DE1280673B

DE1280673B - Geraet zum Aufbringen von Behandlungsloesungen auf lichtempfindliches Papier

Info

Publication number: DE1280673B
Application number: DEF42884A
Authority: DE
Inventors: Susumu Fukuda
Original assignee: Fuji Photo Film Co Ltd
Current assignee: Fujifilm Holdings Corp
Priority date: 1963-05-27
Filing date: 1964-05-14
Publication date: 1968-10-17
Also published as: US3307466A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

G03d

Deutsche KI.: 57 c-7/01

Nummer: 1280 673

Aktenzeichen: P 12 80 673.4-51 (F 42884)

Anmeldetag: 14. Mai 1964

Auslegetag: 17. Oktober 1968

Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Aufbringen einer Behandlungslösung auf lichtempfindliches Papier, umfassend ein Gehäuse mit einer Papiereinlauföffnung und einer Papierauslauföffnung, in dem Gehäuse untergebracht, mindestens einen Behälter mit einer Einlauföffnung und mindestens einer verschließbaren Auslauföffnung für die Behandlungslösung sowie eine den Papiertransport durch das Gehäuse besorgende Transporteinrichtung. Das Gerät ist insbesondere dazu bestimmt, lichtempfindliches Papier oder einen Film mit einer Entwicklerflüssigkeit oder einem Fixiermittel oder mit beiden nacheinander zu behandeln. Das zu behandelnde lichtempfindliche Papier kann für Kopierzwecke mit einer Halogensilberschicht beschichtet sein.

Ein solches Gerät ist bereits bekannt. Es handelt sich dabei um ein Entwicklungsgerät für z.B. im Lichtstrahl-Oszillographen belichtete Registrierstreifen. Dieses bekannte Gerät weist zwei Zylinder-Lösungsbehälter auf, an deren Außenumfängen der zu behandelnde Registrierstreifen vorbeigeführt wird. Die im Inneren der Behälter befindlichen Lösungen treten durch Öffnungen in den Behälterwandungen aus, um an den Registrierstreifen einen Flüssigkeitsfilm zu erzeugen. Die Öffnungen sind sehr klein bemessen, damit bei Nichtbewegung des Registrierstreifens keine Flüssigkeit austritt.

Bei Nichtbenutzung des Geräts werden die Öffnungen durch gesonderte Verschlußelemente abgedeckt, damit keine Kristallbildung an den Öffnungen stattfinden kann. Geringe Kristallbildungen würden die kleinen Öffnungen, wenigstens teilweise, verlegen und dadurch eine ordnungsgemäße Filmbildung verhindern.

Die kleinen Abmessungen der Austrittsöffnungen sind wegen der großen Gefahr von Verstopfungen sehr unzweckmäßig. Die Anordnung von gesonderten Verschlußelementen ist unpraktisch und teuer.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgemäß, ein Gerät zu schaffen, welches die obigen Nachteile vermeidet.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Gerät der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, daß die Auslauföffnung des Behälters abgedichtet wird von zwei unter Spannung aneinander anliegenden elastischen, über die Behälterwandung nach außen vorstehenden Dichtungsstreifen, von welchen einer eine größere Länge hat und auf der Papiertransporteinrichtung derart aufliegt, daß diese ihn bei Bewegung in Transportrichtung vom anderen abhebt.

Die Zeichnung zeigt Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gerätes, und zwar

Gerät zum Aufbringen von Behandlungslösungen auf lichtempfindliches Papier

Anmelder:

Fuji Shashin Film Kabushiki Kaisha,

Ashigarakami-Gun, Kanagawa-JKen (Japan)

Vertreter:

Dipl.-Ing. F. Weickmann,

Dipl.-Ing. H. Weickmann

und Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke, Patentanwälte,

8000 München 27, Möhlstr. 22

Als Erfinder benannt:

Susumu Fukuda_t Kobe City (Japan)

_ao Beanspruchte Priorität:

Japan vom 27. Mai 1963 (27 349, 27 350)

as A b b. 1 einen Längsschnitt durch ein Gerät mit zwei Behältern für Behandlungslösungen und

A b b. 2 denselben Schnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform der Abb. 1.

Gemäß A b b. 1 sind innerhalb eines Gehäuses 5 mit einer Papiereinlauf Öffnung 12 und einer Papierauslauföffnung 13, von Abstützungen 6 getragen, zwei Behälter 1 und 2 für eine Behandlungslösung angeordnet, deren einer etwa für die Aufnahme einer Entwicklerflüssigkeit und deren anderer für die Aufnähme einer Fixierflüssigkeit bestimmt ist. Die Behälter 1 und 2 bestehen aus einem Kunststoffmaterial, z. B. aus Polyäthylen. Beide Behälter haben im Boden schlitzförmige Auslauföffnungen, die sich über die ganze Breite des Bodens erstrecken. An den Begrenzungskanten der Auslauföffnungen sind je zwei elastische Dichtungsstreifen 3 und 4 angeordnet, welche unter Spannung aneinander anliegen und über den Behälterboden nach unten vorstehen. Die Streifen 3 und 4 schließen die Auslauföffnungen ab, wenn das Gerät außer Betrieb ist. Der eine Streifen 3 ist länger als der andere und liegt mit der Verlängerung 10 auf Walzen 7 und 8 auf. Die Verlängerung 10 erstreckt sich in der Bewegungsrichtung der Walzen 7 und 8, weg vom anderen Dichtungsstreifen 4.

Die Verlängerungen 10 stellen Kontaktlappen dar, die die Aufgabe haben, aus den Behältern 1 und 2 austretende Flüssigkeit auf die Oberfläche der WaI-

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zen7 und 8 aufzutragen, denen Transportwalzen 9 zum Transport des Papieres zugeordnet sind.

Werden die Walzen 7, 9 bzw. 8, 9 angetrieben, so wird zufolge des Aufliegens der Verlängerung 10 auf den Walzen 7 und 8 der Dichtungsstreifen 3 etwas vom Dichtungsstreifen 4 abgehoben, so daß durch die Auslauföffnungen der Behälter 1 und 2 Flüssigkeit austreten kann und auf die Oberflächen der Walzen 7 und 8 aufgetragen wird. Diese übertragen die Flüssigkeit auf das durch die Papiereinlauföffnung eingeführte und von den Walzen 7, 9 bzw. 8, 9 transportierte Papier, und zwar auf dessen zu behandelnde Oberfläche.

Gemäß der Ausführung der Abb. 2 sind die Walzen der beiden Walzenpaare 9 noch durch ein endloses Band 11 verbunden, auf dessen oberem Trum die Verlängerung 10 der Dichtungsstreif en 3 aufliegen. Die Wirkungsweise ist im übrigen die gleiche wie bei der Ausführungsform der Abb. 1. Beim Bewegen der endlosen Bänder 11 in der Pfeilrichtung werden die sonst unter Spannung dichtend aneinander liegenden Dichtungsstreif en 3 und 4 leicht auseinandergezogen, so daß Behandlungslösung aus den Behälterauslauföffnungen auf die Bänder 11 auslaufen kann, die es dann auf das von den Bändern 11 transportierte Papier übertragen. Papiere oder Filme, welche einen Azo-Farbstoff als Hauptbestandteil enthalten, werden z. B. ausschließlich mit der Flüssigkeit des ersten Behälters 1 behandelt. Ein Fixieren ist in diesem Fall nicht erforderlich.

Claims

Patentansprüche:

1. Gerät zum Aufbringen von Behandlungslösungen auf lichtempfindliches Papier, umfassend ein Gehäuse mit einer Papiereinlauföffnung und einer Papierauslauföffnung, in dem Gehäuse untergebracht, mindestens einen Behälter mit einer Einlauföffnung und mindestens einer verschließbaren Auslauföffnung für die Behandlungslösung sowie eine den Papiertransport durch das Gehäuse besorgende Transporteinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslauföffnung des Behälters (1,2) abgedichtet wird von zwei unter Spannung aneinander anliegenden elastischen, über die Behälterwandung nach außen vorstehenden Dichtungsstreifen (3, 4) von welchen einer (3) eine größere Länge hat und auf der Papiertransporteinrichtung (8, 9; 7, 9,11) derart aufliegt, daß diese ihn bei Bewegung in Transportrichtung vom anderen (4) abhebt.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslauf im Boden des Lösungsbehälters (1, 2) vorgesehen ist.

3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Papiertransporteinrichtung (8, 9; 7,9,11) gebildet ist von einem dem Behälterauslauf zugeordneten Walzenpaar (8,9; 7, 9).

4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Papiertransporteinrichtung aus je einem, beiderseits des Auslaufes angeordneten Walzenpaar (7, 9; 8, 9) gebildet ist, wovon die jeweils unteren Walzen (9) als Führungswalzen für ein endloses Band (11) vorgesehen sind, auf dem der längere Dichtungsstreifen (3) aufliegt. ·

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Ausiegeschrift Nr. 1 092 304.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen