DE1136965B - Rueckvorrichtung, insbesondere fuer Strebfoerderer - Google Patents

Rueckvorrichtung, insbesondere fuer Strebfoerderer

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DE1136965B DEM40583A DEM0040583A DE1136965B DE 1136965 B DE1136965 B DE 1136965B DE M40583 A DEM40583 A DE M40583A DE M0040583 A DEM0040583 A DE M0040583A DE 1136965 B DE1136965 B DE 1136965B
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    • E21D23/085Advancing mechanisms forming parts of the roof supports acting on a conveyor or a guide for the mining machine
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
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    • E21C35/08Guiding the machine
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

  • Rückvorrichtung, insbesondere für Strebförderer Es ist bekannt, zum Verlegen von Strebförderern Rückvorrichtungen vorzusehen, die aus einem oder mehreren Rückzylindern bestehen, welchen eine Stütze als nachziehbares Widerlager zugeordnet ist. Diese Rückvorrichtungen werden in Abständen voneinander angeordnet und in entsprechender Anzahl über die Länge eines Strebförderers verteilt. Ihre Verwendung erfolgt in vielen Fällen in solchen Gewinnungsbetrieben, in denen die Kohle schälend, insbesondere mittels Kohlenhobel, hereingewonnen wird. Das Vorrücken des Förderers mittels dieser Zylindereinheiten und das Nachholen dieser Zylinder erfolgt in Abhängigkeit vom Fortschritt der Gewinnungsarbeit. Die Rückzylinder können aber auch in anderer Weise benutzt werden, beispielsweise zum Vordrücken der Antriebsr,tationen oder der Aufhänge- bzw. Abspannvorrichwngen von Förderern. Auch können in manchen Fällen derartige Rückvorrichtungen für das Verschieben von Gewinnungsmaschinen benutzt werden.
  • Vielfach sind diese Rückvorrichtungen mit einfachen längenveränderbaren Stützen ausgerüstet, die mit Hilfe einer geeigneten Federung oder einer ähnlich wirkenden Hilfsvorrichtung in schräg aufwärts gerichteter Stellung gehalten werden kann. Stützen dieser Art verspannen sich sofort zwischen Hangendem und Liegendem, wenn der Rückzylinder im Sinne einer Verspannung gegen den Förderer od. dgl. beaufschlagt wird. Beim Wechsel der Beaufschlagungsrichtung und dem dadurch bewirkten Nachziehen des Rückzylinders (Einfahren des Kolbens) löst sich die Stütze selbsttätig aus ihrer Verspannung und wird, mit der Spitze am Hangenden gleitend, um ein entsprechendes Maß nachgeholt. Bei alten Vorschlägen, insbesondere solchen mit pneumatisch beaufschlagten Zylindern, wurde vorgesehen, die Stützen ebenfalls aus Zylindereinheiten zu bilden, die bei entsprechender Beaufschlagung aus- oder eingefahren werden können. Die Belastungsaufnahme solcher Stützen ist aber in vielen Fällen nicht ausreichend, und so haben sich diese Stützen nicht einführen können. Schwierigkeiten waren auch mit der jeweils richtigen Einschaltung des Triebmittels verbunden.
  • Eine hydraulische Beaufschlagung der Zylinder ermöglicht zwar die Erzielung höherer Leistungen, jedoch ist allein durch den Ersatz des Triebmittels ein zuverlässiger Ablauf der verschiedenen Betriebsvorgänge nicht gewährleistet. Falls man keine komplizierte, insbesondere von der manuellen Bedienung abhängige Schaltung vorsehen will, besteht die Gefahr, daß die Stütze nicht oder zu spät in Spannlage gebracht oder eingefahren wird.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, Vordrückzylinder und Stützzylinder an eine gemeinsame Triebmittelleitung anzuschließen und die Zuleitung zum Rückzylinder zu drosseln. Gemäß einem weiteren bekannten Vorschlag sollten in die Zuleitung zum Rückzylinder Vorspannventile eingebaut sein. Wirksame Verzögerungen in der Beaufschlagung des Vordrückzylinders lassen sich aber nur mit erheblichen Querschnittsverengungen und entsprechend starken Ventilen erreichen, wodurch sich aber erhebliche Erschwerungen in der Flüssigkeitsführung und in der Erzielung schneller Ausfahrbewegungen ergeben. Außerdem sind im wesentlichen getrennte - wenn auch miteinander verbundene - außenliegende Leitungen erforderlich.
  • Die Erfindung betrifft eine wesentliche Verbesserung der Rückvorrichtungen der zuletzt genannten Gattung, gemäß welcher der Stützzylinder dem Rückzylinder in der Beaufschlagungsrichtung nachgeschaltet ist. Erfindungsgemäß wird ein sicheres, zuverlässiges Arbeiten dieser Rückvorrichtung dadurch erzielt, daß der Rückzylinder mit einer mechanisch wirkenden Bremseinrichtung ausgerüstet ist. Die Bremsvorrichtung wird so ausgebildet und angeordnet, daß sie im wesentlichen als Kolben- bzw. Kolbenstangenbremse arbeitet, während der Durchlauf des Triebmittels, insbesondere des hydraulischen Mediums, zum Rückzylinder ungehindert und ungedrosselt erfolgt. Die Flüssigkeitsleitungen verlaufen in geschützter Weise durch den Zylinder, und es wird infolge des ausreichend groß zu haltenden Kanalquerschnittes ein schnelles Ausfahren oder Verkürzen des Stützzylinders trotz dieser Leitungsführung erzielt. Im Rückzylinder wird der Triebmitteldruck trotz der anfänglichen Verzögerung infolge der ungedrosselten Druckmittelführung voll und schnell wirksam. Es findet auch keine unerwünschte Erwärmung des Triebmittels oder eine störende Schaumbildung statt.
  • Die gemäß der Erfindung vorgesehene Bremseinrichtung ermöglicht trotz ihrer in den Zylinder verlegten Anordnung noch die Einhaltung verhältnismäßig kleiner Zylinderquerschnitte, so daß die Rückvorrichtung keine unerwünscht großen Abmessungen erhalten muß, um tatsächlich leistungsfähig zu sein.
  • Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung wird dadurch erreicht, daß die die Kolbenstange umschließende Zylinderkopfdichtung des Rückzylinders als insbesondere nachstellbare Bremseinrichtung ausgebildet ist. Die Dichtung erhält durch entsprechende Ausbildung nunmehr eine zweite Funktion, und zwar die Erzeugung einer bestimmten Bremskraft. Es können auch die dem Kolben zugeordneten Dichtungen als Bremseinrichtungen oder zusätzliche Bremsen vorgesehen werden. Diese sogenannten Bremsdichtungen können auch in einer solchen Weise ausgebildet werden, daß sie im wesentlichen oder in stärkerem Maße nur vor oder während des Vordrückhubes der Rückeinrichtung wirksam sind.
  • In Anwendung auf Rückvorrichtungen, bei denen Stütz- oder Rückzylinder durch ein als Gelenk ausgebildetes Kupplungsstück verbunden sind, werden erfindungsgemäß die Druckmittelleitungen durch das Kupplungsstück hindurchgeführt. Gemäß der Erfindung wird das Kupplungsstück in einer besonderen Weise ausgebildet, so daß das Zu- und Rückführen des Druckmediums nicht durch das eigentliche, mit der Fußplatte des Stützzylinders verbundene Gelenk erfolgen muß. Es wird dadurch eine Verlegung der Leitungen in weniger stark beanspruchte Bereiche erzielt, so daß der Verschleiß an abzudichtenden Stellen verringert wird und damit ein einwandfreier Betriebszustand der Einrichtung über längere Zeit aufrechterhalten werden kann. Diese Verlegung der Druckmittelkanäle durch ein als Gelenk dienendes Kupplungsstück hindurch führt zur Vermeidung von Schlauchverbindungen.
  • Es ist besonders zweckmäßig, wenn der beim Vordrücken belastete Druckraum des Rückzylinders in bekannter Weise mit einem einstellbaren Entlastungsventil ausgerüstet ist, wobei die Austrittsseite dieses Ventils an die Rücklaufleitung angeschlossen ist, derart, daß bei einer durch einen vorbeifahrenden Hobel entstehenden Drucksteigerung ein Nachgeben der hydraulischen Rückeinheit möglich ist. Dann kann für einen vorübergehenden Zeitraum ein Teil des Druckmediums aus der Druckkammer entweichen. Sobald der Hobel die Vordrückeinrichtung passiert hat, füllt sich der Druckmitteizylinder aber wieder auf, so daß der ursprünglich vorgesehene Zustand zurückgewonnen wird. Eine Überlastung der Stütze und sonstigte Schäden an den Einrichtungen werden vermieden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Querschnitt durch einen Streb mit einer neben dem Förderer angeordneten Rückeinheit, Fig. 2 die Rückeinheit im Längsschnitt, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-111 der Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 2, Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V der Fig. 2, Fig. 6 die im Zylinderkopf vorgesehene Bremsdichtung in etwas,größerem Maßstab. Über die Länge eines Strebs bzw. eines Strebförderers 1 verteilt werden Rückvorrichtungen angeordnet, die gemäß Fig. 1 aus einem liegenden Rückzylinder 2 und einem schräg aufwärts gerichteten Stützzylinder 3 bestehen. Es ist auch möglich, jeweils zwei oder mehrere Vorrückzylinder nebeneinander anzuordnen und zu einem Rückaggregat zu verbinden und diesen Rückzylindern einen Stützzylinder oder gleichfalls mehrere Stützzylinder zuzuordnen. In vielen Fällen genügt aber die Vereinigung eines Rückzylinders 2 und eines Stützzylinders 3, um eine wirksame Rückeinheit zu bilden.
  • Beim Ausführungsbeispiel ist der Rückzylinder unter Zwischenschaltung eines Steuergehäuses 4 und zusätzlicher gelenkiger Anschlußelemente 5 an der Seitenwand des Förderers 1 befestigt. Die Kolbenstange 6 ist nach rückwärts gerichtet und unter Zwischenschaltung eines besonderen Kupplungsstückes 7 mit dem Stützzylinder 3 und außerdem mit der Fußplatte 8 des Stützzylinders gelenkig verbunden. An der Rückseite des Stützzylinders sind Blattfedern 9 vorgesehen, die an der Fußplatte 8 befestigt sind und dafür sorgen, daß der Stützzylinder 3 in seiner aufrechten Lage gehalten wird. An Stelle der Blattfedern 9 können auch andere Mittel zum Aufrichten des Stützzylinders vorgesehen werden.
  • Das Triebmittel wird über nicht dargestellte neben dem Förderer verlegte Leitungen von einer Pumpe und einem Sammelbehälter zu den Rückeinheiten geführt. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß zwei Anschlüsse 1.0 und 11 vorgesehen sind, und zwar einer für die Triebmittelzuleitung und einer für die Triebrnittelrückleitung. Die Führung des Triebmittels durch die Rückeinrichtung hindurch wird nachfolgend noch näher beschrieben.
  • Die Rückeinheit kann auch so ausgebildet sein, daß die Kolbenstange 6 in geeigneter Weise an dem Förderer 1 angeschlossen wird, während der Rückzylinder 2 mit dem Kupplungsstück 7 verbunden wird. In diesem Fall wäre nur die Verbindungsleitung aus dem Zylinder 2 in das Kupplungsstück 7 zu führen, damit der noch näher beschriebene Zu- und Rückftuß der Flüssigkeit zum Stützzylinder erfolgen kann.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.2 ist in dem Rückzylinder 2 ein Kolben 12 geführt. Die Kolbenstange 6 ist hohl ausgebildet. In diese hohle Kolbenstange ist ein rohrförmiger Leitungskörper 13 eingesetzt, und zwar derart, daß ein mittlerer Kanal 14 und ein äußerer Ringkanal 15 gebildet sind. Der Kanal 14 steht mit der Druckkammer 1.6 des Rückzylinders in Verbindung und ist über entsprechende Leitungen des Kupplungsstückes 7 auch an den Druckraum 17 des Stützzylinders 3 angeschlossen. Der Ringkanal 15 ist über die Querbohrung 18 mit der Ringkammer 19 des Zylinders 2 verbunden. Diese Ringkammer 19 ist über eine an der Außenseite des Zylinders verlegte Rohrleitung 20 an das Steuergehäuse 4 angeschlossen. Der Ringkanal 15 ist außerdem über besondere Leitungen des Kupplungsstücks und eine an der Außenseite des Stützzylinders 3 vorgesehene Rohrleitung 21 mit der oberen Kammer 22 des Stützzylinders verbupden.
  • Der Rückzylinder 2 ist mit einer Bremseinrichtung 23 ausgerüstet, welche gleichzeitig als Zylinderkopfdichtung ausgebildet ist und die Kolbenstange 6 umschließt. Die Dichtung besteht in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise aus mehreren im Querschnitt winkelförmigen Manschetten 24, die zwischen den Druckstücken 25 und 26 eingespannt sind. Die Druckstücke 25 und 26 haben dachartige Druckflächen, wobei die Neigungen dieser Dachflächen aber wesentlich flacher sind als die der Manschetten 24. Durch einen einschraubbaren Flanschring 27 kann nicht nur die Dichtwirkung verstärkt werden, sondern vor allen Dingen die Bremskraft, die auf die Kolbenstange einwirken soll. Die in Fig. 6 dargestellte Brems-Dichteinrichtung hat nämlich die Aufgabe, die Bewegung des Kolbens 12, und der Kolbenstange 6 zu verzögern, und zwar so lange, bis die Stütze 3 ganz oder weitestgehend ausgefahren oder aber beim Nachholvorgang wieder auf ihre kürzeste Länge gebracht ist.
  • Das zwischen den beiden Zylindern 2 und 3 vorgesehene Kupplungsstück 7 besteht im wesentlichen aus zwei seitlichen Laschen 28. Diese Laschen sind auf einem Zapfen 29 gelagert, welcher einen Stützansatz 30 der Fußplatte 8 durchdringt. Durch den Zapfen 29 werden die beiden Außenlaschen außerdem miteinander und an ihren Enden mit den Anschlußgliedern 31 und 32 gekuppelt. Das Anschlußstück 31. des Stützzylinders 3 ist aus Fig. 3 im Querschnitt ersichtlich. Dieses Anschlußstück besitzt Kanäle 33 und 34, welche mit den Kammern 17 und 22 des Stützzylinders in Verbindung stehen. Das Anschlußstück 31 besitzt außerdem seitliche Zapfen 35, welche axial durchbohrt sind. Die Laschen 28 besitzen am Ende Bohrungen 36. Auf dem Zapfen 35 sind Ringdichtungen 37 vorgesehen, welche die Dichtung gegenüber der Wandung der Bohrung der Lasche 28 übernehmen. Auf die Außenseite jeder Lasche sind Decklaschen 38 aufgeschweißt. Jede dieser Decklaschen besitzt eine längsgerichtete Nut 39, welche an den Enden in kreisförmige Ausnehmungen 40 übergeht. Das Anschlußstück der Kolbenstange 6 ist aus Fig. =1 deutlich erkennbar. Auch dieses Ansehlußstück besitzt seitliche Zapfen 35 a, die umfangsseitig Nuten mit Dichtungen 37a haben. Die Laschen 28 sind an diesen vorderen Enden wiederum mit Bohrungen 36a ausgerüstet. In den Decklaschen sind ebenfalls kreisförmige Ausnehmungen 40 vorgesehen, die mit dem Längskana139 in Verbindung stehen. Die axialen Bohrungen der Zapfen 35a sind durch das Anschlußstück 32 hindurch entweder mit dem Ringkanal 15 oder mit dem Mittelkanal 14 der Kolbenstange 6 verbunden. Es ist dadurch in einfacher Weise über die Anschlußstücke 31, 32 und die als Kupplungsstück verwendeten, auf die Zapfen 35, 35a aufgeschobenen Laschen eine Verbindung zur Hin- und Rückleitung der Druckflüssigkeit zwischen den beiden Zylindern 2 und 3 geschaffen worden. Die beiden Laschen 28 sind an ihrem hinteren Ende so ausgebildet, daß sie sich mit ihren Unterseiten unmittelbar auf die Fußplatte 8 abstützen können, so daß die Kräfte des Stützzylinders über den Ansatz 31 und seine Zapfen 35 in die Fußplatte und nicht in die Lagerung 29 übertragen werden. Außerdem sind die vorderen Gelenkzapfen 35a des Anschlußstückes 32 etwas höher angeordnet als die Zapfen 35.
  • In dem Anschlußstück 32 ist außerdem ein Entlastungsventil 41 vorgesehen, welches in bei Vordrückzylindern bekannter Weise als überdruckventil arbeitet. Dieses Ventil 41 liegt in einer Bohrung, die ständig an die Druckkammer 16 des Zylinders 2 angeschlossen ist. Wird der Kolben durch einen vor dem Förderer geführten Kohlenhobel stärker belastet, dann kann infolge der Druckerhöhung die im Zylinderraum 16 eingeschlossene Flüssigkeit über das Entlastungsventil 41 in die Leitung 20 abfließen.
  • Für die Umschaltung der Durchflußrichtung des Druckmediums dient die in dem Steuergehäuse 4 angeordnete Steuerung, die nicht Gegenstand der Erfindung ist. Das von der Pumpe zugeförderte und über den Anschluß 1.0 in das Steuergehäuse geleitete Medium fließt zur öffnung 42 und durch diese in die Kammer 16 des Rückzylinders 2. Die Flüssigkeit gelangt dann durch den Mittelkanal 14, die Kolbenstange 6 und über eine der Laschen des Kupplungsstücks in die Zylinderkammer 17 des Stützzylinders 3. Durch die dem Rückzylinder 2 zugeordnete Bremsvorrichtung (Position 23) wird der Kolben 12 so stark zurückgehalten, daß zunächst der Kolben des Stützzylinders 3 hochgefahren wird. Es erfolgt dadurch die Verspannung der Stütze zwischen dem Hangenden und dem Liegenden. Hierbei können entsprechend den Abmessungen und in Abhängigkeit von der Bremswirkung der Bremsvorrichtung 23 sehr hohe Verspannungskräfte erzielt werden. Erst nach dieser Verspannung bewirkt die in den Zylinderraum E 6 des Zylinders 2 gelangende Flüssigkeit das Verschieben des Kolbens 12, wodurch der Förderer oder ein dem Zylinder 2 vorgeschaltetes anderes Element vorgerückt wird.
  • Während des Verspannens der Stütze und dem späteren Ausfahren des Kolbens 12 des Rückzylinders muß aus den Zylinderkammern 19 bzw. 22 die Druckflüssigkeit zu einem der Pumpe zugeordneten Sammelbehälter zufließen können. Die Flüssigkeit aus der Kammer 22 gelangt über die Rohrleitung 21 und die zweite der dem Kupplungsstück zugeordneten Laschen 28 in den Ringkanal 1.5 der Kolbenstange. Aus diesem Ringkana115 gelangt die Flüssigkeit über die Queröffnung 18 in die Ringkammer 19 und aus dieser heraus über eine endseitige öffnung in die Leitung 20. Diese Leitung 20 ist mit der Bohrung 43 des Steuergehäuses 4 verbunden. Die Druckflüssigkeit fließt zum Anschluß 11 und von hier in die Rückleitung zur Pumpe bzw. dem Sammelbehälter. Sobald sich in dem Zylinder 2 der Kolben 12 in Richtung zum Stützzylinder 3 hin verschiebt, wird dann auch aus der Ringkammer 19 des Zylinders 2 die Druckflüssigkeit über die Leitung 20 in der vorerwähnten Weise zum Sammelbehälter abgeführt.
  • Durch Verdrehen des Handgriffes 44 wird die Zuleitung 10 mit der Bohrung 43 des Steuergehäuses 4 verbunden. Die Rückleitung 11 wird dagegen mit der Anschlußöffnung 42 verbunden. Infolge der Umschaltung wird mithin die Durchflußrichtung der beiden Zylinder geändert. Es fließt daher das Druckmedium von der Bohrung 43 aus über die Leitung 20 in die Ringkammer 19 des Zylinders 2, dann über die Querbohrung 18 in den Ringkanal 15 und von hier durch eine der Laschen 2E in die Rohrleitung 21 des Stützzylinders 3 und von hier aus in die Zylinderkammer 22. Es wird erst die Zylinderkammer 22 beaufschlagt, weil der Kolben 12 im Zylinder 2 gebremst ist. Der Stützzylinder wird daher eingefahren und die Verspannung aufgehoben. Sobald der Zylinder 22 seine eingefahrene Endstellung eingenommen hat, wirkt sich die Druckkraft des Mediums auf ein Einwärtsschieben des Kolbens 12 im Zylinder 2 aus. Die Kolbenstange 6 wird dadurch in den Zylinder 2 hineingezogen, und auch der Stützzylinder 3 zusammen mit dem Stützfuß 8 werden in Richtung auf den Förderer hin vorgezogen. Während dieses Vorgangs, der sich in den beiden Zylindern 3 und 2 nacheinander vollzieht, fließt das Druckmedium aus den Zylinderräumen 17 und 16 nacheinander über die bereits genannten Bohrungen und Kanäle zur Öffnung 42 des Steuergehäuses und von hier aus zur Anschlußbohrung 11. der Rückleitung.
  • Es vollziehen sich somit nach der Verstellung des dem Steuergehäuse zugeordneten Handgriffs 44 ganz selbsttätig und in der gewünschten Reihenfolge die erforderlichen Beaufschlagungen der Zylinder 2 und 3 und auch die Entlastungen der an die Rückflußleitung angeschlossenen Zylinderkammern. Die dem Zylinder 2 zugeordnete Bremseinrichtung bewirkt, daß der Stützzylinder 3 in jedem Fall zuerst mit ausreichend großer Spannkraft zwischen dem Hangenden und dem Liegenden festgesetzt wird, bevor der Rückvorgang beginnt, und daß vor der Nachholbewegung auf jeden Fall zuerst der Stützzylinder vollständig entspannt wird.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Rückvorrichtung, insbesondere für Strebförderer, mit liegendem Vordrückzylinder und aufwärts gerichtetem Stützzylinder, die an eine gemeinsame Triebmittelleitung angeschlossen sind, wobei der Stützzylinder dem Rückzylinder in der Beaufschlagungsrichtung nachgeschaltet ist, derart, daß vor der Vordrückbewegung des. Rückzylinders der Stützzylinder voll ausgedrückt und belastet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückzylinder mit einer mechanisch wirkenden Bremseinrichtung ausgerüstet ist.
  2. 2. Rückvorrichtung nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß die die Kolbenstange (6) des Rückzylinders (2) umschließende Zylinderkopfdichtung (23, 24) als eine insbesondere nachstellbare Bremseinrichtung ausgebildet ist.
  3. 3. Rückvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch die auf dem Kolben (12) des Rückzylinders angeordneten Dichtungen als nachstellbare Bremseinrichtungen ausgebildet sind.
  4. 4. Rückvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, wobei Stütz- und Rückzylinder durch ein als Gelenk ausgebildetes Kupplungsstück verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, d.aß die Druckmittelleitungen durch das Kupplungsstück hindurchgeführt sind.
  5. 5. Rückvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück zwei seitliche Laschen (28) besitzt, die in ihrem mittleren Bereich mit einem Lageransatz (30) einer Fußplatte (8) gelenkig verspannt sind, während zwischen den vorderen Laschenenden der Kolbenstangenkopf (32) des Rückzylinders (2) gelenkig eingespannt und zwischen den hinteren Laschenenden ein Zylinderansatz (31) des Stützzylinders (3) gelenkig eingespannt ist, und daß die für Vor-und Rückleitung des Mediums dienenden Kanäle, von den Anschlußzapfen der Anschlußansätze (31, 32) beider Zylinder ausgehend, durch die beiden Laschen (28) hindurchgeführt sind.
  6. 6. Rückvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (28) unterhalb der hinteren, am Stützzylinder angeschlossenen Zapfen (35) auf der Fußplatte (8) abgestützt sind.
  7. 7. Rückvorrichtung nach Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen, am Anschlußstück der Kolbenstange (6) vorgesehenen Zapfen (35 a) höher als die hinteren Zapfen (35) des Anschlußstückes (31) des Stützzylinders (3) angeordnet sind. B.
  8. Rückvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Außenseiten der Laschen (28) besondere gepreßte oder in anderer Weise mit Kanälen versehene Decklaschen (38) aufgeschweißt sind.
  9. 9. Rückvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, wobei dem Zylinder Mittel zugeordnet sind, die in der Phase der durch den vorbeifahrenden Kohlenhobel herbeigeführten Drucksteigerung ein Nachgeben der hydraulischen Rückeinheit ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, daß der beim Vordrücken belastete Druckraum (16) des Rückzylinders (2) mit einem einstellbaren Entlastungsventil (41) ausgerüstet ist, dessen Austrittsseite an die Rücklaufleitung (20) angeschlossen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 894283; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1729 217; deutsche Auslegeschrift G 13082 VI15 d (bekanntgemacht am 31. 10. 1956).
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1229972B (de) * 1964-10-28 1966-12-08 Gewerk Eisenhuette Westfalia Schleppstempel fuer die Abspannung von Rueckzylindern

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DE814283C (de) * 1951-07-25 1951-09-20 Glueckauf Guenther Klerner Mas Einrichtung zur selbsttaetigen Verschiebung von Foerdermitteln
DE1729217U (de) * 1956-06-26 1956-09-06 Wilhelm Koenig Zusatzgeraet fuer strebfoerderer.

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