DE1452462C3 - Einrichtung an einer horizontalen Metallstrangpresse zum Entfernen und Trennen des Preßrestpaketes - Google Patents

Einrichtung an einer horizontalen Metallstrangpresse zum Entfernen und Trennen des Preßrestpaketes

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DE1452462C3
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Otto Behrendt
Helmut 4330 Muelheim Robra
Winfried Steyvers
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C35/00Removing work or waste from extruding presses; Drawing-off extruded work; Cleaning dies, ducts, containers, or mandrels
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  • Extrusion Of Metal (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an einer horizontalen Metallstrangpresse zum Entfernen und Trennen des aus einem Preßrest, Preßscheibe, Preßhemd und Ausstoßscheibe bestehenden Preßrestpaketes.
Es sind Vorrichtungen bekannt (DT-PS 1 097 392), bei denen ein Preßrestpaket, bestehend aus Preßrest, Preßscheibe und Preßhemd mit seiner Achse vertikal auf einer Trennvorrichtung abgelegt wird und die Preßscheibe von einem horizontal arbeitenden Trennstempel vom Preßrest abgeschert wird.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung zum Querabtrennen einer Preßscheibe vom Preßrest (DT-PS 1 156 045) wird das Preßrestpaket mittels des Preßstempels einer horizontalen Metallstrangpresse aus der Bohrung des Blockaufnehmers in eine Auffangschale einer speziellen Querfördereinrichtung ausgestoßen. Diese Querfördereinrichtung transportiert das Preßrestpaket zu einer neben der Strangpresse angeordneten Trennvorrichtung. Das Trennen des Preßrestpaketes, bestehend aus Preßrest, Preßscheibe, Preßhemd und Putz- oder Ausstoßscheibe erfolgt in aufwendiger Weise mittels eines ersten ortsfesten und eines zweiten beweglichen Widerlagers. Zwischen beiden wird die Preßscheibe mittels eines Trennstempels abgeschert, nachdem die Lage des Preßrestpaketes auf Grund der unterschiedlichen Dicke des Preßrestes durch Einstellung eines beweglichen Anschlages mittels Handrad genau eingestellt ist. Die Putzscheibe soll dabei mittels einer Magnetscheibe in axialer Richtung vom Preßhemd abziehbar sein. Es ist als eine besondere Einrichtung zum Abtrennen der Ausstoßscheibe vom Preßhemd erforderlich.
Ein nicht vorveröffentlichter Vorschlag (DT-PS 1 195 260) beruht dabei auf dem Gedanken, das Auskernen der Preßscheibe bereits direkt in einer speziellen Aufnahmeöffnung eines querbeweglichen Matrizenträgers vorzunehmen unter Einsparung einer besonderen Trennvorrichtung. Das Preßrestpaket wird daher nach Abtrennen vom Preßstrang vom Preßstempel der Metallstrangpresse in die spezielle Aufnahmeöffnung des Matrizenträgers geschoben, die mit einer besonderen Anschlagbüchse versehen ist. Der Matrizenträger wird sodann in seine Ausgangsstellung verfahren, wobei die Aufnahmeöffnung nun seitlich der Preßachse liegt. Ein außerhalb des Matrizenträgers angeordneter Stößel fährt senkrecht zur Achse der Aufnahmeöffnung in diese ein und trennt die Preßscheibe vom übrigen Preßrestpaket.
Zur leichten Herausbeförderung des Preßrestes mit Preßhemd und Putzscheibe ist einmal, in Preßrichtung gesehen, hinter dem Matrizenträger, ein in der Achse der Aufnahmeöffnung befindlicher Ausstoßer angeordnet, der entgegen der Preßrichtung wirkt. Dieses schiebt das restliche Preßrestpaket soweit entgegen der Preßrichtung aus der Aufnahmeöffnung, bis die Anlagefläche zwischen Putzscheibe und Preßhemd mit dem Rand der Aufnahmeöffnung bündig liegt. Ein in Preßrichtung gesehen vor der Aufnahmeöffnung in der Achse des Ausstoßers und diesem gegenüberliegender Einstoßer ist mit einem Zapfen ausgebildet zur Aufnahme der Putzscheibe. Nach der Aufnahme der Putzscheibe und dem Bündigliegen der dem Preßhemd zugewandten Seite der Putzscheibe mit dem Rand der Aufnahmeöffnung wird die Putzscheibe durch eine Schwenkbewegung des Einstoßers senkrecht zu seiner Achse vom Preßhemd abgeschert. ,. i
Infolge der veränderlichen Dicke des Preßrestes muß ; der Einstoßer das restliche Preßpaket jeweils unter- ; schiedlich weit entgegen der Preßrichtung vorschieben, bis die dem Preßhemd zugewandte Seite der Putzscheibe bündig mit dem Rand der Aufnahmeöffnung liegt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, das Abtrennen der Putz- oder Ausstoßscheibe unabhängig von der veränderlichen Dicke des gesamten Preßrestpaketes vorzunehmen.
Gegenstand der Erfindung ist daher eine Einrichtung an einer horizontalen Metallstrangpresse zum Entfernen und Trennen des aus einem Preßrest, Preßscheibe, Preßhemd und Ausstoßscheibe bestehenden Preßrestpaketes mit einem querbeweglichen Matrizenträger, der neben dem Matrizenhalter eine Aufnahmebohrung für das Preßrestpaket aufweist, mit einem in der Ebene der Preßscheibe beweglichen Stößel zum Auskernen der Preßscheibe und mit einem hubeinstellbaren, zur Aufnahmebohrung fluchtenden Einstoßdorn, der das Preßrestpaket bis zum Bündigliegen der Trennlinie zwischen Preßhemd und Ausstoßscheibe mit dem Aufnahmebohrungsrand verschiebt, wobei anschließend durch eine Querbewegung des über dem Aufnahmebohrungsrand hervorragenden Teiles des Preßrestpaketes die Ausstoßscheibe vom übrigen Preßrestpaket abtrennbar ist.
Die Erfindung besteht darin, daß die Querbewegung durch einen in Preßrichtung hinter dem Matrizenträger liegenden, dem Preßrest, die Preßscheibe und das Preßhemd aufnehmenden Zylinder erfolgt.
Infolge Ausstoßens des aus Preßrest, Preßscheibe und Preßhemd bestehenden Preßrestpaketes in einen in Preßrichtung hinter dem Matrizenträger angeordneten Aufnahmezylinder, wobei jedoch die Ausstoßscheibe noch innerhalb der Aufnahmebohrung verbleibt, ihre dem Preßhemd zugewandte Seite jedoch bündig mit dem Rand der Aufnahmebohrung ist, kann der Hub des Einstoßdornes fest eingestellt werden, da die Dicke der Ausstoßscheibe jeweils konstant ist. Die Hubbewegung erfolgt also unabhängig von der jeweiligen Stärke des Preßrestes.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen im einzelnen näher erläutert. Von den Figuren zeigt
F i g. 1 eine Metallstrangpresse in Ansicht von oben und zum Teil im Schnitt,
F i g. 2 eine Seitenansicht und zum Teil einen Schnitt gemäß der Linie II-II in F i g. 1 und F i g. 3 eine Ansicht in Richtung B in F i g. 2.
In der Bohrung 15 eines Blockaufnehmers 17 wird ein erhitzter Metallblock mit dahinterliegender Preß- ίο scheibe 11 eingeschoben und durch Vorschieben eines Preßstempels 16 ein Preßstrang 28 aus einer Matrize 39, die in einem querbeweglichen Matrizenträger 30 angeordnet ist, gepreßt. Danach fährt der Preßstempel
16 so weit zurück, daß dieser eine Ausstoßscheibe 18 laden kann. Zum Ausschaben der Bohrung 15 wird die Ausstoßscheibe 18 in den Blockaufnehmer 17 eingefahren, wobei ein Preßhemd 38 zusammengedrückt wird. Danach fährt der Preßstempel 16 und der Aufnehmer
17 etwas zurück, so daß eine Säge 25 (F i g. 3) den Preßstrang 28 trennen kann. Nach dem Abziehen des abgetrennten Preßstranges 28 wird der Matrizenträger 30 mit der Matrize 39 horizontal und senkrecht zur Pressenachse soweit verfahren, daß eine Aufnahmebohrung 31 des Matrizenträgers 30 vor die Bohrung 15 zu liegen kommt, wobei eine Aussparung 51 über den Preßstummel 53 des Preßrestes 37 fährt. Dann fährt der Blockaufnehmer 17 vor und setzt sich auf die Aufnahmebohrung 31. Der Preßstempel 16 schiebt danach den Preßrest 37 mit dem Preßhemd 38, der Preßscheibe 11 und der Ausstoßscheibe 18 in die Aufnahmebqhrung 31. Nach dem Zurückziehen des Blockaufnehmers 17 fährt der Matrizenträger.30 in die in Fig. 1 gezeigte Ausgangsstellung wieder zurück. In der Achse der Aufnahmebohrung 31 befindet sich dann, in Preßrichtung gesehen unmittelbar hinter dem Matrizenträger 30, ein Aufnahmezylinder 49, der an einem Schwenkarm 52 befestigt ist. Neben der Aufnahmebohrung 31 ist parallel zu deren Achse ein Rollschlitten 48 angeordnet, welcher mit einer Kolbenstange 43 des Zylinders 41 verschoben werden kann. An dem Rollschlitten 48 ist ferner ein Arm 42 befestigt, der mit einer Platte 40 den Preßrest 37 mit dem Preßhemd 38 und der Preßscheibe 11 aus der Aufnahmebohrung 31 hinaus und in Preßrichtung in den Aufnahmezylinder 49 hineinschiebt. Hierbei durchfährt der Arm 42 einen Schlitz 44 der Aufnahmebohrung 31. Die Ausstoßscheibe 18 verbleibt zunächst in der Aufnahmebohrung 31, da ein Anschlag 47 am Rollschlitten 48 durch Anlage an der Rolle 45 des Sperrhebels 46 den Vorschub begrenzt. Der Aufnahmezylinder 49 wird nun durch den Schwenkarm 52 in die Mitte 54 der Preßscheibentrennvorrichtung 55 geschwenkt. Hierzu ist der Schwenkarm 52 an der Welle eines Drehkolbens 50 angebracht. Dieser Drehkolben 50 ist unter einem Winkel von etwa 45 gegen die Horizonta-Ie geneigt. Dadurch wird der Aufnahmezylinder 49 von der horizontalen Stellung an der Aufnahmebohrung 31 beim Schwenken des Schwenkarmes 52 um 180 zur Preßscheibentrennvorrichtung 55 um 90 in die vertikale Lage gedreht. Zwei Anschläge 58 an dem Aufnahmezylinder 49 verhindern ein Herausrutschen des Preßrestes 37. Erst nach Erreichen der Endstellung in der Preßscheibentrennvorrichtung 55 werden diese Anschläge 58 gelöst, so daß der Preßrest 37 mit dem Preßhemd 38 und der Preßscheibe 11 in die Preßscheibentrennvorrichtung 55 abgegeben werden kann. Im ersten Teil des Schwenkens des Aufnahmezylinders 49 von der Aufnahmebohrung 31 aus wird das Preßhemd 38 von der Ausstoßscheibe 18, die noch in der Aufnahmebohrung 31 liegt, abgerissen. Das schräge Wegfahren des Preßhemdes 38 begünstigt hierbei das Abreißen.
Am oberen Ende der Welle des Drehkolbens 50 ist ein Hebel 61 mit einer Rolle 62 angeordnet. Beim Herumschwenken von der Ausstoßstellung in die Übergabestellung an die Preßscheibentrennvorrichtung 55 wird der Hebel 61 ebenfalls um etwa 180 gedreht. Hierbei gelangt er unter das äußere Ende 56 des Sperrhebels 46 und hebt diesen an, wobei der Sperrhebel 46 um den Drehpunkt 14 gedreht wird, so daß die Rolle 45 angehoben und der Anschlag 47 des Rollschlittens 48 freigegeben wird. Der Rollschlitten 48 kann nun in die linke äußere Endstellung gehen und schiebt dabei die Ausstoßscheibe 18 aus der Aufnahmebohrung 31 hinaus. Hierbei fällt die Ausstoßscheibe 18 in den Anfang 63 der Abrollbahn 76, wo sie federnd aufgefangen wird. Die Abrollbahn 76 ist geneigt und. führt die Ausstoßscheibe 18 der Wiederverwendung zu.
Die Kolbenstange 43 schiebt den Rollschlitten 48 mit dem Arm 42 und der Platte 40 in die Ausgangsstellung zurück. Der Kolben 50 schwenkt mit dem Arm 52 den Aufnahmezylinder 49 aus der Preßscheibentrennvorrichtung 55 zurück zur Aufnahmeborhung 31. Dabei kehrt die Rolle 62 mit dem Hebel 61 in die Ausgangslage zurück, wodurch der Sperrhebel 46 mit der Rolle 45 wieder herunterfällt und die Begrenzung des Vorschubes des Rollschlittens wiederherstellt. Der Preßrest 37 mit der Preßscheibe 11 verbleibt in der Preßscheibentrennvorrichtung 55. Der Trennvorgang für die Preßscheibe 11 wird bei Beginn des Zurückschwenkens des Aufnahmezylinders 49 eingeleitet.
In die Preßscheibentrennvorrichtung 55 wird die Preßscheibe U zwischen der Oberkante 67 des unteren Trennmessers und der Unterkante 68 des oberen Trennmessers durch den Trennstempel 69 aus dem Preßhemd 38 herausgedrückt. Der Preßrest 37 mit dem Preßhemd 38 liegen nach Rückgang des Trennstempels 69 auf der Abstützung 60. Nach Rückkehr des Trennstempels 69 in seine Ausgangsstellung schwenkt ein Kolbentrieb 70 die Abstützungen 60 um 45 nach unten, so daß der abgetrennte Preßrest 37 mit dem Preßhemd 38 über eine Rutsche 71 in einen Behälter 72 abrutschen kann.
Beim Durchdrücken der Preßscheibe 11 durch den Zwischenraum zwischen den beiden Trennmessern schiebt die ausgedrückte Preßscheibe eine vom vorhergegangenen Trennvorgang liegengebliebene Preßscheibe aus der Pos. 73 vor sich her, bis sie über die Kippkante 74 in die Abrollbahn 77 fällt und der Scheibenumlaufbahn 20 zugeführt wird. Hierbei sorgt eine Weiche 75 in Form eines freischwebenden Hebels dafür, daß die abwechselnd aus der Abrollbahn 76 bzw. der Abrollbahn 77 ankommenden Scheiben in die Scheibenumlaufbahn 20 gelenkt werden.
Die Vorrichtung zum Trennen der Preßscheibe und der Ausstoßscheibe vom Preßrest und Preßhemd ist derart eingerichtet, daß sie automatisch arbeitet. Die nacheinander ablaufenden Bewegungen werden durch entsprechende Endschalter ausgelöst. Das Abreißen des Preßhemdes von der Ausstoßscheibe 18 ist auf andere Weise möglich. Hierfür genügt es, daß die Achse des Aufnahmezylinders aus der Achse der Aufnahmebohrung herausschwenkbar ist. Dabei kann der Aufnahmezylinder zum Beispiel an einem Hebelarm quer zu seiner Achse drehbar gelagert sein.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Einrichtung an einer horizontalen Metallstrangpresse zum Entfernen und Trennen des aus einem Preßrest, Preßscheibe, Preßhemd und Ausstoßscheibe bestehenden Preßrestpaketes, mit einem querbeweglichen Matrizenträger, der neben dem Matrizenhalter eine Aufnahmebohrung für das Preßrestpaket aufweist, mit einem in der Ebene der Preßscheibe bewegbaren Stößel zum Auskernen der Preßscheibe und mit einem hubeinstellbaren, zur Aufnahmebohrung fluchtenden Einstoßdorn, der das Preßrestpaket bis zum Bündigliegen der Trennlinie zwischen Preßhemd und Ausstoßscheibe mit dem Aufnahmebohrungsrand verschiebt, wobei anschließend durch eine Querbewegung des über den Aufnahmebohrungsrand hervorragenden Teils des Preßrestpaketes die Ausstoßscheibe vom übrigen Preßrest abtrennbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Querbewegung durch einen in Preßrichtung gesehen hinter dem Matrizenträger (30) liegenden, den Preßrest (37), die Preßscheibe (11) und das Preßhemd (38) aufnehmenden Zylinder (49) erfolgt.
DE1452462A 1964-12-01 1964-12-01 Einrichtung an einer horizontalen Metallstrangpresse zum Entfernen und Trennen des Preßrestpaketes Expired DE1452462C3 (de)

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DE1452462A1 DE1452462A1 (de) 1969-04-03
DE1452462B2 DE1452462B2 (de) 1974-10-03
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