DE1478825C - Sicherheitseinrichtung an einem mit einem Schubkolben versehenen Brennkraftbolzensetzer - Google Patents
Sicherheitseinrichtung an einem mit einem Schubkolben versehenen BrennkraftbolzensetzerInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung keine Schulter aufweisender Bolzen kann in das
an einem mit Schubkolben versehenen Brennkraft- Bolzenlager der Führungshülse eingeschoben werden,
bolzensetzer, die ein Betätigen der Zündeinrichtung ohne daß dabei ein Überführen des Bolzensetzers in
verhindert, solange der Bolzensetzer sich nicht in die Zündbereitschaftslage erfolgt. Damit ist durch die
seiner Schußbereitschaftsstellung befindet, mit einer 5 erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung die Gewähr
Führungshülse für den Schubkolben, an der der dafür gegeben, daß ein Zünden der Kartusche nur
Bolzen in Achsrichtung entgegen der Eintreibrich- dann erfolgen kann, wenn Bolzen in den Bolzensetzer
tung fest anliegt, wobei die Führungshülse und ein sie eingebracht werden, die mit einer Schulter versehen
umgebendes Gehäuseteil derart relativ zueinander sind.
verschiebbar angeordnet ist, daß in einer am Werk- io Es ist zwar an sich bekannt, die Führungshülse in
stück angedrückten Stellung des Bolzensetzer (des die Schußbereitschaftsstellung zu schieben und dabei
Bolzens und der Hülse) eine kraftschlüssige Verbin- nach Zurücklegen eines bestimmten Verschiebeweges
dung vom Werkstück über die Führungshülse zum "die Abzugseinrichtung zu spannen, jedoch handelt es
Entsichern der Zündeinrichtung herstellbar ist. sich bei dieser bekannten Einrichtung um eine solche,
Bei einer bekannten Sicherheitseinrichtung dieser 15 die bei Bolzentreibwerkzeugen, also nicht bei Bolzen-Art
ist im rückwärtigen Teil des Bolzensetzers ein Schubwerkzeugen, Anwendung findet. Die Führungs-Lager
für den Schaft eines längsverschiebbaren Aus- hülse dieser bekannten Einrichtung hat einen über
lösekolbens vorgesehen. Zu diesem Lager gehört ein ihr rückwärtiges Ende hinausragenden Stift, der beim
federbelasteter Käfig mit Ausnehmungen für Sperr- Verschieben der Führungshülse nach rückwärts einen
walzen. Diese Sperrwalzen liegen einerseits an einer ao in seine Bewegungsbahn ragenden Körper unter
inneren Schrägwand des Lagers und andererseits an Spannen von Federungsmitteln verschiebt, und zwar
der Mantelfläche des Auslösekolbens an, wobei die so lange, bis dieser Körper in den Wirkbereich des
Sperrwalzen in ihrer Normalstellung eine Längs- Auslösers des Bolzensetzers gelangt. Auch bei dieser
bewegung des Auslösekolbens verhindern. Bei der bekannten Sicherheitseinrichtung ist ein In-die-Schußbekannten
Ausführungsform ist auch das Lager mit 35 bereitschaft-Bringen des Bolzensetzers-möglich, ohne
Ausnehmungen versehen, in denen je eine Kugel daß dieser mit einem Bolzen geladen ist.
untergebracht ist. Diese Kugeln werden durch die Weitere zweckmäßige Ausbildungen der Erfindung Innenwand eines unter Federbelastung stehenden sind in den Unteransprüchen 2 bis 4 gekennzeichnet. Gehäuseteiles in Anlage an der Käfigunterseite ge- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der halten, wobei sie in der Normalstellung des Brenn- 30 Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher kraftbolzensetzers bereichsweise in Aussparungen der beschrieben. Es zeigt
untergebracht ist. Diese Kugeln werden durch die Weitere zweckmäßige Ausbildungen der Erfindung Innenwand eines unter Federbelastung stehenden sind in den Unteransprüchen 2 bis 4 gekennzeichnet. Gehäuseteiles in Anlage an der Käfigunterseite ge- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der halten, wobei sie in der Normalstellung des Brenn- 30 Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher kraftbolzensetzers bereichsweise in Aussparungen der beschrieben. Es zeigt
Innenwand eingreifen. Durch eine gegen die Feder- F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Brennkraftkraft
erfolgende Längsverschiebung des Gehäuse- bolzensetzer mit der erfindungsgemäßen Sicherheitsteiles
werden die Kugeln aus den Aussparungen her- einrichtung, wobei sich die Teile des Brennkraftaus
und gegen den Käfig gedrückt und schieben 35 bolzensetzer in ungespanntem Zustand befinden,
diesen und die Sperrwalzen aus ihre Sperrstellung. Fig. 2 den Brennkraftbolzensetzer nach der
Dadurch wird der Auslösekolben in Längsrichtung Fig. 1, jedoch im gespannten Zustand der Teile, teilverschiebbar,
so daß durch einen Hammerschlag auf weise weggebrochen.
den Auslösekolben ein Zünden der Kartusche erfol- Es sei zunächst erwähnt, daß die Abzugseinrichgen
kann. Bei dieser Sicherheitseinrichtung erfolgt 4° tung des Brennkraftbolzensetzers keinen Teil der
das Überführen des Brennkraftbolzensetzers in die Erfindung bildet. So dient die dem Ausführungs-Zündbereitschaftsstellung
unabhängig davon, ob ein beispiel zugrunde gelegte Ausführungsform der AbBolzen eingesetzt ist oder nicht, weil zum Entriegeln zugseinrichtung nur zur Demonstration ihrer Wirder
Sicherheitseinrichtung lediglich eine Relativ- kungsweise. Die dargestellte Abzugseinrichtung ist in
bewegung zwischen Führungshülse und dem sie um- 45 ihrem Aufbau an sich bekannt. Sie kann im Bedarfsgebenden
Gehäuseteil erforderlich ist. fall durch andere, ebenfalls bekannte Abzugseinrich-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, tungen ersetzt werden. Es sind daher nachfolgend nur
eine Sicherheitseinrichtung an einem mit Schub- einige Teile der Abzugseinrichtung erläutert,
kolben versehenen Brennkraftbolzensetzer der ein- Der Brennkraftbolzensetzer, der zum Eintreiben gangs beschriebenen Art zu schaffen, die ein In-die- 50 von Bolzen od. dgl. in Bauteile dient, weist ein zwei-Schußbereitschaft-Bringen des Brennkraftbolzenset- teiliges, rohrförmiges Gehäuse, bestehend aus einem zers nur ermöglicht, wenn dieser mit einem Bolzen ge- vorderen Teil 10 und einem hinteren Teil 11 auf. Der laden ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß da- vordere Teil 10 ist gegenüber dem hinteren Teil 11 durch gelöst, daß ein Verschieben der Führungshülse um einen kleinen festen Betrag verschiebbar. Diese in die Schußbereitschaftsstellung durch eine Bolzen- 55 geringe Verschiebbarkeit ist gewählt, um einmal schulter erfolgt, die einen bestimmten Abstand von Unebenheiten auf der Einschlußfläche auszugleichen der auf dem Werkstück aufsitzenden Bolzenspitze hat, und um zum anderen nach Zünden der Kartusche und die Schußbereitschaftsstellung erreicht ist, sobald eine Bewegung dieser Teile des Brennkraftbolzendie Bolzenspitze einen diesem Abstand entsprechen- setzers zu ermöglichen. Zur Aufnahme des hinteren den Verschiebeweg zurückgelegt hat, durch den die 60 Teiles 11 ist der vordere Teil 10 mit einer zum freien Abzugseinrichtung selbsttätig spannbar ist. Durch die Stirnende hin offenen Winkelnut versehen, in welche erfindungsgemäße Ausbildung der Sicherheitseinrich- das freie Ende des Teiles 11 eingreift. Um die Vortung eines Brennkraftbolzensetzers ist somit dessen wärtsverschiebung zu ermöglichen, sind zwei Ring-Schußbereitschaftsstellung nur dann zu erzielen, nuten vorgesehen, von denen die eine dem Teil 10 wenn dieser mit einem eine Schulter aufweisenden 65 und die andere dem Teil 11 zugeordnet ist. Diebeiden Bolzen geladen ist. Fehlt. eine solche Schulter am Ringnuten 13 und 14 wirken mit einem Sprengring Bolzen, kann die Zündbereitschaftsstellung des 12 zusammen. Die dem Teil 11 zugeordnete Ringnut Brennkraftbolzensetzers nicht erreicht werden. Ein ist in ihrer Breite dem Sprengring 12 angepaßt, so
kolben versehenen Brennkraftbolzensetzer der ein- Der Brennkraftbolzensetzer, der zum Eintreiben gangs beschriebenen Art zu schaffen, die ein In-die- 50 von Bolzen od. dgl. in Bauteile dient, weist ein zwei-Schußbereitschaft-Bringen des Brennkraftbolzenset- teiliges, rohrförmiges Gehäuse, bestehend aus einem zers nur ermöglicht, wenn dieser mit einem Bolzen ge- vorderen Teil 10 und einem hinteren Teil 11 auf. Der laden ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß da- vordere Teil 10 ist gegenüber dem hinteren Teil 11 durch gelöst, daß ein Verschieben der Führungshülse um einen kleinen festen Betrag verschiebbar. Diese in die Schußbereitschaftsstellung durch eine Bolzen- 55 geringe Verschiebbarkeit ist gewählt, um einmal schulter erfolgt, die einen bestimmten Abstand von Unebenheiten auf der Einschlußfläche auszugleichen der auf dem Werkstück aufsitzenden Bolzenspitze hat, und um zum anderen nach Zünden der Kartusche und die Schußbereitschaftsstellung erreicht ist, sobald eine Bewegung dieser Teile des Brennkraftbolzendie Bolzenspitze einen diesem Abstand entsprechen- setzers zu ermöglichen. Zur Aufnahme des hinteren den Verschiebeweg zurückgelegt hat, durch den die 60 Teiles 11 ist der vordere Teil 10 mit einer zum freien Abzugseinrichtung selbsttätig spannbar ist. Durch die Stirnende hin offenen Winkelnut versehen, in welche erfindungsgemäße Ausbildung der Sicherheitseinrich- das freie Ende des Teiles 11 eingreift. Um die Vortung eines Brennkraftbolzensetzers ist somit dessen wärtsverschiebung zu ermöglichen, sind zwei Ring-Schußbereitschaftsstellung nur dann zu erzielen, nuten vorgesehen, von denen die eine dem Teil 10 wenn dieser mit einem eine Schulter aufweisenden 65 und die andere dem Teil 11 zugeordnet ist. Diebeiden Bolzen geladen ist. Fehlt. eine solche Schulter am Ringnuten 13 und 14 wirken mit einem Sprengring Bolzen, kann die Zündbereitschaftsstellung des 12 zusammen. Die dem Teil 11 zugeordnete Ringnut Brennkraftbolzensetzers nicht erreicht werden. Ein ist in ihrer Breite dem Sprengring 12 angepaßt, so
daß dieser in Achsrichtung unverschiebbar von der Ringnut 13 aufgenommen wird. Die Ringnut 13,
welche dem Teil 10 zugeordnet ist, weist demgegenüber eine größere Breite auf. Damit kann das erwähnte
Verschieben des Teiles 10 in bezug auf den Teil 11 in Längsachsrichtung erfolgen, und zwar um
einen Betrag, der der Breitendifferenz der Ringnut 13 zur Ringnut 14 entspricht. Die Teile 10 und 11
des Brennkraftbolzensetzers können bei Bedarf voneinander getrennt werden. Wie aus den Figuren der
Zeichnung^ hervorgeht, ist die Ringnut 13' tiefer gehalten
als die Dicke des Sprengringes 12. Zum Lösen wird der Sprengring 12 ganz in die Ringnut 13 eingedrückt,
was zweckmäßig von'außen her durch nicht dargestellte Durchbrüche des Teiles 10 erfolgt. Danach
kann der Teil 10 vom Teil 11 abgezogen werden.
An dem dem Teil 10 des Brennkraftbolzensetzers gegenüberliegenden anderen Ende des Teiles 11 ist
dieser mit einem Verschlußring 15 verbunden. Im Ausführungsbeispiel ist als Verbindung ein Schraubgewinde
16 gewählt. Hierdurch können die Teile voneinander getrennt werden, z. B. zum Auswechseln
von Teilen des Brennkraftbolzensetzers oder zum Reinigen desselben.
Von den Teilen 10 und 11 des Brennkraftbolzen-'
setzers und dem Verschlußring 15 werden im Ausführungsbeispiel aufgenommen ein Schubkolben 19
und eine Kolbenführungshülse 17, die aus zwei hintereinander angeordneten Teilen besteht. Die mündungsstückseitige
Kolbenführungshülse 17 weist ein in Längsrichtung verlaufendes Bolzenlager 20 mit
gleichem Durchmesser auf. Andererseits hat ihr Außendurchmesser zwei unterschiedliche Bereiche.
Diese sind ein vorderer, mit 21 bezeichneter und einen geringeren Durchmesser aufweisender und ein
hinterer, durchmesservergrößerter Bereich 22. Beide Bereiche 21 und 22 des mündungsseitigen Teiles der
Kolbenführungshülse sind ihrerseits im wesentlichen an den Innenwandungen des Teiles 10 geführt. Dabei
wird der hintere Bereich 22 von einer Bohrung 24 und der vordere Bereich 21 von einer Bohrung 23
aufgenommen. Die Durchmesser der jeweiligen Bereiche 21 und 22 des mündungsseitigen Teiles der
Kolbenführungshülse 17 einerseits und die Durchmesser der Bohrungen 23 und 24 des Teiles 10 andererseits
sind so aufeinander abgestimmt, daß die mündungsseitige Kolbenführungshülse 17 zwar formschlüssig,
jedoch leicht gängig bewegbar vom Teil 10 aufgenommen wird. Die durch die unterschiedlichen
Durchmesser gebildeten Schultern 25 und 26 sind, im Querschnitt gesehen, gebogen ausgebildet, wobei die
Schulter 25 der Kolbenführungshülse 17 einer Hohlkehle gleicht, während die Schulter 26 des Teiles 10
der Schulter 25 derart angepaßt ist, daß die beiden Schultern 25 und 26 flächig aufeinanderliegen können.
Das bereits erwähnte Bolzenlager 20 im mündungsseitigen Teil der Kolbenführungshülse läuft am rückwärtigen
Ende in eine nur geringe Höhe besitzende trichterförmige Erweiterung 27 aus, die mit Teilen
des Schubkolbens 19 zusammenwirken kann. Im Bereich 21 der mündungsseitigen Kolbenführungshülse
17 sind mehrere achsgleich zueinander und zum Bolzenlager 20 verlaufende Dauermagnete 28 eingelassen,
deren vordere Stirnfläche bündig mit der Stirnfläche der mündungsseitigen Kolbenführungshülse
17 liegen. Die Dauermagnete 28, die im gleichen Abstand voneinander liegen, dienen zum Festhalten
eines Bolzens 29, welcher mit dem größten Teil seiner Länge im Bolzenlager 20 aufgenommen ist.
Der Durchmesser des Kopfes des Bolzens 29 entspricht im wesentlichen dem Durchmesser des Bolzenlagers,
so daß hierdurch eine Führung des BoI-
zens 29 an seinem rückwärtigen Ende sich ergibt. Eine Führung und Halterung am anderen Ende des
Bolzens 29 ist durch eine Bolzenschulter erreicht, die im Ausführungsbeispiel als Rondelle 30 ausgebildet
ist. Diese Rondelle 30 ist fest auf den Schaft des BoI-zens 29 aufgezogen und liegt mit ihrer Umfangsflache
an der Innenwandung der Bohrung 23 des Teiles 10. Die Dauermagnete 28 halten nach dem Einschieben
des Bolzens 29 diesen über die Rondelle 30 in seiner Stellung fest. Die hintere Kolbenführungshülse 18
weist sowohl innerhalb ihrer in Längsrichtung verlaufenden und generell mit 31 bezeichneten Bohrung
als auch an ihrer äußeren umlaufenden Mantelfläche verschiedene, sich durch unterschiedliche Durchmesser
auszeichnende Bereiche auf. Die Bohrung 31 ist einmal dem einen Bereich des Schubkolbens 19
angepaßt und zum anderen dient ihr einer Teilbereich als Kartuschenlager 32. Auf etwa 2/3 ihrer Länge ist
die Bohrung 31— und zwar beginnend mit ihrem vorderen freien Ende — durchmessergleich gehalten.
Dieser Teilbereich ist mit 33 bezeichnet und dient der Führung des längsverschiebliehen Scßabkolbens 19.
Der durchmessergrößte Bereich, der Führungsbereich 34 des Schubkolbens 19, liegt an der Innenwandung
des Teilbereiches der Bohrung 31 an. Beidseitig des Führungsbereiches 34 hat der Schubkolben 19 stiftförmige
Ansätze 35,36. Der längere 35 weist in Richtung auf die Mündung. Sein Durchmesser entspricht
etwa dem Bolzenlager 20, in welches er teilweise eingreift. Seine Länge ist derart gewählt, daß
sich die Stirnfläche entfernt vom Kopf des Bolzens 29 befindet, so daß auch längere als der dargestellte
Bolzen eingetrieben werden können. Der auf der gegenüberliegenden anderen Seite liegende Ansatz 36
ragt dann, wenn sich der Kolben in seiner rückwärtigen Stellung befindet, in einen Teil 37 der Bohrung
31 ein, welcher im Durchmesser kleiner als die Bohrung 33 gehalten ist. Die Länge der Bohrung 37 erstreckt
sich bis kurz vor das Kartuschenlager 32. Der Raum zwischen dem Kartuschenlager 32 und der
Bohrung 37 ist durchmessermäßig verengt und nicht näher bezeichnet.
Die hintere Kolbenführungshülse 18 ist auf etwa 2Z3 ihrer Länge rohrförmig gestaltet und hier mit 38
bezeichnet. Dieser rohrförmige Teil 38 zeigt in Richtung auf die Mündung und wirkt mit seiner Stirnseite
mit der rückwärtigen Fläche der mündungsseitigen Kolbenführungshülse 17 zusammen. Die beiden Kolbenführungshülsen
17 und 18 können um einen gleichen — verhältnismäßig kleinen — Betrag längsverschoben
werden. Hierbei wird die hintere Kolbenführungshülse 18 mit ihrem rohrförmigen Bereich 38
an der Innenwandung des Teiles 11 geführt. Eine weitere Führung der Kolbenführungshülse 18 erfolgt
durch einen Flansch 38, der mit der Innenwand des Verschlußringes 15 zusammenwirkt. Die beiden nicht
näher bezeichneten Schultern des Flansches 39 dienen dabei als Anschlagflächen und begrenzen die Verschiebbarkeit
der hinteren Kolbenführungshülse 18 nach beiden Richtungen. Die eine Schulter — die in
Richtung zur Mündung liegende — wirkt dabei mit der hinteren Stirnfläche des Teiles 11 zusammen, die
andere mit einem umlaufenden, nach innen weisenden Ansatz des Verschlußringes 15.
Der rückwärtige Bereich 40 der Kolbenführungshülse
18 ist im Außendurchmesser etwas geringer gehalten als der rohrförmige Teil 38. Der Bereich 40
nimmt dabei den größten Teil der Bohrung 37, das Kartuschenlager 32 und den zwischen diesen beiden
Teilen liegenden, durchmesserverengten Bereich auf. Die Kolbenführungshülse 18 hat in ihrem rückwärtigen
Bereich Gasabzugskanäle 41. Durch diese soll, nachdem der Schubkolben einen bestimmten Weg zurückgelegt
hat, der Verbrennungsraum entlüftet und zugleich die hinteren Verschlußteile mit Druck beaufschlagt
und so teilweise zum Abbremsen des Rückstoßes herangezogen werden. Die Gasabzugskanäle
41 verlaufen im Ausführungsbeispiel vom hinteren Ende der Bohrung 33 schräg auswärts in einen Raum,
welcher durch die eine Schulter des Flansches 39, durch den Bereich 40 der hinteren Kolbenführungshülse
18 und durch Teile des Verschlußringes 15 begrenzt wird.
Die Abzugseinrichtung hat einen an sich bekannten Aufbau. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel
wird ein sogenannter Schwingverschluß benutzt, dessen Schwingkörper mit 42 bezeichnet ist. Zur Abzugseinrichtung
gehört ferner ein bekannter Handgriff 43 und ein Auslöser 44. Auch ist ein Hebel 45
vorgesehen, mit dem das öffnen des Brennkraftbolzensetzers, beispielsweise zum Einführen der Kartusche,
bewerkstelligt werden kann.
Der Brennkraftbolzensetzer arbeitet wie folgt: In der F i g. 1 der Zeichnung ist seine ungespannte Stellung
dargestellt, in der ein Zünden der Kartusche nicht möglich ist. Dies ist nur dann durchführbar,
wenn der Brennkraftbolzensetzer in seine Zündbereitschaftsstellung überführt werden kann, wenn
der Bolzen mit seiner Schulter, die im dargestellten Ausführungsbeispiel als Rondelle 30 ausgebildet ist,
in den Bolzensetzer eingesetzt ist.
Zu Beginn der Arbeiten mit dem Brennkraftbolzensetzer wird der Bolzen 29 mit seiner Schulter 30 in
das Bolzenlager 20 eingesetzt. Wenn man die Spitze des Bolzens 29 auf den Bauteil an der gewünschten
Stellung aufsetzt und danach in Richtung auf den Bauteil einen Druck auf den Bolzensetzer ausübt,
dann erfolgt ein Überführen in die Zündbereitschaftsstellung, die in der F i g. 2 dargestellt ist. Hieraus ergibt
sich, daß sich der mit seiner Spitze am Bauteil abstützende Bolzen 29 nunmehr ganz im Inneren des
Bolzensetzers befindet. Bei der dabei erfolgenden Bewegung nimmt die Schulter (Rondelle) 30 des Bolzens
29, die mit der Stirnfläche der vorderen Kolbenführungshülse 17 zusammenwirkt, diese mit, und zwar
in Richtung auf die Abzugseinrichtung. Die vordere Kolbenführungshülse 17 verschiebt ihrerseits die hintere
Kolbenführungshülse 18 so weit, bis die Zündbereitschaftsstellung erreicht ist. Das Überführen erfolgt
in an sich bekannter Weise entgegen der Wirkung einer Schlagbolzenfeder und/oder Vorholfeder.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß bei nicht eingesetztem Bolzen oder bei einem Bolzen, der keine
Schulter aufweist, ein Überführen des Bolzensetzers in die Zündbereitschaftslage nicht möglich ist. Dadurch
erhält der Bolzensetzer eine hohe Sicherheit.
Aus den F i g. 1 und 2 der Zeichnung ergibt sich, daß sich zwischen der vorderen Stirnfläche des
Schubkolbens 19 und dem Kopf des Bolzens 29 noch ein großer Zwischenraum befindet. Dies bedeutet,
daß mit dem Bolzensetzer bei Bedarf auch längere Bolzen als der dargestellte eingetrieben werden
können.
Wenn in der in F i g. 2 dargestellten Lage der Einzelteile
des Brennkraftbolzensetzers die Abzugseinrichtung betätigt wird, dann wird durch die beim
Zünden der Kartusche- entstehenden hochgespannten Gase der Kolben nach vorn bewegt, bis er schließlich
mit seiner vorderen Stirnfläche auf den Kopf des Bolzens 29 auftrifft und diesen in den Bauteil hineinschiebt.
An Stelle der Rondelle 30 können auch andere bekannte, auf Bolzen aufsetzbare Elemente, wie z. B.
Kappen verwendet werden, die fest mit dem Bolzen verbunden werden.
Claims (4)
1. Sicherheitseinrichtung an einem mit Schubkolben versehenen Brennkraftbolzensetzer, die
_ ein Betätigen der Zündeinrichtung verhindert, solange der Bolzensetzer sich nicht in seiner Schußbereitschaftsstellung
befindet, mit einer Führungshülse für den Schubkolben, an der der Bolzen in Achsrichtung entgegen der Eintreibrichtung fest
anliegt, wobei die Führungshülse und ein sie umgebender Gehäuseteil derart relativ zueinander
längsverschiebbar angeordnet sind, daß in einer am Werkstück angedrückten Stellung des Bolzensetzers
(des Bolzens und der Hülse) eine kraftschlüssige Verbindung vom Werkstück über die
Führungshülse zum Entsichern der Zündeinrichtung herstellbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Verschieben der Führungshülse (17) in die Schußbereitschaftsstellung durch
eine Bolzenschulter (30) erfolgt, die einen bestimmten Abstand von der auf dem Werkstück
aufsitzenden Bolzenspitze hat, und die Schußbereitschaftsstellung erreicht ist, sobald die Bolzenspitze
einen diesem Abstand entsprechenden Verschiebeweg zurückgelegt hat, durch den die
Abzugseinrichtung selbsttätig spannbar ist.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenführungshülse
aus zwei hintereinander angeordneten Teilen (17 und 18) besteht, von denen ein kartuschenartiger
Teil (18) ein Kartuschenlager (32) und ein mundstückseitiger Teil (17) das Bolzenlager (20)
enthält.
3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter
Weise am Bolzenlager (20) Dauermagnete (28) eingelassen sind, an denen die Bolzenschulter (30)
gehalten ist.
4. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bolzenschulter (30) als Rondelle ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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