DE20117196U1

DE20117196U1 - Verteilerventileinsatz mit Durchflussmesser

Info

Publication number: DE20117196U1
Application number: DE20117196U
Authority: DE
Original assignee: Afriso Euro Index GmbH
Current assignee: Afriso Euro Index GmbH
Priority date: 2001-10-19
Filing date: 2001-10-19
Publication date: 2002-02-14
Anticipated expiration: 2011-10-20

Description

Stuttgart, 16.10.2001 Gml581 Rk/pa

Anmelder;

AFRISO Euro-Index GmbH

für Sicherungsarmaturen und Füllstandsmessung

Lindenstr. 2 0

D-74363 Güglingen

Vertreter;

Kohler Schmid + Partner Patentanwälte GbR Ruppmannstraße 2 7 D-70565 Stuttgart

Verteilerventileinsatz mit Durchflußmesser

Die Erfindung betrifft einen Verteilerventileinsatz mit Durchflußmesser, insbesondere für Warmwasser-Heizungsanlagen, mit einer in einer Gewindedurchgangsbohrung eines Grundkörpers geführten Gewindespindel, die einenends einen Ventilschließkörper trägt, und mit einer in der Gewindespindel gegen die Wirkung einer Rückstellfeder verschiebbar geführten Anzeigestange, deren die Gewindespindel ventilschließkörperseitig überragendes Ende ein Anströmglied trägt.

Ein derartiger Verteilerventileinsatz wird bei Fußbodenheizungen zum Einstellen und Anzeigen des Warmwasserdurchflußes verwendet und ist beispielsweise durch die DE 35 09 718 C2 bekannt geworden.

Im eingebauten Zustand des bekannten Verteilerventileinsatzes läßt sich der Ventilschließkörper mit Hilfe der Gewindespindel zwischen einer geschlossenen und einer maximal offenen Ventilstellung verstellen. Idealerweise bleibt der Ventilschließkörper auf eine Ventilzwischenstellung eingestellt, die dem für die räumlichen Gegebenheiten der Fußbodenheizung optimalen Durchflußwert entspricht. Wird die Gewindespindel allerdings verstellt, z.B. weil das Verteilerventil geschlossen werden muß, muß danach das Verteilerventil mit hohem Aufwand empirisch wieder auf den optimalen Durchflußwert eingestellt werden.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen Verteilerventileinsatz der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß der Ventilschließkörper nur noch zwischen der geschlossen Ventilstellung und einer "optimal" offenen Ventilstellung verstellt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß außen am Grundkörper ein in Drehrichtung der Gewindespindel verstellbarer Drehanschlag für die Gewindespindel vorgesehen ist.

Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, daß sich die Gewindespindel und damit der Ventilschließkörper nur noch bis zu der mit dem Drehanschlag voreingestellten, optimal offenen Ventilstellung verstellen lassen. Wird die Gewindespindel verstellt, z.B. weil das Verteilerventil geschlossen werden muß, wird danach die Gewindespindel einfach wieder bis zur Anlage am Drehanschlag gedreht und somit das Verteilerventil wieder auf den optimalen Durchflußwert eingestellt.

Bei besonders bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist der Drehanschlag an einem am Grundkörper drehbar gelagerten und in vorbestimmten Drehpositionen feststellbaren Einstellring vorgesehen. Dieser Einstellring weist vorzugsweise eine Innenverzahnung auf, die in den vorbestimmten Drehpositionen in eine Außenverzahnung des Grundkörpers axial hineinschiebbar ist. In der gewünschten Drehposition wird der Einstellring auf den Grundkörper, z.B. auf eine am Grundkörper vorgesehene Sechs- oder Achtkantmutter, axial aufgeschoben und damit festgestellt.

In anderen Ausführungsformen der Erfindung verrastet der Einstellring mit dem Grundkörper in den vorbestimmten Drehpositionen.

Die mit dem Drehanschlag zusammenwirkende Fläche kann an der Gewindespindel oder an einem mit der Gewindespindel drehfest verbundenen Handrad vorgesehen sein. Im Falle eines Handrads ist in bevorzugter Weiterbildung das Handrad am Grundkörper drehbar, aber axial unverschiebbar gelagert und weist die Gewindespindel eine Außenverzahnung auf, mit der sie in einer Innenverzahnung des Handrads axial verschiebbar geführt ist.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigte und beschriebene Ausführungsform ist nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern hat vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.

• ·

Es zeigt:

Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Verteilerventileinsatz in perspektivischer Ansicht;

Fig. 2 den Verteilerventileinsatz der Fig. 1 in einem Längsschnitt;

Fig. 3 einen Einstellring des erfindungsgemäßen Verteilerventileinsatzes ;

Fig. 4 ein Handrad des erfindungsgemäßen Verteilerventileinsatzes; und

Fig. 5 einen Grundkörper des erfindungsgemäßen Verteilerventileinsatzes .

Der in den Fign. 1 und 2 gezeigte Verteilerventileinsatz 1 dient zum Einstellen und Anzeigen der Warmwasserdurchflußmenge einer Fußbodenheizung. Dazu umfaßt der Verteilerventileinsatz 1 einen Grundkörper 2 (Fig. 5) mit einer Gewindedurchgangsbohrung 3, eine darin drehbar geführte Gewindespindel 4, die einenends einen Ventilschließkörper (O-Ring) 5 trägt und auf die anderenends eine Kappe 6 aufgeschraubt ist, eine in der Gewindespindel 4 gegen die Wirkung einer an der Gewindespindel 4 abgestützten Rückstellfeder 7 verschiebbar geführten Anzeigestange 8, deren die Gewindespindel 4 ventilschließkörperseitig überragendes Ende ein Anströmglied 9 trägt, ein Handrad 10 (Fig. 4) zum Verdrehen der Gewindespindel 4 sowie einen außen am Grundkörper 2 in Drehrichtung der Gewindespindel 4 drehbar gelagerten Einstellring 11 (Fig. 3), der in vorbestimmten Drehpositionen am Grundkörper 2 feststellbar ist.

Der Einstellring 11 dient zur Begrenzung des Drehwinkels der Gewindespindel 4 und hat dazu einen Drehanschlag in Form eines axialen Vorsprungs 12, an dem das Handrad 10 mit einer radial nach außen vorstehenden Nase 13 anschlägt. Der Einstellring 11 ist auf einer in den Grundkörper 2 integrierten Achtkantmutter 14 drehbar gelagert und weist eine Innenverzahnung 15 auf, die nur in den vorbestimmten Drehpositionen auf die Achtkantmutter 14 des Grundkörpers 2 axial aufschiebbar und damit feststellbar ist. Die Gewindespindel 4 hat eine Außenverzahnung (nicht gezeigt), mit der sie in einer Innenverzahnung 16 des Handrads 10 axial verschiebbar geführt ist. Das Handrad 10 ist am Grundkörper 2 drehbar, aber axial unverschiebbar verrastet. Auf der dem Ventilschließkörper 5 abgewandten Oberseite des Einstellrings 11 ist eine in seiner Drehrichtung verlaufende Skala 17 angebracht .

Der Grundkörper 2 wird mit einem Außengewinde 18 in eine Wandöffnung einer Hauptleitung (nicht gezeigt) eingeschraubt und zwar gegenüberliegend der Öffnung einer von der Hauptleitung abgehenden Zweigleitung (nicht gezeigt). Diese Öffnung der Zweigleitung bildet gleichzeitig den Ventilsitz für den Ventilschließkörper 5 des Verteilerventileinsatzes 1. Durch Drehen am Handrad 10 kann über die Gewindespindel 4 der Ventilschließkörper 5 zwischen einer am Ventilsitz anliegenden geschlossenen Ventilstellung und einer maximal offenen Ventilstellung eingestellt werden. Die Anzeigestange ragt mit dem Anströmglied 9 in die Zweigleitung hinein und wird entsprechend der aus der Hauptleitung in die Zweigleitung abströmenden Durchflußmenge bzw. Strömungsgeschwindigkeit gegen die Wirkung der Rückstellfeder 7 nach unten ausgelenkt. Die Kappe 6 ist aus durchsichtigem Material hergestellt und mit einer axialen Skala 19 versehen, so daß an-

hand eines Ringbunds 20 der Anzeigestange 8 deren Stellung an der Skala 19 von außen abgelesen werden kann. Da die Rückstellfeder 7 an der Gewindespindel 4 abgestützt ist, sind die Auslenkung der Anzeigestange 8 und damit die Einteilung der Skala 19 unabhängig von der jeweils eingestellten Ventilstellung des Ventilschließkörpers 7.

Aufgrund des Einstellrings 11 läßt sich das Handrad 10 nur noch bis zu einer optimal offenen Ventilstellung des Ventilschließkörpers 7 verdrehen. Das Einstellen dieser optimalen Ventilstellung gestaltet sich wie folgt:

Zunächst wird anhand den räumlichen Gegebenheiten der optimale Durchfluß der Fußbodenheizung errechnet, der dann am Verteilerventileinsatz 1 durch Drehen des Handrads 10 eingestellt wird. Der Einstellring 11 wird mit seinem Vorsprung 12 bis zur Anlage an der Nase 13 gedreht und so ebenfalls auf den optimalen Wert eingestellt. Abschließend wird der Einstellring 11 nach unten bis zum Eingriff mit der Achtkantmutter 14 gedrückt und dadurch in Drehrichtung festgestellt. Das Verteilerventil kann mit dem Handrad 10 nun nur zwischen der geschlossenen und der mit dem Einstellring 11 eingestellten, optimal offenen Ventilstellung verstellt werden. Der errechnete optimale Durchflußwert ist anhand des Einstellrings 11 am Verteilerventil ablesbar und muß nicht wie bisher - immer wieder neu ermittelt werden. Wird das Handrad 10 verstellt, z.B. weil das Verteilerventil geschlossen werden muß, wird danach das Handrad 10 bis zur Anlage am Vorsprung 12 des Einstellrings 11 gedreht und somit das Verteilerventil wieder auf den optimalen Durchflußwert eingestellt.

Claims

1. Verteilerventileinsatz (1) mit Durchflußmesser, insbesondere für Warmwasser-Heizungsanlagen, mit einer in einer Gewindedurchgangsbohrung (3) eines Grundkörpers (2) geführten Gewindespindel (4), die einenends einen Ventilschließkörper (5) trägt, und mit einer in der Gewindespindel (4) gegen die Wirkung einer Rückstellfeder (7) verschiebbar geführten Anzeigestange (8), deren die Gewindespindel (4) ventilschließkörperseitig überragendes Ende ein Anströmglied (9) trägt, dadurch gekennzeichnet, daß außen am Grundkörper (2) ein in Drehrichtung der Gewindespindel (4) verstellbarer Drehanschlag (Vorsprung 12) für die Gewindespindel (4) vorgesehen ist.

2. Verteilerventileinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehanschlag (Vorsprung 12) an einem am Grundkörper (2) drehbar gelagerten und in vorbestimmten Drehpositionen feststellbaren Einstellring (11) vorgesehen ist.

3. Verteilerventileinsatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellring (11) eine Innenverzahnung (15) aufweist, die in den vorbestimmten Drehpositionen in eine Außenverzahnung des Grundkörpers (2) axial hineinschiebbar ist.

4. Verteilerventileinsatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenverzahnung durch eine am Grundkörper (2) vorgesehene Sechs- oder Achtkantmutter (14) gebildet ist.

5. Verteilerventileinsatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellring (11) mit dem Grundkörper (2) in den vorbestimmten Drehpositionen verrastet.

6. Verteilerventileinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Drehanschlag (Vorsprung 12) zusammenwirkende Fläche (Nase 13) an der Gewindespindel (4) oder an einem mit der Gewindespindel (4) drehfest verbundenen Handrad (10) vorgesehen ist.

7. Verteilerventileinsatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (4) eine Außenverzahnung aufweist, mit der sie in einer Innenverzahnung (16) des Handrads (10) axial verschiebbar geführt ist, und daß das Handrad (10) am Grundkörper (2) drehbar, aber axial unverschiebbar gelagert ist.

8. Verteilerventileinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des Einstellrings (11) eine Skala (17) vorgesehen ist.

9. Verteilerventileinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, daß die Rückstellfeder (7) an der Gewindespindel (4) abgestützt ist.