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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von konzentrierter
Schwefelsäure
durch katalytische Umsetzung von SO2 zu
SO3 in Gegenwart von Wasserdampf in zwei
Kontaktstufen.
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Aus
Ullmann's Encyclopaedia
of Industrial Chemistry, 5th edition, Vol A25, S. 667–671 ist
bekannt, die katalytische Umsetzung von SO2 zu
SO3 in Kontaktanlagen unter Einsatz von
getrockneten Gasen oder in der sogenannten Naßkatalyse unter Einsatz von
feuchten Gasen durchzuführen.
Der Einsatz von feuchten Gasen hat den Vorteil, daß die Trocknungskosten
eingespart werden können
und ein Teil der Bildungswärme
der Schwefelsäure
in Form von Hochdruckdampf wiedergewonnen werden kann.
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- a) der Wasserdampfgehalt im Reaktionsgas nach
Verlassen der ersten Kontaktstufe einem H2O/SO3-Molverhältnis
von weniger als 1 entspricht,
- b) das Reaktionsgas nach der ersten Kontaktstufe durch indirekten
Wärmeaustausch
auf eine Temperatur vorgekühlt
wird, bei der die Wandtemperaturen des Wärmeaustauschers oberhalb des
Taupunktes des Reaktionsgases liegen,
- c) das vorgekühlte
Reaktionsgas beim Eintritt in die Kondensationsstufe mit Schwefelsäure von
98,0 bis 100% und einer Temperatur von mindestens 95°C in einem
Venturi unter Gleichstromführung
in Berührung gebracht
wird.
- d) die Austrittstemperatur des Gases aus der Kondensationsstufe
auf eine Temperatur von mindestens 120°C eingestellt wird.
- e) das Gas in einer nachgeschalteten Absorptionsstufe durch
eine Füllkörperschicht
mit 98 bis 100%iger Schwefelsäure
von einer Temperatur von 70 bis 120°C berieselt wird,
- f) die Austrittstemperatur des trockenen und von SO3 befreiten
Gases aus der Absorptionsstufe auf eine Temperatur eingestellt wird,
die gleich ist oder knapp über
der Auflauftemperatur der Säure
in der Absorptionsstufe liegt, und
- g) die Schwefelsäurekonzentration
durch Zufuhr von Wasser in die Schwefelsäure der Kondensations- und/oder
Absorptionsstufe eingestellt wird.
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Aus
den angeführten
Beispielen geht hervor, daß die
SO2-haltigen Gase in einem Schwefelverbrennungsofen
hergestellt werden.
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Die
Nachteile dieses Verfahrens sind:
- 1.) durch
das H2O/SO3-Molverhältnis von
weniger als 1 nach Verlassen der ersten Kontaktstufe ist eine Wasserzufuhr
in die Schwefelsäure
der Kondensations- und/oder Absorptionsstufe erforderlich;
- 2.) durch die Abkühlung
des Reaktionsgases im Wärmeaustauscher
auf eine Wandtemperatur oberhalb des Taupunktes steht nur ein relativ
kleiner Anteil der Schwefelsäure-Bildungswärme auf
höherem
Niveau (für
die Erzeugung von Hochdruckdampf) zur Verfügung. Bei einer Gastemperatur
nach dem Wärmeaustauscher
von z.B. 320°C
entstehen weniger als 20% der Gesamtbildungswärme;
- 3.) durch die Einleitung von z.B. 320°C heißem Reaktionsgas in eine Kondensationsstufe,
in der dieses mit Schwefelsäure
in Berührung
gebracht wird, werden etwa 80% der Gesamtbildungswärme der
Schwefelsäure
auf ein niedrigeres Temperaturniveau verschoben, so daß eine Herstellung
von Hochdruckdampf aus dieser Wärme
nicht möglich
ist.
- 4.) Das Verfahren läßt sich
nur bei Schwefelverbrennung mit begrenzter Zugabe von H2S,
COS und CS2 zur Verbrennungsluft betreiben.
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Aus
der WO 91/14651 A1 ist ein Verfahren zur Gewinnung von hochwertiger
Prozeßenergie
aus einem Kontakt-Schwefelsäureverfahren
bekannt, das im wesentlichen folgende Schritte umfaßt:
- a) Wärmerückgewinnung
bei höherer
Temperatur der Schwefelsäuredampf-Bildungswärme eines
feuchten Reaktionsgases.
- b) Schwefelverbrennung mittels sauerstoffhaltigem Gas in einem
Brenner.
- c) Wasserdampfzugabe in den Gasstrom zwischen Brenner und Absorption.
Ein Teil der Schwefelsäuredampf-Bildungswärme wird
in der Gasphase zurückgewonnen.
- d) Die Abkühlung
der Gase in einem Economizer von 367°C auf 271°C. Da die Wandtemperatur, bedingt durch
das Wärmeübertragungsmittel
(Speisewasser), niedriger als die Gastemperatur liegt, wird ein
Teil der Schwefelsäure
kondensiert.
- e) Rückgewinnung
eines Teiles der Absorptionswärme
zur Vorwärmung
der Verbrennungsluft für
den Schwefelverbrennungsofen.
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Die
Nachteiles dieses Verfahrens sind:
- 1.) Nur
etwa 40% der gesamten Schwefelsäure-Bildungswärme können bei
höherer
Temperatur zurückgewonnen
werden.
- 2.) Das Verfahren läßt sich
nur bei Schwefelverbrennung betreiben.
- 3.) Die Wasserdampfzugabe in den heißen Gasstrom zwischen Brenner
und Absorption stellt von der Werkstoffseite ein bis heute noch
nicht gelöstes
Problem dar.
- 4.) Da die Wandtemperatur im Economizer verschieden ist, entstehen
trockene und feuchte Zonen, die sich bei Lastschwankungen verschieben.
Phasengrenzen (trocken-feucht), die sich verschieben, bedeuten verstärkte Korrosion
des Edelstahl-Economizers.
- 5.) Die Ausnutzung eines Teiles der Absorptionswärme zur
Vorwärmung
der Verbrennungsluft führt
zu einer verstärkten
NOx-Bildung
im Schwefelverbrennungsofen. Höhere
NOx-Gehalte er schweren die Endgasreinigung.
Das abgeschiedene NOX (z. B. in Kerzenfiltern)
geht entweder in die Produktionssäure oder muß neutralisiert werden.
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Aus
der
DE 32 32 446 A1 ist
ein Verfahren zur Herstellung von Schwefelsäure bekannt, bei dem der SO
2-Gehalt von Gasen katalytisch zu SO
3 umgesetzt wird. Die SO
3-haltigen
Gase werden vor der Absorption des SO
3 mehrstufig
mit einem ersten Kühlmedium
auf eine Temperatur kurz oberhalb des Taupunktes der SO
3-haltigen
Gase abgekühlt.
Der Schwefelsäurekreislauf
der Absorption wird durch indirekten Wärmeaustausch mit einem zweiten
Kühlmedium
abgekühlt.
Das aufgeheizte zweite Kühlmedium
wird durch indirekten Wärmeaustausch
mit dem aufgeheizten ersten Kühlmedium
weiter aufgeheizt und durch indirekten Wärmeaustausch mit einem Verbraucher
abgekühlt.
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Aus
der
DE 27 25 432 A1 ist
ein Verfahren zur Herstellung von konzentrierter Schwefelsäure aus feuchten
SO
2-haltigen Gasen bekannt, die in einem
Ofen durch Verbrennung H
2S-haltiger Gase
oder durch thermische Spaltung wasserhaltiger Abfallschwefelsäure gebildet
wurden. Die Gase werden auf eine Temperatur im Bereich von 400 bis
480°C abgekühlt. Das
in den Gasen enthaltene SO
2 wird in mehreren
Kontaktstufen mit Gaskühlung
zwischen den Stufen und Absorption des Schwefeltrioxids und Wasserdampfes
unter Bildung von Schwefelsäure
zu SO
3 oxidiert. Hierbei wird ein Teil der
aus dem Verbrennungs- oder Spaltofen kommenden SO
2-haltigen
Gase durch Berührung
mit Kühlwasser
abgekühlt,
wobei der in den Gasen enthaltene Wasserdampf teilweise auskondensiert
und abgetrennt wird. Die an Wasserdampf armen Gase werden in den Ofen
zurückgeführt und
dabei durch Wahl der Kühltemperatur
des zurückgeführten Gases
in den Verbrennungs- bzw. Spaltgasen ein H
2O/SO
2-Molverhältnis
im Bereich von 1,0 bis 1,24 eingestellt, während der nicht zurückgeführte Teil
der Gase der Kontaktoxidation zugeführt wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten
Verfahren zu vermeiden und eine optimale Kondensation von Schwefelsäure bei
gleichzeitiger Umwandlung der gesamten Schwefelsäure-Bildungswärme in Hoch-
oder Mitteldruckdampf zu erreichen.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs
1.
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Der
SO2-Gehalt des Kontaktgases liegt normalerweise
zwischen etwa 7 und 13 Vol-%. Prinzipiell können auch Gase mit wesentlich
höherem
SO2-Gehalt, z.B. 20–30%, oder auch geringerem
SO2-Gehalt, z.B. 3%, verarbeitet werden.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, daß man
den aus dem Dampferzeugungsaggregat abgeführten Dampf bei einem Druck
von etwa 15 bis 25 bar, insbesondere bei etwa 20 bar, aus dem System
abführt.
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Vorzugsweise
nutzt man die bei der Umsetzung von SO2 zu
SO3 und die bei der Umsetzung von H2O und SO3 zu H2SO4 freiwerdende
Wärme für die Erzeugung
von Dampf, wobei man den Verdampfer des Dampferzeugungsaggregats
vorzugsweise als Zwangsumlaufsystem ausbildet.
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Vorzugsweise
bildet man den Wärmeaustauscher
nach der ersten Kontaktstufe zweistufig aus, wobei der Werkstoff
der ersten, kalten Stufe Edelstahl ist.
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Die
im Economizer abgeführte
Wärme wird
vorzugsweise zum Teil über
einen Druckwasser-Kreislauf ausgenutzt, um das SO2-haltige
Gasgemisch vor der ersten Kontaktstufe über seinen Taupunkt zu erwärmen. Nach
einer Variante dieses Verfahrensschrittes kann das kalte SO2-haltige Gasgemisch direkt mittels eines elektrischen
Anheizaggregates oder indirekt mit der Reaktionswärme aus
der zweiten Kontaktstufe oder mit einem mit Öl oder Gas befeuerten Anheizaggregat über seinen
Taupunkt erwärmt
werden.
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Bei
Verwendung eines SO2-haltigen metallurgischen
Gases setzt man vorzugsweise ein entstaubtes, gewaschenes, gekühltes, entnebeltes
und feuchtes Gas ein, wobei durch die Entstaubung eine Verunreinigung des
Katalysators vermieden wird.
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Die
Erfindung wird anhand der beigefügten
Zeichnungen und Aus führungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen:
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1 ein
schematisches Fließschema
einer Kontaktanlage für
die Verarbeitung von metallurgischen Gasen, ausgehend z.B. von Röstgasen
aus einer Pyritröstanlage;
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2 ein
schematisches Fließschema
einer Kontaktanlage für
die Verarbeitung von metallurgischen Gasen, ausgehend z.B. von Konvertergasen
aus einer Kupferhütte;
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3 ein
schematisches Fließschema
einer Kontaktanlage für
die Verarbeitung von metallurgischen Gasen, ausgehend z.B. von einem
Flammofen (Flash furnace) unter Einsatz von sauerstoff-angereicherter
Luft aus einer Kupferhütte;
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4 ein
schematisches Fließschema
einer Kontaktanlage ähnlich
der von 2 mit der Möglichkeit, überhitzten Dampf herzustellen.
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Nach 1 gelangt über die
Leitung 1 entstaubtes, gewaschenes, gekühltes und entnebeltes SO2-haltiges Gas in den Vorwärmer 2 und
wird dort mittels Druck-Heißwasser
von z.B. 39°C
auf 90°C
(über den
Taupunkt) vorgewärmt. Über die
Kompressionswärme
im Gebläse 4 wird
das Gas auf etwa 130°C
erwärmt und
gelangt über
den Wärmeaustauscher 6,
die Leitung 7, den Wärmeaustauscher 8 und
die Leitung 9 zur ersten Kontakthorde 10. Das
vorkatalysierte Gas verläßt die erste
Kontakthorde über
die Leitung 11 und wird im Wärmeaustauscher 8 auf
die Arbeitstemperatur der zweiten Kontakthorde abgekühlt. Nach
der zweiten Kontakthorde 13 gelangt das Gas über die
Leitung 14 zum Dampfüberhitzer 15 und
wird dort auf die Arbeitstemperatur der dritten Kontakthorde abgekühlt. Nach
der dritten Kontakthorde 17 gelangt das Gas über die
Leitung 18 zum Zwischenwärmeaustauscher 19 und 20 über die
Leitung 21 zum Vorüberhitzer 22,
dem Verdampfer 23 und Economizer 24. Im Zwischenwärmeaustau scher 19 und 20 erfolgt
eine teilweise Bildung von Schwefelsäuredampf aus dem im Gas vorhandenen
Wasserdampf und dem in den ersten drei Kontakthorden gebildeten
SO3. Im Vorüberhitzer 22, Verdampfer 23 und
Economizer 24 wird weiter Schwefelsäuredampf gebildet und dieser
zu Schwefelsäure
kondensiert. Über
die Leitung 25 gelangt das Gas über den Sprühabscheider 26 und
die Zwischenwärmeaustauscher 20 und 19 zur
vierten Kontakthorde 30. In der vierten Kontakthorde wird das
verbleibende SO2 und das von SO3 und
H2O weitestgehend befreite Gas weiter umgesetzt
und gelangt über
die Leitung 31, den Wärmeaustauscher 6,
die Leitung 32 zum Absorptionsturm 34. Im Absorptionsturm wird
das Gas gekühlt
und von SO3 befreit und über die Leitung 35 zum
Kamin geführt.
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Im
Speisewasservorwärmer 36 wird
Speisewasser von z.B. 30°C
vorgewärmt
und gelangt über
die Leitung 38 zum Speisewasserbehälter 39. Das benötigte Speisewasser
gelangt über
die Speisewasserpumpe 40 zusammen mit dem Kreislaufwasser über die
Druckerhöhungspumpe 41 und
die Leitung 42 zum Economizer 24. Das praktisch
auf Sattdampftemperatur vorgewärmte
Speisewasser gelangt nach dem Economizer zum Teil über die
Leitung 44 zum Gasvorwärmer 2 und über die
Leitung 45 zur Druckerhöhungspumpe 41.
Der andere Teil des vorgewärmten
Speisewassers gelangt über
die Leitung 43 zur Dampftrommel 46. Über die
Leitung 47, die Umwälzpumpe 48,
den Verdampfer 23 und die Leitung 50 wird der
größte Teil
der Schwefelsäure-Bildungswärme in Form
eines Dampf-Wasser-Gemisches in die Dampftrommel 46 überführt. Sattdampf
gelangt über
die Leitung 51 zum Vorüberhitzer 22 und über die
Leitung 53 zum Endüberhitzer. Über die
Leitung 55 wird die kondensierte und abgeschiedene Schwefelsäure mit
einer Konzentration von etwa 100% zum Absorptionsturm 34 geleitet. Über die
Leitung 33 wird die produzierte Säure abgegeben.
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Nach 2 gelangt über die
Leitung 1 entstaubtes, gewaschenes, gekühltes und entnebeltes SO2-haltiges Gas in den Vorwär mer 2 und
wird dort mittels Druck-Heißwasser
von z.B. 27°C
auf 90°C
(über den
Taupunkt) vorgewärmt. Über die
Kompressionswärme
im Gebläse 4 wird
das Gas auf etwa 140°C
erwärmt und
gelangt über
den Wärmeaustauscher 6,
die Leitung 7, den wärmeaustauscher 8 und
die Leitung 9 zur ersten Kontakthorde 10. Das
vorkatalysierte Gas nach der ersten Kontakthorde wird durch Einblasen
von kaltem, nicht umgesetztem Gas über die Leitung 5a gekühlt. Das
gekühlte
Gas wird in der zweiten Kontakthorde 13 weiter umgesetzt
und wird dann über
die Leitung 13a zum Wärmeaustauscher 8 geführt und
dort auf die Arbeitstemperatur der dritten Kontakthorde 17 gekühlt.
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Nach
der dritten Kontakthorde 17 gelangt das Gas über die
Leitung 18 zum Zwischenwärmeaustauscher 19 und 20 und über die
Leitung 21 zum Verdampfer 23 und Economizer 24.
Im Zwischenwärmeaustauscher 19 und 20 erfolgt
eine teilweise Bildung von Schwefelsäuredampf aus dem im Gas vorhandenen
Wasserdampf und dem in den ersten drei Kontakthorden gebildeten
SO3. Im Verdampfer 23 und Economizer 24 wird
weiter Schwefelsäuredampf
gebildet, der zu Schwefelsäure
kondensiert wird. Über
die Leitung 25 gelangt das Gas über den Sprühabscheider 26, die
Zwischenwärmeaustauscher 20 und 19 zur
vierten Kontakthorde. In der vierten Kontakthorde 30 wird
das verbleibende SO2 und das von SO3 und H2O weitestgehend
befreite Gas weiter umgesetzt und gelangt über die Leitung 31,
den Wärmeaustauscher 6 und
die Leitung 32 zum Absorptionsturm 34. Im Absorptionsturm
wird das Gas gekühlt
und von SO3 befreit.
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Im
Speisewasservorwärmer 36 wird
Speisewasser von z.B. 30°C
vorgewärmt
und gelangt über
die Leitung 38 zum Speisewasserbehälter 39. Das benötigte Speisewasser
gelangt über
die Speisewasserpumpe 40 zusammen mit dem Kreislaufwasser über die
Druckerhöhungspumpe 41 und
die Leitung 42 zum Economizer 24. Das praktisch
auf Sattdampftemperatur vorgewärmte
Speisewasser gelangt nach dem Economizer 24 zum Teil über die
Leitung 44 zum Gasvorwärmer 2 und über die
Leitung 45 zur Druckerhöhungs pumpe 41.
Der andere Teil des vorgewärmten
Speisewassers gelangt über
die Leitung 43 zur Dampftrommel 46. Über die
Leitung 47, die Umwälzpumpe 48,
den Verdampfer 23 und die Leitung 50 wird der
größte Teil
der Schwefelsäure-Bildungswärme in Form
eines Dampf-Wasser-Gemisches in die Dampftrommel 46 überführt und
gelangt über
die Leitung 54 zum Verbraucher.
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Über die
Leitung 55 wird die kondensierte und abgeschiedene Schwefelsäure mit
einer Konzentration von etwa 100% zum Absorptionsturm 34 geleitet.
Die produzierte Säure
wird über
die Leitung 33 abgegeben.
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Nach 3 gelangt über die
Leitung 1 entstaubtes, gewaschenes, gekühltes und entnebeltes SO2-haltiges Gas in den Vorwärmer 2 und
wird dort mittels Druck-Heißwasser
von z.B. 42°C
auf 90°C
(über den
Taupunkt) vorgewärmt. Über die
Kompressionswärme
im Gebläse 4 wird
das Gas auf etwa 130°C
erwärmt und
gelangt über
den Wärmeaustauscher 6,
die Leitung 7, den Wärmeaustauscher 8 und
die Leitung 9 zur ersten Kontakthorde 10. Das
vorkatalysierte Gas verläßt die erste
Kontakthorde über
die Leitung 11 und wird im Wärmeaustauscher 8 auf
die Arbeitstemperatur der zweiten Kontakthorde abgekühlt. Nach
der zweiten Kontakthorde 13 gelangt das Gas über die
Leitung 14 zum Dampfüberhitzer 15 und
wird dort auf die Arbeitstemperatur der dritten Kontakthorde abgekühlt. Nach
der dritten Kontakthorde 17 gelangt das Gas über die
Leitung 18 zum Zwischenwärmeaustauscher 19 und 20 und über die
Leitung 21 zum Verdampfer 23 und Economizer 24.
Im Zwischenwärmeaustauscher 19 und 20 erfolgt
eine teilweise Bildung von Schwefelsäuredampf aus dem im Gas vorhandenen
Wasserdampf und dem in den ersten drei Kontakthorden gebildeten
SO3. Im Verdampfer 23 und Economizer 24 wird
weiter Schwefelsäuredampf
gebildet, der zu Schwefelsäure
kondensiert wird. Über
die Leitung 25 gelangt das Gas über den Sprühabscheider 26, die
Zwichenwärmeaustauscher 20 und 19 zur
vierten Kontakthorde. In der vierten Kontakthorde 30 wird
das verbleibende SO2 und das von SO3 und H2O weitestgehend
be freite Gas weiter umgesetzt. Im Verdampfer 31a wird das
Gas vorgekühlt
und gelangt über
die Leitung 31b, den Wärmeaustauscher 6 und
die Leitung 32 zum Absorptionsturm 34. Im Absorptionsturm
wird das Gas gekühlt
und von SO3 befreit.
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Im
Speisewasservorwärmer 36 wird
Speisewasser von z.B. 30°C
vorgewärmt
und gelangt über
die Leitung 38 zum Speisewasserbehälter 39. Das benötigte Speisewasser
gelangt über
die Speisewasserpumpe 40 zusammen mit dem Kreislaufwasser über die
Druckerhöhungspumpe 41 und
die Leitung 42 zum Economizer 24. Das praktisch
auf Sattdampftemperatur vorgewärmte
Wasser gelangt nach dem Economizer 24 zum Teil über die
Leitung 44 zum Gasvorwärmer 2 und über die
Leitung 45 zur Druckerhöhungspumpe 41.
Der andere Teile des vorgewärmten
Wassers gelangt über
die Leitung 43 zur Dampftrommel 46. Über die
Leitung 47, die Umwälzpumpe 48,
den Verdampfer 23 und die Leitung 50 wird der
größte Teil
der Schwefelsäure-Bildungswärme in Form
eines Dampf-Wasser-Gemisches in die Dampftrommel 46 überführt. Sattdampf
gelangt über die
Leitung 51 zum Überhitzer 15 und
von dort über
die Leitung 54 zum Verbraucher.
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Über die
Leitung 55 wird die kondensierte und abgeschiedene Schwefelsäure mit
einer Konzentration von etwa 100% zum Absorptionsturm 34 geleitet.
Die produzierte Säure
wird über
die Leitung 33 abgegeben.
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Nach 4 gelangt über die
Leitung 1 entstaubtes, gewaschenes, gekühltes und entnebeltes SO2-haltiges Gas in den Vorwärmer 2 und
wird dort mittels Heißluft,
die im Luftvorwärmer 55 erzeugt
wird, von z.B. 27°C
auf 90°C
(über den
Taupunkt) vorgewärmt. Über die
Kompressionswärme
im Gebläse 4 wird
das Gas auf etwa 140°C
erwärmt
und gelangt über
den Vorwärmer 44a,
der mit Speisewasser von über
200°C betrieben
wird, über
den Wärmeaustauscher 6,
die Leitung 7, den Wärmeaustauscher 8 und
die Leitung 9 zur ersten Kontakthorde 10. Das
vorkatalysierte Gas nach der ersten Kontakthorde wird durch Einblasen
von kaltem, nicht umgesetztem Gas über die Leitung 5a gekühlt. Nach
der zweiten Kontakthorde 13 gelangt das Gas über die
Leitung 13a zum Wärmeaustauscher 8 und
wird dort auf die Arbeitstemperatur der dritten Kontakthorde gekühlt. Nach
der dritten Kontakthorde 17 gelangt das Gas über die
Leitung 18 zum Zwischenwärmeaustauscher 19 und 20 und über die
Leitung 21 zum Vorüberhitzer 22,
Verdampfer 23 und Economizer 24. Im Zwischenwärmeaustauscher 19 und 20 erfolgt
eine teilweise Bildung von Schwefelsäuredampf aus dem im Gas vorhandenen
Wasserdampf und dem in den ersten drei Kontakthorden gebildeten
SO3. Im Vorüberhitzer 22, Verdampfer 23 und
Economizer 24 wird weiter Schwefelsäuredampf gebildet, der zu Schwefelsäure kondensiert
wird. Über
die Leitung 25 gelangt das Gas über den Sprühabscheider 26, die
Zwischenwärmeaustauscher 20 und 19 zur
vierten Kontakthorde. In der vierten Kontakthorde 30 wird
das verbleibende SO2 und das von SO3 und H2O weitestgehend
befreite Gas weiter umgesetzt und gelangt über die Leitung 31 zum
Endüberhitzer 53a,
zum Wärmeaustauscher 6,
zum Luftvorwärmer 55 und über die
Leitung 32 zum Absorptionsturm 34. Im Absorptionsturm
wird das Gas gekühlt
und von SO3 befreit. Im Speisewasservorwärmer 36 wird
Speisewasser von z.B. 30°C
vorgewärmt
und gelangt über
die Leitung 38 zum Speisewasserbehälter 39. Das benötigte Speisewasser
gelangt über
die Speisewasserpumpe 40 zusammen mit dem Kreislaufwasser über die
Druckerhöhungspumpe 41 und
die Leitung 42 zum Economizer 24. Das praktisch
auf Sattdampftemperatur vorgewärmte Speisewasser
gelangt nach dem Economizer 24 zum Teil über die
Leitung 44 zum Vorwärmer 44a und über die
Leitung 45 zur Druckerhöhungspumpe 41.
Der andere Teile des vorgewärmten
Speisewassers gelangt über
die Leitung 43 zur Dampftrommel 46. Über die
Leitung 47, die Umwälzpumpe 48,
den Verdampfer 23 und die Leitung 50 wird der
größte Teil
der Schwefelsäure-Bildungswärme in Form
eines Dampf-Wasser-Gemisches in die Dampftrommel 46 überführt. Sattdampf
gelangt über
die Leitung 51 zum Vorüberhitzer 22 und
von dort über
die Leitung 53 zum Endüberhitzer 53a und über die
Leitung 54 zum Verbraucher.
-
Über die
Leitung 55 wird die kondensierte und abgeschiedene Schwefelsäure mit
einer Konzentration von 100% zum Absorptionsturm 34 geleitet.
Die produzierte Säure
wird über
die Leitung 33 abgegeben.
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Die
an den einzelnen Positionen gemessenen Parameter sind in der nachstehenden
Tabelle angegeben: Tabelle