DE19548471C1 - Umwälzpumpenaggregat - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Umwälzpumpenaggregat gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei bekannten Umwälzpumpenaggregaten der vorstehend erwähn
ten Art kann im Betrieb des Aggregates ein abgezweigter Anteil
von Förderflüssigkeit aus dem Pumpenraum über die relativ stark
durchlässige Axialdrucklagereinrichtung in den Rotorraum des
Naßlaufmotors einströmen, um den Rotorraum zwecks Kühlung des
Rotors des Motors mit der Flüssigkeit zu kühlen. Da sich im
Betrieb des Aggregates die in den Rotorraum eingedrungene
Flüssigkeit, in der Regel Wasser, beträchtlich erwärmt und aus
dehnt, erfolgt der Druckausgleich des erwärmten Wassers durch
die nachgebende Membran, die den Rotorraum zum Pumpenlauf
rad hin abschließt. Mit dem durch den Lagerspalt des vorderen
Radiallagers und durch das mit diesem zusammenwirkende Axial
drucklager hindurch in den Rotorraum eindringenden Wasser
gelangen jedoch auch Schmutzteilchen der Förderflüssigkeit in den
Rotorraum, so daß es öfter am Rotor des Naßlaufmotors zur
Korrosion des Rotors und zum Blockieren desselben kommt.
Außerdem hat sich herausgestellt, daß die Nachgiebigkeit der
Membran zu gering ist und diese infolgedessen relativ oft zerstört
wird, so daß dann der Weg frei ist für eine zusätzliche und erheb
liche Einströmung von Förderflüssigkeit in den Rotorraum und damit
für eine verstärkte Zuführung von Schmutzteilchen, die die erwähn
ten Nachteile beträchtlich vergrößern.
Des weiteren ist in DE-U-73 03 288 ein Pumpenaggregat beschrie
ben, bei dem zwischen Pumpenraum und Rotorraum eine Trennwand
vorgesehen ist, die das vordere Gleitlager der Motorwelle trägt, an
dem pumpenseitig ein Gleitdichtungsring anliegt. Die Trennwand
weist einen in den Rotorraum des Motors hineinragenden zylindri
schen Fortsatz mit axialen Strömungskanälen auf, die radial auswärts
in eine umfangsmäßige Ringmulde des Fortsatzes ausmünden. Die
Ringmulde ist mit einer elastischen Ringwand abgedeckt, die, wenn
sie bei Überdruck im Rotorraum des Motors in die Ringmulde ge
drückt wird, eine Flüssigkeitsströmung zum Pumpenraum verhindert,
die sich aber bei überhöhtem Überdruck im Pumpenraum von ihrem
Sitz abhebt und ein Einströmen von Flüssigkeit in den Rotorraum
gewollt erlaubt. Bei einer Zerstörung der elastischen Ringwand
können ferner Teile davon ungehindert in den Rotorraum gelangen
und dort ein Blockieren des Rotors bewirken.
In der DE-A-38 03 774 ist ein weiteres Pumpenaggregat beschrieben,
bei dem ebenfalls eine formstabile Trennwand zwischen Pumpenraum
und Rotorraum des Antriebsmotors vorgesehen ist, wobei die Trenn
wand das vordere radiale Gleitlager der Motorwelle trägt. Motorsei
tig ist auf der Welle ein mitdrehendes Axialdrucklager angeordnet,
das den gesamten Rotor im Betrieb des Aggregates an dem vorderen
Gleitlager ab stützt. Ein Flüssigkeitsaustausch und damit ein Über
druckabbau im Rotorraum findet im Betrieb des Motors nur über die
Lagerspalte des vorderen Gleitlagers und des erwähnten Axialdruck
lagers statt.
In der US-A-3 366 068 ist noch ein Pumpenaggregat offenbart, bei
dem zwischen vorderem radialen Gleitlager der Motorwelle und dem
Pumpenlaufrad eine den Rotorraum vom Pumpenraum trennende,
scheibenförmige Membran vorgesehen ist. Der innere Umfangsrand
der Membran trägt einen Dichtungsring, der mit Federkraft axial
dichtend und nachgiebig gegen einen mitdrehenden Dichtungsring des
Pumpenlaufrades zur Anlage kommt. Im Betrieb des Aggregates kann
Flüssigkeit mit Schmutzteilchen in den Rotorraum des Motors ein
dringen, und für einen großen Überdruckabbau im Rotorraum ist die
Membran wegen ihrer Form nicht geeignet.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Umwälzpumpen
aggregat der einleitend angeführten Art so zu verbessern, daß zur
Vermeidung von Korrosion am Rotor des Naßlaufmotors und
Blockierung desselben ein Flüssigkeitsaustausch aus dem Rotor
raum des Motors nach Füllung des Rotorraumes im Betrieb des
Aggregates verhindert ist.
Die Lösung der Aufgabe ist in dem Kennzeichen des Patentan
spruches 1 angegeben.
Nach der erfindungsgemäßen Lösung dringt im Betrieb des Ag
gregates kein Anteil aus der Förderflüssigkeit des Pumpenraumes
in den Rotorraum des Naßlaufmotors mehr ein, weil die Axial
drucklagereinrichtung des Rotor bei gefülltem Rotorraum nicht
mehr von der Welle her weder durchströmt noch umströmt werden
kann und daher der Zufluß von Förderflüssigkeit in den Rotor
raum von der Welle her unterbunden ist. Dies ist insbesondere
darauf zurückzuführen, daß die Anlagefläche der Axialdrucklager
einrichtung an dem vorderen, als Gleitlager ausgebildeten Radial
lager nun umfangsmäßig vollständig als Dichtungsfläche ausgebil
det und nicht mehr durch radiale Strömungsnuten unterbrochen
ist. Gleichwohl ist eine Flüssigkeitsschmierung des sich mitdrehen
den Axiallagerteiles durch einen Flüssigkeitsfilm gewährleistet, der
jedoch keine Schmutzteilchen durchläßt. Somit können eine Kor
rosion und eine Blockierung des Rotors des Naßlaufmotors nicht
mehr eintreten. Der Rotorraum des Motors kann entweder vor der
Montage des Aggregates mit Flüssigkeit gefüllt werden, indem der
rückwärtige Entlüftungsstopfen des Motors entfernt und nach
Füllung des Rotorraumes wieder eingesetzt wird. Der Rotorraum
kann aber auch nach der Montage des Aggregates mit Flüssigkeit
aus dem Fördersystem gefüllt werden, indem nach entferntem
Entlüftungsstopfen auf bekannte Weise ein Anteil der Förder
flüssigkeit durch den Lagerspalt des vorderen Radiallagers hin
durch in den Rotorraum des Naßlaufmotors eindringt, da der
axiale Druck des Axiallagers auf das Radiallager während der
Entlüftung des Rotorraumes noch gering ist. Nach seiner Füllung
wird der Rotorraum durch Einsetzen des Entlüftungsstopfens
wieder geschlossen. Hierbei etwa eingedrungene Schmutzteilchen
sind vernachlässigbar. Die hülsenförmige Gestalt der Membran
erlaubt ein großvolumiges, in radialer Richtung erfolgendes Nach
geben der Membran, wenn sich die im geschlossenen Rotor be
findliche Flüssigkeit aufgrund der Erwärmung des Rotors aus
dehnt, so daß eine Zerstörung der Membran vermieden und deren
lange Lebensdauer gewährleistet ist. Dadurch ist ein Bruch der
Membran nun ebenfalls nicht mehr zu befürchten, so daß auch auf
diesem Weg keine Schmutzteilchen mehr in den Rotorraum des
Naßlaufmotors eintreten können. Um eine Berührung
der Membran oder losen Teilen davon mit
drehenden Teilen in dem Rotorraum zu vermeiden, ist die Mem
bran in dem gesonderten, abgetrennten Ringraum untergebracht,
der sich zwischen dem Rotorraum und dem Pumpenraum befindet,
wobei der Ringraum mit den beiden genannten Räumen kommuni
ziert.
Um einerseits eine ausreichende Flüssigkeitsdichtung zwischen der
Axialdrucklagereinrichtung und dem vorderen Radiallager des
Aggregates und andererseits eine gute Schmierung zwischen diesen
Lagern zu erhalten, kann die umfangsmäßig geschlossene Dich
tungsfläche der Axialdrucklagereinrichtung an wenigstens einer
Stelle ihres Umfanges radial schmaler sein als an ihrem übrigen
Umfang. Dies kann durch Aussparungen in der radialen Dich
tungsfläche der Axialdrucklagereinrichtung und/oder des Radial
lagers erreicht werden.
Um des weiteren auf einfache Weise eine genaue Anlage der
radialen Dichtungsfläche der mitdrehenden Axialdrucklagereinrich
tung am vorderen Radiallager des Aggregates sicherzustellen,
kann die Axialdrucklagereinrichtung selbsteinstellend ausgebildet
sein, z. B. mittels eines elastischen Halteteiles, welches wiederum
das eigentliche Axiallagerteil trägt. Um hierbei auch eine sichere
Abdichtung der Axialdrucklagereinrichtung gegenüber z. B. der
Motorwelle des Naßlaufmotors zu erreichen, kann das elastische
Halteteil mit einem flüssigkeitsdichten Sitz auf der Motorwelle
angeordnet sein und das genannte Axiallagerteil dichtend um
fassen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den anliegenden
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch das Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 eine Membran in perspektivischer Darstellung,
Fig. 3 ein Lagerteil der Axialdrucklagereinrichtung in per
spektivischer Ansicht,
Fig. 4 einen teilweise dargestellten Axialschnitt einer gegen
über Fig. 1 abgeänderten Ausführungsform des Ag
gregates.
Gemäß der vereinfachten Darstellung in Fig. 1 umfaßt das darge
stellte Umwälzpumpenaggregat einen elektrischen Naßlaufmotor 1,
in dessen Gehäuse 2 der Stator 3 und ein Spaltrohrtopf 4 in
bekannter Weise untergebracht sind, sowie ein Pumpenlaufrad 5,
das an einem aus dem Motor 1 herausragenden Ende der Motor
welle 6 befestigt ist. Die Motorwelle trägt in bekannter Weise den
drehfest angeordneten Rotor 7 des Motors 1, wobei die Welle 6
in einem vorderen, dem Pumpenlaufrad 5 zugekehrten Radiallager
8 in Form eines Gleitlagers und in einem ebensolchen hinteren
Radiallager 9 drehbar gelagert ist. Der Spaltrohrtopf 4 ist an
seinem hinteren Ende offen ausgebildet und mit einem Verschluß
stopfen 10 versehen, um den Rotorraum 11 innerhalb des Spalt
rohrtopfes 4 entlüften zu können, wie noch klar wird. Das vordere
Radiallager 8 ist in einem Lagerschild 12 gehaltert, der an dem
vorderen Flansch 4a des Spaltrohrtopfes 4 befestigt sein kann.
Der Rotorraum 11 ist gegenüber dem das Pumpenlaufrad 5 auf
nehmenden Pumpenraum 13 vollständig abgedichtet, indem eine
ringförmige Membran vorgesehen ist. Laufradseitig ist die Mem
bran z. B. zwischen dem Flansch 4a des Spaltrohrtopfes 4 und
dem Lagerschild 12 eingespannt, während sie motorseitig mit
Preßsitz dichtend auf einem Halteringteil 15 sitzt. Im dargestell
ten Fall ist das Halteringteil auf dem inneren Endbereich des
Lagerschildes 12 befestigt und ragt teilweise in den Rotorraum 11
hinein. Alternativ können der Lagerschild 12 und das Halteringteil
15 zusammen aus einem einzigen einstückigen Bauteil bestehen.
Soweit das Halteringteil bzw. der entsprechende Teil des Schildes
12 eine Begrenzungsfunktion zum Rotorraum 11 hat, ist es ge
schlossenwandig ausgebildet.
Ein wesentliches Merkmal der ringförmigen Membran 14 besteht
darin, daß sie einen sich in Längsrichtung des Naßlaufmotors 1
erstreckenden, radial nachgebenden Umfangsabschnitt 14a auf
weist. Dieser Umfangsabschnitt erstreckt sich über eine relativ
große axiale Breite, beispielsweise parallel zur Motorwelle 6, wie
Fig. 1 zu entnehmen ist. Motorseitig ist der Endbereich 14b der
Membran 14 abgewinkelt ausgebildet, z. B. zu der Motorwelle 6
hin. Durch diese Ausbildung der Membran wird erreicht, daß die
Membran volumenmäßig stark nachgeben kann, ohne daß die
Gefahr besteht, daß die Membran aufgrund der beträchtlichen
Volumenvergrößerung der im Rotorraum 11 befindlichen und
aufgrund der hohen Temperaturen des Motors 1 stark erwärmten
Flüssigkeit zerstört wird.
Der sich vorzugsweise axial erstreckende Umfangsabschnitt 14a
der Membran 4 kann im Querschnitt profiliert ausgebildet sein,
um die Ansprechempfindlichkeit und die Nachgiebigkeit der Mem
bran zu verbessern. Eine solche Ausbildung der Membran 4 ist z. B.
aus Fig. 2 zu erkennen, worin der Umfangsabschnitt 14a in
Umfangsrichtung abwechselnd mit vorspringenden und zurück
springenden Bereichen 14c und 14d ausgebildet ist.
Die Membran 14 befindet sich in einem Ringraum 21, der pum
penseitig von dem Lagerschild 12 mit Atmungslöchern 12a und
motorseitig teilweise vom Spaltrohrtopf 4 und teilweise von dem
Halteringteil 15 begrenzt ist, das ebenfalls Atmungslöcher auf
weisen kann oder, wie gezeigt, zum Rotorraum 11 einen Umfangs
spalt 11a freiläßt. Somit wird die Membran von beiden Seiten mit
Flüssigkeit beaufschlagt. Bei kaltem Aggregat befindet sich die
Membran, d. h. ihr axialer Abschnitt 14a, in der in den Fig. 1
und 4 gezeigten Lage, also nahe am axial vorstehenden Bereich
des Spaltrohrtopfes 4 oder daran anliegend. Entlastung erhält die
Membran 14 in ihren Extremstellungen dadurch, daß ihr Abschnitt
14a sich an dem vorstehenden Bereich des Spaltrohrtopfes oder an
den Bauteilen 12 und 15 anlegen kann. Im Betriebszustand wird
die Membran mit ihrem axialen Abschnitt 14a die in Fig. 4 gestri
chelt angedeutete Lage einnehmen.
Die Vorteile eines besonderen Raumes für die Membran 14 beste
hen insbesondere darin, daß, falls die Membran doch einmal
zerstört werden sollte, keine Membranteile in dem Rotorraum 11
gelangen und zur Blockierung des Rotors 7 führen können und
daß die Membran auch sonst nicht mit rotierenden Teilen im
Rotorraum in Kontakt kommen kann.
Da der Rotor 7 im Betrieb des Umwälzpumpenaggregates auf
grund der bekannten Druckdifferenzen in Richtung zum Pumpen
laufrad 5 gezogen wird, ist in üblicher Weise vor dem Rotor 7
eine mitdrehende Axialdrucklagereinrichtung 16 vorgesehen, die
am vorderen, stationären Radiallager 8 zur Anlage kommt, wie es
Fig. 1 zeigt. Die Lagereinrichtung 16 besteht im wesentlichen aus
zwei Teilen, und zwar aus dem eigentlichen, starren Lagerteil 17
und einem Halteteil 18 dafür, das an der Motorwelle 6 und/oder
am Rotor 7 befestigt sein kann.
Wie es am besten aus Fig. 3 zu erkennen ist, weist das Lagerteil
17 auf seiner dem Radiallager 8 zugekehrten Anlageseite eine
radiale, umfangsmäßig vollständig geschlossene Dichtungsfläche 19
auf. Diese Dichtungsfläche kann entlang ihrem gesamten Umfang
eine gleichbleibende Breite aufweisen; sie kann aber auch eine
unterschiedliche Breite aufweisen, wie es Fig. 3 zeigt. Gemäß
dieser Figur ist die Dichtungsfläche 19 durch drei Aussparungen
20 unterbrochen, welche die Schmierung des Lagerteiles 17 im
Betrieb des Umwälzpumpenaggregates verbessern. Obwohl im
gezeigten Fall drei Aussparungen 20 vorgesehen sind, kann je
nach Einsatzgebiet des Aggregates auch nur eine Aussparung 20
vorgesehen sein.
Anstatt daß die oder jede Aussparung 20 in der Dichtungsfläche
19 des Lagerteiles 17 vorgesehen ist, kann auch so vorgegangen
sein, daß diese Aussparung auch an der entsprechenden Gegen
seite des Radiallagers 8 vorgesehen ist, um eine gute Schmierung
der Lagerkombination 8, 16 zu erreichen.
Gemäß den Fig. 1 und 3 sind die Aussparungen so angeordnet,
daß sie sich von außen radial nach innen erstrecken. Es kann
jedoch auch so vorgegangen sein, daß sie sich in umgekehrter
Richtung erstrecken. In jedem Fall ist gewährleistet, daß die oder
jede Aussparung 20 die Dichtungsfläche 19 des Lagerteiles 17
nicht vollständig unterbricht, so daß immer eine umfangsmäßig
vollständig durchgehende Dichtungsfläche gegeben ist.
Die Axiallagereinrichtung 16 ist selbsteinstellend ausgebildet, um
zu erreichen, daß das Lagerteil 17 mit seiner Dichtungsfläche 19
genau an dem Radiallager 8 anliegt, um eine exakte Abdichtung
zwischen den Lagerteilen 17 und 8 zu erreichen. Hierzu kann so
vorgegangen sein, daß das Halteteil 18 aus einem elastischen
Material besteht, z. B. aus Gummi oder Kunststoff, welches das
Lagerteil 17 umfangsmäßig umgreift, wie es aus Fig. 4 am besten
zu erkennen ist.
Die Axiallagereinrichtung 16 muß des weiteren so angeordnet
sein, daß keine Rückströmung von Flüssigkeit aus dem Rotorraum
11 zum Pumpenraum 13 möglich ist. Hierzu kann das Halteteil 18
der Einrichtung 16 dichtend auf der Motorwelle 6 und/oder am
Rotor 7 angeordnet sein. Ferner liegt das elastische Halteteil 18
auch dichtend an dem starren Axiallagerteil 17 an. Zusätzlich
oder alternativ kann auch so vorgegangen sein, daß bereits das
starre Lagerteil 17 dichtend auf der Motorwelle 6 sitzt oder mit
Dichtungsmitteln versehen ist.
Infolge der Druckdifferenzen zwischen Pumpenraum 13 und Ro
torraum 11 liegt die umfangsmäßig geschlossene Dichtungsfläche
19 des Lagerteiles 17 dichtend an dem Radiallager 8 an, so daß
auch an dieser Stelle im Betrieb des Umwälzpumpenaggregates
eine Dichtung erzielt ist. Insgesamt kann also kein Flüssigkeits
anteil aus dem Pumpenraum 13 in den Rotorraum 11 gelangen, so
daß auch keine Schmutzteilchen in den Rotorraum 11 gelangen
können und damit die genannten Nachteile vermieden werden.
Gleichzeitig ist aber auch gewährleistet, daß zwischen den beiden
Lagerteilen 8 und 17 eine ausreichende Schmierung gegeben ist.
Um auf jeden Fall einen Flüssigkeitsaustausch zwischen dem
Pumpenraum 13 und dem Rotorraum 11 zu vermeiden, weist die
Motorwelle 6 keinerlei Rückströmwege auf, d. h. sie weist keine
sonst üblichen Axialbohrungen oder Axialnuten auf. Auch an
anderer Stelle der Rotorraumausbildung besteht keine Möglich
keit, daß Flüssigkeit aus dem Rotorraum 11 zum Pumpenraum 13
und umgekehrt gelangen kann.
Fig. 4 zeigt noch eine alternative Ausbildung des motorseitigen
Endbereiches 14b der Membran 14. In diesem Fall ist der be
treffende Endbereich der Membran U-förmig ausgebildet und hat
somit eine größere Anlagefläche an dem Halteringteil 15, an
welchem sich der betreffende Endbereich der Membran abstützt.
Hierdurch wird durch die Eigenspannung des bei seiner Montage
aufgedehnten Endbereiches 14b eine besonders flüssigkeitsdichte
Anlage des Endbereiches 14b an dem Halteringteil 15 erreicht.
Eine solche Ausbildung des Endbereiches 14b kann dann beson
ders vorteilhaft sein, wenn im Rotorraum 11 ein besonders hoher
Druck aufgrund der stark erwärmten Flüssigkeit in dem Motor
raum gegeben ist.
Der Rotorraum 11 kann vor der Montage des Umwälzpumpen
aggregates mit Flüssigkeit, z. B. Wasser, aufgefüllt werden. Hierzu
wird der Stopfen 10 entfernt, der Rotorraum von extern her ge
füllt und danach der Stopfen wieder eingesetzt. Der Rotorraum
kann auch nach der Montage mit einem Anteil der durch das
Pumpenlaufrad 5 geförderten Flüssigkeit gefüllt werden. Hierzu
wird der Stopfen ebenfalls entfernt, so daß durch den Lagerspalt
des vorderen Radiallagers 8 Wasser in den Rotorraum 11 bei
laufendem Aggregat eindringt. Wenn der Rotorraum gefüllt ist,
wird der Stopfen 10 wieder eingesetzt.
Claims (9)
1. Umwälzpumpenaggregat für Wasserkreisläufe, mit einem elek
trischen Naßlaufmotor (1), einem auf einem Endbereich einer Motor
welle (6) befestigten Pumpenlaufrad (5), einem zwischen dem Pum
penlaufrad (5) und dem Naßlaufmotor (1) in einem Lagerschild (12)
angeordneten Radiallager (8) für die Motorwelle (6), wobei eine
drehfest an der Motorwelle (6) angeordnete Axialdrucklagereinrich
tung (16) eines Motorrotors (7) im Betrieb des Aggregates gegen das
Radiallager (8) zur Anlage kommt, und einer zwischen dem Lager
schild (12) und einem Spaltrohrtopf (4) des Naßlaufmotors (1) vor
gesehenen, ringförmigen Membran (14) für den Druckausgleich
zwischen einem flüssigkeitsgefüllten Rotorraum (11) und einem das
Pumpenlaufrad (5) aufnehmenden Pumpenraum (13) des Aggregates,
dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (14) einen sich in Längs
richtung des Naßlaufmotors (1) erstreckenden, radial nachgebenden
Umfangsabschnitt (14a) aufweist, daß sich die Membran (14) in
einem zwischen dem Rotorraum (11) und dem Pumpenraum (13)
vorgesehenen, durch den Lagerschild (12), den Spaltrohrtopf (4) und
ein Halteringteil (15) begrenzten Ringraum (21) befindet, der
einerseits mit dem Rotorraum (11) und andererseits mit dem Pumpen
raum (13) kommuniziert, daß die Axialdrucklagereinrichtung (16) auf
einer dem Radiallager (8) zugekehrten Anlageseite mit einer umfangs
mäßig geschlossenen, von der Motorwelle (6) her schmierbaren,
radialen Dichtungsfläche (19) versehen und im übrigen gegenüber der
Motorwelle und/oder dem Motorrotor (7) abgedichtet ausgebildet ist,
und daß der Rotorraum (11) gegenüber dem Pumpenraum (13) abge
dichtet ist.
2. Aggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
motorseitiger Endbereich (14b) der Membran (14) abgewinkelt ausge
bildet ist.
3. Aggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der radial nachgebende Umfangsabschnitt (14a) der Membran
(14) im Querschnitt profiliert ist.
4. Aggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich der motorseitige Endbereich (14b) der Membran
(14) mit Preßsitz dichtend auf dem Halteringteil (15) abstützt.
5. Aggregat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lagerschild (12) und das Halteringteil (15) zusammen aus einem
einstückigen Bauteil bestehen.
6. Aggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die umfangsmäßig geschlossene Dichtungsfläche (19)
der Axialdrucklagereinrichtung (16) an wenigstens einer Stelle ihres
Umfanges radial schmaler ist als an ihrem übrigen Umfang.
7. Aggregat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
die umfangsmäßig geschlossene Dichtungsfläche (19) aufweisende
Seite der Axialdrucklagereinrichtung (16) und/oder eine Gegenseite
des Radiallagers (8) mit wenigstens einer Aussparung (20) versehen
ist.
8. Aggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Axialdrucklagereinrichtung (16) zur genauen Anlage ihrer um
tangsmäßig geschlossenen Dichtungsfläche (19) an dem Radiallager
(8) aus einem selbsteinstellenden elastischen Halteteil (18) und aus
einem davon getragenen Axiallagerteil (17) besteht.
9. Aggregat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
elastische Halteteil (18) an der Motorwelle (6) und/oder an dem
Rotor (7) des Naßlaufmotors (1) flüssigkeitsdicht befestigt ist und das
Axiallagerteil (17) dichtend umfaßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995148471 DE19548471C1 (de) | 1995-12-22 | 1995-12-22 | Umwälzpumpenaggregat |
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Publication Number | Publication Date |
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ID=7781236
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DE1995148471 Expired - Fee Related DE19548471C1 (de) | 1995-12-22 | 1995-12-22 | Umwälzpumpenaggregat |
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