DE1246226B

DE1246226B - Reifenaufbautrommel

Info

Publication number: DE1246226B
Application number: DEC31518A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Naedler
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1963-11-27
Filing date: 1963-11-27
Publication date: 1967-08-03

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

B 29h

Deutsche Kl.: 39 a6-17/16

Nummer: 1246 226

Aktenzeichen: C 31518 X/39 a6

Anmeldetag: 27. November 1963

Auslegetag: 3. August 1967

Die Erfindung betrifft eine Reifenaufbautrommel aus radial verstellbaren Segmenten, an deren Enden Umfangsnuten zur Aufnahme der Reifenkerne und ringförmige Blähkörper zum Herumführen der Randteile der die Reifenkarkasse bildenden Gewebelagen um die Reifenkerne angeordnet sind.

Bei derartigen Reifenaufbautrommeln bestimmt der gegenseitige Abstand der vorerwähnten Umfangsnuten die axiale Länge des Reifenroblings und damit die Größe des Luftreifens.

Bei den bekannten Reifenaufbautrommeln der vorerwähnten Art haben die zur Aufnahme der Reifenkerne dienenden Umfangsnuten einen festen gegenseitigen Abstand. Infolgedessen müssen die in einer Vielzahl vorgesehenen Segmente ausgewechselt werden für den Fall, daß Reifenrohlinge unterschiedlicher axialer Länge hergestellt werden sollen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnten Reifenaufbautrommehi so zu verbessern, daß auf ihnen Reifenrohlinge unterschiedlicher axialer Länge wirtschaftlich hergestellt werden können.

Zur Lösung dieser Aufgabe weisen gemäß der Erfindung die Segmente zumindest an einer Stirnseite der Aufbautrommel Einsatzstücke auf, die axial in bezug auf die Trommel verstellbar sind.

Damit ist erreicht, daß die die Umfangsnuten aufweisenden Einsatzstiicke somit der gewünschten axialen Erstreckung der Reifenrohlinge entsprechend eingestellt werden können. Die sich durch die axiale Verstellung der Einsatzstücke gegebenenfalls ergebenden Spalten zwischen dem Einsatzstück einerseits und dem benachbarten Teil der Segmente andererseits sind dabei nicht nachteilig, weil sie durch den ringförmigen Blähkörper überbrückt werden.

Dabei weisen zweckmäßigerweise die Einsatzstücke am inneren Ende Ausnehmungen zur Aufnahme der Ränder eines ringförmigen, in Umfangsrichtung auf der Innenseite einen Spalt aufweisenden und die Blähkörper bildenden Schlauches und etwa in der Mitte die von dem Schlauch doppelt überdeckten Umfangsnuten zur Aufnahme der Reifenkeme auf. Hierdurch wird eine Befestigung des Blähkörpers und zugleich erreicht, daß die Reifenkeme im Bereich der Umfangsnuten durch eine Doppelung der Blähkörperwandung elastisch unterstützt sind.

Darüber hinaus kann eine sichere Halterung des Blähkörpers an der Aufbautrommel auch dadurch erfolgen, daß der Schlauch mittig an der Aufbautrommel durch einen Wulst befestigt ist, der in eine Umfangsnut der Trommel eingreift.

Weitere Einzelheiten der Reifenaufbautrommel Reifenaufbautrommel

Anmelder:

Continental Gummi-Werke Aktiengesellschaft,

Hannover, Königsworther Platz 1

Als Erfinder benannt:

Heinrich Nädler,

Hagen (Kr. Neustadt am Rübenberge)

werder an. Hand der Zeichnung erläutert, in der Ausführungsbeispiele dargestellt sind. Es zeigt

F i g. 1 einen Teillängsschnitt durch eine im Durchmesser vergrößerbare Reifenaufbautrommel,

Fig. 2 die Trommel gemäß Fig. 1 in einer veränderten Arbeitsstellung,

F i g. 3 eine Aufbautrommel in abgewandelter Ausführungsform im Teillängsschnitt,

Fig. 4 die Trommel gemäß Fig. 3 in veränderter Arbeitsstellung,

F i g. 5 bis 8 je Teillängsschnitte durch noch nicht auf eine Trommel aufgezogene Blähkörper.

Die Aufbautrommel besteht aus einer größeren Anzahl über den Trommelumfang verteilt angeordneter Segmente 1, die radial verstellbar an der Trommelwelle gelagert sind. Im Abstand von den Trommelstirnflächen 2 sind Umfangsnuten 3" durch entsprechende Ausnehmungen in den Segmenten 1 vorgesehen.

Der Trommelmantel wird von einem dünnwandigen Schlauch 4 aus Gummi gebildet, der bei der auf ihren kleinsten Durchmesser eingestellten Trommel gemäß F i g. 1 die Segmente 1 mit Vorspannung umschließt. Die Ränder 5 des Schlauches sind nach innen geklappt und verdickt. Sie lagern in Nuten der Segmente 1 und verhindern durch den formschlüssigen Eingriff Lageveränderungen des Schlauches 4. In dem Bereich α zwischen der Umfangsnut 3 und dem verdickten Rand 5 sind die aufeinanderlegenden Abschnitte des Schlauches 4 zusammengeklebt oder zusammenvulkanisiert.

In der Nähe der Stirnflächen 2 sind noch Druckluftanschlüsse 6 für den Schlauch 4 vorgesehen.

Auf die Außenfläche des Schlauches 4 wird zunächst das Karkaßgewebe 7 aufgebracht. Nachdem die Reifenkeme 8 über die Umfangsnuten 3 gebracht sind, wird der Trommeldurchmesser durch Bewegen der Segmente radial nach außen vergrößert, wobei sich die Reifenkeme 8 unter Verformung der von

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Claims

I 246 226 ihnen umschlossenen Abschnitte des Schlauches 4 in die Umfangsnuten 3 hineinziehen. Die Wandstärke des gedoppelten- Schlauches 4 ist, wie Fig. 2 erkennen läßt, so bemessen, daß noch eine ausreichend tiefe Ringnut 9 verbleibt, in der sich die Reifenkerne 8 und das Karkaßgewebe 7 festziehen können. Nunmehr wird über die Druckluftanscblüsse 6 Druckluft zugeführt. Der zwischen den Reifenkernen 8 und den Stirnflächen 2 befindliche Teil des Schlauches 4 bläht sich auf, so daß die seitlich überstehenden Ränder T des Karkaßgewebes um die Reifenkerne 8 gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von Schiebekörpern herumgeführt werden und im herumgeführten Zustand, also im Endzustand auf dem zwischen den beiden Reifenkernen befindlichen Teil des Karkaßgewebes 7 ausschließlich des Bereichs B zwischen den Rändern des Schlauches aufliegen. Auf die Verklebung bzw. auf das Zusammenvulkanisieren im Bereich« kann verzichtet werden, wenn der Schlauch 4 noch zusätzlich mit einem umlaufenden Wulst 10 versehen wird, der in eine entsprechend geformte Umfangsnut der Aufbautrommel eingreift. Fig. 3 läßt ferner erkennen, daß der Schlauch 4 bereits so vorgeformt ist, daß im Bereich der Doppelung des Schlauches 4 der den Segmenten 1 zugekehrte Abschnitt bereits in der Umfangsnut 3 liegt, wenn die Axifibautrornmel noch nicht im Durchmesser vergrößert ist Bei der Trommel 1 kann also von einem Schlauch 4 ausgegangen werden, wie dieser in Fig. 5 dargestellt ist. Soll jedoch auf eine Verklebung oder ein Zusammenvulkanisieren im Bereich α verzichtet werden, so kann der Schlauch 4 gemäß F i g. 6 den in Zusammenhang mit F i g. 3 erläuterten Wulst 10 erhalten. Bei den Ausführungsformen gemäß F i g. 7 und 8 ist der Schlauch 4 mit vorgeformten Vertiefungen 11 versehen, die den Fig. 3 und 4 entsprechend der Querschnittsform der Umfangsnut 3 der Aufbautrommel angepaßt sind. Während Jedoch der Schlauch 4 gemäß F i g. 5 und 7 eine Verklebung im Bereich a voraussetzt, kann auf eine solche bei dem Schlauch 4 gemäß Fig. 6 und 8 verzichtet werden, da dieser wiederum mit einem Wulst 10 ausgestattet wird. Für die die Umf angsnuten 3 bildenden Teile der Segmente 1 sind Einsatzstücke 1' vorgesehen, die in axialer Richtung der Aufbautrommel verstellbar angeordnet sind. Diese die seitlichen Teile des Schlauches 4 aufnehmenden Einsatzstück 1' bieten infolge ihrer axialen Verstellbarkeit die Möglichkeit, den gegenseitigen Abstand der Umfangsnuten 3 in der Weise zu verändern, daß auf einer bestimmten Aufbautrommel Reifenrohlinge für unterschiedlich große ίο Luftreifen hergestellt werden können. Patentansprüche:

1. Reifenaufbautrommel aus radial verstellbaren Segmenten, an deren Enden Umfangsnuten zur Aufnahme der Reifenkerne und ringförmige Blähkörper zum Herumführen der Randteile der die Reifenkarkasse bildenden Gewebelagen um die Reifenkerne angeordnet sind, dadurchgekennzeichnet, daß die Segmente(1) zumindest an einer Stirnseite der Aufbautrommel Einsatzstücke (1') aufweisen, die axial in bezug auf die Trommel verstellbar ,sind.

2. Reifenaufbautrommel nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzstücke (1') am inneren Ende Ausnehmungen zur Aufnahme der Ränder (5) eines ringförmigen, in Umfangsrichtung auf der Innenseite einen Spalt aufweisenden und die Blähkörper bildenden Schlauchs (4) und etwa in der Mitte die von dem Schlauch (4) doppelt überdeckten Umfangsnuten (3) zur Aufnahme der Reifenkerne (8) aufweisen.

3. Reifenaufbautrommel nach den Ansprächen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (4) mittig an der Aufbautrommel durch einen Wulst (10) befestigt ist, der in eine Umfangsnut der Trommel eingreift.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 895 968;
französische Patentschrift Nr. 1 339 416;
belgische Patentschrift Nr. 566 517;
britische Patentschriften Nr. 637 621, 907 694.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen