DE19613590C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Anzahl von untereinander kommunizierenden Aktuatoren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Anzahl von untereinander kommunizierenden AktuatorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung einer Anzahl von
untereinander kommunizierenden Aktuatoren, wobei jeder der Aktuatoren mindestens einen
Signalgeber zur Ermittlung des Zustandes des Aktuators aufweist, bei dem von mindestens
einem Steuergerät in Abhängigkeit des Zustandes mindestens eines der Aktuatoren
Steuersignale erzeugt werden, mit denen Stellelemente der Aktuatoren gesteuert werden.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 36 28 706 A1 ist ein Zentralverriegelungssystem
bekannt, bei dem jeder Aktuator des Zentralverriegelungssystems über ein Bussystem mit
einer zentralen Steuereinheit verbunden ist, welche die von den Signalgebern der einzelnen
Aktuatoren registrierten Zustandsparameter der Türen auswertet. Die von den Signalgebern
gelieferten Zustandssignale werden dann in der zentralen Steuereinheit entsprechend einem
gespeicherten Programms in Steuersignale für die Stellelemente der Aktuatoren umgesetzt.
Diese werden dann den Stellelementen wiederum über das Bussystem zugeführt.
Des weiteren ist in der deutschen Offenlegungsschrift DE 42 19 212 A1 ein Zentralverriege
lungssystem beschrieben, bei dem jeder Aktuator eine eigene Steuereinheit aufweist, wel
cher sowohl die Datensignale der Signalgeber ihres Aktuators als auch ausgewählte Daten
signale der Signalgeber der übrigen Aktuatoren des Zentralverriegelungssystems zugeführt
werden. Jede Steuereinheit fragt die Signalinformationen der einzelnen Signalgeber ihres
Aktuators ab und berechnet anhand dieser Datensignale sowie in Abhängigkeit von ausge
wählten Datensignalen der anderen Aktuatoren Steuersignale für diejenigen Stellelemente
der Zentralverriegelung und der Diebstahlsicherung, welche dem jeweiligen Aktuator zuge
ordnet sind. Zur Übertragung der ausgewählten, Datensignale ist ein Bussystem vorgesehen,
auf dem von den Aktuatoren ausgesendete Signale in Zeitmultiplexverfahren übertragen
werden.
Weiterhin ist aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 195 18 306 A1 eine Vorrichtung zur
Steuerung einer Anzahl von untereinander kommunizierenden Aktuatoren eines Komfortsteuerungssystems
für Kraftfahrzeuge bekannt. Das Komfortsteuerungssystem beinhaltet
neben der Zentralverriegelungssteuerung der Türen und der Heckklappe des Kraftfahrzeu
ges die Steuerung der Fensterheber, der Außenspiegel, des Lock-/Unlock-Schalters an der
Fahrertür, die Innenraumbeleuchtung sowie ein Gesamtdiagnosesystem. Jede der System
komponenten weist einen eigenen Aktuator auf, dessen Stellelement entweder von einer
eigenen dezentralen Steuereinheit oder direkt von einem mit den dezentralen Steuereinhei
ten kommunizierenden Steuergerät gesteuert wird.
Bei den bekannten Zentralverriegelungs- oder Komfortsteuerungssystemen kann es sowohl
in den Aktuatoren als auch in den Steuereinheiten durch eine große Anzahl von Betätigun
gen, vorwiegend durch den Benutzer, zu einer schnellen Temperaturerhöhung bis hin zur
Überhitzung und damit zum Ausfall der einzelnen Aktuatoren oder Steuereinheiten oder des
gesamten Systems kommen.
Die Aufgabe der Erfindung liegt deshalb darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Steuerung einer Anzahl von untereinander kommunizierenden Aktuatoren eines Zentral
verriegelungs- oder Komfortsteuerungssystem zu schaffen, mit dessen Hilfe eine Über
hitzung der Aktuatoren oder Steuergeräte bei einer Vielzahl von Betätigungen der Aktuato
ren vermieden werden kann.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Verfahrensanspruchs 1 und durch die Merkmale
des Vorrichtungsanspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen sind in den
Unteransprüchen dargestellt.
Erfindungsgemäß wird die Temperatur der einzelnen Aktuatoren und/oder des mit den
Aktuatoren zusammenarbeitenden Steuergerätes ermittelt. In welchem Bauteil (Aktuator
oder Steuergerät) dabei die Temperatur erfaßt wird, hängt von der Temperaturempfindlich
keit der einzelnen Bauteile ab. Bei Überschreiten eines für das entsprechende Bauteil defi
nierten Temperaturschwellenwertes durch die gemessene Temperatur im Bauteil wird ein
Steuersignal zur Nichtansteuerung der Stellelemente der untereinander kommunizierenden
Aktuatoren solange erzeugt, bis die erfaßte erhöhte Temperatur in dem Aktuator oder Steu
ergerät den Temperaturschwellenwert um einen definierten Temperaturwert unterschritten
hat. Nach der Erfindung werden also alle zu einer Funktionsgruppe gehörenden Stell
elemente, beispielsweise die Aktuatoren der Zentralverriegelungseinrichtung, solange nicht
angesteuert, bis die Temperatur des entsprechenden Bauteils den Temperaturschwellenwert
um den definierten Temperaturwert unterschreitet.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird für jeden Aktuator eine Sicherheitsbetätigung
während des Überschreitens des Temperaturschwellenwertes in einem Bauteil zugelassen.
Bei einer Zentralverriegelungseinrichtung ist eine Entriegelung der Türen noch möglich.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß ein zweiter Temperaturschwellenwert
festgelegt wird, dessen Wert kleiner als der Wert des ersten Temperaturschwellenwertes ist.
Bei Überschreiten des zweiten Temperaturschwellenwertes in einem Aktuator oder einem
Steuergerät wird ein Warnsignal erzeugt und gegebenenfalls zur Anzeige gebracht. Des
weiteren kann vorgesehen werden, daß in Abhängigkeit von dem Warnsignal die Ansteue
rung der Stellelemente der Aktuatoren modifiziert wird. Hier besteht eine Möglichkeit darin,
die Pausenzeiten zwischen den Steuersignalen, mit denen die Stellelemente der Aktuatoren
angesteuert werden, zu vergrößern.
Die Ermittlung der Temperatur erfolgt vorteilhafterweise in den Steuergeräten direkt, bei
spielsweise durch einen im Steuergerät implementierten Temperatursensor. In den Aktuato
ren kann die Temperaturerfassung über eine Ermittlung der Anzahl der Betätigungen pro
Zeiteinheit erfolgen.
Der Vorteil der Erfindung liegt dabei insbesondere auch darin, daß bei Überschreitung der
Temperatur in einem Bauteil (Aktuator oder Steuergerät) nicht nur der einzelne Aktuator
nicht betätigbar ist, sondern das gesamte Funktionssystem synchron für einen bestimmten
Zeitraum außer einer zulässigen Sicherheitsbetätigung außer Kraft gesetzt wird. Damit ent
steht bei dem Fahrzeugbenutzer nicht das Gefühl, daß ein Fehler des einzelnen Aktuators
vorliegt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Die
zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 das Blockschaltbild eines Komfortsteuerungssystems eines Kraftfahrzeugs,
Fig. 2 das Blockschaltbild einer Zentralverriegelungseinrichtung,
Fig. 3 einen möglichen Verlauf der Temperatur in einem Steuergerät und
Fig. 4 eine Erfassung der Temperatur über die Anzahl der Betätigungen in einem
Aktuator.
Das in Fig. 1 gezeigte Komfortsteuerungssystem für ein Kraftfahrzeug beinhaltet neben
einer Zentralverriegelungseinrichtung für die Türen VL; VR, HL, HR und die Heckklappe HK
die Steuerung der Fensterheber FL, FR, die Steuerung des rechten und linken Außenspiegels
AL; AR, die Steuerung des Lock-/Unlock-Schalters 7 an der Fahrertür VL, die Innen
raumbeleuchtung L1 sowie ein Gesamtdiagnosesystem. Jede der Systemkomponenten weist
einen eigenen Aktuator (in Fig. 1 sind nur die Aktuatoren 1 bis 4 der Zentralverriegelungs
einrichtung dargestellt) auf, dessen Stellelement entweder von einem dezentralen Steuer
gerät E1 bis E4 oder direkt von dem zentralen Steuergerät ZSG gesteuert wird, wobei der
Lock-/Unlock-Schalter 7 hier ebenfalls über das Steuergerät E1 gesteuert wird. Der Daten
austausch zwischen den Steuergeräten E1 bis E4 und dem zentralen Steuergerät ZSG er
folgt beim Ausführungsbeispiel über ein Bussystem D, wobei jedes Steuergerät unter seiner
spezifischen Kennung Informationen an das zentrale Steuergerät sendet. Dieses wiederum
übermittelt seine Daten in den einzelnen Aktuatoren zugeordneten Telegrammen an die
Steuergeräte E1 bis E4.
Im weiteren wird die Erfindung am Beispiel der Steuerung der Zentralverriegelung der ein
zelnen Türen dargestellt (Fig. 2). Jede der Türen VL, VR, HL, HR ist mit einem als Tür
schloß ausgebildeten elektrisch oder pneumatisch angetriebenen Aktuator 1 bis 4 und mit
den dezentralen Steuergeräten E1 bis E4 ausgestattet, die miteinander und mit dem zentralen
Steuergerät ZSG über das Bussystem D miteinander kommunizieren. Jeder der Aktuatoren
1 bis 4 weist je nach Einsatzort eine unterschiedliche Anzahl von Signalgebern 5 auf. Die
Signalgeber 5a der Aktuatoren 1 und 2 geben jeweils ein Zustandssignal I1 "System Öffnen"
und die Signalgeber 5b ein Zustandssignal I2 "System Schließen" an die dezentralen Steuer
geräten E1 und E2. Sie dienen also zur Steuerung der Zentralverriegelungseinrichtung
durch den Benutzer. Die Signalgeber 5c und 5d der Aktuatoren 1 bis 4 senden jeweils ein
Zustandssignal I3, I4, das angibt, ob die jeweilige Tür offen oder geschlossen ist. Die Si
gnalgeber 5e geben an, ob die Diebstahlsicherung aktiviert ist. Die Türen HL und HR weisen
keine vom Benutzer aktivierbaren Aktuatoren 3 und 4 auf. Aus diesem Grund fehlen hier die
entsprechenden Signalgeber 5a und 5b. Alle Signalgeber sind als Hall-Sensoren oder Mi
kroschalter ausgeführt. Jedes der Steuergeräte E1 bis E4 der Aktuatoren 1 bis 4 erhält kon
tinuierlich die Zustandssignale In seines eigenen Signalgebers 5 als auch die Zustandsin
formationen der anderen Aktuatoren über deren Steuergeräte und berechnet aus diesen die
Steuersignale S1, S2 zur Ansteuerung des ihm zugeordneten Motors M1 bis M4. Zusätzlich
werden alle Zustandssignale In auch dem zentralen Steuergerät ZSG zugeführt, das weitere
nicht dargestellte Funktionen steuert und mit einer Zustandsanzeige 6 verbunden ist. Die
Übertragung der Zustandssignale zwischen den Steuergeräten E1 bis E4 und dem zentralen
Steuergerät ZSG erfolgt im Zeitmultiplexverfahren, wobei das zentrale Steuergerät den Da
tenverkehr auf dem Datenbus steuert. Neben den Aktuatoren 1 bis 4 können die dezentralen
Steuergeräte E1 bis E4 auch weitere Aktuatoren steuern. So ist in Fig. 2 an
der Tür VL ein Lock/Unlock-Schalter 7 vorgesehen, dessen Steuerung über zusätzliche
elektrische Verbindungen L1 und L2 vom Steuergerät E1 übernommen wird.
Aufgrund einer Vielzahl von durch den Fahrzeugbenutzer erfolgender Betätigungen einzel
ner Aktuatoren 1 bis 4 in einer kurzen Zeitspanne kann es zu Überhitzungen einzelner
Aktuatoren oder Steuergeräte und im Extremfall zum Ausfall dieser Bauteile kommen. Zur
Vermeidung einer Überhitzung einzelner Aktuatoren 1 bis 4 oder Steuergeräte E1 bis E4
wird die Temperatur ϑ dieser Bauteile erfaßt. In den Steuergeräten kann dies über in ihnen
implementierte nicht dargestellte Temperatursensoren erfolgen. Überschreitet die Tempera
tur ϑ des Steuergerätes E1 bis E4 einen unteren Temperaturschwellenwert ϑ2 (Fig. 3),
wird von dem Steuergerät ein Warnsignal erzeugt, das über das Bussystem allen anderen
Steuergeräten E1 bis E4 mitgeteilt wird. Aufgrund des Warnsignals werden dann die
Steuersignale S1 und S2, mit denen die Motoren M1 bis M4 der Aktuatoren 1 bis 4
angesteuert werden, modifiziert, so daß sich die Pausenzeit zwischen den Ansteuerungen
der Aktuatoren vergrößert. Überschreitet trotzdem in einem Steuergerät, z. B. E1, die
Temperatur ϑ einen oberen Temperaturschwellenwert ϑ1, wird an alle Steuergeräte ein
Signal gesendet, aufgrund dessen keine Ansteuerung der Aktuatoren 1 bis 4 erfolgt, bis die
Temperatur im Steuergerät E1 den oberen Temperaturschwellenwert ϑ1 um einen definier
ten Temperaturwert ϑh unterschritten hat. Es wird jedoch während des Überschreitens des
oberen Temperaturschwellenwertes ϑ1 noch eine einmalige Sicherheitsbetätigung der
Aktuatoren zugelassen, um die Türen gegebenenfalls öffnen zu können.
Bei den Aktuatoren besteht die Möglichkeit der Temperaturermittlung über die Erfassung der
Anzahl der Betätigungen B pro Zeiteinheit t. Dazu ist jedem Aktuator 1 bis 4 ein nicht dar
gestellter Betätigungszähler zugeordnet, welcher sich im dezentralen Steuergerät E1 bis E4
befindet. Der Betätigungszähler inkrementiert bei jeder Betätigung des Lock/Unlock-Schal
ters 7, wenn die Pausenzeit Tp zwischen den Betätigungen kleiner als ein vorbestimmter
Wert Ti ist. Liegt die Pausenzeit Tp oberhalb des Wertes Ti dekrementiert der Betätigungs
zähler, im Ausführungsbeispiel (Fig. 4) um 2. Erreicht der Betätigungszähler die Zahl 50,
erfolgt für eine definierte Zeitspanne Ts keine Ansteuerung der Aktuatoren 1 bis 4. Es wird
jedoch eine einzige Sicherheitsbetätigung Bs "Entriegeln" zugelassen. In dieser Zeit Ts
dekrementiert der Betätigungszähler um 12 und die Ansteuerung der Aktuatoren 1 bis 4 wird
nach Ablauf der Zeitspanne Ts wieder freigegeben.
VL, VR, HL, HR Türen
HK Heckklappe
FL, FR Fensterheber
AL, AR Außenspiegel
LI Innenbeleuchtung
HK Heckklappe
FL, FR Fensterheber
AL, AR Außenspiegel
LI Innenbeleuchtung
1
,
2
,
3
,
4
Aktuator
5
Signalgeber
6
Zustandsanzeige
7
Lock-/Unlockschalter
E1 bis E4 dezentrales Steuergerät
ZSG zentrales Steuergerät
D Bussystem
In
E1 bis E4 dezentrales Steuergerät
ZSG zentrales Steuergerät
D Bussystem
In
Zustandssignale
S1, S2 Steuersignale
M1, M2, M3, M4 Motoren
ϑ Temperatur
ϑ1
S1, S2 Steuersignale
M1, M2, M3, M4 Motoren
ϑ Temperatur
ϑ1
; ϑ2
Temperaturschwellenwert
ϑh
ϑh
Temperaturwert
B Betätigung
Bs
B Betätigung
Bs
Sicherheitsbetätigung
Tp
Tp
Pausenzeit
Ti
Ti
Wert
Ts
Ts
Zeitspanne
Claims (16)
1. Verfahren zur Steuerung einer Anzahl von untereinander kommunizierenden Aktuato
ren, wobei jeder der Aktuatoren mindestens einen Signalgeber zur Ermittlung des Zu
standes des Aktuators aufweist, bei dem von mindestens einem Steuergerät in Abhän
gigkeit des Zustandes mindestens eines der Aktuatoren Steuersignale erzeugt werden,
mit denen Stellelemente der Aktuatoren gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur (ϑ) jedes der Aktuatoren (1 bis 4) und/oder aller des mit den Ak
tuatoren zusammenarbeitenden Steuergerätes (E1 bis E4, ZSG) ermittelt wird und bei
Überschreiten eines definierten Temperaturschwellenwertes (ϑ1) in einem Aktuator (1
bis 4) oder einem Steuergerät (E1 bis E4, ZSG) ein Steuersignal zur Nichtansteuerung
aller Stellelemente der untereinander kommunizierenden Aktuatoren (1 bis 4) solange
erzeugt wird, bis in dem Aktuator oder Steuergerät der Temperaturschwellenwert (ϑ1)
um einen definierten Temperaturwert (ϑn) unterschritten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Überschreiten des defi
nierten Temperaturschwellenwertes (ϑ1) in einem Aktuator (1 bis 4) oder einem Steuer
gerät (E1 bis E4, ZSG) ein Steuersignal zur Nichtansteuerung der Stellelemente der zu
einer Funktionsgruppe gehörenden Aktuatoren (1 bis 4) erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß während der Zeitdau
er des Überschreitens des Temperaturschwellenwertes (ϑ1) in mindestens einem Ak
tuator (1 bis 4) oder Steuergerät (E1 bis E4, ZSG) eine einmalige Sicherheitsbetätigung
(Bs) jedes der Aktuatoren möglich ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter
Temperaturschwellenwert (ϑ2) festgelegt wird, dessen Wert kleiner ist als der Wert des
ersten Temperaturschwellenwertes (ϑ1), und daß bei Überschreiten des zweiten Tem
peraturschwellenwertes in einem der Aktuatoren (1 bis 4) oder dem mit den Aktuatoren
zusammenarbeitenden Steuergerät (E1 bis E4, ZSG) ein Warnsignal erzeugt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von dem
Warnsignal die Steuersignale (S1, S2) zur Ansteuerung der Stellelemente der
Aktuatoren (1 bis 4) modifiziert werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von dem
Warnsignal die Pausenzeiten zwischen den Steuersignalen (S1, S2), mit denen die
Stellelemente der Aktuatoren (1 bis 4) angesteuert werden, vergrößert werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den
Steuergeräten (E1 bis E4, ZSG) die Temperatur (ϑ) direkt gemessen wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tempe
raturerfassung in den Aktuatoren (1 bis 4) über eine Ermittlung der Anzahl der Aktuator-
Betätigungen (B) pro Zeiteinheit erfolgt.
9. Vorrichtung zur Steuerung einer Anzahl von untereinander kommunizierenden Aktuato
ren (1 bis 4), wobei jeder der Aktuatoren (1 bis 4) mindestens einen Signalgeber (5a bis
5e) zur Ermittlung des Zustandes des Aktuators (1 bis 4) aufweist, bei dem von minde
stens einem Steuergerät (E1 bis E4, ZSG) in Abhängigkeit von dem Zustand minde
stens eines der Aktuatoren (1 bis 4) Steuersignale erzeugbar sind, mit denen Stell
elemente (M1 bis M4) der Aktuatoren (1 bis 4) steuerbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß eine die Temperatur (ϑ) jedes der Aktuatoren (1 bis 4) und/oder des mit den Aktuatoren
zusammenarbeitenden Steuergerätes (E1 bis E4, ZSG) erfaßende Temperaturermitt
lungseinrichtung vorgesehen ist, mittels welcher bei Überschreiten eines definierten,
Temperaturschwellenwertes (ϑ1) in einem Aktuator (1 bis 4) oder dem Steuergerät (E1
bis E4, ZSG) ein Steuersignal zur Nichtansteuerung aller Stellelemente (M1 bis M4) der
untereinander kommunizierenden Aktuatoren (1 bis 4) solange erzeugbar ist, bis in dem
Aktuator (1 bis 4) oder Steuergerät (E1 bis E4, ZSG) der Temperaturschwellenwert (ϑ1)
um einen definierten Temperaturwert (ϑn) unterschritten wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei Überschreiten des defi
nierten Temperaturschwellenwertes (ϑ1) in einem Aktuator (1 bis 4) oder einem Steuer
gerät (E1 bis E4, ZSG) ein Steuersignal zur Nichtansteuerung der Stellelemente der zu
einer Funktionsgruppe gehörenden Aktuatoren (1 bis 4) erzeugbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß während des
Überschreitens des Temperaturschwellenwertes (ϑ1) in mindestens einem Aktuator (1
bis 4) oder Steuergerät (E1 bis E4, ZSG) eine einmalige Sicherheitsbetätigung (Bs)
jedes der Aktuatoren möglich ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein
zweiter Temperaturschwellenwert (ϑ2) festgelegt wird, dessen Wert kleiner ist als der
Wert des ersten Temperaturschwellenwertes (ϑ1), und daß bei Überschreiten des
zweiten Temperaturschwellenwertes in einem der Aktuatoren (1 bis 4) oder dem mit den
Aktuatoren zusammenarbeitenden Steuergerät (E1 bis E4, ZSG) ein Warnsignal
erzeugbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von dem
Warnsignal die Steuersignale (S1, S2) zur Ansteuerung der Stellelemente der
Aktuatoren (1 bis 4) modifizierbar sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von dem
Warnsignal die Pausenzeiten zwischen den Steuersignalen (S1, S2), mit denen die
Stellelemente (M1 bis M4) der Aktuatoren (1 bis 4) angesteuert werden, vergrößerbar
sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Temperaturermittlungseinrichtung zur Ermittlung der Temperatur in dem mindestens
einen Steuergerät (E1 bis E4, ZSG) mindestens einen Temperatursensor zur direkten
Messung der Temperatur (ϑ) in dem Steuergerät (E1 bis E4, ZSG) aufweist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Temperaturermittlungseinrichtung zur Ermittlung der Temperatur in mindestens einem
Aktuator (1 bis 4) eine Einrichtung zur Feststellung der Anzahl der Aktuator-Betätigun
gen (B) des Aktuators (1 bis 4) pro Zeiteinheit aufweist.
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