DE19601358C2 - Papier mit integrierter Schaltung - Google Patents
Papier mit integrierter SchaltungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Papier mit
integrierter Schaltung.
Im allgemeinen besteht ein erhebliches Interesse daran,
rechtlich relevante Schriftstücke vor unrechtmäßiger Ver
vielfältigung zu schützen. Im Stand der Technik werden zur
Erreichung dieses Schutzes verschiedene Maßnahmen angewandt.
Eine Maßnahme besteht beispielsweise darin, ein spezielles,
herstellerspezifisches Papier zu verwenden, das durch seine
fertigungstechnischen Maßnahmen vor einer Nachahmung ge
schützt ist und nur kontrolliert vertrieben wird. Das am
weitesten verbreitete Papier dieser Art sind Banknoten, die
durch Wasserzeichen, UV-reflektierende Partikel, magnetische
Druckfarben und einen Metallfaden vor Fälschungen geschützt
werden sollen. Ähnlich geschützte Papiere dieser Art werden
im Finanzbereich und im Vertragswesen eingesetzt und umfas
sen beispielsweise Schecks oder Pfandbriefe.
Zweck der oben angeführten Schutzmaßnahmen ist es, die Her
stellung von Falsifikaten technisch unmöglich oder zumindest
unrentabel zu machen. Ferner soll eine leichte Überprüfbar
keit bzw. Kontrollierbarkeit sichergestellt sein.
Die bisher realisierten Schutzmaßnahmen spiegeln historisch
gesehen den jeweiligen technischen Entwicklungsstand wider
und beruhen entweder auf lokalen Variationen in der Papier
herstellung (Wasserzeichen, Textur, Beimengungen) oder der
Drucktechnik (Farben, feine Muster unterhalb der Kopierfä
higkeit).
Die EP 0564051 A1 betrifft eine Identifikationskarte mit
einem wiederverwendbaren inneren Teil, bei dem eine Karte
ein wiederverwendbares Teil und ein austauschbares Gehäuse
aufweist. Der wiederverwendbare Teil besteht aus einer
Plastikkarte, welche eine elektronische Schaltung und eine
Antenne in der Form einer Spule enthält. Durch diese elek
tronische Schaltung mit der Antenne wird ein kontaktloser
Informationsaustausch ermöglicht. Die Karte kann vor oder
nach dem Anordnen des inneren Teils innerhalb des Gehäuses
programmiert werden, und das austauschbare Gehäuse umfaßt
einen Plastikrahmen und ferner zwei dünne Plastikfolien.
Die DE 41 20 265 A1 betrifft eine Karte ohne Anschlußkon
takte mit einer integrierten Schaltung. Die integrierte
Schaltung umfassen eine CPU sowie eine Mehrzahl von Spei
chern und eine Eingabe/Ausgabe-Steuerschaltung. Die inte
grierte Schaltung ist auf einem Substrat vorgesehen und die
Karte wird dadurch gebildet, daß eine äußere Hülle aufge
bracht wird, welche die integrierte Schaltung umschließt.
Die DE 42 24 390 A1 beschreibt einen kontaktfreien tragbaren
Träger, der eine Spannungsversorgungs-Empfangseinrichtung
zum kontaktfreien Empfangen einer Versorgungsspannung von
einer Anschlußeinheit umfaßt.
Die DE 42 26 396 A1 betrifft ein Sicherheitssystem mit einer
Karte, bei dem innerhalb der Karte ein integrierter Halblei
terchip angeordnet ist, in dem die Identifikationszeichen
bei der Herstellung unveränderbar festgelegt sind. Eine üb
liche Kreditkarte umfaßt neben dem Magnetstreifen zusätzlich
einen auslesbaren Chip 3 umfaßt.
Die DE 43 11 385 A1 betrifft eine Identifikationskarte mit in
telligentem Speicherchip und Mitteln zum kontaktlosen Datenaus
tausch. Diese Karte umfaßt einen optischen Sensor, der ohne op
tische Einwirkung den Datenaustausch blockiert oder beschränkt.
Die DE 36 87 330 T2 beschäftigt sich mit einem Codesystem für
eine Schließeinrichtung, das eine M-Umwandlungslegierung ver
wendet. Ein Kartenkörper, der die weiteren elektronischen Ele
mente des Codesystems enthält, muß aus einem Werkstoff, z. B.
Papier, gebildet sein, der eine ausreichende selbsttragende
Eigenschaft innerhalb des Temperaturbereichs aufweist, in dem
die verwendete M-Umwandlungslegierung arbeitet.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein neuartiges Papier zu schaf
fen.
Diese Aufgabe wird durch ein Papier gemäß Anspruch 1 gelöst.
Der Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht bezüglich der
Fälschungssicherheit darin, daß die Möglichkeit eröffnet
wird, eine sogenannte Krypto-Programmierung der integrierten
Schaltung vorzunehmen.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht be
züglich der Erhöhung der Fälschungssicherheit in der Kom
plexität des Herstellungsprozesses. Trotz ihres niedrigen
Preises erfordern die integrierten Schaltungen, die mit der
vorliegenden Erfindung verwendet werden, bei deren Herstel
lung eine Vielzahl (viele Hundert) Prozeßschritte und moder
ne Techniken, was die Fälschungssicherheit deutlich erhöht.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht dar
in, daß durch die Erfindung ein "elektronisches" Papier ge
schaffen wird, das eine besonders einfache, eine druck
technische Behandlung des Papiers tolerierende, berührungs
los abfragbare integrierte Schaltung einschließt, die für
zahlreiche Anwendungen, insbesondere Identifizierungs- und
Berechtigungssysteme, vorteilhaft eingesetzt werden kann.
Bevorzugte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind
in den Unteransprüchen definiert.
Nachfolgend werden anhand der beiliegenden Zeichnungen be
vorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine isometrische Draufsichtdarstellung des erfin
dungsgemäßen Grundmaterials; und
Fig. 2 eine vergrößerte Querschnittdarstellung des Grundma
terials aus Fig. 1 entlang der Linie II-II.
Anhand der Fig. 1 wird nachfolgend die vorliegende Erfindung
näher beschrieben. In Fig. 1 ist das erfindungsgemäße Grund
material mit dem Bezugszeichen 100 versehen. Wie es durch
die gestrichelten Linien in Fig. 1 angedeutet ist, ist in
dem Grundmaterial 100 zumindest eine, in dem Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 1 zwei, integrierte Schaltungen 102, einge
schlossen. Bei dem Grundmaterial 100 handelt es sich bei
spielsweise um Papier, in dem die integrierten Schaltungen
102 eingeschlossen sind. Bei diesen integrierten Schaltungen
102 handelt es sich um sogenannte kontaktlos abfragbare
Schaltungen, die auch unter den Namen Ident-gebende Schal
tung oder Transponder bekannt sind. Die Schaltung 102 kann
beispielsweise eine programmierbare Zahlenkombination ent
halten, die in wenigen Millisekunden durch ein externes Le
segerät (nicht dargestellt) mit Energie versorgt und ausge
lesen werden kann.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung erfolgt die Einbettung der integrierten Schaltung
102 in die Papiermasse.
Als integrierte Schaltungen werden bei der vorliegenden Er
findung handelsübliche integrierte Schaltungen von extremer
Dünnheit verwendet. Zum jetzigen Zeitpunkt sind integrierte
Schaltungen mit Restdicken im Bereich von 60 µm bis etwa 10 µm
realisierbar. Solche Schaltungen, die eine Dicke von etwa
10 µm aufweisen, sind in bestimmten Grenzen flexibel, aller
dings aufgrund ihrer Kristallinität auch bruchgefährdet. Um
die mechanische Stabilität der integrierten Schaltung 102 zu
erhöhen, kann diese auf einen biegesteifen Träger 104, wie
es in Fig. 2 dargestellt ist, auflaminiert werden. Dieser
biegesteife Träger kann beispielsweise ein organischer Film
oder eine Metallfolie sein. Gängige Verfahren dieser Aufbau
techik sind beispielsweise aus der Chipkarten-Fertigung be
kannt.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung wird mittels bekannter Verfahren der Siliziumtech
nik eine integrierte Schaltung 102 hergestellt, in der durch
eine entsprechende Programmierung eine vielstellige Kennzahl
gespeichert ist. Ferner weist diese integrierte Schaltung
102 alle erforderlichen Elemente für eine kontaktlose Abfra
ge auf. Bei bereits realisierten integrierten Schaltungen
dieser Art sind spezielle Übertragungsverfahren für die Da
ten und die Energieübertragung zur Stromversorgung für die
kontaktlose bidirektionale Kommunikation zwischen einem
Schreib/Lesegerät und der integrierten Schaltung vorgesehen.
Bei solchen integrierten Schaltungen erfolgt die Datenüber
tragung durch eine Modulation einer Wechselspannung auf in
duktivem oder kapazitivem Weg. Mittels einer Schnittstelle
wird aus einer induzierten Spannung die Betriebsspannung für
eine Mikrosteuerung und einen Speicher der integrierten
Schaltung wiedergewonnen. Die Schnittstelle dient ferner da
zu, die in dem Speicher gespeicherten Daten, wie z. B. die
Kennzahl und den Systemtakt bereitzustellen. Neben der Aus
lesung der integrierten Schaltung auf induktivem oder kapa
zitivem Wege, kann diese Auslesung auch durch Licht erfol
gen. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorlie
genden Erfindung ist der in der integrierten Schaltung vor
gesehene Speicher ein sogenannter ROM-Speicher.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der vor
liegenden Erfindung ist die Bidirektionalität nicht erfor
derlich. Für integrierte Schaltungen, die eine eingeprägte
Kennzahl aufweisen, ist eine unidirektionale Verbindung aus
reichend. Solche integrierte Schaltungen sind als Chips her
gestellt, auf deren Oberfläche beispielsweise eine minia
turisierte Spule für die induktive Übertragung enthalten
ist. Solche Chips sind mit Kantenlängen von deutlich unter
1 mm realisierbar. Um diese Chips in das Grundmaterial
einzubetten, werden diese auf wenige 10 µm gedünnt, und
bereits während der Herstellung der Papierbahnen eingebettet
oder durch Zusammenkleben von zwei Papierbögen in das
Grundmaterial eingebracht. Das gerade erwähnte Dünnen
erfolgt durch Schleifen, Ätzen oder andere in Fachkreisen
bekannte Verfahren, und wird daher hier nicht gesondert
beschrieben. Wie es bereits oben angesprochen wurde, führt
die Dünnung dieser Chips zu einer Verschlechterung ihrer
mechanischen Stabilität, so daß eine Stabilisierung
erforderlich ist. Um die mechanische Stabilität dieser Chips
zu erhöhen, werden diese beispielsweise mittels eines
organischen Klebers auf einen Träger laminiert. Dieser
Träger kann beispielsweise eine Metallfolie sein, die aus
Gründen der mechanischen Handhabbarkeit bevorzugterweise
eine ferromagnetische Folie, wie z. B. aus Stahl oder Nickel,
ist. Insbesondere wenn es sich bei dem Grundmaterial um Pa
pier handelt, ist es für die weitere Verarbeitung im Rahmen
der Papierherstellung oder -konfektionierung erforderlich,
die Chips zu schützen. Dies erfolgt mittels einer chemisch
resistenten Passivierungsschicht 106 (siehe Fig. 2), die dem
Einfluß von Flüssigkeiten, Bleichmitteln, Lichteinfall sowie
dem Druckprozeß usw. widersteht, und somit die Chips und da
mit die integrierte Schaltung schützt.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden die inte
grierten Schaltungen, die auch als Mikro-Module bezeichnet
werden, mit typischen Abmessungen von etwa 800 × 800 × 50 µm
in dem Papier-Herstellungsprozeß integriert. Die Mikro-Modu
le werden vollständig in die Papiermasse eingebettet, woraus
sich bestimmte Anforderungen an deren chemische, thermische
sowie mechanische Resistenz ableiten.
Durch die Verwendung des ferromagnetischen Trägers, auf dem
die integrierten Schaltungen angeordnet sind, wird die Hand
habung der Mikro-Module bei der Plazierung, horizontalen
Ausrichtung parallel zur Papieroberfläche und gegebenenfalls
bei der Entfernung aus dem Papierbrei beim Recyclen erheb
lich vereinfacht. Ähnliches gilt für das Lokalisieren der
eingebetteten Chips, die für die Positionierung des nur über
wenige mm bis cm wirksamen Auslese-Verfahrens erforderlich
ist.
Wie es bereits oben angesprochen wurde, werden im einfach
sten Fall lediglich Chips verwendet, die ein maskenprogram
miertes ROM enthalten und nur ausgelesen werden können. Be
trifft das Grundmaterial ein Papier, so kann den Chips eine
definierte Herstellungsnummer, die beispielsweise auch das
Herstellungsdatum bzw. -serie und andere Spezifikationen
enthalten kann, eingeprägt werden.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die Verwen
dung von unidirektionalen integrierten Schaltungen be
schränkt, sondern es können ebenso bidirektionale Chips ver
wendet werden, die es ermöglichen, daß ein Anwender den Chip
mit einer persönlichen Codezahl programmiert. Gegen ein un
befugtes Beschreiben existieren bereits absolut fälschungs
sichere Krypto-Programmiertechniken, die aus der Chipkar
ten-Technologie bekannt sind. Es wird darauf hingewiesen,
daß die Verwendung von programmierbaren Chips auf den Gebiet
der erhöhten Fälschungssicherheit von Banknoten, Schecks,
Pfandbriefen etc. keine Anwendung finden wird, da es auf
diesem Gebiet nicht wünschenswert ist, daß einzelne Endver
braucher die Möglichkeit besitzen, ihre persönlichen Codes
oder Kennzahlen in solche Chips einzugeben. Die Verwendung
von bidirektionalen Chips zur Programmierung persönlicher
Code-Zahlen oder Kennzahlen ist insbesondere bei einem
"elektronischen" Papier vorteilhaft, das seine Anwendungen
beispielsweise zusammen mit Identifizierungs- und Berechti
gungssystemen findet. Ganz allgemein kann gesagt werden, daß
die technische Bedeutung des oben beschriebenen "elektroni
schen" Papiers über die Aspekte einer reinen Fälschungssi
cherheit weit hinausgeht. Im Prinzip stellt das erfindungs
gemäße Grundmaterial eine besonders einfache, drucktechnisch
behandelbare, berührungslos abfragbare integrierte Schaltung
dar, die vielfältige Einsatzmöglichkeiten hat. Die Fäl
schungssicherheit ergibt sich neben der Möglichkeit der so
genannten Krypto-Programmierung vor allem aufgrund der Kom
plexität des Herstellungsprozesses der mit dem Grundmaterial
verwendeten integrierten Schaltungen. Die oben beschriebenen
integrierten Schaltungen sind trotz der vergleichsweise ge
ringen Integrationsdichte und aufgrund des damit niedrigen
Preises von unter 0,50 DM für ein Mikromodul, das Produkt
von vielen hundert Prozeßschritten, die modernste Techniken
verlangen, die auf absehbare Zeit erhebliche Investitionen
erfordern und somit nur in sehr begrenzter, überschaubarer
Zahl bestehen. Damit sind die integrierten Schaltungen weit
gehend fälschungssicher; die Sicherheit wird durch die Ein
bettung der Mikromodule in das Grundmaterial oder das Papier
und die dadurch begründete fehlende, zumindest nicht zer
störungsfreie Zugriffsmöglichkeit noch erheblich erhöht.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht dar
in, daß die eingeprägte Codezahl schnell und vollelektro
nisch lesbar ist.
Ein Nachteil der im Stand der Technik bekannten Schutzver
fahren, wie z. B. Wasserzeichen und Oberflächentextur, UV-
bzw. Magnetfarben, chemische Beimengungen, Metallfäden usw.
besteht darin, daß diese mit vergleichsweise einfachem Auf
wand zu fälschen sind und zusätzlich eine geringe Möglich
keit der Unterscheidung bzw. Differenzierung bieten.
Obwohl anhand der Figuren ein Ausführungsbeispiel beschrie
ben wurde, bei dem zwei integrierte Schaltungen in ein
Grundmaterial eingebettet sind, kann auch nur ein einzelnes
Modul verwendet werden, oder eine Mehrzahl von Modulen kann
aus Gründen der Redundanz in ein einzelnes Papierstück im
plementiert werden. Hierdurch wird sichergestellt, daß zu
mindest ein Teil der Module die Prozessierung des Papiers
bzw. des Grundmaterials und die Folgebehandlung funktionsfä
hig übersteht.
Die oben beschriebene induktive Abfrage ist unter anderem
eine Funktion der Abmessungen der auf dem Chip angeordneten
Spule. Die Übertragungseigenschaften dieser Spule können
einerseits durch die Verwendung des bereits beschriebenen
Ferro-elektrischen Trägers verbessert werden, und anderer
seits ist eine Verstärkung und Energiekonzentration durch
Ferritbeläge möglich.
Wenn eine Übertragung auf größere Distanzen wünschenswert
ist, können in der bekannten Weise Antennen, Spulen mit
größerer Umschlingungsfläche oder Dipole am Chip angeordnet
werden.
Ein insbesondere für Geldscheine anwendbares Ausführungsbei
spiel kann auf der Integration des Chips in dem bereits
jetzt vorhandenen Metallfaden beruhen, der zu diesem Zweck
als Dipol ausgebildet werden kann und die Übertragung von
Informationen im Meter-Bereich ermöglicht.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung wird ein "intelligentes", elektronisches Papier
geschaffen, das einen eingebetteten bidirektionalen Chip
einschließt. Der eingebettete bidirektionale Chip wird bei
diesem Ausführungsbeispiel durch eine Schnittstelle bei
spielsweise mit dem Inhalt des auf dem Papier aufgedruckten
Text beschrieben werden, so daß dieser Text zusätzlich in
elektronisch lesbarer Form vorliegt. Es ist offensichtlich,
daß auf dem Chip anstelle oder zusätzlich zu dem auf dem
Papier aufgedruckten Text weitere Informationen gespeichert
werden können, die beispielsweise für Unberechtigte nicht
ohne weiteres sichtbar sein sollen. Diese Informationen
schließen beispielsweise Angaben über den Zeitpunkt des
letzten Beschreibens oder das letzte Speicher ein.
Claims (17)
1. Papier mit einer integrierten Schaltung (102), die vor
bestimmte Daten enthält, kontaktlos auslesbar ist und
nicht-lösbar in die Papiermasse eingebettet ist, wobei die
integrierte Schaltung (102) eine Dicke aufweist, die
verglichen mit der Dicke des Papiers (100) gering ist und
derart in die Papiermasse eingebettet ist, daß das Papier
drucktechnisch behandelbar ist, mit einer Passivierungs
schicht (106), die die integrierte Schaltung (102) zumindest
teilweise umgibt.
2. Papier nach Anspruch 1, bei dem die integrierte Schaltung
durch Einlaminieren zwischen zwei Papierbögen in die Papier
masse eingebettet ist.
3. Papier nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die integrierte
Schaltung zwischen 10 µm und 60 µm dick ist.
4. Papier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die inte
grierte Schaltung (102) kapazitiv, induktiv oder mittels
Licht auslesbar ist.
5. Papier nach Anspruch 4, bei dem das induktive oder kapaziti
ve Auslesen integrierter Schaltungen eine Modulation einer
Wechselspannung einschließt.
6. Papier nach Anspruch 4 oder 5, bei dem die integrierte
Schaltung (102) eine Schnittstelle aufweist, die aus einer
induzierten Spannung eine Betriebsspannung für eine Mikro
steuerung und einen Speicher, die in der integrierten Schal
tung (102) eingeschlossen sind, gewinnt.
7. Papier nach Anspruch 6, bei dem der Speicher ein ROM-Spei
cher ist.
8. Papier nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einem biege
steifen Träger (104), auf dem die integrierte Schaltung
(102) angeordnet ist, um die mechanische Stabilität dieser
zu erhöhen.
9. Papier nach Anspruch 8, bei dem der biegesteife Träger (104)
eine Metallfolie ist, die aus einem ferromagnetischen Mate
rial besteht.
10. Papier nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem die inte
grierte Schaltung (102) derart entworfen ist, daß eine
bidirektionale Kommunikation ermöglicht ist, so daß die
integrierte Schaltung programmierbar ist, wodurch die vor
bestimmten Daten veränderbar sind.
11. Papier nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem die vor
bestimmten Daten eine vielstellige Kennzahl einschließen.
12. Papier nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei dem die
integrierte Schaltung (102) eine Abmessung von etwa 800 ×
800 × 50 µm hat.
13. Papier nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei dem die
integrierte Schaltung (102) in Form eines Chips vorliegt,
der eine Kantenlänge von unter 1 mm aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, bei dem die
integrierte Schaltung (102) derart entworfen ist, daß eine
unidirektionale Kommunikation ermöglicht ist.
15. Papier nach einem der Ansprüche 1 bis 14, bei dem das Pa
pier eine Banknote ist.
16. Papier nach einem der Ansprüche 1 bis 15, bei dem die inte
grierte Schaltung (102) durch Schleifen auf die erwünschte
Dicke gedünnt wird.
17. Papier nach einem der Ansprüche 1 bis 16, bei dem eine
Mehrzahl von integrierten Schaltungen in dem Papier ange
ordnet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Family Applications (1)
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DE19601358A Revoked DE19601358C2 (de) | 1995-01-20 | 1996-01-16 | Papier mit integrierter Schaltung |
Country Status (1)
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