DE1408258A1 - Verfahren zum Herstellen von an Teilen seines Umfanges quer gerilltem Bewehrungsstahl - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von an Teilen seines Umfanges quer gerilltem BewehrungsstahlInfo
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Description
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' 1 /ι Ω 8 *) R 8
Bau-Stahlgewebe GmbH. I *+ υ σ £ ϋ ο
Düsseldorf-»Oberkassel 13. Mai 1958
Burggraf enstr. 5
Verfahren zum Herstellen von an Teilen seines Umfanges quer gerilltem Bewehrungsstahl
Zusatz zum Patent ... (Patentanmeldung B 44 374 Ib/7b)
Die Erfindung betrifft eine weitere Verbesserung zu dem Verfahren zum Herstellen von an Teilen seines Umfanges quer gerilltem Bewehrungsstahl,
naoh Patent ... (Patentanmeldung B 44 374 Ib/7b).
Das Hauptpatent geht davon aus, daß man als Bewehrungsstahl für
Beton Drähte benutzt hat, die zur Erhöhung iherer Festigkeit
kaltverformt und anschließend zur Vergrößerung der Verankerung
im Beton mit Rillen versehen wurden, daß sich aber derartige Bewehrungsdrähte wegen ihrer großen Kerbempfindlichkeit nicht bewährt
hätten. Das Hauptpatent schlägt demgegenüber vor, den Walzdraht zunächst mit Querrillen zu versehen und ihn dann durch eine
Ziehdüse auf einen Querschnitt zu ziehen, der kleiner ist als der Querschnitt des Drahtes ohne die Eillen. Durch ein solches Verfahren
erhält man tatsächlich Bewehrungsdrähte, deren Festigkeit erheblich erhöht, deren Streckgrenze nämlich um etwa 50 # oder
mehr erhöht ist und deren Verankerung wesentlich verbessert ist, ohne daß sie kerbempfindlich wären. Das Hauptpatent ist dabei
von Draht ausgegangen, wie er für Bewehrungsdraht überlicherweise
benutzt wird, nämlich Draht aus einem Stahl geringen Kohlenstoffgehaltes, d. h. einem Stahl mit etwa 0,04-0,1 # C.
Gemäß der zusätzlichen Erfindung wird der Erfindungsgedanke des Hauptpatentes, den Walzdraht zunächst mit Querrillen zu versehen
und ihn dann durch eine Ziehdüse auf einen soviel kleineren Querschnitt zu ziehen, daß die Streckgrenze erheblich, nämlich um
mindestens etwa 50 i» erhöht wird, auf Draht aus solchem Werkstoff
angewendet, daß seine Streckgrenze schon bei geringem Kaltziehen
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O/Rs
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um etwa 50 # oder mehr erhöht wird. Dazu gehört ζ. Β. Draht aus
solchem Stahl - beispielsweise einem Stahl mit 0,1-0,16 $>
C - . dessen Streckgrenze bereits um etwa 50 # oder mehr erhöht wird,
wenn er in. gerigem Maße kaltgezogen wird, oder auch Draht aus dem obengenannten Stahl mit 0,04-0,1 # 0, der vor dem Ziehen einer
Kaltverformung beispielsweise einem Kaltzug solcher Größte unterworfen
worden ist, daß die Erhöhung der Streckgrenze um etwa 50 $ oder mehr bereits bei einem geringen Kaltzug erzielt wird.
Diese allgemeine Regel führt bei Drähten von 0,1-0,16$ 0 oder
Drähten von 0,04-0,1 $> G, die in vorerwähnter Weise kalt vorverformt
sind, in der Regel zu einem Kaltzug solcher Größe, daß
der Querschnitt des Drahtes durch den Kaltzug nur so weit verkleinert wird, daß er größer ist als sein Querschnitt ohne die
Rippen vor dem Kaltzug.
Eine gewisse Kaltverfestigung vor dem Kaltzug erfolgt durch Kalteinwalzen
der Rillen. Diese Kaltverfestigung ist um so größer, je
größere Teile des Umfanges mit.Rillen versehen sind, also je
breiter und langer die Rillen im Verhältnis zu den zwischen ihnen liegenden Flächen sind-und je tiefer die Rillen sind.
Bei Drähten aus Stahl mit niedrigem Kohlenstoffgehalt, beispielsweise
mit 0,04 - 0,1 # C kann es zweckmäßig sein, den Walzdraht
zunächst einer so geringen Kaltverfestigung zu unterziehen, daß die Kerbzähigkeit des Drahtes praktisch nicht verschlechtert, die
Streckgrenze aber etwas erhöht wird, derart, daß sich zusammen mit dem vorzugsweise anschließenden Kalteinwalzen der Rillen eine
Erhöhung der Streckgrenze um etwa 15 $> bis 23 # ergibt. Bei dem
anschließenden Kaltziehen des Drahtes auf eine Streckgrenze, die um etwa 50 Ji oder höher liegt als die des Ausgangszustandes des
Drahtes, ergibt sich, daß dazu ein Kaltzug ausreicht, bei dem der erzielte Drahtquerschnitt, also der Ziehhohlquerschnitt größer
ist als der Querschnitt des Drahtes ohne Rippen vor dem Ziehen.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung "beispielsweise
erläutert. Die Zeichnung zeigt Querschnitte von Bewehrungsdrahten gemäß der Erfindung.
Pig. 1 zeigt einen Walzdraht im ursprünglichen Zustand.
lig. 2 zeigt den gleichen Draht nach einem Kaltzüge, durch den
sein Durchmesser etwas verringert worden ist.
Pig. 3 zeigt den Walzdraht nach Einwalzen von drei Querrillen.
Pig. 4 zeigt den gleichen Draht wie Pig. 3 mit eingezeichnetem
Querschnitt der Ziehdüse des letzten Arbeitsganges.
Pig. 5 zeigt den Querschnitt des fertig gezogenen Drahtes.
Ausgegangen wird "beispielsweise von einem Walzdraht von 6,5 mm
Durchmesser (Pig. 1 ) aus einem Stahl mit 0,06 $ O, dessen Streckgrenze
zwischen 24 kg/mm und 32 kg/mm liegt. Pig. 2 zeigt den
gleichen Draht, nachdem er kalt auf einen Durchmesser von 5,8 mm gezogen worden ist. Dadurch ist die Streckgrenze auf etwa 29 his
37 kg/mm erhöht, die KerbZähigkeit jedoch nicht wesentlich "beeinflußt
worden.
Der Draht nach Pig. 2 wird dann auf kaltem Wege zwischen drei Walzen,- 1, 2 und 3 mit Rillen 4 versehen (Pig. 3). Dabei wird
der Querschnitt des Kernes des Drahtes zu einem Spitzbogendreieck deformiert, dessen größter Durchmesser H etwa 6 mm "beträgt; er
wird in der Regel etwa 3 $ "bis 7 # größer sein als der Durchmesser
des Drahtes in Pig. 2} während der Durchmesser K des in den Kern
des Drahtes eingeschriebenen Kreises nun etwa 4»6 mm "bis 5 mm beträgt
.
Der so mit Rillen versehene Draht wird dann durch eine Ziehdüse
5 vom Durchmesser d.gezogen, der gleich dem Enddurchmesser des
fertigen Drahtes ist (Pig. 4). Der Durchmesser d ist 9 i" bis 1J <f>
kleiner als der Durohmesser des Drahtes der i*ig. 2 - beispielsweise
5 mm groß - und damit im allgemeinen größer als der Durch-
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- 4 -BAD ORIGINAL
messer K des Kreises, der sich in den Querschnitt, des Drahtes
ohne Rillen einbeschreiben läßt. Der Draht wird beim Ziehen durch
diese Ziehdüse wieder in eine Kreisform gebracht, wie dies Pig. zeigt. Die Streckgrenze des so erzeugten Drahtes beträgt etwa
52 kg/mm bis 57 kg/mm . Dabei ist die Kerbzähigkeit nicht ungünstig
beeinflußtworden, wie sich daraus ergibt, daß die Bruchdehnung 8 i» bis 10 $>
beträgt.
Die Zonen, die mit Rillen 4 versehen sind, nehmen den größten Teil des gesamten Umfanges des Drahtes ein. Die Form der Rillen
kann von der in Pig. 5 dargestellten Porm abweichen, beispielsweise rhombisch sein.
Wenn man einen Stahldraht benutzt, dessen Streckgrenze sich schon bei geringer Kaltverformung derart erhöht, daß bei einem anschließenden
Kaltzug, bei dem der Drahtquerschnitt im Endzustand größer ist als die Pläche des Kreises, die in den Querschnitten des zu ziehenden
Drahtes abzüglich der Rippen eingeschrieben werden kann, sich schon eine Streckgrenzenerhöhung um etwa 50 $>
oder mehr ergibt, so kann es schon genügen, den Draht vor dem Ziehen auf kaltem Wege
mit den Rillen zu versehen, insbesondere dann, wenn die Rillen den größten Teil der Drahtoberfläche einnehmen. Unter Umständen
kann man. jedoch auch hier den Draht vor dem Einwalzen der Rillen einem leichten Kaltzug unterwerfen. Beispielsweise geht man von
einem Walzdraht von 6,0 mm Durchmesser aus, zieht ihn kalt auf 5»5 mm, druckt dann Rillen derart ein, daß seine größte Querschnittshöhe
5,7 mm bis 5,9 mm, der Durchmesser des in den Kernquerschnitt einbeschriebenen Kreises nur 4,2 mm bis 4,4 mm beträgt.
Dann zieht man den Draht kalt auf 5 mm und erhält dadurch ein Endprodukt, das demjenigen des ersten Beispieles mit einem
Material von geringerem Kohlenstoffgehalt annähernd gleich ist.
Man würde etwa das gleiche Verhältnis zwischen Ziehdüsendurchmeeeer
d und Durchmesser des einbeschriebenen Kreises wie im ersten Beispiel anwenden, wenn der Draht' mit erhöhtem Kohlenstoffgehalt
unter Umgehung des vorgeschalteten Ziehvorganges nach
- 5 809801/0 45 5
Fig. 2 aus seiner ursprünglichen Walzform heraus unmittelbar der Rillung unterworfen würde.
Auch wenn beim Einwalzen der Rillen diese breiter ausgeführt werden als die zwischen ihnen stehengebliebenen Teile der Oberfläche,
steigt die Streckgrenze im Verlaufe der Kaltverfestigung
schneller an, als es bei dem im Hauptpatent genannten Verfahren der Fall war. Demgemäß braucht auch für diesen Fall die letzte
Verfestigungsstufe des Kaltziehens nach Fig. 5 nur noch geringere
Beträge der Kaltverfestigung herbeizuführen und demgemäß kann der Durchmesser d gleich oder größer gewählt werden als der
Durchmesser des in den Kern einbeschriebenen Kreises.
Die Vorzüge des mit dieser Erfindung offengelegten Verfahrens
sind die gleichen wie im Hauptpatent. Es wird ein vollkommen kreisrunder Draht gewonnen, der. trotz seiner Vielzahl von
Einkerbungen keine, die Handhabung oder die weitere Bearbeitung beeinträchtigenden Scharten und G-rate aufweist. Seine
Streckgrenze ist mit großer Sicherheit in den gewünschten Bereichen erzielbar} der Draht ist weiterhin außerordentlich
kerbzähig, läßt sich einwandfrei um sehr geringe Biegedurchmesser verformen und besitzt die gewünschte Mindestbruchdehnung
von etwa 8 $ "bis 10 ^.
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Claims (8)
1. Verfahren zum Herstellen von an Teilen seines Umfanges quer
gerilltem Bewehrungsstahl für Beton nach Patent ... (Patentanmeldung B 44 374 !!3/713)1 dadurch gekennzeichnet, daß ein
mit Querrillen versehener Walzdraht einem Kaltzug solcher Größe unterworfen wird, daß seine Streckgrenze um etwa 50 i<>
oder mehr gegenüber dem Festigkeitszustand, den er als Walzdraht besitzt, erhöht ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Draht ein Stahl verwendet wird,' dessen Streckgrenze bei einem
Kaltziehen durch eine Ziehdüse, deren Querschnitt kleiner ist als der Querschnitt des Drahtkernes, um mindestens etwa 50 °ß>
erhöht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahi^vor dem genannten Kaltziehen einer Kaltverfestigung unterworfen
wird, durch die seine Streckgrenze um höchstens 23 i°
erhöht wird, wobei der Querschnitt der Ziehdüse des anschließenden Kaltzuges so gewählt wird, daß die Streckgrenze um etwa
50 $> oder mehr gegenüber dem Festigkeitszustand, den er als
Walzdraht besitzt, erhöht ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die
genannte Kaltverfestigung durch Kalteinwalzen der Rillen erfolgt.
5e.Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die genannte Kaltverfestigung ganz oder zum Teil durch Kaltziehen
erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rillen in einer Breite eingewalzt werden, die gleich oder größer ist als die der zwischen den Rillen liegenden Fläche.
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7* Verfahren nach Anspruch 1 oder 6, daduroh gekennzeichnet, daß
die Rillen so angeordnet werden, daß der'Teil des Umfanges
des Drahtes, der zwischen den Zonen liegt, die mit Rillen versehen sind, erheblich kleiner ist als der mit Rillen versehene
Teil.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht auf drei Seiten seines Umfanges mit Rillen versehen wird.
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