DE1051805B - Kontaktkolonne mit in Abstaenden senkrecht untereinander angeordneten Boeden - Google Patents

Kontaktkolonne mit in Abstaenden senkrecht untereinander angeordneten Boeden

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DE1051805B
DE1051805B DEN13376A DEN0013376A DE1051805B DE 1051805 B DE1051805 B DE 1051805B DE N13376 A DEN13376 A DE N13376A DE N0013376 A DEN0013376 A DE N0013376A DE 1051805 B DE1051805 B DE 1051805B
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DE
Germany
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liquid
gas
floor
floors
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Pending
Application number
DEN13376A
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English (en)
Inventor
Carl Palmer Strand
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
Original Assignee
Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
    • B01D3/16Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid
    • B01D3/22Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid with horizontal sieve plates or grids; Construction of sieve plates or grids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Kontaktkolonne mit in Ab ständen senkrecht untereinander angeordneten Böden Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontaktkolonne mit in Abständen senkrecht untereinander angeordneten Böden, die einen innigen Kontakt zwischen einer Flüssigkeit und einem Gas bewirken, wobei der Ausdruck »Gas« auch Dampf mit einschließt. Die Böden sind im wesentlichen horizontal angebracht.
  • Es sind schon Kontaktkolonnen bekannt, bei denen jeder Boden einen Gasdurchlaßteil hat, der mit einer Anzahl von über seine Fläche verteilten Offnungen zum Aufwärts strömen des Gases und zur Mitnahme der auf dem Boden angesammelten Flüssigkeit unter Ausbildung eines Sprühnebels versehen ist. Dabei können die Böden z. B. die Form von Bodenrosten aus parallelen Querträgern besitzen, die gerade oder gebogen sein können und so verteilt sind, daß sich Schlitze ergeben. Sie können auch in Form von Schlitzplatten mit länglichen Schlitzen oder von Siebplatten vorliegen, die mehrere insbesondere runde Offnungen mit annähernd gleicher Länge und Breite haben. Derartige Böden werden gewöhnlich Lochböden genannt.
  • In den bekannten Fraktionierbodenglocken oder Lochböden mit Abflußrohren für das Durchfließen einer Flüssigkeit zu einem unteren Boden nehmen die Abfluß rohre einen beträchtlichen Teil der Bodenfläche ein. Es ergeben sich Kanäle mit unhandlichen Flüssigkeitsverschlüssen an ihrem unteren Ende, die das Aufwärtsstreichen von Gas, z. B. durch Eintauchen in die Flössigkeit des nächstunteren Bodens, durch diese Verschlüsse oder durch eine Gasfalle im Raum zwischen den Böden verhindern. Der nicht durchlöcherte Teil der Bodenfläche, der den Flüssigkeitsverschluß unter dem Abflußrohr des nächsthöheren Bodens aufnimmt und als flüssigkeitserhaltende Zone dient, steht nicht als wirksamer Teil der Bodenfläche zur Verfügung, in dem das Gas durch die angesammelte Flüssigkeit streicht. Die wirksame Bodenfläche wird außerdem noch durch die Fläche verringert, die durch das Abflußrohr, das sich durch den Boden nach unten erstreckt, eingenommen wird.
  • Das gleiche gilt von den unhandlichen Gasfallen, die einen beträchtlichen Teil des Raumes zwischen den Böden einnehmen, in dem das Gas meistens in innige Berührung mit der Flüssigkeit unter Bildung eines Sprühnebels gebracht vsTird Ferner wird die Flüssigkeit in einer bekannten Vorrichtung durch das Abfluß rohr oder durch Herabfließen von einer bestimmten Zone auf den unteren Boden abgeführt; sie muß von hier quer über den Boden zu einer Einlaßöffnung des nächsten Abflußrohres fließen, was zu einem Druckgefälle über dem Boden und zu einem uneinheitlichen Gasstrom durch die verschiedenen öffnungen führt. Diese Umstände haben sich auf die Kapazität und die Wirkung des Bodens ungünstigt ausgewirkt.
  • Es ist bekannt, daß solche Übelstände unter bestimmten Beschickungsbedingungen weitgehend vermieden werden können, wenn man Lochböden ohne Abflußrohr benutzt, in denen das aufsteigende Gas und die absteigende Flüssigkeit gewöhnlich abwechselnd durch die gleichen Öffnungen fließen, die gleichmäßig über die Bodenfläche verteilt sind und die einzige Verbindung durch den Boden darstellen. Die Flüssigkeitskapazität solcher Böden ist jedoch begrenzt, besonders wenn die gesamte Fläche der Öffnungen gering ist im Verhältnis zu der gesamten Bodenfläche, d. h. wenn der Boden eine geringe freie Fläche von z. B. unter 20 bis 25°/o je nach dem Umfang der Öffnung hat.
  • Bei der erfindungsgemäßen Kontaktkolonne wird die Flüssigkeitskapazität insbesondere von Lochböden dadurch verbessert, daß jeder Boden mindestens ein an sich bekanntes Flüssigkeitsabflußrohr aufweist, dessen oberes offenes Ende über die Oberfläche des Bodens hinausragt und das sich nach unten in den Raum zwischen dem Boden und dem nächstunteren erstreckt, an seinem unteren Ende geschlossen ist und dort mindestens eine seitliche Abflußöffnung für die Flüssigkeit aufweist. Durch die Kombination eines Abflußrohres, das einen Boden und seitliche Abflußöffnungen aufweist, mit einem Paar Kontaktböden, wodurch der Dampf in der Richtung von den im oberen Boden befindlichen Dampföffnungen aufsteigt, wird der Verlust an Kontaktfläche sowie der Druckabfall am Boden vermindert. Ferner wird dadurch die Kapazität des Bodens sowie der innige Kontakt zwischen Flüssigkeit und Dampf verbessert.
  • Alle Kontaktböden, die in einer Kolonne senkrecht untereinander mit Zwischenräumen angeordnet sind, haben im wesentlichen einen horizontalen Gas durch laßteil zum Ansammeln von Flüssigkeit, wobei dieser Teil zahlreiche Öffnungen für das Aufwärtsstreichen von Gas und wenigstens ein Abflußrohr für die Flüssigkeit hat, das sich vorzugsweise aufwärts durch den Boden bis über die Ebene des oberen Flüssigkeitsspiegels des Bodens erstreckt und das einen Bodenvenschluß unter dem Boden, vorzugsweise genügend über dem nächstniedrigeren Boden, hat. Dadurch wird kein wirksamer Teil des Bodens unbenutzbar gemacht; die Abfluß öffnungen sind quer gerichtet, wodurch die Flüssigkeit mit einer horizontalen Geschwindiglieitsliomponente in den Raum zwischen den Böden durch einen ungehinderten Fall auf den unteren Boden abgeführt wird. Die Abflußrohre der folgenden PJöden sind vorzugsweise so angeordnet, daß eines gegen das andere horizontal versetzt und die Abfluß öffnungen so ausgerichtet sind, daß die Flüssigkeit gegen das Abflußrohr auf den unteren Boden gerichtet ist und dessen Gasdurchlaßteil dulrchquer, Das Gas, das durch die Öffnungen im Boden aufsteigt, reißt die angesammelte Flüssigkeit mit, so daß sich ein intensiver Spriihnebel in dem Raum zwischen den Böden ergibt und einen innigen Kontakt bewirkt, während die Flüssigkeit wieder auf den Boden zurückfällt. Es entsteht eine Wirbelbewegung in den Gasdurchlaßteilen des Bodens und im Raum zwischen den Böden. In der bevorzugten Ausführungsform, bei der I,ochböden benutzt werden, wird der freie Abfluß der Flüssigkeit durch die Bodenöffnungen in Abwesenheit von aufwärts strömendem Gas ermöglicht, während die Anwesenheit von letzterem das .Nbwärtsfließen der Flüssigkeit durch die Öffnungen vermindert oder ganz verhütet. Die Flüssigkeit tritt in das Abflußrohr ein, indem sie sowohl von dem Gasdurchlaßteil als auch durch direkten Fall eines Teils des Sprühnebels überfließt, und bildet innerhalb des Abflußrohres einen ruhenden bzw. einheitlichen Fliissigkeitskörper mit einer Dichte, die größer ist als die Dichte des heterogenen mehr oder weniger schaumigen Gas-Flüssigkeits-Gemisches, das iiber die anderen Bodenteile zusammenläuft. Es entsteht ein hydrostatischer Druck an den beschränkten Ausflußöffnungen, der den Druck der Mischung am Boden übersteigt. Dies verhindert das Eindringen von Gas in den darunterliegenden Raum zwischen den Böden aus den Abfluß öffnungen. Durch Einengen der gesamten Fläche dieser Abflußöffnungen im Verhältnis zur Querschnittsfläche des Abfluß rohres wird eine Flüssigkeitsmenge erhalten, die zum Aufrechterhalten des hydrostatischen Drucks im Abzugsrohr ausreicht. Die Flüssigkeit gelangt von den Ausflußöffnungen mit einer horizontalen StrömunJgskomponente in den Sprühnebel, durch den sie zum größten Teil mitgenommen wird, so daß ein inniges Vermischen mit der Flüssigkeit bewirkt wird, die vom unteren Boden kommt. Gleichzeitig gibt sie ihr einen Teil ihrer Bewegung ab, wodurch sich der Sprühnebel quer über den Boden bewegt und der horizontale Druckabfall am Boden vermindert wird. Dadurch wird die Bodenkapazität für eine gegebene Kontaktwirkung verstärkt.
  • Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen weiter beschrieben, die einen Teil der Beschreibung bilden und bestimmte vorteilhafte Ausführungsformen erläutern. Dabei bezeichnen gleiche Ziffern bei den verschiedenen Ansichten gleiche Teile.
  • Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt entlang der Linie 1-1 der Fig. 2 eines mittleren Abschnitts einer I(ontaktkolonne, die Böden gemäß der Erfindung enthält; Fig. 2 ist ein Schnitt entlang der Linie 2-2 der Fig. 1; Fig. 3 ist ein teilweiser Schnitt entlang der Linie 3-3 der Fig. 1; Fig. 4 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 3, zeigt jedoch eine andere Ausführungsform des Abflußrohres bzw. der Abflußöffnung; Fig. 5 ist ein vergrößerter Schnitt entlang der I,inie 5-5 der Fig. 4; Fig. 6 ist ein senkrechter Schnitt entlang einer diametralen Ebene bzw. eine Kolonne, die Böden entsprechend einer anderen Ausführungsform der Ertindung enthält; Fig. 7 ist ein Schnitt entlang der Linie 7-7 der Fig. 6.
  • Bezugnehmend auf die Fig. 1 bis 3 ist mit 10 der Kolonnenmantel einer senkrechten Kolonne bezeichnet. Die Säule enthält eine Vielzahl horizontaler Kontaktböden 11, die senkrecht untereinander in geeigneten Abständen, z. B. von 150 bis 750 mm, angeordnet sind, sich iiber den ganzen Querschnitt der Kolonne erstrecken und über ihren größten Teil eine Vielzahl von begrenzten Gasdurchlaßöffnungen besitzen, die einheitlich iiber den Boden verteilt sind und in der Form von länglichen Schlitzen 12 von geeigneter Breite angeordnet sind. Die Breite ist bei allen Böden einheitlich, z. B. 3 bis 25 mm, so daß sich eine gesamte Schlitzfläche (im folgenden freie Fläche genannt) entsprechend den Betriebsbedingungen, unter denen die Kolonne arbeitet, von z. B. 5 bis 35 0/o der gesamten Bodenfläche ergibt. Die Vorteile des verbesserten Abflußrohrs gemäß der Erfindung sind bei den Böden mit geringen freien Flächen am besten ausgeprägt; gewöhnlich werden Böden mit freien Flächen unter 20°/o angewandt.
  • Der Bodenteil, der die begrenzten Öffnungen für den Gasstrom enthält, bildet den Gasdurchlaßteil des Bodens. Neben diesem Gasdurchlaßteil befindet sich ein Abflußrohr 13, das sich durch den Boden und nach oben, z. B. 25 bis 150 mm, iiber die obere Fläche des Bodens erstreckt und oben offen ist. Die Höhe des Rohres iiber dem Boden beträgt weniger als ein Viertel der Bodenabstände. Das Abfluß rohr erstreckt sich in seinem wesentlichen Teil unter dem Boden in den darunter liegenden Raum. Es hat einen Bodenabschluß 14, der beträchtlich iiber dem nächstunteren Boden, z. B. etwa über der mittleren Höhe des Raurnes liegt. Bei gleichartig ausgebildeten Böden sind die Abfluß rohre dicht an den Rändern der Böden angeordnet, und bei aufeinanderfolgenden Böden sind die Abflußrohre um 1800 versetzt angeordnet. Diese Abfluß rohre haben einen länglichen Querschnitt, d. h. die Seite, die am Gasdurchlaßteil angrenzt, ist wesentlich länger als die andere Seite des Abflußrohres, die quer zu dieser Seite verläuft. Jedes Abflußrohr hat an seinem Boden eine begrenzte Abflußöffnung, die quer gegen die Seite des Gasdurchlaßteils des Bodens gerichtet ist. Beispielsweise sind eine Mehrzahl von Löchern 15 entlang der langen Seite der Rohrwand angeordnet, um die Flüssigkeit einheitlich über die Breite des darunterliegenden Bodens zu verteilen und der Flüssigkeit eine horizontale Strömunqgsrichtung zu erteilen. Es sei darauf hingewiesen, daß im Falle des abgebildeten rechteckigen Bodens die Löcher im wesentlichen einheitlich voneinander entfernt sind, wenn der Boden mit dem Abflußrohr versehen ist, das sich über die ganze Breite des Bodens erstreckt, daß aber auch uneinheitliche Zwischenräume vorgesehen sein können. Die gesamte Fläche der Löcher 15 ist ausreichend, um die ganze Flüssigkeit, die durch die Kolonne bei der beabsichtigten Beschickung herabfließt. abführen zu können. Sie ist aber im Verhäl, nis zu der Querschnittsfläche des Abflußrohres so beschränkt, daß im Rohr eine Flüssigkeitssäule aufrechterhalten wird.
  • Beim Betrieb wird das freie Herablaufen der Flüssigkeit durch die Öffnungen 12 auf die einzelnen Böden durch das Aufwärtsströmen des Gases verhindert, wobei sich auf jedem Boden Flüssigkeit ansammelt, die vom Gas erfaßt, zerteilt und nach oben gerissen wird, so daß sich je nach den Eigenschaften des Gases und der Flüssigkeit ein dichter Sprühnebel oder Schaum bildet. Der Ausdruck »Sprühnebel« wird im folgenden gebraucht, um ganz allgemein jedes Flüssigkeits- und Gasbett zu bezeichnen, das durch Gas gebildet wird und Flüssigkeit umfaßt, die so zerteilt wurde, daß sich eine große Flüssigkeitsoberfläche ergibt. Die zerstäubte Flüssigkeit trennt sich in dem freien Raum oberhalb des Bodens vom Gas und fällt wieder auf den Boden. Bei einem geringen Gasdurcbsatz gelangt etwas Flüssigkeit durch die Öffnungen 12 nach unten und fließt gewöhnlich im Wechsel mit dem Gas auf irgendein begrenztes Gebiet. Bei höheren Durchsätzen verhindert das Gas im wesentlichen das Abwärtsströmen von Flüssigkeit.
  • In jedem Fall tritt Flüssigkeit in das Abflußrohr teils durch t'berfließen vom Gasdurchlaßteil des Bodens, teils durch direkten Fall des Sprühnebels ein, so daß sich in ihm eine Flüssigkeitssäule bildet, die einen größeren Flüssigkeitsdruck hat als der des Flii.ssigkeits- und Gasbetts auf dem Gasdnrcblaßteil des Bodens, wobei das aufsteigende Gas durch die Gasdurchlaßöffnung 12 strömt und nicht in die Löcher 15 eintritt. Dadurch wird es ermöglicht, daß die Flüssigkeit im Abflußrohr eine größere Dichte erreicht als die des Flüssigkeits-Gas-Bettes. Die Ausbildung des Abflußrohrs nach oben über die obere Fläche des Bodens trennt die Flüssigkeit im Rohr von der Wirbelbewegung auf dem Gasdurchlaßteil und dient zur Aufrechterhaltung der höheren Dichte der Flüssigkeit innerhalb des Rohres. Die Flüssigkeit gelangt horizontal von den Löchern 15 in den Raum zwischen den Böden, wo sie an den Sprühnebel abgegeben wird, der vom nächstunteren Boden aufsteigt, so daß die Bewegung des Sprühnebels über das Gasdurchlaßteil des Bodens gegen das Abfluß rohr beschleunigt wird, das mit dem nächstunteren Boden verbunden ist. Auf diese Weise wird die Bewegung der Flüssigkeit über dem Boden durch eine Verminderung des Druckabfalls über dem Boden erleichtert.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 ist die Abflußöffnung am Boden des Abfluß rohres in Form eines horizontalen Schlitzes 16 angeordnet, bei dem die Höhe mittels einer senkrecht verschiebbaren Drosselplatte 17 eingestellt werden kann. Zu diesem Zweck hat die Platte senkrechte Schlitze 18, durch die sich Gewindebolzen 19 erstrecken, die in Schraubverbindung mit der Wand des Abflußrohres 13 stehen.
  • Diese Bolzen halten die Platte in jeder senkrecht ein- gestellten Lage durch einen Spannvorgang fest, so daß man die wirksame Höhe des Schlitzes 16 verändern kann.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 und 7 haben die Kolonne 20 und die Siebböden 21, 21 a eine kreisförmige Begrenzungslinie. In den Böden sind kreisförmig begrenzte GasdurchlaßöKnungen 22 ausgebildet. Diese Öffnungen sind vorzugsweise über dem Boden einheitlich verteilt und bei jedem Boden von gleicher Größe. Wegen der verschiedenen Betriebseigenschaften der Siebböden sind ihre Abmessungen und ihre Anzahl im folgenden getrennt beschrieben.
  • Gewöhnlich werden Löcher mit einem Durchmesser von etwa 3 bis 25 mm und in einer genügenden Anzahl, um eine freie Fläche von etwa 5 bis 500/0 der gesamten Bodenfläche zu ergeben, verwendet. Die Vorteile gemäß der Erfindung zeigen sich gewöhnlich bei einer freien Fläche von weniger als 25 °/o am besten.
  • Die alternierenden Böden 21 haben drei Abflußrohre, nämlich ein schmales Abflußrohr 23, das diametral angeordnet ist, und zwei Randabflußrohre 24, 24a parallel zum ersteren. Dadurch werden zwei Gasdurchlaßteile des Bodens zwischen den Abflußrohren abgegrenzt. Das Abflußrohr 23 ist so ausgebildet und angeordnet, wie es bei dem Abfluß rohr 13 beschrieben ist, und hat einen Bodenabsccliiu 25. Die seitlichen Abflußlöcher 26 sind jedoch an beiden Seiten des Abfluß rohres vorgesehen, so daß sie die Flüssigkeit gegen beide Gasdurchlaßteile richten. Die Randabflußrohre haben flache, senkrechte Wände 27, die an ihren unteren Rändern gegen die gebogene Kolonnenwand abgedichtet sind, so daß sie damit ein Abflußrohr ergeben. Ihre Bodenabschlüsse 28 sind segmentförmig. die seitlichen Löcher 29 befinden sich in den Wänden 27. Die alternierenden Böden 21a sind jeweils in drei Gasdurchlaßteile durch zwei schmale Abflußrohre 30 und 30a geteilt. die parallel zu dem Abflußrohr 23 angeordnet sind. Ähnlich wie bei diesem sind auch die Bodenflächen 31 und die seitlichen Abflußlöcher 32 an beiden Seiten ausgebildet. Im Hinblick auf die nicht geradlinigen Begrenzungslinien der Gasdurchlaßteile der Böden 21 und 21 a ist es in bestimmten Fällen, besonders bei großem Kolonnendurchmesser, vorteilhaft, die Löcher 26, 29 und 32 nicht einheitlich auszurichten und/oder zu verteilen. So können, wie in Fig. 7 gezeigt, einige Löcher 32 a schräg nach auswärts führen und Löcher 32 b in den schmalen Wänden der Abflußkanäle vorgesehen sein.
  • Die Böden der Fig. 6 und 7 arbeiten in der vorher beschriebenen Art der Fig. 1 bis 3 mit dem Unterschied, daß die Flüssigkeit auf mehreren Wegen, welche die verschiedenen Gasdurchlaßteile der Böden durchqueren, nach unten fließt.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß, obgleich die Kolonne und die Abfluß vorrichtung der Fig. 1 bis 3 in der Anwendung auf Schlitzplatten und die der Fig. 6 und 7 auf Siebplatten gezeigt wurde, diese Ausführungsformen nur Beispiele sind und daß Böden mit jeder Begrenzungslinie und Öffnungsanordnung mit einer Abflußvorrichtung verwendet werden können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPREtCHE 1. Kontaktkolonne mit in Abständen senkrecht untereinander angeordneten Böden, wobei jeder Boden einen Gasdurchlaßteil hat, der mit einer Anzahl von über seine Fläche verteilten Öffnungen zum Aufwärtsströmen des Gases und zur NIitnahme der auf dem Boden angesammelten Flüssigkeit unter Ausbildung eines Sprühnebels versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Boden mindestens ein an sich bekanntes Flüssigkeitsabflußrohr (13) aufweist, dessen oberes offenes Ende über die Oberfläche des Bodens (11, 12) hinausragt und das sich nach unten in den Raum zwischen dem Boden und dem nächstunteren erstreckt, an seinem unteren Ende (14) geschlossen ist und dort mindestens eine seitliche Abfluß öffnung (15) für die Flüssigkeit aufweist.
  2. 2. Kontaktkolonne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abflußrohr (13) rechteckig ausgebildet ist, wobei die längere Seite eine oder mehrere Abfluß öffnungen (15) aufweist.
  3. 3. Kontaktkolonne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abflußöffnung (15) als horizontaler Schlitz (16) mit verstellbarer Drosselplatte (17) ausgebildet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 627 942.
DEN13376A 1956-03-05 1957-03-04 Kontaktkolonne mit in Abstaenden senkrecht untereinander angeordneten Boeden Pending DE1051805B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1442825B1 (de) * 1963-10-31 1970-10-29 Ugine Kuhlmann Kolonne mit perforierten Zwischenboeden zum In-Kontakt-Bringen eines Gases mit Fluessigkeiten
US4738807A (en) * 1985-12-23 1988-04-19 The Boc Group Plc Liquid-vapor contact apparatus

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE627942C (de) * 1931-12-17 1936-03-26 Eugen Gregor Kochboeden fuer Rektifizierapparate

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