DE19829811C2 - Mehrrichtungs-Eingabevorrichtung - Google Patents

Mehrrichtungs-Eingabevorrichtung

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Mehrrichtungs-Eingabevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Mehrrichtungs-Eingabevorrichtung nach dem Oberbe­ griff des Anspruchs 1 ist aus der DE 44 43 726 A1 bekannt. Bei der bekannten Mehrrichtungs-Eingabevorrich­ tung ist der Betätigungshebel verschieblich in einer Halbkugel gelagert, die Halbkugel wird teilweise von einem strahlenförmigen Lager umschlossen. An dem halbku­ gelförmigen Teil ist die zweite bewegliche Kontaktplatte über ein elastisches Kissen gelagert. Beim Kippen des Betätigungshebels bewegt sich deren halbkugelförmige Halterung mit dem Betätigungshebel, und dementsprechend wird über das Kissen auch die zweite bewegliche Kontakt­ platte mitbewegt. In ihrer Endstellung ist die zweite bewegliche Kontaktplatte jedoch gegenüber dem Betätigungshebel zusätzlich abgewinkelt, da der Betäti­ gungshebel zwar die zweite bewegliche Kontaktplatte über das halbkugelförmige Lagerteil und das elastische Kissen mitnimmt, jedoch weiter gekippt werden kann als die zweite bewegliche Kontaktplatte. Während des Kippvorgangs ist die erste bewegliche Kontaktplatte von dem ersten feststehenden Kontakt nach wie vor beabstan­ det. Nur durch Druckbeaufschlagung des Betätigungshebels wird dieser in seiner halbkugelförmigen Lagerung versetzt und drückt die erste bewegliche Kontaktplatte gegen den ersten feststehenden Kontakt.
Wegen der nicht-starren Kopplung zwischen Betätigungs­ hebel und der zweiten beweglichen Kontaktplatte ist der Schaltvorgang nicht in jedem Fall sicher und zuverläs­ sig.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit in der Schaffung einer Mehrrichtungs-Eingabevorrichtung, die einen sicheren Schaltvorgang zu schaffen vermag und für eine Größenreduzierung geeignet ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe ge­ löst durch die Merkmale des Anspruchs 1.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausbildung werden die erste bewegliche Kontaktplatte und der erste feststehen­ de Kontakt sicher miteinander in Kontakt gebracht und voneinander getrennt, indem der Betätigungshebel gekippt wird, und die zweite bewegliche Kontaktplatte und die zweiten feststehenden Kontakte werden dabei sicher mit­ einander in Kontakt gebracht und voneinander getrennt, so daß sich die Entstehung einer schlechten elektrischen Verbindung verhindern läßt. Außerdem können der erste feststehende Kontakt und die zweiten feststehenden Kon­ takte auf separate Elemente verteilt werden, so daß sich eine Größenreduzierung der Vorrichtung erzielen läßt.
In einer bevorzugten Ausgestaltung kann eine leitfähige Schraubenfeder als Vorspannelement verwendet werden, und das eine Ende der Schraubenfeder kann mit einem an dem unteren Element vorgesehenen gemeinsamen Kontakt in Kon­ takt gebracht werden, und das andere Ende der Schrauben­ feder kann mit der zweiten beweglichen Kontaktplatte in Kontakt gebracht werden. Bei dieser Anordnung wird ein Leitweg gebildet, der die erste bewegliche Kontaktplatte und die zweite bewegliche Kontaktplatte über die Schraubenfeder stets miteinander verbindet. Auf diese Weise läßt sich die Gesamtkonstruktion der Vorrichtung vereinfachen.
Weiterhin kann die erste bewegliche Kontaktplatte zwi­ schen dem unteren Ende des Betätigungshebels und dem unteren Element vorgesehen sein, und die zweite bewegli­ che Kontaktplatte kann an einem Treiberelement ange­ bracht sein, das lose in den Betätigungshebel eingepaßt ist. Bei dieser Anordnung wirkt eine Kraft des Vorspann­ elements nicht auf den Betätigungshebel, wenn der Betät­ igungshebel mit Druck beaufschlagt bzw. niedergedrückt wird. Der Betätigungshebel läßt sich somit mit geringer Kraftausübung niederdrücken.
Ferner kann das obere Element oder das untere Element mit einer Anschlageinrichtung zum Steuern des Kippbewe­ gungsausmaßes der zweiten beweglichen Kontaktplatte ver­ sehen sein. Bei dieser Anordnung wirkt eine übermäßige Drückkraft von dem Betätigungshebel nicht auf die erste bewegliche Kontaktplatte. Eine Beschädigung der ersten beweglichen Kontaktplatte läßt sich somit verhindern.
Ferner kann ein elastisches Element zwischen dem unteren Ende des Betätigungshebels und der ersten beweglichen Kontaktplatte vorgesehen sein. Bei dieser Anordnung wird das elastische Element durch das untere Ende des Betät­ igungshebels sogar dann weiter zusammengedrückt, nachdem der erste feststehende Kontakt mit der ersten bewegli­ chen Kontaktplatte in Kontakt gebracht worden ist. Somit kann dem Betätigungshebel eine Überhubbewegung in Kipp­ richtung ohne Beschädigungsrisiko erteilt werden.
Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im folgenden anhand der zeichnerischen Darstellungen eines Ausführungsbeispiels noch näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Mehrrichtungs-Eingabe­ vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Frontansicht der Mehrrichtungs-Eingabevor­ richtung;
Fig. 3 eine Schnittansicht unter Darstellung eines un­ betätigten Zustands der Mehrrichtungs-Eingabe­ vorrichtung;
Fig. 4 eine Schnittansicht unter Darstellung eines Kippvorgangs der Mehrrichtungs-Eingabevorrich­ tung;
Fig. 5 eine Schnittansicht unter Darstellung eines Nie­ derdrückvorgangs der Mehrrichtungs-Eingabevor­ richtung;
Fig. 6 eine Draufsicht auf ein Gehäuse;
Fig. 7 eine Draufsicht auf einen Treiber und eine zwei­ te bewegliche Kontaktplatte;
Fig. 8 eine Draufsicht auf ein Führungselement; und
Fig. 9 eine Bodenansicht einer Abdeckung.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel einer Mehr­ richtungs-Eingabevorrichtung gemäß der vorliegenden Er­ findung unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 9 erläu­ tert.
Wie in den Zeichnungen zu sehen ist, bildet ein aus Kunstharz hergestelltes Gehäuse 1 ein unteres Element. Das Gehäuse 1 ist in der Draufsicht achteckig, wobei seine obere Oberfläche geöffnet ist. Wie in Fig. 6 ge­ zeigt ist, ist ein erster feststehender Kontakt 2 in der Mitte der inneren Bodenfläche des Gehäuses 1 angeordnet, und zwei gemeinsame Kontakte 3 sind an der Peripherie der inneren Bodenfläche des Gehäuses 1 vorgesehen. Der erste feststehende Kontakt 2 sowie die gemeinsamen Kon­ takte 3 sind aus dem Gehäuse 1 in Form eines Anschlusses 2a bzw. Anschlüssen 3a herausgeführt. Eine Mehrzahl von Erhebungen 1a ist auf der inneren Bodenfläche des Gehä­ uses 1 angeordnet. Diese Erhebungen 1a sind auf dem sel­ ben Kreisbogen um den ersten feststehenden Kontakt 2 herum angeordnet. Führungsschlitze 1b sind in den Außen­ wänden jeder Seite des Gehäuses 1 ausgebildet, und vier Anschlagausschnitte 1c sind auf der Seite des offenen Endes der Innenwand des Gehäuses 1 in einer winkelmä­ ßigen Beabstandung von 90° ausgebildet.
Eine gewölbte, erste bewegliche Kontaktplatte 4 ist auf der inneren Bodenfläche des Gehäuses 1 angeordnet, und die Position des äußeren Randbereichs derselben wird durch die Erhebungen 1a gesteuert. Die erste bewegliche Kontaktplatte 4 befindet sich stets mit den gemeinsamen Kontakten 3 in Kontakt, ist jedoch von dem ersten fest­ stehenden Kontakt 2 getrennt. Der erste feststehende Kontakt 2 und die erste bewegliche Kontaktplatte 4 bil­ den einen normalerweise geöffneten Schalter S1. Ferner ist die Position eines aus Kunstharz gebildeten Führungselements 5 durch die Erhebungen 1a definiert, und ein Druckstück 5a ist in freitragender Weise ein­ stückig mit dem Führungselement 5 ausgebildet (s. Fig. 8). Ein zylindrisches elastisches Gummielement 6 ist auf der oberen Oberfläche des Druckstücks 5a angebracht, und das untere Ende des Druckstücks 5a ist der Mitte der oberen Oberfläche der ersten beweglichen Kontaktplatte 4 gegenüberliegend angeordnet.
Das offene Ende des Gehäuses 1 ist mit einer aus Kunst­ harz hergestellten Abdeckung 7 abgedeckt, die ein oberes Element bildet, und zwischen dem Gehäuse 1 und der Ab­ deckung 7 ist ein Aufnahmeraum 8 gebildet. Zweite fest­ stehende Kontakte 10 sind (durch "outsert-molding") an die untere Oberfläche der Abdeckung 7 angeformt. Eine Metallplatte mit einem Befestigungsschenkel 9 ist auf der oberen Oberfläche der Abdeckung 7 angeordnet, und dadurch daß sich der Befestigungsschenkel 9 entlang der Außenwandung des Gehäuses 1 nach unten erstreckt und das obere Ende des Schenkels 9 rechtwinklig umgebogen ist, sind das Gehäuse 1 und die Abdeckung 7 zu einem Stück vereinigt. Wie in Fig. 9 gezeigt ist, ist ein Durch­ gangsloch 7a in der Mitte der Abdeckung 7 ausgebildet, und acht zweite feststehende Kontakte 10 sind in vorbe­ stimmten Abständen um das Durchgangsloch 7a herum ange­ ordnet. Diese zweiten feststehenden Kontakte 10 erstrecken sich als Anschlüsse 10a nach unten, und diese Anschlüsse 10a sind jeweils in die Führungsschlitze 1b des Gehäuses 1 eingeführt.
Eine zweite bewegliche Kontaktplatte 11 ist im Inneren des Aufnahmeraums 8 angeordnet, und eine elektrisch leitfähige Schraubenfeder 12 ist zwischen der zweiten beweglichen Kontaktplatte 11 und der inneren Bodenfläche des Gehäuses 1 vorgesehen. Das untere Ende der Schrau­ benfeder 12 befindet sich mit den gemeinsamen Kontakten 3 in Berührung, und die gemeinsamen Kontakte 3 sowie die zweite bewegliche Kontaktplatte 11 sind durch die Schraubenfeder 12 stets elektrisch miteinander verbun­ den. Die zweite bewegliche Kontaktplatte 11 ist durch die Vorspannkraft der Schraubenfeder 12 in Kontakt mit den zweiten feststehenden Kontakten 10 gedrückt, die an der unteren Oberfläche der Abdeckung 7 vorgesehen sind, und durch diese zweiten feststehenden Kontakte 10 sowie den zweiten beweglichen Kontakt 11 sind acht normaler­ weise geschlossene Schalter S2 gebildet. Die zweite be­ wegliche Kontaktplatte 11 ist (durch "outsert-molding") an ein aus Kunstharz hergestelltes Treiberelement 13 angeformt, und der obere Bereich des Treiberelements 13 befindet sich in Eingriff mit dem Durchgangsloch 7a der Abdeckung 7. Vier Vorsprünge 11a sind an der äußeren Peripherie der zweiten beweglichen Kontaktplatte 11 in winkelmäßigen Abständen von 90° ausgebildet (s. Fig. 7), und diese Vorsprünge 11a sind in die in der Innenwand des Gehäuses 1 ausgebildeten Ausschnitte 1c eingesetzt, so daß eine Drehbewegung in Radialrichtung verhindert ist. Eine zentrale Öffnung 13a mit einem ovalen unteren Bereich ist in dem Treiberelement 13 ausgebildet, und in diese Öffnung ist ein Betätigungshebel 14 aus Metall eingeführt. Der Betätigungshebel 14 ist in Axialrichtung in bezug auf die zentrale Öffnung 13a beweglich. Der Betätigungshebel 14 ist jedoch über eine Längsnutverbi­ ndung mit dem ovalen Bereich der zentralen Öffnung 13a verbunden, wodurch die Bewegung desselben in Drehrich­ tung begrenzt ist. Der obere Bereich des Betätigungsh­ ebels 14 ragt oben aus der Abdeckung 7 heraus, und sein unteres Ende befindet sich in Anlage an dem elastischen Gummielement 6.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der auf diese Weise ausgebildeten Mehrrichtungs-Eingabevorrichtung erläu­ tert.
Wenn sich der Betätigungshebel 14 in der neutralen Posi­ tion befindet, wie sie in Fig. 3 gezeigt ist, ist die erste bewegliche Kontaktplatte 4 von dem ersten festste­ henden Kontakt 2 getrennt, so daß sich der normalerweise geöffnete Schalter S1 in einem AUS-Zustand befindet.
Ferner befindet sich die zweite bewegliche Kontaktplatte 11 in Kontakt mit allen feststehenden Kontakten 10, so daß die acht normalerweise geschlossenen Schalter S2 sich in einem EIN-Zustand befinden.
Wenn der Betätigungshebel 14 in einer beliebigen Rich­ tung gekippt wird, wie z. B. der in Fig. 4 gezeigten Richtung, wird die zweite bewegliche Kontaktplatte 11 unter Verwendung des zweiten feststehenden Kontakts 10, der sich auf der der Kipprichtung entgegengesetzten Sei­ te befindet, als Schwenkpunkt verschwenkt sowie von den anderen zweiten feststehenden Kontakten 10 getrennt, so daß die anderen normalerweise geschlossenen Schalter S2 in den AUS-Zustand umgeschaltet werden, während der EIN- Zustand des normalerweise geschlossenen Schalters S2 beibehalten wird, der dem als Schwenkpunkt verwendeten zweiten feststehenden Kontakt 10 entspricht. Bei dem Kippvorgang des Betätigungshebels 14 drückt das untere Ende des Betätigungshebels 14 über das elastische Gummi­ element 6 und das Drückstück 5a auf die erste bewegliche Kontaktplatte 4, so daß der normalerweise geöffnete Schalter S1 in den EIN-Zustand umgeschaltet wird, wenn die erste bewegliche Kontaktplatte mit dem ersten fest­ stehenden Kontakt 2 in Kontakt tritt. Nachdem der norma­ lerweise geöffnete Schalter S1 in den EIN-Zustand ge­ schaltet ist, kann der Betätigungshebel 14 weiter ge­ kippt werden, bis die Vorsprünge 11a der zweiten beweg­ lichen Kontaktplatte 11 an den unteren Enden der Aus­ schnitte 1c in Anlage kommen, wobei das Ausmaß des Über­ hubs des Betätigungshebels 14 während des Kippvorgangs durch eine Kompressionsverformung des elastischen Gummi­ elements 6 aufgenommen wird. Wenn die auf den Betäti­ gungshebel 14 wirkende Kippkraft entfernt wird, kehrt die zweite bewegliche Kontaktplatte 11 als Ergebnis der Vorspannkraft der Schraubenfeder 12 in ihren ursprüngli­ chen Zustand zurück, so daß der Betätigungshebel 14 in die in Fig. 3 gezeigte neutrale Position zurückkehrt und alle der acht normalerweise geschlossenen Schalter S2 wieder in den EIN-Zustand umgeschaltet werden. Außerdem werden das elastische Gummielement 6, das Drückstück 5a sowie die erste bewegliche Kontaktplatte 4 als Ergebnis ihrer Eigenelastizität zurückgestellt, und die erste bewegliche Kontaktplatte 4 wird von dem ersten festste­ henden Kontakt 2 getrennt, so daß der normalerweise ge­ öffnete Schalter S1 wieder in den AUS-Zustand umgeschal­ tet wird. Das selbe gilt für einen Fall, in dem der Bet­ ätigungshebel 14 in einer anderen Richtung als der in Fig. 4 gezeigten Richtung gekippt wird.
Wenn dagegen der Betätigungshebel 14 ausgehend von der in Fig. 3 gezeigten neutralen Position mit Druck beauf­ schlagt wird, wird der Betätigungshebel 14 unter der Führung der zentralen Öffnung 13a des Treiberelements 13 direkt nach unten bewegt, so daß er die erste bewegli­ che Kontaktplatte 4 über das elastische Gummielement 6 und das Drückstück 5a mit Druck beaufschlagt. Da sich in diesem Fall die zweite bewegliche Kontaktplatte 11 und das Treiberelement 13 nicht bewegen, behalten alle acht der normalerweise geschlossenen Schalter S2 ihren EIN- Zustand bei, und der normalerweise geöffnete Schalter S1 wird von dem AUS-Zustand in den EIN-Zustand umgeschal­ tet, wenn die erste bewegliche Konaktplatte 4 mit dem ersten feststehenden Kontakt 2 in Kontakt gelangt. Wenn die auf den Betätigungshebel 14 wirkende Druckbeauf­ schlagungskraft aufgehoben wird, werden das elastische Gummielement 5, das Drückstück 5a und die erste bewegli­ che Kontaktplatte 4 als Ergebnis ihrer Eigenelastizität zurückgeführt, und die erste bewegliche Kontaktplatte 4 wird von dem ersten feststehenden Kontakt 2 getrennt, so daß der normalerweise geöffnete Schalter S1 wieder in den AUS-Zustand umgeschaltet wird.
Wenn bei der auf diese Weise ausgebildeten Mehrrich­ tungs-Eingabevorrichtung ein Anschluß 2a des ersten feststehenden Kontakts 2 sowie Anschlüsse 10a der zwei­ ten feststehenden Kontakte 10 mit einem Mikrocomputer verbunden sind, kann der Mikrocomputer die Kipprichtung und die Drückbetätigung des Betätigungshebels 14 auf der Basis von EIN/AUS-Signalen zwischen dem Anschluß 2a und den Anschlüssen 10a detektieren. Das heißt, wenn sich der Betätigungshebel 14 in der neutralen Position befin­ det, sind alle der acht normalerweise geschlossenen Schalter S2 in dem EIN-Zustand, während sich der norma­ lerweise geöffnete Schalter S1 im AUS-Zustand befindet, so daß der Mikrocomputer AUS-Signale von dem Anschluß 2a und den Anschlüssen 10a erhält und dadurch zu dem Urteil kommt, daß sich der Betätigungshebel 14 in einem nicht betätigten Zustand befindet. Wenn der Betätigungshebel 14 in einer beliebigen Richtung gekippt wird, werden der normalerweise geöffnete Schalter S1 sowie einer der nor­ malerweise geschlossenen Schalter S2 in den EIN-Zustand umgeschaltet, so daß ein Leitweg gebildet wird, der den ersten feststehenden Kontakt 2, die erste bewegliche Kontaktplatte 4, den gemeinsamen Kontakt 3, die Schrau­ benfeder 12, die zweite bewegliche Kontaktplatte 11 so­ wie den zweiten feststehnden Kontakt 10 beinhaltet, wo­ bei dieser Leitweg in Fig. 4 schraffiert dargestellt ist. Auf der Basis der von dem Leitweg abgegebenen EIN- Signale kommt der Mikrocomputer zu dem Urteil, daß der Betätigungshebel 14 in der Richtung gekippt ist, die dem im EIN-Zustand befindlichen zweiten feststehenden Kon­ takt 10 entgegengesetzt ist. Wenn der Betätigungshebel 14 in der neutralen Position mit Druck beaufschlagt wird, befindet sich der normalerweise geöffnete Schalter S1 im EIN-Zustand, während alle acht normalerweise ge­ schlossenen Schalter S2 im EIN-Zustand gehalten sind, so daß der Mikrocomputer die EIN-Signale von allen An­ schlüssen 2a und 10a erhält und somit zu dem Urteil kommt, daß der Betätigungshebel 14 mit Druck beauf­ schlagt ist.
Der Anschluß 2a des ersten feststehenden Kontakts 2, die Anschlüsse 3a der gemeinsamen Kontakte 3 sowie die An­ schlüsse 10a der zweiten feststehenden Kontakte 10 können mit dem Mikrocomputer verbunden sein. In diesem Fall überwacht der Mikrocomputer die EIN/AUS-Zustände des normalerweise geöffneten Schalters S1 und kommt zu dem Urteil, daß sich der Betätigungshebel 14 im unbet­ ätigten Zustand befindet, wenn die Anschlüsse 2a und 3a im AUS-Zustand sind. Wenn der Mikrocomputer EIN-Signale von den Anschlüssen 2a und 3a erhält, überwacht der Mi­ krocomputer die EIN/AUS-Zustände der normalerweise geöf­ fneten Schalter S2 unter Verwendung der EIN-Signale als Auslösemerkmal. Wenn sich die Anschlüsse 3a und alle acht Anschlüsse 10a im EIN-Zustand befinden, kommt der Mikrocomputer zu dem Urteil, daß der Betätigungshebel 14 mit Druck beaufschlagt ist. Wenn die EIN-Signale zwischen den Anschlüssen 3a und einem bestimmten An­ schluß 10a abgegeben werden, bestimmt der Mikrocompu­ ter die Kipprichtung des Betätigungshebels 14 auf der Basis dieser EIN-Signale.
Wenn der Betätigungshebel 14 in Richtung auf die Mitte zwischen zwei einander benachbarten zweiten feststehen­ den Kontakten 10 gekippt wird, kann die zweite bewegli­ che Kontaktplatte 11 zur Ausführung einer leichten Bie­ gebewegung veranlaßt werden, so daß sie unter Verwendung der beiden zweiten feststehenden Kontakte 10, die sich auf der der Kipprichtung entgegengesetzten Seite befin­ den, als Schwenkpunkt verdreht wird und von den anderen zweiten feststehenden Kontakten 10 getrennt wird. In diesem Fall befinden sich somit zwei von den acht norma­ lerweise geschlossenen Schaltern S2 im EIN-Zustand, und die anderen normalerweise geschlossenen Schalter befinden sich im AUS-Zustand. Wenn der Mikrocomputer derart ausgebildet ist, daß er die Reihenfolge der Priorität der acht normalerweise geschlossenen Schalter S2 be­ stimmt, läßt sich eine nicht ansprechende Zone, in der kein Schaltvorgang erfolgt, eliminieren.
Die Anzahl der zweiten feststehenden Kontakte ist nicht auf acht begrenzt. Wenn z. B. vier zweite feststehende Kontakte 10 in einer winkelmäßigen Beabstandung von 90° vorgesehen sind, läßt sich eine Mehrrichtungs-Eingabe­ vorrichtung zum Erfassen von vier Richtungen verwirkli­ chen.

Claims (5)

1. Mehrrichtungs-Eingabevorrichtung mit:
einem oberen Gehäuseteil (7) und einem unteren Ge­ häuseteil (1), die zusammengefügt einen Aufnahmeraum (8) bilden;
einem Betätigungshebel (14), der kippbar in dem Auf­ nahmeraum (8) gehalten ist und durch das obere Ge­ häuseteil (7) hindurch nach außen ragt;
einem ersten feststehenden Kontakt (2) an dem unte­ ren Gehäuseteil (1),
einer ersten beweglichen Kontaktplatte (4), die dem ersten feststehenden Kontakt (2) gegenüberliegt;
zweiten feststehenden Kontakten (10), die in vorbe­ stimmten Abständen voneinander an dem Umfang des oberen Gehäuseteils (7) angeordnet sind;
einer zweiten beweglichen Kontaktplatte (11), die den zweiten feststehenden Kontakten (10) gegenüber­ liegt; und mit
einem Vorspannelement (12) zum Vorspannen der zwei­ ten beweglichen Kontaktplatte (11) gegen die zweiten feststehenden Kontakte (10) derart, daß bei einer Kippbewegung des Betätigungshebels (14) die zweite bewegliche Kontaktplatte (11) mit einem oder zwei der zweiten feststehenden Kontakte (10) als Schwenk­ punkt von den übrigen zweiten feststehenden Kontak­ ten (10) abrückt,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste bewegliche Kontaktplatte (4) bei der Kippbewegung des Betäti­ gungshebels mit dem ersten feststehenden Kontakt (2) in Kontakt kommt, und daß die zweite bewegliche Kon­ taktplatte (11) starr mit dem Betätigungshebel ge­ kippt wird.
2. Mehrrichtungs-Eingabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorspannelement durch eine leitfähige Schraubenfeder (12) gebildet ist, deren eines Ende mit einem an dem unteren Ge­ häuseteil (1) vorgesehenen gemeinsamen Kontakt (3) in Kontakt steht und deren anderes Ende mit der zweiten beweglichen Kontaktplatte (11) in Kontakt steht.
3. Mehrrichtungs-Eingabevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste bewegliche Kontaktplatte (4) zwischen dem unteren Ende des Bet­ ätigungshebels (14) und dem unteren Gehäuseteil (7) angeordnet ist und die zweite bewegliche Kontaktplatte (11) an einem Treiberelement (13) an­ gebracht ist, das lose an dem Betätigungshebel (14) lose angebracht ist.
4. Mehrrichtungs-Eingabevorrichtung nach einem der vor­ ausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Gehäuseteil (7) oder das untere Gehäuseteil (1) mit einer Anschlageinrichtung (1c) zum Steuern des Kippwin­ kels der zweiten beweglichen Kontaktplatte (11) ver­ sehen ist.
5. Mehrrichtungs-Eingabevorrichtung nach einem der vor­ ausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein elastisches Ele­ ment (6) zwischen dem unteren Ende des Betäti­ gungshebels (14) und der ersten beweglichen Kon­ taktplatte (4) vorgesehen ist.
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DE4443726A1 (de) * 1993-12-08 1995-06-14 Alps Electric Co Ltd Mehrrichtungs-Eingabeschalter
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