DE19756015A1 - Vorrichtung zur hydraulischen Drehwinkelverstellung einer Welle zu einem Antriebsrad - Google Patents
Vorrichtung zur hydraulischen Drehwinkelverstellung einer Welle zu einem AntriebsradInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur hydraulischen Drehwinkelverstellung einer
Welle zu einem Antriebsrad, insbesondere der Nockenwelle einer Brennkraftmaschine,
nach der Gattung des Hauptanspruches.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der US-A 4,858,572 bekannt. Bei
dieser gattungsgemäßen Vorrichtung ist ein Innenteil drehfest mit dem Ende der
Nockenwelle verbunden, der an seiner Außenseite mehrere über den Umfang verteilte
radiale Schlitze aufweist, in denen Flügelelemente radial verschieblich geführt sind.
Dieses Innenteil wird von einem Zellenrad umgeben, das mehrere hydraulisch
beaufschlagbare Zellen aufweist, die durch die Flügel in zwei gegeneinander auf diese
einwirkende Druckräume unterteilt werden. Durch Druckbeaufschlagung dieser
Druckräume kann in Abhängigkeit von der Druckdifferenz das Zellenrad relativ zum
Innenteil und damit zur Nockenwelle verdreht werden. Darüber hinaus ist im Zellenrad
in zwei radialen Bohrungen in definierten Winkellagen jeweils ein hydraulisch
beaufschlagbarer Kolben geführt, der in der zugeordneten Endlage der Vorrichtung in
eine radiale Vertiefung des Innenteils eingeschoben werden kann. Diese Kolben
werden durch Druckfederelemente in Richtung Innenteil beaufschlagt und sind in
Gegenrichtung durch hydraulische Beaufschlagung der Bohrungen im Innenring
verschiebbar. Durch diese federbeaufschlagten Kolben soll die Vorrichtung in einer
ihrer beiden Endlagen verriegelt werden, so lange der Druck zur Beaufschlagung der
Druckräume ein definiertes Niveau nicht erreicht. Erst bei Erreichen eines bestimmten
Druckniveaus werden die Kolben gegen die Wirkung der Druckfedern
zurückgeschoben und ermöglichen ein Verdrehen des Innenteils relativ zum Zellenrad.
Mit einer derartigen Vorrichtung sollen unter anderem Klappergeräusche beim Anlauf
der Brennkraftmaschine vermieden werden, die durch wechselnde
Momentenbelastungen beim Anlauf und Betrieb der Brennkraftmaschine auftreten.
Weiterhin soll die Vorrichtung in einer definierten Drehlage gehalten werden, bis das
Druckniveau ein Maß erreicht hat, das ausreicht, eine sichere Halte- und
Verstellwirkung zu erzielen. Dabei ist jedoch von Nachteil, daß mit einer derartigen
Vorrichtung eine Verriegelung nur in den Endlagen des jeweiligen Verstellbereiches der
Vorrichtung möglich ist. Darüber hinaus ist eine derartige Anordnung aufgrund der
radialen Bohrungen aufwendig zu fertigen und benötigt relativ große Stegbreiten im
Zellenrad zur Aufnahme der Bohrungen und des Kolbens, die somit die Breite der
Zellen verringern und den Verstellbereich der Vorrichtung stark einschränken.
Aus der DE 39 37 644 A1 ist weiterhin eine Vorrichtung zur hydraulischen
Drehwinkelverstellung einer Nockenwelle zu ihrem Antriebsrad bekannt, bei der an
einem mit der Nockenwelle drehfest verbindbaren Innenteil mehrere radial verlaufende
Stege fest angebracht sind, die in Zellen eines umgebenden Zellenrades
drehbeweglich angeordnet sind und diese Zellen in jeweils zwei Druckräume
unterteilen. Mittel zur Festlegung der Drehlage der Welle relativ zum Zellenrad sind
hierbei jedoch nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
hydraulischen Drehwinkelverstellung einer Welle relativ zu einem Antriebsrad so zu
verbessern, daß in jeder Drehlage eine sichere Festlegung des Innenteils bzw. der
Welle zum Zellenrad ermöglicht und damit im Betrieb ungewollte Lageabweichungen
sicher verhindert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruches gelöst.
Dadurch, daß die Mittel zur Festlegung der Drehlage einen hydraulisch
beaufschlagbaren Ringkolben aufweist, der an einer gemeinsamen axialen Stirnfläche
der Stege oder Flügel des Innenteils und des Zellenrades anliegt, ist in jeder
Winkellage der beiden Elemente relativ zueinander ein Verriegeln bzw. Klemmen
möglich. Dadurch können nicht nur beliebige Winkellagen der beiden Bauelemente
zueinander festgelegt werden, es ist insbesondere beim Einsatz im Ventiltrieb einer
Brennkraftmaschine ohne weiteres möglich, Klappergeräusche beim Anlauf der
Brennkraftmaschine zu vermeiden, die in einer der beiden Endlagenstellungen der
Vorrichtung durch schwankende Momentenbeaufschlagung verursacht werden.
Dadurch ist in allen Drehlagen eine die hydraulische Einspannung ersetzende oder
unterstützende Klemmwirkung zu erzielen, die einen Betrieb mit hoher
Regelgenauigkeit ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat darüber hinaus den Vorteil, besonders einfach
aufgebaut und damit kostengünstig herstellbar zu sein. Die Montage wird durch den
Wegfall der aufwendig zu montierenden relativ kleinen Kolben und Federelemente
deutlich einfacher, schneller und damit kostengünstiger. Darüber hinaus sind keine
zusätzlichen Bohrungen in den Stegen des Zellenrades erforderlich, so daß diese
relativ schmal ausgebildet werden können und somit bei gleicher Zellenzahl eine
größere Zellenbreite bzw. einen größeren Zellenwinkel und demzufolge einen größeren
Verstellbereich der Vorrichtung ermöglichen.
Der Ringkolben der Vorrichtung kann kostengünstig als Ringscheibe ausgebildet sein.
Eine derartige Vorrichtung kann besonders einfach und kostengünstig aufgebaut
werden, wenn der Ringkolben zur Festlegung bzw. Klemmung des Zellenrades relativ
zum Innenteil so angeordnet ist, daß er gleichzeitig als stirnseitige Abdichtung der
Druckräume dient.
Der Ringkolben kann auf fertigungstechnisch günstige Weise durch ein mit dem
Zellenrad verbundenes Deckelelement auf der den Druckräumen abgewandten Seite
geführt und gehalten werden.
Eine sichere Verriegelung bzw. Klemmung der beiden relativ zueinander beweglichen
Bauelemente, die vor allem eine Drehlagenänderung verhindert, so lange ein
ausreichendes Druckniveau in den Druckräumen nicht erreicht wird, ergibt sich, wenn
der Ringkolben durch die Wirkung eines Federelementes zur klemmenden Anlage an
das Zellenrad und die Stege oder Flügel des Innenteils kommt.
Der Ringkolben und die entsprechenden Kolbenflächen sind dabei auf vorteilhafte
Weise so ausgelegt, daß bei Anliegen eines für die relative Verschiebung der beiden
Bauteile zueinander ausreichenden Druckniveaus in den Druckräumen die
Klemmwirkung des Ringkolbens aufgehoben wird.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen und der Beschreibung.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung und
Zeichnung näher erläutert.
Letztere zeigt in
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung vom
Wellenende her,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II nach Fig. 1,
Fig. 3 einen analogen Schnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung
und
Fig. 4 eine davon abweichende hydraulische Ansteuerung.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 die Nockenwelle einer an sich bekannten und nicht näher
dargestellten Brennkraftmaschine bezeichnet. Diese Nockenwelle hat an ihrem einen
Ende einen von einer umlaufenden Schulter 2 ausgehenden konischen Abschnitt 3, der
in einen Gewindezapfen 4 übergeht. Vom freien Ende dieses Gewindezapfens 4
ausgehend sind in der Nockenwelle zwei beabstandete axiale, endseitig verschlossene
Bohrungen 5 und 6 angeordnet, die bis in den Bereich eines Nockenwellenlagers 7
reichen. Im Bereich dieses Nockenwellenlagers 7 ist die Nockenwelle 1 an ihrem
Außenumfang mit zwei beabstandeten Ringnuten 8 und 9 versehen, die über eine
radiale Bohrung 10 bzw. 11 mit einer der axialen Bohrungen 5 bzw. 6 verbunden sind.
Im Bereich des konischen Abschnittes 3 der Nockenwelle 1 sind an dessen
Außenumfang ebenfalls zwei umlaufende Ringnuten 12 bzw. 13 ausgebildet, die
ebenfalls über nicht näher dargestellte radiale Bohrungen mit jeweils einer der axialen
Bohrungen 5 bzw. 6 verbunden sind. Die Ringnut 12 ist dabei über die axiale Bohrung
5 mit der Ringnut 8 im Bereich des Nockenwellenlagers verbunden, während die
Ringnut 13 über die axiale Bohrung 6 mit der Ringnut 9 im Bereich des
Nockenwellenlagers verbunden ist.
Auf den konischen Abschnitt 3 ist vom freien Ende der Nockenwelle her ein Innenteil
14 aufgebracht, das durch eine mit dem Gewindezapfen 4 verschraubte Mutter 15
gesichert ist. Durch diese Mutter 15 wird gleichzeitig ein Kraftschluß zwischen dem
Innenteil und dem konischen Abschnitt 3 der Nockenwelle erzeugt, so daß eine
drehfeste Verbindung entsteht. Vom Außenumfang des Innenteils 14 gehen in diesem
Ausführungsbeispiel vier um jeweils 90° versetzt angeordnete radiale Stege 16a bis
16d aus. Diese Stege 16a bis 16d liegen mit ihrem Außenumfang dichtend an der
Innenseite 17 eines topfförmigen Zellenrades 18 an. Dieses Zellenrad 18 hat einen
Boden 19, von dem ein umlaufender Rand 20 ausgeht, der die Stege 16a bis 16d
umgreift. Dieser umlaufende Rand 20 ist an seiner Außenseite mit einer Verzahnung
21 versehen, die mit einem nicht dargestellten Zahnriemen zusammenwirkt, über den
der Wellenantrieb erfolgt. Es ist jedoch abweichend davon auch möglich, den Antrieb
des Zellenrades beispielsweise über einen Kettentrieb oder einen Zahnrädertrieb
vorzunehmen.
Von der Innenseite des Zellenrades 18 bzw. des umlaufenden Randes 20 gehen vier
über den Umfang verteilte und um jeweils 90° versetzte Stege 22a bis 22d aus, die
am Außenumfang 23 des Innenteils dichtend anliegen und durch die vier Zellen des
Zellenrades ausgebildet werden. Durch die Stege 16a bis 16d des Innenteils und die
Stege 22a bis 22d werden in jeder Zelle jeweils zwei Druckräume 24a bis 24d und
25a bis 25d gebildet und in Umfangsrichtung begrenzt. An dem Zellenrad 18 bzw.
dem umlaufenden Rand 20 ist auf der dem Wellenende abgewandten Seite ein
ringförmiger Fortsatz 26 ausgebildet. Die dem Wellenende abgewandten Stirnseiten
der Stege 16a bis 16d und 22a bis 22d sowie der bis zum Innenumfang des
ringförmigen Fortsatzes 26 reichende Bereich des Randes 20 sind flächig bearbeitet
und bilden eine gemeinsame Stirnfläche 27 aus. An dieser Stirnfläche 27 liegt eine als
Ringkolben wirkende Scheibe 28 an, die bis an den Innenumfang 29 des umlaufenden
Randes 26 reicht. Diese als Ringkolben wirkende Scheibe 28 reicht mit ihrem
Innenumfang bis an den konischen Abschnitt 3 der Nockenwelle und ist dort mit einer
umlaufenden Dichtung 30 gegenüber der Nockenwelle und dem Innenteil abgedichtet.
Die Scheibe 28 wird auf der dem Wellenende abgewandten Seite von einem mit dem
Zellenrad verbundenen umlaufenden Deckelelement in axialer Richtung gesichert.
Dieses ringförmige Deckelelement ist in diesem Ausführungsbeispiel durch mehrere
über den Umfang verteilte Schrauben im Bereich des ringförmigen Fortsatzes 26 mit
dem Zellenrad verschraubt. Durch eine umlaufende Dichtung 32 am Außenumfang der
Scheibe 28 ist diese gegenüber dem ringförmigen Fortsatz 26 und dem
Deckelelement 31 abgedichtet. Im Deckelelement ist am inneren Umfang eine
umlaufende Schulter 33 ausgebildet, an der ein in diesem Ausführungsbeispiel als
Tellerfeder ausgebildetes Federelement 34 anliegt. Diese stützt sich im Bereich ihres
Innenumfangs stirnseitig an der Scheibe 28 ab. Durch die Tellerfeder 34 wird die
Scheibe 28 gegen die gemeinsame Stirnfläche 27 gedrückt.
Die Druckräume 24a bis 24d sind über jeweils eine radial im Innenteil 14 verlaufende
Bohrung 35a bis 35d mit der Ringnut 12 verbunden. Die Druckräume 25a bis 25d sind
in analoger Weise über jeweils eine radiale Bohrung 36a bis 36d mit der Ringnut 13
verbunden.
Die Ringnuten 8 bzw. 9 im Nockenwellenlager 7 stehen über jeweils eine nur
schematisch dargestellte Druckmittelleitung 37 bzw. 38 mit einem in diesem
Ausführungsbeispiel als 4/3-Wegeventil ausgebildeten Steuerventil 39 in Verbindung.
Dieses Steuerventil 39 ist einerseits mit einer Druckmittelquelle 40 verbunden, die bei
der Verwendung innerhalb eines Nockenwellentriebes einer Brennkraftmaschine die
Schmiermittelpumpe sein kann. Andererseits ist das Steuerventil 39 mit einem
Druckmittelrücklauf 41 verbunden. In der neutralen Schaltstellung II des Steuerventils
39 sind die Druckmittelverbindungen zwischen der Druckmittelquelle 40 bzw. dem
Druckmittelrücklauf 41 und den jeweiligen Druckräumen 24a bis 24d bzw. 25a bis
25d unterbrochen.
In der Schaltstellung I des Steuerventils ist die Druckmittelquelle 40 über die Ringnut
9, die axiale Bohrung 6 und die Ringnut 13 mit den Druckräumen 25a bis 25d
verbunden, während die Druckräume 24a bis 24d über die Ringnut 12, die axiale
Bohrung 5 und die Ringnut 8 mit dem Druckmittelrücklauf 41 verbunden sind.
Übersteigt der Druck in den Druckräumen 25a bis 25d aufgrund der Verbindung mit
der Druckmittelquelle ein vorbestimmtes Druckniveau, wird der Ringkolben 28 gegen
die Wirkung der Tellerfeder 34 von der Stirnfläche 27 abgehoben, so daß sich das
Innenteil relativ zum Zellenrad bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung und
Blickrichtung aufgrund der Druckdifferenz in den Druckräumen im Uhrzeigersinn
verdreht.
In Schaltstellung III des Schaltventils erfolgt eine Umkehrung der
Druckbeaufschlagung, so daß hier bei Erreichen eines vorbestimmten Druckniveaus
das Innenteil in umgekehrter Richtung relativ zum Zellenrad verdreht wird.
Die Vorspannung der Tellerfeder 34 wird in Abhängigkeit von den Größenverhältnissen
der Gesamtvorrichtung und in Abhängigkeit von der beaufschlagten Stirnfläche des
Ringkolbens 28 so ausgelegt, daß bei Erreichen eines definierten Betriebsdruckes der
Druckmittelversorgung ein Abheben der Scheibe bzw. des Ringkolbens möglich ist,
und somit die Verdrehung des Innenteils und des Zellenrades relativ zueinander
freigegeben wird.
Im Gegensatz dazu erfolgt bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 die
Beaufschlagung der als Ringkolben wirkenden Scheibe 28 auf beiden Stirnseiten
hydraulisch. Dazu ist auf der der gemeinsamen Stirnfläche 27 abgewandten Seite der
Scheibe keine Druckfeder angeordnet, statt dessen kann der Zwischenraum 42
zwischen der Scheibe und dem bis zur Nockenwelle bzw. zum konischen Abschnitt 3
reichenden Deckelelement 31a hydraulisch beaufschlagt werden und dient demzufolge
als Druckraum 43. Dieser Druckraum 43 ist über ein zweites Steuerventil 44, das in
diesem Ausführungsbeispiel als 2/2-Wegeventil ausgeführt ist, mit der
Druckmittelquelle 40 verbunden.
Dieses zweite Steuerventil 44 ist so ausgebildet, daß es in seiner federbelasteten
Neutralstellung A die Verbindung zwischen dem Druckraum 43 und der
Druckmittelquelle 40 freigibt und in seiner Schaltstellung B diese Verbindung sperrt.
Durch eine entsprechend groß ausgebildete wirksame hydraulische Fläche der als
Ringkolben wirkenden Scheibe 28 in bezug auf diesen Druckraum wird sichergestellt,
daß bereits bei sehr geringen Systemdrücken eine sichere Klemmung erzielt wird. Ein
Verdrehen des Innenteils 14 relativ zum Zellenrad 18 durch Betätigung des ersten
Steuerventils 39 ist aufgrund einer deutlich größeren hydraulischen Wirkfläche auf der
der Druckkammer zugewandten Seite erst möglich, wenn das zweite Steuerventil 44 in
seine Sperrstellung B gebracht wird. Damit kann bei entsprechender
Drucküberwachung sichergestellt werden, daß ein Freigeben der Verdrehung bzw. ein
Aufheben der Klemmung erst bei Vorliegen eines unteren definierten Druckniveaus
ermöglicht wird.
Im Gegensatz zu der hydraulischen Ansteuerung nach dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 3 erfolgt die hydraulische Ansteuerung gemäß Fig. 4 durch ein Steuerventil
45, in das die Funktion des zweiten Steuerventils integriert ist. Dabei ist das
Steuerventil 45 beispielsweise als 6/3-Wegeventil ausgebildet, wobei der Druckraum
43 an der Scheibe in der Neutralstellung II des Steuerventils ständig mit Druck
beaufschlagt ist. In den beiden Schaltstellungen I und III des Schaltventils 45 ist
dagegen die Druckmittelverbindung zwischen Druckmittelquelle und Druckraum am
Ringkolben unterbrochen, so daß die Klemmung aufgehoben wird und ein Verdrehen
des Innenteils relativ zum Zellenrad möglich ist.
Im Gegensatz zu den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen kann der Ringkolben
bzw. die Scheibe auch drehfest mit den Stegen oder Flügeln des Innenteils oder mit
dem Zellenrad verbunden sein und zur Erzielung einer Klemmwirkung nur mit einer
Stirnfläche des jeweils anderen Bauteils (Zellenrad oder Innenteil) zusammenwirken.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur hydraulischen Drehwinkelverstellung einer Welle (1) zu einem
Antriebsrad (18), insbesondere der Nockenwelle einer Brennkraftmaschine, mit einem
mit der Welle drehfest verbundenen Innenteil (14), das zumindest annähernd radial
verlaufende Stege (16a bis 16d) oder Flügel aufweist und mit einem angetriebenen
Zellenrad (18), das mehrere über den Umfang verteilte Zellen aufweist, die von den
darin winkelbeweglich geführten Stegen oder Flügeln in jeweils zwei Druckräume (24a
bis 24d, 25a bis 25d) unterteilt sind, bei deren Druckbeaufschlagung das Innenteil
relativ zum Zellenrad verdreht wird, und mit Mitteln zur Festlegung der Drehlage des
Innenteils relativ zum Zellenrad, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Festlegung
der Drehlage einen Ringkolben (28) aufweisen, der mit mindestens einer Stirnfläche
(27) der Stege oder Flügel oder des Zellenrades zusammenwirkt.
2. Vorrichtung zur hydraulischen Drehwinkelverstellung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ringkolben (28) mit einer gemeinsamen Stirnfläche (27) der
Stege oder Flügel und des Zellenrades zusammenwirkt.
3. Vorrichtung zur hydraulischen Drehwinkelverstellung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkolben (28) die Druckräume (24a bis 24d, 25a
bis 25d) im Bereich der axialen Stirnfläche (27) abdichtet.
4. Vorrichtung zur hydraulischen Drehwinkelverstellung nach einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkolben (28) auf der
den Druckräumen (24a bis 24d, 25a bis 25d) abgewandten Seite an einem mit dem
Zellenrad (18) verbundenen Deckelelement (31, 31a) zur Anlage kommt.
5. Vorrichtung zur hydraulischen Drehwinkelverstellung nach einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkolben (28) durch
die Wirkung eines Federelementes (34) zur klemmenden Anlage am Zellenrad und den
Stegen oder Flügeln kommt.
6. Vorrichtung zur hydraulischen Drehwinkelverstellung nach einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement als
Tellerfeder (34) ausgebildet und zwischen Ringkolben (28) und Deckelelement (31)
angeordnet ist.
7. Vorrichtung zur hydraulischen Drehwinkelverstellung nach einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmwirkung des
Ringkolbens (28) gegen die Wirkung des Federelementes (34) hydraulisch durch
Druckbeaufschlagung eines Teiles der Druckräume (24a bis 24d, 25a bis 25d)
aufhebbar ist.
8. Vorrichtung zur hydraulischen Drehwinkelverstellung nach einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkolben (28) durch
hydraulische Druckbeaufschlagung auf der den Druckräumen (24a bis 24d, 25a bis
25d) abgewandten Seite zur klemmenden Anlage bringbar ist.
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