DE1613093C3 - Kommutator für Gleichstrommaschinen und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Kommutator für Gleichstrommaschinen und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/02—Details
- H02H3/04—Details with warning or supervision in addition to disconnection, e.g. for indicating that protective apparatus has functioned
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K13/00—Structural associations of current collectors with motors or generators, e.g. brush mounting plates or connections to windings; Disposition of current collectors in motors or generators; Arrangements for improving commutation
- H02K13/006—Structural associations of commutators
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kommutator für Gleichstrommaschinen, insbesondere solche für
Kreisel- und Trägheitsplattformen, deren Ankerwicklungen in axial verlaufenden Nuten eines ringförmigen
Rotors eingelegt sind, welcher konzentrisch um einen ringförmigen, auf seiner äußeren Mantelfläche mit Permanentmagneten
versehenen Stator drehbar ist, wobei die Lamellenflächen des Kommutators senkrecht zur
Rotorachse liegen und von einer Isoliermasse unter
stützt sind, und ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Kommutatoren mit senkrecht zur Rotationsachse liegenden Kommutatorlamellen, die von einer Isoliermasse
unterstützt an axial außerhalb des Rotors angeordneten Bürsten schleifen, sind bekannt (GB-PS 902 557).
Ferner sind Anker für elektrische Maschinen bekannt, bei denen jeweils zwei Ankerleitungsenden zu
rechteckigen Segmenten zusammengefaßt sind, welche, in Imfangsrichtung bezüglich der Rotationsachse des
Ankers gleichmäßig verteilt, mit ihren äußeren axialen oder radialen Kontaktflächen an Bürsten anliegen, die
außerhalb des von den Segmenten umgrenzten Raumes angebracht sind (US-PS 1 416 256).
Dieser bekannte Kommutator bzw. Anker ist jedoch nur für elektrische Maschinen mit innen laufendem Rotor
geeignet. Außerdem verhindern die axial oder radial außen liegenden Bürsten eine kompakte Anordnung
der Rotor-Stator-Anordnung.
Aus der DT-PS 920 431 geht eine elektrische Maschine mit einem außenliegenden ringförmigen Rotor als bekannt hervor, der einen als Mantelkommutator ausgebildeten zylindrischen Kommutator aufweist, auf dessen Innenseite die Bürsten angreifen. Die derart getroffene Kommutatoranordnung schließt jedoch auch bei dieser bekannten Maschine eine kompakte, flache Bauform aus, wie sie insbesondere für Gleichstrommaschinen für Kreisel- und Trägheitsplattformen gefordert wird.
Aus der DT-PS 920 431 geht eine elektrische Maschine mit einem außenliegenden ringförmigen Rotor als bekannt hervor, der einen als Mantelkommutator ausgebildeten zylindrischen Kommutator aufweist, auf dessen Innenseite die Bürsten angreifen. Die derart getroffene Kommutatoranordnung schließt jedoch auch bei dieser bekannten Maschine eine kompakte, flache Bauform aus, wie sie insbesondere für Gleichstrommaschinen für Kreisel- und Trägheitsplattformen gefordert wird.
Bei herkömmlichen Gleichstrommaschinen ist darüber hinaus jede Lamellenfläche des Kommutators mit
dem einen Ende einer Zuführungsleitung verlötet, deren anderes Ende mit jeweils zwei der Wicklungen verlötet
ist. Bei derartigen Gleichstrommaschinen besteht daher wegen der großen Zahl von Verbindungsstellen
die Gefahr kalter Lötstellen. Beispielsweise hat eine übliche zwölfpolige Maschine oft 49 Kommutatorstäbe
mit 49 Zuleitungsdrähten und 98 Lötverbindungen. Durch Verringerung der Anzahl dieser Verbindungen
kann die Zuverlässigkeit wesentlich heraufgesetzt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kommutator der eingangs angegebenen Art zu schaffen, der zu kompakt
aufgebauten und zuverlässig arbeitenden Gleichstrommaschinen führt.
Dies ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Rotor als Hohlring mit U-förmigem Querschnitt ausgebildet
ist, welcher die Permanentmagneten und die Ankerwicklungen einschließt, und daß die an den Stirnseiten
der Permanentmagneten vorgesehenen Bürsten auf Kommutatorsegmentflächen schleifen, welche von den
radial nach außen ragenden Schenkeln L-förmiger Metallstäbe gebildet sind, deren axial gerichteter zweiter
Schenkel in die zugehörige Ankerwicklungsnut eingreift und mit jeweils einem Ende der Ankerwicklung
in dieser Nut un der Ankerwicklung in der benachbarten Nut verbunden ist, wobei die radialen Schenkel mit
der Außenseite an der Stirnfläche einer ringförmigen Isolierscheibe befestigt sind.
Die L-förmigen Metallstäbe sind in ihrem mittleren Bereich vorzugsweise jeweils mit einer Isolierschicht
bedeckt und aus Metallfolienstreifen mit einer Dicke von weniger als 0,25 mm gebildet.
Des weiteren ist es vorteilhaft, die L-förmigen Metallstäbe jeweils in Umfangsrichtung mit verbreiterten
fi5 Kontaktflächen für die Bürsten zu versehen sowie in
die Nuten Isolierfolien einzulegen, die die Verbindungsstellen zwischen Metallstab und Wicklungsenden umhüllen.
Der erfindungsgemäße Kommutator wird vorzugsweise dadurch hergestellt, daß auf eine ringförmige Isolierscheibe
eine ebenfalls ringförmige Metallfolie etwa gleichen Innendurchmessers und mit wesentlich größerem
Außendurchmesser aufgebracht wird, aus der durch einen Ätzprozeß einzelne radiale Streifen hervorgebracht
werden, wonach die äußeren Enden der Streifen um 90° aufgebogen werden.
Beim erfindungsgemäßen Kommutator können die L-förmigen Kommutatorstäbe einerseits in axialer
Richtung bis zu den Ankerwicklungen herangeführt werden und andererseits radiale Kontaktlamellen bilden.
Der erfindungsgemäße Kommutator ermöglicht den Bau platzsparender, flacher Gleichstrommotoren, wie
sie insbesondere für Kreisel- und Trägheitsplattformen Verwendung finden. Darüber hinaus wird durch das
Heranführen der L-förmigen Metallstäbe des Kommutators an die Ankerwicklungen die Zahl der Lötstellen
verringert, was sich in einer Erhöhung der Zuverlässigkeit der mit dem erfindungsgemäßen Kommutator versehenen
Gleichstrommaschinen niederschlägt.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Gleichstrommaschine,
F i g. 2 einen Querschnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1,
F i g. 3 einen Ausschnitt aus F i g. I in größerem Maßstab, F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 der F i g. 3,
Fig.5 einen Querschnitt längs der Linie 5-5 der
F i g. 3 und
F i g. 6 einen Querschnitt längs der Linie 6-6 der F i g. 3.
Wie in der Zeichnung dargestellt, besteht die Gleichstrommaschine 10 aus einem Stator 12 mit einer Vielzahl
von Permanentmagneten 20 und einem Bürstenpaar 58, 60 sowie aus einem demgegenüber drehbaren
Rotor 28 mit einem Anker 40 und einem Kommutator 52. Eine Maschine dieses Typs ist in der USA.-Patentschrift
3 178 599 beschrieben.
Der aus magnetisch permeablem Material bestehende Stator 12 hat einen inneren zylindrischen Mantel 14
mit einer Achse 15, einen dazu koaxialen äußeren zylindrischen Mantel 16, der den magnetischen Rückschluß
bildet, sowie eine konzentrische ringförmige Stirnwand 18. Die die Polstücke bildenden Permanentmagnete
20 sind auf der in radialer Richtung äußeren Seite des Mantels 16 des Stators 12 angebracht. In der
dargestellten Ausführungsform sind vorzugsweise zwölf Magnete vorgesehen, die eine zwölfpolige Magnetgruppe
bilden. Konzentrisch in dem Mantel 14 ist ein Lager 22 angeordnet, das zwischen einer Schulter
24 in dem Mantel 14 und einer gegenüberliegenden Mutter 26 eingespannt ist.
Der Rotor 28 wird von dem Lager 22 getragen. Er besteht ebenfalls aus magnetisch permeablem Material
und ist zu dem Stator 12 bezüglich der Achse 15 koaxial angeordnet; er weist einen inneren zylindrischen Mantel
30, einen äußeren zylindrischen Mantel 32 und eine ringförmige Stirnwand 34 auf. Der Mantel 30 ist mit
einem Absatz 36 versehen und trägt zur Befestigung des Lagers 22 auf der anderen Seite eine Mutter oder
einen Klemmring 38.
Der von dem Rotor 28 getragene, gewickelte vielpolige
Anker 40 umfaßt einen aus einzelnen Blechen bestehenden Ankerring 42 mit einer Vielzahl von Nuten
44 und von Wicklungen 46; in der gezeigten Ausführungsform hat er 49 Nuten und 49 Wicklungen, die mit
den zwölf Magneten zusammenarbeiten.
Der Kommutator 52 wird von dem Ankerring 42 bezüglich der Achse 15 konzentrisch getragen und liegt
an der Wand 34 an.
Die von den Magneten 20 unterstützten Bürsten 58,
60 sind mit einem Haltering 62 verbunden, der auf der axial äußeren Fläche der Magnete 20 aufgekittet ist.
Die Bürste 58 ist in der Zwölf-Uhr-Stellung der F i g. 2 angeordnet und führt dem Kommutator 52 den Strom
zu, während die Bürste 60 nahe der Sechs-Uhr-Stellung der F i g. 2 vorgesehen ist und den Strom aus dem
Kommutator 52 wegleitet. Die Bürste 58 hat eine Zuleitung 64 und die Bürste 60 eine Zuleitung 66. Die Bürsten
58, 60 sind vorzugsweise federnd unterstützt und haben eine Kontaktfläche aus Silbergraphit.
Die Wicklungen 46 setzen sich aus mehreren Windungen eines Stranges eines fortlaufend gewickelten
Drahtes zusammen und sind in Serie geschaltet. Jede Wicklung 46 umschließt vier Pole und überlappt vier
benachbarte Wicklungen. Ihr Ende 68 (Fig.4) ist jeweils
mit einem Ende 70 der in der Reihe folgenden Wicklungen verbunden.
Der Stator 12 ist ferner mit einem Deckel 73 versehen, der auf der radial äußeren Seite des Mantels 16
abnehmbar montiert ist und einen Schlitz 71 aufweist, durch den die Zuleitungen 64 und 66 geführt sind.
Weitere Einzelheiten der Bauweise der Maschine 10 sind in der erwähnten USA.-Patentschrift 3 178 599 beschrieben.
Erfindungsgemäß weist der sternförmige, mit dem Anker 40 bezüglich der Achse 15 konzentrische Kommutator
52 eine ringförmige Isolierscheibe 72 auf, die eine Vielzahl von auf ihr befestigten L-förmigen Metallstäben
74 unterstützt. ■ , ....
Die Stäbe 74, die in Umfangsrichtung bezüglich der Achse 15 gleichmäßig verteilt sind und vorzugsweise
aus Metallfolienstreifen nach Art einer gedruckten Schaltung ausgeführt sind, haben jeweils radial nach
außen ragende Schenkel 76, axial gerichtete Schenkel 78 sowie einen L-förmig gebogenen mittleren Bereich
80, der die Schenkel 76 und 78 miteinander verbindet.
Die Schenkel 76 weisen Außenseiten 82 und Kommutatorsegmentflächen
84 auf. Die Kommutatorsegmentflächen 84 der Schenkel 76 verlaufen zu den Außenseiten 82 parallel und liegen an den gegenüberstehenden
Flächen der Bürsten 58,60 auf. Die Schenkel 76 haben im Profil die Form eines Spatens oder Trapezes,
wobei die größere Breite in Umfangsrichtung eine größere Kontaktfläche für die Bürsten 58,60 darstellt.
Die Schenkel 78 sind jeweils reibschlüssig in die Nuten 44 eingelegt, tragen somit den Kommutator 52 vom
Anker 40 her und machen besondere Isolierhalterungen überflüssig. Die Schenkel 78 bilden ferner jeweils
Drei-Weg-Verbindungen mit den Wicklungsenden 68, 70, wobei die Verbindungsstellen 86 zur leichteren Abisolierung
und Unterstützung gegen Erschütterungen innerhalb der Nuten 44 angeordnet sind. Auf diese
Weise werden besondere Zuführungsdrähte von den Verbindungsstellen der Wicklungsenden durch die Nuten
zum Kommutator vermieden, wie sie bei Maschinen der herkömmlichen Art erforderlich sind. Außerdem
kann jeweils ein Paar von Lötverbindungen für jeden dieser bei den bekannten Maschinen benötigten
Zuführungsdrähte eingespart werden. Verglichen mit den bekannten Maschinen werden also durch die erfindungsgemäße
Bauweise 49 besondere Verbindungs-
drähte mit 49 eigenen Lötstellen vermieden. Dadurch werden die Zuverlässigkeit der Maschine 10 erhöht und
die Herstellungskosten verringert. Die Schenkel 78 haben ferner äußere Flächen 88, die in radialer Richtung
nach außen weisen, wodurch sich das Lot 87 an den Verbindungsstellen 86 zwischen den Wicklungsenden
68 und 70 einerseits und diesen Flächen 88 andererseits leichter aufbringen läßt.
Die Isolierscheibe 72 hat eine Stirnfläche 90, auf die die Schenkel 76 mit ihrer Außenseite 82 aufgekittet
sind. Bei dieser Bauweise stellt der Kommutator 52 eine topfförmige Einheit mit festem Profil dar. Zur weiteren
Halterung gegen Erschütterungen ist die Isolierscheibe 72 vorzugsweise auch auf die Wand 34 aufgekittet.
Die mittleren Bereiche 80 der Metallstäbe 74 weisen Isolierschichten oder -überzüge 92 auf, die vorzugsweise
auf die äußeren Flächen aufgebracht sind, um die Abschnitte gegenüber dem Ring 42, dem Mantel 32 und
der Wand 34 zu isolieren. Die Überzüge 92 sind aus hitzebeständigem, elektrisch isolierenden Material wie
Epoxydharz od. dgl. hergestellt.
Die Wicklungsenden 68, 70 und die Stäbe 74 sind an denjenigen Stellen, an denen sie in die Nuten 44 eingelegt
sind, zur Isolierung der Verbindungsstellen 86 in eine Isolierfolie 94 eingewickelt. Die Folie 94 isoliert
auch Teile der in der Nut angeordneten Wicklung 46 und vermittelt einen Haftsitz der Schenkel 78 innerhalb
der Nuten 44. Eine gegossene Isolation 96 bedeckt alle Teile der Wicklungen 46 innerhalb und außerhalb der
Nuten, Die Isolation 96 besteht aus kreisförmigen Ringteilen, die an den axial äußeren Seiten des Ankers 40
angeordnet sind. Die Stäbe 74 sind den äußeren Flächen der benachbarten Teile der Isolation 96 gemäß
F i g. 3 angepaßt, so daß Verschiebungen zwischen dem Kommutator 52 und dem Anker 40 so klein wie möglich
gemacht werden und eine steife Kommutator-Anker-Einheit erreicht wird.
Zur Herstellung des Kommutators 52 eignet sich vorzugsweise das folgende Verfahren:
1. Eine dünne ringförmige Kupferfolie wird auf die Stirnfläche einer ringförmigen Isolierscheibe aufgebracht, die im wesentlichen den gleichen Innendurchmesser, aber einen geringeren Außendurchmesser aufweist als die Folie.
1. Eine dünne ringförmige Kupferfolie wird auf die Stirnfläche einer ringförmigen Isolierscheibe aufgebracht, die im wesentlichen den gleichen Innendurchmesser, aber einen geringeren Außendurchmesser aufweist als die Folie.
ίο 2. Durch ein herkömmliches Verfahren wie bei der
Herstellung gedruckter Schaltungen, beispielsweise einen Ätzprozeß, werden gleichmäßig verteilte
radiale Streifen aus der Metallfolie entfernt bzw. herausgeätzt, so daß eine Vielzahl von radial
gleichmäßig verteilten Metallfolienstreifen übrig
bleibt, deren radial innen gelegene Abschnitte von der ringförmigen Isolierscheibe getragen werden.
3. Die äußeren Enden der Metallfolienstreifen werden um 90° gebogen, so daß die radial verlaufenden Schenkel im wesentlichen in der Ebene der besagten Isolierscheibe liegen, an der sie befestigt sind, und die axial verlaufenden Schenkel auf dieser Ebene im wesentlichen senkrecht stehen und von der Isolierscheibe hervorstehen.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß die Maschine 10 im Vergleich zu Maschinen nach dem Stand der Technik infolge der verringerten Anzahl von Kommutatoranschlüssen und der geringeren Zahl von Bauteilen insbesondere durch Vermeidung der Zuleitungsdrähte zwischen Kommutator und Wicklungen eine höhere Zuverlässigkeit aufweist; gleichzeitig werden besondere Halterungsmittel zwischen dem Kommutator und dem Anker eingespart. Die erhöhte Zuverlässigkeit der Maschine beruht auch darauf, daß die Verbindungsstellen zwischen Kommutator und Wicklungen erschütterungsfest angebracht sind.
3. Die äußeren Enden der Metallfolienstreifen werden um 90° gebogen, so daß die radial verlaufenden Schenkel im wesentlichen in der Ebene der besagten Isolierscheibe liegen, an der sie befestigt sind, und die axial verlaufenden Schenkel auf dieser Ebene im wesentlichen senkrecht stehen und von der Isolierscheibe hervorstehen.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß die Maschine 10 im Vergleich zu Maschinen nach dem Stand der Technik infolge der verringerten Anzahl von Kommutatoranschlüssen und der geringeren Zahl von Bauteilen insbesondere durch Vermeidung der Zuleitungsdrähte zwischen Kommutator und Wicklungen eine höhere Zuverlässigkeit aufweist; gleichzeitig werden besondere Halterungsmittel zwischen dem Kommutator und dem Anker eingespart. Die erhöhte Zuverlässigkeit der Maschine beruht auch darauf, daß die Verbindungsstellen zwischen Kommutator und Wicklungen erschütterungsfest angebracht sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Kommutator für Gleichstrommaschinen, insbesondere solche für Kreisel- und Trägheitsplattformen,
deren Ankerwicklungen in axial verlaufenden Nuten eines ringförmigen Rotors eingelegt sind,
welcher konzentrisch um einen ringförmigen, auf seiner äußeren Mantelfläche mit Permanentmagneten
versehenen Stator drehbar ist, wobei die Lamellenflächen des Kommutators senkrecht zur Rotorachse
liegen und von einer Isoliermasse unterstützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rotor als Hohlring mit U-förmigem Querschnitt ausgebildet ist, welcher die Permanentmagneten
(20) und die Ankerwicklungen (46) einschließt, und daß die an den Stirnseiten der Permanentmagneten
(20) vorgesehenen Bürsten (58, 60) auf Kommutatorsegmentflächen (84) schleifen, welche von
den radial nach außen ragenden Schenkeln (76) L-förmiger Metallstäbe (74) gebildet sind, deren
axial gerichteter zweiter Schenkel (78) in die zugehörige Ankerwicklungsnut (44) eingreift und mit jeweils
einem Ende (68, 70) der Ankerwicklung (46) in dieser Nut (44) und der Ankerwicklung (46) in der
benachbarten Nut (44) verbunden ist, wobei die radialen Schenkel (76) mit der Außenseite (82) an der
Stirnfläche (90) einer ringförmigen Isolierscheibe (72) befestigt sind.
2. Kommutator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallstäbe (74) im mittleren
Bereich (80) jeweils mit einer Isolierschicht (92) bedeckt sind.
3. Kommutator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallstäbe (74) aus Metallfolienstreifen
mit einer Dicke von weniger als 0,25 mm bestehen.
4. Kommutator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallstäbe (74)
jeweils eine in Umfangsrichtung verbreiterte Kontaktfläche für die Bürsten (58,60) aufweisen.
5. Kommutator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die Nuten
(44) eine die Verbindungsstellen (86) zwischen Metallstab (74) und Wicklungsenden (68, 70) umhüllende
Isolierfolie (94) eingelegt ist.
6. Verfahren zur Herstellung eines Kommutators nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß auf eine ringförmige Isolierscheibe eine ebenfalls ringförmige Metallfolie
etwa gleichen Innendurchmessers und mit wesentlich größerem Außendurchmesser aufgebracht wird,
aus der durch einen Ätzprozeß einzelne radiale Streifen hervorgebracht werden, wonach die äußeren
Enden der Streifen um 90° aufgebogen werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG0049353 | 1967-02-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1613093A1 DE1613093A1 (de) | 1969-08-07 |
DE1613093B2 DE1613093B2 (de) | 1975-02-27 |
DE1613093C3 true DE1613093C3 (de) | 1975-10-09 |
Family
ID=7128956
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671613093 Expired DE1613093C3 (de) | 1967-02-21 | 1967-02-21 | Kommutator für Gleichstrommaschinen und Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1613093C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS53162304U (de) * | 1977-05-27 | 1978-12-19 | ||
EP0695662A1 (de) * | 1994-08-04 | 1996-02-07 | Chen-Chi Yang | Antriebsanordnung für angetriebenes Rad und Verfahren zu deren Herstellung |
-
1967
- 1967-02-21 DE DE19671613093 patent/DE1613093C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1613093B2 (de) | 1975-02-27 |
DE1613093A1 (de) | 1969-08-07 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
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