DE19708125A1 - Stapler - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stapler, mit welchem Stapel aus
Stapellagen, insbesondere aus Papierbogen o. dgl. aufgenommen
oder aufgeschichtet werden können, um sie danach als kubische
Blöcke abzutransportieren und ggf. zu verpacken. Der Stapler
befindet sich zweckmäßig am Ausgang einer Papier-Verarbei
tungsmaschine, deren Querschneider die Einzellagen von einem
unmittelbar aus einem Speicher kommenden Bahnmaterial ab
trennt, in einen geschuppten Lagenstrom überführt und so an
den Stapler übergibt.
Bei der Überführung des aufgeschichteten Stapels aus der
Stapelstation zu einem Abförderer ist darauf zu achten, daß
die deckungsgleiche Lage aller Einzellagen oder Papierbogen
erhalten bleibt. Ist als Förderglied eine ziehend an dem
Stapel angreifende Zange vorgesehen, so ergibt sich ein
relativ großer technischer Aufwand und Bauraum. Desweiteren
kann eine solche Ausbildung störungsanfällig sein und es
ergeben sich verhältnismäßig große Stillstandszeiten, wenn
bis zur vollständigen Abförderung des Stapels aus der Stapel
station die Zuförderung der Stapel lagen unterbrochen werden
muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stapler zu
schaffen, bei welchem Nachteile bekannter Ausbildungen oder
der beschriebenen Art vermieden sind und der insbesondere bei
einfachem Aufbau und geringem Steueraufwand für die Bewe
gungsabläufe eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit zuläßt.
Erfindungsgemäß sind Mittel vorgesehen, um den Stapel aus der
Stapelstation heraus und in einem Zuge bis auf den Abförderer
zu schieben. Die Stapelauflage, auf welche die Stapellagen
unmittelbar und ohne Verwendung einer Palette aufgeschichtet
werden, kann während des Betriebes, also vom Auflegen des
untersten bis zum Auflegen des obersten Blattes eines dann
abzufördernden Stapels in konstanter Höhe liegen. Zur Bildung
unterschiedlich hoher Stapel brauchen lediglich seitliche
Stapelbegrenzungen gegenüber der Stapelauflage in der Höhe
verstellt zu werden.
Zwar kann ein gesonderter Schieber vorgesehen sein, jedoch
ist es zweckmäßig, wenn der Schieber unmittelbar durch eine
solche Stapelbegrenzung gebildet ist, so daß er bereits zu
Beginn der Aufschichtung des Stapels an den Kantenflächen
aller Stapellagen anliegt und nach fertiger Aufschichtung des
Stapels nur noch die horizontale Verschiebebewegung auszu
führen braucht. Liegt dem Schieber eine weitere gleiche
Stapelbegrenzung für die dazu parallele Stapelkante gegen
über, so ist diese Begrenzung zweckmäßig aus ihrer Arbeits
lage unmittelbar nach unten bis unter die Stapelauflage
absenkbar, so daß sie beim Verschieben des Stapels mit diesem
nicht in Berührung kommt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Stapelstation zwischen
zwei Abförderern liegt, so daß beide einander gegenüberste
henden Stapelbegrenzungen sowohl als Schieber vorgesehen, wie
auch in der beschriebenen Weise wahlweise absenkbar sind. Die
in Verschieberichtung vordere Stapelbegrenzung wird dann
jeweils abgesenkt, während die hintere als Schieber stehen
bleibt und gemeinsam mit der anderen die Verschiebebewegung
ausführt. Die Anordnung zwischen zwei Abförderern ist auch
für andere Förderglieder, beispielsweise die genannten
Förderzangen geeignet, da sich besonders kurze Transfer- bzw.
Schiebewege ergeben und zum Erreichen eines weiter entfernten
Abförderers nicht ein näher liegender mit dem Stapel überlau
fen werden muß. Des weiteren muß die Stapelauflage während
des Aufschichtens des Stapels nicht laufend abgesenkt werden,
sondern die Stapelunterseite kann in der Höhe, in welcher sie
beim Aufschichten des Stapelns liegt, verbleiben, bis der
Stapel an den Abförderer übergeben ist. Die beiden Abförderer
können außerhalb der Stapelstationen über S-förmige Krüm
mungsabschnitte einander in Abförderrichtung angenähert sein,
so daß ihre Auslaufenden dann unmittelbar nebeneinander
liegen und so leicht zugänglich sind bzw. in dieselbe Verpackungsmaschine
münden können. In der Verpackungsmaschine
werden die Stapel vollständig in Papier eingeschlagen.
Die Zuförderrichtung der Stapellagen liegt zweckmäßig para
llel zur Übergaberichtung des Übergabeförderers, während die
Abförderrichtung rechtwinklig quer dazu, jedoch ebenfalls
horizontal liegt.
Um die Zuförderung während des Herausförderns des Stapels aus
der Stapelstation nicht unterbrechen zu müssen, ist im
Abstand oberhalb der Stapelauflage und des fertigen Stapels
eine Hilfsauflage vorgesehen, welche parallel zur Zuförder-
und Übergaberichtung von außerhalb des Stapelgrundrisses über
diesen gefahren werden kann und vorübergehend die weiter
zugeförderten Stapellagen aufnimmt. Sobald die Förderglieder
wieder in Stapelposition sind, kann die Hilfsauflage zurück
gezogen werden, wobei die wenigen, auf ihr abgelegten Stapel
lagen abgestreift werden und auf die Stapelauflage fallen.
Danach werden alle weiter zugeführten Stapellagen nacheinan
der im Abstand oberhalb des Stapels vom Zuförderer freigege
ben, so daß sie unter Gewichtskraft nach unten auf den Stapel
fallen können.
Zur leichten Wartung sind der Zuförderer sowie die Hilfsauf
lage unabhängig voneinander von ihrer Lage oberhalb des
Bewegungsweges des Stapels in eine davon entfernte Wartungs
stellung überführbar, beispielsweise nach oben schwenkbar
oder seitlich wegfahrbar. Damit die Stapellagen deckungs
gleich aufeinander liegen können, sind Rüttelmittel vorgese
hen, welche beispielsweise die Stapelauflage und die Stapel
begrenzungen bzw. den jeweiligen Schieber während des gesam
ten Aufschichtvorganges in Vibration mit einer Amplitude von
etwa einem Millimeter versetzen.
Unabhängig von der übrigen Ausbildung weist der Abförderer
zweckmäßig Mittel auf, um unterschiedliche Reibungswerte
zwischen der Abförderauflage und der Stapelunterseite zu
erzeugen oder um diese Reibungswerte über die Auflagebreite
des Stapels unterschiedlich hoch einzustellen. Z.B. kann die
Abförderauflage perforiert und an einen Luftförderer so
angeschlossen sein, daß aneinanderschließende Breitenbereiche
unabhängig voneinander entweder mit Saugluft oder mit Druck
luft beaufschlagt werden. Während der Stapel auf die Abför
derauflage geschoben wird, wird zweckmäßig gegen seine
Unterseite Druckluft gepreßt. Ist als angetriebenes Abförder
glied ein Förderband vorgesehen, so ist dieses zweckmäßig
schmaler als der Stapel und während der Abförderbewegung wird
die Stapelunterseite mit Saugluft gegen die Abförderauflage
dieses Fördergliedes herangezogen, während seitlich benach
bart davon liegende Breitenbereiche des Stapels auf Gleit
flächen laufen und ihre Reibung durch Beaufschlagung der
gleitenden Unterseite mit Druckluft auf ein Minimum herabge
setzt wird.
Diese und weitere Merkmale der Erfindung gehen auch aus der
Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen
Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von
Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung
und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte
sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können,
für die hier Schutz beansprucht wird. Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen
Staplers in Seitenansicht,
Fig. 2 der Stapler gemäß Fig. 1 in geringfügig
abgewandelter Ausbildung in Draufsicht,
Fig. 3 der Stapler gemäß Fig. 1 in geringfügig
abgewandelter Ausbildung in Ansicht von
links und
Fig. 4 bis 7 der Stapler gemäß den Fig. 1 bis 3 in
geringfügig abgewandelter Ausbildung und
in aufeinanderfolgenden Arbeitssitua
tionen.
Der Stapler 1 weist eine Stapelstation 2 auf, in welche mit
einem darüberliegenden Zuförderer 3 die Stapellagen 6 einan
der überlappend als geschuppter Lagenstrom zugeführt und zu
einem Stapel 7 aufgeschichtet werden. Nach dem Aufschichten
wird der Stapel 7 mit einem Übergabeförderer 60 auf einen
Abförderer 4 bzw. 5 überführt, welcher den Stapel von dem
Stapler 1 wegtransportiert.
Die Stapelstation 2 weist als Stapelauflage 8 einen stationä
ren, formsteifen Tisch auf, auf dessen obere Auflagenfläche
die unterste Stapellage 6 unmittelbar abgelegt wird und auf
der diese unterste Lage 6 beim Übergeben auf den Abförderer 4
bzw. 5 ebenso gleitet wie auf der Oberseite der Abförderauf
lage 9. Diese Oberseiten bzw. Stütz- und Gleitflächen liegen
in einer gemeinsamen, horizontalen Ebene 10. Rechtwinklig zur
Förder- bzw. Übergaberichtung und zur Ebene 10 definiert die
Station 2 eine Mittelebene 11 und der Abförderer 4 bzw. 5
eine Mittelebene 12. Mit Abstand oberhalb und parallel zur
Ebene 10 definiert der Zuförderer 3 eine Zuförderebene 13, in
welcher die Stapellagen 6 stets mit Abstand oberhalb der
Oberseite des Stapels 7 horizontal und rechtwinklig quer zur
Ebene 11 ankommen, dann vom Zuförderer 3 freigegeben werden
und auf die Oberseite des Stapels 7 absinken.
Für jeden Stapel 7 bildet die Stapelstation 2 einen gesonder
ten Stapelschacht 14, wobei parallel zu den Ebenen 10, 11
eine Vielzahl von gesonderten Schächten 14 nebeneinander
angeordnet sind und von einem gemeinsamen oder gesonderten
Zuförderern 3 beschickt sein können, jedoch die Stapel 7 an
einen gemeinsamen Abförderer 4 übergeben. Jeder vertikale
Schacht 14 ist an allen vier Seiten begrenzt, nämlich mit
formsteifen Schachtbegrenzungen 15 bis 18 versehen, von denen
die Begrenzungen 15, 16 beiderseits der Mittelebene 11
einander gegenüberliegen, während die anderen Schachtbegren
zungen 17, 18 rechtwinklig dazu einander gegenüberstehen und
jeweils durch eine dünne, plattenförmige Wand gebildet sind.
Jeweils nur eine Wand 18 trennt benachbarte Schächte 14 bzw.
Stapel 7 voneinander. Die Schachtbegrenzungen 15, 16 sind
durch stabförmig über die Oberseite der Auflagen 8, 9 nach
oben vorstehende Arme gebildet, welche von dieser Oberseite
ausgehen bzw. die Stapelauflage 8 im Bereich von Durchtritten
19, wie Langlöchern durchsetzen. Jede Begrenzung 15 bzw. 16
ist durch zwei im Abstand nebeneinander liegende Arme gebil
det, welche voneinander einen größeren Abstand als von der
benachbarten Wand 17 bzw. 18 haben. Für jeden Arm ist ein
gesonderter, eng angepaßter Durchtritt 19 vorgesehen, welcher
über seinen ganzen Umfang ununterbrochen begrenzt ist und die
Auflage 8 bzw. 9 vollständig durchsetzt.
Die unteren Enden der Begrenzungsarme 15, 16 sind an einem
Wagen oder Schlitten 20 angeordnet, welcher in der Stellung
gemäß Fig. 1 beiderseits der Ebene 11 nach oben vorstehende
Lagersäulen 21 bildet, an deren oberen Enden die Begrenzungen
15, 16 schwenkbar gelagert sind. Die Lagersäulen 21 sind mit
Schwinglagern 22 an demjenigen Schlittenteil befestigt,
welcher auf Schienen 23 rechtwinklig quer zur Ebene 11,
nämlich horizontal mit einem nicht näher dargestellten
Antrieb hin- und hergehend in den Richtungen 24, 25 ver
schiebbar gelagert ist. Der Wagen 20 bzw. die Schiene 23 ist
mit einer Hubeinrichtung 26 rechtwinklig quer zur Ebene 10
verstellbar, wodurch sich die Höhe der über die Ebene 10 nach
oben vorstehenden Teile der Begrenzungen 15, 16 stufenlos
ändern läßt.
Jede Begrenzung 15 bzw. 16 bildet einen Schenkel eines nur
zweiarmigen Winkelhebels, dessen anderer Arm 27 unterhalb der
Auflagen 8, 9 parallel zur Richtung 24, 25 zur gegenüberlie
genden Begrenzung 16 bzw. 15 gerichtet ist und bei der noch
zu beschreibenden Überführbewegung nur auf Zug beansprucht
ist. Das von der zugehörigen Begrenzung 15 bzw. 16 entfernte
Ende des Armes 27 ist am oberen Ende der zugehörigen Säule 21
schwenkbar gelagert. Hierzu tragen die Säulen 21 jeweils eine
Welle 28, die an den Säulen 21 drehbar gelagert ist und an
denen die Winkelarme 15, 27 bzw. 16, 27 befestigt sind, so
daß die jeweilige Begrenzung 15 bzw. 16 um die Achse 29 der
zugehörigen Welle 28 über einen Bogenwinkel von höchstens 40°
schwenkbar ist. Dadurch ist jede Begrenzung 15 bzw. 16
vollständig unterhalb die Auflage 8 bzw. 9 schwenkbar, wie in
Fig. 1 für die Begrenzung 15 strichpunktiert angedeutet ist.
Die Achsen 29 liegen hier weiter entfernt von der Mittelebene
11 als die Schachtbegrenzungen 15, 16, nämlich in Draufsicht
gemäß Fig. 2 außerhalb des Schachtes, so daß die Arme 16, 27
zwischen den Armen 15, 27 hindurchgreifen können.
Statt, wie dargestellt, die Schwenkachse 29 jeweils auf der
anderen Seite der Ebene 11 als die zugehörige Begrenzung 15
bzw. 16 vorzusehen, könnte sie auch auf derselben Seite
liegen. Die Wellen 28, 29 sind jeweils mit einem nicht näher
dargestellten Stellmotor antriebsverbunden, so daß sie
unabhängig voneinander gedreht werden können. Hier ist für
alle Begrenzungen 15 bzw. 16 aller Schächte 14 jeweils eine
gemeinsame, durchgehende Welle 28 vorgesehen, jedoch ist es
auch denkbar, für die Begrenzungen 15, 16 jedes Schachtes 14
gesonderte Wellen mit gesonderten Stellmotoren vorzusehen, um
sie unabhängig voneinander schwenken. Die beiden Achsen 29
können gleich hoch oder unterschiedlich hoch liegen.
Wird eine Begrenzung 15 bzw. 16 nach unten geschwenkt, so
hebt sie sofort von der zugehörigen Stapelkante in einem
flachen Bogen ab, so daß der Schacht 14 an der zugehörigen
Seite nunmehr offen ist und die andere Begrenzung 16 bzw. 15
als Schieber 30 wirksam werden kann. Der Wagen 20 wird dann
gemäß Fig. 1 nach rechts in Richtung 25 verschoben, so daß
die Arme 16 des Schiebers 30 den Stapel 7 zunächst nur auf
der Auflage 8, dann auf beiden Auflagen 8, 9 und schließlich
nur noch auf der Auflage 9 gleitend in Richtung 25 verschie
ben, bis der zuvor symmetrisch zur Ebene 11 liegende Stapel 7
dann symmetrisch zur Ebene 12 liegt. Die Arme 16 des Schie
bers laufen dabei in den eng angepaßten Langlöchern bzw.
Durchtritten 19, durch die sie gut geführt sind, wobei die
Durchtritte 19 über den Bereich des Schachtes 14 hinaus bis
in den Bereich der Auflage 9 reichen. Danach wird der Wagen
20 in der entgegengesetzten Richtung 24 wiederum rechtwinklig
quer zu den Ebenen 11, 12 in die Ausgangslage, nämlich in die
Stapelstation 2, gefahren, die Begrenzung 15 wieder nach oben
in ihre Begrenzungslage überführt und der nächste Stapel 7
aufgeschichtet. Soll der Stapel 7 in entgegengesetzter
Richtung 24 aus der Station 2 herausgefördert werden, so wird
die Begrenzung 16 in der beschriebenen Weise zuerst abgesenkt
und mit der Begrenzung 15 als Schieber der Stapel 7 aus dem
Schachtbereich herausgefördert.
Gemäß Fig. 1 ist nur ein einziger Abförderer 4 auf einer
einzigen Seite des Schachtes 14, nämlich auf dessen vom
Zuförderer 3 entfernten Seite vorgesehen, jedoch kann gemäß
den Fig. 4 bis 7 auch auf der anderen Seite ein gleicher
Abförderer 5 in gleicher Höhe sowie mit Abstand unterhalb des
Zuförderers 3 vorgesehen sein. Dann liegt die Stapelstation 2
mit dem Schacht 14 zwischen den Abförderern 4, 5, so daß der
Abstand zwischen den Ebenen 11, 12 für beide Abförderer 4, 5
nur um höchstens 20% oder 10% größer als der Abstand
zwischen den Schachtbegrenzungen 15, 16 zu sein braucht und
sich unabhängig davon, auf welchen der beiden Abförderer 4, 5
überführt wird, sehr kurze Bewegungswege des Stapels 7
ergeben.
Der Zuförderer 3 weist zwei gemeinsam an jeder Stapellage 6
angreifende Förderglieder, nämlich ein oberes Förderband 31
und ein unmittelbar darunter liegendes Förderband 32 auf, die
über gesonderte Umlenkungen 33, 34, 36 endlos umlaufen und
mit ihren einander zugekehrten Trums einen Klemm- bzw.
Förderspalt 35 für den geschuppten Lagenstrom 6 begrenzen.
Die am nächsten bei der Ebene 11 liegende, vorderste Umlen
kung 33 des Oberbandes 31 liegt näher bei der Ebene 11 als
die entsprechende vorderste Umlenkung 34 des Unterbandes 32,
so daß das Oberband 31 die zugehörige Begrenzung 16 bzw. den
Schacht 14 überragt, während das Unterband 32 nur bis zur
Schachtbegrenzung 16 reicht. Die Stapellagen 16 treten daher
in einer nach unten gekrümmten Wurfbahn aus dem Förderspalt
35 unmittelbar oberhalb der Schachtbegrenzung 16 aus, werden
durch das Oberband 31 gegen Bewegungen nach oben abgestützt
und gelangen im freien Flug bis zum Anschlag ihrer vor laufen
den Bogenkanten an der Schachtbegrenzung 15, wobei dann
gleichzeitig ihre nachlaufenden Bogenränder vom Förderspalt
35 frei sind, so daß die Stapellage 6 als Ganzes nach unten
absinken kann.
Die vorlaufende Bogenkante der jeweils darüber liegenden
Stapellage 6 ist gegenüber derjenigen der darunter liegenden
Stapellage zurückversetzt, so daß immer zuerst die unterste
Stapellage 6 vollständig vom Zuförderer 3 freikommt und als
Einzelbogen auf den Stapel 7 absinken kann. Während dessen
werden die Auflage 8 und die Begrenzungen 15 bis 18 konti
nuierlich in Rüttelbewegungen gehalten und dadurch die Lagen
6 im Stapel 7 deckungsgleich zueinander sowie eben ausgebrei
tet. An allen Begrenzungen 15 bis 18 werden die Bogen 6 aus
gerichtet. Jede Stapellage 6 kann auch aus mehreren, z. B.
mindestens vier oder fünf, deckungsgleich aufeinanderliegen
den bzw. aufeinanderliegend gemeinsam quergeschnittenen Ein
zelbögen bestehen und so ein dünnes Stapelpaket bilden.
Die Stapelauflage 8 und die Arme 15, 27 bzw. 16, 27 sind
zerstörungsfrei auswechselbar, wodurch auf einfache Weise der
Stapler 1 auf unterschiedliche Formate bzw. Größen der
Stapellagen 6 umgerüstet werden kann. Die Arme 27 können auf
den Wellen 29 stufenlos längs verstellbar und festsetzbar
angeordnet sein. Die Schachtbegrenzungen 17, 18 sind eben
falls zerstörungsfrei auswechselbar und stehen vollständig
frei auf der Oberseite der Auflage 8, gegenüber welcher sie
mit Schrauben o. dgl. verspannt sind. Zur leichten Zugäng
lichkeit der auszuwechselnden Bauteile sowie des Schachtes 14
ist der Zuförderer 3 nach oben schwenkbar, so daß er in
Draufsicht außerhalb des Schachtes 14 liegt. Zu diesem Zweck
ist das Abgabeende des Zuförderers 3 mit einem Lager 37
schwenkbar gelagert, das in der Achse einer der Umlenkungen
36, nämlich einer Rücklaufumlenkung des Unterbandes 32 liegen
kann. Die Schwenkrichtung ist mit dem Pfeil 38 angegeben,
während die Zuförderrichtung mit dem Pfeil 39 bezeichnet ist.
Die obere, durch das Oberband 31 gebildete Begrenzung des
Förderspalte 35 liegt in der Zuförderebene 13.
Am Ende der Aufschichtung eines Stapels 7 und vor dem Absen
ken der Begrenzung 15 wird mit einer Hilfseinrichtung 40 das
weitere Ablegen von Stapellagen 6 auf dem Stapel 7 unterbun
den, obwohl der Zuförderer 3 kontinuierlich weiterläuft. Die
Hilfseinrichtung 40 weist eine ständig im Abstand oberhalb
des Stapels 7 liegende und daher mit diesem nicht in Berüh
rung kommende Hilfsauflage 41 auf, die unmittelbar oberhalb
der oberen Enden der Schachtbegrenzungen 15, 16 und unterhalb
der oberen Kanten der Begrenzungen 17, 18 mit seitlichem
Abstand zwischen diesen so liegt, daß ihre Auflageebene 46
permanent unterhalb der Förderebene 13 und der oberen Kanten
der Wände 17, 18, jedoch geringfügig oberhalb der oberen
Enden der Begrenzungen 15, 16 liegt. Die Hilfsauflage 41
liegt, in Richtung 24, 25, 39, nämlich rechtwinklig zu den
Ebenen 11, 12 gesehen, vollständig zwischen den Begrenzungs
armen 15, 16, so daß sie auch unterhalb von deren oberen
Enden liegen und über den Schacht 14 bewegt werden könnte.
Die Hilfsauflage 41 ist mit einem Wagen oder Schlitten 42 aus
der Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 bzw. 4 entgegen Richtung 39
in Richtung 47 linear in die Arbeitsstellung gemäß den
Fig. 5 bis 7 überführbar, in welcher sie über dem Schacht
14 bzw. dem Stapel 7 liegt und mit ihrem freien Ende an
nähernd bis zur Ebene der Schachtbegrenzung 16 reicht. Mit
dem Schlitten 42 ist ein Querträger 43 in und entgegen
Richtung 47 motorisch angetrieben verschiebbar, auf welchem
die Hilfsauflage 41 mit einem Schlitten 44 parallel zu den
Ebenen 10 bis 13, 46, d. h. rechtwinklig zu den Richtungen 24,
25, 39, 47 stufenlos verstellbar und festsetzbar angeordnet
ist. Dadurch kann jede Hilfsauflage 41 unabhängig von allen
übrigen auf den zugehörigen Schacht 14 genau eingestellt
werden, auch im Falle der Umrüstung auf ein anderes Format
der Stapellagen 6.
Alle Hilfsauflagen 41 für alle Schächte 14 können in Richtung
47 gemeinsam verstellbar, z. B. auf einem gemeinsamen Quer
träger 43 angeordnet sein, jedoch ist auch eine Ausführung
denkbar, bei welcher die Hilfsauflage 41 für jeden Schacht 14
unabhängig von allen übrigen in die Arbeitsstellung und
zurück in die Ruhestellung mit einem gesonderten Antrieb
überführbar ist. Jede Hilfsauflage 41 weist nur zwei im
Abstand nebeneinander liegende, stabförmige Gabelarme 45
auf, die an ihren vorderen Enden zugespitzt sind, insbesonde
re an der Oberseite und an der äußeren Seitenflanke. Die
Hilfsauflage 41 liegt zweckmäßig symmetrisch zu derjenigen
Mittelebene 48 des zugehörigen Schachtes 14, welche recht
winklig zu den Ebenen 10 bis 13, 46 und parallel zu den
Richtungen 24, 25, 39, 47 sowie zu den Begrenzungen 17, 18
liegt.
Zusätzlich zur jeweils zweifach mobilen Begrenzung 15, 16
sind noch stationäre Begrenzungen 49 vorgesehen, welche in
der Stapelstellung gemäß Fig. 1 unmittelbar an die oberen
Enden der Begrenzungen 15, 16 anschließen und in der Ebene
der jeweils zugehörigen Begrenzung 15 bzw. 16 liegen. Jede
Begrenzung 49 kann durch einen über alle Stationen 2 ununter
brochen durchgehenden Bauteil, wie einen Steg, gebildet sein,
welcher tiefer als die oberen Enden der Winkelschenkel 15, 16
reicht und für jeden Winkelschenkel kammartig mit einem eng
angepaßten Durchtritt in Form einer Öffnung versehen ist.
Dadurch werden auch solche Lagen 6, die höher als die Begren
zungen 15, 16, z. B. auf der Hilfsauflage 41, ankommen, sofort
an den Begrenzungen 49 paßgenau ausgerichtet. Hat die Hilfs
auflage 41 gemäß Fig. 3 Lagen 6 aufgenommen und wird sie
danach wieder zurückgezogen, so schlagen diese Lagen 6 mit
ihren Kanten an der bei ihr liegenden Begrenzung 49 an,
welche die Lagen 6 über dem Schacht 14 als Abstreifer fest
hält, so daß die Lagen 6 dann in den Schacht 14 und auf die
Auflage 8 fallen können, wobei sie zuerst an den Begrenzungen
49 und dann an den Begrenzungen 15, 16 gleiten. Der Abstrei
fer 49 liegt der Mündung des Zuförderers 3 gegenüber.
Im Bereich der zuletzt genannten Begrenzung 49 liegt auch
eine weitere Auflage 54 für die aus dem Zuförderer 3 voraus
eilenden Randzonen der Lagen 6. Diese Auflage 54 kann durch
einen Bogenfänger 50 gebildet sein, welcher zwischen zwei
Endstellungen mit einer Welle 51 um eine Achse 52 schwenkbar
gelagert ist, die parallel zu den Ebenen 10 bis 13, 46 und
rechtwinklig zu den Richtungen 24, 25, 39, 47 liegt. Von
einer Endstellung zur anderen braucht der Bogenfänger 50
wesentlich weniger Zeit und einen kleineren Weg als die
Hilfsauflage 41 für ihre Bewegung aus der Ruhestellung gemäß
Fig. 1 in die Arbeitsstellung gemäß den Fig. 5 bis 7. Der
Bogenfänger 50 weist einen Winkelarm mit einem tangential zur
Welle 51 hängend an diese anschließenden und einem rechtwink
lig dazu liegenden Schenkel als Auflagefinger 54 auf, welcher
gegen die Mündung des Zuförderers 3 gerichtet und in Seiten
ansicht spitz zulaufend ist. In der Ruhestellung gemäß Fig. 1
ragt der Finger 54 unter einem spitzen Winkel schräg nach
oben gegen die Ebene 13 und weg von der Ebene 10, während er
in Arbeitsstellung gemäß den Fig. 3 und 5 bis 7 mit seiner
Oberseite bis an die Ebene 46 reicht. Der Finger 54 ist
wesentlich kürzer als die Gabelstäbe 45 und reicht über
weniger als ein Fünftel des Abstandes zwischen den Begren
zungen 15, 16 über die zugehörige Begrenzung 15.
Der Finger 54 paßt eng in die Lücke 53 zwischen den Auflage
armen 45, so daß diese trotz ihrer Länge gut gegen Seitenbe
wegungen gleitend an dem Finger 54 abgestützt sind, jedoch in
Ruhelage nicht in Eingriff mit dem Finger 54 stehen müssen.
In Arbeitsstellung bildet der zweite bzw. Tangentialschenkel
des die Begrenzung 49 im Bereich einer eng angepaßten Lücke
durchsetzenden Bogenfängers 50 eine kontinuierliche Fort
setzung der zugehörigen Begrenzung 15, 49. Die Welle 51, die
für jede Station 2 einen Fänger 50 trägt, wird mit einem
geeigneten, nicht näher dargestellten Steuermotor angetrie
ben. Ähnliche, jeweils gesonderte, Steuermotoren sind auch
für den Zuförderer 3, jeden der Abförderer 4, den Wagen 20,
die Hubvorrichtung 26, jede der Wellen 28 und die Hilfs
auflage 41 vorgesehen, wobei jedes Paar der durch diese
Antriebe erzeugten Bewegungen mechanisch und/oder elek
tronisch synchronisiert sein kann. Die den Fingern 41, 54
gegenüberliegende Begrenzung 49 kann tangential an die
Vorderseite der Umlenkung 34 anschließen. Alle Auflagen 41,
54 sind gemeinsam oder unabhängig voneinander parallel zu den
Ebenen 10 bis 13, 46 stufenlos verstellbar, z. B. auf dem
Träger 43 bzw. auf der Welle 51.
Alle bewegbaren Teile der Vorrichtung sind an einer Basis 55,
z. B. einem Vorrichtungsgestell, angeordnet, das Seitenwangen
56 aufweist, an welchem die Hubvorrichtung 26, die Umlen
kungen 36, das Lager 37, die Schienen für den Schlitten 42,
43 und die Welle 51 gelagert bzw. befestigt sind. Die Schie
nen des Schlittens 52 und die Lager für die Welle 51 können
an der Basis 55 in eine Wartungsstellung bewegbar gelagert
sein, in welcher sie weiter entfernt von der Station 2 liegen
und die Oberseite des zugehörigen Abförderers 4 freigeben.
Z.B. kann diese Wartungsstellung gemäß Fig. 1 entgegen Rich
tung 47 rechts nach außen verschoben sein. In der Arbeits
stellung liegen die Einrichtungen 40, 50 mit Abstand oberhalb
des Abförderers 4, während der Zuförderer 3 in etwa gleichem
Abstand oberhalb des Zuförderers 5 liegt. Auch der Finger 54
berührt in keiner Stellung die Oberseite des Stapels 7. Der
Tisch 8 kann schwingend an den Wangen 56 befestigt sein und
über alle Stationen 2 einteilig durchgehen. Seine Schwingbe
wegungen werden auch unmittelbar auf die Begrenzungen 17, 18
übertragen. Die quer zu den Seitenwangen 56 fördernden
Förderer 4, 5 durchsetzen die Seitenwangen 56 im Bereich von
gesonderten Durchtrittsfenstern. Jeder Förderer 4 bzw. 5
steht über beide Außenseiten des Gestells 55, 56 weit vor
und fördert wahlweise in entgegengesetzten Richtungen 61
parallel zu den Ebenen 10 bis 13, 46 bzw. rechtwinklig zu den
Richtungen 24, 25, 39, 47.
Mit Abstand in der Mitte zwischen seinen Längsrändern weist
jeder Förderer 4 bzw. 5 ein umlaufendes Förderband 57 auf,
dessen Längsmittelebene gemäß den Fig. 1 und 4 bis 7 mit
der zugehörigen Ebene 12 zusammenfallen oder gemäß Fig. 2
demgegenüber asymmetrisch weiter entfernt von der Station 2
liegen kann. Beiderseits an das Obertrum des motorisch
angetriebenen Förderbandes 57 schließen Gleittische 58, 59
unmittelbar an, die ebenso wie das Förderband 57 von Per
forationen durchsetzt und unabhängig voneinander an Saug- und
Druckmittel, nämlich an pneumatische Versorgungsleitungen
über Steuermittel, wie Ventile, angeschlossen sind. Dadurch
kann im Bereich jeder der Einzelauflagen 57 bis 59 unabhängig
von den anderen die Unterseite des Stapels 7 angesaugt oder
über ein Luftpolster nach oben gedrückt werden. Gemäß Fig. 1
ist der Tisch 8 zum Förderer 4 hin verbreitert, so daß der
Tisch 8 den näher bei ihm liegenden Gleittisch 58 auf einem
Teil seiner Breite bildet und dieser Teil mit dem Tisch 8
ausgewechselt werden kann, während der unmittelbar an das
Förderband 57 anschließende weitere Teil lageunverändert
bleibt.
Die Stapelvorrichtung 1 arbeitet wie folgt:
Gemäß den Fig. 1 und 4 befindet sich der Schacht 14 mit den Begrenzungen 15, 16 in der Stapelposition, wobei die Hilfsauflage 41 zurückgezogen und die Fangauflage 54 schräg nach oben gerichtet eingestellt sind. Der Zuförderer 3 führt eine Stapellage 6 nach der anderen der Auflage 8 bzw. der Oberseite des Stapels 7 so zu, daß dieser nie die oberen Enden der Begrenzungen 15 bis 18 erreicht. Sobald die ge wünschte Stapelhöhe erreicht ist, schwenkt die Fangauflage 54 über weniger als 90∘ oder 45∘ nach unten, während gleich zeitig die Bewegung der Hilfsauflage 41 in Richtung 47 beginnt und fortgesetzt wird, bis sie annähernd bis zur gegenüberliegenden Begrenzung 16, 49 reicht. Die weiter zugeförderten Stapellagen 6 werden dadurch nunmehr auf der Hilfsauflage 41, 54 ablegt. Daher kann, je nach vorgesehener Verschieberichtung 24 bzw. 25 die vorausliegende Begrenzung 15 bzw. 16 ab dem Augenblick um die Achse 29 abgesenkt werden, ab welchem die erste Stapellage 6 vom Fangfinger 54 im Abstand oberhalb des Stapels 7 aufgefangen worden ist. Sobald, z. B. gemäß Fig. 1, diese Begrenzung 15 unterhalb des Tisches 8 von diesem freigekommen ist, beginnt die Verschie bebewegung des Wagens 20 in Richtung 25, wobei der Schieber 16, 30 den Stapel 7 mitnimmt und entlang der stationär verbleibenden Begrenzungen 17, 18 in Richtung zur Ebene 12 des Förderers 4 verschiebt. Hierbei werden die ebenengleichen Tischflächen 57 bis 59 mit Druckluft beaufschlagt, so daß der Stapel 7 nahezu ohne Gleitreibung bis in seine Abförderposi tion überführt wird, in welcher er symmetrisch zur Ebene 12 liegt.
Gemäß den Fig. 1 und 4 befindet sich der Schacht 14 mit den Begrenzungen 15, 16 in der Stapelposition, wobei die Hilfsauflage 41 zurückgezogen und die Fangauflage 54 schräg nach oben gerichtet eingestellt sind. Der Zuförderer 3 führt eine Stapellage 6 nach der anderen der Auflage 8 bzw. der Oberseite des Stapels 7 so zu, daß dieser nie die oberen Enden der Begrenzungen 15 bis 18 erreicht. Sobald die ge wünschte Stapelhöhe erreicht ist, schwenkt die Fangauflage 54 über weniger als 90∘ oder 45∘ nach unten, während gleich zeitig die Bewegung der Hilfsauflage 41 in Richtung 47 beginnt und fortgesetzt wird, bis sie annähernd bis zur gegenüberliegenden Begrenzung 16, 49 reicht. Die weiter zugeförderten Stapellagen 6 werden dadurch nunmehr auf der Hilfsauflage 41, 54 ablegt. Daher kann, je nach vorgesehener Verschieberichtung 24 bzw. 25 die vorausliegende Begrenzung 15 bzw. 16 ab dem Augenblick um die Achse 29 abgesenkt werden, ab welchem die erste Stapellage 6 vom Fangfinger 54 im Abstand oberhalb des Stapels 7 aufgefangen worden ist. Sobald, z. B. gemäß Fig. 1, diese Begrenzung 15 unterhalb des Tisches 8 von diesem freigekommen ist, beginnt die Verschie bebewegung des Wagens 20 in Richtung 25, wobei der Schieber 16, 30 den Stapel 7 mitnimmt und entlang der stationär verbleibenden Begrenzungen 17, 18 in Richtung zur Ebene 12 des Förderers 4 verschiebt. Hierbei werden die ebenengleichen Tischflächen 57 bis 59 mit Druckluft beaufschlagt, so daß der Stapel 7 nahezu ohne Gleitreibung bis in seine Abförderposi tion überführt wird, in welcher er symmetrisch zur Ebene 12 liegt.
Nunmehr wird das Förderband 57 auf Ansaugung umgesteuert, so
daß die Unterseite des Stapels 7 fest an ihm haftet, während
die beiden Tischflächen 58, 59 weiterhin auf Druckluft
gesteuert sind, um die Gleitreibung zu minimieren. Das
Förderband 57 wird dann in einer der beiden Richtungen 61
angetrieben und dadurch der Stapel 7 von der Vorrichtung 1
weggefördert. Sofort nach Erreichen der Abförderposition
beginnt der Wagen 20 sich entgegengesetzt in Richtung 24 bis
in die Stapelposition zurückzubewegen, mit deren Erreichen
die Begrenzung 15 wiederum beginnt, nach oben in die Schacht
stellung zu schwenken. Während des gesamten, erläuterten
Bewegungsablaufes, werden die Lagen 6 mit kontinuierlicher
Geschwindigkeit ununterbrochen auf die Hilfsauflage 41, 54
zugefördert.
Sobald die Begrenzung 15 ihre Schachtstellung erreicht hat,
beginnt zuerst die Hilfsauflage 41 sich zurückzuziehen, so
daß die Stapellagen 6 bei der Begrenzung 16 zuerst und
zuletzt bei der Begrenzung 15 unter ihrer Gewichtskraft auf
die Auflage 8 absinken. Gleichzeitig wird der Finger 54
wieder nach oben geschwenkt, wobei die zugehörigen Randzonen
der Lage 6 unter deren Wölbungsverformung über das freie Ende
des Fingers 54 nach unten gleiten. Wie Fig. 3 zeigt, ist die
Hilfsauflage 45, 54 so schmal, daß die Stapellagen 6 mit
ihren gegen die Begrenzungen 17, 18 gerichteten Randzonen
gegenüber der Ebene 46 spitzwinklig schräg nach unten hängen,
wodurch das störungsfreie Absinken auf die Auflage 8 erleich
tert wird.
Im kontinuierlichen Fortlauf wird der Schacht 14 nunmehr
wieder gemäß Fig. 4 gefüllt, bis der Stapel 7 wiederum die
gewünschte Höhe erreicht hat. Nunmehr kann die Hilfseinrich
tung 40 wiederum in der erläuterten Weise in ihre Auffang
stellung überführt werden und es kann diesmal die andere
Begrenzung 16 abgesenkt werden, so daß die Begrenzung 15 als
Schieber 30 gemäß Fig. 5 den Stapel 7 in Richtung 24 auf den
Förderer 5 überführt, wobei die einzelnen Abläufe gleich wie
zuvor anhand des Förderers 4 beschrieben gesteuert sein
können. Aus der Übergabestellung für den Förderer 5 gemäß
Fig. 6 werden die Begrenzungen 15, 16 dann in entgegengesetz
ter Richtung 25 wieder zurück in die Stapelstellung gemäß
Fig. 7 überführt, wonach die Begrenzung 16 in Schachtstellung
angehoben, die Einrichtung 40 in Ruhestellung überführt und
die Stapellagen 6 wieder auf der Auflage 8 abgelegt werden.
Gegenüber den Begrenzungen 49 bleibt dabei der Stapel 7 stets
berührungsfrei. Alle beschriebenen Bewegungsabläufe sind
durch die genannten Steuermittel zwangsgesteuert aufeinander
abgestimmt. Die Bewegungsabläufe sind sehr einfach und können
unabhängig von den Formaten der Stapellagen 6 gleich sein.
Zweckmäßig ist der Bogenfänger 50 bzw. die Welle 51 recht
winklig quer zu den Ebenen 10 bis 13, 46 stufenlos verstell
bar, um unterschiedlich hohe Stapel 7 ohne Veränderung der
Höhenlage des Tisches 8 bzw. Abförderers 4, 5 aufschichten zu
können.
Gemäß den Fig. 4 bis 7 liegt der Förderer 5, der, wie in
Fig. 1 der Förderer 4, auch alleine vorgesehen sein kann, mit
Abstand unterhalb der Bänder 31, 32 des Förderers 3, welcher
zu den Umlenkungen 36 von einem tieferliegenden Niveau schräg
nach oben und dann erst bis zur Mündung durchgehend in
Richtung 39 fördert. Der Förderer 5 liegt daher in Seitenan
sicht im einspringenden Winkel der an den Umlenkungen 36
aneinander anschließenden, im Winkel zueinander liegenden
Förderabschnitte des Förderers 3. Auch der Tisch 8 kann mit
der anhand der Auflagen 57 bis 59 beschriebenen Perforierung
versehen sowie mit einer Druckluftquelle verbunden sein, um
seine Gleitreibung beim Verschieben des Stapels 7 zu minimie
ren.
Alle angegebenen Eigenschaften und Wirkungen können genau wie
beschrieben oder nur ungefähr bzw. im wesentlichen wie
beschrieben vorgesehen sein, jedoch je nach den Erforder
nissen auch stark davon abweichen. Ferner können die Abför
derer, insbesondere deren Förderbänder 57, durch in Längs
richtung aneinanderschließende, gesonderte und unabhängig
voneinander antreibbare Einzelbänder gebildet sein, welche
z. B. mit ihren einander zugekehrten Enden im Bereich einer
oder mehrerer der Stationen 2 bzw. der Ebenen 48 oder der
Begrenzungen 18 aneinanderschließen, so daß aus den Schächten
14 gleichzeitig übernommene Stapel 7 auch gleichzeitig in
entgegengesetzten Richtungen 61 abtransportiert werden
können. Benachbarte Stapel gelangen auf den Abförderer 4 bzw.
5 mit einem Abstand voneinander, der der geringen Dicke der
durchgehend ebenen Blechwände 18 entspricht, so daß alle
Stapel 7 aus allen Schächten 14 mit diesem Abstand als
Kolonne mit dem Förderer 4 bzw. 5 abtransportiert werden
können.
Claims (10)
1. Stapler zur Herstellung von Stapeln (7) aus Stapellagen
(6), insbesondere Papierbogen, mit einer stationär
gestützten Basis (55) und mit Auflagen (8, 41, 54, 57
bis 59) für die Stapellagen (6), nämlich einer in einer
Stapelstation (2) vorgesehenen Stapelauflage (8), die in
einer Stapelposition (Fig. 1) die Stapellagen (6)
nacheinander aufeinander geschichtet unter Bildung des
Stapels (7) aufnimmt sowie mit einem Übergabeförderer
(6) zur Entfernung des Stapels (7) aus der Stapelstation
(2) mit einem Förderglied (30) in einer Übergaberichtung
(24, 25) auf einen Abförderer (4, 5) der eine der
Auflagen als Abförderauflage umfaßt, wobei die Stapel
auflage (8) und die Abförderauflage (9) mindestens eine
Auflageebene (10) bestimmen, dadurch gekennzeichnet, daß
der Übergabeförderer (60) als Förderglied einen Schieber
(30) zum Ausschieben des Stapels (7) von der in Stapel
position stehenden Stapelauflage (8) umfaßt.
2. Stapler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine über die Stapelebene (10) der Stapelauflage (8) in
deren Stapelposition vorstehende seitliche Stapelbegren
zung (15, 16) vorgesehen ist, die den Schieber (30)
bildet, daß insbesondere einander gegenüberstehende
Stapelbegrenzungen (15, 16) vorgesehen und die jeweils
in Übergaberichtung (25, 24) vordere Stapelbegrenzung
(15, 16) aus dem Verschiebeweg des Stapels (7) in eine
Freigabestellung bewegbar ist und daß vorzugsweise die
Stapelbegrenzung (15, 16) in der Freigabestellung mit
Abstand unterhalb der Auflageebene (10, 13, 46) mindes
tens einer der Auflagen liegt.
3. Stapler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stapelauflage (8) permanent in gleicher Höhe wie
die Abförderauflage (9) angeordnet ist, daß insbesondere
der Schieber (30) nur unterhalb der Stapelauflage (8) an
der Basis (55) verschiebbar gelagert ist und daß vor
zugsweise der Schieber (30) in der Stapelposition die
Auflageebene (10) durchsetzt.
4. Stapler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Auflageebenen (10) der Stapelauflage
(8) und der Abförderauflage (9) in fester Verbindung
miteinander stehen, daß insbesondere der Schieber (30)
gegenüber der Auflageebene (10, 13, 46) höhenverstellbar
ist und daß vorzugsweise der Schieber (30) von der
Freigabestellung in die Stapelposition über einen Winkel
von weniger als 85∘ bis 45∘ schwenkbar ist.
5. Stapler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stapelauflage (8) zwischen zwei
Abförderern (4, 5) liegt, daß insbesondere zur Überfüh
rung des Stapels (7) auf jeden der Abförderer (4, 5)
gesonderte Förderglieder (15, 16) vorgesehen sind und
daß vorzugsweise alle Förderglieder (30) für den Stapel
(7) an einem Übergabeschlitten (20) quer zur Auflage
ebene (10, 13, 46) bewegbar gelagert und mit dem Überga
beschlitten (20) sowie dem Stapel (7) aus der Stapel
position wahlweise in entgegengesetzten Übergaberichtun
gen (24, 25) gemeinsam gegenüber der Stapelauflage (8)
verfahrbar sind.
6. Stapler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Zuförderer (3) zum Antransport
in einer Zuförderrichtung (39) und zum Ablegen der
Stapellagen (6) auf der Stapelauflage (8) sowie auf dem
Stapel (7) und ferner eine über die Stapelauflage (8)
bewegbare Hilfsauflage (41) vorgesehen sind, wobei die
Auflagen am Zuförderer (3) eine Zuförderauflage (32)
sowie die Hilfsauflage (41) umfassen, daß insbesondere
die Hilfsauflage (41) quer zur Zuförderrichtung (39)
schmaler als die Stapelauflage (8) ist und daß vorzugs
weise die Hilfsauflage (41) als Gabel entgegen Zuförder
richtung (39) bis unter ein in Zuförderrichtung (39)
bewegtes Förderglied (31) des Zuförderers (3) bewegbar
ist.
7. Stapler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß oberhalb der Stapelauflage (8) und
unter der Auflageebene (13) des Zuförderers (3) sowie
diesem gegenüberliegend ein Lagenfänger (50) mit einer
Fangauflage (54) zur Aufnahme der den Zuförderer (3)
verlassenden Stapellagen (6) vorgesehen ist, wobei die
Auflagen die Fangauflage (54) umfassen, daß insbesondere
der Lagenfänger (50) in und aus dem Förderweg der
Stapellagen (6) im Abstand oberhalb der Stapelauflage
(8) schwenkbar gelagert ist und daß vorzugsweise die
gleichgerichtet wie die Hilfsauflage (41) frei vorste
hende, jedoch wesentlich kürzere Fangauflage (54) in
einer Lücke (53) der Hilfsauflage (41) liegt.
8. Stapler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine der Auflagen (8, 9,
32, 41, 54) quer zur Übergaberichtung (24, 25) gegenüber
der Basis (55) stufenlos verstellbar und festsetzbar
ist, daß insbesondere für die Stapelauflage (8) ein
Rüttler vorgesehen ist und daß vorzugsweise für den
Schieber (30) ein Rüttler vorgesehen ist.
9. Stapler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß oberhalb der Stapelauflage (8) ein
Stapelschacht (14) vorgesehen ist, daß insbesondere der
Stapelschacht (14) und die Stapelauflage (8) während des
gesamten Aufschichtens des Stapels (7) innerhalb enger
Grenzen feststehend zueinander angeordnet sind und daß
vorzugsweise der Stapelschacht (14) an zwei einander
gegenüberliegenden Seiten von zwei Schiebern (30) und an
zwei weiteren, einander gegenüberliegenden Seiten von
Schachtwänden (17, 18) begrenzt ist, die fest mit der
Stapelauflage (8) verbunden sind, von dieser frei nach
oben stehen und zwischen sich den Schieber (30) aufneh
men.
10. Stapler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß er zur mehrnutzigen Stapelbildung
nebeneinander liegend mehrere im wesentlichen gleiche
Stapelstationen (2) aufweist, denen jeweils gesonderte
Förderglieder (30) zugeordnet sind und zwischen denen
jeweils eine einzige Begrenzungswand (18) vorgesehen
ist, daß insbesondere die Förderglieder (30) der Stapel
stationen (2) gemeinsam bewegbar angetrieben sind und
daß vorzugsweise die Abförderauflage (9) ein den Stapel
ansaugendes Förderband (57) und seitlich anschließend
eine den Stapel schwimmend unterstützende Gleitfläche
aufweist.
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