DE19605096C2 - Drehmomentsensor und Spannungserfassungselement - Google Patents
Drehmomentsensor und SpannungserfassungselementInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen
Drehmomentsensor gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, des
Anspruches 2 und des Anspruches 3.
Aus der JP 63-31 7731 (A) ist ein gattungsbestimmender
Drehmomentsensor bekannt. Demgemäß hat der Drehmomentsensor ein
Kernbauteil. Das Kernbauteil ist ein magnetostriktiver Film,
der an die Welle geklebt ist. Ein Spulenbauteil ist um das
Kernbauteil gewickelt.
Aus der JP 62-161 033 (A) ist ein weiterer Drehmomentsensor
bekannt, in dem ein Kernelement Befestigungsabschnitte hat, mit
deren Hilfe das Kernelement an der Welle befestigt ist.
Typische Drehmomentsensoren, welche ein an eine Drehwelle
angelegtes Drehmoment erfassen, sind in der JP-A-59-77326, der
JP-A-61-162726 sowie der JP-A-321747 offenbart.
Der Drehmomentsensor, der in der JP-A-59-77326 offenbart ist,
verwendet den Magnetostriktionseffekt (Jouleeffekt). Ein
magnetostriktiver Film bestehend aus Eisen, basierend auf einem
amorphen Material ist an einer peripheren Fläche einer
Rotationswelle vorgesehen. Schlitze, welche sich in einer
angewinkelten Richtung erstrecken, sind in dem Film
ausgebildet. Eine Erregerspule sowie eine Erfassungs- oder
Meßspule sind an der äußeren Peripherie der Drehwelle vorgese
hen. Ein Joch ist an der äußeren Peripherie beider Spulen
montiert. Zwischen den zwei Enden des Jochs und dem Film auf
der Drehwelle ist ein Abstand bzw. Hohlraum definiert. Wenn die
Erregerspule erregt wird, dann wird ein magnetischer Kreislauf
zwischen dem magnetostriktiven Film, dem Abstand bzw. Spalt,
dem Joch, dem Spalt und dem magnetostriktiven Film ausgebildet.
Wenn eine Kraft in die Umfangsrichtung der Drehwelle angelegt
wird, dann wird entsprechend der Stärke dieser Kraft die
Durchlässigkeit des magnetostriktiven Films verändert. Dies
wiederum verändert die magnetische Flußdichte. Die Veränderung
der Flußdichte verändert den Wert der induzierten
elektromotorischen Kraft, welche von dem Erfassungssensor
erhalten wird. Die induzierte elektromotorische Kraft von der
Erfassungsspule wird gleichgerichtet und in eine
Gleichstromspannung konvertiert. Die Erfassung des an die
Rotationswelle angelegten Drehmoments basiert auf dieser
Spannung. Gemäß dieser Offenbarung ermöglichen die Schlitze des
Films, welche sich entlang eines Neigungswinkels erstrecken,
des weiteren, die Richtung der Kraft, d. h. die Vorwärts- oder
Rückwärtsrichtungen, unterscheidbar zu machen.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel, welches in dieser
Offenbarung beschrieben wird, ist ein Paar von
magnetostriktiven Filmen, welche Schlitze aufweisen, die sich
in entgegengerichteter Richtungen erstrecken, auf einer
Rotationswelle vorgesehen. Eine Erregerspule, eine Erfassungs-
bzw. Meßspule sowie ein Joch sind mit jedem Film angeordnet.
Durch Übertragung der induzierten elektromotorischen Kraft von
den zwei Erfassungsspulen auf einen Differentialverstärker,
wird das Drehmoment erfaßt, ohne von externen Faktoren wie bei
spielsweise die Temperatur beeinflußt zu werden.
Der Drehmomentsensor (Spannungserfassungssensor), welcher in
der JP-A-61-162726 beschrieben wird, ist mit einem Erregerkern
und einem Erfassungskern versehen. Beide Kerne sind U-förmig
und haben eine Brücke, welche ein Paar von Armen miteinander
verbindet. Die Brücke des Erregerkerns ist von einer Erre
gerspule umwickelt und parallel zu einer Drehwelle angeordnet.
Die Brücke des Erfassungs- bzw. Meßkerns ist mit einer
Erfassungsspule umwickelt und entlang einer Richtung senkrecht
zur Drehwelle angeordnet. Dieser Sensor erhält eine induzierte
elektromotorische Kraft von dem Erfassungssensor gemäß dem Wert
des an die Welle angelegten Drehmoments, wenn ein magnetischer
Kreislauf zwischen dem Erregerkern und der Welle ausgebildet
wird, wobei ein weiterer magnetischer Kreislauf zwischen dem
Erfassungskern und der Welle ausgebildet wird.
Der Drehmomentsensor, welcher in der JP-A-3-21747 offenbart
wird, ist ein Dehnungsmeßgerät bzw. Dehnungsmeßstreifen,
welcher Halbleiterelemente aufweist. Ein Paar von Zylindern
sind auf einer Drehwelle befestigt, wobei zwischen jedem ein
Abstand bzw. Spalt definiert ist. Ein Dehnungsmeßstreifen ist
an eine Verbindungsplatte angeklebt, welche die beiden Zylinder
verbindet. Das Drehmoment, welches an die Welle angelegt wird,
wird durch die Platte verstärkt und anschließend durch den
Dehnungsmeßstreifen erfaßt.
Jedoch benötigt der Drehmomentsensor gemäß der JP-A-59-77326
ein Joch zusätzlich zum dem magnetostriktiven Film, der
Erregerspule und der Meßspule. Dies erhöht die Anzahl an
Komponenten und verursacht eine Erhöhung der Herstellungskosten
sowie der Anzahl an Montageschritten. Derartige Bedingungen
können die Effizienz hinsichtlich des Managements der Kom
ponente verringern. Des weiteren verursacht die notwendige
Genauigkeit, welche erforderlich ist, wenn die große Anzahl an
Komponenten beispielsweise die Erregerspule, die Meßspule und
das Joch zusammengebaut werden, daß der Montageprozeß
unübersichtlich und kompliziert wird.
Wenn der Drehmomentsensor mit der Drehwelle zusammengebaut
wird, welche den Gegenstand der Drehmomenterfassung bildet,
können auch andere Komponenten, welche nahe der Welle
angeordnet sind bei der Montage sich störend auswirken. In
solchen Fällen ist es notwendig, eine weitere Drehwelle mit der
Erregerspule, der Erfassungsspule sowie dem Joch, welche daran
montiert sind, vorzubereiten und zwar zusätzlich zu der Welle,
welche das zu messende Objekt darstellt. Dies wird zu einer
Erhöhung der Kosten sowie zu einer Vergrößerung der Abmessungen
des gesamten Apparates führen.
Des weiteren hat dieser Drehmomentsensor einen Abstand bzw.
Spalt, der zwischen dem Joch und dem magnetostriktiven Film
ausgebildet ist. Dieser Spalt verringert die Empfindlichkeit
und kann in einer Verringerung des Wertes bezüglich des
Signal-Zum-Geräusch-Verhältnis (SIN) resultieren.
Der Drehmomentsensor gemäß der JP-A-61-162726 hat ebenfalls
einen Spalt, welcher eine Verringerung hinsichtlich des
S/N-Werts verursachen könnte. Zusätzlich werden zwei Arten von
Kernen, d. h. den Erregerkern und den Erfassungskern benötigt.
Dies erhöht die Anzahl an Komponenten, verursacht eine Erhöhung
der Kosten, steigert die Anzahl an Montageschritten und
verringert die Komponentenleitungseffizienz.
Der Drehmomentsensor bestehend aus einem Dehnungsmeßstreifen
gemäß der JP-A-3-21747 weist nicht derart zahlreiche
Komponenten auf. Jedoch erfordert das Kleben des
Dehnungsmeßstreifens an die Verbindungsplatte spezielle
hochgradige Technologien und verursacht somit eine
Verkomplizierung des Zusammenbaus.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen
Drehmomentsensor und ein Verfahren zu seiner Anordnung an einer
Drehwelle zu schaffen, mit deren Hilfe ein Drehmoment mit hoher
Maßempfindlichkeit erfaßt wird.
Darüber hinaus soll eine Spannungserfassungseinrichtung
geschaffen werden, welche eine geringe Anzahl an Komponenten
aufweist und ermöglicht, eine Spannung mit hoher Genauigkeit zu
erfassen bzw. zu messen.
Erfindungsgemäß wird die oben genannte Aufgabe durch die
Merkmale des kennzeichnenden Teil des Anspruches 1, des
Anspruches 2, des Anspruches 3 und des Anspruchs 4 gelöst. Weiterbildungen des
Drehmomentsensors gemäß den Ansprüchen 1, 2, 3 und 4 ergeben sich
aus den jeweils zugeordneten Unteransprüchen.
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter
Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen näher erläutert:
Fig. 1 ist eine Vorderansicht, welche einen Drehmomentsensor
gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt,
Fig. 2 ist eine Draufsicht, die den Drehmomentsensor von Fig. 1
zeigt,
Fig. 3 ist eine graphische Darstellung, welche den
Drehmomentsensor von Fig. 1 zeigt,
Fig. 4(a) ist eine Vorderansicht, welche eine Modifikation des
Drehmomentsensors darstellt und Fig. 4(b) ist eine graphische
Ansicht, welche die Richtung der an einen Kern angelegten
Spannung darstellt,
Fig. 5 ist eine graphische Ansicht, welche die magnetische
Flußverteilung des Kerns darstellt,
Fig. 6 ist eine Vorderansicht, welche eine weitere Modifikation
des Drehmomentsensor darstellt,
Fig. 7 ist eine graphische Ansicht, welche die
Magnetflußverteilung des Kerns darstellt,
Fig. 8 bis 14 sind Draufsichten, welche verschiedene
Modifikationen des Drehmomentsensors zeigen,
Fig. 15 und 16 sind Perspektivenansichten, welche
unterschiedliche Modifikationen des Drehmomentsensors
darstellen und
Fig. 17 und 18 sind Graphen, welche die Beziehung zwischen
der induzierten elektromotiven Kraft des Drehmomentsensors und
dem angelegten Drehmoment darstellen.
Ein Drehmomentsensor gemäß der vorliegenden Erfindung wird
nachfolgend mit Bezug auf die Fig. 1 bis 3 beschrieben. Der
Drehmomentsensor wird in einer
Fahrzeuglenkkraftverstärkereinrichtung verwendet, um aus dem
auf eine Lenkwelle aufgebrachten Drehmoment die Lenkkraft zu
erfassen, welche durch den Fahrzeugfahrer auf ein Lenkrad
aufgebracht wird. Die Fig. 1, 2 und 3 sind eine
Frontansicht, eine Draufsicht sowie eine graphische Darstellung
des Drehmomentsensors.
Die Lenkwelle 11, welche eine Drehwelle ist, hat eine Nut 11a,
die an deren periphere Fläche ausgebildet ist. Ein
plattenförmiger Kern 12 ist an der Welle 11 derart angeordnet,
daß er sich über die Nut 11a erstreckt. Wie in der Fig. 2
dargestellt wird, ist der Kern 12 entlang einer Richtung
ausgerichtet, welche um 45 Grad mit Bezug zu der Achse der
Welle 11 geneigt ist. Ein Befestigungsabschnitt 12a ist an
beiden Enden des Kerns 12 ausgebildet. Bohrungen 13 erstrecken
sich durch die Platte 12 in den Befestigungsabschnitten 12a.
Die hintere Fläche des Kerns 12 ist entlang der peripheren
Oberfläche der Welle 11 gekrümmt. Eine Schraube 14 ist in jede
Bohrung 13 eingesetzt und an der Welle 11 befestigt, um den
Kern 12 an der Welle 11 derart zu halten, daß sich die untere
Fläche der Befestigungsabschnitte 12a mit der Welle 11 in
Kontakt befinden.
Der Kern 12 ist aus einem magnetostriktiven Material mit einem
Magnetostriktions-Effekt wie beispielsweise Permalloy,
Eisen-Nickel-Chrom-Legierung oder Fe-Ni-Cr-Ti-Legierung
gefertigt. Ein auf Eisen-Aluminium basierendes magnetostriktive
Material oder amorphes magnetostriktive Material kann ebenfalls
für den Kern 12 verwendet werden. Der Kern kann aus einem
Material gefertigt sein, welches nicht magnetostriktiv ist,
welches jedoch statt dessen einen magnetostriktiven Film auf
dessen Oberfläche aufweist. Wenn eine Zugkraft auf den Kern 12
aufgebracht wird, dann wird die magnetische Charakteristik bzw.
die Durchlässigkeit des Kerns 12 verändert. Wenn folglich ein
Drehmoment an der rechten Seite der Welle 11 um die durch den
Pfeil A gemäß der Fig. 2 angezeigten Richtung aufgebracht wird,
dann wirkt die Zugspannung auf den Kern 12, wodurch folglich
eine Spannung verursacht wird. Wenn im Gegensatz hierzu ein
Drehmoment an der rechten Seite der Welle 11 in die Richtung
entgegengesetzt des Pfeiles A aufgebracht wird, dann wirkt eine
Druckkraft auf den Kern 12, wodurch folglich eine Spannung
verursacht wird. Die Durchlässigkeit des Kerns 12 wird
entsprechend der Stärke, der Zugkraft und der Druckkraft
verändert. Je größer die Zugkraft gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, desto größer wird der Wert der magnetischen
Permeabilität, wobei je größer die Druckkraft ist, desto ge
ringer wird die magnetische Permeabilität. Die Spannung in die
Richtung der Zugkraft wird durch das Zeichen ∈ repräsentiert,
wohingegen die Spannung in die Richtung der Druckkraft durch
das Zeichen -∈ repräsentiert wird.
Eine Erfassungsspule 15 ist um den Kern 12 zwischen den zwei
Befestigungsabschnitten 12a gewunden. Eine Erregerspule 16 ist
um die Erfassungsspule 16 gewunden. Die Anzahl von Windungen Na
für die Erfassungsspule 15 ist größer gesetzt als die Anzahl an
Windungen Nb für die Erregerspule 16. Ein Wechselstrom mit
einer bestimmten Amplitude und Frequenz wird an den Eingangsan
schluß der Erregerspule 16 angelegt. Der Strom erzeugt einen
magnetischen Kreis zwischen dem Kern 12, der Welle 11 und dem
Kern 12. Eine induzierte elektromotive Kraft Vout existiert
zwischen den Ausgangsanschlüssen der Meßspule 15, die um den
Kern 12 gewickelt ist.
Die induzierte elektromotive Kraft Vout wird durch die folgende
Gleichung ausgedrückt:
Vout = k . Na . Φ . ∈ + Vo
In dieser Gleichung steht das Symbol k für eine Pro
portionalkonstante, die durch die Form des Kerns 12 bestimmt
wird, wobei das Symbol Na die Anzahl an Windungen der Meßspule
15 angibt, das durch Φ den magnetischen Fluß angibt, ∈ die
Spannung angibt und Vo die induzierte elektromotive Kraft
angibt, wenn der Wert der Spannung Null ist.
Die Spannung ∈ wird durch die folgende Gleichung ausgedrückt.
∈= ko . T
In dieser Gleichung repräsentiert das Symbol ko eine
proportionale Konstante, die durch die Form des Kerns 12
bestimmt wird, wobei das Symbol T das Drehmoment repräsentiert,
welches an der rechten Seite der Welle 11 in eine durch den
Pfeil A angezeigte Richtung angelegt wird. Das in die
entgegengesetzte Richtung des Pfeils A angelegte Drehmoment ist
ein negativer Wert.
Der Fluß Φ wird durch die folgende Gleichung ausgedrückt:
Φ= Nb . I/R
In dieser Gleichung repräsentiert das Symbol Nb die Anzahl an
Windungen der Erregerspule 16, das Symbol I repräsentiert den
Wert des elektrischen Stroms, der durch die Erregerspule 16
fließt, und das Symbol R repräsentiert den magnetischen
Widerstand des Kerns 12.
Aus den vorstehend genannten Gleichungen wird ersichtlich, daß
die induzierte elektromotive Kraft Vout, welche von der
Meßspule 15 erhalten wird, proportional zu der Spannung
∈ ist, die an den Kern 12 angelegt wird, oder zu dem
Drehmoment T, welches in Richtung zur peripheren Richtung der
Welle 11 angelegt ist.
Wenn in anderen Worten ausgedrückt gemäß der Fig. 2 ein
Drehmoment an die rechte Seite der Welle 11 in die Richtung
angelegt ist, wie sie durch den Pfeil A in Fig. 2 dargestellt
wird, dann wirkt eine Zugkraft auf den Kern 12 ein und
verursacht eine Spannung. Die Spannung ist proportional zu dem
Wert des Drehmoments. Dementsprechend wird der Wert der
induzierten elektromotiven Kraft Vout, die von der Meßspule
erhalten wird, groß, wenn die Zugkraft angelegt wird.
Wenn auf der anderen Seite das Drehmoment an die rechte Seite
der Welle 11 in die Richtung entgegengesetzt des Pfeiles A
angelegt wird, dann wirkt eine Druckkraft auf den Kern 12 ein
und verursacht eine Spannung. Die Spannung ist invers
proportional zu dem Wert des Drehmoments. Folglich wird der
Wert der induzierten elektromotiven Kraft klein, wenn die
Druckkraft angelegt wird.
Die induzierte elektromotive Kraft Vout wird zu einem
herkömmlichen Prozessor 19 übertragen und in einem
Gleichrichterschaltkreis gleichgerichtet, um den Wert des
Drehmoments zu berechnen. Die Ausgangscharakteristik der
induzierten elektromotiven Kraft Vout mit Bezug zu dem
Drehmoment T wird in der Fig. 17 dargestellt. Die Einheit der
induzierten elektromotiven Kraft Vout, die entlang der
Vertikalachse der Diagramms angezeigt wird, ist ein
Gleichstromspannungswert, der gemessen wird, nachdem der Strom
in dem Gleichrichterschaltkreis gleichgerichtet wird.
In diesem Ausführungsbeispiel wird der Kern 12, der von der
Meßspule 15 und der Erregerspule 16 umwickelt ist, in klebender
Weise an der Welle 11 an den unteren Oberflächen seiner beiden
Befestigungsabschnitte 12a fixiert. Durch Erregen der
Erregerspule 16 wird folglich ein Magnetkreis zwischen dem Kern
12, der Welle 11 und dem Kern 12 im wesentlichen ohne
irgendeinen Zwischenspalt ausgebildet. Die Struktur
unterscheidet sich demzufolge von den Drehmomentsensoren gemäß
dem Stand der Technik. Folglich verhindert der Drehmomentsensor
gemäß der Erfindung eine Verringerung hinsichtlich der
Empfindlichkeit und unterdrückt eine Verkleinerung des
S/N-Wertes.
Der Drehmomentsensor gemäß der vorliegenden Erfindung hat den
plattenförmigen magnetostriktiven Kern 12, die Meßspule 15 und
die Erregerspule 16, die um den Kern 12 gewunden ist sowie die
Befestigungsabschnitte 32a, welche an beiden Seiten des Kerns
12 ausgebildet sind. Folglich ist der Aufbau des Sensors
einfach und die Anzahl an Komponenten im Vergleich zu den
bekannten Sensoren gering. Die ermöglicht, daß der
Drehmomentsensor mit einer kompakten Baugröße hergestellt
werden kann und daß die Handhabung der Komponenten vereinfacht
werden kann.
Der Kern 12, welcher von der Meßspule 15 und der Erregerspule
1-6 umwickelt ist, wird an der Welle 11 lediglich mit den
Schrauben 14 befestigt und kann unmittelbar an der Welle 11
montiert werden.
Der Kern 12 ist daher nicht auf einfache Weise lösbar, da die
Schrauben 14 für das Befestigen des Kerns 12 verwendet werden.
Darüber hinaus wird das Messen des Drehmoments sowohl in die
Vorwärts- als auch in die Rückwärtsrichtung durch den Kern 12
gewährleistet, der entlang einer Richtung ausgerichtet ist, die
um einen Winkel von 45 Grad mit Bezug zu der Achse der Welle 11
geneigt ist.
Darüber hinaus wird der Kern 12 an der Welle 11 derart
befestigt, daß er sich über die Nut 11a erstreckt. Dies
ermöglicht einem Abschnitt der Spulen 15, 16, daß sie innerhalb
der Nut 11a angeordnet werden können. Aus diesem Grund kann der
Kern 12 an der Welle 11 mit minimaler Störung bzw.
Beeinflussung zwischen der Welle 11 und den Spulen 15, 16
fixiert werden.
Obgleich lediglich ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung vorstehend beschrieben wurde, sollte für den Fachmann
ersichtlich sein, daß die vorliegende Erfindung in vielen
anderen spezifischen Ausführungsformen ausgebildet sein kann,
ohne von dem Geist oder Umfang der Erfindung abzuweichen.
Insbesondere sollte verstanden werden, daß die vorliegende
Erfindung auch in der nachfolgend beschriebenen Weise multipli
ziert werden kann.
Wie in der Fig. 4(a) dargestellt ist, kann eine Schildplatte
21, bestehend aus Aluminium, Eisen oder ähnlichem an der
Oberfläche des Kerns 12 vorgesehen sein. Dieser erlaubt eine
weitere Verbesserung der Empfindlichkeit während der
Drehmomenterfassung. Wenn beispielsweise ein Drehmoment an die
Welle 11 in einer Richtung entgegengesetzt zu dem Pfeil A gemäß
der Fig. 1 und 2 angelegt wird, dann wirkt eine Druckkraft
auf den Kern 12 ein. Jedoch offenbart eine mikroskopische
Ansicht der Wirkungen der Druckkraft, daß eine Druckkraft auf
der unteren Fläche des Kerns 12 einwirkt, wohingegen eine
Zugspannung auf der oberen Fläche des Kerns 12 einwirkt, wie in
der Fig. 4(b) dargestellt ist. Der Grund hierfür besteht darin,
daß der Kern 12 um die Welle 11 gekrümmt ist. Die Spannung,
welche aus der Druckkraft an der unteren Fläche resultiert wird
durch das Bezugszeichen ∈d repräsentiert, wobei die Spannung,
welche aus der Zugkraft resultiert, durch das Bezugszeichen ∈u
repräsentiert wird, die Richtungen der beiden Spannungen sind
entgegengesetzt zueinander ausgerichtet. Solch ein Phänomen
findet auch statt, wenn ein Drehmoment in eine Richtung des
Pfeils A angelegt wird. Die Werte der Spannung sowohl an der
oberen als auch unteren Fläche sind im wesentlichen die
gleichen (∈d = ∈u). Jedoch wird der magnetische Fluß 0 im
wesentlichen bewirkt durch die Spannung, welche durch die
Zugspannung verursacht wird, die an der unteren Fläche wirkt,
im Vergleich zur Spannung, welche aus der Druckkraft
resultiert, die an der oberen Fläche wirkt. D. h., daß die
Beziehung Φd < Φu erfüllt wird. In dieser Gleichung
repräsentiert das Symbol Φd den magnetischen Fluß, welcher
durch die untere Fläche strömt, wobei das Symbol Φu den
magnetischen Fluß repräsentiert, der durch die obere Fläche
fließt.
Die induzierte elektromotive Kraft Vout, die an der Meßspule 15
herrscht, wird durch die folgende Gleichung ausgedrückt, in der
die induzierte elektromotive Kraft an der unteren Fläche durch
das Symbol Voutd repräsentiert wird und die induzierte
elektromotive Kraft an der oberen Fläche durch das Symbol Voutu
repräsentiert wird:
Vout = Voutd + Voutu
= k . Na . Φd . ∈d - k . Na . Φu . ∈u
= k . Na . Φd . ∈d - k . Na . Φu . ∈u
Gemäß der vorstehenden Gleichung und Beziehungen (∈d = ∈u, Φd
< Φu) verringert die induzierte elektromotive Kraft an der
oberen Seite Voutu (0 = -k . Na . Φu . ∈u), welche in eine
Richtung entgegengesetzt der induzierten elektromotiven Kraft
Vout wirkt, die Empfindlichkeit.
Durch die Anordnung der Schildplatte 21 gemäß der Fig. 4(a),
wirkt die Platte 21 in der Weise, daß der Magnetfluß Ou,
welcher durch die obere Fläche des Kerns 12 fließt, auf einen
Wert reduziert wird, der im wesentlichen Null ist. Die Fig. 5
zeigt eine graphische Ansicht der Magnetflußverteilung in dem
Fall. Da die induzierte elektromotive Kraft Voutu an der oberen
Seite ( = -k . Na . Φu . ∈u) im wesentlichen Null ist, wird
folglich die Empfindlichkeit des Sensors verbessert. Folglich
ermöglicht die Schildplatte 21, daß das Drehmoment mit einer
weiter erhöhten Empfindlichkeit gemessen wird.
Die Schildplatte 21 kann zwischen der Meßspule 15 und der
Erregerspule 16 an der oberen Flächenseite des Kerns 12
angeordnet werden. Unter dem Gesichtspunkt eines
Wirbelstromverlustes ist Aluminium als das Material für die
Schildplatte 21 besonders vorteilhaft, wenn die Frequenz des
Stroms hoch ist, der durch die Erregerspule 16 fließt.
Wie in der Fig. 6 dargestellt wird, kann ein plattenförmiges
magnetisches Material 22 bestehend aus beispielsweise einem
Silikonstahl, einem weichen nicht rostenden magnetischen
Material oder ähnlichem an der Fläche des Kerns 12 angeklebt
werden. Dies reduziert den Wert des magnetischen Flusses Ou,
der durch die obere Fläche des Kerns 12 fließt, auf einen Wert
im wesentlichen gleich Null und erhöht folglich die Empfind
lichkeit. Wie in der Fig. 7 dargestellt wird, verhindert die
Anordnung des magnetischen Materials 22, daß der magnetische
Fluß Ou durch die obere Fläche des Kerns 12 fließt. Der
magnetische Fluß Ou fließt durch das magnetische Material 22.
Als ein Ergebnis hiervon nimmt die induzierte elektromotorische
Kraft an der oberen Seite Voutu ( = -k . Na . Φu . ∈u) im
wesentlichen den Wert Null an, wobei folglich die Empfindlich
keit des Sensors verbessert wird. Die Erfordernisse des
magnetischen Materials 22 bestehen darin, ein niedriges
Magnetostriktions-Verhältnis und eine hohe magnetische
Durchlässigkeit zu besitzen. Beispielsweise Permalloy, welches
ein magnetostriktives Material darstellt, kann verwendet
werden, wenn diese Erfordernisse erfüllt werden.
Wie in der Fig. 8 dargestellt wird, kann der Kern 24 im
wesentlichen V-förmig sein. Bei diesem Kern 24 werden
Befestigungsabschnitte 24a, 24b und 24c an der Grundseite
ausgebildet, welche in der Mitte des Kerns 24 angeordnet ist,
wobei die beiden Enden an der entfernten Seite angeordnet sind.
Die Befestigungsabschnitte 24a, 24b, 24c sind durch die
Schrauben 14 an der Welle 11 befestigt. Erste und zweite
Hauptabschnitte 24d, 24e sind entlang einer Richtung
angeordnet, welche um 45 Grad mit Bezug zu der Mittelachse der
Welle 11 geneigt sind, und erstrecken sich in entgegengesetzter
Richtungen. Die Meßspule 15 sowie die Erregerspule 16 sind
jeweils um jeden Hauptabschnitt 24d, 24e gewickelt. Die
Erregerspule 16 ist in einer Weise angeordnet, daß die zwei
Befestigungsabschnitte 24a, 24c mit unterschiedlichen
magnetischen Polen magnetisiert werden.
Diese Modifikation wäre ebenfalls in der Lage, die
vorteilhaften Wirkungen des vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiels zu erzielen. In diesem Fall wird eine
Zugspannung eine Spannung in dem ersten Hauptabschnitt 24d
erzeugen und eine Druckspannung eine Spannung in dem zweiten
Hauptabschnitt 24e verursachen, wenn ein Drehmoment in die
Richtung angelegt wird, welches durch den Pfeil A angezeigt
ist.
Die induzierte elektromotive Kraft VoutA der Meßspule 15, die
um den ersten Hauptabschnitt 24d des Kerns 24 gewunden ist,
sowie die induzierte elektromotive Kraft VoutB der Meßspule 15,
die um den zweiten Hauptabschnitt 24e gewunden ist, werden
durch die gebrochenen Linien in der Fig. 18 mit Bezug zu dem
Drehmoment T dargestellt. Die induzierte elektromotive Kraft
Vout wird durch die durchgezogenen Linie mit Bezug auf das
Drehmoment T dargestellt. Die induzierte elektromotive Kraft
Vout wird erhalten durch ein Subtraktionsverfahren der
induzierte elektromotiven Kräfte VoutA und VoutB, das in einem
Differentialschaltkreis durchgeführt wird. Durch Ausführung
dieses Verfahrens in dem Differentialschaltkreis werden externe
Störungen, welche durch Temperaturänderungen verursacht werden,
ausgeglichen. Dies gewährleistet den Wert des gemessenen
Drehmoments. Folglich ist ein weiteres Verbessern der
Hochpräzisionserfassung des Drehmoments möglich. Die Werte,
welche entlang der Vertikalachse des Diagramms gemäß der Fig.
18 angezeigt werden, entspricht einem Gleichstromwert der
induzierten elektromotiven Kraft nach deren Gleichrichtung in
dem Gleichrichterschaltkreis.
Eine weitere Modifikation, welche in der Fig. 9 dargestellt
ist, verwendet zwei der Kerne 12, die in dem vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel erläutert wurden. Jeder Kern
12 ist entlang einer Richtung angeordnet, welche mit Bezug zu
der Mittelachse der Welle 11 geneigt ist. In diesem Fall sind
die erhaltenen vorteilhaften Wirkungen ähnlich zu den Wirkungen
des Drehmomentsensors gemäß der Fig. 8. Die Schild- oder
Schutzplatte 21 oder das magnetische Material 22 können auf den
Flächen der Kerne 24, 12, wie in den Fig. 8 und 9 dargestellt
ist, vorgesehen werden. Dies verbessert weiter die Genauigkeit
des Drehmomentsensors.
Wie in der Fig. 10 dargestellt ist, kann ein X-förmiger Kern 26
verwendet werden. Die in dieser Modifikation erzielbaren
vorteilhaften Wirkungen sind die gleichen zu den Wirkungen der
Drehmomentsensoren gemäß der Fig. 8 und 9. Die Schild- bzw.
Schutzplatte 21 oder das magnetische Material 22 können an der
Oberfläche der Kerne 26 auch in diesem Ausführungsbeispiel
vorgesehen werden.
Eine weitere Modifikation gemäß der Fig. 11 und 12 verwendet
einen bogenförmigen Kern 31. Der Kern ist an der Welle 11 an
den Befestigungsabschnitten 31a, welche an beiden seiner Enden
ausgebildet sind, durch Schrauben 14 befestigt. Der Abschnitt
zwischen beiden Befestigungsabschnitten 31a ist von der Welle
11 in einer bogenförmigen Weise weggekrümmt. Die
Erfassungsspule 15 sowie die Erregerspule 16 sind um den
gekrümmten Bereich gewickelt. Bei dieser Modifikation findet
ungeachtet dessen, ob die Nut 11a in der Welle 11 vorgesehen
ist zwischen den Spulen 15 und 16 und der Oberfläche der Welle
11 keine Störung statt. Folglich kann dieser Sensor an der
Welle 11 montiert werden ungeachtet der Form der Welle 11.
Eine weitere Modifikation gemäß der Fig. 13 befestigt zwei der
bogenförmigen Kerne 31 an der Welle 11 in einer Weise, wonach
einer der Kerne 31 sich in überkreuzender Weise mit dem anderen
Kern 31 erstreckt. Die Erregerspule 16 ist dabei um beide Kerne
31 an dem Kreuzungsbereich gewickelt. Die vorteilhaften
Wirkungen, welche bei dieser Modifikation erhalten werden, sind
ähnlich zu jenen Wirkungen der Drehmomentsensoren, wie sie in
den Fig. 8 und 9 gezeigt sind.
Gemäß der Fig. 14 kann ein X-förmiger Kern 32 verwendet werden.
In diesem Fall wird ein Befestigungsabschnitt 32a an jedem der
vier Enden des Kerns 32 ausgebildet. Der Kern 32 ist von der
Welle 11 an den Bereichen zwischen den Befestigungsabschnitten
32a weggekrümmt. Der Meßspule 15 ist um zwei der gekrümmten Be
reiche gewickelt. Die Erregerspule 16 ist um den Mit
tenabschnitt des Kerns 32 gewickelt. Diese Struktur ermöglicht
dem Sensor, an die Welle 11 ohne Beschränkungen montiert zu
werden, welche durch die Form der Welle 11 verursacht werden.
Darüber hinaus werden die vorteilhaften Wirkungen, wie sie bei
den Drehmomentsensoren gemäß der Fig. 8 und 9 erzielt
werden, auch bei dieser Modifikation erreicht. Die Schildplatte
21 oder das magnetische Material 22 kann auch in diesem Fall an
der Oberfläche des Kerns 32 vorgesehen werden.
Ein plattenförmiger Kern 42 kann verwendet werden, wie er in
den Fig. 15 und 16 dargestellt ist. In dieser Modifikation
werden Befestigungsabschnitte 42a an beiden Enden des Kerns 42
definiert. Die Meßspule 15 sowie die Erregerspule 16 sind um
dem Kern 42 zwischen den zwei Befestigungsabschnitten 42a
gewickelt. Die Welle 11 ist aus einem aufgekohlten Stahl oder
einem induktionsgehärteten Stahl gefertigt. Ein Paar von
Flanschen 43, 44 sind an der Welle 11 mit einem vorbestimmten
zwischen sich ausbildenden Spalt vorgesehen. Flache Plattformen
43a, 44a und 43b, 44b sind an den Flanschen 43, 44 entlang
zweier Ebenen ausgebildet, welche parallel zu der Mittelachse
der Welle 11 ausgerichtet sind. Dementsprechend werden die
Plattformen 43b, 44b von den Plattformen 43a, 44a unter einem
Winkel von 180 Grad beabstandet.
Der Kern 42 ist zwischen jedem Paar an Plattformen 43a, 44a und
43b, 44b entlang einer Richtung angeordnet, welche mit Bezug
zur Mittelachse der Welle 11 geneigt ist. Die geneigte Richtung
beider Kerne 42 ist die gleiche.
Eine Nut 45 ist in jeder Plattform 43a, 44a, 43b, 44b
ausgebildet. Die Befestigungsabschnitte 42a der Kerne 42 sind
in die Nuten 45 eingesetzt. In diesem eingesetzten Zustand
werden die Befestigungsabschnitte 42a an die jeweilige
zugehörige Plattform 43a, 44a, 43b, 44b durch Strahlschweißen
unter Verwendung eines Lasers, eines Elektronenstrahls oder
ähnlichem befestigt. Die Kerne 42 können auch durch
Punktschweißen, Widerstandsschweißen,
Tungsten-Inertgasschweißen (UTIG), Metall-Inertgasschweißen
(MIG) oder ähnlichem befestigt werden. Die Kerne 42 können auch
durch Hartlöten oder Bördeln oder durch Verwendung von
Halterungen befestigt werden.
Eine Spuleneinheit 47 ist, wie in der Fig. 15 dargestellt wird,
an der Welle 11 vorgesehen. Die Einheit 47 hat einen fixierten
Abschnitt 47b, der an einem Rahmen (nicht gezeigt) befestigt
ist, einen Drehabschnitt 47a, der mit Bezug zu der Welle 11 und
dem befestigen Abschnitt 47b relativ drehbar ist. Die Meßspule
15 sowie die Erregerspule 16 sind an einem Kabelbaum 48
angeschlossen, der an dem Drehabschnitt 47a vorgesehen ist. Der
Prozessor 19 (mit Bezug auf die Fig. 1) ist an einem Kabelbaum
49 angeschlossen, der an dem befestigten Abschnitt 47b
vorgesehen ist. Die Spuleneinheit 47 beinhaltet eine Spule,
welche den Kabelbaum 48 während einer Relativdrehung zwischen
der Welle 11 und dem Drehabschnitt 47a auf- oder abwickelt. Die
Rolle toleriert auch eine Drehung der Welle 11.
Aus diesem Grund hat der Drehmomentsensor gemäß dieser
Modifikation Ausgangscharakteristiken, welche auch in den
Ausführungsbeispielen und Modifikationen gemäß vorstehender
Beschreibung zu finden sind. Solche Charakteristiken beinhalten
auch Hochleistung sowie eine ausgezeichnete Linearität. Da die
Kerne 42 an den Flanschen 43, 44 fixiert sind, die von der
Welle 11 vorstehen, wird die Stärke bzw. die Festigkeit der
Welle 11 nicht reduziert. Darüber hinaus wird eine Reduzierung
der Festigkeit der Welle 11 infolge des Schweißvorgangs durch
die Flansche 43, 44 verhindert.
Des weiteren besitzen die flachen, plattenförmigen Kerne 32 die
folgenden hervorragenden Eigenschaften:
- 1. Der Unterschied bei der Rückfederung, welche nach einer Druckbeaufschlagung auftritt, sowie die Differenz hinsichtlich der inneren Spannung, die während des Magnetisierungsglühens auftritt, ist zwischen jedem Kern 42 gering. In diesem Punkt besteht ein Unterschied zu den vorstehend beschriebenen Kernen.
- 2. Das Handling des Kerns 42 ist einfach. Beispielsweise wird das Wickeln der Meßspule 15 sowie der Erregerspule 16 vereinfacht. Falls die Spulen 15, 16 in einer spulenförmigen Art vorgeformt sind, dann kann der Kern 42 in einfacher Weise in die Spulen 15, 16 eingeführt werden.
- 3. Während des Schweißens des Kerns 42 sind die Be festigungsabschnitte 42a einfach positionierbar. Dies läßt weniger Fehler während des Montiervorgangs der Kerne 42 zu.
- 4. Da die magnetische Anisotropie des Kerns 42 auf dessen Form basiert, kann im Vergleich zu den gekrümmten Kernen gemäß den vorstehend beschriebenen Modifikationen die Ausgangscharakteristiken des Sensors durch einfach Veränderung der Länge des Kerns 42 auf einfache Weise eingestellt werden.
Bei dieser Modifikation ist ein Kern 42 zwischen jedem Paar von
Plattformen 43a, 44a und 43b, 44b angeordnet. Jedoch kann der
Kern 42 lediglich an einem der Paare vorgesehen sein. Anstelle
des Einsetzens des Kerns 42 in die Mut 45, kann der Kern 42
unmittelbar an der Oberfläche der zugehörigen Plattformen 43a,
44a, 43b, 44b befestigt werden. Dies ermöglicht einen Verzicht
auf die Nuten 45. Der plattenförmige Kern 42 kann durch einen
prismenförmigen Kern ausgetauscht werden. Dies ermöglicht, daß
die gleichen vorteilhaften Wirkungen erzielt werden können.
Die in den Fig. 1 bis 16 dargestellten Kerne 12, 24, 26, 31,
32, 42, welche jeweils von der Meßspule 15 und der Erregerspule
16 umwickelt sind, werden zur Erfassung bzw. Messung des
Drehmoments verwendet, welches an die Lenkwelle 11 angelegt
wird. Jedoch können die Kerne bei anderen Typen von Drehwellen
verwendet werden, wie beispielsweise der Schaft eines
Drehmomentschraubenschlüssels oder der Schaft zahlreicher
unterschiedlicher Arten von Einrichtungen, um das auf die Welle
aufgebrachte Drehmoment zu messen.
Die Kerne 12, 24, 26, 31, 32, 42 können als ein
Spannungsmeßelement verwendet werden, welches Einwirkungen
anderer Art als das Drehmoment, wie beispielsweise eine Druck-
bzw. Schubbelastung mißt. Dies erbringt die gleichen Vorzüge,
wie jene gemäß der vorstehenden Beschreibung.
Die Kerne 12, 24, 26, 31, 32, 42 sind von der Meßspule 15 und
der Erregerspule 16 umwunden. Die Kerne können jedoch mit
lediglich der Erregerspule 16 verwendet werden. In diesem Fall
wird die Änderung hinsichtlich der magnetischen
Charakteristiken, welche durch die Spannungseinwirkung in den
Kernen 12, 24, 26, 31, 32, 42 verursacht wird, durch die
Änderung hinsichtlich des Stromflusses durch die Erregerspule
16 oder durch die Änderung der Spannung zwischen den
Anschlüssen der Spule 16 erfaßt werden. In derartigen Fällen
wird ein Drehmoment entsprechend der Änderung des Stroms oder
der Spannung gemessen.
Die Kerne 12, 24, 26, 31, 32, 42 sind entlang einer Richtung
angeordnet, welche in einem Winkel von 45 Grad mit Bezug zur
Achse der Welle 11 geneigt ist. Jedoch kann die Neigung auf
einen willkürlichen Winkel einschließlich eines Nullwinkels
verändert werden, d. h., daß der Kern auch parallel zu der
Wellenachse verlaufen kann. Falls der Kern parallel zu der
Wellenachse angeordnet ist, dann kann die Richtung des
angelegten Drehmoments nicht unterschieden werden. Jedoch sind
Kerne, welche auf dieser Weise angeordnet sind, vorteilhaft,
wenn das zu messende Drehmoment konstant in der gleichen
Richtung angelegt wird, da sie auf einfacher Weise an der Welle
montiert werden können. Die Frequenz des Stroms, welcher durch
die Erregerspule 16 fließt, kann auf einen geeigneten Wert
entsprechend seiner Erfordernisse verändert werden.
Beispielsweise kann die Frequenz des Stroms in dem Bereich
zwischen 10 KHz und 10 MHz liegen, um die vorstehend
beschriebenen Wirkungen zu erzielen. Der Strom kann ein
Gleichstrom anstelle eines Wechselstroms sein.
Obgleich die Kerne 12, 24, 26, 31, 32, an der Welle 11 durch
Schrauben 14 befestigt sind, können diese auch durch andere
Verfahren beispielsweise Schweißen befestigt sein.
Claims (15)
1. Drehmomentsensor mit einem Spulenbauteil (15, 16), das
um ein Kernbauteil (12; 24; 26; 31; 32; 42) mit magnetostriktiven
Eigenschaften gewickelt ist, wobei das Kernbauteil (12; 24; 26;
31; 32; 42) zumindest ein Paar von Befestigungsabschnitten (12a;
24a-24c; 31a; 32a; 42a) aufweist, zwischen denen sich das
Spulenbauteil (15, 16) befindet und mit denen das Kernbauteil (12;
24; 26; 31; 32; 42) auf einer Drehwelle befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Kernbauteil (12; 24; 26; 31; 32; 42) auf seiner radial nach
außen liegenden Oberfläche ein Schutzbauteil (21; 22) aufweist,
das einen magnetischen Fluß durch den radial nach außen liegenden
Oberflächenbereich des Kernbauteils unterdrückt.
2. Drehmomentsensor für das Erfassen eines an eine
Drehwelle (11) angelegten Drehmoments, mit
einem Kernbauteil (12; 24; 26; 31; 32; 42) mit magnetostriktiven Eigenschaften und zumindest einem Paar von Befestigungsabschnitten (12a; 24a-24c; 31a; 32a; 42a), mit denen das Kernbauteil (12; 24; 26; 31; 32; 42) an der Drehwelle (11) befestigt ist, und
einem Spulenbauteil (15, 16), das zwischen den Befestigungsabschnitten (12a; 24a-24c; 31a; 32a; 42a) des Kernbauteils (12; 24; 26; 31; 32; 42) um das Kernbauteil gewickelt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den Befestigungsabschnitten (12a; 24a-24c; 31a; 32a; 42a) des Kernbauteils angeordnete und das Spulenbauteil (15, 16) aufweisende Abschnitt des Kernbauteils von der Drehwelle (11) derart weggekrümmt ist, daß das um den Abschnitt des Kernbauteils (12; 24; 26; 31; 32; 42) gewickelte Spulenbauteil (15, 16) von der Drehwelle (11) beabstandet ist.
einem Kernbauteil (12; 24; 26; 31; 32; 42) mit magnetostriktiven Eigenschaften und zumindest einem Paar von Befestigungsabschnitten (12a; 24a-24c; 31a; 32a; 42a), mit denen das Kernbauteil (12; 24; 26; 31; 32; 42) an der Drehwelle (11) befestigt ist, und
einem Spulenbauteil (15, 16), das zwischen den Befestigungsabschnitten (12a; 24a-24c; 31a; 32a; 42a) des Kernbauteils (12; 24; 26; 31; 32; 42) um das Kernbauteil gewickelt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den Befestigungsabschnitten (12a; 24a-24c; 31a; 32a; 42a) des Kernbauteils angeordnete und das Spulenbauteil (15, 16) aufweisende Abschnitt des Kernbauteils von der Drehwelle (11) derart weggekrümmt ist, daß das um den Abschnitt des Kernbauteils (12; 24; 26; 31; 32; 42) gewickelte Spulenbauteil (15, 16) von der Drehwelle (11) beabstandet ist.
3. Drehmomentsensor mit
einem Kernbauteil (12; 24; 26; 31; 32; 42) mit magnetostriktiven Eigenschaften und zumindest einem Paar von Befestigungsabschnitten; mit denen das Kernbauteil (12; 24; 26; 31; 32; 42) an der Drehwelle (11) befestigt ist, sowie
einem Spulenbauteil (15, 16), das zwischen den Befestigungsabschnitten (12a; 24a-24c; 31a; 32a; 42a) des Kernbauteils um das Kernbauteil (12; 24; 26; 31; 32; 42) gewickelt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drehmomentsensor derart an einer an der Außenfläche der Drehwelle (11) in Umfangsrichtung um die Drehwelle verlaufenden Vertiefung (11a) befestigt wird, daß sich das Kernbauteil über die Vertiefung hinweg erstreckt.
einem Kernbauteil (12; 24; 26; 31; 32; 42) mit magnetostriktiven Eigenschaften und zumindest einem Paar von Befestigungsabschnitten; mit denen das Kernbauteil (12; 24; 26; 31; 32; 42) an der Drehwelle (11) befestigt ist, sowie
einem Spulenbauteil (15, 16), das zwischen den Befestigungsabschnitten (12a; 24a-24c; 31a; 32a; 42a) des Kernbauteils um das Kernbauteil (12; 24; 26; 31; 32; 42) gewickelt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drehmomentsensor derart an einer an der Außenfläche der Drehwelle (11) in Umfangsrichtung um die Drehwelle verlaufenden Vertiefung (11a) befestigt wird, daß sich das Kernbauteil über die Vertiefung hinweg erstreckt.
4. Drehmomentsensor mit
einem Kernbauteil (12; 24; 26; 31; 32; 42) mit magnetostriktiven Eigenschaften und zumindest einem Paar von Befestigungsabschnitten, mit denen das Kernbauteil (12; 24; 26; 31; 32; 42) an der Drehwelle (11) befestigt ist, sowie
einem Spulenbauteil (15, 16), das zwischen den Befestigungsabschnitten (12a; 24a-24c; 31a; 32a; 42a) des Kernbauteils um das Kernbauteil (12; 24; 26; 31; 32; 42) gewickelt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drehmomentsensor derart an einem an der Drehwelle (11) angeordnetem Paar von voneinander beabstandeten Flanschen (43, 44) befestigt wird, daß jeder Flansch (43, 44) einen der Befestigungsabschnitte des Kernbauteils (42) trägt.
einem Kernbauteil (12; 24; 26; 31; 32; 42) mit magnetostriktiven Eigenschaften und zumindest einem Paar von Befestigungsabschnitten, mit denen das Kernbauteil (12; 24; 26; 31; 32; 42) an der Drehwelle (11) befestigt ist, sowie
einem Spulenbauteil (15, 16), das zwischen den Befestigungsabschnitten (12a; 24a-24c; 31a; 32a; 42a) des Kernbauteils um das Kernbauteil (12; 24; 26; 31; 32; 42) gewickelt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drehmomentsensor derart an einem an der Drehwelle (11) angeordnetem Paar von voneinander beabstandeten Flanschen (43, 44) befestigt wird, daß jeder Flansch (43, 44) einen der Befestigungsabschnitte des Kernbauteils (42) trägt.
5. Drehmomentsensor nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Kernbauteil in einer sich parallel zu der Achse der Drehwelle
erstreckenden Ebene angeordnet ist.
6. Drehmomentsensor nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Flansch mit einer Ausnehmung für das Aufnehmen des
zugehörigen Befestigungsabschnitts des Kernbauteils versehen wird.
7. Drehmomentsensor nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Spulenbauteil (15, 16) eine Erregerspule für das Erregen des
Kernbauteils und eine Erfassungsspule für das Erfassen der
induzierten elektromotiven Kraft hat.
8. Drehmomentsensor nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsachse des Kernbauteils mit Bezug auf die Achse der
Drehwelle geneigt ist.
9. Drehmomentsensor nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Kernbauteil ein Paar von Kernen hat, welche mit Bezug zu der
Achse der Drehwelle symmetrisch angeordnet sind.
10. Drehmomentsensor nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Kernbauteil ein Paar von Kernen hat, welche derart angeordnet
sind, daß sie sich an der Drehwelle kreuzen.
11. Drehmomentsensor nach einem der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Kernbauteil ein Schutzbauteil hat, das einen magnetischen Fluß
durch den radial nach außen liegenden Oberflächenbereich des
Kernbauteils unterdrückt.
12. Drehmomentsensor nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Kernbauteil eine magnetische Substanz hat, um ein Fließen des
magnetischen Flusses durch eine radial nach außen liegende
Oberfläche des Kernbauteils zu unterdrücken.
13. Drehmomentsensor nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehwelle ein Teil einer Lenkwelle für ein Kraftfahrzeug ist.
14. Drehmomentsensor nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Kernbauteil in einer V-Form ausgebildet ist und drei an dem
mechanischen Element fixierte Befestigungs-Endabschnitte hat, von
denen zwei zueinander benachbart angeordnet sind und das
Spulenbauteil zwischen den benachbarten Befestigungs-
Endabschnitten um den äußeren Umfang des Kernbauteils gewunden
ist.
15. Sensor zum Messen von mechanischen Spannungen an einem Bauteil
nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Bauteil an die Stelle der
Drehwelle (1 1) tritt.
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