DE19937604A1

DE19937604A1 - Kühlvorrichtung eines Arbeitsfahrzeugs

Info

Publication number: DE19937604A1
Application number: DE19937604A
Authority: DE
Inventors: Osahiro Konno; Kazuyuki Sagara; Yutaka Tanaka
Original assignee: Komatsu Ltd
Current assignee: Komatsu Ltd
Priority date: 1998-08-21
Filing date: 1999-08-09
Publication date: 2000-02-24
Also published as: JP2000062474A; KR20000017383A; US6435264B1

Abstract

Kühlvorrichtung eines radgetriebenen Arbeitsfahrzeuges (1) mit einer Fahrzeugkarosserie, an deren vorderem Teil eine Arbeitsmaschine (3) und an deren hinterem Teil ein Motor (4) angeordnet ist, wobei eine Mehrzahl von Kühlern (30) am hinteren Teil der Fahrzeugkarosserie hinter dem Motor (4) und in Draufsicht des Arbeitsfahrzeuges in V-Form mit der von dieser gebildeten Öffnung zum hinteren Teil der Fahrzeugkarosserie weisend plaziert sind, wobei an der Öffnung ein Lüfter (20) vorgesehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Kühlvorrichtung eines rad getriebenen Arbeitsfahrzeuges mit einer Fahrzeugkarosserie, an deren vorderem Teil eine Arbeitsmaschine und an deren hinterem Teil ein Motor angeordnet ist.

Aus Fig. 10 ist eine Seitenansicht eines herkömmlichen radgetriebenen Arbeitsfahrzeuges 1 ersichtlich. Eine Arbeits maschine 3 zum Ausheben und Laden ist an einem vorderen Teil einer Fahrzeugkarosserie 2 vorgesehen, an dessen hinterem Teil ein Motorraum 10 plaziert ist, in dem ein Motor 4 und ein Kühler 50 vorgesehen sind. Der Motorraum 10 wird von einer Motorhaube 11, einem Paar rechter und linker Seitenabdeckungen 12 und einer Kühlerverkleidung 13 gebildet. Die Seitenab deckungen 12 sind jeweils mit einer Einlaßöffnung 14 versehen, wobei die Kühlerverkleidung 13 mit einer Auslaßöffnung 15 versehen ist.

Aus den Fig. 11 und 12 ist jeweils eine schematische Draufsicht einer Kühlvorrichtung des Arbeitsfahrzeuges aus Fig. 10 ersichtlich. Wie aus Fig. 11 ersichtlich, ist zwischen dem Motor 4 und dem Kühler 50 ein Lüfter 20 angeordnet, der direkt vom Motor 4 angetrieben wird. Wie aus Fig. 12 ersichtlich, ist der Lüfter 20 an der dem Motor 4 abgewandten Seite des Kühlers 50 angeordnet. In diesem Falle wird der Lüfter 20 direkt von einem separaten Motor 21 angetrieben, welcher hydraulisch oder elektrisch betrieben wird. Wie durch die Pfeile in Fig. 11 und 12 gezeigt, wird temperierte Luft von den Einlaßöffnungen 14 der Abdeckungen 12 des Motorraums 10 absorbiert, tritt durch den Kühler 50 hindurch, und wird aus der Auslaßöffnung 15 der Kühlerverkleidung 13 ausgelassen.

Das japanische offengelegte Gebrauchsmuster Nr. 1-83126 offenbart ein anderes Beispiel.

Der zuvor genannte Stand der Technik weist jedoch folgende Nachteile auf:

(1) Bei den in den Fig. 11 und 12 gezeigten Beispielen strömt temperierte Luft in den Kühler 50, nachdem diese die Seitenflächen des Motors 4 passiert hat, wie durch die Pfeile in den Fig. 11 und 12 gezeigt ist. Infolgedessen ist die tempe rierte Luft vorgewärmt. Ferner strömt die temperierte Luft nicht gleichmäßig, wenn der Motor 4 im Fahrbetrieb ist, so daß die Kühlwirkung ungünstiger wird. Aus diesem Grunde ist sowohl eine größere Oberfläche des Kühlers 50 als auch eine größere Windmenge erforderlich, welche auch die Drehzahl des Lüfters 20 erhöht.

Kürzlich wurde im öffentlichen Interesse eine Geräusch reduzierung auch bei Arbeitsfahrzeugen erforderlich. Die Reduzierung der Drehzahl des Lüfters 20 ist eine der Forderungen zur Geräuschreduzierung. Dies macht eine Erhöhung der Kühlwirkung erforderlich. Eine Strategie zur Erhöhung der Kühlwirkung ist die Vergrößerung der Kühlfläche des Kühlers 50. Hierfür können die Höhe, die Breite oder die Dicke des Kühlers 50 vergrößert werden. Wenn jedoch die Höhe oder die Breite des Kühlers 50 vergrößert werden, ist die Luftströmung an dem vergrößerten Abschnitt nicht gleichmäßig, wodurch die Effizienz des Lüfters 20 verringert wird. Wenn die Dicke des Kühlers 50 vergrößert wird, erhöht sich der Lüftungswiderstand, wodurch die Kühlwirkung verringert wird. Wenn die Höhe des Kühlers 50 vergrößert wird, vergrößert sich die Höhe H2 der in Fig. 10 gezeigten Motorhaube 11 des Motorraums 10, wodurch die Sicht des Fahrers nach hinten beeinträchtigt wird. Wenn die Breite des Kühlers 50 vergrößert wird, ergibt sich der Nachteil der Vergrößerung der Breite des Fahrzeuges.

Ein Radlader als Beispiel für ein radgetriebenes Arbeits fahrzeug fährt im allgemeinen nach dem Aushub rückwärts und zum Ausheben von Erdmassen nach vorn. Daher wird durch die beeinträchtigte Sicht des Fahrers im oben beschriebenen Falle das Rückwärtsfahren erheblich erschwert. Andererseits stößt im Falle der vergrößerten Breite des Fahrzeuges dieses leicht an Hindernisse beim Lenken und Fahren an. Infolgedessen ergibt sich der Nachteil der Verringerung der Steuerbarkeit und Bedienbarkeit des Fahrzeuges.

Bei dem obigen Aufbau sind der Motor 4, der Kühler 50 und der Lüfter 20 eng nebeneinander angeordnet und der Lüfter 20 ist festgelegt, wodurch die Reinigung der vorderen und hinteren Fläche des Kühlers 50 erschwert wird.

(2) Bei der in dem japanischen offengelegten Gebrauchs muster Nr. 1-83126 offenbarten Erfindung ist der Kern des Kühlers geteilt, wobei der eine Kern schräg zu dem anderen Kern angeordnet, wodurch die Kühlfläche ohne Vergrößerung der Höhe und der Breite der Fahrzeugkarosserie vergrößert wird. Jedoch sind die in dem Kernelement vorgesehenen Behälter miteinander verbunden und bilden eine einstückige Struktur, wodurch die Struktur kompliziert ist und erhöhte Kosten verursacht. Außerdem ist es beim Austausch des Kühlers notwendig, den gesamten Körper des Kühlers zu ersetzen, wodurch höhere Wartungskosten verursacht werden.

Mit der Erfindung wird eine Kühlvorrichtung für ein Arbeitsfahrzeug geschaffen, bei der eine große Kühlfläche bei einem geringen Raumangebot unter verringertem Geräusch sicher gestellt wird, die Sicht des Fahrers nach hinten verbessert wird, die Reinigung erleichtert wird und die Kosten verringert werden.

Nach einem ersten Aspekt der Erfindung wird eine Kühe vorrichtung eines radgetriebenen Arbeitsfahrzeuges mit einer Fahrzeugkarosserie geschaffen, an deren vorderem Teil eine Arbeitsmaschine und an deren hinterem Teil ein Motor angeordnet ist, wobei eine Mehrzahl von Kühlern in Draufsicht des Arbeits fahrzeuges V-förmig am hinteren Teil der Fahrzeugkarosserie plaziert sind.

Bei dem oben genannten Aufbau ist es aufgrund der in Draufsicht des Arbeitsfahrzeuges V-förmigen Plazierung der Mehrzahl von Kühlern möglich, eine größere Kühlfläche im Vergleich zu einer Anordnung eines einzigen Kühlers mit derselben Breite sicherzustellen und die Kühlwirkung zu verbessern.

Die Kühler können hinter dem Motor plaziert sein und die von der V-Form der Kühler gebildete Öffnung kann nach hinten weisen, wobei ein Lüfter an der Öffnung plaziert sein kann.

Gemäß dem oben genannten Aufbau sind die V-förmig mit nach hinten weisender Öffnung angeordneten Kühler relativ zu den Seitenflächen der Fahrzeugkarosserie schräggestellt. Ferner strömt, da der Lüfter an der Öffnung der V-Form plaziert ist, die von den Seitenflächen der Fahrzeugkarosserie absorbierte Luft gleichmäßig und die temperierte Luft tritt durch die gesamten Flächen der Kühler mit geringem Widerstand hindurch, so daß die Kühlwirkung erhöht wird. Demzufolge kann die Dreh zahl des Lüfters verringert werden, wodurch eine Geräusch minderung erreicht wird.

Ferner können die Kühler seitlich in Längsrichtung der Fahrzeugkarosserie mit frei zu öffnenden und zu schließenden Seitenabdeckungen abgedeckt sein, welche jeweils eine Einlaß öffnung aufweisen, und die obere Seite der Kühler kann mit einer Motorhaube abgedeckt sein, die in Richtung zur hinteren Seite der Fahrzeugkarosserie nach unten schräggestellt ist.

Gemäß dem oben genannten Aufbau strömt die von den Seitenabdeckungen des Motorraums absorbierte Luft gleichmäßig und die temperierte Luft kann durch die Einlaßöffnungen hindurchgeführt werden, ohne die Seitenflächen des Motors zu passieren, wodurch die Kühlwirkung erhöht wird. Speziell bei einem großen Fahrzeug ist eine Kostenreduzierung durch die Verwendung von zwei Kühlern mit geringen Abmessungen möglich. Ferner wird, da die Kühler relativ zu der Seitenfläche der Fahrzeugkarosserie schräggestellt sind, ein leichtes Prüfen und Reinigen der Außenflächen der Kühler durch Öffnen der Seiten abdeckungen ermöglicht. Ferner ist, da die obere Fläche der Motorhaube in ihrem hinteren Bereich nach unten schräggestellt ist, eine Verbesserung der Sicht des Fahrers nach hinten möglich, so daß die Fahrt mit dem Fahrzeug bequemer und sicherer ist.

Ferner kann der Lüfter derart plaziert sein, daß er mit seinem oberen Ende in Richtung zur vorderen Seite der Fahrzeug karosserie schräggestellt ist. Gemäß diesem Aufbau wird aufgrund der Schrägstellung des Lüfters die Höhe der Motorhaube am hinteren Endabschnitt der Fahrzeugkarosserie verringert und die Sicht des Fahrers nach hinten verbessert.

Der Lüfter kann an einem Lüfterstützrahmen schwenkbar angebracht sein, wobei ein Endabschnitt des Lüfterstützrahmens an einem Endabschnitt der Kühler im Bereich der Öffnung schwenkbar angebracht ist.

Gemäß dem oben genannten Aufbau können die Innenseiten der V-förmig angeordneten Kühler durch Aufschwenken des Lüfter stützrahmens leicht geprüft und gereinigt werden. Daher kann die Wartung der Kühler verbessert werden.

Nach einem zweiten Aspekt der Erfindung wird eine Kühl vorrichtung eines radgetriebenen Arbeitsfahrzeuges mit einer Fahrzeugkarosserie geschaffen, an deren vorderem Teil eine Arbeitsmaschine-und an deren hinterem Teil ein Motor angeordnet ist, wobei zwei Kühler am hinteren Teil der Fahrzeugkarosserie und in Draufsicht des Arbeitsfahrzeuges in V-Form mit der von dieser gebildeten Öffnung zum hinteren Teil der Fahrzeug karosserie weisend und mit den vorderen inneren Endabschnitten eng aneinanderliegend plaziert sind, wobei die inneren End abschnitte des Kühlers mittels Schrauben an einem Halter mit L-förmigem Querschnitt befestigt sind, um einen Abstand zwischen ihnen zu vermeiden, wobei ein Lüfter und eine diesen umschließende Lüfterzarge an der Öffnung vorgesehen sind, und wobei eine obere Platte und eine untere Platte an der von den Kühlern und der Lüfterzarge gebildeten dreieckigen, offenen Ober- bzw. Unterseite der Kühlervorrichtung angebracht sind.

Gemäß dem oben genannten Aufbau ist der offene Bereich an den Innenseiten (hinten) der beiden V-förmig angeordneten Kühler mit dem Halter an den innenseitigen Endabschnitten der beiden Kühler, der Lüfterzarge an der hinteren Öffnung und der oberen und der unteren Platte abgedeckt. Infolgedessen passiert die temperierte Luft die gesamte Fläche des Kühlerkerns ohne Leckage nach außen, so daß die Kühlung effektiv durchgeführt wird. Außerdem ist jeder Kühler mittels Schrauben an dem Halter befestigt, wodurch jeder Kühler einzeln montierbar und demontierbar ist und bei Wartungsarbeiten einzeln austauschbar ist. Infolgedessen werden die Reparaturkosten verringert und der Austauschvorgang wird erleichtert, wodurch die Wartungs kosten reduziert werden.

Die Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt der Seitenansicht eines Motorraums mit einer Kühlvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 2 einen Schnitt der Draufsicht des Motorraums mit der Kühlvorrichtung aus Fig. 1;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Kühlers und eines Lüfters der Kühlvorrichtung aus Fig. 1;

Fig. 4 eine Draufsicht des Motorraums mit der Kühlvor richtung aus Fig. 1;

Fig. 5 eine Ansicht der Kühlvorrichtung aus Fig. 1 in Richtung des Pfeils X gesehen;

Fig. 6 eine Ansicht der Kühlvorrichtung aus Fig. 1, wobei die Strömung der temperierten Luft zu sehen ist;

Fig. 7 eine Draufsicht einer Kühlvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 8 eine Draufsicht einer Kühlvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 9 eine Draufsicht einer Kühlvorrichtung nach einer vierten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 10 eine Seitenansicht einer herkömmlichen rad getriebenen Arbeitsfahrzeuges;

Fig. 11 eine Draufsicht eines Blockbildes eines Motorraums mit einer herkömmlichen Kühlvorrichtung nach einem ersten Beispiel; und

Fig. 12 eine Draufsicht eines Blockbildes eines Motorraums mit einer herkömmlichen Kühlvorrichtung nach einem zweiten Beispiel.

Mit Bezug auf die Zeichnung werden Ausführungsformen einer Kühlvorrichtung eines Arbeitsfahrzeuges gemäß der Erfindung erläutert.

Fig. 1 zeigt einen Motorraum 10 eines Arbeitsfahrzeuges, wobei Fig. 2 eine Kühleranordnung nach einer ersten Aus führungsform zeigt. Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, wird der Motorraum 10 von einer Motorhaube 11, einem Paar rechter und linker Seitenabdeckungen 12 und einer Kühlerverkleidung 13 gebildet. Eine Trennwand 16 ist an der Rückseite eines Motors 4 vorgesehen. Ferner sind hinter der Trennwand 16 ein Paar Kühler 30 derart angeordnet, daß sie in der Draufsicht eine nach hinten geöffnete V-Form bilden. An der durch die Kühler 30 gebildeten Öffnung ist ein Lüfter 20 plaziert, welcher von einem Motor 21 angetrieben wird.

Wie oben beschrieben, ist der Motorraum 10 in eine den Motor 4 aufnehmende Kammer A und eine die Kühler 30 und den Lüfter 20 aufnehmende Kammer B getrennt. Der Lüfter 20 kann mit seiner hinteren Fläche nach oben gekippt werden. Die Seiten abdeckungen 12 an beiden Seiten der Kammer B sind mit Einlaß öffnungen 14 versehen, und die Kühlerverkleidung 13 ist mit einer Auslaßöffnung 15 versehen. Die Seitenabdeckung 12 und die Kühlerverkleidung 13 sind frei zu öffnen und zu schließen.

Fig. 3 zeigt den Aufbau des Kühlers 30 und des Lüfters 20. Der Kühler 30 besteht aus zwei Teilen, die jeweils einen Kühlerkern 31, einen oberen Behälter 32 und einen unteren Behälter 33 aufweisen. Die beiden Teile des Kühlers 30 sind an ihrem einen Ende miteinander verbunden und bilden in Draufsicht gesehen eine um 90° geöffnete V-Form. Die miteinander verbun denen Enden der beiden Teile des Kühlers 30 sind an einem Halter 34 mit L-förmigem Querschnitt mittels Schrauben 35 befestigt, wodurch ein Abstand zwischen diesen Teilen verhindert wird. Eine Lüfterzarge 36 ist an einer Öffnung zwischen den anderen Enden des jeweiligen Kühlerkerns 31 der beiden Teile des Kühlers 30 vorgesehen. In der Mitte der Lüfterzarge 36 ist der Lüfter 20 vorgesehen. Eine dreieckige obere Platte 37 ist zwischen den oberen Abschnitten des jeweiligen Kühlerkerns 31 befestigt, und eine untere Platte 38 ist zwischen den unteren Abschnitten des jeweiligen Kühlerkerns 31 befestigt, so daß die temperierte Luft wirksam durch jeden der Kühlerkerne 31 hindurchtritt.

Der Kühlbetrieb und die Wirkungsweise der Kühlvorrichtung werden nachfolgend erläutert.

Wie aus Fig. 4 ersichtlich, sind zwei Einlaßöffnungen 14a in den beiden abgeschrägten Bereichen der Motorhaube 11 zwischen der Trennwand 16 und der vorderen Fläche der beiden Teile des Kühler 30 vorgesehen. Wenn sich der Lüfter 20 dreht, wird Außenluft von den Einlaßöffnungen 14 der Seitenabdeckungen 12 und den Einlaßöffnungen 14a der Motorhaube 11 absorbiert und dann von der Auslaßöffnung 15 der Kühlerverkleidung 13 durch den Kühler 30 hindurch ausgelassen.

Wie oben beschrieben, sind die beiden Teile des Kühlers 30 V-förmig angeordnet, wodurch eine extrem große Oberfläche des Kühlerkerns 31 im Vergleich zu dem herkömmlichen Kühler 50 (Fig. 10) bei gleicher Breite des Motorraumes 10 geschaffen wird und die Kühlfläche erheblich vergrößert wird. Außerdem wird, da die die Kühlvorrichtung aufnehmende Kammer B von der den Motor 4 aufnehmenden Kammer A getrennt ist, ein Vorwärmen der Einlaßluft durch den Motor 4 vermieden. Da die beiden Teile des Kühlers 30 V-förmig zueinander angeordnet sind, trifft die Außenluft fast senkrecht auf jedes Teil des Kühlers 30 auf, wodurch der Lüftungswiderstand um die der vergrößerten Oberfläche entsprechende Menge verringert wird. Daher strömt die von der Seitenabdeckung 12 absorbierte Luft gleichmäßig, wodurch die Kühlwirkung erhöht wird. Infolgedessen kann die Drehzahl des Lüfters 20 erheblich verringert werden, so daß eine Geräuschminderung eintritt.

Wie oben beschrieben, kann die Oberfläche des Kühlerkerns 31 vergrößert werden, so daß eine Verringerung der Höhe des Kühlers 30 ermöglicht wird. Der Lüfter 20 ist derart befestigt, daß seine hintere Fläche nach vorn schräggestellt ist, wodurch eine Verringerung der Höhe H1 des hinteren Endes der Fahrzeug karosserie durch Schrägstellen des hinteren Abschnitts der oberen Fläche der Motorhaube 11 nach unten ermöglicht wird, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist. Dadurch wird die Sicht für den Fahrer des Arbeitsfahrzeuges nach hinten verbessert.

Wie aus Fig. 5 ersichtlich, sind der Lüfter 20 und der Motor 21 an einem Lüfterstützrahmen 22 befestigt. Der eine Endabschnitt des Lüfterstützrahmens 22 ist an dem einen Endabschnitt des Kühlers 30 mittels eines Bolzens 23 schwenkbar befestigt. Dementsprechend ist durch das Öffnen der Kühler verkleidung 13 (Fig. 1) und das Schwenken des Kühlerstütz rahmens 22 um den Bolzen 23 in die durch die Strich-Punkt-Linie gezeigte Position die Öffnung zwischen den beiden in V-Form angeordneten Teilen des Kühlers 30 leicht zu reinigen. Es wird angemerkt, daß der Schwenkpunkt des Lüfterstützrahmens 22 nicht auf seinen einen Endabschnitt beschränkt ist. Beispielsweise kann der andere Endabschnitt des Lüfterstützrahmens 22 an dem Kühler 30, der oberen Platte 37 oder der unteren Platte 38 (Fig. 3) schwenkbar befestigt sein.

Wenn der Lüfterstützrahmen 22 verschwenkt ist, befindet sich dieser in einer durch die Strich-Punkt-Linie in Fig. 1 gezeigten Position. Da die hintere Fläche des Lüfters 20 nach vorn schräggestellt ist, wird jedoch beim Verschwenken des Lüfterstützrahmens 22 der von einem Gegengewicht 5 an der Fahrzeugkarosserie beeinträchtigte Abschnitt des Lüfterstütz rahmens 22 auf ein Minimum reduziert. Daher kann ein Nutabschnitt 6 des Gegengewichtes 5 verringert werden, wodurch ein vorbestimmtes Gewicht des Gegengewichts 5 sichergestellt wird. Wenn der Lüfterstützrahmen 22 nicht von dem Gegengewicht 5 beeinträchtigt wird oder die Beeinträchtigung sogar bei aufgeschwenktem Lüfterstützrahmen 22 gering ist, kann der Lüfter 20 ohne Schrägstellung senkrecht plaziert werden.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind die beiden Teile des Kühlers 30 in V-Form plaziert, wodurch ein leichtes Reinigen der Außenflächen (Vorderseite) des Kühlers 30 durch Öffnen der Seitenabdeckungen 12 möglich ist. Ein Ölkühler 40 ist an der vorderen Seitenfläche des einen Teils des Kühlers 30 mittels eines Gelenks 24 schwenkbar angebracht. Daher können durch Öffnen der Seitenabdeckung 12 und Schwenken des Ölkühlers 40 um das Gelenk 24 in die durch die Strich-Punkt-Linie gezeigte Position die Innen- und Außenfläche des Ölkühlers 40 sowie die Außenfläche des Kühlers 30 leicht gereinigt werden, wodurch die Wartung verbessert wird.

Da die beiden Teile des Kühlers 30 in V-Form plaziert sind, ist es möglich, Kühler mit geringen Abmessungen zu verwenden, so daß die Herstellungskosten verringert werden. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, sind die beiden Teile des Kühlers 30 mittels der Schrauben 35 an dem Halter 34 befestigt, wodurch die Kühlerteile einzeln montierbar und demontierbar sind. Demzufolge kann beim Austausch auch nur ein Teil des Kühlers 30 ersetzt werden, wodurch die Reparaturkosten verringert werden. Ferner sind die Kühlerteile kompakt und leicht zu handhaben, so daß die Wartung verbessert wird.

Aus Fig. 6 ist in einer Draufsicht der Kühlvorrichtung die Strömungsrichtung der temperierten Luft ersichtlich. Die temperierte Luft strömt in Richtung von dem Kühler 30 zu dem Lüfter 20, wie durch die durchgehenden Linien mit Pfeil gezeigt ist, jedoch kann die temperierte Luft beispielsweise auch von dem Lüfter 20 zu dem Kühler 30 strömen, wie durch die gestrichelten Linien mit Pfeil gezeigt ist.

Aus Fig. 7 ist eine Kühleranordnung nach einer zweiten Ausführungsform ersichtlich. Die Kühleranordnung basiert auf der oben genannten V-Form, jedoch sind der Kühler 30 und der Lüfter 20 trapezförmig zueinander angeordnet. Der Lüfter 20 bildet die Grundseite des Trapezes, während die Teile des Kühlers die anderen Seiten des Trapezes bilden. Speziell sind auf der einen Seite ein Motor-Zusatzkühler 41 und ein Ölkühler 40, an der Vorderseite der Kühler 30, und an der anderen Seite ein Kühler 30 mit einem benachbarten Klimaanlagenkühler 42 vorgesehen. Die Anordnung der verschiedenen Kühler ist nicht auf die Anordnung nach Fig. 7 beschränkt, jedoch ist es zweckmäßig, die Kühler in V-Form anzuordnen. Beispielsweise kann es anstelle des Kühlers 30 an der Vorderseite der Kühlervorrichtung in Fig. 7 zweckmäßig sein, ein Dämmblech zu plazieren und an den anderen Seiten verschiedene Arten von Kühlern anzuordnen.

Aus Fig. 8 ist eine Kühleranordnung nach einer dritten Ausführungsform ersichtlich. Die beiden Teile des Kühlers 30 sind in V-Form plaziert, wobei der Ölkühler 40 an der Außenfläche des einen Teils des Kühlers 30 und der Motor- Zusatzkühler 41 an der Außenfläche des anderen Teils des Kühlers 30 plaziert sind. Infolgedessen kann jeder Kühler effektiv Wärme ableiten.

Aus Fig. 9 ist eine Kühleranordnung nach einer vierten Ausführungsform ersichtlich. Der Kühler 30 ist bogenförmig ausgebildet, wodurch bei gleicher Breite des Kühlers eine größere Kühlfläche sichergestellt wird.

Claims

1. Kühlvorrichtung eines radgetriebenen Arbeitsfahrzeuges (1) mit einer Fährzeugkarosserie, an deren vorderem Teil eine Arbeitsmaschine (3) und an deren hinterem Teil ein Motor (4) angeordnet ist, wobei eine Mehrzahl von Kühlern (30) in Draufsicht des Arbeitsfahrzeuges V-förmig am hinteren Teil der Fahrzeugkarosserie plaziert sind.

2. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Kühler (30) hinter dem Motor (4) plaziert sind und die von der V-Form der Kühler (30) gebildete Öffnung nach hinten weist, und wobei ein Lüfter (20) an der Öffnung plaziert ist.

3. Kühlvorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Kühler (30) seitlich in Längsrichtung der Fahrzeugkarosserie mit zwei frei zu öffnenden und zu schließenden Seitenabdeckungen (12) abgedeckt sind, welche jeweils eine Einlaßöffnung (14) aufweisen, und wobei die obere Seite der Kühler (30) mit einer Motorhaube (11) abgedeckt ist, die in Richtung zur hinteren Seite der Fahrzeugkarosserie nach unten schräggestellt ist.

4. Kühlvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei der Lüfter (20) derart plaziert ist, daß er mit seinem oberen Ende in Richtung zur vorderen Seite der Fahrzeugkarosserie schräg gestellt ist.

5. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei der Lüfter (20) an einem Lüfterstützrahmen (22) schwenkbar angebracht ist, und wobei ein Endabschnitt des Lüfterstütz rahmens (22) an einem Endabschnitt der Kühler (30) im Bereich der Öffnung schwenkbar angebracht ist.

6. Kühlvorrichtung eines radgetriebenen Arbeitsfahrzeuges (1) mit einer Fahrzeugkarosserie, an deren vorderem Teil eine Arbeitsmaschine (3) und an deren hinterem Teil ein Motor (4) angeordnet ist, wobei zwei Kühler (30) am hinteren Teil der Fahrzeugkarosserie und in Draufsicht des Arbeitsfahrzeuges in V-Form mit der von dieser gebildeten Öffnung zum hinteren Teil der Fahrzeugkarosserie weisend und mit den vorderen inneren Endabschnitten eng aneinanderliegend plaziert sind, wobei die inneren Endabschnitte des Kühlers (30) mittels Schrauben (35) an einem Halter, (34) mit L-förmigem Querschnitt befestigt sind, um einen Abstand zwischen ihnen zu vermeiden, wobei ein Lüfter (20) und eine diesen umschließende Lüfterzarge (36) an der Öffnung vorgesehen sind, und wobei eine obere Platte (37) und eine untere Platte (36) an der von den Kühlern (30) und der Lüfterzarge (36) gebildeten dreieckigen, offenen Ober- bzw. Unterseite der Kühlervorrichtung angebracht sind.