Teil des Rahmens 1 eingesetzt wird und mit dem Steg 7 verschraubt werden kann. In
den nittleren Schlitz 5 im unteren Steg 7 des Rahmens 1 kann eine mittlere Trennwand
eingesetzt sein (entsprechend Fig. 2).
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Zur Verlegung und Durchführung der elektrischen AnschluBleitungen
für die Installationsgeräte sind in dem Steg 8 des Rahmens und in dem unteren Schenkel
7 langlochartige Schlitze 16
vorgesehen. In dem Ausführungsbeispiel
entsprechend Fig. 1, in welchem der Gerätekasten montiert dargestellt ist, werden
die Stegseite 3 des Rahmens 1 und damit die Schlitze 16 durch die Haube 3 verschlossen,
während der untere Schenkel 7 mit den freibleibenden langlochartigen Schlitzen 16
über einen zweiteiligen Fuß 17 mit einem Befestigungsring 18 am Fußboden oder am
Schachtauslaß gehalten wird. Der dem Fuß gegenüberliegende obere Schenkel des Rahmens
1 weist eine durch eine Klappe 19 verschließbare Öffnung 20 auf, durch welche die
auf einer Montageplatte 21 angeordneten Installationsgeräte zum Anschluß zugänglich
sind.
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In der Fig. 2 ist der Gerätekasten in zusammengebauten Zustand dargestellt.
Der Innenraum des Geratekastens ist durch die Abschottung 15 und durch eine mittlere
Trenn-land 22 unterteilt. In den seitlichen Installationswänden 6 und der Montageplatte
21 iri der oberen Öffnung 20 des Rahmens 1 sind die Installationsgerate, in diesem
Fall z. B. Steckdosen, angeordnet. In die Abschlußleisten 11 sind Permanentmagnete
23 eingesetzt, die die übergestülpte.Abdeckhaube 2 in Verschlußstellung hält. Es
ist aber auch denkbar, daß die Abdeckhaube 2 mittels Verschraubung oder Klemmhebeln
in Verschlußstellung gehalten wird.
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In den Gerätekasten, bemäZ der Fig. 3, ist ein Fernmaldeanschlußgerät
24 eingesetzt. Die mittlere Trennwand 22 wurde herausgenommen. Das Anschlußkabel
25 wird durch die Öffnung 10 in der teilweise aufgebrochenen Seitenwand 6, sowie
durch eine weitere Öffnung 26 in der Haube 2 nach außen geführt.
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Die Fig. 4 zeigt die Kombination zweier Rahmen 27, 28 die durch eine
gerne in same Abdeckhaube 29 abgedeckt werden. Je nach dem Verwendungszweck kam
das Innere der beiden Rahmen 27, 28 durch entsprechende Abschottungen 15 bzw. Trennwände
22
und SeitenwLnde 6 unterteilt werden. Um die Rahmen liegend auf dem Schachtauslaß
zu montier@n, ist der zweiteilige Fuß 30, der im wesentlichen dem Fuß 17 entspricht,
auf den Stegseiter. der Rahmen 27, 23 angeordnet. Die Zuführungskabel aus dem Schacht
in den Kombinationsgerätekasten werden durch die in Fig. 4 nicht sichtbare Schlitze
16 im Steg des jeweiligen Rahmens 27, 2¢ geleitet. Die Schmalseite der Rahmen 27,
28, in der sicn die nicht benötigten Längsschlitze 16 befinden (gegenüberliegend
den Klappen 19, in der Zeichnung nicht zu erkennen), werden durch eine nicht dargestellte
Platte 31 abgedeckt, die ebenfalls mittels Permanentmagneten gehalten .rden kann.
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Es ist auch denkbar, daß ein Block von mehreren Gerätekästen über-
oder nebeneinander montiert wird, da die Gerätekästen ebene und gerade Seitenflächen
aufweisen, so daß sie unmittelbar aneinander geschoben und miteinander verbunden
werden können. Die Montagemöglichkeiten sind wegen des Baukastenprinzips sehr vielseitig,
und durch die Konstruktion der serienmäßig herzustellenden Bauteile ergibt sich
eine gro3e Wirtschaftlichkeit bei gleichzeitiaer optimaler Raumausnutzung.