DE1022272B - Selbstschwingende Mischstufe mit Triode fuer hohe Frequenzen, insbesondere fuer die Fernsehbaender auf dem Dezimeterwellen-Gebiet - Google Patents
Selbstschwingende Mischstufe mit Triode fuer hohe Frequenzen, insbesondere fuer die Fernsehbaender auf dem Dezimeterwellen-GebietInfo
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- H03D9/00—Demodulation or transference of modulation of modulated electromagnetic waves
- H03D9/06—Transference of modulation using distributed inductance and capacitance
- H03D9/065—Transference of modulation using distributed inductance and capacitance by means of discharge tubes having more than two electrodes
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Description
DEUTSCHES
Auf dem UKW-Gebiet verwendet man in Überlagerungsempfängern
bekanntlich eine selbstschwingende Mischstufe mit Triodei, weil eine solche Mischstufe
rauscharm ist, eine hohe Mischverstärkung hat und trotzdem einen geringen Aufwand erfordert. Ferner
ist es bei solchen selbstschwingenden Mischstufen mit Triode bekannt, die Oszillatorschwingung durch eine
Dreipunktschaltung zu erzeugen. Die Anwendung einer Dreipunktschaltung ist notwendig, wenn sich
der Frequenzbereich nach sehr hohen Frequenzen erstreckt, besonders wenn der Frequenzbereich im Gebiet
der Dezimeterwellen liegt, z. B. zum Empfang der Fernsehbänder IV (470 bis 485 MHz) und V (610 bis
940 MHz, in Deutschland nur bis 700 MHz von der Post freigegeben). Bei der Dreipunktschaltung fällt
nämlich die zusätzliche kapazitive Belastung des Oszillatorkreises durch die Rückkopplungsspule fort,
die außerdem noch wegen ihrer Inkonstanz die Frequenzstabilität herabsetzt.
Es ist erwünscht, in Mischschaltungen sowohl den Empfangskreis als auch den Oszillatorkreis einseitig
an Erde legen zu können, was z. B. bei Abstimmung mit einem üblichen Doppel drehkondensator erforderlich
ist. Auch bei Verwendung von Topfkreisen muß diese Forderung erfüllt werden, weil der Mantel des
Topfkreises an Erde liegen muß.
Bei einer bekannten Mischstufe mit selbstscliwingender
Triode und mit Dreipunktschaltung (deutsche Patentschrift 739 095) ist die Forderung der Erdung
von Empfangs- und Oszillatorkreis zwar erfüllt, jedoch liegt dort der Empfangskreis zwischen dem Gitter
und dem gitterseitigen Ende des Oszillatorkreises, so daß nicht die günstigsten. Schwingbedingungen finden
Oszillator erreicht werden, auf die es bei sehr hohen Frequenzen gerade ankommt.
Die günstigsten Schwingbedingungen werden bei einer anderen bekannten Mischschaltung mit selbstschwingender
Triode und mit Dreipunktschaltung erreicht (USA.-Patent 2 718 590), weil der Oszillator schwingkreis
unmittelbar zwischen Anode und Gitter liegt. Dort ist aber nur der Empfangskreis und nicht
der Oszillatorkreis geerdet.
Die Erfindung gibt eine selbstschwingende Mischstufe
mit Triode und mit Dreipunktschaltung für den Oszillator an, bei der die günstigsten Schwingbedingungen
vorhanden sind und, gleichzeitig die Forderung der Erdung von Empfangs- und Oszillatorkreis
erfüllt ist. Die Erfindung besteht in der gleichzeitigen Anwendung der folgenden Maßnahmen: Das Gitter
liegt für alle vorkommenden Empfangs- und Oszillatorfrequenzen
wechselstrommäßig an Erde, und der Empfangskreis ist zwischen Kathode und Erde geschaltet,
und der zwischen Anode und Gitter geschaltete Oszillatorkreis liegt im kapazitiven Zweig des
Selbstschwingende Mischstufe mit Triode für hohe Frequenzen, insbesondere
für die Fernsehbänder auf dem
Dezimeterwellen-Gebiet
Anmelder:
Telefunken G. m. b. H.,
Berlin NW 87, Sickingenstr. 71
Berlin NW 87, Sickingenstr. 71
Robert Maurer, Ulm/Donau,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
mit der Anode verbundenen Zwischenfrequenzkreises an Erde.
Es ist eine selbstschwingende Mischstufe mit Triode bekannt (deutsche Patentschrift 914 397), bei der
das Gitter für alle vorkommenden Empfangs- und Oszillatorfrequenzen wechselstrommäßig an Erde
liegt (über einen Kondensator mit parallel geschaltetem Widerstand). Hierbei werden die Oszillatorschwingungen
jedoch mit Hilfe einer Rückkopp lungs spule erzeugt, die bei der erfindungsgemäßen Schaltung
gerade vermieden werden soll. Die Rückkopplungsspule liegt in Reihe mit einer Nachbildung der
Eingangsimpedanz der Röhre in der Kathodenleitung, also zwischen Kathode und Erde, und der Empfangskreis
ist zwischen den neutralen Punkt auf der Rückkopplungsspule und Erde geschaltet, um eine Ausstrahlung
der Oszillatorschwingungen zu vermeiden. Der Oszillatorschwingkreis liegt in Reihe mit dem
Zwischenfrcquenzschwingkreis an der Anode. Diese Schaltung konnte wegen der andersartigen. Rückkopplungsschaltung
keine Anregung zur Erfindung geben. Es ist auch in einer fremderregten Mischstufe mit
Triode bekannt, den Eingangskreis zwischen Kathode und Erde zu legen. Bei dieser Schaltung ist jedoch
+5 das Gitter nicht auf dem ganzen Empfangsbereich geerdet,
weil in der Gitterzuleitung ein Reihenresonanzkreis liegt, dessen. Spule in der Kathodenzuleitung der
Oszillatorröhre liegt und der auf die mittlere Frequenz des Empfangsbereiches abgestimmt ist und deshalb
nur innerhalb der relativ kleinen Bandbreite des Reihenresonanzkreises als Kurzschluß für die Empfangsfrequenz
wirkt. Bei den anderen Frequenzen des Empfangsbereiches verursacht die ungenügende Erdung
des Gitters, daß der Eingangswiderstand der
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Röhre ein anderer ist und daß ein Teil der Empfangsspannung an dem Reihenresoiianzkreis verlorengeht.
Es ergeben sich also wieder eine Abweichung von der Anpassung und eine Änderung der Verstärkung.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltung ist auf eine Neutralisation zur Entkopplung von Empfangs- und
Oszillatorkreis im allgemeinen verzichtet. Soll ein Eindringen der Oszillatorschwingungen in die Antenne
vermieden werden, so kann in an sich bekannter Weise an Stelle des einzelnen Empfangskreises ein
Eingangsbandfilter verwendet werden.
Auf dem Dezimeterwellen-Gebiet macht sich bei der erfindungsgemäßen Schaltung die Induktivität der
Kathodenzuleitung der Triode unter Umständen ungünstig bemerkbar, z. B. wenn die Antenne an den
Eingangskreis oder an. das Eingangsbandfilter angepaßt werden muß (bei Fernsehempfängern zur
Vermeidung von Reflexion). DieKathodenmduktivität
bewirkt nämlich eine Herabtransformation des Eingangswiderstandes der Röhre selbst auf den Eingangskreis.
Diese Transformation ist aber frequenzabhängig, so daß der wirksame Resonanzwiderstand
stark frequenzabhängig ist und eine frequenzunabhängige
Anpassung der Antenne verhindert. Ferner verursacht die Frequenzabhängigkeit des
wirksamen Resonanzwiderstandes eine entsprechende Frequenzabhängigkeit der Verstärkung und Bandbreite.
Außerdem wird der Eingangskreis frequenzabhängig verstimmt. Zur Beseitigung dieser Nachteile
wird gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken zwischen Kathode und Empfangskreis der erfindungsgemäßen
Schaltung eine so bemessene Kapazität geschaltet, daß zwischen dieser Kapazität und der
Induktivität der Kathodenzuleitung in der Röhre Reihenresonanz etwa in der Mitte des Empfangsbereiches
auftritt. Dieser Reihenresonanzkreis wird durch den niedrigen Eingangswiderstand der Gitter-Basis-Schaltung
(reziproker Wert der Steilheit) stark bedämpft, so daß die Kompensation der Kathodeninduktivität
in einem größeren Frequenzbereich wirksam ist.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung. In
Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Schaltung und in Fig. 2 die gleiche Schaltung unter Verwendung von
Topfkreisen dargestellt.
In Fig. 1 ist die als selbstschwingende Mischröhre dienende Triode mit M bezeichnet. An der Kathode
liegt das Eingangsbandfilter, welches aus den beiden Empfangsschwingungskreisen E1 und E2 besteht. Die
gestrichelt gezeichnete Induktivität Lj1 der Kathodenzuleitung
wird, wie oben erwähnt, durch den Kondensator C1 kompensiert. Der Kathodenstrom wird über
die Drossel D1 zugeführt. Für alle Empfangsfrequenzen arbeitet die Mischröhre in Gitter-Basis-
Schaltung, weil das Gitter für alle Empfangsfrequenzen durch den Kondensator C2 hochfrequenzmäßig
geerdet ist. Dieser Kondensator ist vom Gitterableitwiderstand i?„ überbrückt. Der Oszillatorkreis
O liegt wie bei allen bekannten Dreipunktschaltungen
zwischen Gitter und Anode. Der kapazitive Spannungsteiler der Dreipunktschaltung wird
in diesem Beispiel von den Röhrenkapazitäten gebildet. Es hat also ein zwischen den Endpunkten des
Oszillatorkreises O liegender Punkt Kathodenpotential. Das Neue dieser Schaltung liegt darin, daß
das am Gitter liegende Ende des in Dreipunktschaltung
arbeitenden Oszillatorkreises an Erde liegt. Bekannt ist eine solche Erdung nur bei Oszillatorkreisen
mit Rückkopplungsspule.
An der Anode liegt auch der Zwischenfrequenzkreis Z1, der mit einem zweiten Kreis Z2 ein Bandfilter
bildet. Vom Kreis Z2 wird die Zwischenfrequenz von
z. B. 36 MHz abgenommen und zum Zwischenfrequenzverstärker
geführt. Die Schwingkreiskapazität des Kreises Z1 ist, wie bekannt, im wesentlichen
durch den Kondensator C3 gebildet. Mit D2 ist eine
UHF-Drossel bezeichnet, die ein Eindringen der Empfangs- und Oszillatorschwingungen in den
Zwischenfrcquenzteil verhindern soll.
In Fig. 2 sind die Schwingungskreise E1, E2 und O
in bei Mischstufeii mit Diode bekannter Weise (Radio
Mentor 1956, S. 20 bis 24) durch Topfkreise gebildet, in deren Mittelleitern je ein kleiner Drehkondensator
liegt. Die Mischröhre ist als im Innern des Topfkreises O liegend dargestellt, jedoch liegt tatsächlich
nur die Röhrenfassung im Innern des Topfkreises, während die Röhre von außen aufgesteckt wird. Die
Mcizziiieitungen zur Röhre sind mit / bezeichnet. Die
übrigen Bezeichnungen stimmen mit denen der Fig. 1 übcrcin. Versuche haben gezeigt, daß diese Schaltung
gut arbeitet.
Die beschriebene Mischstufe kann in an sich bekannter Weise vor den üblichen Tuner eines Fernsehgerätes
gesetzt werden, wobei dann die erste Stufe des Fernsehempfängers, die auf den anderen Fernsehbändern
als Vorröhre dient, als Zwischenfrequenzstufe ausgenutzt wird. Durch den Kanalschalter des
Fernsehempfängers wird zu diesem Zweck ein Zwischenfrequenzkreis in den Ausgang der ersten
Stufe geschaltet.
Claims (4)
1. Selbstschwingende Mischstufe mit Triode für hohe Frequenzen, bei der der zwischen Gitter
und Anode liegende Oszillatorkreis in Dreipunktschaltung erregt wird, insbesondere für die
Fernsehbänder auf dem Dezimeterwellen-Gebiet, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter für
alle vorkommenden Empfangs- und. Oszillatorfrequenzen wechselstrommäßig an Erde liegt und
daß der Empfangskreis (E2) zwischen Kathode und Erde geschaltet ist und daß der Oszillatorkreis
(O) im kapazitiven Zweig des mit der Anode verbundenen Zwischenfrequenzkreises (Z1) an
Erde liegt (Fig. 1 und 2).
2. Mischstufe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Röhrenkapazitäten als
kapazitiver Spannungsteiler der Dreipunktschaltung benutzt werden (Fig. 1 und 2).
3. Mischstufe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kathode und Empfangskreis
eine so bemessene Kapazität (C1) geschaltet
ist. daß zwischen dieser Kapazität und der Induktivität der Kathodenzuleitung in der
Röhre Reihenresonanz etwa in der Mitte des Empfangsbereiches auftritt.
4. Mischstufe nach Anspruch 1 für Dezimeterwellen, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfangs-
und Oszillatorkreis als Topf kreise ausgebildet sind (Fig. 2).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 510 108, 749 561.
Deutsche Patentschriften Nr. 510 108, 749 561.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 848/235 12.
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GB39488/57A GB877108A (en) | 1956-12-19 | 1957-12-19 | Improvements in or relating to self oscillating mixing circuits |
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