DE1796306B1 - Verwendung von Bis-s-triazinylaminostilben-2,2'-disulfonsaeuren zum optischen Aufhellen von Papier - Google Patents

Verwendung von Bis-s-triazinylaminostilben-2,2'-disulfonsaeuren zum optischen Aufhellen von Papier

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Description

R1 Wasserstoff, einen gegebenenfalls durch Hydroxyl- oder Alkoxygruppen substituierten Alkyl-, Alkyloxyalkyl- oder Alkylaminoalkylrest, einen gegebenenfalls durch niedere Alkylgruppen substituierten Cycloalkylrest oder einen gegebenenfalls durch niedere Alkyl- oder Alkoxygruppen oder durch Halogenatome bis Atomnummer 3 5 substituierten Phenylrest,
R2 Wasserstoff oder einen gegebenenfalls durch Hydroxyl- oder Alkoxygruppen substituierten Alkyl- oder Alkoxyalkylrest,
R3 Wasserstoff, eine niedere Alkylgruppe oder Halogen bis Atomnummer 35 und
M ein Kation aus den Gruppen Wasserstoff, Alkali, Erdalkali, gegebenenfalls substituiertes Ammonium oder Aluminium
bedeutet, zum optischen Aufhellen in Streichflotten für die Oberflächenbehandlung von Papier.
2. Verwendung von Bis-s-triazinylamino-stilbenverbindungen der Formel II
SO1M
MO1S
in welcher R1, R2 und M die unter Formel I ange- sulfonsäuren und deren Salzen zum optischen Aufgebene Bedeutung zukommt. hellen von Papier.
Es ist bekannt, daß man cellulosehaltige Substrate
mit Bis-s-triazinylamino-stilben-2,2'-disulfonsäuren
optisch aufhellen kann.
Gegenstand des vorliegenden Patentes ist nun die
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung Verwendung von polysulfierten Bis-s-triazinylaminovon polysulfierten Bis-s-triazinylamino-stilben-2,2'-di- 5° Stilbenverbindungen der Formel I
SO1M
NH-C = N
MO3S R1 N C-NH
N —C —N
R,
in welcher
R1 Wasserstoff, einen gegebenenfalls durch Hydroxyl- oder Alkoxygruppen substituierten Alkyl-, Alkyloxyalkyl- oder Alkylaminoalkylrest, einen gegebenenfalls durch mehrere Alkylgruppen substi-
tuierten Cycloalkylrest oder einen gegebenenfalls durch niedere Alkyl- oder Alkoxygruppen oder durch Halogenatome bis Atomnummer 35 substituierten Phenylrest,
R2 Wasserstoff oder einen gegebenenfalls durch Hydroxyl- oder Alkoxygruppen substituierten Alkyl- oder Alkoxyalkylrest,
R3 Wasserstoff, eine niedere Alkylgruppe oder Halogen bis Atomnummer 35 und
M ein Kation aus den Gruppen Wasserstoff, Alkali, Erdalkali, gegebenenfalls substituiertes Ammonium oder Aluminium
bedeutet, zum optischen Aufhellen in Streichflotten für die Oberflächenbehandlung von Papier.
Als Salze kommen insbesondere Alkalisalze, vorzugsweise das Natrium- oder Kaliumsalz, ferner Erdalkalisalze, wie das Calcium- oder Magnesiumsalz; Ammoniumsalz, wie z. B. solche, die sich von Ammoniak oder von Stickstoffbasen, wie Mono-, Di- und Trialkanolaminen, ableiten, und schließlich das Aluminiumsalz in Frage.
Alkyl- und Alkoxygruppen in obiger Definition sind vorzugsweise niedere Alkyl- öder Alkoxygruppen mit höchstens '6 Kohlenstoffatomen; Alkoxyalkyl- und Alkylaminoalkylgruppen weisen gesamthaft vorzugsweise mindestens 3 und nicht mehr als 8 Kohlenstoffatome auf. Cycloalkylgruppen haben vorzugsweise 5 bis 6 Kohlenstoffatome im Ring. Die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in alkylsubstituierten Cycloalkylgruppen soll mindestens 6 betragen und vorzugsweise 12 Kohlenstoffatomen nicht übersteigen. Wenn nicht anders definiert, bedeutet »nieder« in Verbindung mit Alkoxy- oder Alkylradikalen, daß solche Radikale nicht mehr als 4 Kohlenstoffatome aufweisen. Alkoxyalkoxyalkylradikale weisen im gesamten vorzugsweise mindestens 5 und nicht mehr als 10 Kohlenstoffatome auf.
Unter den Halogensubstituenten in der Definition von R3 ist Chlor bevorzugt wegen der guten Wasserlöslichkeit der entsprechenden Verbindungen.
Bevorzugten verwendbaren Verbindungen kommt die Formel II
MO3S
/>—NH-C = N
(Π)
zu, in welcher die Symbole R1, R2 und M die in Formel I angegebene Bedeutung haben. Besonders bevorzugt werden Verbindungen der Formel II, in der R1 und R2 unabhängig voneinander Wasserstoff oder einen gegebenenfalls durch Hydroxyl- oder niedere Alkoxygruppen substituierten niederen Alkyl- oder Alkoxyalkylrest bedeuten.
Die neuen Weißtöner besitzen gegenüber vorbekannten Produkten ähnlicher Konstitution folgende Vorteile:
1. Es tritt bei der Oberflächenaufhellung von Papieren keine Badverarmung auf, d. h., der Aufhellungseffekt bleibt konstant.
2. Die neuen Stilbenverbindungen sind mit den im Oberflächenstrichverfahren verwendeten Bindemitteln und Weißpigmenten gut verträglich.
Die Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I erfolgt dadurch, daß man 2 Mol einer Anilindisulfonsäure der allgemeinen Formel III
(III)
60
SO,H
oder deren Salze, in welcher R3 Wasserstoff, niederes Alkyl oder Halogen bis Atomnummer 35 bedeutet, in einem wasserhaltigen Medium und in Gegenwart säurebindender Mittel, zunächst mit 2 Mol Cyanurchlorid, dann mit 1 Mol 4,4'-Diamino-stilben-2,2'-disulfonsäure bzw. deren Salze und schließlich mit 2 Mol eines Amins der Formel IV
NH
(IV)
in welcher R1 und R2 die bei Formel I definierte Bedeutung haben, umsetzt.
Die erste Reaktionsstufe wird vorzugsweise bei unter 1O0C liegenden Temperaturen, die zweite Stufe bei 0 bis 300C und die letzte Stufe bei 50 bis 1000C durchgeführt. Als säurebindende Mittel kommen für die ersten zwei Reaktionsstufen in erster Linie Alkalicarbonate, -bicarbonate, -hydroxyde oder -acetate in Frage, während bei der dritten Stufe neben Alkalicarbonaten und -hydroxyden vorzugsweise auch ein Überschuß an Base der Formel IV zweckdienlich ist. Bedeutet das Amin der Formel IV ein primäres oder sekundäres aromatisches Amin, wie z. B. Anilin, so wird die dritte Reaktionsstufe vorzugsweise im schwach sauren pH-Bereich durchgeführt. Die Umsetzung kann sowohl im rein wäßrigen Medium als auch in einem Gemisch von Wasser und gegenüber den Reaktionsteilnehmern hydrophilen organischen Lösungsmitteln durchgeführt werden. Als solche Lösungsmittel kommen in erster Linie niedermolekulare Ketone, wie Aceton oder Methyläthylketon, in Frage. Die sehr gut wasserlöslichen Endprodukte der For-
mel I werden aus ihren wäßrigen Lösungen vorzugsweise durch Aussalzen, z. B. mit Alkalichloriden, in gut filtrierbarer Form abgeschieden. Eine andere Methode der Isolierung besteht darin, daß man die Reaktionslösungen im Vakuum zur Trockne verdampft. Nach dieser letztgenannten Isolierungsmethode erhält man weniger reine Produkte.
Als Anilindisulfonsäuren der Formel III kommen in erster Linie die l-Aminobenzol-2,4-disulfonsäure und die l-Aminobenzol-2,5-disulfonsäure in Frage, wobei letztere bevorzugt wird.
Als Amin der Formel IV kommen beispielsweise folgende Amine in Betracht: Ammoniak; aliphatische Amine, wie Methylamin, Äthylamin, Propylamin, Butylamin, Hexylamin, Dimethylamin, Diäthylamin, Dipropylamin, Monoäthanolamin, Isopropanolamin, N,N-Bis-(/?-hydroxyäthyl)-propylen-diamin, 3-Methoxypropylamin, 2 - (ß - Hydroxyäthoxy) - äthylamin, N-Methylmonoäthanolamin, Diäthanolamin, Di-isopropanolamin; aromatische Amine, wie Anilin, m-Chloranilin, m-Anisidin und m-Toluidin. Bevorzugte Amine sind vor allem Methylamin, Dimethylamin, Äthylamin, Diäthylamin, Propylamin, Isopropanolamin und Di-isopropanolamin.
Die Alkalisalze der neuen Stilbenverbindungen lassen sich durch Behandlung mit starken Mineralsäuren, wie z. B. 20%iger Salzsäure in die freien Hexasulfonsäuren überführen. Am letzteren können dann durch Neutralisation mit Ammoniak oder gut wasserlöslichen primären, sekundären oder tertiären aliphatischen oder hydroaromatischen Aminen die meist sehr leicht wasserlöslichen Aminsalze gewonnen werden. Durch mildere Säurebehandlung der Alkalisalze der neuen Stilbenverbindungen können auch saure Salze hergestellt werden, die ebenfalls durch Neutralisation mit niedermolekularen Aminen in sehr leicht lösliche Produkte übergeführt werden können. Die neuen Weißtöner, die in Form ihrer Natriumoder Kaliumsalze farblose bis schwach gelblichgefärbte Pulver darstellen, sind in Wasser so gut löslich, daß die Herstellung von 10 bis 25%igen flüssigen Zubereitungen möglich ist, ein Umstand, der von den Verbrauchern sehr geschätzt wird.
Die verdünnten wäßrigen Lösungen, d. h. die Behandlungsbäder, welche 0,01 bis 10 g Weißtöner im Liter enthalten, sind auch bei tiefen pH-Werten von 1 bis 2 noch stabil und ergeben auf Papier gute violettstichige Aufhellungseffekte, die auch bei relativ hohen Anwendungskonzentrationen keine Vergrünungstendenz besitzen.
Unter Oberfiächenstreichverfahren versteht man in der Papierindustrie all jene Operationen, die sich mit der Nachbehandlung eines fertiggeformten Papiers, durch Aufstreichen und/oder Aufpressen eines Veredlungsmittels befassen.
Es handelt sich also beispielsweise um die Oberflächenleimung mit wäßrigen Bindemittelzubereitungen aus z. B. Stärke, Gelatine, Polyvinylidenchlorid oder Kunstharzen auf Basis von Butadien-Styrol- oder Acryl-Polyöieren oder Co-Polymeren; oder das Aufbringen von Pigmentstreichmassen, d. h. wäßrigen Zubereitungen aus Bindemitteln und Weißpigmenten, wie z. B. bestimmten Aluminium-magnesium-silikaten (China-Clay) CaSO4, 1 OH2O (Satinweiß), TiO2, Bariumsulfat, Calciumcarbonat oder Gemischen aus solchen Pigmenten. Mit 0,05 bis 1 % Weißtöner der Formel I enthaltenden Behandlungsflotten kann man nun nach diesem Verfahren die Oberflächenverteilung und die optische Aufhellung in einem Arbeitsgang bewerkstelligen. Oft weisen die Rohpapiere infolge ihres Gehaltes an Aluminiumsalzen einen niedrigen pH-Wert auf. Ein weiterer Vorteil der Aufheller ist es nun, daß der erzielte Aufhellungseffekt vom pH-Wert und Al-Gehalt des Papieres unabhängig ist; dies ganz im Gegensatz zu zahlreichen bekannten Weißtönern, die auf sauer reagierenden Rohpapiere starke Verfärbungen zeigen.
Die Papieraufhellung nach dem Oberflächenstreichverfahren kann auch ohne andere Veredlungsmittel durchgeführt werden. In diesem Fall wird das Rohpapier bei Raumtemperatur mit einer 0,05 bis 1 %igen wäßrigen Aufhellerlösung behandelt und wie üblich getrocknet. Dank ihrer relativ geringen Affinität eignen sich die erfindungsgemäßen Produkte für diese Applikation ebenfalls sehr gut, da sie zu keiner Badverarmung und somit zu keinem allmählichen Abfall des Weißeffektes führen.
Durch Zusatz von Polyvinylalkohol und oder PoIyäthylenglykol als Coupagemittel für flüssige oder Pulverformulierungen der Aufheller läßt sich deren Weißeffekt oft beträchtlich steigern.
Die Oberflächenveredlung von Papieren wird in der Praxis beispielsweise mit folgenden 3 Streichflotten durchgeführt:
A. 0,05 bis 0,6%:
bis 15%:
Rest:
B. 0,05 bis 0,6%:
bis 15%:
Rest:
C. 0,05 bis 0,6%:
bis 65%:
bis 25%:
Rest:
Weißtöner gemäß Formel I. Bindemittel wie abgebaute Stärke, Alginate, Gelatine. Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Carboxymethylcellulose, Kasein, Protein, Polyvinylidenchlorid oder beliebige Mischungen dieser Bindemittel. Wasser.
Weißtöner gemäß Formel I, wäßrige Kunstharzdispersionen auf der Basis von Mischpolymerisaten von Acryl- bzw. Butadien-Styrol-Harzen mit etwa 50% Kunstharzgehalt. Wasser.
Weißtöner gemäß Formel I, Weißpigment, wie z. B. China-Clay, CaCO3, »Satinweiß«. »Blancfix«, TiO2, Talkum, gefällte Aluminiumsilikate sowie auch Gemische dieser Pigmente,
Bindemittel, wie abgebaute Stärke, 50%ige wäßrige Dispersionen der Mischpolymerisate von Acryl- bzw. Butadien-Styrol-Harzen, Kasein, Proteine, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Carboxymethylcellulose, Alginate und Gelatine, wobei wiederum gegebenenfalls auch Kombinationen dieser Bindemittel eingesetzt werden können. Wasser.
Außerdem können die Streichflotten noch wasserlösliche Poly- oder Metaphosphate sowie als Netzmittel z. B. unsulfatierte oder sulfatierte höhere Alkanol- oder Alkylphenolpolyglykoläther mit 8 bis
I 796
14 Alkyl-Kohlenstoffatomen und 1 bis 20 Äthylen- -boraten, -perboraten oder deren Gemischen einge-
oxydgruppen enthalten. stellt.
Um gute Fließeigenschaften zu erhalten, verwendet Mit diesen Streichflotten gemäß A, B und C be-
man für den Pigmentstrich vorzugsweise eine alka- streicht man Papier vorteilhaft in einer hierfür üblische Streichflotte. Die alkalische Reaktion wird 5 liehen Streichvorrichtung. Man erhält dabei Papiere,
zweckmäßig mit Ammoniumhydroxyd oder mit die neben einer verbesserten Oberfläche ein weißeres
Natrium- oder Kaliumhydroxyden-, -carbonaten, und gefälligeres Aussehen aufweisen.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Darin sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel
NaO,S
C2H5NH-C-N
C-NH
N_c.
NH-C
77,5 g Cyanurchlorid werden in 300 g Aceton gelöst und unter Rühren in 2000 g Eiswasser eingetragen. Zu der erhaltenen Cyanurchloridsuspension läßt man im Verlaufe von 30 Minuten bei —5 bis +5° eine Lösung von 125 g l-aminobenzol-2,5-disulfonsaurem Natrium in 700 ml Wasser zufließen und neutralisiert die frei werdende Säure mit einer 15%igen Natriumcarbonatlösung, so daß der pH-Wert des Gemisches bei 3 bis 4 bleibt. Anschließend wird bei 0 bis 5° und pH 3 bis 4 noch 4 Stunden gerührt. Die klare Reaktionslösung wird nun mit einer Lösung von 82,8 g 4,4'-diaminostilben-2,2'-disulfonsaurem Natrium in 600 ml Wasser versetzt, der pH-Wert mit Natriumcarbonatlösung bei 7 gehalten und das Gemisch 4 Stunden bei 20 bis 30° gerührt. Nach dieser Zeit enthält die klare Reaktionslösung praktisch kein diazotierbares Amin mehr. Die Lösung der entstandenen 4,4'-Bis-[2-chlor-4-(2,5-disulfophenylamino)-s-triazinyl-(6)-amino]-stilben-2,2'-disulfonsäure bzw deren Hexanatriumsalz wird nun mit so viel Äthylendiamin versetzt, bis der pH-Wert auf 9 bis 10 gestiegen NHC2H5
ist, dieser Wert durch sukzessive Zugabe weiterer Mengen Äthylamin aufrechterhalten und gleichzeitig 1V2 Stunden auf 90 bis 93° erhitzt. Nach Zugabe von 400 g Natriumchlorid läßt man erkalten, filtriert das auskristallisierte Hexanatriumsalz der 4,4'-Bis-[2 - äthylamino - 4 - (2,5 - disulfophenylamino) - s - triazinyl -(6)-amino]-stilben-2,2'-disulfonsäure ab und trocknet es bei 80° im Vakuum. Der neue Weißtöner bildet ein fast farbloses, leicht wasserlösliches Pulver. Die l%ige wäßrige Lösung fluoresziert intensiv blau und zeigt beim Versetzen mit überschüssiger konzentrierter Salzsäure keine Trübung. Die Ausfärbungen auf Papier zeichnen sich durch ein hohes Maximalweiß aus.
Zu ganz ähnlich wirksamen Produkten gelangt man, wenn man in diesem Beispiel das Äthylamin durch die in nachfolgender Tabelle I angeführten Amine ersetzt, wobei die Endprodukte nach den in der Kolonne 3 angeführten Methoden isoliert werden. Alle Produkte bilden nur schwach gefärbte, gut wasserlösliche Pulver.
Tabelle I
Beispiel Amin Methylamin Isolierungsmethode
2 Dimethylamin aussalzen mit NaCl
3 Diäthylamin aussalzen mit KCl
4 n-Propylamin aussalzen mit NaCl
5 Di-n-propylamin aussalzen mit NaCl
6 Isopropanolamin aussalzen mit KCl
7 Di-isopropanolamin aussalzen mit NaCl
8 2-Methoxyäthylamin im Vakuum eindampfen
9 3-Methoxypropylamin aussalzen mit NaCl
10 2-(2'-Hydroxyäthoxy-äthylamin) im Vakuum eindampfen
11 N-Methyl-monoäthanolamin aussalzen mit KCl
12 N-Äthyl-monoäthanolamin aussalzen mit KCl
13 N-Äthyl-2,3-dihydroxypropylamin aussalzen mit NaCl
14 n-Butylamin aussalzen mit NaCl
15 Diäthanolamin aussalzen mit NaCl
16 im Vakuum eindampfen
209 527M70
1 796 306 9 Fortsetzung Amin 10
Monoäthanolamin
n-Hexalamin Isoiierungsmethode
Beispiel Ammoniak aussalzen mit NaCl
17 N,N-Bis-12-hydroxyäth yl)-1.3-propylendiamin aussalzen mit NaCI
18 N-Methyläthylamin aussalzen mit NaCl
19 N-Äthyl-cyclohexylamin im Vakuum eindampfen
20 aussalzen mit NaCI
21 aussalzen mit NaCl
22
Die Alkalisalze der neuen Stilbenverbindungen 1 bis 22 lassen sich durch Behandlung mit starken Mineralsäuren in die freien Hexasulfonsäuren überführen. So wird z. B. zur Herstellung der freien Säure des nach Beispiel 4 erhaltenen Weißtöners dieser in 4 Teilen 20%iger Salzsäure unter Rühren zum Sieden erhitzt, bis sich die anfänglich gallertartige Masse in eine reine Suspension umgewandelt hat und eine abfiltrierte, mit 75%iger Salzsäure gewaschene Probe kein Natrium mehr enthält. Die so erhaltene freie Säure bildet nach dem Trocknen ein praktisch weißes wasserlösliches Pulver. Auch die wäßrige Lösung dieser Sulfonsäure kann zum Aufhellen von Papier verwendet werden.
SO3Na C-N C-NH-
//
Beispiel 23 N-C -NH-C "N = C NaO3S
\
"S-NH- Y
C-N'
\
N^
NaO3S-C CH3NH - SO3Na
/-CH = CH-f NHCH3
NaO3S
Ersetzt man im Beispiel 1 die 125 g 1-aminobenzol- amino)-s-triazinyl-(6)-amino]-stilben-2.2'-disulfon-
2.5-disulfonsaures Natrium durch 125 g 1-aminoben- 35 säure, welches durch Aussalzen mit Natriumchlorid
zol-2,4-disulfonsaures Natrium und das Äthylamin als gelbliches Pulver isoliert wird,
durch eine wässerige Methylaminlösung, so erhält In ganz analoger Weise lassen sich die in nach-
man bei sonst gleicher Arbeitsweise das Hexanatrium- folgender Tabelle II angeführten Stilbenverbindungen
salz der 4,4'-Bis-[2-methylamino-4-(2,4-disulfophenyl- herstellen:
Tabelle II
Beispiel : Stilbemerhindung
24 I 4,4'-Bis-[2-(2-hydroxypropylamino)-4-(2,4-disulfophenyl-
1 amino)-s-triazinyl-(6)-amino]-stiIben-2.2'-disulfonsäure, i Hexakaliumsalz
25 4.4 -Bis-[2-in-butylamino)-4-|2.4-disuIfophenyIamino)-
s-triazinyl-( 6 )-amino]-stilben-2,2'-disulfonsäure. Hexakaliumsalz
26 4,4'-Bis-[2-l2-hydroxyäthoxy)-äthylamino)-4-(2.4-disulfo-
phenylamino)-s-triazinyl-(6)-amino]-stilben-2.2'-disulfonsäure, Hexanatriumsalz
27 4.4'-Bis-[2-äthylammo-4-(3-chlor-2,5-disulfophenylamino)-
s-triazinyl-(6)-amino]-stilben-2.2'-disulfonsäure. Hexanatriumsalz
28 4,4'-Bis-[2-äthylamino-4-f4-methyl-2,5-disulfphenylamino)-
s-triazinyl-l6)-amino]-stilben-2,2'-disulfonsäure. Hexanatriumsalz Isoliert mittels
aussalzen mit KCl
aussalzen mit KCl
eindampfen im Vakuum
aussalzen mit NaCl
aussalzen mit KaCl
Beispiel 29
80g einer enzymatisch mittels a-Amylase (durch Erhitzen einer 10'Oigen wäßrigen Lösung auf 70 , bis diese eine Viskosität von 32 cP erreicht hat) abgebaute Getreidestärke werden in 1000 ml 90 heißem Wasser während 15 Minuten kolloidal gelöst und mit einer Lösung von 2 g des Hexanatriumsalzes der 4.4' - Bis - [2- äthylamino-4-(2.5 - disulfophem laminols - triazinyl - (61 - amin ο] - st üben - 2.2' - disulfonsäure. in 40 ml destilliertem Wasser, vermischt. Das erhaltene. Stärke und Weißtoner enthaltende Gemisch, weist einen pH-Wert von 5.5 bis 6.0 auf.
I 796
Mit dieser Streichflotte bestreicht man ein geleimtes Druckpapier oberflächlich in einer Leimpresse und trocknet das bestrichene Papier bei ungefähr 50 bis 120r in der Trockenpartie der Papiermaschine. Man erhält so ein in seinem Weißgrad bedeutend verbessertes Papier.
An Stelle von geleimten Papier kann man auch mit gleichem Erfolg geleimten Karton verwenden.
B e i s ρ i e 1 30
60 g enzymatisch mittels a-Amylase (durch Erhitzen einer 10%igen wäßrigen Lösung auf 70°, bis diese eine Viskosität von 32 cP erreicht hat) abgebaute Getreidestärke werden in 600 ml Wasser kalt angerührt und anschließend bei 80 bis 90° kolloidal gelöst. Zu dieser Lösung gibt man 3 g Natriumpolyphosphat, 0.3 g Natriumhydroxyd, 120 g einer 50%-igen Kunstharzdispersion auf der Basis eines Butadien-Styrol-MischpoIymerisats, eine Lösung von 4 g des im Beispiel 4 beschriebenen Weißtöners in 400 ml Wasser und schließlich noch 600 g eines Aluminiummagnesium-silikat-Weißpigments und verrührt das Ganze zu einer homogenen Suspension.
Ein geleimtes Rohpapier, bestehend aus je 50% gebleichter Sulfitcellulose und Holzschliff und einem Oberflächen-pH-Wert von 4 wird in einer Streichapparatur mit vorstehend beschriebenef^Streichflotte beschichtet. Man erhält ein sehr schön weißes, druckfestes Papier, welches z. B. im Offsetdruck verwendet werden kann.
Auch eine noch höhere Weißtönerdosierung. z. B. 8 statt 4 g, verursacht keine unerwünschte Verfärbung, sondern eine nochmalige Steigerung des Weißeffektes.
Setzt man vorstehend beschriebener Streichflotte als Coupage des Weißtöners noch zusätzlich 4 g Polyvinylalkohol zu. so wird der Aufhellungseffekt beträchtlich erhöht.
Beispiel 31
40
3.5 g des im Beispiel 4 angegebenen Weißtöners werden in 40 ml destilliertem Wasser gelöst, dieser Lösung fügt man 1000 ml einer wäßrigen Streichflotte zu, welche folgende Bestandteile enthält: 45 g handelsübliches Kasein, 70 g einer Kunstharzdispersion mit ungefähr 50% Kunstharzgehalt auf der Basis von Butadien-Styrol-Polymeren, 2 g Natriumpolyphosphat, 0,2 ml sulfatierten Dodecylalkoholpolyglykoläther mit 15 Äthylenoxygruppen, 400 g Aluminiummagnesium-silikat und 12 ml Ammoniak konzentriert.
Der pH-Wert dieser Dispersion beträgt ungefähr 9,0.
Mit dieser Streichflotte bestreicht man in der Leimpresse geleimtes Papier auf der Oberfläche. Man erhält ein außerordentlich weißes gestrichenes Papier.
Setzt man vorstehend beschriebener Streichflotte als Coupage des Weißtöners noch zusätzlich 8 g Polyäthylenglykol zu, so wird der Aufhellungseffekt beträchtlich erhöht.
Beispiel 32
Eine Kunstharzstreichflotte wird wie folgt zubereitet: 140 ml einer 50%igen wäßrigen Kunstharzdispersion auf der Basis eines vernetzbaren Methylacrylat/Methylmethacrylat/Styrol-Copolymeren wird mit einer Lösung von 5 g des im Beispiel 4 beschriebenen Weißtöners in 300 ml Wasser und 2 g Nonylphenol-pentadecaglykoläther versetzt, das Ganze mit Wasser auf 1000 ml verdünnt und gut durchmischt.
Mit dieser BehandlungsHoue wird ein geleimtes und beschwertes Sulfitcellulose-Rohpapier bestrichen und anschließend getrocknet. Man erhält ein brillant weißes, druckfestes Papier.
Beispiel 33
3 g des im Beispiel 4 beschriebenen Weißtöners werden in 20 ml destilliertem Wasser und 80° gelöst. Dieser Lösung fügt man 1000 ml einer 55%igen PoIyvinylidenchlorid-Dispersion unter kräftigem Rühren zu. Diese Dispersion wird nun auf ein weißes Rohpapier ein- oder beidseitig aufgetragen. Nach diesem Verfahren beschichtete Papiere weisen einen außerordentlich hohen Weißgrad auf und eignen sich insbesondere als Verpackungsmaterial.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verwendung von Bis-s-triazinylamino-stilbenverbindungen der Formel I
SO3M
MO3S
C-NH
in welcher
DE19681796306 1967-08-03 1968-08-02 Verwendung von Bis s triazinylamino stilben 2,2 disulfonsauren zum optischen Aufhellen von Papier Ausscheidung aus 1795047 Expired DE1796306C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US65801967A 1967-08-03 1967-08-03
US65801967 1967-08-03

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1796306B1 true DE1796306B1 (de) 1972-06-29
DE1796306C DE1796306C (de) 1973-02-22

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