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Handgerät zum Ausgeben von Etiketten Die Erfindung betrifft ein Handgerät
zum Ausgeben von Etiketten, die von einer Zuliefervorrichtung zu einer unten am
Gerät angeordneten Ausgabestation gefördert werden, in der der vordere Rand des
Etikettes mit seiner Oberseite an der Unterseite einer Andrückvorrichtung anliegt,
wogegen die Unterseite des Randes zum Aufbringen auf den zu etikettierenden Gegenstand
frei aus dem Gerät herausragt.
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Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art besteht die Andrückvorrichtung
aus einer undurchsichtigen zylindrischen Walze. Dies hat den Nachteil, daß der vordere
Rand des unter
die Walze vorgeschobenen Etikettes durch diese Andrückwalze
verdeckt und daher nicht sichtbar ist, so daß ein genaues Anbringen und Placieren
der Etikette auf der Unterlage nicht möglich ist. Häufig ist aber erwünscht, die
Etiketten an einer genau vorbestimmten Stelle aufzubringen. Bei einer durch die
DAS 1 155 390 bekannten Vorrichtung dieser Art ist die Walze aus gummielastischem
Werkstoff hergestellt und in ihrem Umfang mit flachen Rillen versehen. Diese Rillen
haben den Zweck, daß nicht der ganze Walzenumfang auf der Etikette aufliegt, sondern
nur die zwischen den Rillen stehen gebliebenen Stege, wobei diese Stege in den Zwischenräumen
zwischen den frisch aufgedruckten Zeichen auf den Etiketten abrollen. Dadurch ist
verhindert, daß beim Aufdrucken des Etikettes auf die Unterlage die frisch aufgedruckten
Zeichen verschmiert werden.
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Jedoch auch bei dieser bekannten Anordnung ist der vordere Rand der
Etikette von oben nicht sichtbar und damit eine genaue Placierung der Etikette auf
der Unterlage nicht möglich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zu schaffen, mit
dem ein genaues Anordnen der Etikette möglich ist.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Andrückvorrichtung
in dem Bereich, in dem der vordere Rand einer in der Ausgabestation befindlichen
Etikette zu liegen kommt, durchsichtig ist und daß Gehäuse- und andere Teile des
Gerätes ausserhalb einer Sichtlinie angeordnet sind, die von dem vorderen Rand des
in der Ausgabestation befindlichen Etiketts in einem Winkel zu dem Verlauf der Gerteunterseite
verläuft, der höchstens 105 Winkelgrade beträgt.
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Durch die erfindungsgemäße Gestaltung des Gerätes ist der vordere
Rand des unter der Andrückvorrichtung befindlichen Etiketts stets gut sichtbar,
so daß es auch dem ungeübten Benutzer keine Schwierigkeiten bereitet, die Etikette
genau zu placieren und auszurichten.
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Bei Ausführungsformen der Erfindung kann die Andrückvorrichtung aus
einem durchsichtigen, xrzugsweise glasklaren Kunststoff bes-tehen. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung weist jedoch die Andrückvorrichtung Aussparungen auf,
die von dem Bereich, in den der vordere Rand einer in der Ausgabestation befindlichen
Etikette zu liegen kommt, sich nach oben erstrecken.
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Dadurch ist der Konstrukteur nicht darauf angewiesen, die stark beanspruchte
Andrückvorrichtung aus einem durchsichtigen Kunststoff herzustellen.
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Die anderen Geräte- und Gehäuseteile sind so angeordnet, daß der Blick
von oben auf denwrderen Rand der Etikette freigegeben ist. Dabei soll die Erfindung
nicht darauf beschränkt sein, daß die Andrückvorrichtung an der vorderen unteren
Ecke des Handgerätes angeordnet ist und nach vorne aus dem Gerät. herausragt. Vielmehr
sind auch Ausführungsformen denkbar, bei denen die Sehlinie von oben auf den vorderen
Rand des Etikettes nicht ausserhalb des Gerätesgehäuses verläuft, sondern durch
ein in dem Gehäuse ausgespartes Blickfenster. In diesem Falle ist es nicht erforderlich,
die Andrückvorrichtung an der vorderen unteren Ecke des Gerätes anzubringen, sie
kann in diesem Falle auch von der vorderen unteren Gerätekante etwas zurückgesetzt
an der Geräteunterseite angeordnet sein.
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In diesem Falle soll die vorerwähnte Winkelangabe so verstanden sein,
daß der untere Winkelschenkel von dem Fenster in Richtung auf die Bedienungsperson
zeigt.
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Der günstigste Sichtwinkel liegt bei einem Winkel~zwische-n 45 und
900. Ragt die Andrückvorrichtung aus der- vorderen Stirnseite des Gerätes heraus,
so bereitet es wegen der innerhalb des Gehäuses untergebrachten Teile gewisse~,
wenn auch nicht unüberwindliche Schlserigkeiten, die vordere Stirnseite in einem
Winkel von weniger als 300 Verlaufen zu lassen. Andererseits erscheint ein Verlauf
der vorderen Stirnfläche in einem Winkel von-105° zur Unterfläche des Gerätes gerade
noch tragbar, wenn die Bedienungsperson entlang dieser vorderen Stirnfläche auf
den vorderen Rand der Etikette blicken soll.
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Selbstverständlich ist es nicht erforderlich, daß die vordere Stirnfläche
eben verläuft, wesentlich ist nur, daß die Sicht. auf den vorderen Rand derEtikette-.frei
ist und nicht durch irgendwelche Teile des Gerätes verdeckt ist. Auch kann die Andrückvorrichtung
und damit die Ausgabestation verhältnismässig weit vor die Stirnfläche des Gerätes
gelegt sein, beispielsweise mit Hilfe von augenartigen Vorsprüngen in den Gehäuseseitenwänden
oder mit Hilfe von als Träger ausgebildeten Verlängerungen dieser Gehäuseseitenwänden,
an dessen vorderem Ende dann die Andrückvorrichtung befestigt ist, ohne daß dieser
Bereich durch ein Deckblech nach oben abgedeckt ist.
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Auch dann, wenn die Andrückvorrichtung und damit die Ausgabestation
gegenüber der vorderen Ecke zurückgesetzt an der Geräteunterseite angeordnet ist
und der vordere Rand des in der Ausgabestation befindlichen Etikettes durch ein
durch das Gerät hindurchführendes Blickfenster sichtbar ist, kann dieses Fenster
und damit das Blickfeld und dessen Größe auf die verschiedenste Weise'angeordnet
sein.
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Bei einer Ausfuhrungsform der Erfindung ist als Andrückvorrichtung
eine Walze aus gleichachsig mit gegenseitigem Abstand zueinander angeordneten kreisförmigen
Scheiben vorgesehen. Die kreisförmigen Scheiben sind auf einer gemeinsamen Welle
unter Zwischenlage von Abstandhaltern mit kleinen Durchmessern gelagert. Dabei kann
vorzugsweise derAbstand zwischen den einzelnen Scheiben größer sein als die Scheibe
dick ist.
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Die auf der Etikette aufliegenden Teile der Andrückvorrichtung können
aus einem harten Werkstoff bestehen.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung bestehen diese Teile jedoch
aufs einem elastisch nachgiebigen Werkstoff, beispielsweise können Kautschuk und
gummiartige Kunststoffe und andere, federartige Eigenschaften aufweisende Werkstoffe
Verwendung finden. Dadurch ist es möglich, die Etiketten auch auf einer unebenen
Unterlage satt aufzudrücken. Ausserdem vermindert die Elastizität der Andrückvorrichtung
den Stoss, den das Gerät bei hartem Aufsetzen auf den zu etikettierenden Gegenstand
erhält.
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Eine Verminderung dieses Stosses wird auch dann erreicht, wenn die
Andrückvorrichtung selbst aus hartem Werkstoff besteht, diese jedoch federnd am
Gerätegehäuse befestigt ist.
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bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
als Andrückvorrichtung ein Kamm mit fingerartigen Zinken vorgesehen. Die Verwendung
eines Kammes gegenüber der vorbekannten Walze hat zunächst den Vorteil, daß die
Lagerung für die Walze eingespart werden kann. Darüberhinaus ist es bei einem derartigen
Kamm sehr leicht möglich, seine Zinken elastisch federnd auszubilden, beispielsweise
wenn seine Zinken aus einem Federstahl oder dergl. bestehen. Es ist technisch sehr
einfach, ein
derartiges Andrückorgan mit denjenigen Federeigenschaften
auszubilden, die erlauben, auf beliebig gewölbten Gegenständen, beispielweise Konservendosen
oder Gläsern mit relativ kleinem Durchmesser oder auch an Gegenständen mit relativ
engen Vertiefungen oder Rillen oder auf Röhrchen beispielsweise für Tabletten, Etiketten
schnell und sicher aufzubringen, wobei das Etikettiergerät in Richtung einer Mantellinie
derWölbungsfläche geführt wird. Dies war mit den bekannten Geräten wegen der relativ
großen Formsteifigkeit der Walze nicht oder zumindest nicht gut möglich. Die Ausbildung
eines Andrückorganes in Form eines Kammes ist daher auch von Vorteil, wenn das Andrückorgan
nicht so angebracht ist, daß der vordere Rand der Etikette von oben sichtbar ist.
In Verbindung mit den vorstehenden Merkmalen, die die Sichtbarkeit des vorderen
Randes, der Etikette gewährleisten, hat der Kamm noch den weiteren Vorteil, daß
das Etikett auch bei seitlicher Blickrichtung sichtbar ist, wogegen bei einer Scheibenwalze
die Blick richtung nicht sehr weit aus der Scheibenebene herausrücken darf, damit
nicht die Scheiben den Blick auf das Etikett versperren.
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Die Ausführungs,form der Erfindung, bei der die Andrückvorrichtung
aus einer Walze mit gleichachsig'im Abstand
voneinander angeordneten
kreisförmigen Scheiben vorgesehen ist, ist es auch möglic-h,die Scheiben nicht kreisförmig,
sondern sternförmig auszubilden,-so daß man eine Art Stachelwalze erhält. Sind die
Scheiben aus einem elas'tischen Material, so hat eine derartige Ausführungsform
den Vorteil, daß die Andrückvorrichtung ausserordentlich leicht verformbar-ist und
es auch möglich ist, auf nach aussen gewölbten Gegenständen entlang einer Mantellinie
Etiketten aufzurollen.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Scheibn
bzw, die Zinken in an sich bekannter Weise in dem Zwischenraum zwischen den einzelnen
aufgedruckten Zeichen an dem Etikett angreifen. Dadurch wird sichergestellt, daß
durch die Scheiben bzw. die Zinken die aufgedruckten Zeichen, die wegen des kurzen
Zeitraums zwischen Aufdrucken und Anbringen häufig noch nicht genügend wischfest
sind, nicht verschmiert werden.
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Der als Andrückvorrichtung vorgesehene Kamm kann verschiedene Gestalten
aufweisen. Beispielsweise kann er aus einem Zylinder bestehen, an den sich Zinken
radial
anschließen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
jedoch besteht der Kamm aus einem Zylinder mit daran etwa tangential anschließenden
Zinken. Beim Anbringen eines Etikettes an einem Gegenstand werden die Zinken quer
zu ihrer Längsrichtung abgebogen. Bei radial zum Zylinder angeordneten Zinken ist
diese Abbiegung ungünstiger als bei etwa tangential an den Zylinder anschließenden
Zinken, was dieser Ausführungsform eine erhöhte Lebensdauer verleiht.
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Der Kamm kann beispielsweise aus verschiedenen Materialien bestehen.;
So kann der Zylinder aus einem relativ starren Werkstoff, beispielsweise aus Holz
oder einem aushärtendem, etwa einem thermo- oder duroplastischen Kunststoff bestehen,
in den Zinken aus elastischem Kunststoff eingesetzt sind. Bei einer besonders bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ist jedoch der Kamm einstückig aus Kunststoff hergestellt.
Es bestehen also Zylinder und Zinken aus dem gleichen Material. Dabei kann, wie
bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, der Kamm gespritzt
sein. Auf diese Weise erhält man eine sehr billig herstellbare Andrückvorrichtung,
deren Halterung leicht so ausgebildet werden kann, daß sie im Bedarfsfall schnell
und einfach auswechselbar ist.
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Es wird dadurch der Gebrauchswert der erfindungsgemäßen Vorrichtung
erhöht und der Herstellungspreis gesenkt.
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In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Åusführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei nur die zum Verständnis der Erfindung erforderlichen
Teile dargestellt sind; Fig. 2 die Andrückvorrichtung und die Ausgabestelle der
Etikette in größerem Naß stab und Fig. 3 eine Draufsicht auf die Andrückvorrichtung
und das Etikettenband an der Ausgabestelle.
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Das erfindungsgemäße Gerät ist mit einem Handgriff 1 versehen, an
dessen der Vorrichtung anbgewandtem freien Ende ein Hebel 2 schwenkbar gelagert
ist. Der Handgriff 1 und der Hebel 2 weisen einen gewissen Abstand zueinander auf,
der so bemessen ist, daß sie sich bequem mit einer Hand umspannen lassen. Zum sicheren
Halten weist der Handgriff 1 an seiner dem Hebel 2 abgewandten Außenfläche Vertiefungen
3 und Erhöhungen 4 auf, die den Fingern der haltenden Hand einen sicheren und ermüdungsfreien
Halt bieten. Die Vorrichtung weist einen um ein Schwenklager 5 schwenkbaren zweiarmigen
Doppelhebel 6 auf, der beim Niederdrücken des Hebels 2 gegen den Handgriff 1 um
ein Schwenklager 5 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, wodurch das in der Nähe einer
Ausgabestation befindliche vordere Ende 7 des Doppelhebels 6 nach oben geführt wird.
Der Doppelhebel besteht aus zwei gleichen im Abstand und parallel zueinander gehaltenen
Holmen, die an mehreren Stellen durch Hülsen oder Brücken miteinander verbunden
sind.
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Das vordere Ende 7 ist etwa rechtwinklig von dem übrigen Bereich des
Doppelhebels 6 abgebogen. Es trägt an seinem freien Ende einen Lagerbolzen 8, der
ein Schwenklager für zwei an diesem Lagerbolzen jeweils außen angelenkten Arme 9
bildet. An ihren Enden tragen die Arme 9
zwischen sich eine Farbwalze
10, die zum Einfärben der Typen eines Druckwerkes 11 dient. Wird der Doppelhebel
6 wie erwähnt im Uhrzeigersinaim sein Schwenklager 5 verschwenkt, dann wird das
vordere Ende 7 nach oben geführt und die an dem Lagerbolzen 8 angelenkten Arme 9
werden ebenfalls nach oben geführt und nehmen dabei die Farbwalze 10 mit, die bei
dieser Bewegung von dem unteren Ende des Druckwerkes 11 weggezogen wird.
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Etiketten 12, die an ihrer Unterseite mit einer selbstklehenden Schicht
versehen sind, sind Xuf einem Trägerband 13 angebracht, das von einer in dem Gerät
drehbar gelagerten Rolle 14 abgezogen wird. Das Trägerband 13 verläuft von der Rolle
14 über eine Umlenkrolle 15-durch den Zwischenraum zwischen den beiden Holmen des
Doppelhelbes 6 über eine Druckplatte 16 hinweg zu einer Welle 17 mit sehr kleinem
Durchmesser, um die das Trägerband 13 herumgeführt und damit um etwa 1800 umgelenkt
wird. Das Trägerband läuft dann über eine einstellbare Rolle 18 zu einer StiStenwalze
19.
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Das Trägerband 13 ist perforiert und Stifte 20 der Stiftenwalze 19
greifen in die Löcher 21 der Perforation des Bandes 13 ein. An dem rückwärtigen
Ende des Doppelhebels 6 ist eine durch eine Feder 22 in Eingriff mit axial aus der
Stirnseite der Walze 19 hervorstehenden Stiften 23 in Eingriff gehaltene Klinke
24 schwenkbar gelagert. Eine Feder 25 ist bestrebt, den Doppelhebel 6 in der in
Fig. 1 dargestellten Lage zu halten.
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In unmittelbarer Nähe vor der vorderen Kante der Welle 17-ist ein
Kamm 26 angebracht, dessen etwa zylinderförmiger Zinkenhalter 27 an dem Doppelhebel
6 bzw.
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zwischen dessen Holmen befestigt ist und dessen vier fingerförmige
Zinken 28 sich in ihrer Ruhe lage in einem spitzen Winkel zur Richtung des auf die
Welle 17 zulaufenden Bandes erstrecken und in kleinem Abstand vor der Welle angeordnet
sind. Beim Niederdrücken des Hebels 2 wird die Druckplatte 16 mit der über ihr auf
dem Trägerband befindlichen Etikette 12 gegen das Druckwerk 11 bewegt, wobei dieses
Etikett bedruckt wird. Beim Zurückschwenken des Doppelhebels 6 wird das Band 13
um eine Etikettenschrittweste transportiert. Dabei wird an der Ausgabestation das
Etikett 12 infolge seiner Steifigkeit beim Umlenkendes.Bandes 13 um die Welle 17
von dem Band 13 gelöst und liegt mit seiner zuvor durch das Druckwerk 11 bedruckten
Oberseite an den unteren Flächen der Zinken 28 an. Das Etikett 12 haftet mit seinem
hinteren Ende noch auf dem Band 13 und durch die Zinken 28 hindurch ist sein vorderer
Rand 29 bequem sichtbar. Der vorstehende vordere Bereich des Etiketts 12, dessen
Klebefläche sich auf der den Zinken 28 abgewandten Unterseite befindet, wird nun
an dem zu etikttierenden Gegenstand in die gewünschte-Lage gebracht, was wegen der
Sichtbarkeit des vorderen Randes 29 bequem und genau möglich ist, und dann wird
das Etikett durch Wegbewegen des Gerätes nach hinten vollends aus dem Gerät-herausgezogen
und durch die fingerförmigen Zinken-28-des Kammes 26 auf dem zu etikettierenden
Gegenstand angedrückt. Die Feder 25 schwenkt den Doppelhebel 6 in seine in Fig.
1 dargestellte Lage zurück.
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Das Gerätegehäuse 30 ist an seiner Stirnseite 31 so ausgebildet,-daß
man an der Stirnseite vorbei von oben
den vorderen Rand 29 des
Etikettes 12'zwischen den Zinken 28 des Kammes 26 sieht. Der Winkel 32 (Fig. 1),
den die Sichtlinie 33 mit dem Verlauf der Geräteunterseite 34 bildet, beträgt bei
dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel etwa 80 Winkelgrade.
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In Fig. 2 ist die räumliche Zuordnung des Kammes 26 mit seinen fingerförmigen
Zinken 28 zu der Zulaufebene des die Etikette 12 tragenden Bandes 13 in größerem
Maßstab dargestellt. Das in der Ausgabestation befindliche Etikett 12' ist infolge
seiner Steifigkeit von dem um die Welle 17 herumgeführte Band 13 abgehoben und liegt
mit seiner Oberseite unter etwas Vorspannung an der Unterseite der Zinken 28 an.
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Der Kamm ist so geformt, daß er genügend weit nach unten und nach
vorn aus dem Gerät herausragt und-daß das vordere Ende der Etikette nach dem Transport
des Träge -bandes 13 in der Nähe des tiefsten Punktes des Kammes liegt, so daß beim
Aufdrücken des Gerätes auf die Unterlage der Etikettenrand zwischen die Unterlage
und den Kamm zu liegen kommt. In dieser Stellung befindettich der hintere Rand des
Etikettes noch auf dem Trägerband.
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In der in der Fig. 3 dargestellten Draufsicht sind im Band 13 angebrachte
Perforationslögeher 21 sichtbar, in die die Stifte 20 der Stiftenwalze 19 beim Transport
eingreifen.
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Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt ist, sondern Abweichungen davon möglich sind, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen. Insbesondere können einzelne Erfindungsmerkmale für sich oder zu mehreren
kombiniert
bei verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung verwirklicht
sein. Beispielsweise können Selbstklebeetiketten, gummierte Etiketten oder Etiketten
ohne Klebeschicht verwendet werden, die auf einer mit einer Klebeschicht versehenen
Unterlage aufgebracht werden. In diesem Fall ist im Bereich der Ausgabestelle noch
eine Befeuchtungsvorrichtung, beispielsweise eine Moosgummiwalze, vorgesehen, die
die gummierte Unterseite des Etikettes befeuchtet und damit zum Aufkleben vorbereitet.