DE19543377A1 - Verfahren und Anordnung zum Darstellen von Bildern aus einer Bildgruppe - Google Patents
Verfahren und Anordnung zum Darstellen von Bildern aus einer BildgruppeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft das Darstellen eines oder mehrerer benachbarter Bilder oder
Untergruppen von Bildern als Ausschnitt einer größeren Bildgruppe, aus dem das
darzustellende Bild bzw. die Bilder auswählbar sind.
Ein Bedarf für eine derartige Darstellung besteht beispielsweise im Bereich der
Medizintechnik, wenn insbesondere aus mehreren Röntgenbildern, die z. B. die
Entwicklung eines krankhaften Bereichs eines Patienten über einen gewissen
Zeitraum zeigen, eine Auswahl von Bildern deutlicher, d. h. größer dargestellt
werden soll. Es ist grundsätzlich keine Schwierigkeit, aus einer Mehrzahl von
Bildern ein einzelnes oder mehrere benachbarte Bilder auszuwählen und diese
vollständig auf einem Bildschirm darzustellen oder auch im Falle eines einzelnen
großen Bildes anstelle der Bildgruppe einen Ausschnitt zu zoomen, d. h. zu
vergrößern, insbesondere wenn die Bilddaten für die Bildgruppe bzw. das große Bild
eine hohe Auflösung ermöglichen. Wenn aber die ausgewählte bzw. die vergrößerte
Darstellung erfolgt ist, ist der Überblick über die Bildgruppe bzw. das große Bild
verloren gegangen, und um diesen Überblick wieder zu gewinnen, müßte dann
wieder die gesamte Bildgruppe bzw. das große Bild dargestellt werden, um daraus
wieder einzelne Bilder oder einen Ausschnitt auswählen zu können. Dies ist in der
Handhabung sehr ungünstig.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren bzw. eine Anordnung anzugeben,
wodurch ermöglicht wird, aus einer Bildgruppe, die auch aus einem großen Bild
bestehen kann, einzelne Bilder oder Untergruppen von Bildern bzw. einen Bildaus
schnitt leicht und übersichtlich auswählen und auf andere Bilder oder Untergruppen
von Bildern bzw. Bildausschnitte schnell und übersichtlich übergehen zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im Patentanspruch 1 angegebene
Verfahren bzw. durch die in Patentanspruch 6 angegebene Anordnung gelöst.
Es wird also auf dem Bildschirm ein Hilfsbild dargestellt, das nur einen kleinen Teil
der Bildschirmfläche beansprucht, und in diesem Hilfsbild wird die vollständige
Bildgruppe bzw. das große Bild stark verkleinert dargestellt. Dieses Hilfsbild bleibt
ständig erhalten und belegt damit einen kleinen Ausschnitt des bzw. eines Bild
schirms, jedoch bleibt dadurch ständig die Übersicht über die gesamte Bildgruppe
erhalten. Die Größe des Hilfsbildes hängt von der Größe, d. h. dem Umfang der
Bildgruppe ab. Bei Aufnahme zusätzlicher Bilder in die Bildgruppe wird das
Hilfsbild größer, da der Verkleinerungsmaßstab konstant gehalten wird. In dem
Hilfsbild wird ein Rahmen dargestellt, und der Ausschnitt, der in dem Hilfsbild
innerhalb eines dargestellten Rahmens liegt, wird vollständig auf dem Bildschirm
dargestellt, lediglich an einer kleinen Stelle überdeckt von dem Hilfsbild. Die Lage
und die Größe des dargestellten Rahmens kann über eine Tastatur oder über eine
sogenannte Maus verschoben und vergrößert bzw. verkleinert werden, und es wird
automatisch immer dieser in dem Rahmen liegende Ausschnitt des Hilfsbildes auf
dem Bildschirm dargestellt. Das Hilfsbild stellt gleichsam einen virtuellen Bild
schirm dar, aus dem der reale Bildschirm durch den Rahmen automatisch ausge
wählt wird. Durch die ständige Darstellung des Hilfsbildes bleibt jedoch stets der
Überblick über die gesamte Bildgruppe bzw. über das große Bild erhalten.
Es sei bemerkt, daß auch mehrere eng benachbart angeordnete Bildschirme
verwendet werden können, die zusammen eine logische Bildfläche bilden, indem
verschiedene Bereiche des darzustellenden Bildes auf verschiedenen Bildschirmen
dargestellt werden. Das Hilfsbild wird nur auf einem der Bildschirme dargestellt.
Der im Hilfsbild dargestellte Rahmen kann auch mehrere Bilder oder Untergruppen
von Bildern enthalten, und in diesem Fall ist es zweckmäßig, wenn auf jedem der
mehreren Bildschirme eines der im Rahmen enthaltenen Bilder oder eine der
Untergruppen von Bildern dargestellt wird.
Zweckmäßig ist es, wenn die Größe der Bildgruppe, aus dem der Ausschnitt ausge
wählt wird, verändert werden kann, indem weitere Bilder oder Untergruppen
zusätzlich mit aufgenommen oder vorhandene Bilder gelöscht werden. Die Größe
des Hilfsbildes ändert sich dann in entsprechendem Maße, so daß das Hilfsbild stets
nur so groß ist, wie es für die gesamte Bildgruppe erforderlich ist. Durch die Auf
nahme zusätzlicher Bilder bzw. Untergruppen wird die Darstellung des momentan
dargestellten Rahmens und des Teilbildes auf dem Bildschirm nicht geändert. Es
werden lediglich weitere Speicherplätze des Speichers, der dem Bildschirm
unmittelbar zugeordnet ist, mit den zusätzlichen verkleinerten Bildern bzw.
Bildbereichen beschrieben.
Die Veränderung der Größe und der Lage des Rahmens erfolgt beispielsweise über
Betätigung von Tasten einer Tastatur oder über eine sogenannte Maus. Grundsätzlich
kann vorgesehen sein, daß die Lage und die Größe des Rahmens im Hilfsbild
beliebig sein kann. Für eine einfachere Bedienung, insbesondere um ein oder
mehrere benachbarte Bilder schnell und genau auswählen zu können, ist es zweck
mäßig, daß die Größe des Rahmens und auch dessen Lage nur in bestimmten
größeren Schritten veränderbar ist, die eine Vielzahl von Bildpunkten umfassen.
Dadurch wird die Einstellung des Rahmens auf beispielsweise ein bestimmtes Bild
erleichtert.
Das Bild bzw. die Bildgruppe liegt stets in einer bestimmten hohen Auflösung vor,
die für die Darstellung durch Verkleinerung stark reduziert wird. Diese Bild
reduktion wird vorzugsweise durch Mittelwertbildung über Bilddaten einer Anzahl
benachbarter Bildpunkte durchgeführt. Entsprechend wird das Bild auf dem Bild
schirm mit einer Auflösung dargestellt, die abhängig von der Größe des Rahmens im
Hilfsbild gleich oder kleiner als die des Bildes ist. Auch eine vergrößerte Dar
stellung kann gewünscht sein, wenn der Rahmen sehr klein gewählt wird. Bei einer
geringen Verkleinerung kann beispielsweise eine gewichtete Mittelwertbildung
benachbarter Bildpunkte erfolgen, während eine Vergrößerung durch eine gewisse
Interpolation durchgeführt werden kann.
Wenn das darzustellende Bild bzw. die Untergruppe von Bildern aus einer Bild
gruppe ausgewählt wird, die in dem Hilfsbild dargestellt ist, sind die Bilder in dem
Hilfsbild nach einer bestimmten Ordnung dargestellt, die von Eigenschaften oder
Attributen der Teilbilder abhängt. Beispielsweise können Röntgenbilder verschiede
ner Körperpartien eines Patienten nach den einzelnen Körperpartien geordnet sein.
Bei der Auswertung der Bilder durch einen Arzt kann es sich jedoch herausstellen,
daß eine andere Ordnung zweckmäßiger ist, beispielsweise eine Ordnung der Bilder
nach ihrem Alter. Es ist daher zweckmäßig, wenn die Anordnung und/oder die
Darstellung von Bildern im Hilfsbild durch dritte eingegebene Steuerbefehle wählbar
ist. Der die Bilder auswertende Arzt kann dann die Ordnung der Bilder im Hilfsbild
leicht ändern, wenn sich dies während der Auswertung als erforderlich herausstellt.
Ferner ist es zweckmäßig, wenn durch Steuerbefehle, insbesondere mit Hilfe einer
Maus, Bilder in dem Hilfsbild verschoben werden können. Dadurch kann beispiels
weise ein Bild in den vom dargestellten Rahmen umgrenzten Bereich geschoben und
damit automatisch dargestellt werden. Diese Möglichkeit ist besonders vorteilhaft,
wenn eine oder mehrere Untergruppen von Bildern im Rahmen liegen und einzelne
Bilder voneinander unabhängig bewegt werden, wobei die Untergruppe nicht immer
vollständig von den Bildern ausgefüllt sein muß. Außer der Möglichkeit zur Ver
schiebung ist es auch zweckmäßig, wenn einzelne Bilder im Hilfsbild selbst ver
ändert werden können, z. B. durch Vergrößerung oder Verkleinerung, Änderung der
Orientierung, d. h. Drehung, Spiegelung oder auch in der Grauwert-Darstellung,
indem kleine Grauwert- Unterschiede in bestimmten Grauwertbereichen vergrößert
werden. Derartige Manipulationen von Bildern sind grundsätzlich bekannt. Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung werden diese Manipulationen auf die Bilder im
Hilfsbild angewendet, und jede solche Manipulation erscheint automatisch auch in
den auf dem gesamten Bildschirm bzw. den Bildschirmen in voller Größe dargestell
ten Bildern.
Die Erfindung betrifft ferner eine Anordnung zum Darstellen von Bildern aus einer
Bildgruppe, die wenigstens einen Bildschirm, einen ersten Speicher für die dar
zustellenden Bilddaten, eine Steuereinheit zum Umsetzen dieser Daten in Bildsteuer
signale, einen zweiten Speicher für die Aufnahme der Daten der gesamten Bild
gruppe eine Verarbeitungsanordnung umfaßt, die das Bild aus dem zweiten Speicher
verkleinert in den ersten Speicher überträgt und die eingegebenen Rahmendaten
verarbeitet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Anordnung,
Fig. 2 die Darstellung des Bildes und des Hilfsbildes mit dem Rahmen auf einem
Bildschirm.
In Fig. 1 sind zwei eng benachbart angeordnete Bildschirme 1 und 2 vorgesehen, die
zusammen eine logische Bildfläche bilden und auf denen nicht näher angegebene
Bilder und ein Hilfsbild 4 dargestellt wird. Die Ansteuerung der Bildschirme 1 und
2 mit den Daten für das darzustellende Bild erfolgt über die Verbindung 3 von einer
Steuereinheit 6, die über die Verbindung 5 Bilddaten aus einem Bildspeicher 8
empfängt und diese in die Ansteuersignale auf der Verbindung 3 umsetzt. Je nach
der Größe der einzelnen Bilder können auf jedem der Bildschirme ein oder mehrere
Bilder dargestellt werden.
Der Bildspeicher 8 erhält über die Verbindung 9 die Bilddaten entsprechend dem
darzustellenden Bild mit dem Hilfsbild von einer Verarbeitungseinheit 10, die über
Verbindungen 11 und 13 mit einem zweiten Speicher 12 in Verbindung steht, der
die Bilddaten einer Bildgruppe enthält. Außerdem empfängt die Verarbeitungs
einheit 10 über die Verbindung 15 Steuerbefehle von einer Eingabeeinheit 14,
beispielsweise einer Tastatur oder einer sogenannten Maus oder eine Kombination
von beiden. Bei Eingabe bestimmter Befehle steuert die Verarbeitungseinheit 10 den
Speicher 12 über die Verbindung 13 an und liest dessen Inhalt über die Verbin
dung 11 aus. Aus diesen ausgelesenen Bilddaten werden vorzugsweise durch Mittel
wertbildung von Daten benachbarter Bildpunkte neue Bilddaten für ein verkleinertes
Hilfsbild erzeugt und über die Verbindung 9 dem Bildspeicher 8 zugeführt und an
bestimmten Speicherplätzen eingeschrieben, die der Lage des Hilfsbildes 4 auf dem
Bildschirm 2 entsprechen. Diese Speicherplätze werden durch entsprechende
Steuerbefehle über die Eingabeanordnung bestimmt, so daß die Lage des Hilfs
bildes 4 auf dem Bildschirm 2 beliebig einstellbar ist. Das Hilfsbild 4 wird nur auf
einem der Bildschirme dargestellt.
Außerdem erzeugt die Verarbeitungseinheit 10 Rahmendaten für einen im Hilfsbild 4
darzustellenden rechteckigen Rahmen, die entweder ebenfalls über die Verbindung 9
in den Bildspeicher 8 eingeschrieben werden oder über die gestrichelt dargestellte
Verbindung 7 der Steuereinheit 6 zugeführt werden, um diese Rahmendaten direkt in
das dargestellte Hilfsbild einzublenden. Die Rahmendaten können durch Steuer
befehle von der Eingabeeinheit 14 in Größe und in der Lage innerhalb des
Hilfsbildes verändert werden. Die Bilddaten des Speichers 12, die zu Bildpunkten
innerhalb des Rahmens gehören, werden von der Verarbeitungseinheit 10 ebenfalls
in Bilddaten für den Bildspeicher 8 umgesetzt und in diesen Bildspeicher einge
schrieben, und zwar an allen Speicherplätzen für den gesamten Bildschirm 1 und 2
mit Ausnahme der Speicherplätze für das Hilfsbild 4. Statt dessen kann die
Verarbeitungseinheit auch die gesamten Daten für das auf dem Bildschirm dar
zustellende Bild bzw. Teilbild in den Speicher 8 übertragen und diese Daten
anschließend mit den Daten für das Hilfsbild 4 überschreiben.
Die Lage eines Punktes des Hilfsbildes 4, beispielsweise die linke obere Ecke, auf
dem Bildschirm 2 wird durch Steuerbefehle, die der Verarbeitungseinheit 10 über
die Eingabeeinheit 14 vom Betrachter zugeführt werden, festgelegt, während die
Größe dieses Hilfsbildes 4 von der Größe der im Speicher 12 gespeicherten Bild
gruppe abhängt. Durch entsprechende Steuerbefehle von der Eingabeeinheit 14
können aus einem Massenspeicher 18 weitere Bilddaten in den Speicher 12 über
tragen werden, um so die gesamte Bildgruppe zu vergrößern. Entsprechend ver
größert sich dann auch das Hilfsbild 4 auf dem Bildschirmen. Es können auch Bilder
in der Bildgruppe gelöscht werden, wodurch das Hilfsbild 4 kleiner wird.
Die Größe und die Lage des Rahmens in dem Hilfsbild 4 kann ebenfalls durch
Steuerbefehle von der Eingabeeinheit 14 verändert werden. Entsprechend werden
dann andere Daten, die anderen Bildpunkten zugeordnet sind, aus dem Speicher 12
über die Leitung 11 ausgelesen und in Bilddaten für den Speicher 8 umgesetzt. Die
Größe des in dem Hilfsbild 4 dargestellten Rahmens ist vorzugsweise so gewählt,
daß das entsprechende Bild bzw. die entsprechenden Bilder aus der Bildgruppe in
dem Speicher 12 mit voller Auflösung dargestellt werden, wobei dann die
Verarbeitungseinheit die über die Leitung 11 empfangenen Bilddaten direkt über die
Leitung 9 zum Speicher 8 weiterleitet. Wenn der Rahmen jedoch größer gewählt
wird, muß der dadurch bestimmte Ausschnitt des Hilfsbildes auf den Bildschirmen 1
und 2 verkleinert dargestellt werden, da die Größe des Bildschirms sich ja nicht
verändert. Diese Verkleinerung erfolgt in der Verarbeitungseinheit 10 durch
Mittelwertbildung, vorzugsweise durch gewichtete Mittelwertbildung der über die
Verbindung 11 zugeführten Daten. Grundsätzlich ist es auch denkbar, den Rahmen
zu verkleinern. In diesem Falle muß der Bildausschnitt vergrößert dargestellt
werden, als den im Speicher 12 gespeicherten Daten entspricht, d. h. die
Verarbeitungseinheit 10 muß zusätzliche Bilddaten erzeugen, und zwar vorzugsweise
durch Interpolation.
Wenn in der Bildgruppe, die im Speicher 12 gespeichert ist, die Anordnung der
Bilder bei der Darstellung im Hilfsbild 4 zueinander verändert oder ein Bild
verschoben werden soll, kann dies durch entsprechende Umspeicherung der Bild
daten im Speicher 12 erfolgen. Es ist jedoch auch möglich, daß die Verarbei
tungseinheit dafür lediglich die Adressen umrechnet, mit denen der Speicher 12 über
die Verbindung 13 angesteuert wird, um daraus die verkleinerte Darstellung der
gesamten Bildgruppe im Hilfsbild 4 zu ermitteln. Diese beiden Möglichkeiten
bestehen grundsätzlich auch, wenn eines der Bilder der im Speicher 12 gespeicherten
Bildgruppe verkleinert oder vergrößert im Hilfsbild 4 dargestellt werden soll, oder
wenn ein Bild gespiegelt oder in seiner Orientierung verändert bzw. gedreht
dargestellt werden soll. Eine veränderte Darstellung der Grauwerte, insbesondere
eine Vergrößerung der Grauwertunterschiede in einem Bild erfordert häufig jedoch
eine umfangreichere Berechnung, für die ein Zwischenspeicher notwendig sein kann,
der beispielsweise in der Verarbeitungsanordnung 10 vorgesehen ist. Die ent
sprechenden Steuerbefehle für solche Bildmanipulationen werden über die
Eingabeeinheit 14 eingegeben.
Die Verarbeitungseinheit 10 wird zweckmäßig durch einen Rechner gebildet, wobei
der Bildspeicher 8 durch den Hauptspeicher des Rechners gebildet wird. Derartige
bekannte Rechner enthalten auch eine Steuereinheit 6 zur Ansteuerung wenigstens
eines Bildschirms, so daß die in Fig. 1 dargestellte Anordnung durch einen
Universalrechner realisiert werden kann, wobei der Speicher 12 beispielsweise durch
den Festplattenspeicher eines solchen Rechners gebildet wird.
In Fig. 2 ist die Darstellung von zwei Bildern auf den Bildschirm 1 und 2 etwas
deutlicher dargestellt. Auf dem Bildschirm 2 wird ein Hilfsbild 4 wie ein Fenster
dargestellt, durch das eine vollständige Bildgruppe verkleinert sichtbar ist. Dieses
Hilfsbild ist in Fig. 2 zur Verdeutlichung größer dargestellt, als es in der Praxis auf
dem Bildschirm erscheint. In dem Hilfsbild 4 ist eine Bildgruppe dargestellt, und
diese ist in sechs Felder 21 bis 26 eingeteilt, wobei der Übersichtlichkeit halber nur
in den Feldern 21 und 22 Fig. 30 bis 33 angedeutet sind, die den Bildinhalt von
zwei Bildern in jedem Feld darstellen sollen. Jedes Feld 21 und 22 enthält also eine
Untergruppe aus zwei Bildern mit je einer Figur, die für sich veränderbar,
verschiebbar oder sonst manipulierbar ist.
Um die Untergruppen 21 und 22 herum ist ein Rahmen 20 angedeutet, der auf dem
Bildschirm deutlich sichtbar dargestellt ist, z. B. als breiter Rand oder farbig. Die
innerhalb dieses Rahmens liegenden Bilder bzw. Figuren werden auf den Bild
schirmen 1 und 2 groß dargestellt, d. h. die Fig. 32 wird auf dem Bildschirm 1 als
Fig. 32a und die Fig. 33 als Fig. 33a dargestellt. Entsprechend werden die
Fig. 30 und 31 auf dem Bildschirm 2 als Fig. 30a und 31a dargestellt. Die
Fig. 30a ist nicht vollständig dargestellt, da ein kleiner Teil von dem Fenster 4
überdeckt wird.
Die Felder 21 bis 26 füllen das Hilfsbild 4 nicht ganz aus, sondern oberhalb und
rechts neben den Bildern sind Menüleisten 27 und 28 vorgesehen. Über eine
Markierung auf dem Bildschirm, die wie allgemein bekannt mit Hilfe einer Maus
über den Bildschirm bewegt werden kann, kann in der Menüleiste 27 ein Paar von
Feldern ausgewählt werden. Mit den in diesen ausgewählten Feldern liegenden
Bildern können Manipulationen vorgenommen werden, die beispielsweise mit Hilfe
der Maus aus der Menüleiste 28 ausgewählt werden können. In entsprechender
Weise kann auch der Rahmen 20 in dem Hilfsbild verschoben oder in diesem Falle
verkleinert werden. Wenn der Rahmen 20 auf die Felder 23 und 24 gesetzt wird,
werden die in den zugehörigen Bildern enthaltenen Figuren, die der Übersicht
lichkeit halber in Fig. 2 nicht dargestellt sind, auf den Bildschirmen 1 und 2
abgebildet. Da jede der Fig. 30 und 31 zu einem Bild gehören und für sich
manipulierbar sind, können über die Maus die einzelnen Bilder ausgewählt und
verschoben werden, beispielsweise das Bild mit der Fig. 30 aus dem Feld 22
heraus, oder die Figur kann gedreht, gespiegelt oder im Maßstab verändert oder in
der Grauwertstufung verändert werden. Diese verschiedenen Möglichkeiten können
zumindest zum Teil in der Menüleiste 28 ausgewählt werden. Im übrigen können
auch Bilder oder Untergruppen von Bildern gelöscht und neue hinzugefügt werden,
wobei beim Löschen von Bildern das Hilfsbild 4 entsprechend kleiner wird, während
durch das zusätzliche Aufnehmen von Bildern das Hilfsbild 4 eine entsprechend
größere Fläche auf dem Bildschirm 2 einnimmt.
Jede Veränderung in dem Hilfsbild 4, insbesondere auch jede Manipulation in einem
Bild wird nicht nur im Hilfsbild 4 sichtbar, sondern außerdem gleichzeitig ent
sprechend auf den Bildschirmen 1 und 2 im großen Maßstab dargestellt. Auf diese
Weise ist eine sehr übersichtliche Darstellung von einzelnen Bildern oder Unter
gruppen von Bildern aus einer Bildgruppe und deren Bearbeitung möglich, da in
dem Hilfsbild jederzeit erkennbar ist, welche Bilder mit welchen Bearbeitungen aus
der Bildgruppe auf dem gesamten Bildschirm 1 und 2 abgebildet werden.
Es ist auch möglich, die auf dem gesamten Bildschirm 1 und 2 dargestellten Bilder
direkt zu bearbeiten, und in diesem Falle werden die entsprechenden Bilder im
Hilfsbild, die also innerhalb des Rahmens liegen, automatisch in gleicher Weise mit
verändert.
Claims (8)
1. Verfahren zum Darstellen eines oder mehrerer benachbarter Bilder aus einer
Bildgruppe auf einem Bildschirm, wobei die Bilddaten der Bildgruppe gespeichert
sind und mit Hilfe einer Verarbeitungseinheit in verkleinerter Form mit festem Ver
kleinerungsmaßstab als Hilfsbild auf dem Bildschirm bzw. einem der Bildschirme
dargestellt werden und die Größe des Hilfsbildes nur durch die Größe der Bild
gruppe entsprechend den dafür gespeicherten Bilddaten bestimmt ist und wobei
innerhalb des Hilfsbildes eine Ausschnittanzeige in Form eines Rechteckrahmens
dargestellt wird, dessen Lage und Größe im Hilfsbild durch von außen eingegebene
erste Steuerbefehle veränderbar ist, und wobei immer der Teil der Bildgruppe, der
im Hilfsbild innerhalb des Rahmens liegt, als Bild auf dem Bildschirm bzw. den
Bildschirmen mit Ausnahme nur des Bereichs des Hilfsbildes dargestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Bildgruppe durch zusätzliche Aufnahme
oder Löschung von Bildern über zweite eingegebene Steuerbefehle wählbar ist und
die Größe des Hilfsbildes automatisch angepaßt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet daß die Größe und/oder die Lage des Rahmens nur in
Schritten, die eine Vielzahl von Bildpunkten auf dem Bildschirm umfassen,
veränderbar ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß abhängig von der Größe des Rahmens relativ zum
Hilfsbild und der die Auflösung der Bildgruppe bestimmenden Bilddaten die Dar
stellung des Bildes in verkleinerter bzw. vergrößerter Form erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung und/oder die Darstellung wenigstens
einiger Bilder der Bildgruppe durch dritte Steuerbefehle veränderbar ist.
6. Anordnung zum Darstellen eines Bildes aus einer Bildgruppe, mit
- - wenigstens einem Bildschirm (2) zum Darstellen wenigstens eines Bildes,
- - einem ersten Speicher (8) zum Speichern der Bilddaten des darzustellenden Bildes,
- - einer ersten Steuereinheit (6) zum Umsetzen der Bilddaten aus dem ersten Speicher (8) in Bildsteuersignale für den Bildschirm (2),
- - einem zweiten Speicher (12) zum Speichern der Bilddaten der Bildgruppe,
- - einer Verarbeitungsanordnung (10) mit einer Eingabeeinheit (14) zum Eingeben von Steuersignalen, wobei die Verarbeitungsanordnung (10) einge richtet ist, um bei Eingabe vorbestimmter Steuersignale von den Daten im zweiten Speicher (12) abgeleitete Verkleinerungsdaten für eine verkleinerte Darstellung der Bildgruppe in erste vorgegebene Speicherplätze entsprechend vorgegebenen Bildpositionen (4) auf dem Bildschirm (2) des ersten Speichers (8) einzuschreiben und um Rahmendaten für die Darstellung eines Rahmens im Bildschirm in relativ zu den ersten vorgegebenen Speicherplätzen wähl bare Speicherplätze des ersten Speichers (8) einzuschreiben und von Bild daten aus Speicherplätzen des zweiten Speichers (12), die der Darstellung des Rahmens relativ zu der verkleinerten Darstellung des Bildes entsprechen, abgeleitete Teilbilddaten in den ersten Speicher (8) an alle Speicherplätze außer den ersten vorgegebenen Speicherplätzen einzuschreiben.
7. Anordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Bildgruppe durch Hinzufügen oder
Löschen einzelner Bilder über weitere Steuersignale wählbar ist und davon abhängig
die ersten vorgegebenen Speicherplätze des ersten Speichers (8) ausgewählt sind.
8. Anordnung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsanordnung (10) eingerichtet ist, um
die in den ersten Speicher (8) einzuschreibenden Bilddaten und Verkleinerungsdaten
aus den Bilddaten des zweiten Speichers (12) durch Mittelwertbildung über Bild
daten jeweils einer Anzahl benachbarter Bildpunkte und/oder durch Interpolation zu
bestimmen.
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