DE19828557C2 - Zahnbürste - Google Patents
ZahnbürsteInfo
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- DE19828557C2 DE19828557C2 DE1998128557 DE19828557A DE19828557C2 DE 19828557 C2 DE19828557 C2 DE 19828557C2 DE 1998128557 DE1998128557 DE 1998128557 DE 19828557 A DE19828557 A DE 19828557A DE 19828557 C2 DE19828557 C2 DE 19828557C2
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- A46—BRUSHWARE
- A46B—BRUSHES
- A46B11/00—Brushes with reservoir or other means for applying substances, e.g. paints, pastes, water
- A46B11/001—Brushes with reservoir or other means for applying substances, e.g. paints, pastes, water with integral reservoirs
- A46B11/002—Brushes with reservoir or other means for applying substances, e.g. paints, pastes, water with integral reservoirs pressurised at moment of use manually or by powered means
- A46B11/0024—Brushes with reservoir or other means for applying substances, e.g. paints, pastes, water with integral reservoirs pressurised at moment of use manually or by powered means with a permanently displaceable pressurising member that remain in position unless actuated, e.g. lead-screw or ratchet mechanisms, toothpaste tube twisting or rolling devices
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zahnbürste, bei der in dem
als Hülse ausgebildeten Griffteil ein mit Zahnpflegemittel
befüllter Spenderzylinder eingesetzt ist, der durch ein im
Bürstenhals vorgesehenes Steigrohr mit einer Öffnung im Bür
stenboden bzw. Bürstenrücken verbunden ist, wobei ein die Ver
bindung unterbrechendes oder freigebendes, gegen eine Rück
stellkraft manuell betätigbares Ventil unmittelbar hinter dem
Bürstenboden bzw. Bürstenrücken angeordnet ist und bei Öffnung
des Ventils Zahnpflegemittel dosiert unter Druck dem Bürsten
kopf zugeführt wird, gemäß dem Oberbegriff des Patent
ansprüche 1 bzw. 2.
Von Zahnärzten wird empfohlen, die Zähne nach jeder Mahlzeit
gründlich zu reinigen. Das heißt nicht nur auf einer längeren
Reise sondern allgemein im täglichen Leben, z. B. auch am Ar
beitsplatz, sollte eine Zahnbürste samt Zahnpflegemittel immer
griffbereit mitgeführt werden. Ein Grund, daß dies noch häufig
unterlassen wird, ist sicherlich, daß Zahnbürste und Zahnpfle
gemittel normalerweise voneinander getrennt mitgeführt werden
müssen, so daß sie zusammen verhältnismäßig viel Raum beanspru
chen, und daß es vor allem unterwegs als umständlich empfunden
wird, das Zahnpflegemittel aus einer Tube auf die Bürste auf
bringen zu müssen, wobei auch Verschmutzungen durch Zahnpflege
mittel etwa infolge einer beschädigten oder undichten Tube,
z. B. in einer Tasche, in der die Utensilien untergebracht wer
den, nicht gänzlich vermieden werden können.
Neben einem vor allem für die Reise gedachten Zahnputzset, das
aus einer in zwei Teile, nämlich einen Griff und einen Bürsten
stiel mit Bürste zerlegbaren Zahnbürste und einer kleinen Tube
Zahnpflegemittel besteht, die zusammen in einem dafür ausgebil
deten Gehäuse untergebracht werden können, wurde auch bereits
eine Zahnbürste bekannt, in deren entsprechend geformtem Griff
teil eine Patrone mit flüssigem Zahnpflegemittel bis zum Einra
sten in einer Halterung eingeschoben werden kann. Innerhalb des
Bürstenstiels befindet sich eine unterhalb des Bürstenkopfes
endende rohrförmige Verbindung, an deren in den Griffteil ra
gendem Ende ein gegen eine Rückstellkraft betätigbares Ventil
vorgesehen ist. Ein von diesem Ventil abragender Zapfen öffnet
beim Einschieben der Patrone diese an einer Sollbruchstelle und
stellt so die Verbindung über das Ventil zum Rohr im Bürsten
stiel her. Für die Anwendung muß die Bürste mit dem Bürstenkopf
nach unten gehalten werden. Sodann wird durch einen Fingerdruck
auf das aus dem Griffteil herausragende Ende der Patrone das
Ventil gegen die Rückstellkraft geöffnet und das flüssige Zahn
pflegemittel kann durch das Rohr im Bürstenstiel fließen und
aus einer am Bürstenkopf vorgesehenen Öffnung austreten und
zwischen die Borsten fließen. Wird der Fingerdruck von der
Patrone genommen, bringt eine Rückstellfeder diese in Ausgangs
stellung zurück, wobei sich gleichzeitig das Ventil schließt.
Diese Zahnbürste hat verschiedene Nachteile und konnte sich
deshalb auch nicht durchsetzen.
Da das Zahnpflegemittel allein durch die Schwerkraft zwischen
die Borsten der Bürste gelangen kann, ist man auf die Anwendung
eines speziellen, ausgesprochen dünnflüssigen Zahnpflegemittels
beschränkt. Damit besteht auch immer die Gefahr, daß bei der
Anwendung Zahnpflegemittel von der Bürste tropft und ins Wasch
becken oder auf die Kleidung gelangt, anstatt für die Zahnpfle
ge zwischen den Borsten haften zu bleiben. Das Quantum des aus
tretenden Zahnpflegemittels läßt sich nur über die Dauer des
Fingerdrucks auf die Patrone, also nur ungenau, dosieren.
Die Zahnbürste genügt außerdem in keiner Weise auch nur be
scheidenen Ansprüchen der Hygiene. Das Ventil, mit dem der
Zufluß des Zahnpflegemittels aus der Patrone zur Bürste freige
geben oder unterbrochen werden kann, befindet sich am Übergang
von der Patrone zum Verbindungsrohr im Bürstenstiel. Das ge
samte Verbindungsrohr und die Austrittsöffnung am Bürstenkopf
sind nicht verschließbar, bleiben auch während des Zähneputzens
und dem anschließenden Ausspülen immer offen. So kann benutztes
Zahnpflegemittel zusammen mit Speichel und Spülwasser in den
Bürstenstiel und das Verbindungsrohr gelangen, wo sich durch
Ablagerungen bald ein Nährboden für die mit dem Speichel einge
brachten Bakterien bildet, die dann mit der nächsten Anwendung
wieder auf die Bürste transportiert werden.
Die gesamte Zahnbürste ist als Wegwerfartikel ausgelegt. Die
Patrone des flüssigen Zahnpflegemittels kann nach der Entlee
rung nur weggeworfen und durch eine neue ersetzt werden, und
auch die ganze übrige Zahnbürste muß nach der bekannt be
schränkten Gebrauchszeit einer Zahnbürste weggeworfen und als
Ganzes ersetzt werden, weil der Bürstenkopf nicht auswechselbar
ist.
Durch die DE 34 39 912 A1 ist eine Zahnbürste bekannt, in deren
Griff ein Behälter untergebracht ist, der ein unter dem Druck
eines Treibgases stehendes Reinigungsfluid enthält. Eine Öff
nung dieses Behälters, die im unbetätigten Zustand der Bürste
durch ein Rückschlagventil verschlossen ist, mündet in einen
durch den Bürstenhals bis zu einer im Bürstenboden vorgesehenen
Austrittsöffnung führenden Zuführungskanal. Die Austrittsöff
nung ist im unbetätigten Zustand der Zahnbürste gegenüber dem
Zuführungskanal durch einen Verschlußschieber verschlossen. Mit
Hilfe eines Betätigungsschiebers können gleichzeitig das Rück
schlagventil am Behälter und der Verschlußschieber an der Aus
trittsöffnung geöffnet werden, so daß das unter Druck stehende
Reinigungsfluid aus dem Behälter in den Bürstenkopf gelangen
kann.
Der Verwendung von Treibgas gerade bei Gegenständen des tägli
chen und vielfachen Gebrauchs muß man aus Gründen des Umwelt-
und Klimaschutzes heute eher kritisch gegenüberstehen. Wegen
der Verwendung von Treibgas als Antriebsmittel ist man auch in
diesem Fall auf ein spezielles, weniger pastöses Reinigungs
fluid angewiesen. Daneben ist auch diese Zahnbürste als reiner
Wegwerfartikel konzipiert. Sowohl der geleerte Behälter als
auch das Bürstenteil können nach einer kurzen Gebrauchszeit nur
weggeworfen werden. Die teilweise außerhalb des Bürstenhalses
befindliche Betätigungsstange für den Verschlußschieber ist
stark bruchgefährdet und im Fall ihres vorzeitigen Bruches kann
wieder nur die Zahnbürste als Ganzes weggeworfen werden. An der
Durchführung dieser Betätigungsstange in den Bürstenhals oder
Bürstenkopf können Verunreinigungen in den Zuführungskanal
eindringen, so daß auch hier eine ausreichende Hygiene nicht
gewährleistet ist.
Durch die US 4 277 194 ist eine Zahnbürste bekannt, in deren
Griff eine mit Zahnpflegemittel gefüllte Patrone eingesetzt
ist. Ein Zuführungskanal im Bürstenhals verbindet das Innere
der Patrone direkt mit im Bürstenboden vorgesehenen Austritts
öffnungen. Mit Hilfe eines Drehknopfs am hinteren Ende des
Griffs wird über eine in einem Gewinde geführte Antriebsscheibe
und eine damit verbundene Kolbenstange in der Patrone ein Kol
ben dicht verschoben und so das Zahnpflegemittel aus der Pa
trone in den Bürstenhals und aus den Austrittsöffnungen ge
preßt. Die gesamte Zahnbürste ist entweder als Wegwerfartikel
ausgebildet oder die geleerte Patrone samt dem Kolbenantrieb
kann ausgetauscht werden; ebenso muß das ganze eigentliche
Bürstenteil nach der für eine normale Zahnbürste geltenden
kurzen Gebrauchszeit weggeworfen und ersetzt werden. Besonders
nachteilig aber ist, daß die direkte Verbindung zwischen dem
Innenraum der Patrone und den Austrittsöffnungen im Bürstenbo
den immer besteht und auch während des Zähneputzens nicht un
terbrochen wird; weder die Austrittsöffnungen im Bürstenboden
noch die Öffnung der Patrone am Übergang zum Zuführungskanal
sind verschließbar. So kann auch bei dieser Zahnbürste benutz
tes Zahnpflegemittel zusammen mit Speichel und Spülwasser zu
rück ins Innere der Zahnbürste gelangen; eine ausreichende
Hygiene ist nicht gewährleistet.
Durch die DE 31 04 862 A1 ist eine Zahnbürste bekannt, bei der
der mit Austrittsöffnungen versehene Bürstenkopf auf dem Endab
schnitt des Bürstenhalses manuell so verschiebbar ist, daß in
der einen Stellung die Austrittsöffnungen mit in einen Zufüh
rungskanal führenden, seitlichen Öffnungen in diesem Abschnitt
des Bürstenhalses zur Deckung gebracht sind und in der anderen
Stellung die Öffnungen verschlossen sind. Der Bürstenhals, in
dem sich der Zuführungskanal befindet, kann auf einen entspre
chend dimensionierten Behälter mit Zahnpflegemittel aufge
schraubt oder aufgeschnappt werden; das darin befindliche Zahn
putzmittel wird durch einen Kolben, der mit Hilfe eines Dreh
knopfs und einer Gewindestange im Behälter verschoben wird, in
den Zuführungskanal und durch die zur Deckung gebrachten Öff
nungen zwischen die Borsten der Bürste gepreßt. Sowohl der
Behälter als auch der eigentliche Bürstenteil sind Wegwerf
teile.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zahnbürste mit Zahnpflege
mittelspender zu schaffen, aus dem ohne Verschmutzungsgefahr
das Zahnpflegemittel auf einfache Weise und dosiert zwischen
die Borsten der Bürste gebracht werden kann. Das Ganze soll
sehr handlich sein und muß von seinen Abmessungen her ohne
weiteres z. B. in einer normalen Handtasche oder auch in einer
Mantel- oder Jackentasche unterzubringen sein. Selbstverständ
lich muß dabei allen Anforderungen einer modernen Hygiene Ge
nüge getan werden. Ein Rückfluß von benutztem Zahnpflegemittel
mit Speichel oder Wasser während des Zähneputzens oder Ausspü
lens muß unbedingt vermieden werden. Es soll die Verwendung
handelsüblicher Zahnpasten möglich sein und der Spender aus
einer normalen Zahnpastatube nachfüllbar sein. Der Bürstenkopf
soll auswechselbar sein. Die Zahnbürste samt dem Zahnpflegemit
telspender müssen in unbenutztem Zustand nach außen sicher und
schützend verschließbar sein.
Dies wird nach einem ersten Vorschlag der Erfindung dadurch
erreicht, daß das Steigrohr gegen eine Rückstellkraft längs
verschieblich, aber gegen Verdrehung gesichert in den Bürsten
stiel ragt, daß am freien Ende des Steigrohrs mindestens eine
seitliche Austrittsöffnung und am freien Ende des Bürstenstiels
mindestens eine seitliche Durchtrittsöffnung vorgesehen ist,
die in Ausgangsstellung des Steigrohrs gegenseitig verschlossen
und in vorgeschobener Stellung des Steigrohrs zur Deckung ge
bracht sind, daß der Spenderzylinder, wie an sich bekannt,
durch einen darin dicht verschiebbaren Kolben in eine Zahnpfle
gemittelkammer und eine Antriebskammer unterteilt ist und daß
die Zahnpflegemittelkammer über das Steigrohr und das hinter
dem Bürstenboden angeordnete Ventil mit der mindestens einen
Öffnung im Bürstenboden verbindbar ist, wobei die Zahnpflege
mittelkammer über den Kolben durch einen ebenfalls in der
Griffhülse untergebrachten, in die Antriebskammer des Spender
zylinders ragenden und von außen betätigbaren Antrieb dosiert
mit Druck beaufschlagbar ist.
Nach einem zweiten Vorschlag der Erfindung wird die gestellte
Aufgabe dadurch gelöst, daß das Steigrohr an seinem einen Ende
mittels einer Verbindungskappe an der Griffhülse befestigbar
ist und die Verbindungskappe ein Innengewinde aufweist, das mit
dem Außengewinde eines Fortsatzes des Spenderzylinders ver
schraubbar ist, daß am anderen Ende des Steigrohrs ein Bürsten
träger aufgeschraubt ist, der einen Hohlraum aufweist, in den
das Steigrohr mündet, wobei dieser Hohlraum eine seitliche
Öffnung aufweist, die mit der Öffnung im Bürstenrücken einer
mit dem Bürstenträger verbindbaren Bürste zur Deckung bringbar
ist, daß der Spenderzylinder, wie an sich bekannt, durch einen
darin dicht verschiebbaren Kolben in eine Zahnpflegemittelkam
mer und eine Antriebskammer unterteilt ist und daß die Zahn
pflegemittelkammer über das Steigrohr und das hinter dem Bür
stenrücken angeordnete Ventil mit der mindestens einen Öffnung
im Bürstenrücken verbindbar ist, wobei die Zahnpflegemittelkam
mer über den Kolben durch einen ebenfalls in der Griffhülse
untergebrachten, in die Antriebskammer des Spenderzylinders
ragenden und von außen betätigbaren Antrieb dosiert mit Druck
beaufschlagbar ist.
Da der Druck für die Abgabe des Zahnpflegemittels über das
Steigrohr durch einen im Spenderzylinder verschiebbaren Kolben
erzeugt wird, ist kein schädliches Treibmittel nötig; es kann
eine herkömmliche pastöse Zahnpasta verwendet werden. Das Ven
til, das den Weg für das Zahnpflegemittel zwischen die Bürsten
borsten freigibt, ist unmittelbar hinter dem Bürstenboden ange
ordnet und wird nur für die Abgabe des Zahnpflegemittels geöff
net; somit ist die gesamte Spendervorrichtung, insbesondere das
Innere des Steigrohrs und der Zahnpflegemittelkammer samt des
darin befindlichen Zahnpflegemittels, hygienisch nach außen
abgeschlossen. Es kann kein benutztes Zahnpflegemittel während
des Zähneputzens zusammen mit Speichel in die Spendervorrich
tung gelangen und es können auch keine Bakterien eindringen;
auch beim Ausspülen der Bürste nach dem Zähneputzen wird Spül
wasser aus dem Innern zuverlässig ferngehalten. Es ist allen
Anforderungen der Hygiene Genüge getan. Unterstützt wird diese
Hygienefunktion noch durch den nach der ersten Anwendung im
Steigrohr und der Zahnpflegemittelkammer immer herrschenden
leichten Überdruck. Ebenso wird verhindert, daß Zahnpflegemit
tel unkontrolliert an der Bürste austreten kann und eventuell
Verschmutzungen verursacht.
Nach dem ersten Vorschlag der Erfindung ist das für die Abgabe
von Zahnpflegemittel zu betätigende Ventil als ein einfach
herzustellender aber sicher wirkender Gleitverschluß ausgebil
det, bei dem die Wand des Steigrohrs als Verschluß für die
Öffnung im Bürstenstiel wirkt und umgekehrt. Die Betätigung des
Ventils erfolgt in einem Zuge mit der Druckbeaufschlagung des
Zahnpflegemittels durch das Zusammenwirken von Steigrohr und
Bürstenstiel bzw. deren Austritts- und Durchtrittsöffnungen.
Das Ventil muß nicht gesondert betätigt werden, so daß dies
auch nicht vergessen werden kann; es gibt keine bruchgefährdete
Betätigungsvorrichtung, an deren Durchführung in den Bürsten
stiel Verunreinigungen eintreten könnten.
Bei einer Zahnbürste nach dem zweiten Vorschlag der Erfindung
kann das hinter dem Bürstenrücken befindliche Ventil durch
Drehen des Bürstenkopfes auf dem Bürstenträger geöffnet und
geschlossen werden. Auch hier ist keine bruchgefährdete und
Verschmutzung Vorschub leistende Betätigungsvorrichtung vorge
sehen.
Die Zahnbürste läßt sich in verschiedenen Größen herstellen, je
nachdem ob etwa für die Reise mehr Wert darauf gelegt wird, sie
möglichst klein zu halten oder mit einer Befüllung eine größere
Anzahl von Anwendungen zu ermöglichen. Auch für die Reise oder
das Mitführen z. B. am Arbeitsplatz sollten aber nach Möglich
keit etwa 40 mögliche Anwendungen nicht wesentlich unterschrit
ten werden. Wenn man von der Länge einer normalen Zahnbürste
ausgeht, ist aber ein Vorrat an Zahnpflegemittel für deutlich
mehr Anwendungen möglich. Ein etwas verdickter Griffteil wird
heute schon bei normalen Zahnbürsten vielfach vorgesehen, um
das Halten der Zahnbürste zu erleichtern. Durch die dosierte
Abgabe kann Zahnpflegemittel eingespart werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des ersten Lösungsvor
schlags der Erfindung ist auf das freie Ende des Bürstenstiels
ein separater Bürstenkopf aufsetzbar, in dessen Bürstenboden
mindestens eine, vorzugsweise zwei, Öffnung(en) vorgesehen ist
(sind), die im aufgesetzten Zustand des Bürstenkopfes mit der
oder den Durchtrittsöffnung(en) im Bürstenstiel fluchtet(n).
Der Bürstenkopf ist somit nach einigen Anwendungen auswechsel
bar und durch einen neuen ersetzbar; auch dies dient in hohem
Maße der Hygiene und vermeidet unnötigen, die Umwelt belasten
den Abfall, denn es muß nicht die ganze Zahnbürste weggeworfen
werden, wenn lediglich ein neuer Bürstenkopf notwendig er
scheint.
Wenn sich die Öffnung(en) im Bürstenboden zur Borstenseite hin
konisch erweitern, erleichtert dies das Ausspülen der Bürste
nach der Benutzung, sie kann immer hygienisch sauber gehalten
werden.
Nach einer Ausführungsform des auswechselbaren Bürstenkopfes
ist an dessen Bürstenboden ein Halterungsteil vorgesehen, das
das Ende des Bürstenstiels umgreifend auf dieses aufgeschoben
werden kann und mittels Noppen in entsprechenden Vertiefungen
am Bürstenstiel einrastet. Ein leichter Wechsel des Bürstenkop
fes ist so möglich.
Am den Austrittsöffnungen entgegengesetzten Ende des Steigrohrs
kann eine Mehrkant-Kappe vorgesehen sein, mit der das Steigrohr
mit einem Fortsatz des Spenderzylinders verbunden werden, vor
zugsweise aufgeschraubt werden kann, so daß eine durchgehende
Verbindung aus der Zahnpflegemittelkammer ins Steigrohr herge
stellt ist.
Der das Steigrohr umgebende Bürstenstiel kann mittels eines an
seinem den Durchtrittsöffnungen entgegengesetzten Ende ange
formten, becherförmigen Verbindungsstücks an der Griffhülse
befestigt werden; wenn dieses Verbindungsstück an seiner Innen
fläche eine Abstufung aufweist, deren Querschnitt der Mehrkant
kappe des Steigrohrs zu dessen Aufnahme angepaßt ist, so sind
der Spenderzylinder und vor allem das Steigrohr gegen Verdre
hung im Bürstenstiel gesichert, so daß die Funktionsfähigkeit
des Gleitverschlusses zwischen den Austrittsöffnungen des
Steigrohrs und den Durchtrittsöffnungen des Bürstenstiels ge
währleistet ist.
Zwischen dem Spenderzylinder und dem Verbindungsstück des Bür
stenstiels kann sich eine Druckfeder abstützen, die als Rück
stellkraft für den Spenderzylinder samt Steigrohr in deren
Ausgangsstellung wirkt.
Vorzugsweise kann sich die Druckfeder zwischen der durch den
Fortsatz am Spenderzylinder entstehenden Ringfläche und der
Abstufung im Verbindungsstück abstützen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des zweiten Lösungsvor
schlags kann in die Öffnung des Hohlraums eine Gleitdüse einge
setzt sein, deren Durchlaßöffnung wiederum mit der Öffnung im
Bürstenrücken zur Deckung gebracht werden kann.
Vorzugsweise ist oberhalb des Hohlraums in dem Bürstenträger
eine Einsenkung mit Innengewinde vorgesehen, in die die Bürste
mit einem vom Bürstenrücken abragenden Verbindungsstift einge
schraubt werden kann.
Vorteilhaft kann durch Verdrehen der Bürste innerhalb einer im
Bürstenträger vorgesehenen Führung die seitliche Öffnung des
Hohlraums im Bürstenträger bzw. die Durchlaßöffnung der Gleit
düse durch den Bürstenrücken verschlossen oder mit der Öffnung
im Bürstenrücken zur Deckung gebracht werden.
Auch hier ist es von Vorteil, wenn sich die Öffnung im Bürsten
rücken zu den Borsten hin konisch erweitert, um das Ausspülen
von restlichem Zahnpflegemittel aus der Bürste zu erleichtern.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist von der Antriebs
kammer des Spenderzylinders eine hinter dem Kolben liegende
Druckluftkammer durch ein in Richtung auf diese Druckluftkammer
öffnendes, druckluftbetätigtes Ventil abgetrennt, und in der
Antriebskammer hinter dem Ventil ist ein Betätigungs- oder
Antriebskolben gegen eine Rückstellkraft (Schraubenfeder) dicht
verschiebbar.
An der Stirnfläche des Betätigungs- oder Antriebskolbens ist
vorteilhaft ein Entlüftungsstift angebracht, durch den bei
einem verlängerten Hub des Betätigungs- oder Antriebskolbens
innerhalb der Antriebskammer das Ventil auch mechanisch betä
tigbar ist, und im Betätigungs- oder Antriebskolben kann eine
durchgehende Entlüftungsbohrung vorgesehen sein. So kann, wenn
die Zahnpflegemittelkammer nach einer Anzahl von Anwendungen
entleert ist, die Druckluftkammer entlüftet werden, so daß auch
der Kolben im Spenderzylinder in seine Ausgangsstellung zurück
gebracht und die Zahnpflegemittelkammer neu befüllt werden
kann.
Vorzugsweise ist der Betätigungs- oder Antriebskolben am Boden
eines becherförmigen Gehäuses befestigt, das den Endabschnitt
des Spenderzylinders umfassend und um ein durch den Betäti
gungshub bestimmtes Maß aus der Griffhülse herausragend in
dieser verdrehbar und gegen eine Rückstellkraft verschiebbar
gehalten ist. Durch die sich gegenüberliegenden Ringflächen des
Spenderzylinders und des Gehäusebodens ist der Betätigungshub
des Betätigungs- oder Antriebskolbens unterteilt in einen Druck
in der Antriebskammer und der Druckluftkammer aufbauenden, er
sten Abschnitt innerhalb der Antriebskammer und einen den Spen
derzylinder samt dem mit diesem verbundenen Steigrohr gegen die
Rückstellkraft der Druckfeder in der Bewegung mitnehmenden, die
Austrittsöffnungen des Steigrohrs mit den Durchtrittsöffnungen
des Bürstenstiels zur Deckung bringenden, zweiten Abschnitt. So
wird in einem Betätigungshub mit zwei ineinander übergehenden
Abschnitten zuerst das Zahnpflegemittel mit einem bestimmten
Druck beaufschlagt und danach der Gleitverschluß zwischen
Steigrohr und Bürstenstiel geöffnet, so daß ein durch den zuvor
aufgebauten Druck dosiertes Quantum an Zahnpflegemittel zwi
schen die Bürstenborsten austreten kann. Danach wird sofort das
Steigrohr in seine Ausgangsposition zurückgebracht und ist
während des Zähneputzens wieder hygienisch verschlossen.
Zu seiner Halterung in der Griffhülse kann das Gehäuse an sei
ner Mantelfläche einen ringförmigen Ansatz aufweisen, der in
Ausgangsstellung auf einem nach innen weisenden Haltebund der
Griffhülse aufliegt.
Die einander gegenüberliegenden Ringflächen des Spenderzylin
ders und des Gehäusebodens können als Kurvenfläche und Gegen-
Kurvenfläche ausgebildet sein, die in der Abwicklung vorteil
haft einen etwa sinusförmigen Verlauf aufweisen können. In
Normalstellung des Gehäuses steht die durch die Kurvenfläche am
Spenderzylinder ausgebildete Zunge dem Kurvenberg der Gegen-
Kurvenfläche am Gehäuseboden gegenüber; dadurch wird beim Auf
einandertreffen der Zunge und des Kurvenbergs der Druckpunkt
für den Übergang vom ersten zum zweiten Abschnitt des Betäti
gungshubes bestimmt und außerdem der erste Abschnitt dieses
Betätigungshubes des Betätigungs- oder Antriebskolbens inner
halb der Antriebskammer derart begrenzt, daß der Ventilver
schlußkörper des Ventils in Normalstellung nicht durch den
Entlüftungsstift am Betätigungs- oder Antriebskolben vom Ven
tilsitzkörper abgehoben werden kann. Während der normalen An
wendung der Zahnbürste findet also keine Entlüftung der Druck
luftkammer statt und es wird mit jeder neuen Anwendung der
Kolben in der Zahnpflegemittelkammer um ein definiertes Maß
weiter vorgeschoben, bis diese ganz entleert ist.
Wenn die Zunge des Spenderzylinders und der Kurvenberg der
Gegen-Kurvenfläche jeweils eine Abflachung aufweisen, ergibt
sich statt einer punktförmigen eine flächige Auflage, womit der
Druckpunkt einfacher und zuverlässiger definiert ist.
Nach Verdrehen des Gehäuses in der Griffhülse um 180° aus der
Normalstellung stehen sich Kurvenberg oder Zunge der Kurvenflä
che des Spenderzylinders und Kurvental der Gegen-Kurvenfläche
am Gehäuseboden gegenüber infolge des dadurch möglichen, ver
längerten Hubes des Betätigungs- oder Antriebskolbens in der
Antriebskammer kann der Ventilverschlußkörper des Ventils zwi
schen Antriebskammer und Druckluftkammer durch den Entlüftungs
stift von seinem Sitz zur Entlüftung der Druckluftkammmer abge
hoben und so die Zahnbürste für eine Neubefüllung der Zahnpfle
gemittelkammer vorbereitet werden.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird der Kol
ben im Spenderzylinder durch ein Gewindeteleskop vorgeschoben,
das in einem becherförmigen Teleskopgehäuse fest angeordnet
ist, welches den hinteren Abschnitt des Spenderzylinders umfas
send verdrehbar und um einen Öffnungshub verschiebbar in der
Griffhülse gehalten ist.
Das Gewindeteleskop besteht aus mehreren, vorzugsweise drei,
ineinander in Achsrichtung bewegbaren Teleskoprohren und einer
in dem inneren Teleskoprohr in Achsrichtung bewegbaren und mit
dem Kolben fest verbundenen Betätigungsstange.
In die Innenwand der Teleskoprohre kann jeweils eine schrauben
förmige Laufnut geschnitten sein, in der sich das jeweils
nächstinnere Teleskoprohr bzw. die Betätigungsstange mit Hilfe
von an ihren Mantelflächen sich diametral und in einem der
Steigung der Laufnut entsprechenden Abstand gegenüberliegenden
Laufnoppen in axialer Richtung bewegen kann, das Teleskop so
also aus- und eingefahren werden kann.
Die axiale Bewegung der inneren Teleskoprohre und der Betäti
gungsstange kann durch Drehen des mit dem äußeren Teleskoprohr
fest verbundenen Teleskopgehäuses in der Griffhülse gesteuert
und damit der für eine Anwendung in der Zahnpflegemittelkammer
aufzubauende Druck bestimmt werden.
Am oberen Ende eines jeden der Teleskoprohre kann vorteilhaft
ein die Bewegung des nächstinneren Teleskoprohres bzw. der
Betätigungsstange begrenzender Anschlag vorgesehen sein, damit
die Teleskopteile in ihrer Endstellung zusammengehalten werden.
Indem der Kolben und der Innenraum des Spenderzylinders, in dem
der Kolben läuft, mit mehrkantigem, vorzugsweise vierkantigem,
Querschnitt ausgebildet sind, ist der Kolben während der Betä
tigung des Gewindeteleskops gegen Verdrehung gesichert.
Der Spenderzylinder kann mit seiner Ringfläche auf dem äußeren
Teleskoprohr aufsitzen und so zusammen mit dem mit ihm verbun
denen Steigrohr durch einen Fingerdruck auf das Teleskopgehäuse
um den Öffnungshub zwischen den Austrittsöffnungen des Steig
rohrs und den Durchtrittsöffnungen des Bürstenstiels gegen die
Rückstellkraft der Druckfeder verschoben werden. Bei dieser
Ausführungsform unterteilt sich die Betätigung der Zahnbürste
also in das Verdrehen des Gewindeteleskops für den Druckaufbau
in der Zahnpflegemittelkammer und das Verschieben des Tele
skopgehäuses zur Öffnung des Gleitverschlusses zwischen Steig
rohr und Bürstenstiel.
Das Teleskopgehäuse kann mit einem an seiner Mantelfläche vor
gesehenen Haltering auf einem nach innen weisenden Haltebund
der Griffhülse aufsitzen; wenn der Haltebund mindestens eine,
vorzugsweise eine diametrale, Nut aufweist, in die ein am Hal
tering ausgebildeter Fortsatz einrasten kann, so kann die für
eine Anwendung benötigte Zahnpflegemittelabgabe erforderliche
Verdrehung des Gewindeteleskops genauer ausgeführt werden,
indem man den Haltering am Haltebund einrasten läßt.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das
Gewindeteleskop elektromotorisch durch einen batteriegespeisten
Gleichstrommotor angetrieben werden.
Dabei kann der Rotor des Gleichstrommotors vorteilhaft das
äußere Teleskoprohr bilden, während der Stator fest mit der
Wand des Motor-Teleskop-Gehäuses verbunden ist.
Die Betätigungsstange und das innere Teleskoprohr können im
eingefahrenen Zustand des Gewindeteleskops aus dem Rotor nach
hinten herausragend verlängert und da in einem Schutzrohr ge
führt sein, wobei das innere Teleskoprohr über seine gesamte
Länge ein Trapezaußengewinde und der Rotor ein entsprechendes
Trapezinnengewinde aufweisen kann. Damit erreicht man einen
längeren Gesamtweg der Betätigungsstange für den Vorschub des
Kolbens im Spenderzylinder und es kann das mittlere Teleskop
rohr eingespart werden, was aus Platzgründen vorteilhaft sein
kann und Raum für den Stator des Gleichstrommotors schafft,
ohne daß der Durchmesser des Griffteils größer werden muß.
Die Batterie und eine Elektronik können im Motor-Teleskop-
Gehäuse hinter dem Gewindeteleskop untergebracht sein. Die
Elektronik enthält einen Ladekondensator, der in einer Schalt
stellung mit der Batterie und in einer anderen Schaltstellung
mit der Wicklung des Stators verbunden ist.
Um für das Vorschieben und Zurückziehen des Kolbens im Spender
zylinder eine Links- und Rechtsdrehung des Gewindeteleskops zu
erreichen, kann der Ladekondensator unterschiedlich gepolt mit
der Wicklung des Stators verbunden werden.
Vorteilhaft ist der Entladestrom des Ladekondensators jeweils
ausreichend, um über die Drehung des Gewindeteleskops das Zahn
pflegemittel in der Zahnpflegemittelkammer für eine Anwendung
zu beaufschlagen.
Ein geeigneter Nachfülladapter für eine erfindungsgemäße Zahn
bürste kann aus einem Nachfüllröhrchen bestehen, in dessen
beide Enden ein Innengewinde eingeschnitten ist, mit deren
Hilfe es einerseits auf das Außengewinde des Fortsatzes am
Spenderzylinder und andererseits auf das Außengewinde einer
Zahnpastatube aufgeschraubt werden kann. Für das Nachfüllen des
Spenderzylinders mit Zahnpflegemittel werden der Bürstenstiel
und/oder das Steigrohr (je nach Ausführung des oberen Teils
der Zahnbürste) vom Griffteil abgenommen, wonach der Fortsatz
am Spenderzylinder zugänglich ist, letzterer also nicht ausge
baut werden muß.
Damit der Nachfüllvorgang störungsfrei ablaufen kann, ist es
von Vorteil, wenn in der Wand des Nachfüllröhrchens eine Ent
lüftungsöffnung vorgesehen ist.
Der Nachfülladapter kann auf der Nachfülltube aufgeschraubt
bleiben und durch einen Schraubverschluß bis zum nächsten
Gebrauch verschlossen werden. So sind Nachfülladapter und
Nachfülltube gemeinsam immer zur Hand, und der Nachfülladapter
kann als verhältnismäßig kleines Teil nicht verloren gehen.
Als sinnvolle Fortbildung der Erfindung kann eine Schutzhülle,
in der die Zahnbürste in unbenutztem Zustand untergebracht
werden kann, gegenüber der Zahnbürste verlängert und diese
Verlängerung durch einen Zwischenboden von Raum der übrigen
Schutzhülle abgetrennt und durch einen Schraubdeckel ver
schließbar sein. In diesem abgetrennten Raum kann dann auch
eine geringe Menge Wasser mitgeführt werden, die ausreicht, um
die Zahnbürste zu befeuchten oder kurz zu spülen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der anhängenden Zeich
nungen beispielhaft genauer beschrieben; Es zeigen
Fig. 1 eine in ihre Einzelteile zerlegte bzw. nur in Teilen
zusammengebaute Zahnbürste mit integriertem Zahnpflege
mittelspender nach einer ersten Ausführungsform der Er
findung, teilweise längs geschnitten,
Fig. 2a den Längsschnitt durch die zusammengesetzte erste
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zahnbürste ge
mäß Fig. 1 noch mit abgenommenem Bürstenkopf,
Fig. 2b den Längsschnitt durch die Zahnbürste gemäß Fig. 2a mit
aufgesetztem Bürstenkopf, links in unbetätigtem,
rechts in betätigtem Zustand,
Fig. 3 den Längsschnitt durch die erste Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Zahnbürste samt einer geeigneten
Schutzhülle,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch einen geeigneten Nachfüll-Adap
ter für das Nachfüllen von Zahnpflegemittel in den in
tegrierten Spender aus einer Tube,
Fig. 5 eine in ihre Einzelteile zerlegte bzw. nur in Teilen
zusammengebaute Zahnbürste mit integriertem Zahnpflege
mittelspender nach einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung, teilweise längs geschnitten,
Fig. 6a den Längsschnitt durch die zusammengesetzte zweite
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zahnbürste ge
mäß Fig. 5 noch mit abgenommenem Bürstenkopf,
Fig. 6b den Längsschnitt durch die Zahnbürste gemäß Fig. 6a mit
aufgesetztem Bürstenkopf, links in unbetätigtem Zu
stand, rechts in betätigtem Zustand des Gleitver
schlusses am Bürstenkopf,
Fig. 7 den Längsschnitt durch die zweite Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Zahnbürste samt einer geeigneten
Schutzhülle,
Fig. 8 eine in ihre Einzelteile zerlegte bzw. nur in Teilen
zusammengebaute Zahnbürste mit integriertem Zahnpflege
mittelspender nach einer dritten Ausführungsform der
Erfindung, teilweise längs geschnitten,
Fig. 9a den Längsschnitt durch die zusammengesetzte dritte
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zahnbürste ge
mäß Fig. 8 noch mit abgenommenem Bürstenkopf,
Fig. 9b den Längsschnitt durch die Zahnbürste gemäß Fig. 9a mit
aufgesetztem Bürstenkopf, links in unbetätigtem Zu
stand, rechts in betätigtem Zustand des Gleitver
schlusses am Bürstenkopf,
Fig. 10 den Längsschnitt durch die dritte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Zahnbürste samt einer geeigneten
Schutzhülle,
Fig. 11 eine in ihre Einzelteile zerlegte bzw. nur in Teilen
zusammengebaute andere Ausführungsform des wechselba
ren Bürstenkopfes, wie sie in Zusammenhang mit den
drei obigen Ausführungsformen oder jeder anderen denk
baren Ausführungsform der Antriebsvorrichtung einer
erfindungsgemäßen Zahnbürste verwendet werden kann,
Fig. 12 drei erfindungsgemäße Zahnbürsten mit einem Bürstenkopf
nach Fig. 11 und jeweils einer anderen der drei bevor
zugten Ausführungsformen der Antriebsvorrichtung nach
den Fig. 1 bis 10 und
Fig. 13 eine erfindungsgemäße Zahnbürste nach der zweiten Aus
führungsform gemäß Fig. 5 bis 7 zusammen mit einem er
findungsgemäßen wechselbaren Bürstenkopf gemäß Fig. 11
und 12 in einer geeigneten Schutzhülle.
Nach der Erfindung ist im Griff bzw. in der Griffhülse 2 einer
Zahnbürste 1 ein Zahnpflegemittelspender integriert, aus dem
bedarfsweise und dosierbar über ein Steigrohr 3 im Bürstenstiel
4 Zahnpflegemittel direkt zwischen die Borsten 5 des Bürsten
kopfes 6 abgegeben werden kann. In Fig. 1 sind die wesentlichen
Einzelteile einer ersten Ausführungsform der Zahnbürste 1 und
des Zahnpflegemittelspenders, einzeln oder teilweise zusammen
gesetzt, dargestellt.
Der Zahnpflegemittelspender besteht zunächst aus einem Spen
derzylinder 7, in dem ein Kolben 8 gegen die Zylinderwand abge
dichtet verschoben werden kann. Die Ringfläche am rückwärtigen
Ende des Spenderzylinders 7 ist als Kurvenfläche 9 ausgebildet,
und zwar weist sie in der Abwicklung einen annähernd sinusför
migen Verlauf auf, wobei die dadurch einseitig am Spenderzylin
der 7 entstehende Zunge 9a auch eine Abflachung aufweisen kann.
An seinem vorderen Ende ist mit dem Spenderzylinder 7 ein
Steigrohr 3, z. B. durch eine Schraubverbindung, verbindbar. In
den dargestellten Ausführungsformen der Erfindung weist dazu
der Spenderzylinder 7 an seinem vorderen Ende einen Fortsatz 12
mit Außengewinde 10 auf, während am Verbindungsende des Steig
rohrs 3 eine den Fortsatz 12 übergreifende, als Mehrkant,
vorzugsweise als Vierkant, ausgebildete Kappe 13 mit Innenge
winde 11 vorgesehen ist. Am freien Ende des Steigrohrs 3 befin
det sich mindestens eine seitliche Austrittsöffnung 14; in der
dargestellten bevorzugten Ausführungsfarm sind zwei Austritts
Öffnungen 14 vorgesehen.
Wenn der Kolben 8 in den Spenderzylinder 7 eingeschoben ist,
unterteilt er diesen in eine Zahnpflegemittelkammer 15 und eine
Antriebskammer 23, von der wiederum eine hinter dem Kolben 8
liegende Druckluftkammer 16, durch ein druckluftbetätigtes Ven
til 17 abgetrennt ist. Das Ventil 17 besteht aus einem gegen
die Zylinderwand, z. B. in einer Halterungsnut 22, abgedichteten
Ventilsitzkörper 18 mit einer mittigen Ventilöffnung 19 und
einem Ventilverschlußkörper 20, der im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel eine flache Ventilklappe ist. Diese ist in einer
am Ventilsitzkörper 18 auf Seite der Druckluftkammer 16 befe
stigten Ventilklappenhalterung 21 gehalten, die zugleich den
Öffnungsweg der Ventilklappe, als Ventilverschlußkörper 20
zuläßt und begrenzt. In der Antriebskammer 23 hinter dem Ventil
17 ist ein Betätigungs- oder Antriebskolben 24 verschiebbar
angeordnet. Dieser Betätigungs- oder Antriebskolben 24 ist mit
dem Gehäuseboden 26 eines becherförmigen Gehäuses 25 verbunden,
dessen Gehäusewand über den Spenderzylinder 7 paßt. Die zwi
schen dem Betätigungs- oder Antriebskolben 24 und der Gehäuse
wand bestehende Ringfläche des Gehäusebodens 26 ist als mit der
Kurvenfläche 9 des Spenderzylinders 7 korrespondierende, ihr im
zusammengebauten Zustand der Zahnbürste 1 gegenüberliegende
Gegen-Kurvenfläche 27 ausgebildet (siehe Fig. 2a und 2b). Der
Betätigungs- oder Antriebskolben 24 weist eine durchgehende
Entlüftungsbohrung 28 und einen mittigen Fortsatz mit einem
Betätigungs- oder Entlüftungsstift 29 für das Ventil 17 auf.
Beim Zusammenbau wird das Gehäuse 25 samt Betätigungs- oder An
triebskolben 24 von oben in die Griffhülse 2 eingeschoben; an
seiner Außenfläche ist ein ringförmiger Ansatz 30 vorgesehen,
mit dem es auf einem nach innen gerichteten, umlaufenden Halte
bund 31 am unteren Ende der Griffhülse 2 aufsitzen kann und so
um ein durch den Betätigungshub bestimmtes Maß über das Ende
der Griffhülse 2 hinausragt.
An ihrem entgegengesetzten Ende kann mit der Griffhülse 2 der
Bürstenstiel 4, z. B. durch eine Schraubverbindung 35 oder eine
Schnappverbindung 32, 33, verbunden werden. Gemäß Fig. 1 weist
der Bürstenstiel 4 dazu an seinem Verbindungsende ein becher
förmig erweitertes Verbindungsstück 34 auf, das im Falle der
Schraubverbindung mit einem Außengewinde versehen ist oder im
Falle der Schnappverbindung mit seinem leicht federnd ausge
bildeten Rand 33 einen an der Griffhülse 2 angeformten Wulst 32
untergreifen kann. So wird erreicht, daß die Verbindung zwi
schen Bürstenstiel 4 bzw. Verbindungsstück 34 und der Griff
hülse 2 sicher hergestellt und auch wieder gelöst werden kann.
Jede andere äquivalente Ausbildung der Verbindung ist selbst
verständlich auch einsetzbar.
Die Innenwand des Verbindungsstücks 34 weist vorzugsweise un
mittelbar über dessen ringförmiger Bodenfläche eine Abstufung
44 mit einem der Mehrkant- (Vierkant-) Kappe 13 des Steigrohrs
3 angepaßten Querschnitt auf, so daß nach dem Zusammenbau ein
gegenseitiges Verdrehen von Steigrohr 3 und Bürstenstiel 4
verhindert wird. Am freien Ende des rohrförmigen Bürstenstiels
4 ist seitlich mindestens eine Durchtrittsöffnung 36 vorgese
hen; im dargestellten Ausführungsbeispiel sind es zwei Durch
trittsöffnungen 36. Wie weiter unten noch genauer erläutert
wird, kann nach dem Zusammenbau der Zahnbürste 1 das Steigrohr
3 innerhalb des Bürstenstiels 4 in Längsrichtung zwei Stellun
gen einnehmen, in deren eine die Austrittsöffnungen 14 des
Steigrohrs 3 durch die Wand des Bürstenstiels 4 verschlossen
sind und in deren andere die Austrittsöffnungen 14 des Steig
rohrs 3 mit den Durchtrittsöffnungen 36 des Bürstenstiels 4 zur
Deckung gebracht sind. Um letzteres sicher zu stellen, muß
darauf geachtet werden, daß die Austrittsöffnungen 14 des
Steigrohrs 3 und die Durchtrittsöffnungen 36 des Bürstenstiels
4 beim Zusammenbau der Zahnbürste 1 in dieselbe Richtung wei
sen.
Auf das freie Ende des Bürstenstiels 4 kann der Bürstenkopf 6
aufgeschoben werden. Dazu ist auf der Rückseite des Bürsten
bodens 37 ein das Bürstenstielende um- und übergreifendes Hal
terungsteil 38 befestigt, das mit nach innen weisenden Noppen
39 in entsprechenden Vertiefungen 40 des Bürstenstiels 4 einra
sten kann; in dieser Position müssen im Bürstenboden 37 vorge
sehene, sich zur Seite der Borsten 5 hin konisch erweiternde
Öffnungen 41 mit den Durchtrittsöffnungen 36 im Bürstenstiel 4
fluchten.
Um die Einzelteile der Fig. 1 zur Zahnbürste 1 gemäß den Fig.
2a und 2b zusammenzubauen, wird zweckmäßig zuerst das Gehäuse
25 mit dem Betätigungs- oder Antriebskolben 24 von oben in die
Griffhülse 2 eingeschoben, bis der ringförmige Ansatz 30 des
Gehäuses 25 auf dem Haltebund 31 der Griffhülse 2 aufsitzt
(siehe Teilzeichnung rechts in Fig. 1). Eine verhältnismäßig
weiche Schraubenfeder 45 wird so eingesetzt, daß sie auf der
Stirnfläche des Betätigungs- oder Antriebskolbens 24 oder in
einer darin vorgesehenen Nut aufliegt. Dann wird zunächst der
eigentliche Zahnpflegemittelspender zusammengesetzt, indem der
Kolben 8 in den Spenderzylinder 7 vom offenen Ende her einge
schoben wird und danach ebenso das Ventil 17, bis sein Ventil
sitzkörper 18 in der Halterungsnut 22 des Spenderzylinders 7
einrastet. Auf den vorderen Fortsatz 12 des Spenderzylinders 7
wird das Steigrohr 3 mit seiner Mehrkant- oder Vierkant-Kappe
13 aufgeschraubt und eine Druckfeder 42 über das Steigrohr 3
geschoben, bis sie auf der durch den Fortsatz 12 am Spenderzy
linder 7 gebildeten Ringfläche 43 aufliegt und sich später hier
abstützen kann. Der so mit dem Steigrohr 3 versehene Spenderzy
linder 7 wird nun wiederum von oben in die Griffhülse 2 bzw.
das darin befindliche (kürzere) Gehäuse 25 eingeführt, bis sich
die Schraubenfeder 45 einerseits auf der Stirnfläche des Betä
tigungs- oder Antriebskolbens 24 und andererseits auf dem Ven
tilsitzkörper 18 abstützt, wodurch der Spenderzylinder 7 in
Position gehalten wird; die Ringfläche 43 des Spenderzylinders
7 befindet sich dabei etwa auf einer Höhe mit dem Ende der
Griffhülse 2 und die Kurvenfläche 9 des Spenderzylinders 7 hält
einen bestimmten Abstand zur Gegen-Kurvenfläche 27 am Gehäuse
boden 26 des Betätigungs- oder Antriebskolbens 24. Dabei stehen
sich im Normalstellung Kurvenberg und Kurvental der jeweiligen
Kurvenflächen 9 und 27 gegenüber, so daß beim Verschieben des
Betätigungs- oder Antriebskolbens 24 in Pfeilrichtung die Zunge
9a der Kurvenfläche 9 und der Kurvenberg der Gegen-Kurvenfläche
27, vorzugsweise an einer jeweiligen Abflachung, aneinandersto
ßen und die Bewegung des Betätigungs- oder Antriebskolbens 24
innerhalb der Antriebskammer 23 begrenzt wird, d. h. in Normal
stellung reicht diese Bewegung nicht aus, um mittels des Ent
lüftungsstiftes 29 das Ventil 17 zu öffnen.
Nun kann der Bürstenstiel 4 mit seinem becherförmigen Verbin
dungsstück 34 über das Steigrohr 3 geschoben werden, bis sich
die Mehrkant- oder Vierkant-Kappe 13 des Steigrohrs 3 innerhalb
der Abstufung 44 des Verbindungstücks 34 befindet, wonach letz
teres mit der Griffhülse 2 verschraubt oder auf die Griffhülse
2 aufgedrückt wird, bis der freie Rand 33 des Verbindungsstücks
34 federnd über den Wulst 32 der Griffhülse 2 greift. Dabei
ist, wie bereits erwähnt, darauf zu achten, daß die Austritts
öffnungen 14 des Steigrohrs 3 und die Durchtrittsöffnungen 36
des Bürstenstiels 4 in die gleiche Richtung weisen, damit sie
später auch zur Deckung gebracht werden können. Die zuvor über
das Steigrohr 3 geschobene Druckfeder 42 kommt dabei auch auf
der Ringfläche der Abstufung 44 des Verbindungsstücks 34 zur
Auflage. Zuletzt wird der Bürstenkopf 6 auf das freie Ende des
Bürstenstiels 4 bis zum Einrasten der Noppen 39 in den Vertie
fungen 40 geschoben, wonach die Zahnbürste 1 gemäß Fig. 2b
komplett zusammengebaut ist. Gemäß Fig. 3 kann eine zweiteilige
Schutzhülle 77 von beiden Enden über die Zahnbürste 1 geschoben
werden, so daß sie hygienisch geschützt überall mitgeführt
werden kann.
Vor dem ersten Gebrauch der Zahnbürste 1 wird die Zahnpflege
mittelkammer 15 mit einem Zahnpflegemittel gefüllt. Dies kann
im Prinzip auf die gleiche Weise geschehen wie das weiter unten
beschriebene Nachfüllen.
In Fig. 2a ist die Zahnbürste 1 mit noch nicht aufgesetztem
Bürstenkopf 6, in Fig. 2b einmal in Normal- oder Ausgangsstel
lung und einmal in betätigtem Zustand dargestellt. Das Steig
rohr 3 befindet sich dabei in Normalstellung innerhalb des
Bürstenstiels 4 in einer soweit zurückgezogenen Position, daß
seine Austrittsöffnungen 14 von der als Gleitverschluß wirken
den Wand des Bürstenstiels 4 verschlossen sind und somit kein
Zahnpflegemittel austreten kann. Im betätigten Zustand sind die
Austrittsöffnungen 14 des Steigrohrs 3 mit den Durchtrittsöff
nungen 36 des Bürstenstiels 4 zur Deckung gebracht.
Zur Benutzung wird mit dem Finger von außen gegen den Gehäuse
boden 26 gedrückt und damit die Entlüftungsbohrung 28 ver
schlossen gehalten und der Betätigungs- oder Antriebskolben 24
in der Antriebskammer 23 in Pfeilrichtung verschoben. Durch den
sich dabei in der Antriebskammer 23 aufbauenden Druck wird die
Ventilklappe 20 von ihrem Sitz gehoben, so daß sich der Druck
auch in der Druckluftkammer 16 aufbauen und den Kolben 8 beauf
schlagen kann, wodurch das Zahnpflegemittel aus der Zahnpflege
mittelkammer 15 in das Steigrohr 3 gepreßt wird. Mit dem weite
ren Verschieben des Betätigungs- oder Antriebskolbens 24 samt
dem Gehäuse 25 stößt der Kurvenberg der Gegen-Kurvenfläche 27
des Gehäusebodens 26 gegen den Kurvenberg bzw. die Zunge 9a der
Kurvenfläche 9 des Spenderzylinders 7, womit ein Druckpunkt
erreicht wird und nachfolgend der Spenderzylinder 7 und das mit
ihm verbundene Steigrohr 3 gegen die Kraft der Druckfeder 42 um
einen Öffnungshub derart verschoben werden, daß sich der Gleit
verschluß zwischen Steigrohr 3 und Bürstenstiel 4 öffnet, d. h.
die Austrittsöffnungen 14 des Steigrohrs 3 mit den Durchtritts
öffnungen 36 des Bürstenstiels 4 zur Deckung gebracht werden
(siehe Fig. 2b rechts). So wird ein durch den zuvor in der
Zahnpflegemittelkammer 15 aufgebauten Druck bestimmtes Quantum
an Zahnpflegemittel durch die immer mit den Durchtrittsöffnun
gen 36 fluchtenden Öffnungen 41 im Bürstenboden 37 direkt zwi
schen die Borsten 5 abgegeben. Wird der Fingerdruck danach vom
Betätigungs- oder Antriebskolben 24 genommen, bringt die Druck
feder 42 den Spenderzylinder 7 samt Steigrohr 3 in Ausgangstel
lung zurück, so daß die Austrittsöffnungen 14 des Steigrohrs 3
durch den Gleitverschluß wieder verschlossen werden. Damit ist
das Zahnpflegemittel innerhalb des Steigrohrs 3 und der Zahn
pflegemittelkammer 15 nicht nur im unbenutzten Zustand der
Zahnbürste 1 sondern auch während des Zähneputzens immer hygie
nisch abgeschlossen, und nach dem Putzen kann die Bürste sauber
ausgespült werden, ohne daß Wasser bis in das Steigrohr 3 ge
langen kann. Die sich konisch nach außen erweiternden Öffnungen
41 im Bürstenboden 37 erleichtern das Reinigen der Bürste, so
daß sie immer hygienisch sauber gehalten werden kann. Der aus
wechselbare Bürstenkopf 6 erlaubt in angemessenem Zeitabstand
den einfachen Austausch eines gebrauchten Bürstenkopfes 6 gegen
einen neuen, was ebenfalls der Hygiene dient.
Wenn beim Loslassen des Betätigungs- oder Antriebskolbens 24
dieser durch die Kraft der Schraubenfeder 45 in seine Ausgangs
stellung zurückgebracht wird, entspannt sich der Druck in der
Antriebskammer 23 und der in der Druckluftkammer 16 aufgebaute
Druck hält das Ventil 17 geschlossen, so daß der Druck in der
Druckluftkammer 16 aufrechterhalten bleibt und der Kolben 8 in
der eingenommenen, vorgeschobenen Stellung im Spenderzylinder 7
gehalten wird. Somit wird er bei jeder neuen Betätigung um das
bestimmte Maß weiter vorgeschoben und die Zahnpflegemittelkam
mer 15 nach und nach entleert. Erst zum Nachfüllen des Spenders
mit Zahnpflegemittel wird der Kolben 8 wieder in seine erste
Ausgangsstellung zurückgebracht.
Der nach der ersten Anwendung in der Zahnpflegemittelkammer 15
immer verbleibende, leichte Überdruck unterstützt die Hygiene
wirkung des Gleitverschlusses 14, 36, indem er dem Eindringen
benutzten Zahnpflegemittels usw. zusätzlich entgegenwirkt.
Für das Nachfüllen von Zahnpflegemittel wird zweckmäßig zuerst
die Druckluftkammer 16 entlüftet. Dazu wird das Gehäuse 25 des
Betätigungs- oder Antriebskolbens 24 um 180° gedreht, so daß
sich nunmehr an der Kurvenfläche 9 des Spenderzylinders 7 und
der Gegen-Kurvenfläche 27 des Gehäusebodens 26 Kurvenberg und
Kurvental gegenüberstehen und damit der Betätigungs- oder An
triebskolben 24 um einen verlängerten Hub in der Antriebskammer
23 vorgeschoben werden kann, bis die beiden Kurvenflächen 9 und
27 mit ihren gesamten Flächen aneinander zur Anlage kommen,
wozu die Entlüftungsbohrung 28 im Betätigungs- oder Antriebs
kolben 24 offen zu halten ist. Infolge dieses größeren Hubes
des Betätigungs- oder Antriebskolbens 24 in der Antriebskammer
23 kann der an ihm angebrachte Entlüftungsstift 29 durch die
Ventilöffnung 19 hindurch die Ventilklappe 20 von ihrem Sitz
abheben, so daß die Druckluftkammer 16 entlüftet wird.
Danach wird die Schraub- 35 oder Schnappverbindung 32, 33 zwi
schen dem Bürstenstiel 4 bzw. seinem Verbindungsstück 34 und
der Griffhülse 2 gelöst, der Bürstenstiel 4 abgenommen und das
nun freiliegende Steigrohr 3 vom Spenderzylinder 7 bzw. von
dessen Fortsatz 12 abgeschraubt. Ein Nachfülladapter 46, der
gemäß Fig. 4 im wesentlichen aus einem Nachfüllröhrchen 48 mit
Innengewinde 47, 47' an beiden Enden besteht, wird mit dem
Innengewinde 47' seines einen Endes auf den Fortsatz 12 mit
Außengewinde 10 des Spenderzylinders 7 aufgeschraubt. In das
Innengewinde 47 des anderen Endes wird die Schrauböffnung einer
Nachfülltube 49 eingeschraubt. Danach kann Zahnpflegemittel aus
der Nachfülltube 49 in die Zahnpflegemittelkammer 15 des Spen
ders gepreßt werden, wobei auch der Kolben 8 in seine erste
Ausgangsstellung zurückgebracht wird. Um den Nachfüllvorgang
störungsfrei zu machen, kann es zweckmäßig sein in der Wand des
Nachfülladapters 46 eine Entlüftungsöffnung 50 vorzusehen. Nach
Abnahme der Nachfülltube 49 und des Nachfülladapters 46 können
Steigrohr 3 und Bürstenstiel 4, wie oben beschrieben, wieder
angebracht werden, und die Zahnbürste 1 ist zu neuem Einsatz
bereit.
Der Nachfülladapter 46 kann auf der Nachfülltube 49 aufge
schraubt bleiben und mit einem Schraubverschluß verschlossen
werden. So sind Nachfülladapter 46 und Nachfülltube 49 für eine
folgende Nachfüllung stets gemeinsam zur Hand; der Nach
fülladapter 46 kann als verhältnismäßig kleines Teil nicht
verloren gehen.
In den Fig. 5 bis 7 ist eine zweite Ausführungsform einer er
findungsgemäßen Zahnbürste 1 dargestellt, die sich von der der
Fig. 1 bis 3 durch die Art des Antriebs für den Zahnpflegemit
telspender unterscheidet, im übrigen aber gleich ist, so daß
auf die Beschreibung des Bürstenteils samt Steigrohr 3 und
Zubehör im folgenden verzichtet und dazu auf die obige Be
schreibung der Fig. 1 bis 3 verwiesen werden kann gleiche
Teile sind mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
In Fig. 5 sind wiederum die wesentlichen Einzelteile einer
zerlegten Zahnbürste 1 dargestellt. Der im Spenderzylinder 7
dicht verschiebbare und die Zahnpflegemittelkammer 15 beauf
schlagende Kolben 8 wird durch ein Gewindeteleskop 51 ange
trieben, das aus drei ineinander bewegbaren Teleskoprohren 52,
53, 54 und einer Betätigungsstange 55 besteht, mit der der
Kolben 8 fest verbunden ist.
In der Teilzeichnung in Fig. 5 links oben ist das Gewindetele
skop 51 in ausgefahrenem Zustand wiedergegeben. Die Teilzeich
nung darunter veranschaulicht das Prinzip des Gewindeteleskops
51 anhand der Betätigungsstange 55 und des inneren Teleskoproh
res 54. In die Innenwand des Teleskoprohres 54 ist eine schrau
benförmig verlaufende Laufnut 56 eingeschnitten. Die Betäti
gungsstange 55 weist an ihrer Umfangsfläche einander diametral
gegenüberliegend und in einem der Steigung der Laufnut 56 ent
sprechenden Abstand zwei Laufnoppen 57 auf, die mit der schrau
benförmigen Laufnut 56 in Eingriff stehen. Wird das Teleskop
rohr 54 um seine Achse gedreht, so wird die Betätigungsstange
55 infolge des Eingriffs der Laufnoppen 57 in der Laufnut 56 je
nach Drehrichtung in Achsrichtung aus- oder eingefahren. Um zu
verhindern, daß sich die Betätigungsstange 55 lediglich um die
Längsachse mitdreht anstatt sich in Achsrichtung zu bewegen,
ist in dieser Ausführungsform der mit dem Ende der Betätigungs
stange 55 fest verbundene Kolben 8 als Mehrkant, vorzugsweise
als Vierkant, ausgebildet und die Innenwand des Spenderzylin
ders 7 weist einen entsprechend mehrkantigen, vorzugsweise
quadratischen, Querschnitt auf.
Die gegenseitige Bewegung der Teleskoprohre 52, 53, 54 erfolgt
nach demselben Prinzip. Das innere Teleskoprohr 54 weist gemäß
Fig. 5b an seiner Mantelfläche seinerseits zwei Laufnoppen 57'
auf, die wiederum in einer schraubenförmig verlaufenden Laufnut
in der Innenfläche des mittleren Teleskoprohres 53 in Eingriff
stehen und so eine Drehung des mittleren Teleskoprohres 53 in
eine Bewegung des inneren Teleskoprohres 54 in Längsrichtung
umsetzen usf. Die Teleskoprohre 52, 53, 54 und die Betäti
gungstange 55 werden bei der Montage von unten nacheinander
ineinander geschraubt und in ein nach unten abschließendes,
becherförmiges Teleskopgehäuse 58 eingesetzt, das mit dem äuße
ren Teleskoprohr 52 drehfest verbunden wird. Damit sich die
Teleskoprohre 53 und 54 und die Betätigungsstange 55 bei ihrer
jeweiligen Bewegung nicht aus dem sie umgebenden Teleskoprohr
52, 53, 54 nach oben herausbewegen können, kann ein Bewegungs
begrenzer, z. B. in Form eines Anschlags, für die Laufnoppen 57,
57' vorgesehen werden. Dieser Anschlag kann durch das Ende der
schraubenförmigen Laufnut 56 selbst gebildet werden.
In Fig. 5 rechts oben ist das zusammengesetzte Gewindeteleskop
51 in eingefahrenem Zustand schematisch dargestellt. Außen am
Teleskopgehäuse 58 ist ein Haltering 59 angeformt. Das Gewinde
teleskop 51 samt Teleskopgehäuse 58 wird von oben in die Griff
hülse 2 eingeschoben und kommt mit dem Haltering 59 auf dem
nach innen gerichteten Haltebund 31 am unteren Ende der Griff
hülse 2 zur Auflage und ist dort drehbar gelagert. Danach wird
der Spenderzylinder 7 mit Steigrohr 3 in die Griffhülse 2 und
den über das zusammengeschobene Gewindeteleskop 51 hinausra
genden Abschnitt des Teleskopgehäuses 58 eingeführt, so daß der
Kolben 8 gegen die Zylinderwand abdichtend im Spenderzylinder 7
verschoben werden kann. Letzterer wird in diesem Fall nicht
durch eine Schraubenfeder in Position gehalten, sondern durch
sein Aufsetzen auf dem äußeren, in Längsrichtung nicht bewegba
ren Teleskoprohr 52 (siehe Fig. 6a und 6b). Bürstenstiel 4 und
Bürstenkopf 6 werden in der gleichen Weise, wie oben zur ersten
Ausführungsform beschrieben, aufgesetzt.
Für die bestimmungsgemäße Benutzung dieser Ausführungsform der
Zahnbürste 1 ist die Zahnpflegemittelkammer 15, wie oben be
schrieben, mit Hilfe eines Nachfülladapters 46 gemäß Fig. 4 mit
Zahnpflegemittel gefüllt worden, das Gewindeteleskop 51 befin
det sich in seinem gänzlich eingefahrenen Zustand gemäß den
Fig. 6a und 6b, und das Steigrohr 3, der Bürstenstiel 4 und der
Bürstenkopf 6 sind in der ebenfalls bereits beschriebenen Weise
aufgesetzt.
Indem das aus der Griffhülse 2 nach unten herausragende Tele
skopgehäuse 58 in der einen Richtung gedreht wird, werden zu
nächst die Teleskoprohre 52, 53, 54 durch den Eingriff der
jeweiligen Laufnoppen 57' in den zugeordneten schraubenförmigen
Laufnuten 56 in der Drehung mitgenommen, die mit dem verdrehge
sichert im Spenderzylinder 7 verschiebbaren Kolben 8 verbundene
Betätigungsstange 55 dagegen wird durch die schraubende Bewe
gung des inneren Teleskoprohres 54 infolge des Eingriffs ihrer
Laufnoppen 57 in der Laufnut 56 axial aus dem inneren Teleskop
rohr 54 herausbewegt, wodurch das Zahnpflegemittel im Spen
derzylinder 7 durch den Kolben 8 mit Druck beaufschlagt wird.
Wenn anschließend das Teleskopgehäuse 58 wie ein Druckknopf in
die Griffhülse hineingeschoben wird, werden infolge des An
schlags des äußeren Teleskoprohres 52 am Spenderzylinder 7, wie
im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform beschrieben, die
Austrittsöffnungen 14 des Steigrohrs 3 mit den Durchtritts
öffnungen 36 des Bürstenstiels 4 in Deckung gebracht, und es
kann Zahnpflegemittel entsprechend dem zuvor in der Zahnpflege
mittelkammer 15 aufgebauten Druck durch die Öffnungen 41 zwi
schen die Borsten 5 der Bürste austreten. Wird der Druck von
dem Teleskopgehäuse 58 genommen, bringt die Druckfeder 42 das
Steigrohr 3 in seine Ausgangsstellung zurück, und das Zahnpfle
gemittel im Steigrohr 3 und der Zahnpflegemittelkammer 15 ist
während des Zähneputzens und des anschließenden Ausspülens der
Bürste wie zuvor hygienisch nach außen abgeschlossen.
Mit jeder neuen Drehung am Teleskopgehäuse 58 schiebt sich die
Betätigungsstange 55 weiter aus dem inneren Teleskoprohr 54
heraus, bis sie mit ihren Laufnoppen 57 an einem Bewegungsbe
grenzer anschlägt (siehe oben) und so eine für eine weitere
Drehung starre Verbindung zwischen der Betätigungsstange 55 und
dem inneren Teleskoprohr 54 hergestellt wird. Eine weitere
Drehung am Teleskopgehäuse 58 bewirkt nun, daß sich das innere
Teleskoprohr 54 mit seinen Laufnoppen 57' in der Laufnut des
sich drehenden, mittleren Teleskoprohres 54 gleitend aus diesem
axial herausbewegt usf. In der Darstellung der Fig. 7 ist das
Gewindeteleskop 51 ganz ausgefahren und die Zahnpflegemittel
kammer 15 entleert.
Um die Dosierung des Zahnpflegemittels für eine Anwendung zu
erleichtern, kann es von Vorteil sein, wenn im Haltebund 31 der
Griffhülse 2 mindestens eine, vorzugsweise eine diametrale, Nut
(nicht dargestellt) vorgesehen ist, in die ein entsprechender
am Haltering 59 nach unten weisender Fortsatz (nicht darge
stellt) einrasten kann, um als Drehschutz bzw. Drehbegrenzung
zu wirken. Für das Drehen des Teleskopgehäuses 58 wird dieses
dann zunächst in der Griffhülse 2 leicht angehoben, damit der
Eingriff zwischen Haltering 59 und Haltebund 31 gelöst wird;
nach z. B. einer halben oder einer ganzen Umdrehung des Tele
skopgehäuses 58 rastet der Haltering 59 im Haltebund 31 wieder
ein. So läßt sich der in der Zahnpflegemittelkammer 15 aufzu
bauende Druck und damit das pro Anwendung abzugebende Quantum
an Zahnpflegemittel genau dosieren.
Durchaus denkbar ist auch eine umgekehrte Reihenfolge der Betä
tigungsschritte, daß nämlich zuerst durch Druck auf das Tele
skopgehäuse 58 der Gleitverschluß zwischen den Austrittsöffnun
gen 14 am Steigrohr 3 und den Durchtrittsöffnungen 36 am Bür
stenstiel 4 geöffnet wird (siehe Fig. 6b rechts) und danach
durch Drehen des Teleskopgehäuses 58 das Zahnpflegemittel in
der Zahnpflegemittelkammer 15 durch den Kolben 8 beaufschlagt
wird und sogleich an der Bürste dosiert austreten kann. Das
Teleskopgehäuse 58 muß dann zusätzlich um den zur Öffnung des
Gleitverschlusses 14, 36 notwendigen Öffnungshub aus der Griff
hülse 2 herausragen, um für das Drehen noch gefaßt werden zu
können.
Für das Nachfüllen von Zahnpflegemittel wird zunächst durch
Drehen des Teleskopgehäuses 58 in entgegengesetzter Richtung
das Gewindeteleskop 51 ganz zurückgefahren und damit auch der
Kolben 8 im Spenderzylinder 7 in seine Ausgangsstellung zu
rückgezogen. Nach Abnahme und Abschrauben des Bürstenstiels 4
und des Steigrohrs 3 kann das Nachfüllen mit Hilfe eines Nach
fülladapters 46 gemäß Fig. 4, wie bereits beschrieben, erfol
gen.
In den Fig. 8 bis 10 ist eine weitere Ausführungsform der er
findungsgemäßen Zahnbürste dargestellt, die sich von der gemäß
Fig. 5 bis 7 dadurch unterscheidet, daß ein Gewindeteleskop 51
elektromotorisch angetrieben wird. Gleiche Teile sind wiederum
mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
Das Gewindeteleskop 51 enthält auch hier ein inneres Teleskop
rohr 54 und eine an ihrem einen Ende den Kolben 8 tragende
Betätigungsstange 55. Wie oben beschrieben, ist die Betäti
gungsstange 55 mit Hilfe ihrer Laufnoppen 57 in dem inneren
Teleskoprohr 54 bzw. der darin eingeschnittenen Laufnut 56
bewegbar. Das innere Teleskoprohr 54 ist umgeben vom Rotor 82
eines batteriebetriebenen Gleichstrommotors 60. In die Innen
fläche des Rotors 82 ist ein der schraubenförmigen Laufnut 56
quasi äquivalentes Innengewinde, vorzugsweise ein Trapezinnen
gewinde 70, eingeschnitten, in dem das innere Teleskoprohr 54
seinerseits mit Hilfe eines an ihm vorgesehenen Trapezaußenge
windes 70' bewegbar ist. Der Rotor 82 des Gleichstrommotors 60
dient also zugleich als äußeres Teleskoprohr.
Wie aus Fig. 8 und auch den Fig. 9a bis 10 ersichtlich ist,
sind das innere Teleskoprohr 54 und die Betätigungsstange 55
gegenüber dem das äußere Teleskoprohr bildenden Rotor 82 im
eingefahrenen Zustand nach hinten herausragend verlängert und
hier zweckmäßig von einem Schutzrohr 81 umgeben. Das innere
Teleskoprohr 54 kann so mit Hilfe des Trapezgewindes 70, 70'
innerhalb des Rotors 82 einen längeren Weg machen, so daß auf
das mittlere Teleskoprohr 53 der Ausführungsform gemäß Fig. 5
bis 7 verzichtet werden kann.
Im das Gewindeteleskop 51 samt Gleichstrommotor 60 aufnehmenden
Motor-Teleskop-Gehäuse 61 ist eine kleine Batterie 62 sowie
eine Elektronik 63 untergebracht. Auch dieses Motor-Teleskop-
Gehäuse 61 ist durch einen Haltering 59 am nach innen weisenden
Haltebund 31 der Griffhülse 2 gehalten und drehbar gelagert.
Durch Drehen des Motor-Teleskop-Gehäuses 61 am aus der Griff
hülse 2 herausragenden Ende kann die Elektronik drei Schalt
stellungen einnehmen. In der Mittelstellung ist die Batterie 62
mit der Elektronik 63 verbunden und es wird darin ein Ladekon
densator aufgeladen. In den beiden äußeren Schaltstellungen ist
die Batterie 62 von der Elektronik 63 getrennt, und die Stator
wicklung des Gleichstrommotors 60 ist einmal für Linksdrehung,
einmal für Rechtsdrehung gepolt an den Ladekondensator ange
schlossen. Der durch die Statorwicklung fließende Entladestrom
und das durch ihn induzierte elektromagnetische Feld sind
stark genug, um den, z. B. als Kurzschlußläufer ausgebildeten,
Rotor 82 eine ausreichende Drehung in der einen Richtung machen
zu lassen, um das Gewindeteleskop 51 für die Beaufschlagung des
Zahnpflegemittels in der Zahnpflegemittelkammer 15 durch den
Kolben 8 schrittweise auszufahren und bei entleerter Zahnpfle
gemittelkammer 15 in der anderen Richtung vollständig einzufah
ren und so für eine oben beschriebene Nachfüllung vorzuberei
ten. Der Gleitverschluß zwischen den Austrittsöffnungen 14 des
Steigrohrs 3 und den Durchtrittsöffnungen 36 des Bürstenstiels
4 wird, wie bereits zur zweiten Ausführungsform beschrieben,
betätigt, indem das Motor-Teleskop-Gehäuse 61 in die Griffhülse
2 eingedrückt und damit der auf dem Gleichstrommotor 60 aufsit
zende Spenderzylinder 7 gegen die Kraft der Druckfeder 42 vor
geschoben wird.
In Fig. 11 ist eine andere Ausführungsform des Bürstenteils
dargestellt, die wie aus der Figur ersichtlich ebenfalls zusam
men mit allen drei Varianten des Spenderteils Verwendung finden
kann.
Der Spenderzylinder 7 wird mit seinem Fortsatz 12 in ein dessen
Außengewinde 10 entsprechendes Innengewinde 66 in einer Verbin
dungskappe 65 des Steigrohrs 64 eingeschraubt und so das Steig
rohr 64 mit dem Spenderzylinder 7 fest verbunden. Das Steigrohr
64 ist über die Verbindungskappe 65 auf die Griffhülse 2 auf
schraubbar oder aufsteckbar. Am freien Ende des Steigrohrs 64
ist ein Bürstenträger 67 aufsteckbar oder aufschraubbar, der in
seinem unteren Abschnitt einen seitlich offenen Hohlraum 68
aufweist, in den das Steigrohr 64 mündet. In die seitliche
Öffnung kann eine Gleitdüse 69 eingesetzt sein.
Über dem Hohlraum 68 ist im Bürstenträger 67 eine Einsenkung 71
mit Innengewinde vorgesehen. Der Bürstenrücken 72 weist einen
Verbindungsstift 73 mit Außengewinde und eine durchgehende
Bürstenöffnung 75 auf. Die Bürste 74 kann also über den Verbin
dungsstift 73 auf den Bürstenträger 67 aufgeschraubt werden und
an diesem innerhalb einer darin ausgebildeten Führung zwei
Stellungen einnehmen; in der einen ist die sich zur Seite der
Borsten 5 hin erweiternde Bürstenöffnung 75 zur Deckung ge
bracht mit der Durchlaßöffnung 76 der Gleitdüse 69, der Weg für
das Zahnpflegemittel zwischen die Borsten 5 also freigegeben,
in der anderen Stellung ist die Durchlaßöffnung 76 der Gleit
düse 69 durch den Bürstenrücken 72 verschlossen. Somit ist das
Innere des Steigrohrs 64 und des Spenderzylinders 7 hygienisch
nach außen abgeschlossen, und die über den Verbindungsstift 73
festgeschraubte Bürste 74 ist gegen Verdrehung, insbesondere
während des Zähneputzens, gesichert.
Für die Anwendung wird je nach Ausführungsform des in der
Griffhülse 2 intergrierten Spenders nach einer der oben be
schriebenen Vorgehensweisen der Druck in der Zahnpflegemittel
kammer 15 durch Verschieben des Kolbens 8 dosiert erhöht und
danach die Bürste 74 durch Verdrehen am Bürstenträger 67 in die
Stellung gebracht, in der die Bürstenöffnung 75 mit der Durch
laßöffnung 76 der Gleitdüse 69 fluchtet, so daß infolge des
erhöhten Drucks in der Zahnpflegemittelkammer 15 ein bestimmtes
Quantum an Zahnpflegemittel über das Steigrohr 64, den Hohlraum
68 im Bürstenträger 67 und die Gleitdüse 69 zwischen die Hor
sten 5 gelangen kann. Danach wird die Bürste 74 in Schließstel
lung der Gleitdüse 69 zurückgedreht; das Innere des Steigrohrs
64 und des übrigen Spenders ist so auch bei dieser Ausführungs
form unmittelbar hinter der Bürste 74 für das Zähneputzen und
das anschließende Ausspülen der Bürste 74 hygienisch abge
schlossen. Die Bürste 74 kann wie der Bürstenkopf 6 der zuvor
beschriebenen Ausführungsformen jederzeit ausgewechselt werden.
Damit die Zahnbürsten sämtlicher Ausführungsformen gemäß den
Fig. 3, 7, 10 und 13 in einer an sich bekannten zweiteiligen
Schutzhülle 77 untergebracht werden können, kann das Steigrohr
64 bzw. das Steigrohr 3 zusammen mit dem Bürstenstiel 4 leicht
elastisch oder biegbar ausgebildet sein; damit wird gleichzei
tig die Wirkung eines Schwingkopfs an der Zahnbürste mit den
bekannten Vorteilen erreicht.
Um vor allem unterwegs auch einen kleinen Wasservorrat zum
Befeuchten oder Ausspülen der Bürste bereithalten zu können,
kann von zumindest einem verlängert ausgebildeten Teil der
zweiteiligen Schutzhülle 77 durch einen Zwischenboden 78 ein
Raum 80 abgetrennt sein, der durch einen Verschlußdeckel 79,
vorzugsweise einen Schraubverschlußdeckel 79 dicht verschlossen
werden kann. In diesem Raum 80 kann dann ein kleiner Wasservor
rat mitgeführt werden.
1
Zahnbürste
2
Griffhülse
3
Steigrohr
4
Bürstentstiel
5
Borsten
6
Bürstenkopf
7
Spenderzylinder
8
Kolben
9
Kurvenfläche
9
a Zunge
10
Außengewinde
11
Innengewinde
12
Fortsatz
13
Mehrkant- oder Vierkant-Kappe
14
Austrittsöffnung
15
Zahnpflegemittelkammer
16
Druckluftkammer
17
Ventil
18
Ventilsitzkörper
19
Ventilöffnung
20
Ventilverschlußkörper, Ventilklappe
21
Ventilklappenhalterung
22
Halterungsnut
23
Antriebskammer
24
Betätigungs- oder Antriebskolben
25
Gehäuse
26
Gehäuseboden
27
Gegen-Kurvenfläche
28
Entlüftungsbohrung
29
Entlüftungsstift
30
Ansatz
31
Haltebund
32
Wulst (Schnappverbindung)
33
Rand (Schnappverbindung)
34
Verbindungsstück
35
Schraubverbindung
36
Durchtrittsöffnungen
37
Bürstenboden
38
Halterungsteil
39
Noppen
40
Vertiefungen
41
Öffnungen
42
Druckfeder
43
Ringfläche
44
Abstufung
45
Schraubenfeder
46
Nachfülladapter
47
,
47
' Innengewinde
48
Nachfüllröhrchen
49
Nachfülltube
50
Entlüftungsöffnung
51
Gewindeteleskop
52
äußeres Teleskoprohr
53
mittleres Teleskoprohr
54
inneres Teleskoprohr
55
Betätigungsstange
56
schraubenförmige Laufnut
57
,
57
' Laufnoppen
58
Teleskopgehäuse
59
Haltering
60
Gleichstrommotor
61
Motor-Teleskop-Gehäuse
62
Batterie
63
Elektronik
64
Steigrohr
65
Verbindungskappe
66
Innengewinde
67
Bürstenträger
68
Hohlraum
69
Gleitdüse
70
Trapezinnengewinde
70
' Trapezaußengewinde
71
Einsenkung
72
Bürstenrücken
73
Verbindungsstift
74
Bürste
75
Bürstenöffnung
76
Durchlaßöffnung
77
Schutzhülle
78
Zwischenboden
79
(Schraub-)Verschlußdeckel
80
Raum
81
Schutzrohr
82
Rotor
Claims (40)
1. Zahnbürste, bei der in dem als Hülse ausgebildeten Griff
teil ein mit Zahnpflegemittel befüllter Spenderzylinder
eingesetzt ist, der durch ein im Bürstenhals vorgesehenes
Steigrohr mit einer Öffnung im Bürstenboden verbunden ist,
wobei ein die Verbindung unterbrechendes oder freigeben
des, gegen eine Rückstellkraft manuell betätigbares Ventil
unmittelbar hinter dem Bürstenboden angeordnet ist und bei
Öffnung des Ventils Zahnpflegemittel dosiert unter Druck
dem Bürstenkopf zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steigrohr (3) gegen eine Rückstellkraft längs ver
schieblich, aber gegen Verdrehung gesichert in den Bür
stenstiel (4) ragt, daß am freien Ende des Steigrohrs (3)
mindestens eine seitliche Austrittsöffnung (14) und am
freien Ende des Bürstenstiels (4) mindestens eine seitli
che Durchtrittsöffnung (36) vorgesehen ist, die in Aus
gangsstellung des Steigrohrs (3) gegenseitig verschlossen
und in vorgeschobener Stellung des Steigrohrs (3) zur Dec
kung gebracht sind, daß der Spenderzylinder(7), wie an
sich bekannt, durch einen darin dicht verschiebbaren Kol
ben (8) in eine Zahnpflegemittelkammer (15) und eine An
triebskammer (23) unterteilt ist und daß die Zahnpflege
mittelkammer (15) über das Steigrohr (3) und das hinter
dem Bürstenboden (37) angeordnete Ventil (14, 36) mit der
mindestens einen Öffnung (41) im Bürstenboden (37) ver
bindbar ist, wobei die Zahnpflegemittelkammer (15) über
den Kolben (8) durch einen ebenfalls in der Griffhülse (2)
untergebrachten, in die Antriebskammer (23) des Spenderzy
linders (7) ragenden und von außen betätigbaren Antrieb
(24; 51; 60) dosiert mit Druck beaufschlagbar ist.
2. Zahnbürste, bei der in dem als Hülse ausgebildeten Griff
teil ein mit Zahnpflegemittel befüllter Spenderzylinder
eingesetzt ist, der durch ein im Bürstenhals vorgesehenes
Steigrohr mit einer Öffnung im Bürstenrücken verbunden
ist, wobei ein die Verbindung unterbrechendes oder frei
gebendes, manuell betätigbares Ventil unmittelbar hinter
dem Bürstenboden angeordnet ist und bei Öffnung des Ven
tils Zahnpflegemittel dosiert unter Druck dem Bürstenkopf
zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steigrohr (64) an seinem einen Ende mittels einer Verbindungskappe (65) an der Griffhülse (2) befestigbar ist und die Verbindungskappe (65) ein Innengewinde (66) aufweist, das mit dem Außengewinde (10) eines Fortsatzes (12) des Spenderzylinders (7) verschraubbar ist, daß am anderen Ende des Steigrohrs (64) ein Bürstenträger (67) aufgeschraubt ist, der einen Hohlraum (68) aufweist, in den das Steigrohr (64) mündet, wobei dieser Hohlraum (68) eine seitliche Öffnung aufweist, die mit der Öffnung (75) im Bürstenrücken (72) einer mit dem Bürstenträger (67) verbindbaren Bürste (74) zur Deckung bringbar ist,
daß der Spenderzylinder(7), wie an sich bekannt, durch einen darin dicht verschiebbaren Kolben (8) in eine Zahn pflegemittelkammer (15) und eine Antriebskammer (23) un terteilt ist und daß die Zahnpflegemittelkammer (15) über das Steigrohr (64) und das hinter dem Bürstenrücken (72) angeordnete Ventil (76) mit der mindestens einen Öffnung (75) im Bürstenrücken (72) verbindbar ist, wobei die Zahnpflegemittelkammer (15) über den Kolben (8) durch einen ebenfalls in der Griffhülse (2) untergebrachten, in die Antriebskammer (23) des Spenderzylinders (7) ragenden und von außen betätigbaren Antrieb (24; 51; 60) dosiert mit Druck beaufschlagbar ist.
daß das Steigrohr (64) an seinem einen Ende mittels einer Verbindungskappe (65) an der Griffhülse (2) befestigbar ist und die Verbindungskappe (65) ein Innengewinde (66) aufweist, das mit dem Außengewinde (10) eines Fortsatzes (12) des Spenderzylinders (7) verschraubbar ist, daß am anderen Ende des Steigrohrs (64) ein Bürstenträger (67) aufgeschraubt ist, der einen Hohlraum (68) aufweist, in den das Steigrohr (64) mündet, wobei dieser Hohlraum (68) eine seitliche Öffnung aufweist, die mit der Öffnung (75) im Bürstenrücken (72) einer mit dem Bürstenträger (67) verbindbaren Bürste (74) zur Deckung bringbar ist,
daß der Spenderzylinder(7), wie an sich bekannt, durch einen darin dicht verschiebbaren Kolben (8) in eine Zahn pflegemittelkammer (15) und eine Antriebskammer (23) un terteilt ist und daß die Zahnpflegemittelkammer (15) über das Steigrohr (64) und das hinter dem Bürstenrücken (72) angeordnete Ventil (76) mit der mindestens einen Öffnung (75) im Bürstenrücken (72) verbindbar ist, wobei die Zahnpflegemittelkammer (15) über den Kolben (8) durch einen ebenfalls in der Griffhülse (2) untergebrachten, in die Antriebskammer (23) des Spenderzylinders (7) ragenden und von außen betätigbaren Antrieb (24; 51; 60) dosiert mit Druck beaufschlagbar ist.
3. Zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf
das freie Ende des Bürstenstiels (4) ein Bürstenkopf (6)
aufsetzbar ist, in dessen Bürstenboden (37) mindestens
eine Öffnung (41) vorgesehen ist, die im aufgesetzten Zu
stand des Bürstenkopfes (6) mit der oder den Durchtritts
öffnungen (36) im Bürstenstiel (4) fluchtet(n).
4. Zahnbürste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Öffnung(en) (41) im Bürstenboden (37) zur Bor
stenseite hin konisch erweitern.
5. Zahnbürste nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß am Bürstenboden (37) ein Halterungsteil (38) vorgese
hen ist, das das Ende des Bürstenstiels (4) umgreifend auf
dieses aufschiebbar und mittels Noppen (39) in Vertiefun
gen (40) am Bürstenstiel (4) einrastbar ist.
6. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß am den Austrittsöffnungen (14) entge
gengesetzten Ende des Steigrohrs (3) eine Mehrkant-Kappe
(13) vorgesehen ist, mit der das Steigrohr (3) mit einem
Fortsatz (12) des Spenderzylinders (7) verbindbar, vor
zugsweise darauf aufschraubbar ist.
7. Zahnbürste nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
das Steigrohr (3) umgebende Bürstenstiel (4) mittels eines
an seinem den Durchtrittsöffnungen (36) entgegengesetzten
Ende angeformten, becherförmigen Verbindungsstückes (34) an
der Griffhülse (2) befestigbar ist und dieses Verbindungs
stück (34) an seiner Innenfläche eine Abstufung (44) auf
weist, deren Querschnitt der Mehrkant-Kappe (13) des
Steigrohrs (3) zu dessen Aufnahme angepaßt ist.
8. Zahnbürste nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
sich zwischen Spenderzylinder (7) und dem Verbindungsstück
(34) des Bürstenstiels (4) eine Druckfeder (42) abstützt.
9. Zahnbürste nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Druckfeder (42) zwischen der durch den Fortsatz
(12) am Spenderzylinder (7) entstehenden Ringfläche (43)
und der Abstufung (44) im Verbindungsstück (34) abstützt.
10. Zahnbürste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in
die Öffnung des Hohlraums (68) eine Gleitdüse (69) einge
setzt ist, deren Durchlaßöffnung (76) mit der Bürstenöff
nung (75) im Bürstenrücken (72) zur Deckung bringbar ist.
11. Zahnbürste nach Anspruch 2 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb des Hohlraums (68) in dem Bürstenträger (67)
eine Einsenkung (71) mit Innengewinde vorgesehen ist, in
die die Bürste mit einem vom Bürstenrücken (72) abragenden
Verbindungsstift (73) einschraubbar ist.
12. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 2, 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß durch Verdrehen der Bürste (74) inner
halb einer im Bürstenträger (67) vorgesehenen Führung die
seitliche Öffnung des Hohlraums (68) bzw. die Durchlaßöff
nung (76) der Gleitdüse (69) durch den Bürstenrücken (72)
verschließbar oder mit der Bürstenöffnung (75) im Bürsten
rücken (72) zur Deckung bringbar ist.
13. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 2 oder 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenöffnung (75) im
Bürstenrücken (72) sich zu den Borsten (5) hin konisch er
weitert.
14. Zahnbürste nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß von der Antriebskammer (23) des Spen
derzylinders (7) eine hinter dem Kolben (8) liegende
Druckluftkammer (16) durch ein in Richtung auf die Druck
luftkammer (16) öffnendes, druckluftbetätigtes Ventil (17)
abgetrennt ist und in der Antriebskammer (23) hinter dem
Ventil (17) ein Betätigungs- oder Antriebskolben (24)
gegen eine Rückstellkraft (45) dicht verschiebbar ist.
15. Zahnbürste nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Stirnfläche des Betätigungs- oder Antriebskolbens (24)
ein Entlüftungsstift (29) angebracht ist, durch den bei
einem verlängerten Hub des Betätigungs- oder Antriebskol
bens (24) innerhalb der Antriebskammer (23) das Ventil
(17) auch mechanisch betätigbar ist.
16. Zahnbürste nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß im
Betätigungs- oder Antriebskolben (24) eine durchgehende
Entlüftungsbohrung (28) vorgesehen ist.
17. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Betätigungs- oder Antriebskolben
(24) am Boden eines becherförmigen Gehäuses (25) befestigt
ist, das den Endabschnitt des Spenderzylinders (7) umfas
send und um ein durch den Betätigungshub bestimmtes Maß
aus der Griffhülse (2) herausragend in dieser verdrehbar
und gegen eine Rückstellkraft (45) verschiebbar gehalten
ist, wobei durch die sich gegenüberliegenden Ringflächen
des Spenderzylinders (7) und des Gehäusebodens (26) der
Betätigungshub des Betätigungs- oder Antriebskolbens (24)
unterteilt ist in einen Druck in der Antriebskammer (23)
und der Luftdruckkammer (16) aufbauenden, ersten Abschnitt
innerhalb der Antriebskammer (23) und einen den Spenderzy
linder (7) samt dem mit diesem verbundenen Steigrohr (3)
gegen die Rückstellkraft der Druckfeder (42) in der Bewe
gung mitnehmenden, die Austrittsöffnungen (14) des Steig
rohrs (3) mit den Durchtrittsöffnungen (36) des Bürsten
stiels (4) zur Deckung bringenden, zweiten Abschnitt.
18. Zahnbürste nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (25) an seiner Mantelfläche einen ringförmigen
Ansatz (30) aufweist, der in Ausgangstellung auf einem
nach innen weisenden Haltebund (31) der Griffhülse (2)
aufliegt.
19. Zahnbürste nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeich
net, daß die einander gegenüberliegenden Ringflächen des
Spenderzylinders (7) und des Gehäusebodens (26) als Kur
venfläche (9) und Gegen-Kurvenfläche (27) ausgebildet
sind.
20. Zahnbürste nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kurvenfläche (9) und die Gegen-Kurvenfläche (27) in
der Abwicklung einen etwa sinusförmigen Verlauf aufweisen
und daß in Normalstellung des Gehäuses (25) die durch die
Kurvenfläche (9) am Spenderzylinder (7) ausgebildete Zunge
(9a) dem Kurvenberg der Gegen-Kurvenfläche (27) am Gehäu
seboden (26) gegenübersteht und dadurch der erste
Abschnitt des Betätigungshubes des Betätigungs- oder
Antriebskolbens (24) innerhalb der Antriebskammer (23)
derart begrenzt ist, daß der Ventilverschlußkörper (20)
des Ventils (17) durch den Entlüftungsstift (29) am
Betätigungs- oder Antriebskolben (24) nicht vom
Ventilsitzkörper (18) abhebbar ist.
21. Zahnbürste nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zunge (9a) des Spenderzylinders (7) und der Kurvenberg
der Gegen-Kurvenfläche (27) jeweils eine Abflachung auf
weisen, die beim begrenzten Betätigungshub des Betäti
gungs- oder Antriebskolbens (24) aneinander zur Anlage
bringbar sind.
22. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß nach Verdrehung des Gehäuses (25) in
der Griffhülse (2) um 180° aus der Normalstellung sich
Kurvenberg oder Zunge (9a) der Kurvenfläche (9) des Spen
derzylinders (7) und Kurvental der Gegen-Kurvenfläche (27)
am Gehäuseboden (26) gegenüberliegen und durch den dadurch
möglichen, verlängerten Hub des Betätigungs- oder An
triebskolbens (24) in der Antriebskammer (23) der Ventil
verschlußkörper (20) des Ventils (17) durch den Entlüf
tungsstift (29) von seinem Sitz zur Entlüftung der Druck
luftkammmer (16) abhebbar ist.
23. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben (8) im Spenderzylinder (7)
durch ein Gewindeteleskop (51) vorschiebbar ist, das in
einem becherförmigen Teleskopgehäuse (58) fest angeordnet
ist, welches den hinteren Abschnitt des Spenderzylinders
(7) umfassend verdrehbar und um einen Öffnungshub ver
schiebbar in der Griffhülse (2) gehalten ist.
24. Zahnbürste nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gewindeteleskop (51) aus mehreren, vorzugsweise drei,
ineinander in Achsrichtung bewegbaren Teleskoprohren (52,
53, 54) und einer in dem inneren Teleskoprohr (54) in
Achsrichtung bewegbaren und mit dem Kolben (8) fest ver
bundenen Betätigungsstange (55) besteht.
25. Zahnbürste nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß in
die Innenwand der Teleskoprohre (52, 53, 54) jeweils eine
schraubenförmige Laufnut (56) geschnitten ist, in der das
jeweils nächstinnere Teleskoprohr (53, 54) bzw. die Betä
tigungsstange (55) mit Hilfe von an ihren Mantelflächen
sich diametral und in einem der Steigung der Laufnut (56)
entsprechenden Abstand gegenüberliegenden Laufnoppen (57,
57') bewegbar ist und dabei die schraubende Drehbewegung
des jeweils umgebenden Teleskoprohres (52, 53, 54) in eine
axiale Bewegung des umgebenen Teleskoprohres (53, 54) bzw.
der Betätigungstange (55) umsetzbar ist.
26. Zahnbürste nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß
die axiale Bewegung der inneren Teleskoprohre (53, 54) und
der Betätigungsstange (55) durch Drehen des mit dem äuße
ren Teleskoprohr (52) fest verbundenen Teleskopgehäuses
(58) in der Griffhülse (2) steuerbar ist.
27. Zahnbürste nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß am
oberen Ende eines jeden der Teleskoprohre (52, 53, 54) ein
die Bewegung des nächstinneren Teleskoprohres (53, 54)
bzw. der Betätigungsstange (55) begrenzender Anschlag vor
gesehen ist.
28. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 23 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben (8) und der Innenraum des
Spenderzylinders (7) mit mehrkantigem, vorzugsweise vier
kantigem, Querschnitt ausgebildet sind.
29. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 23 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spenderzylinder (7) mit seiner
Ringfläche auf dem äußeren Teleskoprohr (52) aufsitzt und
zusammen mit dem mit ihm verbundenen Steigrohr (3) durch
Druck auf das Teleskopgehäuse (58) um den Öffnungshub zwi
schen den Austrittsöffnungen (14) des Steigrohrs (3) und
den Durchtrittsöffnungen (36) des Bürstenstiels (4) gegen
die Rückstellkraft der Druckfeder (42) verschiebbar ist.
30. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 23 bis 29, dadurch
gekennzeichnet, daß das Teleskopgehäuse (58) mit einem an
seiner Mantelfläche vorgesehenen Haltering (59) auf einem
nach innen weisenden Haltebund (31) der Griffhülse (2)
aufsitzt und daß dieser Haltebund (31) mindestens eine,
vorzugsweise eine diametrale, Nut aufweist, in die ein
Fortsatz des Halterings (59) einrastbar ist.
31. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 23 bis 30, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gewindeteleskop (51) elektromoto
risch durch einen batteriegespeisten Gleichstrommotor (60)
antreibbar ist.
32. Zahnbürste nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rotor (82) des Gleichstrommotors (60) das äußere Tele
skoprohr bildet und der Stator fest mit der Wand des
Motor-Teleskop-Gehäuses (61) verbunden ist.
33. Zahnbürste nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungsstange (55) und das innere Teleskoprohr
(54) im eingefahrenen Zustand des Gewindeteleskops (51)
aus dem Rotor (82) nach hinten herausragend verlängert und
da in einem Schutzrohr (81) geführt sind und daß das in
nere Teleskoprohr (54) über seine gesamte Länge ein
Trapezaußengewinde (70') und der Rotor (82) ein entspre
chendes Trapezinnengewinde (70) aufweist.
34. Zahnbürste nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß im
Motor-Teleskop-Gehäuse (61) hinter dem Gewindeteleskop
(51) eine Batterie (62) und eine Elektronik (63) unterge
bracht ist, die einen Ladekondensator beinhaltet, der in
einer Schaltstellung mit der Batterie (62) und in einer
anderen Schaltstellung mit der Wicklung des Stators ver
bindbar ist.
35. Zahnbürste nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ladekondensator unterschiedlich gepolt mit der Wick
lung des Stators verbindbar ist.
36. Zahnbürste nach Anspruch 34 oder 35, dadurch gekennzeich
net, daß der Entladestrom des Ladekondensators jeweils
ausreichend ist, um über die Drehung des Gewindeteleskops
(51) das Zahnpflegemittel in der Zahnpflegemittelkammer
(15) für eine Anwendung zu beaufschlagen.
37. Nachfülladapter für eine Zahnbürste nach einem der vorange
henden Ansprüche bestehend aus einem Nachfüllröhrchen (48)
in dessen beide Enden ein Innengewinde (47, 47') einge
schnitten ist, mit deren Hilfe es einerseits auf das
Außengewinde (10) des Fortsatzes (12) am Spenderzylinder
(7) und andererseits auf das Außengewinde einer Nachfüll
tube (49) aufschraubbar ist.
38. Nachfülladapter nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Wand des Nachfüllröhrchens (48) eine Entlüf
tungsöffnung (50) vorgesehen ist.
39. Nachfülladapter nach Anspruch 37 oder 38, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Nachfüllröhrchen (48) an seinem einen
Ende durch einen Schraubverschluß verschließbar ist.
40. Schutzhülle für eine Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1
bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülle (77)
gegenüber der Zahnbürste (1) verlängert ist und diese Ver
längerung durch einen Zwischenboden (78) von Raum der üb
rigen Schutzhülle (77) abgetrennt und durch einen Schraub
deckel (79) verschließbar ist.
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DE1998128557 DE19828557C2 (de) | 1998-06-26 | 1998-06-26 | Zahnbürste |
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DE19828557A1 DE19828557A1 (de) | 1999-12-30 |
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ID=7872138
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102006024352A1 (de) * | 2006-05-24 | 2007-11-29 | Janus Gregor Niebelski | Zahnbürste mit Zahncreme als eine Einheit für Unterwegs |
DE202013006052U1 (de) | 2013-05-14 | 2013-08-20 | Janus Gregor Niebelski | Teleskopierbare Einweg-Zahnbürste mit Zahncremebehälter alseine Einheit nicht nur für unterwegs |
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