DE1948345A1 - Werkstoff fuer elektrische Kontakte - Google Patents

Werkstoff fuer elektrische Kontakte

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DE1948345A1
DE1948345A1 DE19691948345 DE1948345A DE1948345A1 DE 1948345 A1 DE1948345 A1 DE 1948345A1 DE 19691948345 DE19691948345 DE 19691948345 DE 1948345 A DE1948345 A DE 1948345A DE 1948345 A1 DE1948345 A1 DE 1948345A1
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Krock Richard Howard
Zdanuk Edward Joseph
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    • HELECTRICITY
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Description

  • Werkstoff fUr elektrische Kontakte Die Erfindung betrifft einen Werkstoff fUr elektrische Kontakte und ein Verfahren zur erstellnng desselben.
  • Aus weichen metallen, wie z.B. aus Kupfer, Silber, Gold 0 dgl. hergestellte elektrische Kontakte haben ausgezeichnete elektrische und wärmeleitende Eigenschaften. Wenn jedoch ein solcher aus einem weichen Werkstoff hergestellter Kontakt hohe Stgomdichten Trägt, neigt er beim Funkenspringen dazu, dass seine Oberfläche schnell Grübchen bildet, dass das Material schnell erodiert, dass die benachbarten Arbeitsflächen dazu neigen, sich miteinander zu verschweissen und dass sich durch Oberflächenreaktion isolierende Produkte bilden, wenn der Kontakt in einer chemisch aktiven Umgebung arbeitet.
  • Feuerfeste Metallkontaktwerkstoffe aus Metallen, wie beispielsweise Wolfram, Molybdän, Rhenium, Tantal u.dgl. sind zwar gegen Lichtbogenerosion beständig und haben bessere schweissungsverhütende und Härteeigenschaften@ dagegen ist jedoch der elektrische Widerstand des feuerfesten Metallwerkstoffs einige Male grösser als der des Weichmetallwerkstoffs, sodass die-Wirksamkeit und Verlässlichkeit des feuerfesteb Lontaktmaterials bedeutend geringer ist. Der Widerstand des im wesentlichen reinen feuerfesten Metallwerkstoffs ist so gross, dass er dessen Einsatz für elektrische Kontakte begrenzt.
  • Schichtwerkstoffe fUr elektrische Kontakte lassen sich aus einem weichen @erkstoff herstellen, derauf einen Kern aus feuerfestem Metallmaterial aufgeschichtet wird. Obwohl sich hier eine Verbesserung der Festigkeitseigenschaften der Schichtwerkstoffe gegenüber den weichen Metallkontaktwerkstof fen beobachten lässt, kann es dennoch zur Erosion des Werkstoffs und damit zur Grübchenbildung der Kontaktwerkstoffe kommen, die ihrerseits zum intermittierenden Betrieb des Kontakts unter widrigen Umgebungsbedingungen fUhren können. Ausserdem ist auch die zwischen den Schichten bestehende Verbindung schwach, sodass es zum Abkleben oder Reissen der geschichteten Werlstoffe an der Grenzschicht kommen kann. Beim Abbrechen steigt die Erosionsgeschwindigkeit des weichen Werkstoffs an, wodurch ein elektrisches Kontaktmaterial mit unerwünschten elektrischen Eigenschaften zustande kommt.
  • Die Verwendung eines Skeletts aus einem feuerfesten Metallpulver, das mit einem weichen Mteall mit guten elektrischen und thermischen Eigenschaften versehen ist, wie z. B. Kupfer u.dgl. schafft ein Verbundmaterial für elektrische Kontakte, in welchem die Vorteile der Eigenschaften beider Pestandteile benützt werden sollen. Das derart hergestellte Kontaktmaterial stellt ein Kompromiss dar zwischen der Festigkeit des feuerfesten Materials und der elektrischen und Wärmeleitfähigkeit des weichen Kontaktmetalls. Es ist hier zu bemerken, dass die Festigkeit dieses Verbundmaterials nicht so gross ist, wie die des feuerfesten Werkstoffs und die elektrische und Wärmeleitfähigkeit nicht so gut wie die des weichen Kontaktmetalls, wobei die Kombination jedoch wUnschenswerte Merkmale aufweist. Die Arbeitsfläche dieses Verbundmaterials ist jedoch nicht gleichmässig, da die Volumprozentsätze des weichen Metalls in den verschiedenen Zonen der Arbeitsfläche nicht konstant sind und beim Betrieb derartiger Verbundmaterialien an deren Oberflächen Veränderungen stattfinden, da dej Verlust an weichen Werlstoffen grdsser ist, als der Verlust an feuerfesten Werkstoffen. Die aus feuerfesten Verbundwerkstoffen hergestellten Kontakte haben auch eine ungleichmässige Bondierung der einzelnen Teilchen aneinander, sodass Abbrechen in den an der Oberfläche liegenden Schichten beim Schalten stattfinden kann Diese Arten der Ungleichmässigkeit sind dem guten Betrieb des Kontakts abtr lich.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung einen verstärkten 1ietallverbundstoff fUr elektrische Kontakte anzugeben, welcher die oben geschilderten Probleme und Nachteile vermeidet.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein derartiges verstärktes Verbundmaterial für elektrische Kontakte zu schaffen, das sich durch grosse Festigkeit und einen geringen elektrischen Widerstand auszeichnet.
  • Die Erfindung umfasst auch ein Verfahren zum Herstellen verstärkter Verbundmetallwerkstoffe fUr elektrische Kontakte.
  • Die Erfindung betrifft im Allgemeinen einen verstärkten Verbundwerkstoff, welcher sich als Material für elektrische Kontakte eignet. Feuerfeste Metalldrähte von im wesentlichen konstanter Länge und mit einem Durchmesser von ungefähr 25 iiikron bis zu 1,27 mm werden in dem Verbundmaterial verwendet.
  • Die Drähte können entweder fast miteinander in Berührung stehen oder durch Abstände bis zu 1 mm voneinander getrennt sein.
  • Die zwischen diesen Drähten vorhandenen Hohlräume werden mit einen weichen Metall mit guter elektrischer und Wärmeleitfähigkeit gefüllt, wobei dieses weiche iretall im wesentlichenim ieuerfesten Metall unlöslich ist und mit diesen chemisch nicht reagiert. Das Verbundmaterial kann in einer reciazierenden Atrlosphäre oder durch Vakuum-Einfiltrierung hergestellt sein, oder durch Beschichten der feuerfesten Drähte mit dem weichen Metall und Erhitzen eines Satzes der beschichteten feuerfesten Drähte auf eine nahe dem Schmelzpunkt des weichen Metalls liegende Temperatur, um so eine geboderte Masse von feuerfesten Drähten zu schaffen, die von einer Matrix aus weichem Metall umgeben ist.
  • Die Drähte aus feuerfestem Material sind durchgehend und erstrecken sich vorzugsweise im rechten Winkel zur Arbeitsfläche des Kontakts. Der Abstand zwisdhen jewails nebeneinander liegenden Drähten Ubersteigt nicht ungefähr drei Viertel des Durchmessers des Drahtes, wobei die Drähte in Sechskantform oder in einer anderen geeigneten Zusammenstellung angeordnet sind Wie bereits bemerkt, haben die feuerfesten Metall'drähte einen Durchmesser von 0,025 bis 1,27 mm und sind im wesentlichen von einem weichen metallischen Werkstoff umgeben, welcher dehnbarer und leitfähiger ist, als der Werkstoff der Drähte, wobei de. Abstand zwischen diesen Drähten zwischen fast Null und 1,0 mm schwanken kann Dies schafft einen elektrischen Kontakt@erkstoff, welcher ein Kompromiss zwischen Festigkeit und elektrischer und Wärmeleitfähigkeit darstellt. Das Verhältnis zwischen feuerfestem Metall und weichem Metall ist durch den ganzen Verbundwerkstoff im wesentlichen konstant.
  • Vorzugsweise umfassen die feuerfes@ten Metalldrhte zwischen 55 und 90 Volumprozent des Gesamtvolumens des verstärkten Verbundmetallwerkstoffs. Die Drähte schaffen die gewUnschte Verstarkung in der notwendigen Richtung und verhindern Bruch parallel zur KontaktflSche, sowie Beanspruchungen infolge hoher Arbeitstemperaturen, die beim Betrieb des Kontaktwerkstoffes vorkommen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung anhand der beiliegenden Zeichnung hervor: Fig. 1 ist ein vergrsserter 4verschnitt eines bekannten geschichteten Aufbaus, der sich als Werkstoff fUr elektrische Kontakte eignet, Fig. 2 ist ein vergrösserter teilweiser Querschnitt eines bekannten Verbundmaterials mit einem feuerfesten Metallpulverskelett, wobei das feuerfeste Material im wesentlichen von einem weichen Metall umgeben ist, Fig. 3 ist ein teilueiser vergrösserter Querschnitt des erfindungsgemässen Kontaktwerkstoffs und zeigt im wesentlichen durchgehende feuerfeste Metalldrähte, die im wesentlichen senkrecht zur Arbeitsfläche des Kontaktwerkstoffs stehen, Fig. 4 ist eine Draufsicht des in Fig. 3 dargestellten Kontaktmaterials und Fig, 5 ist ein teilweiser Querschnitt des Kontaktwerkstoffs nach Fig. 3 und zeigt eine Anordnung von feuerfesten Drähten mit den dazwischenliegenden Höhlungen, die mit einem weichen, hochleitenden Metall ausgefUllt sind.
  • Fig. 1 zeigt einen an sich bekannten, geschichteten Verbundwerkstoff 10, bestehend aus einem Kdrper 11 aus einem feuerfesten Material, wie beispielsweise Wolfram, welches auf irgendeine geeignete Art und Weise mechanisch, z.B. durch Druckschweissen, mit einem weichen Metall, z.B. Kupfer, verbunden ist Die Arbeitsfläche des Kontaktwerkstoffs besteht im wesentlichen vollkommen aus dem weichen Metall 12. Der ganze äussere Umfang des Körpers 11 kann mit Kupfer beschichtet sein.
  • Obwohl der in Fig. 1 dargestellte Kontakt fester ist, als ein ausschliesslich aus Weichmetall hergestellter Kontakt, kann hier schädliche Erosion eintreten, die beim Überfunken der Arbeitsflächen das weiche Metall angreift.
  • I. 2 zeigt einen bekannten Verbundwerkstoff 20, in welchem feuerfeste Metallteilchen 21, wie z.B. Wolfran in einem Wolframskelett, von einer Matrize oder Zwischenmasse eines weichen Metalls 22, wie beispielsweise Kupfer, umgeben sind.
  • Der in Fig. 2 dargestellte Aufbau hat eine Arbeitsfläche, die sowohl aus feuerfestem Metall und aus weichem Metall zusammengesetzt ist, sodass zwischen der Festigkeit des Hartmetalls und der Leitfähigkeit des Weichmetalls ein Kompromiss zustande kommt. Um jedoch diese Kompromisslösung auf ein Mindestmass zu begrenzen, ist es notwendig, dass das Verhältnis zwischen ieuerfestel Metall und weichem Metall an der Oberflache innerhalb eines bestimmten Wertes liegt. Wenn beispielsweise de@ Volumprozentsatz des l. eichmetallbestandteils den erwünschten Löchstwert überschreitet, neigt das weiche Metall zur schnelle Erosion von der Arbeitsfläche des Verbundmaterials, wobei die Lichtbogenbildung beim Betrieb zur übermässigen Grübchenbildung der Kontaktflächen führt. Wenn der Prozentsatz an weiche Metall unter dem Kompromisswert liegt, Ubersteigt der Widerstand des Verbundmaterials den gewUnschten Wert.
  • Fig 3 zeigt das verstärkte Metallverbundmaterial nach der Erfindung. Feuerfeste Metalldrähte 31 werden so aufeinander ausgerichtet, dass die Langsachse jedes Drahtes im wesdntlichen parallel zur Längsachse des Kontaktmaterials liegt. Wenn die Arbeitsfläche 32 senkrecht zur Längsachse des Kontaktwerkstoffs angeordnet ist, liegen diese Metalldrähte im wesentlichen ebenfalls senkrecht zur Arbeitsfläche 32 des Kontaktmaterials 30. Die Arbeitsfläche kann auch in eine andern Winkel als im rechten Winkel zur Achse der feuerfesten Drähte liegen, wobei jedoch senkrecht zur Arbeitsfläche der Kontakte liegende Drähte vorgezogen werden. Es ist hie zu bemerken, dass die feuerfesten Metalldrähte im wesentlichen durchgehend sind. Diese Drähte kennen aus Wolfrsm, Molybdän, rhenium oder Tantal bestehen. Wolfram und Molybdän sind unter diesen lietallen vorzuziehen, wobei Wolfram die besten Resultate liefert. Die zwischen den feuerfesten Metalldrähten liegenden IIohlräurlle werden im wesentlichen vollkommen durch ein weiches Metall 33 ausgefüllt, welches sich durch gute elektrische und Wärmeleitfähigkeit auszeichnet und im wesentlichen nicht mit dem Material der feuerfesten Drähte reagiert, wie z.B. Kupfer, Silber, Cold, Zink, der Legierungen u.dgl. unter: diesen weichen Metallen sind Kupfer.
  • Silber vorzuziehen, wobei die besten Resultate mit Kupfer erhalten werden.
  • Ein aus einem Material mit ausgerichteten feuerfesten Drähten hergestellter kontakt kann eine axiale Länge Und einen durch messer haben, die um 20 o/o kleiner sind als jene, die aus dem in Fig, 2 dargestellten Werkstoff erzeugten Kontakte um unter im wesentlichen identischen Bedingungen dasselbe Kontaktverhalten zu erzielen. Die geringere Dicke und Durchmesser des Kontakts aus ausgerichteten Drähten sind unter anderem die Folge der geringeren Erosionsgeschwindigkeit des erfindungsgemassen Kontaktwerkstoffes. Der Durchmesser des feuerfesten Materials beträgt von 0,025 bis zu 1,-27 mm, wobei ein Bereich von ungefähr 0,125 bis ungefähr 0,381 m vorgezogen wird.
  • Der Durchmesser der feuerfesten Drähte ist fUr das Verhältnis zwischen Festigkeit und Volumen wichtig, da Drähte mit kleinerem Durchmesser im Allgemeinen fester sind. als Drähte mit grUsserem Durchmesser, sowie auch für die Abmessungen der Oberflächenzonen der beiden Phasen des Verbundmaterials.
  • Die Belastungen er Kontakte bei elektrischen Schaltvorgängen sind auf die hohen Temperaturen und Drücke der Oberfläche zurückzuführen und sind im Allgemeinen am grössten in der zur rbeitsflSche des Kontaktwerkstoffs senkrecht stehenden Richtung. Aufeinander ausgerichtete, auf kleindurchmessrigen Drähten aufgebaute Verbundstoffe haben in dieser Richtung die grösste Festigkeit.
  • Das beste Verhalten des Kontakt wird dann erhalten, wenn die Weichmetallphase und die Hartmetallphase des Verbundmaterials keine Stelle enthalten, an welcher die andere Phase weiter entfernt ist, als der Radius des Kathodenbogenpunkts, der bei einem elektrischen Schaltvorgang erzeugt werden kann. Die Grdsse der Lichtbogenpunkte scheint von den benützten Werkstoffen und von dere elektrischen Energie und den Stromniveaus abzuhängen, die beim Schalten vorhanden sind.
  • Lichtbogenpunkte sind ausserdem sehr beweglich, d.h., sie neigen dazu, Uber die Oberfläche des Kontakts zu wandern.
  • Bei weichen Metallen, wie Kupfer, konnte man Stromdichten von ungefähr 3000 A/cm² bis zu 120 000 A/cm² bei Strompegeln von 5 bis zu ungefähr 20 A und von 106 A/cm² bei ungefähr 1400 A beobachten. Andere weiche Metalle zeigen--Shnliche elektrische Eigenschaften. Die Stromdichten fUr Hartmetalle wie z.B. Wolfram schwanken zwischen 14 000 A/cm² und ungefähr 90 000 A/cm bei Strompegeln von weniger als 50 A. Der -aus feuerfestem Fietall und Weichmetall aufgebaute Verbundstoff kann Lichtbogenpunkte mit Durchmessern von ca. 0,127 bis zu 1,27 mm bilden. Um daher die Bedingung zu erfUllen, dass die Weichmetallphase und die Hartmetallphase keine Stellen enthalten, die weiter von der andern Phase entfern sind als der Radius des Lichtbogenpunkts, ist es wichtig, dass der Durphmesser des feuerfesten Metalldrahts im Bereich von 0,025 bis ca 1,27 mm liegt und die Entfernung zwischen den Drähten auf 3/4 des Drahtdurchmessers beschränkt ist.
  • .Der maximale Volumprozentsatz des feuerfesten Drahtes beträgt ungefähr 90 Prozent und wird dann erzielt, wenn diese HartmetalldrShte dicht in Secheckform angeordnet sind.
  • Der geringste Volumprozentsatz, welcher der Bedingung der geringsten Phasendimension noch genügt; ware eine auseinandergezogene Sechskantanordnung, in welcher die Drähte um ungefähr 3/4 ihres Durchmessers voneinander entfernt sind.
  • Dieses Minimälvolumen an feuerfesten Drähten beträgt ungefähr 30 Prozent. Im Allgemeinen haben ZusammenstelIungen mit mehr als 90 Volumprozent oder wen-iger als 30 Volumprozent feuerfester Drähte nicht die erwünschten Eigenschafter beider Komponenten. Der verfUgbare Zusammensetzungebereich beträgt somit 90 Volumprozent bis zu 30 Volumprozent Hartmetalldraht, wobei der Rest aus Weichmetall besteht, Der vorzugsweise Hartmetallbereich in der Zusammenstellung liegt zwischen 70 bis 90 Volumprozent Hartmetalldraht.
  • Das verstärkte elektrische Kontaktmaterial kann hergestellt werden durch Einfiltrieren des weichen Metalls in eine gesin@erte oder ungesinterte Anordnung von feuerfesten Drähten durch Erhitzen der Hartmetallanordnung und des weichen Metalls auf eine Temperatur, die beim Schmelzpunkt des weichen metalls oCer einige Grade Uber diesem liegt, in einer reduzierenden Atmosphäre, wie beispielsweise Wasserstoff oder dissoziiertes Ammoniak, sodass das weiche Metal in die zwischen den Drähten liegenden @ohlräume eintritt.
  • So kann beispielsweise ein Wolframdrahtgerüst mit Kupfer kontaktiert unu in eine Wasserstoffatmosphäre eingesetzt werden. Aufheizen zuf 1100°C bis zu 1250 C bewirkt, dass das Kupfer vollkommen in das Wolframgerüst einfiltriert. bleiche Metalle, wie Kupfer, Silber, Gold Zink oder Legierungen derselben kennen zum Einfiltrieren in IIartmetallgerüste aus Wolfram, Molybdän, Rhenium, Niob oder Tantal benUtzt werden. Die zum Einfiltrieren des weichen Metalls in das Gerüst verwendete Temperatur hängt vom Schmelzpunkt der weichen Metallegierung ab.
  • Wen ein verstärktes Kontaktmaterial mit niedrige Gasgehalt und niedrigem Ge@halt an Bestandteilen, welche Gase freisetzen, gewünscht wird, kann Vakuum-Einfiltrierung benützt werden.
  • Der Gehalt an Gasbestandteilen und Komponenten, welche Gase freigeben i£tbei einer durch Vakuum-Einfiltrieren hergestellten Zusammenstellung kleiner als 10 ppm (Teile je Million) und liegt im Allgemeinen unter 2 ppm. Beinl Ein-filtrieren in einem Vakuum kann das Kontaktmaterial vorbereitet werden, indem die feuerfesten Drähte des gewUnschten, zwischen 0,025 und 1,27 liegenden Durchmessers, dicht zu einem Gerüst zusammengebündet werden. Das Draht gerüst wird dann in ein Vakuum eingesetzt, bei einem Druck von 10-5 Torr oder weniger, und vorzugsweise bei einem Druck von 5 x 10 oder einem geringeren Druck. Die Drähte werden mit einem flüssigen, weichen Metall kontaktiert, welches auf eine Uber seinem Schmelzpunot liegende Temperatur erhitzt wurde, die beispielsweise bei Kupfer ungefähr bei 1250°C liegt. Die behandlung zeit beträgt ungefähr 30 bis 60 i'iinuten. Wenn die Schmelze eine Temperatur hat, die wwniger als 1500C Uber der1 Schmelzpunkt des weichen metalls liegt (z.B. 10830C fUr Kupfer), ist das Metall nicht genUgend flüssig und-'dic Infiltrierungszeit ist bedeutend länger.
  • Die Hartmetalldrähte können in einer reduzierenden Atmosphäre, wir Wasserstoff, dissoziiertes Ammoniak o.dgl. vorbehandelt werden, welche auf eine Temperatur unter der Sintertemperatur des Hartmetalls liegt, aber mindestens 8000C bis 10000C beträgt, wobei diese Behandlung ungefähr 30 inuten oder länger dauert. Zur Vorbehandlung mit diesem Verfahren eignen sich Atmosphären, die mit dem Hartmetall nicht reagieren und mit diesen keine unerwünschten oder schädlichen Produkte bilden. Diese Vorbehandlung der Hartmetalldrähte beseitigt schädliche Oberflächenprodukte und trägt zur Einfiltrierung -des weichen Metalls in das HartmetallgerUst bei. Ausserde trägt die Vorbehandlung des Gerüsts auch dazu bei, den Gasgehalt und den Gehalt an Bestandteilen, welche sich in Gase verwandeln können, auf unter 10 ppm zu reduzieren. Vakuum-En@gasen des vorbehandelten MetallgerUsts bei einer Temperatur, die 2000C hdher ist als die Vorbehandlungstemperatur, aber unten der Sintertemperatur des-HartmetallgerUsts- liegt, trägt ebenfalls dazu bei, den Gasgehalt oder Gehalt an Bestandteilen, die sich in Gase verwandeln können, herabzusetzen," Das Entgasen des MetallgerUsts wird fortgesetzt, bis ein Vakuum von ungefähr 5 x 10-5 Torr erriecht ist, worauf das Einfiltrieren des Herüsts mit weichem Metall durchgefUhrt wird, ohne dasselbe inzwischen der Atmosphäre auszusetzen.
  • Vorzugsweise wird die Behandlung des feuerfesten Metalls durchgeführt, nachdem dasselbe zu einem GerUst zusammengesetzt wurde, um die tIdglichkeit einer Wiederverschmutzung auf ein Nindestmass herabzusetzen. Die Drähte kUnnen jedoch auch vor dem Formen des Gerüsts vorbehandelt werden.
  • Ein alternatives Verfahren zum Herstellen des Verbundmaterials besteht im Beschichten des Hartmetalldrahts mit dem weichen Metall, gefolgt von ZusammenbUndeln der beschichteten Drähte zum Bilden des GerUats und vom Erhitzen dieses Gerüsts auf eine Uber dem S-chmelzpunkt des weichen Metalls liegende Temperatur, sodass das gewUnschte Verbundmaterial gebildet wird. Um die ursprüngliche geometrische Anordnung des GerUsts beizubehalten, kann Zonenschmelzung eingesetzt werden, Ein weiteres Verfahren zum Herstellen des Verbundmanterial besteht im Wickeln des Draht um einen herausnehmbaren Kern, wobei der gewickelte Draht ein dichtes Gerüst bildet. Das gewickelte DrahtgerUst wird dann mit dem geschmolzenen weichen Metall imprägniert. Aus dem derart hergestellten imprägnierten Feststoff lässt sich Kontaktwerkstoff herstellen.
  • Wenn zum herstellen des Verbundstoffs ein Vakuumverfahren benützt wird, kann eine kleine, aber wichtige Menge eines reagierenden Metalls, wie z.B. Titan oder Zirkon, benützt werden, um das Einfiltrieren des weichen Metalls in das artmetallgerUst zu unterstUtzen. Vorzugsweise benUtzt man zu diesem Zweck das metall Titan. Das reagierende etall scheint das Benetzen des Hartmetalls dann zu bewirken, wenn keine Vorbehandlung vorgenommen wird. Ausserdem wirkt das reagierende Metall als "Getter" und scheidet Material aus der Gasphase in der Vakuumvorrichtung beim nachfolgenden Betrieb als Vakuumkontakt aus. Das reagierende Metall im verstärkten Metallwerkstoff kann in einer Menge von 0,01 bis ca. 0,4 Volumprozent zugesetzt werden und dies erfolgt zweckmässigerweise durch Legieren mit den weichen Metall. Zusatz von Uber 0,4 Volumproz@nt Reaktionsmetall kann dazu führen, dass das weiche Metall eine unerwünscht hohe Resistivität hat, und weniger als 0,01 Volumprozent scheint nicht zum Eintiltrieren des. weichen Metalls in das Hartmetallgerüst beizutragen oder als "Getter" für Gase zu wirken. -Der Voluiproz.ntsatz der Bestandteile eines - verstdrkten Metallwerkstoffs, dem ein reagierendes Metall zugesetzt wird, beträgt ungefähr 30 bis 90 Prozent feuerfestes Material, 69999 bis 9,99 Prozent Weichmetall und ungefähr 0,01 bis 0,04 Prozent reag ; ierendes Metall.
  • Ein alternatives Verfahren zum Eingeben des regierenden Metalls in the System aus Hartmetalldraht umfasst das Beschichten mit reagierendem Metall durch Elektrolyse oder Bedampfen vor dem Kontaktieren des Hartmetallgerüsts mit der Weichmetallschmelze.
  • Ancere Metalle können der Weichmetallschmelze oder dem feuerfesten Metallgerüst beigegeben werden, indem diese vor dem Einfiltrieren individuell beschichtet werden, wobei das Einfiltrieren unter Wasse@stoff oder im Vakuum erfolgen kann, um die elektrischen Kontakteigenschaften des Verbundmaterials weiter zu verbessern. So können beispielsweise kleine aber wichtige Mengen von Metallen der Schmelze zugesetztwerden, um einige wlinschenswerte Eigenschaftendes Werkstoffs, wie z,3. den Gasdruck, die Korrosionsbeständigkeit, Bearbeitungseigenschaften u.dgl. zu verbesserr,. Ein Beispiel wines solchen Metalls ist Wismut und Zinn, welche den Dampfdruck des Kontaktwerkstoffs bedeutend verbessern.
  • Die Erfindung wird weiter im Folgenden anhand von Beispiele erklärt.
  • BEISPIEL 1.
  • Ein Verbundmaterial, bestehend im wesentlichen aus ungefähr 70 Volumprozent Wolfram, und dem Rest Kupfer. Längen von Wolframdraht mit einem Durchmesser von 0, 127 mm wurden in einer geeigneten Lösung, z.B. Natriumsuperoxyd, gereinigt.
  • Die Drähte wurden so gebUndelt, dass das Gerüst nach Fig. 5 zustande kam. Die Drähte wurden im Vakuum bei einem Druck von 5 x 10-5 Torr oder wemiger mit Kupfer behandelt. Das WolframdrahtgerUst wurde im Vakuum infiltriert, indem das Wolfram und das Kupfer auf eine Uber dem Schmelzpunkt des Kupfer liegende Temperatur erhitzt wurden, d. h., auf ungefähr 1250 C, um das Einfiltrieren der Kupferschmelze in das Wolframgerüst zu bewirken. Zur Prüfung wurde das Wolfram-Kupfer-Verbundmaterial in Längen von ca 9,5 mm unterteilt, wobei die Längsachse der Wolframdrähte senkrecht zur Arbeitsfläche des V erbundmaterials stand, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Dieser Verbundwerkstoff hatte eine niedrigere Erosionsgeschwindigkeit als jene entsprechender Kontakte, die aus Wolframpulver hergestellt wurden.
  • BEISPIEL 2 Ein Verbundmaterial, bestehend im wesentlichen aus 78,5 Volumprozent Wolfram, Rest Kupfer. Längen von Wolframdraht mit einem Durchmesser von 0,127 mmswurden mit ITetriumsuperoxyd gereinigt. Die Drähte wurden so gebUndelt, dass ein dichtes Gerüst zustande kam. Dieses Gerüst wurde in einer Wasserstoffatmosphäre bei ca 1000 C eine Stunde lang vorbehandelt. Das Gerüst wurde bei ungefähr 12000C entgast, bis ein Vakuumdruck von 5 x 10-5 Torr erreicht wurde.
  • Das GerUst wurde dann mit Kupfer bei einer Temperatur von ungefähr 12500C im Vakuum imprägniert.
  • BEISPIEL 3 Ein Verbundmaterial bestehend im wesentlichen aus 70 Volum- -prozent Wolfram und im Rest im wesentlichen Kupfer. Längen von Wolframdraht mit einem Durchmesser von 0,127 mm wurdenmittels eiber geeigneten Lösung, z.B. Natriumsuperoxyd, gereinigt. -Die Drähte wurden dann gebUndelt, um die in Fig. 5 gezeigte Anordnung zu schaffen. Die Drähte wurden in einer Wasserstoffatmosphäre mit Kupfer behandelt. Die Wolframdrahtanordnung wurde imprägniert, indem das Wolfram und das Kupfer auf einer Ubr dem Schmelzpunkt des Kupfers liegende Temperatur, d.h., auf ungefähr 1250 C, erhitzt wurden, um das Einfiltrieren der Kupferschmelze in das Wolframdrahtgerüst zu erzielen. Zum Herstellen von prUfkontakten, wurde das Wolfram-Kupfer-Verbundmaterial in Längen von ca. 9.5 mm zerschnitten, sodass die Längsachse der Drähte senkrecht zur Arbeitsfläche des Verbundmaterials stand, wie dies in Fig. 3 dar. gestellt ist.

Claims (15)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E 1. Elektrischer Kontaktwerkstoff aus einem verstärkten Verbundmaterial, dadurch gekennzeichnet, dass ser ierkstofL aus einer Vielzahl von im wesentlichen parallelen Drähten aus einem feuerfesten Hartmetall besteht, wobei die Zwischenräume zwischen den Drähten mit einem weichen -etall mit guter Leitfähigkeit gefüllt sind, welches im wesentlichen im feuerfesten Metall unlöslich ist und mit diesen nicht reagiert.
  2. 2. Elektrischer Kontaktwerkstoff nach Anspruch 1, dadurch rekennzeichnet, dass die Hartmetalldränte so angeordnet sind, dass sich ihre Längsachse im wesentlichen senkrecht zur Arbeitsfläche des Kontakts erstreckt.
  3. 3. Elektrischer Kontaktwerkstoff nach Anspruck 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Drähte im Bereich von 0.025 mm bis 1,25 mm liegt und dass die Entfernung zwischen den einzelnen Drähten undgefähr 3/4 des Drahtdurchmessers oder weniger beträgt.
  4. 4. Elektrischer Kontaktwerkstoff nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hartmetalldrähte aus Wolfram, Molybdän, Rhenium, Niob oder Tantal bestehen.
  5. 5. Elektrischer Kontaktwerkstoff nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das weiche Metall Kupfer, Silber, Gold, Zink oder eine Legierung dieser Metalle ist.
  6. 6. Elektrischer Kontaktwerkstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hartmetallgehalt Les jontaktwerkstoifs 30 bis 90 Gewichtsprozent des Werksto1fs beträgt, wobei der Rest weiches Metall ist.
  7. 7. Elektrischer Kontaktwerkstoff nach Anspruch 4, 5 und, dadurch gekennzeichnet, dass das harte Metall Wolfram und das weiche Metall Kupfer ist.
  8. 8. Elektrischer Kontaktwerkstoff nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das weiche Metall ein damit legiertes reagierendes Metall enthält, wie z.E. Titan oder Zirkon, dessen Menge zwischen einer Spur desselben und 0,4 Prozent schlanken kann.
  9. Q. Elektrischer Kontaktwerkstoff nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vartmetall-Drähte in der Form eines Sechskantgerüsts angeordnet sind.
  10. 10. Elektrisches Kontaktmaterial nach einem der vorangehenden Allsprüclle, da durch gekennzeichnet, dass Gasbestandteile oder Bestandteile, welche sich in Gase verwandeln, in Mengen von weniger als 10 Teilen je Million vorhanden sind.
  11. 11. Verfahren zum Herstellen des elektrischen Kontaktwerkstoffs nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein BUndel von Hartmetalldrähten so angeordnet wird, dass sich diese Drähte im wesentlichen parallel zueinander erstrecken, wobei zwischen den Drähten Zwischenräume entstehen, dass diese Drähte mit einer Weichmetallschmelze eines gut leitungsfähigen metalls entweder in einer reduzierenden Atmosphäre oder in einem Vakuum zu 5 x 10 5 Torr oder weniger behandelt werden, sodass die Zwischenräume zwischen den Drähten mit dem weichen Metall imprägniert werden.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die reduzierende Atmosphäre Wasserstoff oder dissoziiertes Ammoniak ist.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Hartmetalldrähte vor dem Inprägnieren mit dem weichen metall durch Erhitzen in einer reduzierenden Atmosphäre gereinigt werden.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gelsennzeichnet, dass die vorbehandelten gereinigten Hartmetalldrähte von Gas dadurch befreit werden, dass die Drähte auf eine Temperatur erhitzt werden, die ungefähr 200°C höher ist, als die zur reinigenden Vorbehandlunr der Drähte benUtzte Temperatur.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass di Hartmetalldrähte mit dem weichen l, tall beschichtet e werden und das ündel aus beschichteten Drähten dann auf eine Temperatur über dem Schmelzpunkt des weichen Metalls erhitzt wird, wodurch das Bündel aus Hartmetalldrähten zum Kontaktverbundmaterial umgeformt wird.
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