DE19538454A1 - Einrichtung zum Verbinden zweier Bauteile, insbesondere eines Fahrzeugteils mit einem Verkleidungsteil - Google Patents
Einrichtung zum Verbinden zweier Bauteile, insbesondere eines Fahrzeugteils mit einem VerkleidungsteilInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtung zum Verbinden zweier Bauteile, der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten und als bekannt vorausgesetzten
Art.
Die bekannte Einrichtung dient zum Befestigen einer Türverkleidung an einer
Fahrzeugtür, wobei das von der Türverkleidung abstehende Aufnahmeteil recht
eckförmig und dabei hohl gestaltet ist. Ferner ist das bolzenförmige Befestigungs
teil über einen rückwärtigen Verbindungsabschnitt in das Aufnahmeteil eingeknöpft
und an seinem freien Endbereich mit einer Umfangsnut sowie mit einer sich an
diese anschließende Zentrierspitze versehen, wobei das Befestigungsteil bei Mon
tage der Türverkleidung über die Umfangsnut in eine Wandöffnung des Türinnen
blechs einrastet. Die Längserstreckung des Verbindungsabschnitts des Befesti
gungsteils kann jedoch Fertigungstoleranzen aufweisen, wodurch das Befesti
gungsteil geringfügig längsverlagerbar ist. Hierdurch können bei Vibrationsschwin
gungen des Fahrzeuges sehr leicht Klappergeräusche entstehen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Einrichtung der im Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1 genannten Art derart auszubilden, daß das erste und zweite Bau
teil unabhängig von vorhandenen Fertigungstoleranzen stets in klapperfreier Ver
bindung miteinander stehen sowie rasch und dabei in einfacher Weise montierbar
und demontierbar sind.
Zur Lösung der Aufgabe sind die im Patentanspruch 1 dargelegten Merkmale vor
gesehen.
Das Befestigungsteil ist von einem scheibenförmigen oder speichenartigen Druck
element umgeben, wobei dieses seinerseits an seinem Umfangsrand mit dem Auf
nahmeteil in gelenkiger Verbindung steht. Beim Montagevorgang der beiden Bau
teile (beispielsweise ein Verkleidungsteil an einem Fahrzeugteil) werden das Auf
nahmeteil und das Befestigungsteil zueinander hin verlagert und hierbei in das
Aufnahmeteil oder in ein aus gummielastischem Material bestehendes Befesti
gungsteil oder auch in ein aus Federstahl oder dergleichen gefertigtes Druckele
ment eine Vorspannung eingeleitet. Nach Überschreiten der größten Vorspannung
entsteht in dem jeweils vorgespannten Teil eine Entspannung, durch deren Wir
kung die zu verbindenden Bauteile stets aneinander angepreßt werden. Aufgrund
dessen können auch bei sehr starken Vibrationsschwingungen zwischen den zu
verbindenden Bauteilen keine Klappergeräusche oder dergleichen entstehen.
Wenn die zu verbindenden Bauteile beim Montagevorgang aneinander anschla
gen, entsteht bei der erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung vorteilhafter
weise auch eine "akustische Rückmeldung", d. h. die Montageperson wird
akustisch über den korrekten Montagevorgang informiert.
Die Verbindungseinrichtung besteht zweckmäßigerweise aus einem einen etwa
zylinderförmigen Umfangsmantel aufweisenden Aufnahmeteil und einem bolzen
förmigen Befestigungsteil, wobei die beiden Teile über ein scheibenförmiges oder
speichenartiges Druckelement miteinander in Verbindung stehen. Dieses ist über
seinen Außenumfang am Umfangsmantel des Aufnahmeteils schwenkbar gelagert
und steht über eine mittige Aufnahmebohrung mit dem Befestigungsteil in gelenki
ger Verbindung. Damit das scheibenförmige Druckelement optimal in axialer Rich
tung federt, weist es mehrere, in gleich großem Winkelabstand voneinander ange
ordnete Radialschlitze auf, die auch tangential verlaufen können (Merkmale der
Patentansprüche 2 bis 4).
Das Aufnahmeteil und das Druckelement sind zweckmäßigerweise einstückig aus
Kunststoff gefertigt, wobei das Druckelement über eine filmscharnierartige Quer
schnittsverringerung mit dem Umfangsmantel des Aufnahmeteils verbunden ist.
Dieses hat an seinem freien Endbereich einen Versteifungsring, wobei der im Her
stellzustand nach innen gewölbte Umfangsmantel am Übergangsbereich zum Be
festigungsflansch und zum Versteifungsring des Aufnahmeteils jeweils eine film
scharnierartige Querschnittsverringerung aufweist (Merkmale der Patentansprüche
5 und 6).
Das Befestigungsteil weist an seinem freien Endabschnitt eine Stützschulter und
eine sich an diese anschließende Umfangsnut auf, in die das Druckelement über
ihre mittige Aufnahmebohrung einrastet. Ferner hat das Befestigungsteil an seinem
freien Endabschnitt vier, in gleich großem Winkelabstand voneinander angeord
nete Längsschlitze sowie eine mittige Längsbohrung. In diese greift beim Monta
gevorgang des ersten und des zweiten Bauteils ein vom ersten Bauteil abstehen
der Zentrierdorn ein, der einem "Setzen" der Kunststoffteile entgegenwirkt und
darüber hinaus ein optimales Zentrieren der zusammenwirkenden Teile gewährlei
stet (Merkmale der Patentansprüche 7 bis 9).
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die Befestigung einer Türverkleidung an einem Türinnenblech mittels
der erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung,
Fig. 2 eine verkleinerte Darstellung des Aufnahmeteils mit Druckelement in
Pfeilrichtung A in Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Einzeldarstellung des Befestigungsteils.
Das in Fig. 1 dargestellt, erste Bauteil 1 ist eine Türverkleidung einer nicht näher
dargestellten Fahrzeugtür, deren Innenblech ein zweites Bauteil 2 bildet. Zum lös
baren Verbinden des ersten Bauteils 1 und zweiten Bauteils 2 dient eine Verbin
dungseinrichtung 3, die aus einem aus Kunststoff gefertigten Aufnahmeteil 4 und
einem ebenfalls aus Kunststoff hergestellten Befestigungsteil 5 sowie einem mit
den beiden Teilen in Verbindung stehenden, scheibenförmigen Druckelement 6
besteht. Dabei hat das Aufnahmeteil 4 einen radial gerichteten Befestigungs
flansch 8, über den es am ersten Bauteil 1 durch Kleben oder Schrauben befestigt
ist.
In Fig. 1 ist ferner zu ersehen, daß das Aufnahmeteil 4 einen in Ruhelage ein
wärts gewölbten Umfangsmantel 9 und einen parallel zum Befestigungsflansch 8
verlaufenden Versteifungsring 10 aufweist. Dabei geht der Umfangsmantel 9 an
seinen beiden Endbereichen über jeweils eine filmscharnierartige Querschnittsver
ringerung 11 in den Befestigungsflansch 8 bzw. in den Versteifungsring 10 über.
Ferner steht das aus Kunststoff bestehende Druckelement 6 im Mittelbereich der
Längserstreckung des Aufnahmeteils 4 mit dessen Umfangsmantel 9 über eine
filmscharnierartige Querschnittsverringerung 12 in Verbindung. Das Aufnahmeteil 4
und das scheibenförmige Druckelement 6 sind damit einstückig hergestellt, wobei
das Druckelement 6 über die filmscharnierartige Querschnittsverringerung 12 in
axialer Richtung des Aufnahmeteils 4 schwenkbar gelagert ist. Wie in Fig. 2 er
sichtlich, hat das Druckelement 6 acht, in gleich großem Winkelabstand voneinan
der angeordnete Radialschlitze 14.
Wie in Fig. 1 ersichtlich, hat das zweite Bauteil 2 eine koaxial zum Umfangsman
tel 9 des Aufnahmeteils 4 verlaufende Wandöffnung 16, über die das Befesti
gungsteil 5 durch Drehung um seine Längsachse hindurchgeführt wird, wobei
schließlich der Kopf 17 des Befestigungsteils 5 an der Außenseite des zweiten
Bauteils 2 anliegt. Ferner liegt auch eine vom Befestigungsteil 5 radial abstehende
Dichtlippe 18 an der Innenseite des zweiten Bauteils 2 an. Darüber hinaus ist am
freien Endbereich des Befestigungsteils 5 eine radial gerichtete Stützschulter 20
und eine sich an diese anschließende Umfangsnut 21 ausgebildet, in die die mit
tige Aufnahmebohrung 15 des Druckelements 6 durch Schnappwirkung verrastend
eingreift, wobei dieses mit dem Befestigungsteil 5 in gelenkiger Verbindung steht.
Wie Fig. 3 zeigt, sind am freien Endabschnitt des Befestigungsteils 5 vier, in
gleich großem Winkelabstand voneinander angeordnete Längsschlitze 22 vorge
sehen. Ferner weist das Befestigungsteil 5 an seinem freien Endabschnitt auch
eine zentrische, axial verlaufende Längsbohrung 23 auf, die zur Stirnseite hin offen
ist. Schließlich ist am ersten Bauteil 1 über einen Halteflansch 24 ein von diesem
abstehender Zentrierdorn 25 angebracht, der koaxial zum Befestigungsteil 5 ver
läuft und dabei in dessen Längsbohrung 23 zentrierend eingreift. Hierzu ist am
freien Endabschnitt des Zentrierdorns 25 eine Zentrierspitze 25′ ausgebildet.
Beim Verlagern des ersten Bauteils 1 und zweiten Bauteils 2 zueinander hin wird
das Druckelement 6 von der in Fig. 1 mit durchgezogenen Linien dargestellten
Vormontagelage zunächst bis in eine etwa rechtwinklig in bezug auf die Rotations
achse des Befestigungsteils 5 verlaufende Lage verlagert, wobei dabei gleichzeitig
der Umfangsmantel 9 des Aufnahmeteils 4 von der dargestellten, einwärts gewölb
ten Ruhelage radial nach außen verlagert und dadurch eine hohe Vorspannung in
den Umfangsmantel 9 eingeleitet wird. Bei weiterem Verschwenken des Druckele
ments 6 in die mit strichpunktierten Linien dargestellte Lage werden hierbei durch
die nunmehr wirksam werdende Entspannungswirkung des Umfangsmantels 9 das
zweite Bauteil 2 und die Stirnseite 1" des Winkelabschnitts 1′ des ersten Bauteils 1
mit hohem Anpreßdruck und damit klapperfrei aneinander angepreßt (mit strich
punktierten Linien dargestellte Lage des Winkelabschnitts 1′ in Fig. 1). Schließlich
nimmt der Umfangsmantel 9 wieder die in Fig. 1 mit durchgezogenen Linien dar
gestellte Lage ein. Gleichzeitig greift dabei auch der Zentrierdorn 25 in die Längs
bohrung 23 des Befestigungsteils 5 zentrierend ein und wirkt dabei einem "Setzen"
des Befestigungsteils 5 entgegen.
Claims (9)
1. Einrichtung zum Verbinden zweier Bauteile, insbesondere eines Fahrzeug
teils mit einem Verkleidungsteil, im wesentlichen bestehend aus einem am
ersten Bauteil angebrachten Aufnahmeteil und einem mit diesem in Verbin
dung stehenden, sich am zweiten Bauteil befindenden Befestigungsteil, ge
kennzeichnet durch ein mit dem Aufnahmeteil (4) und mit dem Befestigungs
teil (5) in Verbindung stehendes Druckelement (6), wobei bei zueinander ge
richteter Verlagerung von Befestigungsteil und Aufnahmeteil in wenigstens
eines der beiden Teile (Aufnahmeteil 4) über das Druckelement oder in die
ses selbst eine Vorspannung eingeleitet wird, in deren Entspannungsbereich
die beiden Bauteile (erstes Bauteil 1, zweites Bauteil 2) gegeneinander ge
preßt werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbin
dungseinrichtung (3) aus
- - einem Aufnahmeteil (4) mit etwa zylinderförmigem Umfangsmantel (9),
- - einem bolzenförmigen Befestigungsteil (5) und
- - einem scheibenförmigen oder speichenartigen Druckelement (6) besteht.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das scheiben
förmige Druckelement (6) im Bereich seines Außenumfangs am Umfangs
lagert ist und über eine mittige Aufnahmebohrung (15) mit dem Befestigungs
teil (5) in gelenkiger Verbindung steht.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das scheiben
förmige Druckelement (6) mehrere, in gleichem Winkelabstand voneinander
angeordnet Radialschlitze (14) aufweist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Kunst
stoff bestehende Aufnahmeteil (4) am freien Randbereich seines nach innen
gewölbten Umfangsmantels einen etwa parallel zum Befestigungsflansch (8)
verlaufenden Versteifungsring (10) aufweist, wobei der Umfangsmantel (9)
an seinen beiden Endbereichen über jeweils eine filmscharnierartige Quer
schnittsverringerung (11) in den Befestigungsflansch bzw. in den Verstei
fungsring übergeht.
6. Einrichtung nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Auf
nahmeteil (4) und das aus Kunststoff bestehende Druckelement (6) ein
stückig ausgebildet sind, wobei das Druckelement über eine etwa mittig zwi
schen dem Befestigungsflansch (8) und dem Versteifungsring (10) liegende,
filmscharnierartige Querschnittsverringerung (12) mit dem Umfangsmantel (9)
des Aufnahmeteils verbunden ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am freien End
abschnitt des Befestigungsteils (5) eine Stützschulter (20) und eine sich an
diese anschließende Umfangsnut (21) ausgebildet sind, über die das Befe
stigungsteil mit dem Druckelement (6) nach Einführen in dessen mittige Auf
nahmebohrung (15) verrastend verbindbar ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Befesti
gungsteil (5) an seinem freien Endabschnitt mehrere, in gleich großem Win
kelabstand voneinander angeordnete Längsschlitze (22) sowie eine zentri
sche, axial verlaufende und nach außen offene Längsbohrung (23) aufweist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß vom
ersten Bauteil (1) ein vom Aufnahmeteil (4) umgebener, koaxial zum Befesti
gungsteil (5) verlaufender Zentrierdorn (25) absteht, an dessen freiem Ende
eine Zentrierspitze (25′) ausgebildet ist, wobei bei aneinander anliegenden
Bauteilen (erstes Bauteil 1 und zweites Bauteil 2) der Zentrierdorn in die
Längsbohrung (23) des Befestigungsteils eingreift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995138454 DE19538454A1 (de) | 1995-10-16 | 1995-10-16 | Einrichtung zum Verbinden zweier Bauteile, insbesondere eines Fahrzeugteils mit einem Verkleidungsteil |
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DE1995138454 DE19538454A1 (de) | 1995-10-16 | 1995-10-16 | Einrichtung zum Verbinden zweier Bauteile, insbesondere eines Fahrzeugteils mit einem Verkleidungsteil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19538454A1 true DE19538454A1 (de) | 1997-04-17 |
Family
ID=7774962
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995138454 Withdrawn DE19538454A1 (de) | 1995-10-16 | 1995-10-16 | Einrichtung zum Verbinden zweier Bauteile, insbesondere eines Fahrzeugteils mit einem Verkleidungsteil |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19538454A1 (de) |
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