DE1768518A1 - Herstellung aromatischer Amine - Google Patents
Herstellung aromatischer AmineInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C209/00—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
- C07C209/30—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by reduction of nitrogen-to-oxygen or nitrogen-to-nitrogen bonds
- C07C209/32—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by reduction of nitrogen-to-oxygen or nitrogen-to-nitrogen bonds by reduction of nitro groups
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Description
• mONCHIN I. NILILItTRAMI
-tr. fcte Dr. Uy «pH», »ft t ««■»»»»>
Umw Zwdw*
Anwalts-Akte 17 1»5
Βθ/äch
Monsanto Company, St. Louis, Miasouri/IFSA-
"Herstellung aromatischen Aaine"
Dies« Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
aromatischer Amine durch di· Ammonolyse von Halogenaromatischen
Kohlenwasserstoffen.
AmmonolyBfiverfahren zur Herstellxing aromatischer A«int
aus den entsprechenden Halogen-aromatischen Kohlenwasserstoffen sind bekannt. Die Verfahren zur Herstellung
G&me a-2355 -2-
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ι iw r/.TENTIUU! IMtäm ImHii kywiMfc· Vm+ehmA MSmAm 493 WO fiiH^iA. IMnAM M «
BAD ORIGINAL.
dieser Verbindungen beinhalten normalerweise die Reaktion eines Arylhalogenids, wie para-Nitrochlorbenzoi, mit
Ammoniak in Gegenwart verschiedener Additive einschließlich Bleioxiden, Katalysatoren wie Kupfer-(I)-Verbindungen,
und Kalk. Die Verfahren werden gewöhnlich im industriellen Maßstab durch Erhitzen des Beaktionsgemischs bei einer
Temperatur im Bereich von ungefähr 15O°C bis ungefähr 250 C in einem aus Eisen, Stahl odei* anderem eisenhaltigen
Metall hergestellten Reaktionsgefäß durchgeführt.
Obgleich die AmraonoIysenverfahren zur Herstellung aromatischer
Amine in kommerziellem Maßstab verwendet wurden, haben solche Verfahren mehrere Nachteile. Ein Hauptnachteil
der Verfahren nach dem Stand der Technik ist die Korrosion der Ammonolysenvorrichtung. Demzufolge war es
notwendig, verschiedene Additive einzuverleiben oder nach_ folgende Behandlungen oder beides zu verwenden, um die
auf die Korrosion des KeaktionsgefäJies abzielenden Wirkungen
zu überwinden, iin weiterer"schwerwiegender Nachteil
der Ammonolysenverfahren nach dem oband der Technik ist die Verunreinigung und Verfärbung der nach diesen Verfahren
hergestellten sich ergebenden aromatischen Amine.
Demgemäß ist es ein primärer Gegenstand dieser Erfindung,
ein rfeuös und verbessertes Verfaliren und eine Vorricütung
zur Durchführung der Ammonolyse von Arylhalogeniden zu
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schaffen, wobei die dem Verfahren- nach dem iitand der
Technik anhaftenden 'Nachteile ausgeschieden werden.
Ein besonderer Gegenstand dieser !Erfindung best ent darin,
ein Verfahren zur Ammonolys-e von Ary!halogeniden zu schaffen,
in welchem die Korrosion des Reaktionsgefäßes ohne die Notwendigkeit zur Verwendung von Additiven verringert
wird. Ein weiterer Gegenstand besteht darin, ein Verfahren M
BU schaffen, durch welches ein verbessertes Produkt erhalten wird.
Nach dtr vorliegenden Erfindung werden aromatische Amine
alt wesentlich verbesserten Farbeigenschaften in ausge
zeichneten Ausbeuten durch Ammonolyse der entsprechenden
Halogen-aromatischen Kohlenwasserstoffe in einer aus Titan erbauten Vorrichtung hergestellt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann geeigneterweise an- ™
satzweise oder kontinuierlich durchgeführt werden, wobei man ein Gemisch von para-lJitrochlorbenzol oder andere
Arylhalogenide mit einer wäßrigen Ammoniaklösung in einem 'fitanreaktionsgefäJS umsetzt. Die Mengen der in dem Verfahret
verwendeten Reaktionspartner sind nicht kritisch und können in einem Molarverhältnisbereich von ungefähr 6,5:1
bis ^ 1.5:1 Ammoniak zu Ary !halogenid liegen. Die Reaktion
wird bei einer 'Temperatur im Bereich von ungefähr 1500C
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BAD ORIGINAL
- Zj. -
bie ungefähr 25O0C durchgeführt. Ein bevorzugter Temperaturbereich
wechselt von ungefähr 175°C bis ungefähr 230°G, Ein Ammonolysenkatalysator kann dem Reaktionsgemisch zugeführt
werden.
Das Verfahren dieser Erfindung ist zur Herstellung von aromatischen Aminen aus vielen Halogenderivaten wie Chlor-
und Bromderivaten von Benzol, Toluol und substituierten φ Derivaten derselben geeignet, wobei die Verbindungen ebenso ander· Substituenten in dem Kernring haben können. Bei
spiele von Verbindungen, die in diesem Ammonolysenver-
fahren verwendet werden können, sind Brombenzol, Chlorbenzol-,
Dibrombenzol, Dichlorbenzol, Chlortoluol, Äthyl- chlorbenzol, Bromnaphthalin, ortho-lNitrochlorbenzol, para-Nitrochlorbenzol,
Nitrochlortoluole, Ghlordiphenyl, Chlordiphenyloxid,
Dichlorbenzoyl—Orthobenzojesauren und ähnliche.
- Die Erfindung wird-weiterhin durch die nachfolgenden Beispiele
erläutert, die offenkundig die Vorteile und unerwarteten Ergebnisse erläutern, die unter Verwendung des
Titanreaktionsgefäiies dieser Jirfindung erreicht werden.
Es ist natürlich klar, daß viele andere Ausfunrungsfornien
dieser Erfindung von dem Fachmann vorgenommen werden können,"
ohne von dem .rirfindungsgedanken abzuweicnen und es
dienen daher die naciafolgenden lieispieie ausschließlich
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SAD ORIGINAL
der Erläuterung der Erfindung.
Die Farbangaben der nachfolgenden Beispiele wurden durch
visuellen Vergleich der EPA-Standardwerte mit einer Lösung von 2 g Amin, gelöst in 45 ml 10biger Salzsäure bestimmt.
■rieispiel 1
jiin geeignetes Reaktionsgefäß, das aus Titan hergestellt
ist, mit Mitteln zur Zuführung und Entfernung von Wärme,
zum. Rühren, zur Zugabe von Reaktionspartnern und zur Entfernung
der Reaktionsmasse, sowie mit Temperaturmeßvorrichtungen,
ausgestattet ist, wird mit 1 Mol para-Uitrochlorbenzol und 10 Mol Ammoniak beschickt. Das Gemisch
wird gerührt und schnell auf eine Temperatur von ungefähr 1750G erhitzt, wobei diese Temperatur wahrend einer Zeittt-auer-
γοη ungefähr 10 Stunden beibehalten wird. Der während
dem Ablauf dieser Reaktion verwendete Druok ist ungefähr
600 psig (43 kg/cm. ). Die Reaktionsmasse wird dann abgekühlt
und das sich, ergebende para-Hitroanilin mittels filtrieren
abgetrennt^ gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute ist 99t3°fi der theoretischen Menge. Ein ΗΡΑ-Farbwert von 2
wird für das para-Hitroanilinprodukt erhalten.
Man folgt dem. Verfahren von Beispiel 1, wobei ßara-lfitro-
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BAD ORIQlNAi-
anilin durch Ammonolyseu von para-ftitrochlorbenzol in einem
Titanreaktor hergestellt wird. Die beobachteten NPA-Farbergebnisseand
in der Tabelle 1 angegeben.
Das in Beispiel 1 zur Herstellung von para-Nitroanilin beschriebene Verfahren wird wiederholt, wobei ein herkömmr·
licheß Stahlreaktionsgefäß anstelle des Titanreaktionsgefäßea
verwendet wird. Sie in diesen Beispielen erhaltenen Farbergebnisse sind in der Tabelle X zusammengefaßt.
Beispiel-NO« | Metall d.Reaktionsgefäßes | . Farbe - NPA |
2 | • Titan | 2 1/4 |
3 | Titan | 2 1/4 |
4 | Titan | 2 1/4 |
5 | Titan | 2 1/4 |
6 | Titan | 1 3/4 |
7 | Titan | 2 |
8 | Stahl | 4 1/4 |
9 | Stahl | 3 3/4 |
10 | Stahl | >6 |
Die in den Beispielen β, 9 und 10, bei denen ein Stahl-
-7-
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BAD OBIGINAL
reaktionsgefäß verwendet wird, erhaltenen Produkte werden
nachfolgenden ßehandlungsstufen zur Verbesserung der
Reinheit und Farbe unterworfen. Solche nachfolgenden Behandlungen umfassen die Verwendung von Bleioxiden, Natriumhydroxid
oder Kalk. Die aus einem visuellen Vergleich nach dem ΝΕΑ-Standard für diese nachfolgend behandelten
Materialien erhaltenen Brgebnisae liegen im Bereich von
2 1/2 bis 5
Man verwendet das Verfahren von Beispiel 1, setzt aber
ortho-Nitrochlorbenzol an die Stelle von para-Nitrochlorbenzol.
Dabei wird ortho-Nitroanilin in guter Ausbeute und mit einem NPA-Farbwert von 5 1/2 hergestellt.
Beispiel 12 .'-■'.'.
Das Verfahren von Beispiel 11 wird in einem herkömmlichen
ötahlreakDionsgefäß anstelle des Titanreaktionsgefäßes
durchgeführt. Das ortho-iiitroanilinprodukt hat einen HPAr.
Farbwert von 7 1/2. Nachfolgende Behandlungen des ortho-Nitroanilin
zur Verbesserung der Reinheit und Farbe ergeben ein Produkt mit einem Farbwert von 5 3/4· bis 6,0 nach
der NPA-Skala.
Nach den vorausgehenden Ergebnissen ist es klar, daß aromatische
Amine mit verbesserten Färbeigensehaften erhalten
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BAD ORIGINAL
werden, wenn sie durch Ammonolyse der entsprechenden Halogen-aromatischen
Kohlenwasserstoffe in einer Titanrealctionszone hergestellt werden. Zusätzlich ergibt das erfindunggemäöe Verfahren aromatische Amine mit besseren Farbeigenschäften als Amine, die nach Verfahren nach den Stand' der
Technik hergestellt werden, wobei bei diesen eine nach- folgende Behandlung notwendig ist, um ein Produkt alt rerbe8serten Farbeigenschaften zu erhalten·
-9-109847/1732
Claims (1)
- Patentansprüche:1 ο Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Amins
durch Umsetzung von Ammoniak mit einem Arylhalogenid dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in einer Titan-Reaktionszone durchgeführt wird*2» Verfahren gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dal ala aromatisches Amin par%!~H±tStöajiiliHi und als Arylhalogenid paraj-Kitrochlorbenzol· verwendet wird»3* Verfahren, gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß als aromatisehes Amin ortho-Mitroanilin. und als Arylhalogeortho—Nittochlorbenzol verwendet wird.109847/1732
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-
1968
- 1968-05-21 GB GB24042/68A patent/GB1181914A/en not_active Expired
- 1968-05-21 FR FR1565987D patent/FR1565987A/fr not_active Expired
- 1968-05-21 DE DE19681768518 patent/DE1768518A1/de active Pending
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