DE19605683A1 - Verfahren zur Trennung von Substanzen mittels einer geeigneten Membran - Google Patents
Verfahren zur Trennung von Substanzen mittels einer geeigneten MembranInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Trennung von
Substanzen mittels einer geeigneten Membran gemäß Anspruch 1 bis 8.
Trennprozesse sind ein wesentlicher Bestandteil aller
(bio)chemischen Synthesen. So ist die Trennung von Substanzen für
die Gewinnung von Produkten, die während oder nach Synthesen
gebildet werden bzw. worden sind, unerläßlich. Sie stellt für die
Syntheseplanung bei Produktionen im großen Maßstab ein wichtiges
Kriterium dar. Vielfach entscheidet gerade die Abtrennung von
Zwischen- oder Endprodukten in einer geforderten Qualität über den
möglichen Syntheseweg.
Bei katalytischen Reaktionen bzw. bei Reaktionen, die
Synthesehilfsstoffe benötigen, kann zusätzlich die Abtrennung
dieser Hilfsstoffe vom gebildeten Produkt wichtig werden. Denn
Synthesehilfsstoffe, wie beispielsweise Katalysatoren bei
chemischen Synthesen oder auch Cofaktoren bei enzymatischen
Synthesen, sind in der Regel sehr kostspielig. Daher ist es das
Ziel, die Synthesehilfsstoffe so effektiv wie möglich zu nutzen,
um die Kosten von Synthesen weitestgehend zu vermindern. Dafür
werden zum einen die für entsprechende Synthesen einzusetzenden
Mengen an Hilfsstoffen möglichst gering gehalten. Zum anderen gibt
es aber auch bereits verschiedene Ansätze, um eine verbesserte
Ausnutzung von Synthesehilfsstoffen zu ermöglichen. Dazu zählen
insbesondere Versuche, die während der Synthesen gebildeten
Produkte vom Hilfsstoff zu trennen, um eine Wiederverwendung des
Hilfsstoffes zu erreichen.
Die Trennung von Produkten vom Synthesehilfsstoff wurde bisher auf
verschiedene Weise verwirklicht. So werden beispielsweise die
Hilfsstoffe bzw. Katalysatoren auf Trägern immobilisiert, wobei
aber häufig die Kontaktflächen zwischen Hilfsstoff und Träger
stark vermindert sind, was man durch eine entsprechende Erhöhung
der Porösität des Trägermaterials zu kompensieren versucht. Auch
ist der Immobilisierungsvorgang in Bezug auf den Arbeitsaufwand
und den Katalysatorverlust nicht unproblematisch. Desweiteren
resultiert eine Immobilisierung häufig in einer veränderten
Wirkweise des Hilfsstoffes.
Eine weitere Möglichkeit zur Trennung von Produkten vom
Synthesehilfsstoff erfolgt durch Einsatz von Membranen. So werden
beispielsweise die bei enzymatischen Umsetzungen eingesetzten
Enzyme durch Membranen von der übrigen Reaktionslösung abgetrennt.
Allerdings ist eine solche Abtrennung deshalb möglich, weil die
Molmasseunterschiede zwischen Enzym bzw. Protein und den übrigen
Reaktionsteilnehmern, wie Substrate, Produkte, Cokatalysator bzw.
Cofaktor u.ä., in der Regel sehr groß sind: So liegt die Molmasse
von Enzymen in einem Bereich von 40 000 g/mol, die der übrigen
Reaktionsteilnehmern häufig unter 1000 g/mol. In Fig. 1 ist die
Retentionsrate von käuflich zu erwerbenden Membranen (amicon)
gegen die Molmasse aufgetragen. Wie aus dieser Figur hervorgeht,
lassen sich Enzyme in dem genannten Molmassebereich leicht durch
eine Membran, wie beispielsweise der YM10-Membran, von den übrigen
Substanzen mit einer Molmasse unter 1000 g/mol abtrennen.
Betrachtet man die Graphik der Membranen mit geringerer
Porengröße, z. B. für die Membran YC05 (nominelle Trenngrenze 500
g/mol), muß man feststellen, daß nicht mehr von einer Trenngrenze
gesprochen werden sollte. Es entsteht vielmehr ein Massenbereich,
bei dem eine mehr oder weniger gute Retention der Moleküle
auftritt. Diese Tendenz ist bereits bei den Membranen YM1
(nominelle Trenngrenze 1000 g/mol) und YM3 (nominelle Trenngrenze
3000 g/mol) zu erkennen. Versucht man also eine Trennung von
Substanzen, deren Molmassedifferenz bezogen auf die nominelle
Trenngrenze relativ gering ist, so findet man bei hohen nominellen
Trenngrenzen (wie z. B. bei YM10-, YM30-, YM100-Membranen) gute
Retentionsunterschiede, während man bei geringen nominellen
Trenngrenzen (wie z. B. bei YC05-, YM1-, YM3-Membranen) keine oder
kaum Retentionsunterschiede findet.
Soll beispielsweise der bei enzymatischen Umsetzungen ebenfalls
häufig einzusetzende Hilfsstoff bzw. Cofaktor NAD(P) oder NAD(P)H,
dessen Molmasse bei etwa 700 g/mol liegt, von gebildeten Produkten
mit einer Molmasse beispielsweise bei 150 g/mol getrennt werden,
ist eine Separation mittels Membranen, wie in Fig. 1 dargestellt,
nicht mehr möglich: Bei Verwendung einer YC05-Membran gemäß Fig.
1 wäre damit zu rechnen, daß etwa 75% des Produkts von der
Membran zurückgehalten werden und damit keine effektive Trennung
zwischen Cofaktor und Produkt stattfindet. Bei Verwendung einer
YM1-Membran gemäß Fig. 1 würde zwar das Produkt nicht
zurückgehalten; dafür würde aber auch ein relativ großer Anteil
des Cofaktors die Membran passieren und damit ebenfalls keine
effektive Abtrennung beider Substanzen erfolgen. Dieses, aus
enzymkatalysierten Umsetzungen angeführte Beispiel ist
selbstverständlich auch auf andere Umsetzungen übertragbar: So
werden beispielsweise in der chemischen Katalyse wertvolle
Hilfsstoffe, darunter auch Katalysatoren, eingesetzt, deren
Wiederverwendung von großer Bedeutung ist. Aber auch in diesen
Fällen ist der Molmasseunterschied zwischen Produkt und
Katalysator bzw. Hilfsstoff häufig so gering, daß mit einer
Trennung der Substanzen mittels Membranen nicht zu rechnen ist.
Um trotzdem eine Abtrennung durch Filtration zu ermöglichen,
wurden abzutrennende Substanzen, wie z. B. Synthesehilfsstoffe,
derart vergrößert, daß sie sich in ihrer molaren Masse und ihrem
sterischen Anspruch um Größenordnungen von denen der weiteren
Substanzen bzw. der gebildeten Produkte unterscheiden, um eine
Rückhaltung mittels geeigneter Membranen zu erreichen. Die
Hauptnachteile einer solchen Vorgehensweise sind aber auch hier - wie
bereits oben für die Immobilisierung der Hilfsstoffe erwähnt - hohe
Verluste des Hilfsstoffes, z. B. während der Polymeranbindung,
sowie veränderte Eigenschaften: Beispielsweise wird durch
chemische Modifizierung von Cofaktoren, die im übrigen bisher nur
für eine geringe Anzahl von Cofaktoren durchgeführt werden konnte,
häufig die Affinität des Enzyms zu den Cofaktoren herabgesetzt.
Es wurde nunmehr überraschenderweise gefunden, daß eine Trennung
von Substanzen mittels Membranen mit niedriger Trenngrenze auch
dann erfolgt, wenn die Molmasseunterschiede zwischen den
Substanzen relativ gering sind. Dafür sollte die Molmasse einer
Substanz S₁ 70 bis 1000 g/mol, die Molmasse einer weiteren
Substanz S₂ 300 bis 2000 g/mol, die Molmassedifferenz S₂ minus S₁
200 bis 1000 g/mol, der Quotient (S₂ minus S₁)/S₂ 0,5 bis 0,9 und
die Retentionsrate von S₂ mindestens 75 bis 80% betragen. Für das
Trennverfahren geeignete Membranen sind solche, die im Handel in
der Regel als Nanofiltrations- oder Umkehrosmosemembranen
bezeichnet werden. Eine für eine Trennung optimale Membran kann
durch Versuche ermittelt werden, wobei Herstellerangaben über
nominelle Trenngrenzen oder Salzretentionsraten nur als
Anhaltspunkte dienen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren sind Substanzen mit den
folgenden Molmassen sehr gut trennbar, wobei die Retentionsrate
der Substanz S₂ 95 bis zu 100% beträgt:
Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere zur Trennung von
in Gegenwart eines Synthesehilfsstoffes gebildeten Produkten vom
Synthesehilfsstoff geeignet. Damit können aus enzymkatalysierten
Umsetzungen erhaltene Produkte von Cofaktoren oder auch aus
chemischer, vorzugsweise asymmetrischer chemischer Katalyse
erhaltene Produkte vom Katalysator getrennt werden. Insbesondere
bei enzymkatalysierten Umsetzungen erfolgt eine äußerst effektive
Trennung von Produkten und Cofaktoren, wie NAD(P), FAD oder PQQ.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist damit eine Rückhaltung
von Hilfsstoffen bzw. Abtrennung von Produkten, insbesondere von
Epoxiden, Aminosäuren, Alkoholen oder α-Hydroxysäuren, bei
vergleichbaren Größenordnungen, aber leicht unterschiedlichen
Retentionen möglich. Auch können Trennungen in allen
Lösungsmitteln und unter allen membranverträglichen Bedingungen
durchgeführt werden. Zudem sind die Hilfsstoffe ohne Veränderung
einsetzbar und verlieren damit auch nicht ihre typischen
Charakteristika.
Desweiteren kann das Verfahren aber auch zur Trennung einer
Vielzahl weiterer Substanzen eingesetzt werden, z. B. solcher
Substanzen, die in Tabelle 1 beispielhaft aufgeführt sind. Dabei
handelt es sich bei Substanz 2 teilweise um nicht-komplexierte
Liganden eines Synthesehilfsstoffes; für Substanz 1 gelten
hinsichtlich der Molmassebereiche die erfindungsgemäßen
Bedingungen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen sowie dreier
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen schematisch für die enzymatische Katalyse (Beispiel 1 und 2):
Fig. 2 eine Reaktion, wie sie in einem Membranreaktor durchgeführt wurde. Ein Substrat S wird
in einer durch Enzym 1 katalysierten Reaktion zu einem Produkt P umgesetzt. Dazu wird ein
Cofaktor, hier NADH, benötigt, der zu NAD⁺ abreagiert und in einer zweiten Reaktion, durch ein
Enzym 2 katalysierten Reaktion (Oxidation von Ameisensäure, HCOOH, zu CO₂) regeneriert wird.
Fig. 3 Einsatz einer Nanofiltrations- (NF) bzw. Umkehrosmosemembran (RO) in einem
Membranreaktor (1). Die Substrat, Cofaktor und HCOOH enthaltene Feedlösung wird dem Reaktor
über eine Pumpe (3) zugeführt. Die NF-/RO-Membran (2) hält nun die Enzyme (4) und einen Teil
der Cofaktoren zurück, während nicht abreagiertes Substrat und entstandenes Produkt sowie der
geringe Anteil des Cofaktors die Membran passieren.
Die in Fig. 3 dargestellte Anordnung wurde zur Produktion von chiralen Alkoholen und
Aminosäuren verwendet. Die Prozeßbedingungen sind in den beiden nachfolgenden Beispielen
(Beispiel 1 und Beispiel 2) aufgeführt.
Tabelle 2 zeigt schließlich die Retentionen der in den Ausführungsbeispielen eingesetzten Substrate
bzw. erhaltenen Produkte und der Katalysatoren bzw. Hilfsstoffe in Abhängigkeit der molaren
Masse, Konzentration und Verweilzeit. Desweiteren sind auch die für einige weitere Substanzen
gemessenen Retentionen angegeben.
In einem 10 ml-Enzymmembranreaktor (EMR) mit einer Umkehrosmosemembran (ROM 365,
amafilter) wurden die Enzyme:
Alkoholdehydrogenase aus Lactobacillus kefir: 0,5 U/mL
Formiatdehydrogenase aus Candida boidinii: 0,5 U/mL
Formiatdehydrogenase aus Candida boidinii: 0,5 U/mL
gegeben und als Feedlösung eine wäßrige Lösung von pH 7,0 mit
[Acetophenon] = 7 mM
[Magnesiumchlorid] = 1 mM
[NADP⁺] = 25 µM (entspricht 5% der im Reaktor beabsichtigten Konzentration)
[Natriumformiat] = 100 mM
[di-Kaliumhydrogenphosphat] = 50 mM
[Magnesiumchlorid] = 1 mM
[NADP⁺] = 25 µM (entspricht 5% der im Reaktor beabsichtigten Konzentration)
[Natriumformiat] = 100 mM
[di-Kaliumhydrogenphosphat] = 50 mM
Bei einer Verweilzeit von 1h und einer Reaktionstemperatur von 25°C betrug der Umsatz
bezüglich des Substrates Acetophenons 75%.
Zu Beginn der Reaktion wurde die Konzentration des Cofaktors im Reaktor durch eine einmalige
Zugabe an Cofaktor auf 0,5 mM angehoben. Die dem Reaktor zugeführte Lösung enthielt nur 5%
dieser Cofaktor Konzentration. D.h., daß das Rückhaltevermögen der Membran so hoch ist, daß der
geringe Anteil des permeierenden Cofaktors durch diese 5% ersetzt werden kann. Auch die
thermische Deaktivierung des Cofaktors wird durch diese geringe Menge aufgefangen.
Die Wechselzahl des Cofaktors betrug 204 molP/molNAD (75%·7 mM/25 µM).
Ohne den Einsatz der RO-Membran ergäbe sich eine Wechselzahl von 10,5 molP/molNAD
(75%·7 mM/500 µM).
Somit ergibt sich durch die durch Retention mögliche Rezyklierung des Cofaktors eine 20fach
bessere Ausnutzung des teuren Cofaktors.
Trotz der Retention von Acetophenon bzw. Phenylethanol konnte keine Anreicherung dieser
Substanzen im Reaktor festgestellt werden.
In einem 10 ml-Enzymmembranreaktor (EMR) mit einer Umkehrosmosemembran (ROM 365,
amafilter) wurden die Enzyme:
Aminosäuredehydrogenase aus Bacillus sp. 15 U/mL
Formiatdehydrogenase aus Candida boidinii: 15 U/mL
Formiatdehydrogenase aus Candida boidinii: 15 U/mL
gegeben und als Feedlösung eine mit NH₃ auf pH 8 gebrachte wäßrige Lösung mit
[Trimethylpyruvat] = 500 mM
[Ameisensäure] = 1,0 M
[NAD⁺] = 0,08 mM (entspricht 33% der im Reaktor beabsichtigten Konzentration)
[Ameisensäure] = 1,0 M
[NAD⁺] = 0,08 mM (entspricht 33% der im Reaktor beabsichtigten Konzentration)
Bei einer Verweilzeit von 4 h und einer Reaktionstemperatur von 30°C betrug der Umsatz
bezüglich des Substrates Trimethylpyruvat 95%.
Zu Beginn der Reaktion wurde die Konzentration des Cofaktors im Reaktor durch eine einmalige
Zugabe an Cofaktor auf 0,2 mM angehoben. Die dem Reaktor zugeführte Lösung enthielt nur 33%
dieser Cofaktor Konzentration. Im Gegensatz zu Beispiel 1 sind die Reaktionsbedingungen für den
Cofaktor sehr ungünstig, so daß aufgrund des pH-Werts und der Temperatur eine deutlich höhere
Deaktivierung des Cofaktors NAD(H) auftritt, die durch eine entsprechend höhere
Cofaktorkonzentration in der Substratlösung kompensiert werden muß. D.h., daß mit einem
Großteil der zugeführten Cofaktormenge ausschließlich der deaktivierte Cofaktor ausgeglichen
werden muß. Selbst für diesen Fall kann immer noch ein Drittel des Cofaktors durch Anwendung
der RO-Membran eingespart werden.
Die Wechselzahl des Cofaktors betrug 7920 molP/ molNAD (95%·500 mM/0,08 mM).
Ohne den Einsatz der RO-Membran ergäbe sich eine Wechselzahl von 2375 molP/molNAD
(95%·500 mM/0,2 mM).
Somit ergibt sich durch die durch Retention mögliche Rezyklierung des Cofaktors eine 3,3fach
bessere Ausnutzung des teuren Cofaktors.
Demgegenüber lag die Retentionsrate des Substrats Trimethylpyruvat bzw. des gebildeten Produkts
tert. Leucin bei nur 2%.
In einem 10 ml EMR (Versuchsaufbau entspricht dem von Fig. 2) wird eine
Nanofiltrationsmembran (Celfa CMF-KX-060, bzw. Membrane Products:MPF 60) durch spülen
mit 1.) Aceton und 2.) Dichlormethan konditioniert. Nun wird die in Dichlormethan gelöste,
eingewogene Ligandmenge (Ligand des Jacobsen-Katalysators, siehe Fig. 4) eingespült. Die
während des Einspülvorgangs austretende Lösung wird aufgefangen, und die Ligandkonzentration
photometrisch bestimmt, um die im Reaktor verbliebene Ligandmenge ausrechnen zu können. Bei
einer Flußrate von 20 ml/h (= Verweilzeit von 0,5 h) wird nun die austretende Lösung jeweils über
einen Zeitraum von 1 Stunde aufgefangen und ebenfalls die Ligandkonzentration in diesem
Permeat photometrisch bestimmt. Man erhält so die Möglichkeit die permeierte Menge Ligand pro
Zeiteinheit auszurechnen und mit der im Reaktor verbleibenden Ligandmenge ins Verhältnis zu
setzen.
Hieraus ergeben sich über einen Zeitraum von 7 Verweilzeiten bis zum Abbruch des Versuchs
Retentionen von über 97%.
Nach demselben Verfahren wird die Retention von Styren, einem möglichen Substrat für die
enantioselektive Epoxidierung, bestimmt. Als Analytik wurde hier eine gaschromatographische
Methode gewählt.
Es ergeben sich für Styren Retentionen von unter 47%, wobei auch hier eine Anreicherung der
Substanz im Reaktor nicht erfolgte.
Claims (8)
1. Verfahren zur Trennung von Substanzen mittels einer geeigneten
Membran, bei dem die Molmasse einer Substanz S₁ 70 bis 1000
g/mol, die Molmasse einer weiteren Substanz S₂ 300 bis 2000
g/mol, die Molmassedifferenz S₂-S₁ 200 bis 1000 g/mol, der
Quotient (S₂-S₁)/S₂ 0,5 bis 0,9 und die Retentionsrate von S₂
mindestens 75% beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Trennung von in Gegenwart eines
Synthesehilfsstoffes (S₂) gebildeten Produkten (S₁) vom
Synthesehilfsstoff (S₂).
3. Verfahren nach Anspruch 2 zur Trennung von aus enzym
katalysierten Umsetzungen erhaltenen Produkten (S₁) von Cofaktoren
(S₂).
4. Verfahren nach Anspruch 2 zur Trennung von aus chemischer
Katalyse erhaltenen Produkten (S₁) vom Katalysator (S₂).
5. Verfahren nach Anspruch 4 zur Trennung von aus asymmetrischer
chemischer Katalyse erhaltenen Produkten (S₁) vom Katalysator
(S₂).
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Produkt ein Epoxid, eine Aminosäure, ein Alkohol oder eine
α-Hydroxysäure ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Umsetzung und Trennung ein Membranreaktor verwendet
wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umsetzung und Trennung kontinuierlich erfolgt.
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