DE1211186B - Verfahren zur Herstellung von Androstanopyranen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AndrostanopyranenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J71/00—Steroids in which the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton is condensed with a heterocyclic ring
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
C 07 c
Deutsche Kl.: 12 ο -25/04
Nummer: 1 211186
Aktenzeichen: U 9525IV b/12 ο
Anmeldetag: 24. Januar 1963
Auslegetag; 24. Februar 1966
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Androstano- und 5',6'-Dihydroandrostano-[17,16-c]-pyranen
der allgemeinen Teilformeln
OAIk
YH2C
OAIk
YH2Cx /Ox /D
unter den Bedingungen der Diels-Alder-Kondensation
mit einer dienophilen Verbindung der all-Verfahren zur Herstellung von
Androstanopyranen
Androstanopyranen
Anmelder:
The Upjohn Company, Kalamazoo, Mich.
(V. St. A.)
(V. St. A.)
Vertreter:
Dr. W. Beil, A. Hoeppener
und Dr. H. J. Wolff, Rechtsanwälte,
Frankfurt/M.-Höchst, Adelonstr. 58
Als Erfinder benannt:
John Edward Pike, Kalamazoo, Mich.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 31. Januar 1962 (170 262)
gemeinen Formeln
OAlks
OAIk
/A
in denen Alk ein Alkylrest, A ein Alkoxy-, Aryloxy-, Alkanoyloxy-, Aldehydo-, Alkanoyl- oder Formyloxyrest,
die Nitrogruppe, ein Halogenatom, eine Mercapto-, Alkylmercapto- oder Arylmercaptogruppe,
B Wasserstoff oder ein Alkylrest ist oder A und B zusammen die Gruppe — O — CO — O — bedeuten,
B' Wasserstoff, einen Alkyl- oder Alkanoyloxyrest, D einen Alkoxy- oder Alkanoyloxyrest und
Y Wasserstoff, die Hydroxylgruppe oder eine Acyloxygruppe darstellt.
Diese Verbindungen erhält man dadurch, daß man ein Steroid der Pregnanreihe mit dem D-Ring
CH
B
B
CH
Il
CH
B'
umsetzt, wobei Alk, A, B, B' und D' die oben angegebenen Bedeutungen haben, wobei unter den
Reaktionsbedingungen nicht inerte Gruppen zweckmäßig vorübergehend geschützt werden.
Die Verbindungen der Formel I erhält man auch, wenn man die entsprechenden Verbindungen der
Formel II, in denen R" Wasserstoff ist, in an sich bekannter Weise, vorzugsweise nach Oppenauer,
mit Aluminium-tert.-butylat und Aceton oder Cyclohexanon
in Gegenwart eines wasserfreien organischen Lösungsmittels, wie Toluol, Benzol, Petroläther oder
Dioxan, oxydiert.
Die Verbindungen der Formeln I, II und III, in denen Y = OH und/oder R" = H ist, können in bekannter
Weise, z. B. durch Behandlung mit dem entsprechenden Säureänhydrid in Gegenwart eines
tertiären Amins, wie Pyridin, acyliert werden.
609 509/409
Mit »dienophilen Verbindungen« werden solche organischen ungesättigten Verbindungen bezeichnet,
die mit einem Dien unter 1,4-Addition.und Bildung eines sechsgliedrigen Ringes reagieren (vgl. Cram
und Hammond, Org. Chemistry, McGraw Hill,
1959, S. 350).
Unter den vorliegend verwendeten Ausdrücken »Alkylrest« und »Alkoxyrest« sind Reste mit 1 bis
8 C-Atomen zu verstehen, wie der Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Amyl-T Hexyl-, Heptyl- und Octylrest
und deren Isomere sowie die entsprechenden Alkoxyreste. Der »Aryloxyrest« bezeichnet Reste mit 6 bis
12 C-Atomen, wie den Phenoxyrest, den Tolyloxyrest (o-, m- und p-) und den Xylyloxyrest (o-, m- und
p-). Der Ausdruck »Alkanoyloxyrest« ist für Alkanoyloxyreste mit 2 bis 8 C-Atomen, wie den
Acetoxy-, Propionyloxy-, Butyryloxy-, Valeryloxy-, Caproyloxy-, Heptylyloxy- und den Caprylyloxyrest,
sowie deren Isomere vorgesehen.
»Alkanoylreste« sind solche mit 2 bis 8 C-Atomen, wie der Acetyl-, Propionyl-, Butyryl-, Valeryl-,
Caproyl-, Heptylyl- und der Caprylylrest, sowie deren Isomere. Unter den »Alkylmercaptoresten«
sind solche mit 1 bis 8 C-Atomen zu verstehen, wie der Methylmercapto-, Äthylmercapto-, Propylmercapto-,
Butylmercapto-, Amylmercapto-, Hexylmercapto-, Heptylmercapto- oder Octylmercaptorest,.
sowie deren Isomere. »Arylmercaptoreste« sind gemäß der vorliegenden Beschreibung Reste mit 6 bis
12 C-Atomen, wie der Phenylmercapto-, o-, m- und p-Tolylmercapto-, o-, m- und p-Äylyhnercapto- und
der Biphenylmercaptorest.
Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße Verfahren unter den normalen Bedingungen der Diels-Alder-Reaktion
durchgeführt, wie sie z. B. von Longley und Emerson in J. Am. Chem. Soc., 72,
S. 3079 (1950); von P a r h a m und H ο 1 m q u i s t,
a.a.O., 73, S. 913 (1951); von Smith et al, a. a. Ο., 73, S. 5267 (1961); von E m e r s ο η et al.,
a.a.O., 75, S. 1312 (1953); von Kor te et al. in Tetrahedron, 6, S. 201 (1959); von An se 11 und
G a d s b y in J. Chem. Soc, S. 3388 (1958), und von Brannock in J. Org. Chem., 25, S. 258
(1960), beschrieben sind.
Man bringt hierzu die Reaktionspartner, vorzugsweise in Gegenwart eines Katalysators, bei Temperaturen
zwischen etwa 25 und 3000C zusammen, Reaktionstemperaturen zwischen 150 und 2500C
werden bevorzugt. Im oberen Teil dieses Temperaturbereichs muß bei Verwendung einer in diesem Bereich
flüchtigen dienophilen Verbindung die Umsetzung im allgemeinen im Autoklav vorgenommen werden.
Die dienophüe Komponente wird zweckmäßig im Überschuß über die äquimolare Menge, vorzugsweise
in beträchtlichem Überschuß verwendet. Vorteilhaft dient der Überschuß der dienophilen Verbindung
als Lösungsmittel für das Reaktionsgemisch, wobei dann kein weiteres Lösungsmittel erforderlich
ist, aber zugegeben werden kann. Hierfür eignen sich inerte organische Lösungsmittel, wie Benzol, Xylol,
Toluol, Nitrobenzol, Dioxan, Äther, Äthanol, Äthylendichlorid, Essigsäure und Cyclohexan.
Die Reaktionszeit ist je nach der Reaktionstemperatur verschieden und beträgt zwischen wenigen
Minuten und vielen Stunden. Bei Temperaturen von etwa 2000C ist die Umsetzung im allgemeinen
innerhalb von etwa 15 bis 30 Stunden beendet'. Im erfindungsgemäßen Verfahren ist jeder normalerweise
bei der Diels-Alder-Kondensation wirksame Katalysator verwendbar. Beispiele für solche Katasatoren
sind Hydrochinon, Aluminiumchlorid, Bortrifiuorid, Zinn(IV)-chlorid, Eisen(III)-chlorid und
Titantetrachlorid. Bevorzugt wird Hydrochinon; das die Polymerisation der dienophilen Verbindung, die
als Nebenreaktion auftreten kann, unterbindet.
Das erfindungsgemäß hergestellte Androstano-[17,16-c]-pyran kann nach üblichen Verfahren aus
ro dem Reaktionsgemisch isoliert werden. Der Überschuß
an dienophiler Verbindung und gegebenenfalls weiterem Lösungsmittel kann abdestilliert werden,
worauf der Rückstand in bekannter Weise durch Umkristallisation, Chromatographieren, Gegenstromverteilung
oder eine Kombination dieser Maßnahmen gereinigt werden kann. Bei Verwendung einer dienophilen Verbindung mit einer Dreifach-■
bindung erhält man ein Gemisch aus 16a- und 16/3 - Epimeren des Androstano - [17,16 - c] - pyrans.
Dieses Gemisch kann in üblicher Weise durch Chromatographieren oder Gegenstromverteilung oder
eine Kombination dieser Maßnahmen in die Einzelkomponenten zerlegt werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren werden neue heterocyclische Steroide der folgenden Grundstruktur erhalten:
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren werden neue heterocyclische Steroide der folgenden Grundstruktur erhalten:
Enthielt die dienophüe Reaktionskomponente eine Doppelbindung; so besitzen die Produkte zwischen
den Kohlenstoffatomen 5' und 6' im Pyranring eine Einfachbindung und werden als 5',6'-Dihydroandrostano-[17,16-c]-pyrane
bezeichnet. Dienophüe Verbindungen mit einer Dreifachbindung ergeben Produkte, die zwischen den Kohlenstoffatomen 5' und 6'
im Pyranring eine Doppelbindung enthalten und als Androstano-[17,16-c]-pyrane bezeichnet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf beliebige zI16-20-Ketosteroide der Pregnanreihe angewendet
werden.
Das Ausgangssteroid kann in den Ringen A, B und C z. B. Keto-, Hydroxyl-, Acyloxy-, Alkyloxy-
und Alkylgruppen sowie Halogenatome als Substituenten enthalten. Hydroxylgruppen werden vor
der Durchführung des Verfahrens zweckmäßig durch überführung in Acyloxy- oder Alkyloxygruppen
geschützt. Die freie Hydroxylgruppe wird später wieder regeneriert.
Die Verfahrensprodukte sind pharmakologisch
wirksam und können als entzündungswidrige, progestationale, das Zentralnervensystem steuernde,
glucocorticoide, antihormonale, lipoidmobüisierende, blutdrucksenkende, herzstärkende, den Cholesterinspiegel
senkende und die Fruchtbarkeit verringernde
Mittel verwendet werden. Außerdem stellen sie wertvolle Ausgangsstoffe für die Herstellung entsprechender
16-Methylsteroide dar, die zum Teil bereits in der Human- und Tiermedizin angewandt werden und,
ausgehend von den Verfahrensprodukten, in einfacherer Weise hergestellt werden können als bisher.
Besonders vorteilhaft ist das erfindungsgemäße Verfahren bei der Herstellung von Verbindungen der
allgemeinen Formeln
YH2C
R"O
OR'
(D
OR'
(Π)
YH2C
R"O
OR'
(III)
stärkenden Arzneimittel zusetzen kann. Als Träger können feste Stoffe oder Flüssigkeiten dienen, in
denen die Verfahrensprodukte gelöst, dispergiert oder suspendiert werden. Feste Präparate können als
Tabletten, Pulver, Kapseln oder Pillen, flüssige Präparate als Lösungen, Emulsionen, Suspensionen,
Sirupe oder Elixiere hergestellt werden.
Die Verbindungen der Formeln I, II und III erhält man durch Umsetzung eines entsprechend substituierten
J16-Pregnens mit einem Alkylvinyläther der
Formel R'O — CH = CH2. Dabei entsteht ein
Gemisch aus 16α,6'α-, I6d,6'ß, 16β,6'α- und
16/3,6'|8-Epimeren, das auf übliche Weise, z. B. durch
fraktionierte Kristallisation, Chromatographieren oder Gegenstromverteilung oder eine Kombination
dieser Maßnahmen, getrennt werden kann. Vor der Umsetzung werden, wie oben erwähnt, vorhandene
11/3- und/oder 21-ständige Hydroxygruppen zweckmäßig
in Acyloxygruppen übergeführt, die später durch Hydrolyse unter alkalischen Bedingungen,
z. B. mit wäßriger oder wäßrig-alkoholischer Alkalilauge, gegebenenfalls bei erhöhten Temperaturen
wieder regeneriert werden können.
Für die Acylierung geeignete Kohlenwasserstoffcarbonsäuren sind gesättigte und ungesättigte aliphatische sowie aromatische Säuren, z. B. die Essig-, Propion-, Butter-, Isobutter-, tert.-Butylessig-, Valerian-, Isovalerian-, Capron-, Capryl-, Caprin-, Laurin-, Acryl-, Croton-, Pentincarbon-, Hexincarbon-, Heptincarbon-, Cyclobutancarbon-, Cyclopentancarbon-, Cyclopentencarbon-, Cyclohexancarbon-, Dimethylcyclohexancarbon-, Benzoe-, Toluyl-, Naphthoe-, Äthylbenzoe-, Phenylessig-, Naphthalinessig-, Phenylvalerian-, Zimt-, Phenylpropiol-, Phenylpropion-, ρ - Butoxy - phenylpropion-, Bernstein-, Glutar-, Dimethylglutar-, Malein- oder Cyclopentylpropionsäure.
Für die Acylierung geeignete Kohlenwasserstoffcarbonsäuren sind gesättigte und ungesättigte aliphatische sowie aromatische Säuren, z. B. die Essig-, Propion-, Butter-, Isobutter-, tert.-Butylessig-, Valerian-, Isovalerian-, Capron-, Capryl-, Caprin-, Laurin-, Acryl-, Croton-, Pentincarbon-, Hexincarbon-, Heptincarbon-, Cyclobutancarbon-, Cyclopentancarbon-, Cyclopentencarbon-, Cyclohexancarbon-, Dimethylcyclohexancarbon-, Benzoe-, Toluyl-, Naphthoe-, Äthylbenzoe-, Phenylessig-, Naphthalinessig-, Phenylvalerian-, Zimt-, Phenylpropiol-, Phenylpropion-, ρ - Butoxy - phenylpropion-, Bernstein-, Glutar-, Dimethylglutar-, Malein- oder Cyclopentylpropionsäure.
Die J16-Ausgangssteroide für das erfindungsgemäße
Verfahren können die Formeln besitzen:
40
45 CH2Y
in denen R Wasserstoff oder die Methylgruppe, R' einen niederen Alkylrest, R" Wasserstoff oder den
Acylrest einer Kohlenwasserstoffcarbonsäure mit 1 bis 12 C-Atomen, W Wasserstoff oder ein Fluoratom,
W' Wasserstoff, X = H2, H, α- (oder ß-) OH oder Ketosauerstoff darstellt und X und W bzw. W'
zusammen auch eine 9(1 Inständige Doppelbindung bedeuten können, Y Wasserstoff, die Hydroxylgruppe
oder den Acyloxyrest einer Kohlenwasserstoffcarbonsäure mit 1 bis 12 C-Atomen und die Bindung
zwischen Ci und C2 eine Einfach- oder Doppelbindung ist. Die Schlangenlinie deutet an, daß das
a- oder /i-Isomere oder Gemische der Isomeren vorliegen. Die Verbindungen besitzen die oben angegebenen
pharmakologischen Wirkungen und können zur therapeutischen Anwendung in orale und
parenterale Dosierungsformen gebracht werden, wobei man andere, ihre Wirkung ergänzenden oder ver-
(IA)
R"0
(Π A)
R"0
(ΠΙΑ)
in denen R Wasserstoff oder die Methylgruppe, R" Wasserstoff oder eine Acylgruppe einer Kohlenwasserstoffcarbonsäure
mit 1 bis 12 C-Atomen, W Wasserstoff oder ein Fluoratom, W' Wasserstoff, X = H2, H, OH oder Ketosauerstoff und X und W
bzw. W' zusammen auch eine 9(1 Inständige Doppelbindung
darstellen können, Y Wasserstoff, die Hydroxylgruppe oder den Acyloxyrest einer Kohlenwasserstoffcarbonsäure
mit 1 bis 12 C-Atomen und die Bindung zwischen Ci und C2 eine Einfach- oder
eine Doppelbindung ist.
Die Ausgangsstoffe der Formel IA sind zum großen Teil bekannt. Diejenigen Verbindungen, in
denen Y = Wasserstoff, X = H2, H, OH oder
Ketosauerstoff, W = Wasserstoff und die 1(2)-Stellung gesättigt ist und R die oben angegebene Bedeutung
hat, werden aus den bekannten, entsprechend substituierten Progesteronen nach dem in J. Org.
Chem., 20 (1955), S. 1709, beschriebenen Verfahren zur Herstellung von 16-Dehydro-ll-keto-progesteron
und 16-Dehydro-lla-hydroxy-progesteron erhalten.
Die Verbindung IA, in der X, Y und R Wasserstoff bedeuten (d. h. 16-Dehydro-progesteron), ist
bekannt (vgl. Fieser, Fieser, »Steroide« [Reinhold, 1959], S. 559).
Die Ausgangssteroide IA, in denen Y ein Acyloxyrest,
R = Wasserstoff, die 1(2)-Stellung gesättigt und W = Wasserstoff ist und X die oben angegebene
Bedeutung hat, sind bekannt und aus Cortison und Hydrocortison nach dem Verfahren von Allen
und B e r η s t e i η , J. Am. Chem. Soc, 77 (1955), S. 1028, erhältlich. Die Derivate, in denen R ein
Alkylrest ist, können nach dem gleichen Verfahren unter Verwendung des entsprechenden 6a-Alkylcortisons
oder -hydrocortisons als Ausgangsmaterial erhalten werden.
Die Ausgangsverbindungen I A, in denen W ein Fluoratom und die 1(2)-Stellung gesättigt ist und R,
X und Y die vorstehend angegebene Bedeutung haben, können aus entsprechenden Verbindungen,
in denen X = H, ß-OH und Y = Acyloxy ist, unter
Anwendung der zur Einführung einer 9a-ständigen Fluorsubstituenten bekannten Methoden hergestellt
werden. Die erhaltenen 9a-Fluor-llß-hydroxy-steroide
können darauf in üblicher Weise zu den Il-Ketoverbindungen oxydiert und/oder in 1(2)-Stellung dehydriert
werden.
Die Ausgangssteroide II A, in denen Y = Wasserstoff, X = Wasserstoff und R eine Alkylgruppe ist,
sind in der USA.-Patentschrift 3 000 914 beschrieben. Die Ausgangsstoffe der Formel II A, in denen X, Y
und R = Wasserstoff und R" die oben angegebene Bedeutung hat (d. h. 16-Dehydropregnenolon und
dessen 3-Acylate), sind ebenfalls bekannt (vgl. B u t e η a η d t und Mitarbeiter, Berichte, 71 [1938],
S. 1487).
Die Ausgangssteroide der Formel IIA, in denen Y = Wasserstoff, X = H, a-OH oder Ketosauerstoff,
R = Wasserstoff und R" die oben angegebene Bedeutung hat, sind von Rothmann und Wall
in J. Am. Chem. Soc, 81 (1959), S. 411, beschrieben.
Die entsprechenden Verbindungen, in.denen X = H, /S-OH, können durch Reduktion der in 20-Stellung
ketalisierten 11-Ketoverbindung erhalten werden.
Die Ausgangsverbindungen der Formel IIA, in denen Y = Wasserstoff, X = Ketosauerstoff,
R = Methyl und R" die oben angegebene Bedeutung hat, können aus 11-Keto-diosgeninacetat (Rothm
a η η und Wall, a. a·. Ο.) nach dem im USA.-Patent
3 000 914 (Beispiel 1) beschriebenen Verfahren zur Umwandlung von Diosgeninacetat in 3/9-Acetoxy-6-methyl-5,16-pregnadien-20-on
erhalten werden. Die so hergestellte 11-Ketoverbindung kann darauf nach
üblichen Verfahren in die lla- und llß-Hydroxyverbindungen
übergeführt werden.
Die Ausgangsverbindungen der Formel IIA, in denen Y eine Hydroxy- oder Acyloxygruppe,
X = H2, H, α-(oder ß-) OH oder .Ketosauerstoff
bedeutet und R und R" die oben angegebene Bedeutung haben, können aus entsprechenden Verbindüngen,
in denen Y Wasserstoff ist, nach dem von Djerassi und Lenk, J. Am. Chem. Soc, 76
(1954), S. 1722, beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Die Ausgangsstoffe der Formel IIA, in denen sich in 9(11)-Stellung eine Doppelbindung befindet,
R" = Acyl, Y = Wasserstoff oder Acyloxy und R die oben angegebene Bedeutung hat, können durch
Dehydratisierung der entsprechenden lla- oder 1 !^-Hydroxyverbindungen erhalten werden. Sämtliehe
Ausgangsstoffe der Formel ΠΙΑ, die zum großen Teil bekannt sind, können durch überführung
der entsprechenden 17-Hydroxy-pregnanolone in ihre 20 - Semicarbazone, Erhitzen dieser
Verbindungen mit einer organischen Säure unter Bildung der entsprechenden zl16-20-Semicarbazone
und Entfernen des Semicarbazonrestes auf übliche Weise, vorteilhaft unter den Bedingungen des
kanadischen Patents 618 079, hergestellt werden.
Diejenigen Verbindungen der Formel III A, in denen Y die Hydroxyl- oder eine Acyloxygruppe ist
und R" und X die oben angegebene Bedeutung haben, können aus den entsprechenden 17-Hydroxypregnenolonen
nach dem in der britischen Patentschrift 866 730 beschriebenen Verfahren zur Herstellung
von S/S^l-Diacetoxy-Sa-pregn-lo-en-l 1,20-dion
erhalten werden.
Die dienophilen Verbindungen der Formeln
Die dienophilen Verbindungen der Formeln
A-CH = CH-B und D-C = C-B'
in denen A, B, D und B' die oben angegebene Bedeutung haben, können aus bekannten Ausgangsstoffen
nach bekannten Verfahren hergestellt werden. Die Verbindungen Nitroäthylen, Vinylchlorid, Vinylbromid,
Vinylfluorid, Vinylmercaptan, Acrolein und deren höhere Homologe, d. h. Verbindungen der
Formel
A-CH = CH-B
in denen A eine Nitrogruppe, Halogen, eine Mercapto- oder Aldehydgruppe und B Wasserstoff oder
ein niederer Alkylrest ist, sind bekannt.
Auch die niederen Alkenyläther niederer aliphatischer
Alkohole und Phenole (A-CH=CH-B, wobei A eine niedere Alkoxy- oder Aryloxygruppe
und B Wasserstoff oder ein niederer Alkylrest ist) sind zum größten Teil bekannt und können durch
übliche Verätherung des entsprechenden aliphatischen Alkohols oder Phenols erhalten werden. Diese Verbindungen
sind ferner durch Umsetzung des entsprechenden Alkohols oder Phenols mit einem Alkin
zugänglich (vgl. zum Beispiel Schildknecht und Mitarbeiter, Ind. Eng. Chem., 39 [1947], S. 180).
Die Verbindungen A — CH = CH — B, in denen A ein niederer Alkanoylrest und B Wasserstoff oder
ein niederer Alkylrest ist, sind zum größten Teil bekannt und werden nach den üblichen Verfahren
zur Herstellung ungesättigter aliphatischer Ketone, z. B. durch Friedel-Crafts-Reaktion eines entsprechenden
1-Alkens mit einem aliphatischen Carbonsäurechlorid erhalten.
Die Verbindungen A — CH = CH — B, in denen A eine niedere Alkylmercaptp- oder Arylmercaptogruppe
und B Wasserstoff oder ein niederer Alkylrest ist, sind durch Alkenylierung des entsprechenden
niederen Alkylmercaptans oder Thiophenols zugänglich. Man kann sie auch durch Umsetzung des
Alkylmercaptans oder Thiophenols mit einem entsprechenden Alkin herstellen.
Die Verbindungen der Formel D-CH = CH, in denen D eine niedere Alkoxygruppe ist, werden in
bekannter Weise aus dem entsprechenden Dibromacetal CHBr2 — CHD2 nach dem Verfahren von
Jacobs und Mitarbeiter, J. Am. Chem. Soc, 64
(1942), S. 223, erhalten.
Für die Herstellung der Ausgangsstoffe wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung Schutz nicht
begehrt.
Die folgenden Beispiele erläutern das beanspruchte Verfahren.
kristallisation aus Aceton erhält man ein analysenreines Produkt; F. = 205 bis 2070C.
Analyse für C26H38O4:
Berechnet... C 75,32, H 9,24;
gefunden ... C 75,23, H 9,11.
gefunden ... C 75,23, H 9,11.
Das IR-Spektrum (in Mineralöl) zeigte Maxima bei 1740, 1735, 1695, 1245, 1200, 1155, 1075, 1040
und 1020 cm-1. Mit diesem Spektrum stimmt folgende Formel überein:
OCH3
40
]5-3/}-Acetoxy-2'-methyl-6'a-methoxy-5',6'-dihydro-
androstano-[17,16a-c]-pyran, J5-3/J-Acetoxy-2'-methyl-6'/?-methoxy-5',6'-dihydro-androstano-
[17,16a-c]-pyran, J5-3/i-Acetoxy-2'-methyl-6'a-methoxy-5',6'-dihydiO-androstano-[17,16/f-c]-pyran
und .]5-3/i-Acetoxy-2'-methyl-6'/?-metnoxy-5',6'-dihydro-androstano-[17,160-c]-pyran
Ein Gemisch aus 150 g 16-Dehydro-pregnenolonacetat,
600 ml Methylvinyläther und 0,6 g Hydrochinon wird 24 Stunden auf 2000C erhitzt. Dann
wird das Reaktionsgemisch gekühlt und der überschüssige Methylvinyläther abdestilliert. Der Rückstand
wird in 500 ml Methylenchlorid gelöst und über synthetisches Magnesiumsilikat chromatographiert.
Die Säule wird mit Hexankohlenwasserstoffen entwickelt, die steigende Mengen Aceton enthalten.
Diejenigen Fraktionen, die auf Grund der IR- und der papierchromatographischen Analyse das gewünschte
Produkt enthalten, werden vereinigt und zur Trockene eingedampft. Man erhält 72 g eines
Materials, das nach dem Umkristallisieren aus Hexankohlenwasserstoffen—Aceton bei 186bis 1920C
schmilzt. Es ergibt beim Umkristallisieren aus Methanol J5-3/i-Acetoxy-2'-methyl-6'(3-methoxy-5',6'-dihydro-androstano-[17,16a-c]-pyran
in kristalliner Form. F. = 194 bis 1950C. Durch Um-
Ein Gemisch aus J5-3/?-Acetoxy-2'-methyI-6'a
- methoxy - 5',6' - dihydro - androstano - [17,16a -c]-pyran,
J5-3lÖ-Acetoxy-2'-methyl-6'/3-methoxy-5',6'-dihydro-androstano-[17,16ß-c]-pyran
und zl5-3/5-Acetoxy-2'-methyl-6'a-methoxy-5',6'-dihydro-andiOStano-[17,16ß-c]-pyran
wird durch Chromatographieren in der oben beschriebenen Weise in seine Komponenten
zerlegt. Die Eluate werden papierchromatographisch und durch IR-Analyse untersucht. Die aus den einzelnen
Fraktionen isolierten Stoffe werden anschließend umkristallisiert.
b) J 5-3/i-Hydroxy-2'-methyl-6'/3-methoxy-5',6'-dihydro-androstano-[17,16a-c]-pyran
Ein Gemisch aus einer Lösung von 8,1g A5-3ß-Acetoxy-2'-methyl-6'/3-rnethoxy-5',6'-dihydro-androstano-[17,16a-c]-pyran
in 250 ml Tetrahydrofuran und 250 ml Methanol, 40 ml 25%iger wäßriger Kalilauge und 100 ml Wasser werden bei etwa 25 0C
18 Stunden unter Stickstoff gerührt. Dann wird durch Zugabe von Essigsäure neutralisiert und das
Lösungsmittel unter vermindertem Druck bis zur beginnenden Kristallisation entfernt. Darauf fügt
man Wasser zu und läßt das Gemisch im Kühlschrank stehen. Der abgeschiedene Feststoff wird abfiltriert,
mit Wasser gewaschen, im Vakuum getrocknet und aus einem Gemisch von Aceton und Hexankohlenwasserstoffen
umkristallisiert. Man erhält 5,4 g J5-3/i-Hydroxy-2/-methyl-6//9-methoxy-5',6'-dihydroandrostano-[17,16ct-c]-pyran
als kristallinen Feststoff. F. = 192 bis 2040C.
Analyse für C24H36O3:
Berechnet ... C 77,37, H 9,74;
gefunden ... C 77,20, H 9,53.
gefunden ... C 77,20, H 9,53.
Das IR-Spektrum (in Mineralöl) zeigte Maxima bei 3520, 1695, 1245, 1195, 1160, 1085, 1065 und
m^1, was folgender Formel entspricht:
OCH3
HO
Auf die gleiche Weise werden J5-3/3-Hydroxy-2'
- methyl - 6'α - methoxy - 5',6' - dihydro - androstano-
609 509/409
[17,16a-c]-pyran, /l5-3^-Hydroxy-2'-inethyl-6'a-methoxy-5',6'-dihydro-androstano-[17,16/?-c]-pyran
und ^5-3/S-Hydroxy-2'-methyI-6'iö-methoxy-5/ J6'-diliydro- *
androstano-[17,16^-c]-pyran erhalten.
c) /l4-3-Keto-2'-methyl-6>methoxy-5',6'-dihydro-androstano-[17,loa-c]-pyran
Eine Lösung von 15 g zl5-3/3-Hydroxy-2'-methyl-
6'β -methoxy- 5',6' - dihydro- androstane- {17,16α- c]-pyran
in 11 Toluol wird unter Rühren zum Sieden erhitzt, wobei man azeotrop Wasser abdestilliert.
Nach Zugabe von 30OmI Cyclohexanon zu der so getrockneten Lösung wird unter azeotropem Abdestillieren
von Wasser 30 Minuten unter Rückfluß erhitzt. Dann wird eine zuvor durch azeotrope
Destillation getrocknete Lösung von 20 g Aluminiumisopropylat in 150 ml Toluol zugesetzt. Das erhaltene
Gemisch wird unter Verwendung eines Wasserabscheiders 20 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Dann
wird auf Raumtemperatur gekühlt, mit gesättigter wäßriger Kalium-Natrium-Tartratlösung und dann
" mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Die Waschwässer werden vereinigt und
mit Benzol extrahiert. Der Benzolextrakt wird mit Wasser gewaschen und mit der gewaschenen und getrockneten
Reaktionslösung vereinigt. Die getrocknete Lösung wird nach dem Filtrieren bei vermindertem
Druck von Benzol und Toluol befreit. Der Rückstand wird stehengelassen, bis sich ein
Feststoff abscheidet, den man abfiltriert, mit Äther wäscht und trocknet. Man erhält 8,8 g eines Materials,
das bei 208 bis 216° C schmilzt. Die Mutterlaugen werden über synthetisches Magnesiumsilikat chromatographiert.
Die Säule wird mit Hexankohlenwasserstoffen, die steigende Mengen Aceton enthalten,
eluiert. Die auf Grund eines Papierchromatogramms das gewünschte Produkt enthaltenden Fraktionen
werden vereinigt und zur Trockne eingeengt. Man erhält 2,84 g eines Materials vom Schmelzpunkt 200
bis 2150C, das man mit der obengenannten ersten Charge vereinigt. Die erhaltenen 11,64 g werden
zuerst aus einem Gemisch von Aceton und Hexankohlenwasserstoffen und dann aus Aceton umkristallisiert,
wobei man /l-4-3-Keto-2'-methyl-6'ß-methoxy-5',6'-dihydro-androstano-[17,16a-c]-pyran
erhält. Es schmilzt bei 213 bis 218°C. Das IR-Spektrum dieser Verbindung (in Mineralöl) zeigte Maxima bei
1695, 1670, 1625, 1195, 1150, 1130, 1070, 1040 und 1015 cm"1. UV-Maximum (in Äthanol) bei 241 ιτιμ
(f = 16 800).
Analyse für C24H34O3:
Berechnet ... C 77,80, H 9,25;
gefunden ... C 77,63, H 9,42. und über synthetisches Magnesiumsilikat chromatographiert, das mit Hexankohlenwasserstoffen benetzt wurde. Die Säule wird mit Hexankohlenwasserstoffen, die steigende Mengen Aceton enthalten, eluiert. Die Fraktionen, die auf Grund der IR- und der papierchromatographischen Analyse das gewünschte Produkt enthalten, werden vereinigt und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand enthält 5,3 g eines Materials, das nach dem Umkristallisieren aus Methanol bei 197 bis 2010C schmilzt. Es wird aus Methanol und dann aus einem Gemisch von Hexankohlenwasserstoffen und Aceton umkristallisiert, worauf man z44-3-Keto-6a-methyl~2'-methyl-6'ß-methoxy-5',6'-dihydro-androstano-[17,16a-c]-pyran erhält. F. = 203 bis 2090C.
gefunden ... C 77,63, H 9,42. und über synthetisches Magnesiumsilikat chromatographiert, das mit Hexankohlenwasserstoffen benetzt wurde. Die Säule wird mit Hexankohlenwasserstoffen, die steigende Mengen Aceton enthalten, eluiert. Die Fraktionen, die auf Grund der IR- und der papierchromatographischen Analyse das gewünschte Produkt enthalten, werden vereinigt und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand enthält 5,3 g eines Materials, das nach dem Umkristallisieren aus Methanol bei 197 bis 2010C schmilzt. Es wird aus Methanol und dann aus einem Gemisch von Hexankohlenwasserstoffen und Aceton umkristallisiert, worauf man z44-3-Keto-6a-methyl~2'-methyl-6'ß-methoxy-5',6'-dihydro-androstano-[17,16a-c]-pyran erhält. F. = 203 bis 2090C.
Analyse für C25H36O3:
Berechnet ... C 78,08, H 9,44; gefunden ... C 77,83, H 9,66.
UV-Maximüm (in Äthanol) bei 241 ηΐμ (ε=16 050).
Das IR-Spektrum (in. Mineralöl) wies Maxima bei 1695,1675,1610,1185,1160,1075,1055 und 1020 cm-i
auf, womit folgende Formel übereinstimmt:
OCH3
55
5',6'-dihydro-androstano-[17,16a-c]-pyran
Ein Gemisch aus 20 g 6a-Methyl-16-dehydroprogesteron,
100 ml Methylvinyläther und 0,1 g Hydrochinon wird im Autoklav 24 Stunden auf
2000C erhitzt. Vor dem Erhitzen wird der Autoklav mit Stickstoff auf 0,7 at gebracht. Nach dem Er
hitzen wird der Autoklav gekühlt und dann dci überschüssige Methylvinyläther abdestilliert. Der
Rückstand wird in 50 ml Mefhylenchlorid gelöst
CH3
Ein Gemisch aus l4-3-Keto-6a-methyl-2'-methyl-6'a
- methoxy - 5',6' - dihydro - androstano - [17,16a - c]-pyran, zl4-3-Keto-6a-methyl-2'-methyl-6'a-methoxy-5',6'
- dihydro - androstano - [17,16/3 - c] - pyran und .l4-3-Keto-6a-methyl-2'-methyl-6'/S-methoxy-5',6'-dihydro-androstano-[17,16/?-c]-pyran
wird durch Chromatographieren in der vorstehend beschriebenen Weise in seine Komponenten zerlegt. Die aus den
einzelnen Fraktionen erhaltenen Produkte werden sodann umkristallisiert.
|i,4.9(ii)_3_Keto-6a-methyl-2'-methyl-6',3-methoxy-5',6'-dihydro-androstano-[17,16a-c]-pyran
Ein Gemisch aus 25.g 6a-Methyl-l,4,9(ll),16-pregnatetraen-3,20-dion,
100 ml Methylvinyläther und 0,1 g Hydrochinon wird im Autoklav 24 Stunden auf 2000C erhitzt. Vor dem Erhitzen wird der
Autoklav mit Stickstoff auf 0,7 at gebracht. Nach dem Erhitzen wird der Autoklav gekühlt und der
überschüssige Methylvinyläther abdestilliert. Der Rückstand wird in 50 ml Methylenchlorid gelöst
und über synthetisches Magnesiumsilikat chromatographiert, das mit Hexankohlenwasserstoffen benetzt
ist. Die Säule wird mit Hexankohlenwasserstoffen eluiert, die steigende Mengen Aceton enthalten.
Diejenigen Fraktionen, die auf Grund der IR- und papierchromatographischen Analyse das gewünschte
Produkt enthalten, werden vereinigt und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand ergibt beim Umkristallisieren
aus Methanol eine erste Fraktion (3,65 g), die bei 140 bis 168 0C schmilzt, und eine zweite
Fraktion vom Schmelzpunkt 131 bis 134" C. Die
OCH2
CH3
erste Fraktion wird aus Methanol umkristallisiert, worauf man l1-4'9<11>-3-Keto-6a-methyl-2'-methyl-
6'β -methoxy-5',6'- dihydro -androstano- [17,16a- c]-pyran
vom Schmelzpunkt 171 bis 175°C erhält.
Analyse für C25H32O3: Berechnet ... C 78,91, H 8,48;
gefunden ... C 78,93, H 8,52.
gefunden ... C 78,93, H 8,52.
UV-Maximum (in Äthanol) bei 238 ηΐμ j>= 16 350).
Das IR-Spektrum wies Maxima bei 3040, 3020, 1695, 1668, 1663, 1628, 1607, 1080, 1077, 1063, 1050, 1030
und 1018 cm"1 auf, womit folgende Formel übereinstimmt:
auf, womit folgende Formel übereinstimmt:
CH2OCOCH3
OCH3
15
20
Ein Gemisch aus J^^^-S-Keto-oa-methyW-methyl-6'ß-methoxy-5',6'-dihydro-androstano-[17,16a-c]-pyran,
Ji.4.s>(ii). 3 . Keto - 6α - methyl - 2' - methyl-6'α
- methoxy - 5',6' - dihydro - androstano - [17,16β - c)-pyran
und J1-4-9<11>-3-Keto-6a-methyl-2'-methyl-6'α
- methoxy - 5',6' - dihydro - androstano - [17,16a - c]-pyran
wird durch Chromatographieren in der vorstehend beschriebenen Weise in seine Komponenten
zerlegt. Die aus den einzelnen Fraktionen isolierten Produkte werden sodann umkristallisiert.
35
. J 5-3/fJ-Acetoxy-2'-acetoxy-methyl-6//9-methoxy-5',6'-dihydro-androstano-[17,16a-c]-pyran
40
Ein Gemisch aus 20 g 5,16-Pregnadien-20-on-3,21-diol-3,20-diacetat
(D j e r a s s i und Mitarbeiter, J. Am. Chem. Soc, 76 [1954], S. 1722), 80 ml
Methylvinyläther und 0,1 g Hydrochinon wird im Autoklav 24 Stunden auf 2000C erhitzt. Vor dem
Erhitzen wird der Autoklav mit Stickstoff auf 0,7 at gebracht. Nach dem Erhitzen wird der Autoklav
gekühlt und der überschüssige Methylvinyläther abdestilliert. Der Rückstand wird in 30 ml Methylenchlorid
gelöst und über synthetisches Magnesium-' silikat chromatographiert. Die Säule wird mit
Hexankohlenwasserstoffen, die steigende Mengen Aceton enthalten, eluiert. Diejenigen Fraktionen,
die auf Grund der IR- und der papierchromatographischen Analyse das gewünschte Produkt enthalten,
werden vereinigt und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand enthält 6,73 g Produkt
vom Schmelzpunkt 142 bis 146° C, das zweimal aus Methanol umkristallisiert wird. Man erhält
I5 - 3/i - Acetoxy -T- acetoxy - methyl - 6'β - methoxy-5',6'-dihydro-androstano-[17,16a-c]-pyran
in Form von Kristallen vom Schmelzpunkt 150 bis 152CC.
Analyse für C28H40O6:
Berechnet ... C 71,16, H 8,53; ,
gefunden ... C 71,23, H 8,52.
Das IR-Spektrum wies Maxima bei 1725, 1245, 1205, 1120, 1070, 1055, 1035, 1020 und 1010 cm1
CH3COO
Ein Gemisch aus J5-3ß-Acetoxy-2'-acetoxy-methyl-
6'ß- methoxy-5',6' -dihydro -androstano -[17,16/9- c]-pyran,
J5-3-Acetoxy-2'-acetoxy-methyl-6'a-methoxy-5',6'-dihydro-androstano-[17,16/i-c]-pyran
und J5 - 3β - Acetoxy - 2' - acetoxy - methyl - 6'α - methoxy-5',6'-dihydro-androstano-[17,16a-c]-pyran
wird durch Chromatographieren in der vorstehend beschriebenen Weise in seine Komponenten zerlegt. Die aus den
einzelnen Fraktionen erhaltenen Produkte werden sodann umkristallisiert.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Androstanopyranen der allgemeinen Teilformeln
OAIk
YH2Cv /O\ /OAIk
YH2Cv /O\ /OAIk
YH2Cx /O
YH2C
in denen Alk einen Alkylrest, A einen Alkoxy-, Aryloxy-, Alkanoyloxy-, Aldehydo-, Alkanoyl-
oder Formyloxyrest, die Nitrogruppc, ein Halogenatom, eine Mercapto-, Alkyl mercapto- oder
Arylmercaptogruppe, B Wasserstoff oder einen Alkylrest oder A und B zusammen die Gruppe
— O — CO — O —, B' Wasserstoff, einen Alkyl-
oder Alkanoyloxyrest, D einen Alkoxy- oder Alkanoyloxyrest und Y Wasserstoff, die Hydroxylgruppe
oder eine Acyloxygruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Steroid der Pregnanreihe mit dem D-Ring
CH2Y
unter den Bedingungen der Diels-Alder-Kon-
densation mit einer dienophilen Verbindung der allgemeinen Formeln
OAIk χ /OAIk /A
C CH
Il Il
CH CH
B B
oder
III c
B'
umsetzt, in denen Alk, A, B, B' und D die oben angegebenen Bedeutungen haben, wobei unter
den Reaktionsbedingungen nicht inerte Gruppen zweckmäßig vorübergehend geschützt werden,
oder daß man eine entsprechende /l5-3-Hydroxyverbindung
in an sich bekannter Weise, vorzugsweise nach Oppenauer, oxydiert und gegebenenfalls
erhaltene 2'-Hydroxymethylen- und/ oder 3-Hydroxyverbindungen in an sich bekannter
Weise acyliert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsstoffe
ji6_20-Keto-steroide der allgemeinen Formeln
30
35
40 R"0
verwendet, in denen R Wasserstoff oder die Methylgruppe, R" Wasserstoff oder eine Acylgruppe
einer Kohlenwasserstoffcarbonsäure mit 1 bis 12 C-Atomen, W Wasserstoff oder ein Fluoratom,
W' Wasserstoff, X = H2, H, OH oder Ketosauerstoff und X und W bzw. W' zusammen
auch eine 9(ll)-ständige Doppelbindung darstellen können, Y Wasserstoff, die Hydroxylgruppe
oder den Acyloxyrest einer Kohlenwasserstoffcarbonsäure mit 1 bis 12 C-Atomen und die Bindung zwischen Ci und C2 eine Einfach-
oder eine Doppelbindung ist, und als dienophile Verbindung einen Vinyläther der Formel RO — CH = CH2, in der R ein niederer
Alkylrest ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1211186XA | 1962-01-31 | 1962-01-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1211186B true DE1211186B (de) | 1966-02-24 |
Family
ID=22394669
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU9525A Pending DE1211186B (de) | 1962-01-31 | 1963-01-24 | Verfahren zur Herstellung von Androstanopyranen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1211186B (de) |
-
1963
- 1963-01-24 DE DEU9525A patent/DE1211186B/de active Pending
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