DE1492779A1 - Verfahren zum Herstellen von Sauermilch oder Milchprodukten - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Sauermilch oder MilchproduktenInfo
- Publication number
- DE1492779A1 DE1492779A1 DE19631492779 DE1492779A DE1492779A1 DE 1492779 A1 DE1492779 A1 DE 1492779A1 DE 19631492779 DE19631492779 DE 19631492779 DE 1492779 A DE1492779 A DE 1492779A DE 1492779 A1 DE1492779 A1 DE 1492779A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- milk
- added
- amount
- preculture
- lactobacillus acidophilus
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23C—DAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
- A23C19/00—Cheese; Cheese preparations; Making thereof
- A23C19/02—Making cheese curd
- A23C19/032—Making cheese curd characterised by the use of specific microorganisms, or enzymes of microbial origin
- A23C19/0323—Making cheese curd characterised by the use of specific microorganisms, or enzymes of microbial origin using only lactic acid bacteria, e.g. Pediococcus and Leuconostoc species; Bifidobacteria; Microbial starters in general
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23C—DAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
- A23C9/00—Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations
- A23C9/12—Fermented milk preparations; Treatment using microorganisms or enzymes
- A23C9/123—Fermented milk preparations; Treatment using microorganisms or enzymes using only microorganisms of the genus lactobacteriaceae; Yoghurt
- A23C9/1234—Fermented milk preparations; Treatment using microorganisms or enzymes using only microorganisms of the genus lactobacteriaceae; Yoghurt characterised by using a Lactobacillus sp. other than Lactobacillus Bulgaricus, including Bificlobacterium sp.
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23C—DAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
- A23C9/00—Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations
- A23C9/12—Fermented milk preparations; Treatment using microorganisms or enzymes
- A23C9/13—Fermented milk preparations; Treatment using microorganisms or enzymes using additives
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23C—DAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
- A23C9/00—Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations
- A23C9/12—Fermented milk preparations; Treatment using microorganisms or enzymes
- A23C9/13—Fermented milk preparations; Treatment using microorganisms or enzymes using additives
- A23C9/1322—Inorganic compounds; Minerals, including organic salts thereof, oligo-elements; Amino-acids, peptides, protein-hydrolysates or derivatives; Nucleic acids or derivatives; Yeast extract or autolysate; Vitamins; Antibiotics; Bacteriocins
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Nutrition Science (AREA)
- Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
- Micro-Organisms Or Cultivation Processes Thereof (AREA)
- Dairy Products (AREA)
Description
Potentatman*
Dipl.-lng. A. OrOnecker
Dr.-!ng. H. Khkeldsy
Dr-Ing. W. Stockmair
28. N OV. 1968
« Mönchen 22. IJSaximi'jrMr. 43
Etablissement für Verwaltung und Organisation, Vaduz (Liechtenstein)
Verfahren zum Herstellen von Sauermilch oder Milchprodukten.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen Ton Sauereiich oder Kilchprokukten, bei dem eine Stammkultur der la Darm des Menschen physiologisch vorkommenden
Darmyariante des Lactobacillus acidophilus mit dem Ziel der
Beibehaltung der charakteristischen Eigenschaften der Darmvariante in Uilch in Form einer Vorkultur vorgezüchtet und
zusammen mit üblichen blilchsäurebildnem dann Lilch oder
Milchprodukten zugefügt wird.
Eb wird bereits seit langem versucht 9 Sauermilch dadurch
herzustellen, daß man der Milch Lactobacillus acidophilus-Kulturen zusetzt. Sinn dieser Maßnahme 1st es, dem Menschen auf
- 1 - 909837/0354
, U92779
«υ
dem Weg über die Sauermilch körpereigene ßarebaEillen eubufuhren,
die anstatt wie die bisher zur Joghurt-Herstellung verwendeten Laktobazillen sich gegenüber der Darmflora indifferent
zu verhalten oder diese gar su schädigen, die Addophilus-Flora
in Dan auffrischen sollen. Die Verwendung τοη
Lactobacillus acidophilus-Kulturen zur oauermilchherstellung
kann jedoch erst dann zu befriedigenden Ergebnissen führen, wenn man dazu übergeht, τοη den in neuerer Zeit abgegrenzten
4 Varianten des Lactobacillus acidophilus (Rogosa und Mitarbeiter, 1953; Davis, .1955; Wheater, 1955; Lerche und Reuter,
1962), die obligate Darmvariante des Lactobacillus acidophilus auszuwählen und vor der Zugabe zur Milch so vorzuzüchten, daß
sie im Fertigprodukt zahlreich enthalten ist und daß ihre charakteristischen Merkmale erhalten geblieben sind. Diese Eigenschaften
sind neben den für die bakteriologische Gattung "Lactobacillus1*
charakteristischen Merkmalen, festgelegt in "Bergey's
Manual of Determinative Bacteriology" (1957), für die Darmvariante des Lactobacillus acidophilus die Fähigkeit, aus
Glukose, Fruktose, Galaktose, Mannose, Maltose, Saccharose, Laktose, Trehalose, Cellobiose, Sorbit, Salicin und Aesculin
Säure zu bilden, jedoch nicht aus Arabinose, Xylose, Rhannose,
Kelibiose, Raffinose, Inulin, Mannit, Dulcit und Inosit, v:ei-
m r
terhin aue Glukose kein Gas zu bilden und bei 20° C nicht zu
909837/0354
Λ U92779 ο
wachsen. Außerdem ist die obligate Daravariante des Lactobacillus acidophilus sauerstoffempfindlicher als die anderen
3 Acidophilus-Varlanten. Wird eine solch· Torziichtung nicht
durchgeführt, dann werden im SauertnlIchprodukt keine Laktobazillen mit diesen beschriebenen Eigenschaften »ehr vorgefunden. Das Ziel, über die Sauermilch dem Dana physiologische
Laktobazillen zuzuführen, wird nicht erreicht.
Trotz der Auswahl der Barmvariante des Lactobacillus aci-(kphilue für die Sauermilchbereitung ist es vorgekommen, daß
die mit dieser Kultur hergestellte Sauermilch Lactobacillus acidophilus nur in geringer Zahl oder überhaupt nicht enthielt.
Dies ist darauf zurückzuführen, daß der Lactobacillus acidophilus nicht in der Lage ist, das Casein der Kilch schnell zu
verwerten. Die Vemehrungsphase dauert also lange ο Wenn die
mit der Lactobacillus acidbphilus-Kultur beimpfte Milch noch
andere Keime enthält — was bei pasteurisierter Milch vorkommt
— so besteht die Gefahr, daß diese Keime den Lactobacillus acidophilus überwuchern. Es kommt dann nicht zu einer ausreichenden Entwicklung des Lactobacillus acidophilus, so daß dieser gar nicht oder nur in geringer Zahl in der Sauermilch auftritt.
Diese Gefahr besteht auch dann, wenn der Lactobacillus
acidophilus in bekannter Weise mit für die Herstellung von
909837/0354
H92779 k
3aueruiilchprodukten gebräuchlichen LiilehsäurekeiBen zusammen
angezüchtet wird, ϊβ kann auch hier Torkommen, daß die schnell
wachsenden Milchsäurekeime den -Lactobacillus acidophilus überwuchern« so daß er im Fertigprodukt nicht «ehr nachweisbar ist.
Schließlich ist es auch bereits bekannt, Lactobacillus acidophilus-Keime im gefriergetrockneten Zustand den übrigen
Milchsäurekeimen beim Ansetzen der Jauermilch beizugeben. Auch
dieses Verfahren führt nicht immer zu befriedigenden Resultaten, v*eil die gefriergetrockneten Keime in ihrer Ruhefonn vorliegen und in der Milch, die ein neues Milieu darstellt, nicht
die notwendige Vermehrungsfühigkeit erlangen.
Zweck der Erfindung ist es, bei des Verfahren der eingangs definierten Gattung sicherzustellen, daß die Lactobacillus acidophilus-Kultur in der zur Sauermilchherstellung verwendeten
Milch lebensfähig ist und dort nicht von anderen Keimen überwuchert wird. Dies wird erfindungsgenäß dadurch erreicht, daß
daa Vorsüchten der Lactobacillus acidophilus-Vorkultur in steriler Milch erfolgt, der Tor de» Beimpfen mit der Staaokultur
mindestens ca. 1 +% bezogen auf die Milchnenge, Caseinpepton
zugesetzt wird.
£s hat sich gezeigt, Λ&Β durch die Beigabe ron Caseinpepton beim Vorzüchten eine Anreicherung von Lactobacillus
acidophilue-Keiaen in Milch erreicht wird, und daß diese Keime in Milch voll lebensfähig sind. Daaiit ist sichergestellt,
- 4 - 909837/0354
daß den Menschen beim Genuß der nach dem erfindungsgemüßen
Verfahren hergestellten Sauermilch oder ähnlicher Milchprodukte tatsächlich Lactobacillus acidophilus der körpereigenen
Darmvariante zugeführt wird.
Das Vorzüchten erfolgt zweckmlißigerweiae so, daß der mit
dem Caseinpepton-Zusatz versehenen Milch die Stammkultur in einer kenge τοη ca. 4 - 5 #, bezogen auf die Milchmenge, zugefügt und die so vorbereitete Vorkultur bei 37 - 40° C während
12-20 ütunden bebrütet wird.
Beim Sterilisieren der zum Bereiten der Vorkultur verwendeten Milch wird deren Kohlehydrat-Gehalt verringert. Um hier
einen Ausgleich zu schaffen, ist es besonders günstig, wenn der Sterilftilch vor dem Beimpfen mit Stammkultur ca. 1 ,'», bezogen auf die ttllohnenge, Glukose zugesetzt wird. Die Glukose
wirkt sich besonders günstig auf die Vermehrung des Lactobacillus acidophilus aus.
Das Sterilisieren der zur VorsUchtung zu verwendenden
iiilch kann in bekannter «eise durch zweifache Erhitzung der
bereits pasteurisierten Milch im Abstand von einigen Stunden oder von einem Tage auf 90 - 100° C erfolgen. Für die .«irt-8chaftlichkeit des Verfahrens ist es jedoch günstiger, die
zur Vorsüchtung zu verwendende pasteurisierte uilch in bekannter ..eise noch einmal auf 90 - 100° C zu erhitzen und ihr Ka-
, U92779
ψ
lium-Uorbat in einer Menge τοη 0,1 £, bezogen auf die Uilchmenge,
zuzusetzen. Durch den Kalium-Sorbat-Zusaiz werden die
in der nach der Pasteurisierung noch einmal erhitzten Milch yereinzelt noch vorkommenden Sporenbildner in ihrem Wachstum
gehemmt, so daß Lactobacillus acidophilus ungehindert zur Ent wicklung kommen kann.
Eine wesentliche Weiterbildung der Erfindung ist darin
zu sehen, daß die Lactobacillus acidophilus-Vorkultur nicht
allein, sondern zusammen mit einer Vorkultur üblicher tiilchsäurebildner
in einem bestimmten Mischungsverhältnis der für die Herstellung des Fertigproduktes bestimmten Milch beigegeben
wird. Dabei wird erfindungsgemäß so vorgegangen, daß zun Herstellen τοη Sauermilch die Milch in bekannter »eise vorbehandelt
und erhitzt, der auf ca. 50° C abgekühlten l'.ilch
4 ^, bezogen auf die UiIchmenge, der Lactobacillus acidophilus-Vorkultur
und 1 - 2 #, bezogen auf die j&i Ichmenge, üblicher
Milchsäurebildner-Kultur zugefügt, und daraufhin die Milch bei ca. 37°- maximal 40° C bei einer Reifedauer von
2 1/2 - 3 Std. bebrütet wird. Zu einem guten Ergebnis kommt man auch, wenn zum Herstellen von Sauermilch die Milch in bekannter
'.Velee vorbehandelt und erhitzt und der abkühlenden
Milch 4 /♦, bezogen auf die lailchmenge, der Lactobacillus acidophilus-Vorkultur
zugeführt wird, worauf eine wenigstens 1
909837/0354
BAD
Stunde dauernde Vorbebrütung hei maximal 40° C erfolgt und
anschließend eine übliche Kllcheäurebildnerkultur in einer
Meng« von 1 - 2 %, fotogen auf die iülchmenge, ragesettt und
die Kilch dann bis sur Reifung bei maximal 40° C weiter bebrütet wird. Die schnell säuernden Keime übernehmen die Hemmung
der in der Ausgangsmilch nach deren Pasteurisierung noch enthaltenen unerwüncohten Keime, so daß letztere den Lactobacillus acidophilus nicht überwuchern können. Vielmehr kommt der
Lactobacillus acidophilus zur Entwicklung und kenn bei Genuß dieser Lilch dadurch lebend und in großer Zahl in den menschlichen Darm gelangen.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann beispielsweise Sauermilch auf folgende Weise hergestellt werden:
Zunächst wird die Stammkultur des Lactobacillus acidophilus hergestellt. Hierzu wird die physiologische Darorrariante
des Lactobacillus acidophilus (die Raffinose und ttelibiose
nicht vergärende Variante) ausgewählt. Diese kann durch KuIti-Tierung auf Platten unter anaerobem Milieu gut sum wachsen gebracht werden und dort auf das Vorliegen in Reinkultur geprüft
werden. Dieses Milieu wird durch Füllen eines evakuierten Exsikkators oder eines Zeißlertopfes mit Leuchtgas geschaffen.
Als Nährmedium 1st die Verwendung eines Tomatensaft-Hefeautolysat-Agara empfehlenswert. Ein Nährmedium folgender Zueamen-
909837/035 U
U92779
setzung hat sich als günstig erwiesen:
'400 ml 1:3 verdünnter aufgekochter und filtrierter
Libby's Tomatensaft
100 ml 1:5 verdünntes selbst hergestelltes Hefeautolysat
100 ml 1:5 verdünntes selbst hergestelltes Hefeautolysat
(entspricht etwa 6 g handelsüblichem Hefeextrakt) 1 ml Tween 80 (nicht unbedingt erforderlich)
8 g Pepton aus Casein (Merck)
8 g Pepton aus Fleisch (Merck) 20 g Glukose
8 g Pepton aus Fleisch (Merck) 20 g Glukose
5 g NaCl
0,5 g lösliche Stärke
20 g Agar-Agar
ad 1000 ml Aqua dest.
pH - 6,8
Sterilieierung 110° 30*
20 g Agar-Agar
ad 1000 ml Aqua dest.
pH - 6,8
Sterilieierung 110° 30*
Die Staamkultur kann jedoch auch in steriler Milch, der
1 £ Caseinpepton zugesetzt sind, fortgezüchtet und aufbewahrt werden.
Um aus der Stammkultur eine Vorkultur zu züchten, wird
zunächst die Milch so behandelt, daß die zuzufügenden Lactobacillus acidophilus-Keime nicht von anderen Keimen überwuchert
werden können. Das kann so geschehen, daß entweder die Milch durch zweimaliges Erhitzen auf 90 - 100° im Abstand von
909837/0354
H92779 J
einigen Std. oder 1 Tag weitgehend keimfrei gemacht wird oder deß einer kurz zuTor auf 90 - 100° erhitzten Milch 0,1 2 Kalium-Sorbat, bezogen auf die tlilchmenge, zugeeetzt wird. In
beiden Fällen wird der teilch dann 1 f> C&sein-Pepton und 1 *
Glukose, jeweils bezogen auf die Milchmenge, zugesetzt. Caseinpepton und Glukose müssen ebenfalls steril sein.
Die so vorbereitete allen wird mit 4 - 5 #f bezogen auf
die Milchmenge, der Stammkultur beimpft. Anschließend erfolgt ein Bebrüten bei 37-eax. 40° C wihrend 12 - 20 Stunden. Die
Vorkultur ist dann Toll entwickelt. Mit dieser Vorkultur wird
die zur Sauermilchbereitung zu verwendende Ausgangsmilch, die in bekannter Weise vorbehandelt und erhitzt ist, bei einer
Temperatur τοη ca. 50° C beimpft. Als Impfmenge werden 4 £ der
Vorkultur, bezogen auf die Milchmenge, verwendet. Zugleich werden 1 - 2 %, belogen auf die Milchmenge, üblicher Milchsäurebildner-Kultur zugefügt. Die Milch wird anschließend bei ca.
37-max. 40° C 2 1/2 - 3 Stunden bebrütet.
Anstatt die Vorkultur und die Milchsäurebildner-Kultur
gleichzeitig beizufügen, kann die Vorkultur der in bekannter »•eise vorbehandelten Aus^angsmilch in einer Menge τοη wiederum
4 ^ zunächst allein zugegeben und die Milch dann während 1 Stunde bei max, 40° C Torbebrütet werden. Anschließend wird dann
eine übliche uilchsäurebildner-Kultur wiederum in einer Menge
- 9 -BAD OWGtNAL 909837/0354
U92779
von 1 - 2 ft, bezogen auf die Milch»enge, zugesetzt, worauf
die Milch bis zur Reifung bei max, 40° C weiterbebrütet wirdt
Dtr End-pH-Wert des Fertigproduktes soll um 4.3 liegen,
Je nach Kühlmöglichköit ist die-" Herau anahme aus der Bebrütung
bei einem pH-Wert von 4,8 - 4.6 vorzunehmen
Zur überprüfung des fertigen Produktes auf seinen Gehalt
an Lactobacillus acidophilus ist ein Medium geeignet, das mit
den Torstehend beschriebenen Nähraediu* zum Züchten der Stammkultur
im wesentlichen übereinstimmt. Diesem Nährmedium wird
lediglich 0,0# Sorbinsäure bei gleichzeitiger Senkung des
pH-..fertes auf 5,0 beigegeben. Dadurch entsteht ein :>elektiT-medium,
das Lactobacillus acidophilus zur Entwicklung kommen läßt, wenn auch in etwas rerminderter Zahl, das jedoch gramnegatire
Bakterien und grampositive, katalasepositire Bazillen sowie Hefen und Schimmelpilze hemmt. Mur einzelne Kokkenarten
rermögen darauf, wenn auch in sehr kleinen Kolonien, zu wachsen.
Die Uilchstreptokokken, wie Streptokokkus thermophilus
uod Streptokokkus Iactis, werden gehemmt, ebenso Lactobacillus
bulgaricus, jedoch nicht die übrigen La^tobazillon. Auf ein*" s
solchen SelektiYiedium läßt sich dann an Hand der KolonieuAd
Keimmorphologie leicht nachweisen, ob Lactobacillus acidophilus der Darmrariante vorliegt.
Sämtliche, aus der vorstehenden Beschreibung herrorgehen-
- 10 -
909837/0354
_ U92779
ti
Verfahrensmerkraale !tonnen auch in beliebigen Kombinationen
erfindungewesentlich sein«
BAD ORIGINAL ...... 11 -
909837/0354
Claims (6)
1. Verfahren zum Herstellen von Sauermilch oder Milchprodukten, bei dem eine Stamokultur der im Darm des Menschen vorkommenden Dermvariante des Lactobacillus acidophilus mit dem
Ziel der Beibehaltung der charakteristischen Eigenschaften. der Darmvariante in VdIch In Form einer Vorkultur vorgezüchtet und Bueaauen mit üblichen Milchsäurebildnern dann Milch
oder Uilchprodukten zugefügt wird, d a d u.r c h gekennzeichnet , daß das Vorzüchten der Vorkultur
In steriler Milch erfolgt, der Tor des Beimpfen mit der Staamtkultur mindestens ca. 1 %, besogen auf die Milchmenge, sterile« Caselnpepton zugesetzt wird«
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennstichnet, daß der sterilen Milch Tor des Beimpfen
mit Stamekultur ca. 1 %, bezogen auf die Milchmengt, sterile
Glukose zugesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Caseinptpton und
Glukpse-Zueatz versehenen teilch die Stammkultur in einer Mengt Ton ca. 4 - 5 £, belogen auf die Milchmenge, zugefügt und
die so Torbereitete Vorkultur bei 37 - 40° C während 12 - 20 Stunden bebrütet
909837703 5 A
V l Ä $ 0 :: ■ BAD ORIGINAL
U92779
4. Verfahren wenigstens nach Anspruch 1. dadurch
gekennzeichnet . daß zu »β Vorbereiten der zur
VorZüchtung zu verwendenden Milch diese in bekannter -eise
einmal auf 90 - 100° C erhitzt und ihr Kalium-Sorbat in einer
Menge von 0,1 ^, bezogen auf die !.'IIchmenge, zugesetzt wird,
5. Verfahren nach wenir;3tens einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch· gekennzeichnet, daß zum Herstellen
von oauermilch die LUlch in bekannter ».eise vorbehandelt und
erhitzt, der auf ca. 50° C abgekühlten Milch 4 #', bezogen auf
die Uilchmenge, der Lactobacillus acidophilus-Vorkultur und
1 - 2 tf bezogen auf die kiiehmenge, üblicher Milchsäurebildner-Kultur zugefügt, und daraufhin die !»'.ilen bei ca. 370C bis
max. 400C bei einer Reifedauer von 2 1/2 - 3 Stunden bebrütet
wird.^
6. Verfahren nach wenigstens eines der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herstellen
Ton Sauermilch die Uilch in bekannter ««eise vorbehandelt und
erhitzt und der abkühlenden Milch 4 >, bezogen auf die Milch-■enge» der Lactobacillus acidophilus-Vorkultur zugefügt wird,
worauf eine wenigstens 1 Stunde dauernde Vorbereitung bei max. 40P C erfolgt, und daß anschließend eine übliche Milchsäure-
bildner-Kultur in einer Menge von 1 - 2 £, bezogen auf die
Milcheenge, zugesetzt und die KiIch dann bis zur Reifung bei
909637/0354
■aximal 40° 0 weiterbebrütet wird.
BAD ORIGINAL
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE0025339 | 1963-08-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1492779A1 true DE1492779A1 (de) | 1969-09-11 |
DE1492779B2 DE1492779B2 (de) | 1973-10-18 |
DE1492779C3 DE1492779C3 (de) | 1974-05-22 |
Family
ID=7071656
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1492779A Expired DE1492779C3 (de) | 1963-08-13 | 1963-08-13 | Verfahren zum Herstellen von Sauermilchprodukten |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3326693A (de) |
AT (1) | AT259999B (de) |
BE (1) | BE651781A (de) |
CH (1) | CH451680A (de) |
DE (1) | DE1492779C3 (de) |
DK (1) | DK109543C (de) |
NL (1) | NL302862A (de) |
SE (1) | SE319669B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6156320A (en) * | 1993-02-05 | 2000-12-05 | Harry Parsekian | Fermented milk nutraceuticals |
US6358521B1 (en) | 1993-02-05 | 2002-03-19 | Harry Parsekian | Fermented milk nutraceuticals |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT272817B (de) * | 1965-04-02 | 1969-07-25 | Evog Ets Verwalt & Org | Verfahren zur Herstellung von Milchprodukten |
US3953609A (en) * | 1974-02-06 | 1976-04-27 | Microlife Technics, Inc. | Method for the growth restriction of undesirable digestive system bacteria in animals and the establishment of lactobacillus lactis NRRL B-5628 |
US3985901A (en) * | 1974-11-11 | 1976-10-12 | Instituto De Biologia Aplicada, S.A. | Preparation of acidophil milk in powder form |
DE3125797A1 (de) * | 1981-06-30 | 1983-01-13 | Rudolf Dr. Schuler | Diaetetisches mittel |
WO2005096847A1 (en) * | 2004-03-19 | 2005-10-20 | Campina Nederland Holding B.V. | Method of preparing a food ingredient and food product having angiotensin-i-converting enzyme inhibiting properties and products thus obtained |
US20080152757A1 (en) * | 2006-12-22 | 2008-06-26 | Zuoxing Zheng | Method of Making Fresh Cheese with Enhanced Microbiological Safety |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2936237A (en) * | 1955-09-22 | 1960-05-10 | Schmidt-Burbach Adam | Process of preparing milk products |
-
0
- NL NL302862D patent/NL302862A/xx unknown
-
1963
- 1963-08-13 DE DE1492779A patent/DE1492779C3/de not_active Expired
-
1964
- 1964-07-27 CH CH982464A patent/CH451680A/de unknown
- 1964-07-29 AT AT650864A patent/AT259999B/de active
- 1964-08-06 DK DK388764AA patent/DK109543C/da active
- 1964-08-06 SE SE9523/64A patent/SE319669B/xx unknown
- 1964-08-11 US US388922A patent/US3326693A/en not_active Expired - Lifetime
- 1964-08-13 BE BE651781A patent/BE651781A/xx unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6156320A (en) * | 1993-02-05 | 2000-12-05 | Harry Parsekian | Fermented milk nutraceuticals |
US6358521B1 (en) | 1993-02-05 | 2002-03-19 | Harry Parsekian | Fermented milk nutraceuticals |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3326693A (en) | 1967-06-20 |
DK109543C (da) | 1968-05-06 |
NL302862A (de) | |
SE319669B (de) | 1970-01-19 |
DE1492779B2 (de) | 1973-10-18 |
AT259999B (de) | 1968-02-12 |
BE651781A (de) | 1964-12-01 |
CH451680A (de) | 1968-05-15 |
DE1492779C3 (de) | 1974-05-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69214987T2 (de) | Sauermilch und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2520128A1 (de) | Stabilisierte trockenkulturen von milchsaeure produzierenden bakterien | |
DE2656159A1 (de) | Lebensfaehige bifidobakterien enthaltendes, fermentiertes milchprodukt und verfahren zu seiner herstellung | |
DE69824016T2 (de) | Fermentierte sojamilch hergestellt mit bifidobacterium breve yit 4065 | |
DE2656160C2 (de) | Lebensfähige Bifidobakterien enthaltendes, fermentiertes Milchprodukt und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE69101984T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von gesäuertem Milchprodukt. | |
DE69821473T2 (de) | Durch bifidobakterium hergestellte sauermilch sowie verfahren zur herstellung derselben | |
DE1492779A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Sauermilch oder Milchprodukten | |
DE3120505C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von stichfesten Sauermilchprodukten | |
DE3125797C2 (de) | ||
DE3872087T2 (de) | Sauermilch. | |
DE69001570T2 (de) | Fermentiertes lebensmittel. | |
US20050271640A1 (en) | Method for inhibiting yeast growth | |
DE1692313B2 (de) | Verfahren zum herstellen von dickgelegten, gesaeuerten milchprodukten | |
CH665126A5 (de) | Diaetetisches mittel zur herabsetzung der harnstoffkonzentration in koerperfluessigkeiten und seine herstellung. | |
DE60210497T2 (de) | Bifidobacterium longum | |
DE69228845T2 (de) | Peroxidase enthaltende starter-kultur eines milchsäurebakteriums, fermentiertes milchprodukt und seine herstellung | |
DE1952361A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines nach einem Reifungsprozess nicht nachsaeuernden Sauermilcherzeugnisses | |
CH371671A (de) | Verfahren zur Herstellung von Milchprodukten | |
DE3713136C2 (de) | Verwendung eines gefriergetrockneten Konzentrates von Lactobacillus bulgaricus und Streptococcus thermophilus für die Herstellung von Käse | |
DE3242628A1 (de) | Verfahren und zusammensetzungen zum fermentieren mit einem lactobacillus sp.-stamm | |
EP0344786A2 (de) | Mittel zur Bekämpfung von Clostridien | |
DE2725731C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Nahrungsmittels auf Milchbasis | |
DE3300122C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Kefir | |
DE3048438A1 (de) | Fermentierte milch und verfahren zu ihrer herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |