DE19806557C2 - Anzeige von Gebühreninformation unter Einsatz USSD-Mechanismus - Google Patents
Anzeige von Gebühreninformation unter Einsatz USSD-MechanismusInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die Anzeige von
Gebühreninformation bei einer Mobilstation, die nicht
strukturierte, ergänzende Zusatzdienste unterstützt, gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein digitales
zellulares Kommunikationsnetzwerk mit zumindestens einem
öffentlich landgeschützten Mobilnetz nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 10.
Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zum Bereitstellen von gebührenspezifischer Information in
einem digitalen zellularen Kommunikationsnetzwerk, das nicht
strukturierte, ergänzende Dienstdatenmeldungen unterstützt,
gemäß dem Patentanspruch 19.
Ein Verfahren zur Berechnung von Gebühren ist aus
DE 44 19 651 C2 bekannt. Zur Information des Teilnehmers wird
beim Vorliegen einer Anforderung und nach Beendigung der
Verbindung über die Mobilstation ein Guthabenstand
automatisch abgefragt und angezeigt. Auch eine Anzeige von
Gebühren während der Verbindung oder auf Anforderung des
Teilnehmers ist möglich. Eine Anzeige des Guthabenstandes
kann auch auf Anforderung des Teilnehmers vorgenommen werden.
Insbesondere kann das Übertragen von für Überweisungen
erforderlichen Daten mit Protokollen erfolgen, die im GSM-
Standard bereits vorgesehen sind und eine transparente
Übertragung ermöglichen, wie beispielsweise dem Dienst USSD
(unstructured supplementary service data).
Ferner ist in A. Mukisch, "D1-Das Mobilfunknetz der Deutschen
Telekom MobilNet", in: Unterrichtsblätter Jg. 49 6/1996,
Seiten 288 bis 297" das Mobilfunknetz D1 beschrieben.
Ferner ist in W. F. Fölling, "Mobile Daten- und
Telefaxübertragung in GSM-Netzen", in: ntz, Bd. 47, 1994,
Heft 8, Seiten 558 bis 563 die mobile Daten- und
Telefaxübertragung in GSM-Netzen beschrieben.
Weiterhin betrifft DE 196 08 464 A1 ein Verfahren zum
Administrieren zusätzlicher Dienste in einem mobilen
Kommunikationsnetz, und US-A,5,301,223 betrifft ein
zellulares Telefonsystem mit einer Fernprogrammierung, mit
einer sprachsensiblen Registrierung und einer Echtzeit-
Rechnungsstellung.
Digitale zellulare Kommunikationssysteme werden mittlerweise
allgemein angewendet. Ein Beispiel für ein derartiges
digitales zellulares Kommunikationssystem ist das europaweite
Mobil-Telekommunikationsnetz GSM, für das technische
Spezifikationen durch das europäische
Telekommunikationsstandard-Institut ETSI erarbeitet wurden.
Digitale zellulare Kommunikationssysteme ermöglichen ihren
Teilnehmern das Initiieren und Empfangen von Anrufen von
Diensten in jedem geographischen Bereich innerhalb der
Funkabdeckung des öffentlichen landgebundenen Heimat-
Mobilnetzwerkes (home public land mobile network) HPLMN, das
von einem Netzwerkbetreiber betrieben wird, der von dem
Teilnehmer aus gewählt wird, und weiterhin innerhalb des
Funkabdeckbereichs der Partner des Netzwerkbetreibers, die
Dienste in dem öffentlichen landgebundenen Heimat-
Mobilnetzwerk HPLMN bereitstellen, d. h. mit Zweckbetreibern,
die einen Zusammenarbeitsvertrag (roaming agreement) mit dem
HPLMN-Netzwerkbetreiber abgeschlossen haben.
Grundlegende Teilsysteme für die Architektur eines digitalen
und zellularen Kommunikationsnetzwerkes werden
bereitgestellt, um Dienste in einem öffentlichen
landgebundenen Mobilnetzwerk (public land mobile network)
PLMN-Dienstbereich eines einzige Netzwerbetreibers
bereitzustellen. Diese Teilsysteme entsprechen einem
Basisstationteilsystem (base station sub-system) BSS, einem
Netzwerk- und Vermittlungsteilsystem (network and switching
sub-system) NSS und einem Betriebsteilsystem (operational
sub-system) OSS. Das Basisstationteilsystem BSS ermöglicht
und handhabt die Übertragungspfade zwischen Mobilstationen MS
und dem Netzwerk- und Vermittlungsteilsystem NSS. Das
Netzwerk- und Vermittlungsteilsystem NSS handhabt
Kommunikationsvorgänge in Verbindungen zu den Mobilstationen
MS.
Die Fig. 9 zeigt weitere Komponenten im Zusammenhang mit dem
Netzwerk-Übermittlungsteilsystem NSS, dem
Basisstationsteilsystem BSS und der Mobilstation MS.
Insbesondere zeigt die Fig. 9 ein öffentliches landgebundenes
Mobilnetzwerk PLMN, das entweder das öffentliche
landgebundene Heimat-Mobilnetzwerk HPLMN oder das besuchte
öffentliche landgebundene Mobilnetzwerk (visiting public land
mobile network) VPLMN eines Teilnehmers ist.
Zum Erzielen einer Verbindung zwischen zwei unterschiedlichen
PLMN-Dienstbereichen wird ein Gateway-Mobildienst-
Vermittlungszentrum (gateway-mobile service switching center)
GMSC bereitgestellt, der die spezifischen Orte einer
Mobilstation MS im digitalen zellularen Kommunikationssystem
bestimmt und Anrufe zu einer Mobilstation MS durchstellt.
Zusätzlich besteht eine noch wichtigere Aufgabe des Gateway-
Mobildienst-Vermittlungszentrums GMSC in der Verbindung mit
anderen Netzwerken.
Wie in Fig. 9 gezeigt, ist das Gateway-Mobildienst-
Vermittlungszentrum GMSC mit einer Funktionseinheit
verbunden, die als Heimatsortsregister (home location
register) HLR bezeichnet wird, und in dem zwei Arten von
Information gespeichert sind, d. h. Teilnehmerinformation und
Mobilinformation, damit ankommende Anrufe zu der Mobilstation
MS weitergeleitet werden können. Eine Verwaltungstätigkeit
des Netzwerkbetreibers im Hinblick auf die Mobilstationsdaten
wird in dem Heimatortsregister HLR ausgeführt.
Zum Ermitteln eines Anrufs zu einer Mobilstation MS ist das
Gateway-Mobildienst-Vermittlungszentrum GMSC auch mit einem
Mobildienstvermittlungszentrum (mobil service switching
center) MSC verbunden, durch das die Mobilstation MS einen
Dienst empfangen kann. Das Mobildienstvermittlungszentrum
führt die erforderlichen Vermittlungsfunktionen aus, die für
Mobilstationen MS erforderlich sind, die durch dieses
Mobildienstvermittlungszentrum MSC abgedeckt werden.
Weiterhin überwacht das Mobildienstvermittlungszentrum MSC
die Mobilität seiner Mobilstationen MS, und es handhabt die
erforderlichen Ressourcen, damit die Ortsregistrierprozeduren
betrieben und aktualisiert werden.
Wie oben dargelegt und in Fig. 9 gezeigt, enthält das
öffentliche landgebundene Mobilnetzwerk HPLNM/VPLMN mehrere
Mobildienstvermittlungszentren MSC und zugeordnete
Dienstbereiche, die jeweils eine festgelegte Zahl von
Basiszellen abdecken, in denen sich eine Mobilstation bewegen
kann. Hierfür ist jedes Mobildienstvermittlungszentrum MSC
mit einem Besucherortsregister (visitor location register)
VLR verbunden. Das Besucherortsregister VLR ist eine
Funktionseinheit, die dynamisch die Mobilstationinformation
speichert, beispielsweise den Ortsbereich in dem Fall, in dem
die Mobilstation in dem Dienstbereich angeordnet ist, der
durch das Besucherortsverzeichnis VLR abgedeckt wird. Tritt
eine sich bewegende Mobilstation in einen Dienstbereich ein,
der einem spezifischen Mobildienstvermittlungszentrum MSC
zugeordnet ist, so informiert das
Mobildienstvermittlungszentrum MSC das zugeordnete
Besucherortsverzeichnis VLR über die Mobilstation MS.
Zudem realisiert das Basisstationteilsystem BSS die
physikalische Ausrüstung zum Bereitstellen der Funkabdeckung
der oben erwähnten Zellen, die in Fig. 9 ungefähr hexagonal
geographische Bereiche sind. Jedes Basistationteilsystem BSS
enthält eine Ausrüstung, die für die Kommunikation mit der
Mobilstation MS erforderlich ist.
Bei dem digitalen zellularen Telekommunikationsnetzwerksystem
existieren drei Arten von logischen Kanälen: Verkehrskanal,
Steuerkanal und Zellsendekanal. Die Verkehrskanäle werden zum
Übertragen von Anwendeinformation wie Sprache oder Daten
eingesetzt. Die Steuerkanäle werden zum Übertragen von
Steuerungs- und Signalgebungsinformation eingesetzt.
Schließlich werden die Zellsendekanäle zum Senden von
Anwenderinformation von einem Mobildienstvermittlungszentrum
MS zu der Mobilstation MS eingesetzt, die in einer gegebenen
Telefonzelle/einem gegebenen Dienstgebiet empfängt.
Unter Einsatz der oben beschriebenen Architektur des
digitalen zellularen Telekommunikationsnetzwerksystems ist es
möglich, eine Gruppe von Kommunikationsfähigkeiten den
Teilnehmern anzubieten. Die grundlegenden
Telekommuniaktionsdienste, die in dem GSM digitalen
zellularen Telekommunikationsnetzwerksystem möglich sind,
lassen sich in drei Hauptgruppen unterteilen: Trägerdienste,
Teledienste und ergänzende Dienste.
Die Trägerdienste ermöglichen der Mobilstation MS, die
geeigneten Signale zwischen bestimmten
Anwendernetzwerkschnittstellen zu übertragen, beispielsweise
für Datendienste, alternierende Sprache/Daten, Sprache
gefolgt von Daten, freie 3,1 kHz Audiodienste und
Unterstützung der Technik für die automatische Anforderung
einer erneuten Übertragung für verbesserte Fehlerraten.
Die Teledienste ermöglichen der Mobilstation MS
einschließlich den Terminalausrüstungsfunktionen mit anderen
Mobilstationen zu kommunizieren, zum Beispiel kurze
Meldungsdienste oder Meldungshandhabungs- und
Speicherdienste.
Schließlich modifizieren oder ergänzen ergänzende Dienste
die Grundtelekommunikationsdienste, und sie sind mit oder im
Zusammenhang mit den Grundtelediensten vorgesehen. Derartige
ergänzende Dienste umfassen beispielsweise
Nummernidentifikationsdienste, Anrufanbietedienste,
Anrufabschlußdienste, Mehrfachteilnehmerdienste und
Anrufsbegrenzungsdienste.
Zum Abgeben eines ankommenden Anrufs an eine Mobilstation auf
Basis dieser unterschiedlichen Dienste ist es erforderlich,
über den Ort der Mobilstation jederzeit informiert zu sein.
Dies wird durch einen fortlaufenden Datenaustausch zwischen
der Mobilstation MS und dem Basisstationteilsystem BSS in dem
Dienstbereich erreicht, in dem die Mobilstation angeordnet
ist. Demnach verfolgt das digitale zellulare
Telekommunikationsnetzwerksystem die Position der
Mobilstation MS, und es speichert Ortsinformation in dem
zugeordneten Heimatsortsregister HLR und Besucherortsregister
VLR.
Allgemein sind Gebühren und Tarife für Anrufe in digitalen
zellularen Telekommunikationssystemen, wie sie bisher
beschrieben Sind, in großem Umfang unabhängig von technischen
Spezifikationen, sondern sie werden von den Systembetreibern
festgelegt.
Üblicherweise können eine anrufende Mobilstation oder die
teilnehmende Mobilstation Information in Echtzeit über
anrufbezogene Kosten über den Anrufhinweis (Advise of Charge)
AoC-Ergänzungsdienst erhalten, wie er in ETSI Advice of
Charge AoC Eränzungsdienste, GSM Empfehlung 02.86, Nov. 1996,
spezifiziert ist.
Zunächst wird dieses Merkmal im Zusammenhang mit einer
ungefähren Anzeige der Kosten, die auf der Rechnung
erscheinen werden, und zwar in dem Fall, in dem ein Anruf im
Zeitpunkt des Gebührenhinweises beendet würde. Gebühren
werden für den fortlaufenden Anruf dann angezeigt, wenn er
von der Mobilstation ausgeht bzw. für den Abschnitt außerhalb
des eigenen Netzwerkbetreibers (roaming leg) lediglich dann,
wenn der Anruf bei der Mobilstation endet. Üblicherweise
empfängt die Mobilstation MS bei Beginn jedes Anrufs eine
Meldung als Gebührenhinweisinformation zum Festlegen der
Rate, mit der der Anruf berechnet wird, sowie der
Zeitabhängigkeit, der Datenabhängigkeit und der
Einheitsgrößen, vgl. GSM 02.24, ETS 300 918, "Digitales
zellulare Telekommunikationssystem, Phase 2+; Allgemeiner
Teil über Ergänzungsdienste". Die Mobilstation MS zeigt dann
geeignete Gebühren selbst bei einem Bewegen außerhalb des
eigenen Netzteils auf Basis von HPLMN-Einheiten an. In
Fällen, in denen dies geeignet erscheint, wird das
Gebührenvolumen pro Paketdatendienst zusätzlich zu der
normalen Zeitabhängigkeit und den implementären Gebühren
angezeigt.
Weiterhin kann der Ergänzungsdienst für Gebührenhinweise zum
Anzeigen der Gebühren eingesetzt werden, die für den Einsatz
von Telekommunikationsdiensten in Rechnung gestellt werden.
Diesen Aspekt berücksichtigt Situationen, bei denen der
Anwender allgemein nicht der Teilnehmer ist, sondern dem
Teilnehmer bekannt ist und den Teilnehmer bezahlt anstelle
des Dienstanbieters. Hier basieren die Gebühren so nah wie
möglich auf den Gebühren, die auf der Rechnung des
Teilnehmers in dem öffentlichen landgebundenen Heimat-
Mobilnetzwerk HPLMN erscheinen.
Jedoch stellt in beiden Fällen die Genauigkeit des
Gebührenhinweis-AoC-Ergänzungsdienst ein Problem dar,
beispielsweise in einem internationalen Umfeld mit mehreren
Betreibern, in dem sich ein Anwender aus dem Netzwerk bewegt,
von dem er ein Teilnehmer ist. Insbesondere bedeutet das
freie Bewegen einer Mobilstation MS, daß das PLMN-Netz, das
einen Anruf handhabt und die Fernsprechgebühr in Rechnung
stellt, nicht notwendigerweise mit dem übereinstimmt, das dem
Teilnehmer eine Rechnung stellt, so daß sich die Anrufgebühr
und die Rechnungsgebühr unterscheiden, beispielsweise
aufgrund unterschiedlicher Währungen. Ferner werden Gebühren
für nicht anrufbezogene Transaktionen und für bestimmte
Ergänzungsdienste, zum Beispiel das Weiterleiten eines
Anrufs, nicht angezeigt.
Weiterhin werden bei existierenden Mobilstationen MS
Gebührenschätzungen lediglich auf der Grundlage der
verstrichenen Zeit abgeleitet, und es erfolgt eine Anzeige
lediglich der für einen Dienst eingesetzten Zeit, jedoch
nicht der tatsächlich dem Anwender der Mobilstation MS in
Rechnung gestellten Kosten.
Weiterhin muß die Funktionalität im Zusammenhang mit dem
Gebührenhinweis-AoC-Ergänzungsdienst in der Mobilstation MS
implementiert sein, wodurch sich die Komplexität und die
Kosten für die Mobilstationen erhöhen. Demnach erfolgt keine
Gebühreninformationsanzeige für den Teilnehmer in dem Fall,
in dem die Mobilstation MS nicht die
Gebührenhinweisfunktionalität unterstützt, und insbesondere
im zweiten Fall ist der Telekommunikationsdienst vollständig
unmöglich.
Im Hinblick auf die obigen Ausführungen besteht die Aufgabe
der Erfindung in der Schaffung einer verbesserten Übersicht
über Dienstgebühren für einen Teilnehmer in einem digitalen
zellularen Telekommunikationsnetzwerk.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe gelöst
durch eine Mobilstation mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1.
Demnach ist es möglich, Gebühreninformation ohne einen
Einfluß auf die Hardware der Mobilstation bereitzustellen,
d. h. ohne daß irgendeine zusätzliche Hardwareunterstützung
erforderlich ist, wie zum Beispiel bei dem Gebührenhinweis-
AoC-Ergänzungsdienst. Der Grund hierfür besteht darin, daß
Gebühreninformation über einen Netzwerkknoten des digitalen
zellularen Telekommunikationsnetzwerks bereitgestellt wird,
in dem sich die Mobilstation bewegt, so daß
gebühreninformationsbezogene Funktionalität in keiner Weise
bei der Mobilstation bereitgestellt werden muß.
Ferner ist die Bereitstellung der Gebühreninformation nicht
auf die tatsächlich für einen bestimmten Dienst eingesetzte
Zeit begrenzt. Da detailliertere Information über die Art des
Dienstes, über den Umfang der übertragenen Daten und über den
Ort des anrufenden oder angerufenen Teilnehmers übertragen
werden kann, ist eine detaillierte Schätzung der
tatsächlichen Kosten möglich, und sie kann dem Anwender bei
der Mobilstation angezeigt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
empfängt die Gebührenanzeige-Informationsvorrichtung
Gebühreninformation zu Beginn eines Dienstes, und
anschließend beendet sie den Transfer nach Bestätigung des
Empfangs hiervon. Lediglich in dem Fall, in dem sich die
Gebühreninformation während eines Dienstes ändert, wird die
Übertragung von Gebühreninformation erneut eingerichtet.
Diese Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist
besonders auf lang andauernde Dienste ausgerichtet, bei denen
zudem der Umfang der nicht strukturierten ergänzenden
Dienstdatumsmeldungen minimiert sein sollte. Ferner
ermöglicht das dynamische Angleichen von Gebühreninformation
eine verbesserte Schätzgenauigkeit, insbesondere bei einer
Bewegung zwischen unterschiedlichen Gebührenbereichen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird die Gebühreninformation
fortlaufend ausgehend von einem Netzwerkknoten zum Ableiten
einer Schätzung für Dienstgebühren auf Basis
zeitspezifischer, ortsspezifischer und dienstspezifischer
Kriterien bereitgestellt. Demnach ermöglicht der Einsatz
nicht strukturierender ergänzender Dienstdaten die
Bereitstellung von Gebühreninformation ohne jedwede besondere
Implementierung zusätzlicher Einheiten bei der Seite der
Mobilstation.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung richtet die Gebührenanzeige-Informationsvorrichtung
gleichzeitig die Übertragung nicht strukturierter ergänzender
Datenmeldungen ein, zum Anzeigen von Gebühreninformation, die
durch den lokalen Netzbetreiber bereitgestellt wird, und von
Gebühreninformation, die off-line bzw. unabhängig bearbeitet
wird. Diese Ausführungsform eignet sich besonders für einen
Fall, in dem sich ein Anwender einer Mobilstation relativ zu
dem Land, in dem sich sein öffentliches landgebundenes
Heimat-Mobilnetzwerk HPLMN befindet, im Ausland bewegt. Hier
ist es möglich, dem Teilnehmer der Mobilstation anzuzeigen,
daß ein Teil der Gesamtkosten für einen Dienst ihm in
Rechnung gestellt werde, und weiterhin eine exakte Schätzung
der Kosten für einen Dienst während der Bewegung anzuzeigen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird die Gebühreninformation vor
Einrichten eines Dienstes empfangen, und zwar zum Ableiten
einer Schätzung der Dienstgebühren auf Basis
zeitspezifischer, ortsspezifischer oder dienstspezifischer
Kriterien. Demnach ermöglicht der Einsatz nicht
strukturierter ergänzender Dienstdatenmeldungen das
Bereitstellen und das Wiedergewinnen von Gebühreninformation
von ebenfalls nicht betriebsbereiten Zuständen der
Mobilstation, beispielsweise innerhalb eines Anrufs.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung enthält die Mobilstation eine
Ortsinformations-Anzeigevorrichtung zum Identifizieren einer
Ortsinformation für einen Anruf, während dem sich die
Mobilstation momentan fortbewegt. Die Ortsinformation kann
anschließend an eine Gebührenanwendung über die
Dialogvorrichtung für die nicht strukturierten ergänzenden
Dienstdaten ausgegeben werden. Diese Ausführungsform
berücksichtigt ebenfalls, daß in dem Fall, in dem das
öffentliche landgebundene Heimat-Mobilnetzwerk HPLMN einer
anrufenden Mobilstation in einem anderen Land liegt als
dasjenige der angerufenen Mobilstation, ein Zusatzaufwand bei
der Wegfindung dann auftreten kann, wenn sich die angerufene
Mobilstation tatsächlich in dem Land des öffentlichen
landgebundenen Heimat-Mobilnetzwerks HPLMN der anrufenden
Mobilstation befindet. In einem solchen Fall wird der Dienst
zwischen den beiden landgebundenen Heimat-Mobilnetzwerken
HPLMN hin- und hervermittelt, anstelle des Einsatzes einer
nationalen oder sogar einer Ortsverbindung. Um diese nicht
wünschenswerte Situation zu vermeiden, wird vorgeschlagen,
den Ort der anrufenden Mobilstation und der angerufenen
Mobilstation in die Bereitstellung der Gebühreninformation
mit einzubeziehen. Vorzugsweise wird die betreffende
Ortsinformation automatisch während der Bewegung der
angerufenen oder der anrufenden Mobilstation aktualisiert,
damit ein Anrufrückrufmerkmal bei der Mobilstation MS möglich
wird.
Ferner wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein digitales
zellulares Kommunikationsnetzwerk mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 10 geschaffen.
Die Architektur des erfindungsgemäßen digitalen zellularen
Kommunikationsnetzwerkes ermöglicht verbesserte
Gebühreninformation ohne Einfluß auf die Struktur der
Mobilstationen, die sich hierin bewegen. Gemäß den Wünschen
des Anwenders ist es möglich, Kommunikationszeiten
auszuwählen, die billiger sind, insbesondere für Dienste, die
keine unmittelbare Abgabe erfordern, beispielsweise
ergänzende Kurzmeldungsdienste (short message services) SMS.
Demnach kann der Betreiber Anrufe dadurch auf sich ziehen,
daß er geringere Tarife zu Zeiten geringer Anrufintensität
anbietet.
Vorzugsweise wird Gebühreninformation zu regulären
Zeitintervallen unter Einsatz der nicht strukturierten
ergänzenden Dienstdatenmeldungen für eine automatische
Anzeige an die Mobilstation gesendet, so daß sich der Kunde
fortlaufend über die Kosten für die bereitgestellten Dienste
im klaren ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird die sich in dem erfindungsgemäßen
digitalen zellularen Kommunikationsnetzwerk bewegende
Mobilstation MS wie oben erläutert implementiert, zum
Handhaben von durch den lokalen Netzbetreiber
bereitgestellter Gebühreninformation und von offline
bearbeiteter Gebühreninformation, zum Beispiel während einer
Anrufweiterleitung zu der angerufenen Mobilstation MS. Diese
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung berücksichtigt,
daß das Weiterleiten von Diensten an eine angerufene
Mobilstation und die Gebühren hierfür üblicherweise im
Netzwerkknoten erfolgt, die deshalb die zugeordneten
Gebührenkosten am besten abschätzen können. Demnach sollte
die Mobilstation MS nur so ausgebildet sein, daß sie die
korrekte Gebühreninformation empfängt, jedoch ohne
Zusatzaufwand zum Durchführen einer Schätzung der
Gebührenkosten in der Mobilstation MS selbst. Ferner ist es
möglich, die für die Anzeige der Gebühreninformation
erforderliche Kommunikation zu minimieren, da zugeordnete
Teilabläufe an Stellen ablaufen, an denen die Information
unmittelbar verfügbar ist.
Schließlich werden die o. g. Vorteile auch durch ein Verfahren
zum Bereitstellen gebührenspezifischer Information in einem
digitalen zellularen Kommunikationsnetzwerk mit Unterstützung
nicht strukturierter ergänzender Dienstdatenmeldung nach
Patentanspruch 19 erzielt.
Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
werden unter Bezug auf die Zeichnung beschrieben; es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der Systemarchitektur für die
erfindungsgemäßen Ausführungsformen;
Fig. 2 die Handhabung nicht strukturierter ergänzender
Dienstdatendialoge im allgemeinen;
Fig. 3 die Bestimmung und Übertragung von
Gebühreninformation bei unterschiedlichen
Netzwerkknoten gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 die Anzeige von Gebühreninformation unter Einsatz
nicht strukturierter ergänzender Dienstdatendialoge
gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 5a und b die Anzeige von Gebühreninformation unter
Einsatz nicht strukturierter ergänzender
Dienstdatendialoge gemäß einer zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 die Anzeige von Gebühreninformation unter Einsatz
nicht strukturierter ergänzender Dienstdatendialoge
gemäß einer dritten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 7 die Anzeige von Gebühreninformation unter Einsatz
nicht strukturierter ergänzender Dienstdatendialoge
gemäß einer vierten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 8 mehrere Gebührenanzeigeszenarien, die durch die
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
gehandhabt werden; und
Fig. 9 Grundkomponenten eines digitalen zellularen
Kommunikationsnetzwerkes, insbesondere des GSM
digitalen zellularen Kommunikationsnetzwerkes gemäß
dem technischen Hintergrund der Erfindung.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung unter Bezug auf die beiliegende
Zeichnung beschrieben. Gemäß der Erfindung wird
vorgeschlagen, die kürzlich eingführte Erweiterung der
Spezifikation digitalen zellularen
Telekommunikationsnetzwerksysteme im Hinblick auf
Ergänzungsdienste einzusetzen, d. h. den Austausch sogenannter
nicht strukturierter ergänzender Dienstdaten (unstructured
supplementary service data) USSD, und zwar zum Überwinden der
oben im Hinblick auf den Stand der Technik dargelegten
Probleme. Insbesondere wird gemäß der vorliegenden Erfindung
vorgeschlagen, Gebühreninformation über für nicht
strukturierte ergänzende Dienstdaten USSD eingerichtete
Kommunikationskanäle zu übertragen.
Diese Merkmale für nicht strukturierte ergänzende Dienstdaten
USSD sind spezifiziert in ETSI Technische Spezifikation
2.90/prETS 300625, 3.90/prETS 300549, und 4.90/prETS 300572,
und zwar als ausgewiesener Mechanismus zum Austauch von
Information zwischen einer Mobilstation MS und einer
Netzwerkknotenanwendung in einem digitalen zellularen
Telekommunikationsnetzwerksystem. Der Austausch nicht
strukturierter ergänzender Dienstdaten USSD ermöglicht
allgemein eine transparente Verbindung zwischen einer
Mobilstation MS und einer Knotenanwendung, die entweder im
Mobildienstvermittlungszentrum MSC, dem Besucherortsregister
VLR oder dem Heimatortsregister HLR abläuft, unter
jederzeitiger Einrichtung eines USSD-Dialogs zu einer
Mobilstation MS. Dieser Betrieb kann entweder in einer
Anforderung für Information ausgehend von der Mobilstation MS
bestehen, oder in einer Mitteilung der Mobilstation MS, daß
keine Information erforderlich ist.
Die Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild der Systemarchitektur,
die den Unterschied einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
für einen verbesserten Austausch von Gebühreninformation
zwischen der Mobilstation MS, dem Basisstationteilsystem BSS
und dem Mobildienstvermittlungszentrum MSC sowie dem
öffentlichen landgebundenen besuchten oder Heimat-
Mobilnetzwerk als Grundlage dienen.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist in der üblichen physikalischen
Transportschicht auf jeder Seite einer A-Schnittstelle eine
Meldungsübertragungsteil (message transfer part) MTP sowie
ein Signalgebungs-Verbindungssteuerteil (signalling
connection control part) SCCP vorgesehen. Der
Meldungsübertragungsteil MTP und der Signalgebungs-
Verbindungssteuerteil SCCP werden zum Unterstützen der
Kommunikation zu der Mobilstation MS eingesetzt, und sie
enthalten ferner zusätzliche konzeptionelle Einheiten wie in
BSS-Betriebs- und Wartungsanwendungsteil (BSS operation and
maintenance application part) BSSAP, das die Übertragung von
Betriebs- und Wartungsmeldungen ermöglicht und alle
Prozeduren unterstützt, die eine Interpretierung und
Bearbeitung von Information im Zusammenhang mit einzelnen
Anrufen erfordern, und zudem ein Ressourcen-Management. Der
BSS-Managementanwendungsteil BSSAP enthält einen direkten
Übertragungs-Anwendungsteil (direkt transfer application
part) DTAP, der zum Übertragen von Meldungen im Zusammenhang
mit der Anrufsteuerung und dem Mobilitätsmanagement zwischen
dem Mobildienstvermittlungszentrum MSC und der Mobilstation
MS eingesetzt wird. Auch USSD-Meldungen werden immer bei der
BSS-Seite durch die A-Schnittstelle in der Form von DTAP-
Meldungen übertragen. Dies ermöglicht die Übertragung
zusätzlicher Information, beispielsweise der
Gebühreninformation oder der Ortsinformation.
Wie in Fig. 1 gezeigt, enthält die Mobilstation MS eine
Diensteinheit 2 zum Durchführen der Trägerdienste, der
Teledienste und der ergänzenden Dienste, wie oben erwähnt.
Diese Dienste werden über den Direktübertragungs-
Anwendungsteil DTAP für die Übertragung von Anrufsteuerung zu
Mobilitätsmanagementmeldungen eingerichtet. Eine (nicht
gezeigte) Eingabe/Ausgabeeinheit führt zugeordnete
Mensch/Maschine-Schnittstellenfunktionalitäten bei der
Mobilstation MS durch.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist eine Schnittstelleneinheit für
nicht strukturierte ergänzende Dienstdaten 4 zum Einrichten
eines Übertragungskanals für nicht strukturierte ergänzende
Datenmeldungen zwischen dem digitalen zellularen
Kommunikationsnetzwerk und der Mobilstation MS vorgesehen.
Diese nicht strukturierten ergänzenden Dienstdatenmeldungen
entstehen beispielsweise im Zusammenhang mit durch einen
Netzwerkknoten bereitgestellter Gebühreninformation. Ferner
kann Ortsinformation an einen Netzwerkknoten weitergeleitet
werden, der tatsächlich die Gebührenberechnung für eine
genaue Bestimmung der dienstbezogenen Gebühren durchführt.
Gemäß der Erfindung läßt sich die Schnittstelleneinheit für
nicht strukturierte ergänzende Dienstdaten 4 als zusätzliche
Schaltung in der Mobilstation MS implementieren. Eine andere
Option für die Realisierung der Schnittstelleneinheit für die
nicht strukturierten ergänzenden Dienstdaten 4 ist eine
softwarebasierte Implementierung mit dem zusätzlichen
Vorteil, daß gebühreninformationsspezifische Dienste keinen
Einfluß auf die Hardware der Mobilstation MS ausüben.
Wie in Fig. 1 gezeigt, enthält die Mobilstation MS auch eine
Ortsinformationseinheit 8 für das kontinuierliche Speichern
des Basisstations-Identitätscodes BSIC oder jeder anderen
ortsspezifischen Information, beispielsweise von GPS-
Information, gemäß der momentanen Position der Mobilstation.
Dies ermöglicht die Implementierung von Gebührendiensten mit
Hilfe einer exakten Positions- bzw. Ortsinformation.
Insbesondere aktiviert diese Ortsinformationseinheit die
Schnittstelleneinheit für nicht strukturierte ergänzende
Dienstdaten 4 für die Übertragung beispielsweise des
Basisstations-Identitätscodes BSIC über die
Schnittstelleneinheit für nicht strukturierte ergänzende
Dienstdaten 4 zu dem die Gebührenberechnung durchführenden
Netzwerkknoten. Es ist zu erkennen, daß diese
erfindungsgemäße Vorgehensweise das Wiederauffinden von
Ortsinformation in allen Zuständen der Mobilstation MS
ermöglicht, beispielsweise außerhalb eines Anrufs, während
eines Anrufs und so weiter.
Jedoch ist, wie oben dargelegt, gemäß der vorliegenden
Erfindung das Wiederauffinden von Ortsinformation im Hinblick
auf eine sich bewegende Mobilstation MS eindeutig nicht auf
den Einsatz des Basisstations-Identitätscodes BSIC begrenzt,
sondern sie kann mit jeder allgemein verfügbaren
Ortsmanagementeinrichtung implementiert werden. Ein typisches
Beispiel für eine derartige Einrichtung wäre das
Globalpositionierungssystem (global positioning system) GPS
oder jedes andere entsprechende System.
Wie in Fig. 1 gezeigt, enthält die Mobilstation MS auch eine
Gebührenanzeigeeinheit 6, mit der entweder
Gebühreninformation in der Form nicht strukturierter
ergänzender Datenmeldungen USSD über die
Schnittstelleneinheit für nicht strukturierte ergänzende
Dienstdaten 4 von einem Netzwerkknoten empfangen werden oder
um eine exakte Gebührenberechnung auf der Grundlage der
übertragenen Gebühreninformation und der durch die
Ortsinformationseinheit 8 bereitgestellten Ortsinformation
durchzuführen.
Die Fig. 2 zeigt die Handhabung netzwerkinitiierter USSD-
Mitteilungen. Soll eine Anwendung in einem Netzwerkknoten,
zum Beispiel dem Heimatortsregister HLR, eine USSD-Mitteilung
an eine Mobilstation MS senden, so richtet sie einen Dialog
mit der Mobilstation MS ein und sendet die Mitteilung an die
Mobilstation MS. Anschließend wartet sie auf eine Antwort.
Hier übernimmt der Netzwerkknoten die Verantwortung für die
Steuerung des USSD-Dialogs, und er gibt demnach den Dialog
dann frei, wenn er eine Bestätigung der Anforderung von der
Mobilstation MS empfängt.
Die Fig. 2 zeigt auch eine Anwendung, bei der ein
Netzwerkknoten eine USSD-Anforderung an die Mobilstation MS
sendet. Hierbei sendet der Netzwerkknoten, zum Beispiel das
Besucherortsregister VLR, die Anforderung an die Mobilstation
MS und wartet auf eine Antwort. Der Netzwerkknoten übernimmt
die Verantwortung zum Steuern der USSD-Anforderung und gibt
deshalb normalerweise die Anwendung dann frei, wenn er eine
Antwort von der Mobilstation MS empfängt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung betreffen typische Fälle
Netzwerkanwendungen, die entweder in dem Heimatortsregister
HLR, dem Besucherortsregister VLR, dem
Mobildienstvermittlungszentrum MSC oder dem Gateway-
Mobildienst-Vermittlungszentrum GMSC ablaufen. Üblicherweise
senden Gebührenprozeduren eine USSD-Anforderung oder -
mitteilung an eine Mobilstation MS. Ferner können
Betriebsschritte für nicht strukturierte ergänzende
Dienstdaten entweder durch die Mobilstation MS oder von jedem
anderen dieser Netzwerkknoten initiiert werden.
Durch Einsatz der in Fig. 1 gezeigten Systemarchitektur und
der in Fig. 2 gezeigten USSD-Mitteilungen und Anforderungen
wird der Austausch von Gebühreninformation so, wie in Fig. 3
gezeigt, durchgeführt.
Hier enthält jeder Netzwerkknoten, d. h. das
Heimatortsregister HLR, das Besucherortsregister VLR, das
Mobildienstvermittlungszentrum MSC und das Gateway-
Mobildienstvermittlungszentrum GMSC jeweils eine
Gebühreneinheit 10-1, 10-2, 10-3, 10-4 und eine USSD-
Anwendungseinheit 12-1, 12-2, 12-3, 12-4. Durch eine USSD-
Mitteilung überprüft das Mobildienstvermittlungszentrum MSC,
ob die Mobilstation MS erreichbar ist oder nicht, und
anschließend überträgt es entweder die USSD-Mitteilung an die
Mobilstation MS, oder sie gibt den USSD-Dialog mit dem
Netzwerkknoten frei. Wie in Fig. 3 gezeigt, berechnen die
Gebühreneinheiten 10-1, 10-2, 10-3, 10-4 Gebühreninformation,
und sie übertragen diese an die Mobilstation MS unter Einsatz
der nicht strukturierten ergänzenden Dienstdatenmeldungen
USSD. In Übereinstimmung mit nationalen Anforderungen und
Gebührenregulierungen kann eine Koordinierung der
Gebührenbelastung durch die in Rechnung gestellten Gebühren
mit den Gebühreneinheiten 10-1, 10-2, 10-3, 10-4 erforderlich
sein.
Gemäß der vorliegenden Erfindung muß nicht jeder
Netzwerkknoten mit einer Gebühreneinheiten 10-1, 10-2, 10-3,
10-4 oder einer USSD-Anwendungseinheit 12-1, 12-2, 12-3, 12-4
ausgestattet sein, sondern es ist ausreichend, wenn zumindest
ein Netzwerkknoten die für die Anzeige von
Gebühreninformation erforderlichen Informationen ausführen
kann. Jedoch erreicht eine in einem
Mobildienstvermittlungszentrum MSC ablaufende USSD-
Gebührenanwendung lediglich die Mobilstationen MS, die sich
momentan in dem durch dieses Mobildienstvermittlungszentrum
MSS abgedeckten Bereich bewegen.
Nun wird die Anzeige von Gebühreninformation über USSD-
Dialoge detaillierter unter Bezug auf die Fig. 4 beschrieben.
Gemäß der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung erfolgt ein Austausch von
Gebühreninformation in der Form nicht strukturierter
ergänzender Dienstdaten USSD zu Beginn eines Dienstes
zwischen der Gebühreneinheit 10-1, 10-2, 10-3 und 10-4
mindestens eines Netzwerkknotens und der
Gebührenanzeigeeinheit 6 der Mobilstation. Es ist zu
erkennen, daß die Übertragung von Gebühreninformation mit der
ersten USSD-Anforderungsmeldung beginnen kann, und in
speziellen Fällen ist eine USSD-Meldung in jedem Fall
ausreichend. Schließlich wird die Übertragung nicht
strukturierter Zusatzdienstdatenmeldungen nach der
Bestätigung des Empfangs der Gebühreninformation beendet, und
die tatsächlichen Kosten eines Dienstes werden für die
Darstellung für den Anwender in dezentralisierter Weise in
der Gebührenanzeigeeinheit 6 berechnet.
Weiterhin erfolgt bei der in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform
ein erneutes Einrichten der Übertragung nicht strukturierter
ergänzender Dienstdaten USSD durch die Gebührenanzeigeeinheit
6, falls sich die Gebühreninformation im Verlauf eines
Dienstes verändert. Ein typisches Beispiel hierfür besteht
darin, daß sich entweder der anrufende oder der angerufene
Teilnehmer im Ausland bewegt, so daß zusätzliche für das
Weiterleiten des Anrufs entstehende Gebühren diesem
Teilnehmer angezeigt werden sollten.
Demnach ermöglicht die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform
eine On-line-Übersicht über die Gebühren aufgrund eines
Anrufs, was für lang andauernde Datendienste/Anrufe
außerordentlich nützlich ist. Ferner wird die exakteste
Gebühreninformation bereitgestellt, und nicht lediglich
Gebühreneinheiten in dem HPLMN oder die genützte Zeit, wie
bei dem Gebührenhinweis AoC.
Gemäß der in Fig. 5a gezeigten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung erfolgt ein Austausch von
Gebühreninformation zwischen der Gebühreneinheiten 10-1, 10-2,
10-3 und 10-4 zumindest eines Netzwerkknotens und der
Gebührenanzeigeeinheit 6 bei der Mobilstation MS zu regulären
Zeitintervallen in der Form nicht strukturierter ergänzender
Dienstdatenmeldungen USSD. Diese Ausführungsform bewirkt als
weiteren Vorteil, daß der Zusatzaufwand zum Einrichten und
Freigeben eines USSD-Dialogs vermieden werden kann. Weiterhin
erfolgt die Bestimmung von Gebühreninformation ausschließlich
in der Gebühreneinheit 10-1, 10-2, 10-3 und 10-4 der
Netzwerkknoten, so daß die Kosten für die Mobilstationen MS
minimiert sind.
Wie in Fig. 5b gezeigt, betrifft eine Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung den Fall, bei dem durch den USSD-
Dialog zwischen der Gebühreneinheit 10-1, 10-2, 10-3 und 10-4
zumindestens eines Netzwerkknotens und der
Gebührenanzeigeeinheit 6 bei der Mobilstation MS ein
fortlaufender Austausch von gebührenbezogener Information
erfolgt, und zwar in der Form jeweils einer bei der
Gebührenanwendung initiierten Anforderungsmitteilung und
einer durch die Mobilstation MS gegebenen Antwort. Der
Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß er eine
verbesserte Genauigkeit der Gebühreninformation ermöglicht,
die bei der Mobilstation MS angezeigt wird, und zwar durch
einen fortlaufenden Austausch gebührenbezogener Information.
Gemäß einer weiteren in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung führen die Gebühreneinheit 10-1, 10-2,
10-3 und 10-4 mindestens eines Netzwerkknotens und die
Gebührenanzeigeeinheit 6 bei der Mobilstation MS mehrere
USSD-Dialoge parallel durch. Insbesondere wird durch den
lokalen Netzbetreiber erzeugte Gebühreninformation durch die
Mobilstation MS gehandhabt, und off-line-bearbeitete
Gebühreninformation wird durch den Netzwerkknoten gehandhabt.
Üblicherweise betrifft off-line-bearbeitete
Gebühreninformation das Weiterleiten von Anrufen zu der
Mobilstation der angerufenen Partei. Diese Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ermöglicht die Minimierung von
Kosten für einen Anruf, da der Teilnehmer immer über die
Kosten beispielsweise für eine Bewegung in einem öffentlichen
landgebundenen besuchten Mobilnetzwerk VPLMN informiert ist
und deshalb z. B. die Annahme eines Anrufs verweigern kann.
Gemäß der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung empfängt die Gebührenanzeigeeinheit 6
der Mobilstation MS die Gebühreninformation als nicht
strukturierte ergänzende Dienstdaten USSD vor dem Einrichten
eines Dienstes, um eine Schätzung für Dienstgebühren auf
Basis zeitspezifischer, ortsspezifischer und
dienstspezifischer Kriterien durchzuführen. Deshalb kann der
Teilnehmer dann, wenn die geschätzten Kosten für einen Dienst
zu hoch sind, nicht gewünschte Gebühren vermeiden.
Ferner weist bei allen in den Fig. 4 bis 7 gezeigten
Ausführungsformen die Mobilstation MS vorzugsweise eine
Ortsinformationseinheit 8 zum Identifzieren eines
Zellidentifizierers einer Zelle auf, in der sich die
Mobilstation momentan bewegt. Der Zellidentifizierer wird
über die USSD-Schnittstelleneinheit 4 an den Netzwerkknoten
ausgegeben, indem die Gebühreninformation bestimmt wird.
Typischerweise gibt die Ortsinformationseinheit 8
Managementortsinformation aus, z. B. den Basisstations-
Identitätscode BSIC-Code oder GPS-bezogene Information.
Ferner enthält die Mobilstation MS eine (nicht gezeigte)
Basisstations-Validitätsdetektoreinheit zum Detektieren einer
Veränderung des gültigen Basisstations-Identitätscodes BSIC
während einer Bewegung der Mobilstation MS.
Gemäß diesen Ausführungsformen wird Ortsinformation unter
Einsatz eines USSD-Dialogs immer dann übertragen, wenn die
Mobilstation MS eine Veränderung des gültigen BSIC oder einer
anderen managementbezogenen Information detektiert. Diese
Ausführungsform erfordert einen zusätzlichen
Datenbankeintrag, z. B. in dem Besucherortsregister VLR in dem
öffentlichen landgebundenen besuchten Mobilnetzwerk VPLMN,
das Dienste für das Mobildienstvermittlungszentrum MSC der
Mobilstation MS erbringt, und in dem Heimatortsregister HLR
des öffentlichen ortsgebundenen Heimat-Mobilnetzwerks HPLMN,
gemäß dem die momentane Ortsinformation gespeichert werden
kann und ein Bezug durch die Gebühreneinheiten 12-2 oder 12-4
bei Bedarf möglich ist.
Durch das Bereitstellen zusätzlicher Ortsinformation ist es
möglich, eine außerordentlich hohe Genauigkeit ohne
Hardwareaufwand bei Bestimmung von Gebühreninformation auf
der Seite des Netzwerks zu erzielen. Dies ermöglicht die
Auswahl von Kommunikationszeiten mit geringsten Gebühren,
insbesondere für Dienste, die keine unmittelbare Umsetzung
erfordern. Demnach kann der Betreiber Anrufe dadurch auf sich
ziehen, daß er niedrigere Tarife zu Zeiten mit geringen
Aufkommen anbietet.
Nachfolgend werden typische Beispiele für die Bestimmung für
Gebühreninformation während einer Bewegung einer anrufenden
oder angerufenen Mobilstation MS unter Bezug auf die Fig. 8
erläutert. Insbesondere erfolgt ein Bezug auf jeden
anrufenden Teilnehmer auch in der Form als A-Teilnehmer, und
unter Bezug auf jeden angerufenen Teilnehmer erfolgt als B-
Teilnehmer.
Allgemein betrifft bei einem an einer Mobilstation endenden
Dienst die von dem anrufenden Teilnehmer vorgegebene Nummer
nicht eine Telefonleitung oder einen spezifischen Ort,
sondern den Eintrag für den angerufenen Teilnehmer in dem
betreffenden Heimatortsregister HLR. Der Datensatz in dem
Heimatortsregister HLR enthält Information, die zum Auffinden
der endgültigen Bestimmung des Anrufs erforderlich ist, d. h.
des Mobildienstvermittlungszentrums MSC und des zugeordneten
Gateway-Mobildienstvermittlungszentrums GMSC des angerufenen
Teilnehmers. Demnach ist das abschließende Vermitteln und
somit auch die abschließende Gebührenfindung lediglich nach
der Abfrage des Heimatortsregisters HLR möglich.
Wie in Fig. 8 gezeigt, führt dies zu einem Aufteilen der
Anruf/Dienstroute in zwei Teile: von dem Punkt, an dem der
Anruf ausgeht, Ai, zu dem Abfragepunkt 14-1, 14-2 und 14-3,
und ferner von dem Abfragepunkt 14-1, 14-2, 14-3 zu der
endgültigen Bestimmung Bi des Anrufs. Hier erfolgt der erste
Teil der Wegfindung lediglich anhand der Information, die aus
der angerufenen Information ableitbar ist, unabhängig von der
Position des angerufenen Teilnehmers. Der Grund hierfür
besteht darin, daß für den ersten Teil, z. B., das Gate-
Mobildienstvermittlungszentrum GMSC zum Betreiben des
Abfragepunkts 14-1, 14-2 und 14-3 das Heimatortsregister HLR
des angerufenen Teilnehmers schnell bestimmen kann. Das
Ergebnis der Abfrage dieses Heimatortsregisters HLR ist die
Identität des angerufenen Teilnehmers und seine momentane
Position, entweder für eine Direktverbindung oder für eine
Anrufweiterleitung. Dies führt zu unterschiedlichen
Situationen, wie im folgenden gezeigt.
Im einfachsten Fall, A1 → B1, sind sowohl die anrufende
Mobilstation A1 als auch die angerufene Mobilstation MS mit
demselben Abfragepunkt 14-2 verbunden, und sie bewegen sich
weder in dem Netzwerk eines anderen Dienstanbieters noch im
Ausland. Hier ist die vorliegende Erfindung direkt, wie oben
dargelegt, anwendbar.
Ferner kann, wie in Fig. 8 gezeigt, der angerufene Teilnehmer
sich im Ausland bewegen, z. B. gemäß A2 → B1. Hier würden durch
die Gebühreneinheiten 10-1, 10-2, 10-3, 10-4 in den
Netzwerkknoten oder durch die Gebührenanzeigeeinheit 6 bei
der anrufenden Mobilstation A2 zusätzliche Kosten für das
internationale Weiterleiten A2 → 14-2 hinzugefügt werden,
unter direkter Anzeige für den Teilnehmer der Mobilstation
A2.
Ferner können, wie in Fig. 8 gezeigt, der anrufende
Teilnehmer A1 und der angerufene Teilnehmer B2 mit
unterschiedlichen Abfragepunkten 14-1 und 14-2 verbunden
sein. Hier ist es gemäß der vorliegenden Erfindung möglich,
die exakte Größe der in Rechnung gestellten Kosten zu
ermitteln, da diese Kosten nicht nur auf Basis der für einen
Dienst eingesetzten Zeit wie bei dem Gebührenhinweis AoC-
Ergänzungsdienst ermittelt werden, sondern ebenso aufgrund
von Ausgleichszahlungen zwischen den unterschiedlichen
Netzwerkbetreibern. Wird jedoch die Gebühreninformation in
diesem Netzwerkknoten, die als Abfragepunkte 14-1 und 14-2
dienen, z. B. den Gateway-Mobildienstvermittlungszentren,
bestimmt, so ist die Gebühreninformation direkt verfügbar.
Ferner kann es, wie in Fig. 8 gezeigt, möglich sein, daß sich
sowohl der anrufende Teilnehmer A1 als auch der angerufene
Teilnehmer B2 in demselben Land bewegen. In Abhängigkeit von
nationalen Regulierungen ist es möglich, daß der anrufende
Teilnehmer und der angerufene Teilnehmer zwischen mehreren
Dienstteilnehmern auswählen können. Demnach ist gemäß der
vorliegenden Erfindung die Auswahl des Anbieters für optimale
Gebührenbedingungen durch Abfrage vor Anforderung eines
Dienstes möglich.
Ferner kann sich, wie in Fig. 8 gezeigt, der angerufene
Teilnehmer B3 im Ausland bewegen, so daß Kosten nicht nur dem
anrufenden Teilnehmer, z. B. A1, sondern auch dem angerufenen
Teilnehmer B3 in Rechnung gestellt werden. Da es nach der
vorliegenden Erfindung möglich ist, Gebühreninformation nicht
nur dem anrufenden Teilnehmer, sondern auch dem angerufenen
Teilnehmer B3 anzuzeigen, kann der angerufene Teilnehmer
entscheiden, ob er für das Weiterleiten des Dienstes zwischen
dem zugeordneten Abfragepukt 14-1 und der Position B3 im
Ausland die Kosten übernehmen will.
Ein noch komplizierterer Fall entsteht, wie in Fig. 8
gezeigt, dann, wenn sich nicht nur der angerufene sonder auch
der anrufende Teilnehmer im Ausland bewegt, beispielsweise
A2 → B3 oder A3 → B3. Hier werden beiden Teilnehmern Gebühren
für die Dienstweiterleitung in Rechnung gestellt, was zu
einer entsprechenden Gebührenanzeige führt. Ferner kann dann,
wenn es in bestimmten Fällen billiger ist, einen Anruf anders
auszuführen bzw. umzuleiten, eine Anruf-Rückrufanzeige
einfach durchgeführt werden. Insbesondere der in Fig. 8
gezeigte Fall A3 → B3 ist sehr kostenintensiv, da Dienste von
einem Land zu einem anderen Land im Ausland weitergeleitet
werden und anschließend wiederum zurück in dasselbe Land.
Hier ist es nützlich, einen Umstieg zu einem lokalen
Netzbetreiber oder sogar zu dem lokalen PSTN-Netzwerk zum
Vermeiden unnötiger Kosten anzuzeigen. Obgleich dem ersten
Anschein nach die Betreiber des digitalen zellularen
Kommunikationsnetzwerkes, das A3 und B3 verbindet, einige
Einnahmen verlieren, erhöht sich die Gesamtattraktivität
dieser digitalen zellularen Kommunikationsnetzwerke, falls
den Teilnehmern keine unnötigen Kosten in Rechnung gestellt
werden.
Ferner ist, wie in Fig. 8 gezeigt, die vorliegende Erfindung
nicht z. B. auf digitale zellulare Kommunikationsnetzwerke vom
GSM-Typ begrenzt, sondern sie läßt sich leicht auf andere
Netzwerke ausdehnen, beispielsweise dem PSTN-Netzwerk, dem
ISDN-Netzwerk und so weiter. Eine Option besteht in der
Implementierung der Gebühreneinheit zum Ableiten der
Gebühreninformation in dem Abfragepunkt, z. B. dem Gateway-
Mobildienstvermittlungszentrum GMSC zum Verbinden des
digitalen zellularen Kommunikationsnetzwerkes vom GSM-Typ und
dem PSTN-Netzwerk.
Claims (24)
1. Mobilstation für den Einsatz in einem digitalen
zellularen Kommunikationsnetzwerk mit Unterstützung
nicht strukturierter ergänzender Dienstdatenmeldungen,
enthaltend:
- a) eine Dienstvorrichtung zum Durchführen von Diensten bei der Mobilstation (MS), die von dem digitalen zellularen Kommunikationsnetzwerk bereitgestellt werden,
- b) eine Dialogvorrichtung (4) für nicht strukturierte ergänzende Dienstdaten zum Bereitstellen eines Übertragungskanals für nicht strukturierte ergänzende Dienstdatenmeldungen (USSD) zwischen dem digitalen zellularen Kommunikationsnetzwerk und der Mobilstation(MS),
- a) eine Gebührenanzeigevorrichtung (6) zum Empfangen von Gebühreninformation in der Form nicht strukturierter ergänzender Dienstdatenmeldungen (USSD) über die Dialogvorrichtung für nicht strukturierte ergänzende Dienstdaten (4).
2. Mobilstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gebührenanzeigevorrichtung (6) ausgebildet ist
zum
- a) Empfangen von Gebühreninformation in der Form von nicht strukturierter ergänzender Dienstdatenmeldungen (USSD) für den Beginn eines Dienstes, und
- b) Beenden der Übertragung der nicht strukturierten ergänzenden Dienstdaten (USSD) nach Bestätigung des Empfangs der Gebühreninformation, und
- c) Berechnen der tatsächlichen Kosten eines Dienstes zum Darstellen für den Anwender der Mobilstation (MS) unter Einsatz der Eingabe/Ausgabe- Schnittstellenvorrichtung für den Anwender der Mobilstation.
3. Mobilstation nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gebührenanzeigevorrichtung (6) erneut die
Übertragung nicht strukturierter ergänzender
Dienstdatenmeldungen (USSD) nach Einrichten eines
Dienstes in dem Fall einrichtet, in dem sich
Gebühreninformation während eines Dienstes verändert.
4. Mobilstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gebührenanzeigevorrichtung (6) zu regulären
Zeitintervallen in der Form nicht strukturierter
ergänzender Dienstdatenmeldunge (USSD) empfängt.
5. Mobilstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gebührenanzeigevorrichtung (6) durch den lokalen
Netzbetreiber zur Verfügung gestellte
Gebühreninformation anzeigt, sowie Gebühreninformation,
die off-line-bearbeitet wird, durch Einrichten
mindestens zweier Dialoge für nicht strukturierte
ergänzende Dienstdatenmeldungen.
6. Mobilstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gebührenanzeigevorrichtung (6) die
Gebühreninformation als nicht strukturierte ergänzte
Dienstdatenmeldungen vor Einrichten eines Dienstes zum
Ableiten einer Schätzung der Dienstgebühren auf
Grundlage zeitspezifischer, ortsspezifischer und
dienstspezifischer Kriterien empfängt.
7. Mobilstation nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sie ferner eine
Ortsinformationsvorrichtung (8) zum Identifizieren eines
Zellidentifizierers für eine Zelle enthält, in der sich
die Mobilstation (MS) momentan bewegt, sowie zum
Ausgeben des Zellidentifizierers über die
Dialogvorrichtung für nicht strukturierte ergänzende
Dienstdatenmeldungen.
8. Mobilstation nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ortsinformationsvorrichtung (8)
Ortsmanagementinformation (GPS, BSIC) in einem GSM
digitalen zellularen Kommunikationsnetzwerk einsetzt.
9. Mobilstation nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß sie ferner eine Basisstation-
Validitätsdetektorvorrichtung zum Detektieren einer
Veränderung des gültigen Basisstations-Identitätscodes
(BSIC) während der Bewegung der Mobilstation (MS)
enthält und daß die Ortsinformationsvorrichtung (8) den
aktualiserten Basisstations-Identitätscode (BSIC)
ausgibt.
10. Digitales zellulares Kommunikationsnetzwerk mit
mindestens einem öffentlichen landgebundenen
Mobilnetzwerk (PLMN), enthaltend:
- a) mindestens ein Mobildienstvermittlungszentrum (MSC) als ersten Netzwerkknoten, das mit mindestens einem Basisstationteilsystem (BSS) in dem digitalen zellularen Kommunikationsnetzwerk verbunden ist und zum Übertragen nicht strukturierter ergänzender Dienstdatenmeldungen (USSD) zumindestens einer sich in dem digitalen zellularen Kommunikationsnetzwerk bewegenden Mobilstation (MS) angepaßt ist,
- b) mindestens ein Heimatortsregister (HLR) als zweitem Netzwerkknoten zum Speichern fester Teilnehmerdaten und zum Ausgeben dieser Teilnehmerdaten an das Mobildienstvermittlungszentrum (MSG),
- c) mindestens ein Besucherortsregister (VLR) als dritten Netzwerkknoten zum zeitweisen Speichern von Teilnehmerdaten und zum Ausgeben dieser zeitweisen Teilnehmerdaten an das Mobildienstvermittlungszentrum (MSC),
- d) mindestens ein Gateway- Mobildienstvermittlungszentrum (GMSC) als viertem Netzwerkknoten zum Einrichten einer Verbindung zwischen dem Mobildienstvermittlungszentrum (MSC) und externen Kommunikationsnetzwerken, die mit dem digitalen zellularen Kommunikationsnetzwerk in Verbindung stehen,
- a) mindestens ein Netzwerkknoten (MSC, HLR, VLR, GMSC) eine Gebührenvorrichtung (10-1, 10-2, 10-3, 10-4) zum Berechnen von Gebühreninformation und zum Übertragen derselben an die Mobilstation (MS) unter Einsatz nicht strukturierter ergänzender Dienstdatenmeldungen (USD) enthält.
11. Digitales zellulares Kommunikationsnetzwerk nach
Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gebührenvorrichtung (10-1, 10-2, 10-3, 10-4) bei
erfolgreicher Einrichtung eines Dienstes zu der
Mobilstation (MS) aktiviert ist.
12. Digitales zellulares Kommunikationsnetzwerk nach
Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gebührenvorrichtung (10-1, 10-2, 10-3, 10-4) vor
Einrichten eines Dienstes zu der Mobilstation (MS) zum
Ableiten einer Schätzung für zu erwartende
Dienstgebühren aktiviert ist.
13. Digitales zellulares Kommunikationsnetzwerk nach einem
der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gebührenvorrichtung (10-1, 10-2, 10-3, 10-4) die
Gebühreninformation berechnet und diese an die
Mobilstation (MS) zu regulären Zeitintervallen unter
Einsatz nicht strukturierter ergänzender
Dienstdatenmeldungen für die automatische Anzeige bei
der Mobilstation (MS) überträgt.
14. Digitales zellulares Kommunikationsnetzwerk nach einem
der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mobilstation (MS) nach einem der Ansprüche 1 bis 8
implementiert ist, daß durch den lokalen Netzbetreiber
erzeugte Gebühreninformation durch die Mobilstation (MS)
gehandhabt wird und daß off-line-bearbeitete
Gebühreninformation durch den Netzwerkknoten (HLR, VLR,
MSC, GMSC) gehandhabt wird.
15. Digitales zellulares Kommunikationsnetzwerk nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
die off-line bearbeitete Gebühreninformation die Kosten für
das Weiterleiten von Anrufen zu der Mobilstation (MS) des
angerufenen Teilnehmers betrifft.
16. Digitales zellulares Kommunikationsnetzwerk nach einem
der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gebührenvorrichtung (10-1, 10-2, 10-3, 10-4) eine
Zellidentifizier-Speichervorrichtung zum Speichern des
Zellidentifizierers der Mobilstation (MS) aufweist.
17. Digitales zellulares Kommunikationsnetzwerk nach
Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der in der
Zellidentifizier-Speichervorrichtung gespeicherte
Zellidentifzierer auf Anforderung eines in dem
Netzwerkknoten (HLR, VLR, MSC, GMSC) ablaufenden
Anwendung jedesmal dann aktualisiert wird, wenn sich der
Zellidentifizierer aufgrund einer Bewegung der
anrufenden Mobilstation verändert.
18. Digitales zellulares Kommunikationsnetzwerk nach
Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zellidentifizierer unter Einsatz von
Ortsmanagementinformation (GPS, BSIC) in einem digitalen
zellularen Kommunikationsnetzwerk vom GSM-Typ
implementiert ist.
19. Verfahren zum Bilden von gebührenspezifischer
Information in einem digitalen zellularen
Kommunikationsnetzwerk mit Unterstützung von nicht
strukturierten ergänzenden Dienstdatenmeldungen,
enthaltend die Schritte:
- a) Einrichten eines Übertragungskanals für nicht strukturierte ergänzende Dienstdatenmeldungen (USSD) zwischen einer anrufenden Mobilstation (MS), die sich in dem digitalen zellularen Kommunikationsnetzwerk bewegt,
- b) Bereitstellen von in einem Netzwerkknoten (HLR, VLR, MSC, GMSC) initiierter Gebühreninformation unter Einsatz nicht strukturierter ergänzender Dienstdatenmeldungen auf Basis der von der anrufenden Mobilstation (MS) und der angerufenen Mobilstation empfangener Ortsdaten.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gebühreninformation auch auf der Art des
abzurechnenden Dienstes basiert.
21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gebühreninformation auch auf dem
Zeitpunkt der Dienstbereitstellung basiert.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß lokale Netzbetreiber-spezifische
Gebühreninformation in der anrufenden Mobilstation auf
der Grundlage von Gebühreninformation erzeugt wird, die
durch den Einsatz von nicht strukturierten ergänzenden
Dienstdatenmeldungen zu der anrufenden Mobilstation (MS)
übertragen werden.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß Ortsinformation von der anrufenden
Mobilstation (MS) auf Anforderung von dem Netzwerkknoten
zum Optimieren der Dienstgebühren entweder für Dienste,
die von der Mobilstation ausgehen, oder für Dienste, die
bei der Mobilstation enden, übertragen werden.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ortsinformation automatisch von der anrufenden
Mobilstation (MS) jedesmal bei sich verändernder
Ortsinformtion übertragen wird.
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