DE1779994B2 - Zeitsperrvorrichtung zum zeitweiligen Anhalten einer Drehwelle und für eine Handtuchausgabevorrichtung. Ausscheidung aus: 1554607 - Google Patents
Zeitsperrvorrichtung zum zeitweiligen Anhalten einer Drehwelle und für eine Handtuchausgabevorrichtung. Ausscheidung aus: 1554607Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zeitsperrvorrichtung zum zeitweiligen Anhalten der Drehung einer Welle für die
Dauer einer Verzögerungszeit, z. B. für eine Handtuchaubgabevorrichtung,
mit einem drehbaren Anschlag, dessen Drehbewegung von der Welle abgeleitet ist und
wenigstens einem bewegbaren Gegenanschlag der gegenüber der Welle insbesondere verschwenkbar und
mittels einer Zeitsteuereinrichtung für die Dauer der Verzögerungszeit in einer Sperrstellung gehalten ist, in
welcher er mit dem drehbaren Anschlag zum Anhalten der Welle zusammenwirkt.
Diese Anmeldung ist eine Ausscheidungsanmeldung aus der am 2. Mai 1966 angemeldeten Patentanmeldung
P 15 54 607.3-16.
Die Zeitsperrvorrichtung ist besonders zur Verwendung in einer Handtuchausgabevorrichtung mit einem
endlosen Handtuch geeignet, die ein Gehäuse, eine Handtuchschleife, die sich längs eines Austrittspfades
zu einer freiliegenden, einem Benutzer zugänglichen Stelle und längs eines Rückkehrpfades im Gehäuse bis
zu einer den benutzten Handtuchteil aufnehmenden Einrichtung erstreckt und eine Einrichtung im Gehäuse
aufweist, die in die genannte Schleife längs des Austrittspfades und zur Gebrauchsstelle außerhalb des Gehäuses
eine vorbestimmte Länge sauberen Handtuches abgibt, wenn diese Schlaufe von einem Benutzer gezogen
wird.
Zeitsperrvorrichtungen, die in Abhängigkeit vom Herausziehen einer sauberen Handtuchbahn aus einer
Handtuchausgabevorrichtung durch den Benutzer ansprechen, sind bekannt. Hierzu wird beispielsweise die
Rückkehrbewegung eines hydraulischen Kolbens ausgenutzt, der nach der Art eines Stoßdämpfers aufgebaut
ist. Besser bewährt haben sich Saugnäpfe, von denen wenigstens einer mit einer Lüftungsöffnung zum
Abbau des zwischen den zusammengebrachten Saugnäpfen befindlichen Unterdruckes versehen ist, wobei
der Querschnitt der Lüftungsöffnung mit einer Düsennadel verändert werden kann. Um die abzuziehende
Länge der Hiindtuchbahn vorgeben zu können, weisen manche Gcräie eine Spindel auf, die mit einer Wendel,
über die die Handtuchbahn geführt ist und die von die-
ser durch Reibungssehluß gedreht werden kann, zustimmenwirkt.
Auf der Spindel ist ein mit einem Gewinde versehener Gleitstein gelagert und zwischen zwei Anschlägen
bewegbar. Durch Drehen der Welle wird dieser Gleitstein von einem Anschlag zum anderen verschoben,
in welcher Endlage eine weitere Drehung der Spindel sowie der Welle verhindert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zeitsperrvorrichtung
der eingangs erwählen Art zu schaffen, die njcht so störanfällig ist wie die bekannten Gerate
und die einen in sich einfachen und Raum sparenden Aufbau aufweist.
Diese A'ifgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine den Gegenanschlag tragende Anschlagplatte, die
sowohl in ihrer Ebene im wesentlichen quer zur Achsrichtung der Welle verschwenkbar als auch etwa normal
zu ihrer Ebene pendelartig bewegbar ist, wobei die Schwenkbewegung der Anschlagplatte von einem mit
der Welle drehbaren Nocken und die Pendelbewegung von einem im Bereich eines Endes der Welle angeordneten,
mit einem am Rand der Anschlagplatte ausgebildeten Gewindefühler zusammenwirkenden und im Einklang
mit der Welle drehbaren Gewip !estück abgeleitet ist. in dessen Achsrichtung die Anschlagpiatte aus
einer Ausgangsstellung, in welcher sie an dem Nocken angreift und der Gegenanschlag in einer vom drehbaren
Anschlag entfernten Lage ist, bei Drehung der Welle um eine vorgegebene Anzahl von Umdrehungen,
gegen die Kraft einer elastischen Einrichtung, z. B. einer Feder, bis in die Sperrstellung bewegbar ist, wobei
die vom Nocken bei Bewegungsbeginn ausgeschwenkte Platte mit Hilfe der Zeitsteuereinrichtung,
z. B. einem Paar von an sich bekannten Saugnäpfen, von welchen der eine an der verschwenkbaren Pla!<e
und der andere ortsfest angebracht ist, für die Dauer der der Verzögerungszeit im Eingriff mit dem Gewindestück
gehalten und nach deren Ablauf durch die Kraft der elastischen Einrichtung in ihre Ausgangsstellung
rückführbar ist.
Voneilhafterweise kann die Anschlagplatte um einen einerends örtlich festgelegten, an seinem frei vorkragenden
anderen Ende zu einem Kopf erweiterten Bolzen verschwenkbar sein, der eine kreisförmige Ausnehmung
der Platte durchsetzt, wobei zwischen den Begrenzungsflächen der Ausnehmung und der Oberfläche
des Bolzens ein gegebenenfalls mit einem leicht verformbaren Material wie Gummi od. dgl. belegter Ringraum
freibelassen ist. welcher die Pendelbewegung der Platte ermöglicht. Weiter können die Welle, das Gewindestück,
der Nocken und der drehbare Anschlag um eine gemeinsame Achse drehbar angeordnet und drehfest
n.iteinander verbunden sein. Der Nocken kann an dem einem Ende und der drehbare Anschlag kann i(n
dem anderen Ende des Gewindestückes vorzugsweise einstückig mit diesem ausgebildet sein, welches seinerseits
an der Welle abnehmbar befestigt sein kann. Vorteilhaft ist auch die Anschlagplatte mit eintr in Nähe
des Gewindefühlers drehbar angeordneten Nockenrolle zu versehen und den Gegenanschlag als Stab vierkantigen
Querschnitts aus einem härtbaren Material auszubilden und an der Anschlagplatte lösbar zu befestigen,
wobei sein gehärtetes Ende in den Bereich des Gewindestückes zu verlegen ist. Schließlich kann die
Anschlagplatte zwei miteinander einen spitzen Winkel bildende gerade Kanten, deren eine mit einem gegebcnenfiills
als Trägtr für Teile der Zeitsteucreinrichtung hcranziehbaren Flansch versehen ist, sowie eine die
beiden Kanten verbindende Kante aufweisen, in deren Bereich der Gegenanschlag, die Nockenrolle und der
Gewindefühler angeordnet sind und die eine gekrümmte bzw. gebogene Stirn- oder Kantenfläche aufweist.
Die erfindungsgemäße Zeitsperrvorrichtung erweist sich insbesondere durch ihren äußerst einfachen Aufbau als vorteilhaft, der von geringer Störungsanfälligkeit und absolut verläßlich ist, sehr geringen Platz in Anspruch nimmt und wenig oder gar keine Wartung erfordert. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß das Herausziehen der reinen Handtuchbahn aus dar Ausgabevorrichtung mit Sicherheit unterbrochen wird, sobald die vorbestimmte Länge der Bahn herangezogen ist, und außerdem nach Ablauf der Verzögerungszeit eine mit ihr zusammenwirkende Rückzug- und Speichereinrichtung freigibt, die einen Abschnitt der herabhängenden Handtuchbahn aufwärts in das Gehäuseinnere zieht.
Die erfindungsgemäße Zeitsperrvorrichtung erweist sich insbesondere durch ihren äußerst einfachen Aufbau als vorteilhaft, der von geringer Störungsanfälligkeit und absolut verläßlich ist, sehr geringen Platz in Anspruch nimmt und wenig oder gar keine Wartung erfordert. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß das Herausziehen der reinen Handtuchbahn aus dar Ausgabevorrichtung mit Sicherheit unterbrochen wird, sobald die vorbestimmte Länge der Bahn herangezogen ist, und außerdem nach Ablauf der Verzögerungszeit eine mit ihr zusammenwirkende Rückzug- und Speichereinrichtung freigibt, die einen Abschnitt der herabhängenden Handtuchbahn aufwärts in das Gehäuseinnere zieht.
Ein weiterer Vorteil der Zeitsperreinrichtung gegenüber allen bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art
liegt darin, daß einem zweiten Benutzer ermöglicht wird, die volle vorbestimnite Länge reiner Handtuchbahn
aus der Ausgabevorrichtung herauszuziehen, trotzdem der vorherige Benutzer weniger als die gesamte
vorbestimmte Länge reiner Handtuchbahn her-
a5 ausgezogen hat, also unter allen Umständen die maximale
vorbestimmte Länge reiner Handtuchbahn aus der Ausgabevorrichtung zu entnehmen.
Nach einem weiteren Merkmal der erfindungsgemäßen Zeitsperrvorrichtung wird die Betätigung des Zeitsteuermechanusmus
mit Beginn der Handtuchbahnentnahme anstatt mit deren Beendigung ausgelöst, wodurch
die Steuerung der Verzögerungszeit von der Länge der herausgezogenen reinen Handtuchbahn
vollkommen unabhängig ist. Daher kann die Einstellung der vorbestimmten maximalen Länge reiner
Handtuchbahn, die bei jeder einzelnen Entnahme aus der Ausgabevorrichtung herausgezogen werden kann,
einfach und bequem geändert werden. Hierbei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, als ZeitsU-uereinrichtung
ein Paar von Saugnäpfen zu verwenden, wobei durch Verschwenken des Gegenanschlages der daran befestigte
Saugnapf zum Zusammenschluß mit. dem feststehenden Saugnapf bewegbar und von diesem samt dem
Gegenanschlag für die Dauer der Verzögerungszeit in dieser Lage festgehalten ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher beschrieben,
welches in der Zeichnung dargestellt ist und in der
F i g. t schaubildlich eine mit einer endlosen Handtuchbahn versehene Handtuchausgabevorrichtung, in welcher die Erfindung angewendet und dementsprechend ausgebildet ist, wobei die Ausgabevorrichtung, im weiteren kurz »Ausgeber« genannt, mit geöffnetem Verschlußdeckel gezeigt ist,
F i g. t schaubildlich eine mit einer endlosen Handtuchbahn versehene Handtuchausgabevorrichtung, in welcher die Erfindung angewendet und dementsprechend ausgebildet ist, wobei die Ausgabevorrichtung, im weiteren kurz »Ausgeber« genannt, mit geöffnetem Verschlußdeckel gezeigt ist,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II gemäß F i g. 3 durch einen Teil der in dem Handtuchausgeber
eingebauten Zeitsperrvorrichtung,
F i g. 3 (',e Zeitsperrvorrichtung in Seitenansicht,
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in F i g. 3, wobei jedoch die Saugnäpfe weggelassen sind und eine schwenkbar angebrachte Anschlagplaüe in ihrer Ausgangsstellung veranschaulicht ist,
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in F i g. 3, wobei jedoch die Saugnäpfe weggelassen sind und eine schwenkbar angebrachte Anschlagplaüe in ihrer Ausgangsstellung veranschaulicht ist,
F i g. 5 eine Seitenansicht der Zeitsperrvorrichtung in ihrer Ausgangsstellung, in welcher sie für nächste
Handtuchbahnentnahme bereit ist,
F i g. 6 die Zeitsperrvorrichtung in jener Stellung, die sie nach Beginn des Ausziehens eines Abschnittes der
einen Handtuchbahn aus dem Ausgeber, iedoch vor Er-
reichen der vorgcgejenen maximalen Länge derselben
einnimmt, und
F i g. 7 die Zeitsperrvorrichtiing in jener Stellung, die
sie beim Erreichen der vorgegebenen Lange des auszuziehenden Handtuchbahnabschnittes einnimmt und in
welcher sie ein weiteres Ausziehen der Bahn verhindert, zeigen.
Der in F i g. 1 gezeigte Handtuchausgeber weist ein anschwenkbares Rahmengestell 90 auf, das eine Vorratsrolle
140 reiner Handtuchbahn sowie eine Rolle 171 benutzter Handtuchbahn trägt, welche innerhalb eines
Gehäuses 21 angeordnet sind und zwischen denen eine Trennplatte 135 schwenkbar befestigt ist.
Bei dem gezeigten Handtuchausgeber erfaßt der Benutzer
Randpartien 41c/, 41 e der Handtuchbahn und zieht die Bahn abwärts. Um zu gewährleisten, daß jeweils
nur ein Abschnitt vorbestimmter Länge der Bahn zur Verfügung gestellt wird, ist die Handtuchbahn über
eine Welle 101 (F i g. 2) geführt, die in dem Rahmengestell 90 drehbar gelagert und umfänglich mit Sandpapier
oder einem körnigen Material bedeckt ist, um ein Gleiten der Handtuchbahn an der Welle zu verhindern.
Zusätzlich zur Welle 101 ist eine Zeitsperrvorrichtung vorgesehen, die dazu dient, für die Dauer einer
vorbestimmten Verzögerungszeit die Entnahme reiner Handtuchbahn zu verhindern. Die Funktion dieser Zeitsperrvorrichtung
ist von der Drehung der Welle 101 abgeleitet und wird nachstehend ausführlich erläutert.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, ist die Welle 101 an der rechten Seite des Ausgebers in einem Lager 105 an
einer Seitenplatte 91 des Rahmengestelles 90 gelagert. Das Ende der Welle durchsetzt das Lager 105 und ist
mit einem radial abstehenden Anschlag 200 und einem zylindrischen Gewindestück 201 mit angeformten Gewindegängen
202 versehen. Außerhalb des Gewindeanfanges hat das Gewindestück 201 einen Nocken 203
angeformt, der einen niedrigen und einen hohen Kurvenabschnitt
204 bzw. 205 aufweist. Oberhalb der Achse des Gewindestückes 201 und etwas nach hinten
versetzt ist ein Bolzen 207 als Lagerung für die Zeitsperre an der Seitenplatte 91 befestigt. Der Bolzen 207
ragt an der rechten Seite der Platte 91 hervor, wie in F i g. 2 gezeigt, ist an dieser angeschweißt oder anders
befestigt und ferner durch eine Tragplatte 206 mit einer Nase abgestützt.
Am äußeren Ende des Bolzens 207 ist schwenkbar und lose eine Anschlagplatte 208 angeordnet, an der
ein Gegenanschlag 209 angenietet oder sonstwie befestigt ist. Wesentlich ist, daß die Anschlagplatte 208 sowohl
um die Achse des Bolzens 207 verschwenkt als auch in Richtung dieser Achse pendeln kann, weshalb
die Anschlagplatte 208 lose an dem Bolzen 207 angeordnet ist. Zur Erzielung der Pendelbewegung der
Anschlagplatte 208 um den Bolzen 207 kann z. B. ein Lagerblock aus Weichgummi vorgesehen sein. In der
Zeichnung ist jedoch eine etwas andere Anordnung dargestellt. In F i g. 4 ist im Gegenanschlag 209 ein
Ringraum 209a freigelassen, welcher von dem Bolzen 207 durchsetzt wird. Das äußere Ende des Bolzens 207
ist als Kopf 207a ausgebildet, der sich an der Außenseite des Gegenanschlages 209 befindet und eine Ausnehmung
208a der Anschlagplatte 208 durchsetzt.
Aus den F i g. 2 und 3 ist ersichtlich, daß die Anschlagplatte 208 um die Achse des Bolzens 207
schwenkbar ist und daß sie außerdem pendeln kann, d.h. der Boden der Anschlagplatte 208 (Fig.4) kann
sich zur Seitenplatte 91 hinbewegen und in seine ursprüngliche
bzw. normale Lage zurückkehren, die mit vollen Linien in F i g. 4 gezeigt ist. Dieses Pendeln is
auch in F i g. 2 dargestellt, in welcher mit strichlierte Linien die Anschlagplatte 208 iri ihrer Normalslcllun,
entsprechend F i g. 4 dargestellt und mit vollen Linie: ihre gegen die Seitenplatte 91 bewegte Stellung gezeig
ist. Die Bewegungen der Anschlagplatte 208 sind zeit weise durch von einer Zeitsteuereinrichtung gesteuert
Einrichtungen verhindert.
Wie aus F i g. 3 und 4 entnehmbar, weist die An
ίο schlagplatte 208 einen nach innen gerichteten Flanscl
210 auf. der zur Versteifung dient und am hintere» Ende in einen aufrechten Plattenteil 211 mit einem seit
lieh abstehenden Füßchen 212 übergeht. Der rechti
Teil des Flansches 210 springt gemäß F i g. 3 über di< Anschlagplatte 208 vor und bildet einen Finger 213. ar
dem ein Saugnapf 214 der Zeitsteuereinrichtung befe stigt ist. Dem Saugnapf 214 gegenüberliegend ist eir
zweiter Saugnapf 215 angeordnet, der in der Mitte mi einer (nicht dargestellten) kleinen Lüftungsöffnung ver
ao sehen ist, welche einen regelbaren Luftstrom zur Auf
hebung des Unterdruckes innerhalb der Saugnäpfc nach deren Zusammendrücken ermöglicht. Der zweite
Saugnapf 215 kann an einer Konsole 216 der Seitenplatte 91 oder an die Seitenwand 132« des Bettes für
as die reine Handtuchrolle befestigt sein. Diese Konsole
216 besitzt eine Justierschraube 217, die zur Einstellung eines Nadelventils 218 verstellbar ist, das die wirksame
Größe der Lüftungsöffnung im Saugnapf 215 und somit die Zeii.-erzögerung für das Lösen der Saugnäpfe regelt.
Diese Details sind allerdings nicht dargestellt, da sie hinlänglich bekannt und zahlreiche Lösungsmöglichkeiten
in der Literatur enthalten sind.
Die untere Kante 220 der Anschlagplatte 208 ist gekrümmt und hat einen relativ kurzen, in F i g. 5. 6 und 7
erkennbaren Gewindefühler 221. der in das Gewinde 202 eingreifen kann. Vor dem Gewindefühler 221 und
dem Gegenanschlag 209 an der Rückseite der Anschlagplatte 208 ist an derselben mittels eines Bolzens
222 eine dem Nocken folgende Nockenrolle 223 drchbar gelagert. Die Anschlagplatte 208 ist durch eine
Zugfeder 224. deren eines Ende am oberen Teil der Platte oder an dem Flansch 210 und deren anderes
Ende etwa mit einer Schraube 225 an der Seitenplatte 91 befestigt ist, in ihrer Normalstellung gehalten. Die
hintere Kante der Anschlagplatte 208 hat unterhalb des Fingers 213 einen Steg 226 angeformt (F i g. 3 und 4).
der sich durch einen Schlitz in der Seitenplatte 91 hindurch nach innen erstreckt und dessen Ende bei 227
umgebogen ist und mit Spiel sowie gleitend die benachbarte gekrümmte Hinterkante 91a der Seitenpl'tte 91
umgreift. Da die Feder 224 an der Innenseite der Anschlagplatle
208 angeordnet ist, bringt sie diese zu einer Schwenkbewegung um den Zapfen 207 entgegen
dem Uhrzeigersinn, wobei sie zusätzlich zu einer Pendelbewegung um die Achse 228 veranlaßt wird
(F i g. 3): diese Achse verläuft durch den Steg 226 und die Achse des Bolzens 207. Die Feder 224 zwingt die
Anschlagplatte 208, um die Achse 228 hinauszupendeln, so daß die untere Kante 220 von der Seitenplatte 91
weg nach außen gegen den Nocken 203 gedrängt wird. Unter der Wirkung der Feder 224 wird die Anschlagplatte
208 in die normale Stellung verschwenkt, die mit vollen Linien in F i g. 4 und strichliert in F i g. 2 dargestellt
ist, und in welcher die Nockenrolle 223 auf dem Nocken 203 aufliegt. Wenn der Ausgeber in der normalen
Stellung ist, die dem beendeten Abtrocknen folgt, befinden sich die Teile der eben beschriebenen Zeitsperrvorrichtung
in der in F i g. 3 und 4 gezeigten Lage.
In dieser ruht die Nockenrolle 223 auf dem niedrigen
Kiirvenabschnitt 204 des Nockens 203 auf, wobei die
Saugnäpfe 214 und 215 getrennt sind. Der Gewindefühler 221 ist dabei außer Eingriff mit den Gewindegiingcn
202 des Gewindestückes 201. Wenn der Benutzer des Ausgebers i_'ic Handtuchbahn nach außen und unten zu
ziehen beginnt, bewirkt die Drehung der Welle 101 die
Drehung des Nockens 203 in Richtung des Pfeiles in F i g. 3; hierdurch hebt der hohe Kiirvenabschnitt 205
is Nockens die Nockenrollc 223 an. wodurch die
schwenkbare Anschlagplatte 208 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird (F i g. 3). Mit der Anschlagpiatte 208 bewegt
sich der Saugnapf 214 nach luvten und drückt gegen den unteren Saugnapf 215.
Die aneinandergedrückten Saugnäpfe halten die Anschlagplatte 208 so lange in der verschwenkten Lage,
bis sie sich wieder lösen, selbst wenn der hohe Kurvenabschnitt 205 von der Nockcnrollc 223 abgezogen wird.
Die anfängliche Schwenkung der Anschlagplatte 208 bringt den Gewindefiihler 221 in Eingriff mit dem Gewinde
202 des Gewindestückes 201, wie später erläutert wird.
Wenn etwa erwünscht is . ein Maximum von einem viertel Meter reinen Handuiches von dem Ausgeber
auszugeben, dann kann die> Welle 101 einen Umfang
von etwa 6 cm und das Gewindestück 201 vier Gewindegänge 202 aufweisen. Wenn daher an der Handtuchbahn
angezogen wird, wird der Nocken 203 mit der Welle 101 gedreht und sofort die Anschlagplatte 208
vom hohen Kurvenabschnitt 205 angehoben sowie im Uhrzeigersinn verdreht (F i g. 7). wobei die Saugnäpfe
214 und 215 zusammengeführt werden und der Gewindefühlcr 221 im äußersten Gewindegang eingreift.
Wenn der Benutzer mit dem Ausziehen des Handtuches fortfährt, werden die Welle 101 und das Gewindestück
201 weitergedreht, wobei der Gewindefühler 221 den Gewindegängen 202 folgt und die Anschlagplatte
208 fortschreitend um die Achse 228 schwenkt, wobei der untere Teil der Platte 208 entsprechend zur Seitenplatte
91 hin bewegt wird. Sind, wie oben vorgeschlagen, vier Gewindegänge 202 vorgesehen und hat die
Meßrolle 101 die vierte Umdrehung beendet, so wird der Gewindefühler 221 im vierten Gewindegang gleiten,
worauf der Anschlag 200. der sich mit dem Gewindestück 201 gedreht hat. an der unteren Anschlagfläche
219 des Gegenanschlages 209 anschlagen, so daß die Drehung der Welle 101 angehalten und ein weiteres
Abziehen von reinem Handtuch verhindert wird. Der Benutzer kann sich nun an dem herausgezogenen
Handtuch die Hände abtrocknen. Die Saugnäpfe werden sich allmählich lösen, worauf die Feder 224 die Anschlagplatte
208 entgegen dem Uhrzeigersinn um de.i Bolzen 207 verschwenkt und die Anschlagplatte 208 in
Ihre ursprüngliche Stellung zurückkehrt: damit ist der Ausgeber für einen weiteren Abziehvorgang bereit.
Wenn der Benutzer eine kürzere als die maximal vorgesehene Länge herauszieht, dann wird die untere
kante 219 des Gegenanschlages 209 nicht die Lage erreichen, in der dieser durch den Anschlag 200 gehalten
wird. Nach Lösen der Saugnäpfe 214 und 215 kehrt die Anschlagplatte 208 jedoch unter allen Umständen in
ihre ursprüngliche Lage zurück, so daß der Ausgeber für einen weiteren Abziehvorgang bereit ist.
Die Zeitsperrvorrichtung ist im besonderen zum Zuiammenwirken
mit einem automatischen Handtuch-Einziehmechanismus geeignet, wie er in der österreichischen
Patentschrift (P 15 54 607.3) beschrieben ist: diejer
Mechanismus gewährleistet, daß während der durch die Zeitsperrvorrichtung bestimmten Zeitdauer kein
Abschnitt der Handtuchbahn in das Gehäuse eingezogen wird. Ein derartiger Mechanismus kann z. B. von
einer (nicht dargestellten) Hancltuch-Bremsrolle gesteuert sein, die reibungsschlüssig mit der Handtuchbahn
verbunden und drehbar gelagert ist, wobei das benutzte Handtuch nur bei frei drehbarer Rolle eingezogen
werden kann.
Die Zeitsperrvorrichlung kann zur Betätigung einer
ίο Bremseinrichtung ausgenützt werden, wenn das am
oberen Abschnitt des aufrechten Plattenteils 211 der Anschlagplatte 208 vorgesehene Füßchen 212 mit dem
unteren Ende einer vertikalen Stoßstange 240 zusammenwirkt (F i g. 3). Der untere Bereich der Stoßstange
240 gleitet in einer in einem horizontalen Flansch 241 eines L-förmigen Teiles vorgesehenen Öffnung, welcher
Teil an der Außenwand der Seitenplatte 91 angeschweißt oder anderswie befestigt ist. Im Bereich des
oberen Endes der Stoßstange 240 ist ein weiterer L-för-
ao miger Teil 242 an der Außenwand der Seitenplatte 91 angebracht, dessen horizontal abstehender Flansch 243
einen Schlitz (F i g. 3) aufweist, den die Stoßstange 24€ gleitend durchsetzt. Gegebenenfalls kann auf der Stoßstange
240 ein Kunststoffpuffer 244 od. dgl. (F i g. 3) un-
»5 terhalb des Flansches 243 im Preßsitz aufgezogen sein,
um ein Aufwärtsschnellcrt der Stoßstange 240 zu verhindern,
wenn sich die Saugnäpfe 214, 215 trennen und die Anschlagplatte 208 plötzlich von der Feder 224 entgegen
dem Uhrzeigersinn verschwenkt wird.
Das obere Ende der Stoßstange 240 ist zum Eingrifl in einen (nicht gezeigten) Bremshebel ausgebildet, aul
""(Jcm die vorhin genannte Bremsrolle montiert ist. Ir
ihrer Normalstellung befindet sich die Stoßstange 24t in der in F i g. 3 dargestellten oberen Lage, wobei det
Puffer 244 entweder den Flansch 243 berührt oder nahe diesem angeordnet ist. In dieser Stellung drückt das
obere Ende der Stoßstange gegen den Brcmshebel, wobei sich die Bremsrolle in beiden Richtungen frei drehen
und daher die Handtuchbahn ins Gehäuse eingezogen werden kann. Sobald sich die Anschlagpiatte 20i
im Uhrzeigersinn verschwenkt, wobei die Saugnäpfe 214 und 215 einander zugeführt werden, fällt die Stoßstange
240 herunter und gelangt außer Eingriff mit derr Bremshebel, wodurch die Bremsrolle an einer Drehung
in jenem Sinne verhindert wird, der den Handtuch-Ein
ziehmechanismus freigäbe: dies dauert so lange, bis siel·
die Saugnäpfe 214, 215 voneinander lösen, währenc welcher Zeit der Benutzer des Handtuches sich dit
Hände trocknen kann.
Das Abwärtsziehen eines neuen Handtuchabschnit tes setzt unmittelbar die Zeitsperrvorrichtung in Bewe
gung. Anfänglich zwingt die Drehbewegung des Nok kens 203 die Nockenrolle 223 auf den hohen Kurvenab
schnitt 205, wodurch die Anschlagplatte 208 entgeget dem Uhrzeigersinn verschwenkt wird (Fig. 2 und 6)
Diese Schwenkbewegung bewirkt gleichzeitig den Ein griff des Gewindefühlers 221 in den ersten Gewinde
gang der Welle 101 und ferner, daß die beiden Saug näpfe 214 und 215 gegeneinandergepreßt werden. Die
ses Zusammenpressen verdrängt die dazwischen be findliche Luft, so daß eine Saugwirkung zwischen dei
Saugnäpfen entsteht, wodurch diese zusammengehai ten werden und weiters bewirkt wird, daß die An
schlagplatte 208 in ihrer verschwenkten Lage so langi
festgehalten wird, bis die Saugnäpfe voneinander abfal
len.
Anfangs der Schwenkbewegung der Anschlagpiatt'
208, wobei die Saugnäpfe 214 und 215 wirksam werdei
409 531/3
und der Gewindefühler 221 in das Gewindcstück 201
eingreift, wird auch die Stoßstange 240 abgesenkt, wodurch die Bremsrolle dahingehend gesteuert wird, daß
sie sich zwar in jene Richtung drehen läßt, die dem Ausziehen des benützten Handtuchabschnittes aus dem
Gehäuse entspricht, nicht aber in jene, die dem Einziehen der Handtuchbahn in das Gehäuse entspricht.
Während des fortgesetzten Abziehens von reinem Handtuch durch den Benutzer dreht sich die Welle 10),
an die das Handtuch durch Rollen fest angedrückt wird, sowie das Gewindestück 201 und der Anschlag 200. Die
Drehung des Gewindestückes 201 bewirkt die Verschwenkung der Anschlagplatte 208 aus ihrer äußeren
Lage (strichliert in Fig. 2) in ihre innere Lage (volle
Linien in Fig.2). Wenn der Benutzer das Ausziehen
noch vor Ausgabe der maximal vorgesehenen Länge einstellt, d. h. bevor der Anschlag 200 an der Anschlagplatte
208 anschlägt, dann tritt keine Sperrwirkung ein, alle Teile des Mechanismus werden jedoch nach Lösen
der Saugnäpfe 214 und 215 wieder in ihre Anfangsstellung zurückkehren, so daß der nächste Benutzer wieder
die ganze Länge des reinen Handtuches abziehen kann.
Bei normaler Betätigung des Ausgebers werden die meisten Benutzer die volle Länge des reinen Handtuches
herausziehen. Wenn das Ausziehen der vorgcgebenen gesamten Handtuchlänge beendet ist, wird der
Gewindefühler 221 und die Anschlagplatte 208 jene Stellung erreicht haben, in der der Anschlag 200 an die
untere Anschlagfläche 218 des Gegenanschlages 209 anschlägt, wobei das Ausziehen weiterer Handtuchlängen
des reinen Handtuches aus dem Ausgeber verhindert wird. Die |ustierschraube 217 für die Zeitregelung
ist normalerweise so eingestellt, daß eine genügend lange Verzögerungszeit verstreicht, ehe sich die Saugnäpfe
214 und 215 trennen; diese Verzögerungszeit soll normalerweise ausreichen, daß ein Benutzer ohne Eile
seine Hände abtrocknen kann. Während der Zeit, in der der Benutzer seine Hände abtrocknet, das ist die Zeit,
während der die Saugnäpfe 114 und 115 aneinanderheften,
ist eine Drehung der Bremsrolle in jener Richtung verhindert, in welcher die Handtuchbahn in das Gehäuseinnere
zurückgezogen würde. Dadurch braucht der Benutzer während diese; Zeit die Handtuchbahn nicht
zu halten, sondern die herabhängende Schleife fällt frei in eine Lage herunter, in welcher sie leicht und bequem
benützt werden kann.
Wenn sich die Saugnäpfe 214 und 215 lösen, schwenkt die Feder 224 die Anschlagplatte 208 entgegen
dem Uhrzeigersinn (Fig. 3 und 5). wodurch die Stoßstange 240 gehoben und die Bremsrolle freigegeben
wird. Zur selben Zeit schwenkt die Feder 224 die
10
Anschlagplatte 208 über die Achse 228 hinaus, wobc der untere Teil der Anschlagplatte 208 in seine normale
Lage zurückkehrt und der Gegenanschlag 209 vom Anschlag 200 getrennt wird. Somit ist die Zeitsperrvor
richtung in ihre normale Lage zurückgeführt und bereil für den nächsten Entnahmevorgang.
Ferner ist zu bemerken, daß die als Anschlagflächc 219 herangezogene untere Fläche des Gcgenanschla
ges 209 in der gezeigten Alisführungsform sehr woh einstückig mit der Anschlagplatte 208 ausgebildet seir
könnte. Da diese Anschlagfläche 219 jedoch gehärtei sein sollte und das Härten der ganzen Anschlagplattc
208 zu einem Verziehen oder Wölben derselben führer könnte, ist es von Vorteil, den Gegenanschlag 209 al«
1A gesondertes gehärtetes Metallstück herzustellen und ar
der Rückseile der Anschlagplatte 208 zu befestigen.
Im Rahmen der Erfindung kann die gezeigte Konstruktion
natürlich auf verschiedene Art und Wehe ab gewandelt werden. Als Beispiel diene die in F i g. 4 ge
»° zeigte Variante des Anschlages 200; diese Ausführungs
form weist eine versetzte Anschlagfläche 200a auf. Be passender Steigung des Gewindes schlägt die An
schlagfläche 200a an der Unterkante des Gegenan Schlages 209. wenn die Welle 101 während einer vorbe
*5 stimmten Anzahl von Umdrehungen zum Messen einei
vorbestimmten Länge frischer Handtuchbahn gedreh worden ist. Durch Abziehen und Umdrehen des An
Schlages 200 wird die Anschlagfläche 200a in eine urr einen Gewindegang versetzte Lage gebracht, wie die;
in Fig.4 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist
wodurch die Welle 101 eine Umdrehung mehr ausfüh ren und ein größerer Abschnitt frischer Handtuchbahr
ausgezogen werden kann. Ferner ki<nn die Länge dei
letzteren auch dadurch variiert werden, daß das Ge windestück 201 gegen ein anderes mit unterschiedlichci
Steigung des Gewindes ausgetauscht wird. Auf diese Weise kann die Länge des auszuziehenden Handtuch
abschnittes von der Rolle 140 durch bloßes Austau sehen von Gewindestücken mit verschiedenen Gang
höhen einem Vielfachen des Umfanges der Welle 101 angeglichen werden. Wie bereits erwähnt, wird in dei
vorliegenden Ausführungsform eine Welle bevorzugt deren Umfang etwa 6 cm beträgt. Folglich kann mi
einer derartigen Welle sowie mit verschiedenen Ge windestücken 201 eine maximale Länge der Handtuch
bahn von 6, 12, 18, 24 oder 30 cm abgezogen werden Zwecks einfachen Abnehmens bzw. Austauschens dei
Gewindestücke 201 sowie der Nocken 203, die einstük kig ausgebildet sein können, ist jedes Gewindestück ge
maß F i g. 3 mit der Welle 101 über einen Vierkantbol zen 201a verbunden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. ZeitspeiTvorrichtung zum zeitweiligen Anhalten
der Drehung einer Welle für die Dauer einer Verzögerungszeit, z. B. für eine Handtuchausgabevorrichtung,
mit einem drehbaren Anschlag, dessen Drehbewegung von der Welle abgeleitet ist und
wenigstens einem bewegbaren Gegenanschlag der gegenüber der Welle insbesondere verschwenkbar
und mittels einer Zeitsteuereinrichiung für die Dauer der Verzögerungszeit in einer Sperrstellung
gehalten ist, in welcher er mit dem drehbaren Anschlag zum Anhalten der Welle zusammenwirkt,
gekennzeichnet durch eine den Gegenanschlag tragende Anschlagplatte (208), die sowohl in
ihrer Ebene im wesentlichen quer zur Achsrichtung der Welle (101) verschwenkbar als auch etwa normal
zu ihrer Ebene pendelartig bewegbar ist, wobei die Schwenkbewegung der Anschlagplatte von ao
einem mit der Welle drehbaren Nocken (203) und die Pendelbev»egung von einem im Bereich eines
Endes der Welle angeordneten, mit einem am Rand der Anschlagplatte ausgebildeten Gewindefühler
(221) zusammenwirkenden und im Einklang mit der Welle drehbaren Gewindestück (201) abgeleitet ist,
in dessen Achsrichtung die Anschlagplatte (208) aus einer Ausgangsstellung, in welc'.er sie an dem Nokken
(203) angreift und der Gegenanschlag (209) in einer vom drehbaren Anschlag (200) entfernten
Lage ist, bei Drehung der Welle um eine vorgegebene Anzahl "on Umdrehungen gegen die Kraft
einer elastischen Einrichtung, z. B. einer Feder (224), bis in die Sperrstellung fcewegb.,r ist, wobei die vom
Nocken bei Bewegung-begin^ ausgeschwenkte
Piatte mit Hilfe der Zeitsteuereinrirhtung, z. B. einem Paar von an sich bekannten Saugnäpfen (214,
215), von welchen der eine an der verschwenkbaren Platte und der andere ortsfest angebracht ist, für die
Dauer der Verzögerungszeit im Eingriff mit dem Gewindestück (201) gehalten und nach deren
Ablauf durch die Kraft der elastischen Einrichtung in ihre Ausgangsstellung rückführbai ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagplatte (208) um einen einerends
örtlich festgelegten, an seinem frei vorkragenden anderen Ende zu einem Kopf (207a) erweiterten
Bolzen (207) verschwenkbar ist, der eine kreisförmige Ausnehmung (208a) der Platte durchsetzt,
wobei zwischen den Begrenzungsflächen der Ausnehmung und der Oberfläche des Bolzens ein
gegebenenfalls mit einem leicht verformbaren Material wie Gummi belegter Ringraum (209a) freibelassen
ist, welcher die Pendelbewegungen der Platte ermöglicht.
3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (101) das Gewindestück
(201) der Nocken (203) und der drehbare Anschlag (200) um eine gemeinsame Achse drehbar
ungeordnet und drehfest miteinander verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (203) an dem einen Ende
und der drehbare Anschlag (200) an dem anderen Ende des Gewindestückes (201) vorzugsweise einstückig
mit diesem ausgebildet ist, welches seinerseits an der Welle abnehmbar befestigt, /.. B. mit
einem Gewindezapfen, in eine axiale Bohrung der
selben einschraubbar ist,
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagplnite
(208) mit einem in Nahe des Gewindefühlers (221) drehbar angeordneten Nockenrolle (223) versehen
ist und daß der Gegenanschlag (209) als Stab vierkantigen Querschnittes aus einem hartbaren Material
ausgebildet und an der Anschlagplatte lösbar befestigt ist, wobei sein gehärtetes Ende in den Bereich
des dem Gewindestück zugekehrten Plattenrandes verlegt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagplatte
(208) zwei miteinander einen spitzen Winkel bildende gerade Kanten aufweist, deren eine mit einem
gegebenenfalls als Träger für Teile der Zeitsteuereinrichtung heranziehbaren Flansch (210) versehen
ist, und daß eine die geraden Kanten verbindende dritte Kante (220), in deren Bereich der Gegenanschlag
(209) die Nockenrolle (223) und der Gewindefühler (221) angeordnet sind, eine gekrüminte
bzw gebogene Stirn- oder Kantenfläche aufweist
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