DE19708394A1 - Vorrichtung zum Transport von Patienten - Google Patents
Vorrichtung zum Transport von PatientenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport von
Patienten mit einer zweiteiligen flexiblen, vorzugsweise
eigensteifen oder versteifbaren Auflage, insbesondere
Vakuummatratze, und einer zweigeteilten Trägereinrichtung,
wobei jedes Teil der Auflage größenmäßig im wesentlichen
mit einem Teil der Trägereinrichtung übereinstimmt und
Auflage sowie Trägereinrichtung in Längsachsenrichtung
geteilt sind.
Aus dem Stand der Technik ist bekannt, daß eigensteife oder
versteifbare Auflagen, wie Vakuummatratzen im unevakuierten
Zustand eine angenehme Tragenauflage darstellen. Im eva
kuierten Zustand vermindern sie mögliche Transporttrauma
bei Wirbel- und Beckenfrakturen sowie Frakturen der unteren
Extremitäten, lindern die Schmerzen und beugen bei Wirbel
brüchen Querschnittslähmungen als Folge des Transport
traumas weitgehend vor. Allerdings muß bei derartigen
Vakuummatratzen der Notfallpatient komplett angehoben
werden, um auf die Vakuummatratze gelegt werden zu können.
Darüberhinaus ist auch bei derartigen Vakuummatratzen eine
gewisse Durchbiegung möglich, die für die voranstehend
genannten Fälle unerwünscht ist.
Weiterhin ist bekannt, daß zweiteilige Trägereinrichtungen,
wie beispielsweise Schaufel tragen eine geeignete Umbett
einrichtung darstellt, die ohne die Notwendigkeit des kom
pletten Anhebens des Notfallpatienten einsetzbar ist. Ein
Transport des Notfallpatienten im Notarztwagen auf der
Schaufeltrage ist aber wegen der zu harten Liegefläche und
der unmittelbaren Übertragung der Stoßbewegungen aufgrund
von Fahrbahnunebenheiten nicht geeignet.
Aus der DE 40 26 843 A1 ist weiterhin eine Vorrichtung zum
Transport von Patienten bekannt, die durch eine Teilung
entlang ihrer Längsrichtung und einen, entlang dieser
Teilung verlaufenden Führungskanal, selbst bei auf der
Vorrichtung liegendem Patienten, wieder verschließbar
geöffnet werden kann und/oder die im Zwischenbeinbereich
zusätzliche Modelliermasse zur stabilen Lagerung der Beine
aufweist. Die Vorrichtung kann durch einen Träger aufge
nommen werden, der den Transport eines Patienten erleich
tert. Diese vorbekannte Vorrichtung kann somit als Trage-
oder Umbettuch, als Auflage für eine Krankentrage, als
Tragematratze oder auch als Vakuummatratze ausgebildet
sein.
Der voranstehend genannte Stand der Technik beschreibt
somit eine Vorrichtung zum Transport von Patienten mit
einer zweiteiligen flexiblen Auflage und einer zweitge
teilten Trägereinrichtung, wobei jedes Teil der Auflage
größenmäßig im wesentlichen mit einem Teil der Träger
einrichtung übereinstimmt und die Auflage sowie die
Trägereinrichtung in Längsachsenrichtung geteilt sind.
Somit ist aus dieser Druckschrift bereits die Kombination
aus einer Schaufeltrage und einer Vakuummatratze bekannt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein einfach zu handhaben
des, den Patienten schonendes System zu schaffen, das eine
Umlagerung des Patienten zwischen der Aufnahme am Unfall
ort und zumindest der ersten stationären Behandlungs
station, insbesondere der Röntgenstation vermeidet.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung sieht vor,
daß die Trägereinrichtung auf einem Aufsetzrahmen lösbar
arretiert ist und daß die Auflagenteile mit den Teilen der
Trägereinrichtung lösbar verbunden sind.
Der Aufsetzrahmen dient erfindungsgemäß der Verbindung der
Trägereinrichtung mit dem Krankentransportfahrzeug bzw. mit
einem Fahrgestell für den Transport der Trägereinrichtung
vom Krankentransportfahrzeug zur Behandlungsstation.
Hierbei ist von besonderer Bedeutung, daß die Trägerein
richtung am Aufsetzrahmen lösbar verbunden ist. Die
Aufnahme des Patienten kann daher mittels der Trägerein
richtung mit der Auflage erfolgen, woraufhin dann die
Trägereinrichtung mit der Auflage und dem aufliegenden
Patienten auf dem Aufsetzrahmen aufgesetzt wird, der derart
konzipiert ist, daß die Trägereinrichtung mit dem Aufsetz
rahmen arretierbar ist und der Aufsetzrahmen sodann in das
Krankentransportfahrzeug eingeschoben wird. In gleicher
Weise kann der Aufsetzrahmen anschließend mit der Träger
einrichtung, der Auflage und dem aufliegenden Patienten aus
dem Krankentransportwagen herausgezogen und auf ein Fahr
gestell aufgesetzt werden, welches Fahrgestell dem
Transport des Patienten vom Krankentransportfahrzeug zur
Behandlungsstation dient. Es ist aber auch denkbar, daß das
Fahrgestell im Krankentransportfahrzeug unterhalb der
Trägereinrichtung mitgeführt wird.
Das erfindungsgemäße System vermeidet durch die Kombination
die Nachteile der an sich bekannten Schaufeltrage sowie der
an sich bekannten Vakuummatratze. Darüberhinaus wird durch
das erfindungsgemäße System vermieden, daß neben einer
Vakuummatratze noch eine andere Auflage in Verbindung mit
einem üblichen Aufsetzrahmen mitgeführt werden muß. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung ist nämlich in gleichem Maße
für den Transport von Notfallpatienten mir Wirbel- und
Beckenfrakturen wie auch für den Transport anderer Notfall
patienten geeignet, die nicht auf den Transport mit einer
Vakuummatratze angewiesen sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Trägereinrichtung aus einem Rahmen besteht, der
zwei U-förmig ausgebildete Rahmenteile aufweist, die an
freien Enden ihrer Schenkel miteinander verbindbar sind.
Diese Ausgestaltung erleichtert das Trennen der beiden
Teile der Trägereinrichtung, wobei durch die konstruktive
Formgebung eine ausreichende Stabilität eines jeden Teils
der Trägereinrichtung gegeben ist.
Es ist weiterhin vorgesehen, daß an jeweils gegenüberlie
genden Enden der freien Schenkel der Rahmenteile Scharnier
elemente angeordnet sind, die ein Verbinden und Verschwen
ken der Rahmenteile ermöglichen. Derart ausgebildet kann
die Trägereinrichtung als Schaufel trage ausgebildet sein,
wobei generell die Möglichkeiten bestehen, die beiden Teile
der Trägereinrichtung gänzlich voneinander zu trennen oder
die beiden Teile der Trägereinrichtung nur an einem Ende
voneinander zu trennen, so daß sie um das Scharnierelement
am gegenüberliegenden Ende relativ zueinander verschwenkbar
sind.
An der Trägereinrichtung sind Traggriffe angeordnet, die
die Handhabung der Trägereinrichtung, insbesondere ein
erschütterungsfreies Aufsetzen der Trägereinrichtung auf
den Aufsetzrahmen ermöglichen. Vorzugsweise bestehen die
Traggriffe aus L-förmig ausgebildeten Rohrabschnitten, die
im Abstand und parallel zu dem Rahmenteil im Übergangs
bereich der Schenkel in den die Schenkel verbindenden Steg
der Rahmenteile angeordnet sind. Die Traggriffe sind somit
sowohl von den Schmalseiten als auch von den Längsseiten
der Trägereinrichtung aus erreichbar, so daß vielfältige
Tragmöglichkeiten gegeben sind. Weiterhin besteht durch die
Anordnung der Traggriffe im Eckbereich der Trägereinrich
tung der Vorteil, daß die Traggriffe die Stabilität der
Trägereinrichtung erhöhen. Es ist aber auch denkbar, daß
die Traggriffe sich über die gesamten Längskanten der
Trägereinrichtung erstrecken. Letztendlich kann auch vorge
sehen sein, daß die Traggriffe an der Trägereinrichtung
umlaufend angeordnet sind, wobei die Traggriffe der beiden
Teile der Trägereinrichtung voneinander getrennt sind, um
die vorteilhafte Trennbarkeit der Teile der Trägereinrich
tung zu gewährleisten. Durch die Anordnung der Traggriffe
im Abstand zu den Rahmenteilen der Trägereinrichtung wird
weiterhin der Vorteil erzielt, daß die Traggriffe der
Führung und Festlegung der aufgelegten Auflage dienen. Auch
hierbei ist es vorteilhaft, die Traggriffe in den Eck
bereichen der Trägereinrichtung anzuordnen, um die Aufla
genteile sowohl hinsichtlich der Längskanten als auch der
Schmalseiten der Trägereinrichtung abzustützen.
Es ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorge
sehen, daß die Rahmenteile jeweils ein plattenförmiges
Element für die Auflage haben, wobei sich das Element
zwischen den Schenkeln des Rahmenteils erstreckt. Auch
diese Auflage dient der Vergrößerung der Stabilität der
beiden Rahmenteile der Trägereinrichtung. Ferner wird durch
die plattenförmigen Elemente eine vollflächige Abstützung
der aufgelegten Auflage bereitgestellt, so daß ein even
tuelles Durchhängen der Auflage in nicht unterstützten
Bereichen vermieden wird.
Zur Gewichtsreduzierung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist vorgesehen, daß das plattenförmige Element als Loch
blech ausgebildet ist. Hierbei hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, in dem plattenförmigen Element gleichgroße
Bohrungen anzuordnen, die gleichmäßig zueinander beabstan
det sind.
Es ist ferner vorgesehen, daß an der Trägereinrichtung und
an der Auflage korrespondierend zusammenwirkende Befesti
gungselemente angeordnet sind. Diese Befestigungselemente
vermeiden ein Verschieben der Auflage relativ zur Träger
einrichtung, so daß die Handhabung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wesentlich vereinfacht wird. Es muß nämlich
dann nicht darauf geachtet werden, daß die Trägereinrich
tung und die Auflage während der Aufnahme des Patienten
lagegenau angeordnet und gehalten werden, da durch die
Befestigungselemente diese Aufgabe bereits erfüllt ist.
Die Befestigungselemente können vorzugsweise als Klett
verschluß ausgebildet sein. Demzufolge ist im Bereich der
Trägereinrichtung, beispielsweise im Bereich der platten
förmigen Elemente ein erster Abschnitt eines Klettver
schlusses angeordnet, wohingegen der zweite Abschnitt des
Klettverschlusses an der der Trägereinrichtung zugewandten
Unterseite der Auflage vorgesehen ist. Es ist aber auch
möglich, daß die Auflage an ihren beiden großen Oberflächen
jeweils ein korrespondierend ausgebildetes Klettverschluß
element hat, so daß die Auflage richtungsunabhängig auf der
Trägereinrichtung angeordnet werden kann.
Eine alternative Ausgestaltung sieht vor, daß das Befesti
gungselement an der Auflage als flexibler Streifen, ins
besondere aus dem Ummantelungsmaterial der Auflage ausge
bildet ist, welcher an seinem freien Ende eine Verdickung
in Form eines Keders oder dergleichen aufweist, welche in
eine korrespondierende Nut in der Trägereinrichtung ein
steckbar ist. Diese Ausgestaltung ist form- und ggf.
kraftschlüssig ausgebildet und hat den Vorteil, daß die
Befestigungselemente unverlierbar miteinander verbindbar
sind. Diese Verbindung hält auch bei stärkeren Belastungen,
die beispielsweise durch ein Verschieben der Auflage
relativ zur Trägereinrichtung entstehen können, wenn ein
Notfallpatient mit hohem Gewicht aufgenommen werden soll.
Es ist weiterhin vorgesehen, daß ein oder mehrere Befesti
gungselemente über die gesamte Länge der Trägereinrichtung
und der Auflage angeordnet sind. Hierdurch wird der Vorteil
erzielt, daß die Verbindung zwischen der Trägereinrichtung
und der Auflage großflächig erfolgt. Beispielsweise können
auch mehrere Klettverschlüsse zwischen der Trägereinrich
tung und der Auflage vorgesehen sein, wobei insbesondere
die Längskantenbereiche der Auflage für die Anordnung
derartiger Klettverschlüsse geeignet sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Aufsetzrahmen an seinen gegenüberliegenden Schmal
seiten zumindest jeweils ein, vorzugsweise zwei Winkel
elemente hat, die mit einem Schenkel am Aufsetzrahmen
derart befestigt sind, daß sie mit dem zweiten Schenkel die
Trägereinrichtung arretierend übergreifen, wobei zumindest
das oder die Winkelelemente an einer Schmalseite außer
Eingriff mit der Trägereinrichtung bringbar sind. Vorzugs
weise ist vorgesehen, daß die Winkelelemente in Längs
richtung des Aufsetzrahmens bewegbar an diesem befestigt
sind. Über die Winkelelemente wird somit die Trägerein
richtung am Aufsetzrahmen arretiert, insbesondere
verspannt, so daß Aufsetzrahmen und Trägereinrichtung eine
Einheit bilden.
Die Winkelelemente sind vorzugsweise an in Längsrichtung
des Aufsetzrahmens verlaufenden Achsen befestigt. Vorzugs
weise sind die Achsen innerhalb des Aufsetzrahmens bewegbar
geführt. Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, an
den Achsen Kraftspeicher anzuschließen, die beim Heraus
ziehen der Achsen aus dem Aufsetzrahmen gespannt werden.
Eine Weiterbildung dieser Ausgestaltung sieht vor, daß die
Winkelelemente im entriegelten Zustand verdrehbar am Auf
setzrahmen angeordnet sind. Bei der Handhabung der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung können somit die Winkelelemente
beim Einbringen der Trägereinrichtung in den Aufsatzrahmen
soweit bewegt werden, daß das Einsetzen der Trägerein
richtung in den Aufsetzrahmen möglich ist, bevor die
Winkelelemente den Rahmen der Trägereinrichtung übergreifen
und die Trägereinrichtung am Aufsetzrahmen arretieren. Um
eine Patienten schonende Handhabung der Trägereinrichtung
in Verbindung mit dem Aufsetzrahmen zu gewährleisten, sind
die Winkelelemente im entriegelten Zustand verdrehbar am
Aufsetzrahmen angeordnet, so daß die Winkelelemente aus dem
Bereich herausgeschwenkt werden können, in den die Träger
einrichtung einsetzbar ist. Erst nachdem die Trägereinrich
tung in vorgesehener Lage auf dem Aufsetzrahmen aufgesetzt
ist, werden dann die Winkelelemente derart zurückver
schwenkt, daß sie in den verriegelten Zustand überführt
werden können, wodurch die Winkelelemente den Rahmen der
Trägereinrichtung übergreifen.
Der Aufsetzrahmen ist vorzugsweise mit einem klappbaren
Krankentragenfahrgestell verbindbar. Dieses klappbare
Krankentragenfahrgestell kann entweder Bestandteil des
Aufsetzrahmens sein und somit im Krankentransportfahrzeug
mitgeführt werden oder als eigenständiges Bauteil vorge
sehen sein, auf welches der Aufsetzrahmen nach Entnahme aus
dem Krankentransportfahrzeug aufgesetzt wird. Zu diesem
Zweck sind vorzugsweise an dem Aufsetzrahmen ausziehbare
Traggriffe vorgesehen, die im ausgezogenen Zustand arre
tierbar sind.
Schließlich ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
vorgesehen, daß der Aufsetzrahmen eine sich an seiner
Längsseite erstreckende Befestigungsschiene für medizini
sche Geräte und Einrichtungen aufweist. Diese Befestigungs
schiene ist vorzugsweise außerhalb des Bewegungsraumes der
Trägereinrichtung angeordnet, so daß sie die Handhabung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht negativ beeinflußt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen
Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt sind.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Teilseitenansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 2 eine Teilansicht einer ersten Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 eine Teilansicht einer zweiten Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Ende einer Vorrichtung zum Transport von
Patienten in Seitenansicht dargestellt. Die Vorrichtung
besteht aus einem Aufsetzrahmen 1 und einer Trägerein
richtung 2, in die eine in Fig. 2 dargestellte Auflage 3
eingelegt ist. Die Auflage 3 ist als eine an sich bekannte
Vakuummatratze ausgebildet, die aus zwei Teilen besteht,
welche Teile eine in Längsrichtung geteilte Auflage 3
bilden.
Die Trägereinrichtung ist als Schaufel trage ausgebildet und
weist einen Rahmen 4 auf, wobei der Rahmen 4 ebenfalls in
zwei Teile bzw. Hälften unterteilt ist, welche Hälften über
Verbindungselemente 5 miteinander verbindbar sind. Jede
Hälfte des Rahmens 4 ist U-förmig ausgebildet, so daß jede
Hälfte des Rahmens 4 aus einem Längsrohr 6 und jeweils zwei
zum Längsrohr 6 rechtwinklig angeordneten Rohrabschnitten 7
besteht. Das Längsrohr 6 ist mit den die Schenkel der
U-förmig ausgebildeten Rahmenhälfte bildenden Rohrabschnitte
7 fest verbunden, vorzugsweise verschweißt. Das Längsrohr 6
bildet somit einen die als Rohrabschnitte 7 ausgebildeten
Schenkel der Hälfte des Rahmens 4 verbindenden Steg.
An den freien Enden der Rohrabschnitte 7 ist jeweils ein
Teil der Verbindungselemente 5 angeordnet. Die Verbindungs
elemente 5 sind hierbei zum einen als im Querschnitt
U-förmiges Kupplungselement 8 und zum anderen als laschen
förmiges Element 9 ausgebildet. Hierbei ist das laschen
förmige Element 9 in die U-förmige Ausnehmung des
Kupplungselementes 8 einsteckbar, so daß ein die beiden
Elemente 8 und 9 durchgreifender, in der Fig. 2 nicht
dargestellter Bolzen, die Elemente 8 und 9 miteinander
verbindet. Die Verbindung der beiden Elemente 8 und 9
erfolgt hierbei in der Art, daß die Hälften des Rahmens 4
bei Öffnung eines Verbindungselementes 5 scharnierbar
sind.
Zwischen den an den Enden des Längsrohres 6 angeordneten
Rohrabschnitten 7 einer Hälfte des Rahmens 4 erstreckt sich
ein plattenförmiges Element 10, das im Querschnitt derart
ausgebildet ist, daß es ein rechtwinkliges Dreieck bildet.
Das plattenförmige Element 10 verläuft somit von der der
Auflage 3 zugewandten Oberseite des Längsrohres 6 zur Mitte
der Trägereinrichtung 2 und von dort zurück zur Unterseite
des Längsrohres 6. Zwischen den beiden am Längsrohr 6
befestigten Platten ist ein Hohlraum angeordnet. Die
Hypotenuse des derart gebildeten Dreiecks bildet die
Auflagefläche 11 für die Auflage 3.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der
Vorrichtung ist auf der Auflagefläche 11 im Bereich der
Mitte der Trägereinrichtung 2 ein Klettband 12 angeordnet,
welches mit einem korrespondieren Klettband zusammenwirkt,
das an der Unterseite der Auflage 3 angeordnet ist.
In gleicher Weise kann auch im Bereich des Längsrohres 6
auf der Auflagefläche 11 ein Klettband 13 befestigt sein,
welches wiederum mit einem korrespondierend ausgebildeten
Klettband an der Unterseite der Auflage 3 zusammenwirkt, um
die Auflage 3 auf der Auflagefläche 11 des plattenförmigen
Elementes 10 zu fixieren.
Die Trägereinrichtung 2 weist ferner Traggriffe 14 auf. Von
den in jedem Eckbereich der Trägereinrichtung 2 angeordne
ten Traggriffen 14 ist in den Fig. 1 und 2 lediglich einer
dargestellt. Der Traggriff 14 besteht aus einem L-förmigen
Rohrabschnitt 15, dessen einer Schenkel parallel zum Längs
rohr 6 und dessen anderer Schenkel parallel zum Rohrab
schnitt 7 verläuft. Der Rohrabschnitt 15 stützt sich über
Halterungen 16 am Rohrabschnitt 7 und am Längsrohr 6 ab. Es
ist zu erkennen, daß der Rohrabschnitt 15 an seiner Außen
mantelfläche eine in seiner Längsrichtung verlaufende
Riffelung hat.
Die Traggriffe 14 dienen insbesondere mit ihren Halterungen
16 unter anderem auch der Seitenführung der Auflage 3, die
durch die Halterungen 16 in ihrer ordnungsgemäßen Lage auf
der Trägereinrichtung 2 fixiert wird.
Der unterhalb der Trägereinrichtung 2 angeordnete Aufsetz
rahmen 1 besteht aus zwei Längsträgern 17, die mittelbar
über zwei Querträgern 18 miteinander verbunden sind und
somit einen rechteckförmigen Rahmen bilden. An den Längs
trägern 17 sind im wesentlichen zueinander parallel verlau
fende Haltelaschen 19 befestigt, zwischen denen jeweils
eine Laufrolle 20 gelagert ist. Jede Laufrolle 20 ist an
einem Ende einer Querachse 21 des Aufsetzrahmens 2 angeord
net. Die Querachse 21 ist hierbei unterhalb des Querträgers
18 angeordnet und weist neben den Laufrollen 20 zwei im
Abstand zueinander angeordnete Aufsetzrollen 22 auf. Über
diese Aufsetzrollen 22 stützt sich die Trägereinrichtung 2
auf einem Fahrgestellrahmen 23 eines nicht näher darge
stellten klappbaren Fahrgestells ab.
Die Längsträger 17 und die Querträger 18 bestehen aus Rohr
elementen mit quadratischem Querschnitt. An dem Längsträger
17 ist eine Befestigungsschiene 24 angeordnet, die der
Aufnahme von medizinischen Zusatzgeräten, beispielsweise
Infusionsflaschenhaltern oder dergleichen dient.
In den Querträgern 18 ist darüberhinaus jeweils eine
Arretiereinrichtung 25 befestigt, die der formschlüssigen
und kraftschlüssigen Verbindung der Trägereinrichtung 2 auf
dem Aufsetzrahmen 1 dient.
Die Arretiereinrichtung 25 besteht aus einem Winkelelement
26, das mit einem Schenkel mittelbar am Querträger 18 be
festigt ist und mit seinem zweiten Schenkel die Rohrab
schnitte 7 der Trägereinrichtung 2 im Bereich der Verbin
dungselemente 5 übergreift. Das Winkelelement 26 ist hier
zu L-förmig ausgebildet.
Der mittelbar am Querträger 18 angeordnete Schenkel des
Winkelelementes 26 ist drehfest an einem Rohrabschnitt 27
befestigt, welcher in einer am Querträger 18 verschraubten
Führung 28 derart geführt ist, daß der Rohrabschnitt 27 in
Längsrichtung des Aufsetzrahmens 1 bewegbar und in seiner
vom Aufsetzrahmen 1 weggezogenen Stellung entlang des
Pfeiles 29 verschwenkbar ist. Die Bewegung des Rohrab
schnittes 27 mit dem Winkelelement 26 in Längsrichtung des
Aufsetzrahmens 1 ist in Fig. 1 durch einen Pfeil 30 dar
gestellt.
Somit kann das Winkelelement vor dem Einsetzen der Träger
einrichtung 2 in oder auf dem Aufsetzrahmen 1 vom Auf
setzrahmen 1 in Richtung des Pfeiles 30 weggezogen werden,
um dann nach Einsetzen der Trägereinrichtung 2 in den Auf
setzrahmen 1 mit seinem einen Schenkel die Rohrabschnitte 7
benachbarter Teile des Rahmens 4 zu übergreifen und somit
die Trägereinrichtung 2 am Aufsetzrahmen 1 zu fixieren. Um
ein erleichtertes Einsetzen der Trägereinrichtung 2 in den
Aufsetzrahmen 1 zu ermöglichen, kann das Winkelelement 26
darüberhinaus in Richtung des Pfeiles 29 zur Seite
geschwenkt werden. Es wird dann das Einschieben der Träger
einrichtung 2 in Längsrichtung des Aufsetzrahmens 1 ver
einfacht.
Aus Fig. 1 ist zu erkennen, daß der Rohrabschnitt 27 an
seinem dem Winkelelement 26 gegenüberliegenden Ende an eine
Zugfeder angeschlossen ist, die beim Herausziehen des
Winkelelementes 26 mit dem Rohrabschnitt 27 gespannt wird,
so daß ein unbeabsichtigtes Entriegeln der Arretiereinrich
tung 25 verhindert wird. Die Zugfeder ist in der Fig. 2
durch die Bezugsziffer 31 gekennzeichnet.
Darüberhinaus ist in der Fig. 1 ein ausziehbarer Traggriff
32 dargestellt, von dem der Aufsetzrahmen 1 insgesamt vier
Stück aufweist. Diese Traggriffe 32 sind innerhalb der
Längsträger 17 derart angeordnet, daß sie im ausgezogenen
Zustand arretierbar sind. Jeder Traggriff 32 weist einen
kreisförmigen Querschnitt auf und hat im Bereich seiner
Außenmantelfläche eine in Achsrichtung verlaufende
Riffelung.
In Fig. 3 ist eine alternative Ausgestaltung der Befesti
gung der Auflage 3 in der Trägereinrichtung 2 dargestellt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel weist die Auflage 3 einen
flexiblen Streifen 33 auf, der an der Innenseite eines
jeden Teils der Auflage 3 angeordnet ist. Der Streifen 33
besteht aus dem gleichen Material, wie die Ummantelung der
Auflage 3. Vorzugsweise handelt es sich hierbei um ein
Kunstgewebe, das eine sehr hohe Reißfestigkeit hat. Am
freien Ende des Streifens 33 ist eine Verdickung in Form
eines Keders 34 angeordnet. Dieser Keder 34 ist korrespon
dierend zu einer Nut 35 ausgebildet, welche Nut 35 an der
dem Längsrohr 6 gegenüberliegenden Kante des plattenförmi
gen Elementes 10 angeordnet ist. Im übrigen entspricht die
Ausführungsform gemäß Fig. 3 der Ausführungsform gemäß
Fig. 2.
Claims (19)
1. Vorrichtung zum Transport von Patienten mit einer
zweiteiligen flexiblen, vorzugsweise eigensteifen oder
versteifbaren Auflage, insbesondere Vakuummatratze,
und einer zweigeteilten Trägereinrichtung, wobei jedes
Teil der Auflage größenmäßig im wesentlichen mit einem
Teil der Trägereinrichtung übereinstimmt und Auflage
sowie Trägereinrichtung in Längsachsenrichtung geteilt
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägereinrichtung (2) auf einem Aufsetzrahmen
(1) lösbar arretiert ist und daß die Auflagenteile mit
den Teilen der Trägereinrichtung (2) lösbar verbunden
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägereinrichtung (2) aus einem Rahmen (4)
besteht, der zwei U-förmig ausgebildete Rahmenteile
aufweist, die an freien Enden ihrer Schenkel mit
einander verbindbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß an jeweils gegenüberliegenden Enden der freien
Schenkel der Rahmenteile Scharnierelemente angeordnet
sind, die ein Verbinden und Verschwenken der Rahmen
teile ermöglichen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Trägereinrichtung (2) Traggriffe (14)
angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Traggriffe (14) aus L-förmig ausgebildeten
Rohrabschnitten (15) besteht, die im Abstand und
parallel zu den Rahmenteilen im übergangsbereich der
Schenkel in den die Schenkel verbindenden Steg der
Rahmenteile angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rahmenteile jeweils ein plattenförmiges
Element (10) für die Auflage (3) haben, wobei sich das
Element (10) zwischen den Schenkeln des Rahmenteils
erstreckt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das plattenförmige Element (10) als Lochblech
ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Trägereinrichtung (2) und an der Auflage
(3) korrespondierend zusammenwirkende Befestigungs
elemente (10, 33, 34, 35) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungselemente (12) als Klettverschluß
ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Befestigungselement an der Auflage (3) als
flexibler Streifen (33), insbesondere aus dem Umman
telungsmaterial der Auflage (3) ausgebildet ist,
welcher an seinem freien Ende eine Verdickung in Form
eines Keders (34) oder dergleichen aufweist, welche in
eine korrespondierende Nut (35) in der Trägereinrich
tung (2) einsteckbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein oder mehrere Befestigungselemente (12, 31, 34,
35) über die gesamte Länge der Trägereinrichtung (2)
und der Auflage (3) angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufsetzrahmen (1) an seinen gegenüberliegenden
Schmalseiten zumindest jeweils ein, vorzugsweise zwei
Winkelelemente (26) hat, die mit einem Schenkel am
Aufsetzrahmen (1) derart verbunden sind, daß der
zweite Schenkel die Trägereinrichtung (2) arretierend
übergreift, wobei zumindest das oder die Winkel
elemente (26) an einer Schmalseite außer Eingriff mit
der Trägereinrichtung (2) bringbar sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Winkelelemente (26) in Längsrichtung des
Aufsetzrahmens (1) bewegbar an diesem befestigt sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Winkelelemente (26) an in Längsrichtung des
Aufsetzrahmens (1) verlaufenden Achsen (27) befestigt
sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsen (27) innerhalb des Aufsetzrahmens (1)
bewegbar geführt sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Achsen (27) Kraftspeicher (31) ange
schlossen sind, die beim Herausziehen der Achsen (27)
aus dem Aufsetzrahmen (1) gespannt werden.
17. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Winkelelemente (26) im entriegelten Zustand
verdrehbar am Aufsetzrahmen (1) angeordnet sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufsetzrahmen (1) mit einem vorzugsweise
klappbaren Krankentragenfahrgestell (23) verbindbar
ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufsetzrahmen (1) eine sich an seiner Längs
seite erstreckende Befestigungsschiene (24) für medi
zinische Geräte und Einrichtungen aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997108394 DE19708394A1 (de) | 1997-03-01 | 1997-03-01 | Vorrichtung zum Transport von Patienten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997108394 DE19708394A1 (de) | 1997-03-01 | 1997-03-01 | Vorrichtung zum Transport von Patienten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19708394A1 true DE19708394A1 (de) | 1998-09-10 |
Family
ID=7821964
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997108394 Ceased DE19708394A1 (de) | 1997-03-01 | 1997-03-01 | Vorrichtung zum Transport von Patienten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19708394A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015007089A1 (de) | 2015-06-08 | 2016-12-08 | Loxoma GmbH | Vorrichtung zum Transportieren von insbesondere verletzten Personen |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7537304U (de) * | 1975-05-27 | 1976-03-18 | Vestfold Bil & Karosseri A.S., Horten (Norwegen) | Bahrenschlitten mit Gleitschiene zur Verwendung in Ambulanzen |
DE3321393A1 (de) * | 1983-06-14 | 1984-12-20 | Brinkmann, Brigitte | Reanimierungstrage mit rutschhemmender magnetauflagematratze |
DE8711456U1 (de) * | 1987-08-24 | 1987-10-08 | Franz Müller GmbH & Co KG, 5250 Engelskirchen | Vorrichtung zum Verbinden einer Liege mit einem Unterteil |
GB2213735A (en) * | 1988-01-13 | 1989-08-23 | Marycita Vivien Tinegate | Means for support and transportation of injured patients. |
DE4026843A1 (de) * | 1990-01-31 | 1991-08-01 | Alois Schnitzler | Vorrichtung zum transport von patienten |
-
1997
- 1997-03-01 DE DE1997108394 patent/DE19708394A1/de not_active Ceased
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |