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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung und eine Bedienoberfläche für einen Innenraum eines Fahrzeugs.
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Hintergrund der Erfindung
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Aus
DE 10 2019 220 383 A1 ist eine formveränderliche Bedieneinheit für ein Fahrzeug bekannt, die einen flächigen Annäherungs-, Druck- oder Berührungssensor und ein Aktorelement aufweist, wobei das Aktorelement dazu eingerichtet ist, seine Form bei Ansprechen des Annäherungs-, Druck- oder Berührungssensors zu verändern, um ein Bedienelement zu bilden.
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Offenbarung der Erfindung
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Erfindungsgemäß werden eine Bedienvorrichtung und eine Bedienoberfläche für einen Innenraum eines Fahrzeugs mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der nachfolgenden Beschreibung.
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Die hier vorgestellte Erfindung beschreibt eine Bedienvorrichtung als formveränderliches Element, das sich zur Verstärkung der erspürbaren Interaktionsfläche absenken kann und in der entstehenden Mulde eine Touch-Interaktion sowie das Bedienen eines mechanischen Knopfes mit haptischem Klick-Feedback ermöglicht.
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Die erfindungsgemäße Bedienvorrichtung weist dazu im Einzelnen einen Zentralkörper und eine, insbesondere formstabile, Abdeckung auf, wobei letztere mit dem Zentralkörper verbunden und relativ zum Zentralkörper in einer Betätigungsrichtung geführt beweglich (d.h. spielbehaftet) ist. Vorzugsweise ermöglicht die spielbehaftete Verbindung zwischen Zentralkörper und Abdeckung eine begrenzte Bewegung der Abdeckung unabhängig von einer Bewegung des Zentralkörpers. Diese begrenzte Bewegung kann im Bereich von 0,1 bis 3mm liegen, besonders bevorzugt im Bereich des Betätigungswegs eines Tasters.
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Weiterhin umfasst die Bedienvorrichtung einen Aktor zur Bewegung des Zentralkörpers zusammen mit der Abdeckung in oder entgegen der Betätigungsrichtung, sowie mindestens einen Sensor zum Erfassen einer Bewegung der Abdeckung in Betätigungsrichtung. Die Bewegung der Abdeckung kann dabei durch eine mechanische Krafteinwirkung durch einen Bediener erfolgen. Insbesondere ist der mindestens eine Sensor an dem Zentralkörper angeordnet bzw. befestigt, insbesondere so, dass er bei Bewegung der Abdeckung betätigt wird.
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Der Zentralkörper ist dabei vorzugsweise in einer zylindrischen Form ausgeführt, kann jedoch auch in jeder beliebigen Form dargestellt werden, die für die erfindungsgemäße Funktion geeignet ist.
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Vorzugsweise ist die Bedienvorrichtung dazu eingerichtet ist, den Zentralkörper bei Ansprechen bzw. Auslösen des mindestens einen Sensors in oder entgegen der Betätigungsrichtung zu bewegen, vorzugsweise um eine vorbestimmte Länge. Es versteht sich, dass ein Ansprechen des Sensors in Abhängigkeit vom Typ des Sensors durch unterschiedliche Vorgänge ausgelöst werden kann, beispielsweise durch Annäherung oder Berührung eines Fremdkörpers (z.B. Hand des Bedieners/Nutzers). Jedenfalls kann durch diese Ausführungsform auf einfache Weise eine Formveränderung der Bedienvorrichtung in Reaktion auf eine Benutzeraktion erreicht werden, insbesondere um eine ertastbare Bedienvorrichtung zu bilden. Alternativ oder zusätzlich kann die Bewegung des Zentralkörpers auch ohne Nutzereinwirkung durch das System selbst ausgelöst werden, um dem Nutzer eine aktivierte Interaktionsmöglichkeit zu signalisieren. Mit anderen Worten ist die Bedienvorrichtung alternativ oder zusätzlich dazu eingerichtet, den Zentralkörper auf ein externes Steuersignal hin in oder entgegen der Betätigungsrichtung zu bewegen, vorzugsweise um eine vorbestimmte Länge. So kann die Bedienvorrichtung beispielsweise zur Bedienung von Fahrzeugfunktionen bestimmt sein. Sobald das System auf eine Eingabe des Nutzers angewiesen ist oder dem Nutzer zumindest die Möglichkeit, die Funktion auszulösen, signalisieren will, kann die Bewegung ausgelöst werden und so die Aufmerksamkeit des Nutzers darauf gelenkt werden. Die vorbestimmte Länge, die der Zentralkörper zurücklegt, liegt bevorzugt im Bereich von 3 bis 10 mm.
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Bevorzugt ist der mindestens eine Sensor als flächiger Annäherungs-, Druck- oder Berührungssensor ausgeführt. Bei diesem handelt es sich bevorzugt um einen kapazitiven Sensor, der als leitfähiger flächiger Bereich (Elektrodenfläche) auf dem Zentralkörper angebracht wird. Die Elektrodenflächen können beispielsweise mittels Tampondruck, Laminierung, Beschichten und/oder Dispensen auf einer Oberfläche des Zentralkörpers aufgebracht sein. Dadurch entsteht dort, vereinfacht ausgedrückt, ein Plattenkondensator, dessen elektrisches Feld und Kapazität sich bei Annäherung bzw. Berührung eines Fremdkörpers ändert. Diese Änderung kann erfasst und als Sensorsignal ausgewertet werden. Der Sensor kann ebenso auf resistiven oder piezoelektrischen Mechanismen beruhen. Ein Bedienwunsch durch Annäherung oder mechanische Krafteinwirkung kann somit von dem Annäherungs-, Druck- oder Berührungssensor erfasst werden. Dies kann, wie oben ausgeführt, auch eine Formveränderung verursachen oder andere Aktionen auslösen.
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Vorzugsweise bewegt der Aktor den Zentralkörper, der mit der Abdeckung verbunden ist, von dem Fremdkörper weg, bei Einsatz in einer Bedienoberfläche somit in die Tiefe bzw. in die Oberfläche hinein. So entsteht darin in Folge der Bewegung des Aktors eine Vertiefung, die zur Verstärkung einer ertastbaren Interaktionsfläche für einen Bediener dient. Mit anderen Worten ermöglicht es die Vertiefung dem Bediener, die Bedienvorrichtung leichter zu lokalisieren, ohne den Blick von der Straße abwenden zu müssen. Es ist ebenso möglich, dass der Aktor den Zentralkörper in Richtung des Fremdkörpers bewegt, bei Einsatz in einer Bedienoberfläche somit in die Höhe bzw. aus der Oberfläche heraus. Die führt zu einer Erhebung in der Oberfläche, die ebenfalls ein erleichtertes Auffinden der Bedienvorrichtung zur Folge hat.
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Zudem ist durch die gleichbleibende Bewegung des Zentralkörpers als Reaktion auf das Ansprechen des Sensors bzw. ein externes Steuersignal gewährleistet, dass die Geometrie die Oberflächenverformung konstant bleibt, so dass der Bediener die Bedienvorrichtung immer an der gleichen Stelle vorfindet und die Bediensicherheit erhöht wird. Des Weiteren ermöglicht die Abdeckung eine feste Verbindung des Zentralkörpers mit einer Deckschicht der Bedienoberfläche und erhöht somit die Robustheit der Bedienvorrichtung.
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Alternativ oder zusätzlich kann der mindestens eine Sensor als mechanischer Schalter oder Taster ausgeführt sein. Durch den Einsatz eines mechanischen Schalters oder Tasters erfährt der Bediener ein haptisches Feedback, welches eine erhöhte Bediensicherheit zur Folge hat. Besonders bevorzugt enthält die Bedienvorrichtung sowohl mindestens einen flächigen Annäherungs-, Druck- oder Berührungssensor als auch mindestens einen mechanischen Schalter oder Taster. Somit können auf einfache Weise mit nur einer Bedienvorrichtung auch unterschiedliche Funktionen ausgelöst werden.
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Vorzugsweise weist der mechanische Schalter oder Taster ein Schaltergehäuse und ein Schalterelement auf, wobei das Schaltergehäuse in einer Aussparung im Zentralkörper angeordnet ist. Dies ermöglicht eine kompakte und einfache Integration des mechanischen Schalters oder Tasters in die Bedienvorrichtung. Besonders bevorzugt steht das Schalterelement dabei über eine der Abdeckung zugewandten Oberfläche des Zentralkörpers hinaus, wodurch eine sichere Bedienung des Schalters oder Tasters gewährleistet ist.
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Der mechanische Schalter oder Taster ist vorzugsweise von dem flächigen Annäherungs-, Druck- oder Berührungssensor umgeben. Somit können neben dem mechanischen Schalter weitere Bedienelemente auf der Elektrodenfläche im Umkreis des Schalters oder Tasters angeordnet werden.
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Vorzugsweise ist der wenigstens eine Sensor dazu eingerichtet, eine Bedienung zu detektieren und daraufhin eine Funktion auszulösen. Beispielsweise kann der Annäherungs-, Druck- oder Berührungssensor dazu verwendet werden, eine Berührung oder Geste wie z.B. Wischen des Bedieners zu erfassen und damit eine Funktion anzusteuern (z.B. Auswahl einer Option, die auf einem Bildschirm angezeigt wird). Der mechanische Schalter oder Taster kann in Folge zur Bestätigung der ausgewählten Option genutzt werden. Diese zweite Eingabe kann durch festeren Druck des Bedieners auf die Abdeckung erfolgen. Durch das charakteristische Klicken des mechanischen Schalters wird dem Nutzer ein haptisches Feedback als Bestätigung der ausgelösten Aktion gegeben.
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Bevorzugt erfolgt ein elektrischer Anschluss des mindestens einen Sensors mittels eines oder mehrerer Kabel bzw. Leitungen, die durch eine Aussparung wie z.B. Bohrungen im Zentralkörper verlaufen. Dies bedeutet, dass sowohl der mindestens eine mechanische Schalter oder Taster als auch der mindestens eine Annäherungs-, Druck- oder Berührungssensor mittels einer durch den Zentralkörper geführten Verkabelung mit der Stromversorgung des Fahrzeugs verbunden werden können. Dadurch ist eine besonders einfache und robuste elektrische Verbindung gegeben.
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Vorzugsweise ist der Aktor zur Bewegung des Zentralkörpers als Magnetschalter, Linearaktor, Schrittmotor oder Pneumatik-/Hydraulikelement ausgeführt. Diese Aktortypen ermöglichen eine lineare Verschiebung des Zentralkörpers. Der Aktor kann innerhalb des Zentralkörpers oder an dem Zentralkörper angeordnet sein. Besonders bevorzugt ist der Aktor an einer der Abdeckung abgewandten Seite des Zentralkörpers angeordnet. Dies ermöglicht es, den Zentralkörper in oder entgegen der Betätigungsrichtung zu verschieben.
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Bevorzugt weist die Abdeckung und/oder die der Abdeckung zugewandte Oberfläche des Zentralkörpers eine ebene, eine konkave oder eine konvexe Form auf. Diese Oberflächenform kann an die gewünschte Form der Interaktionsfläche mit dem Bediener angepasst werden. Soll eine Vertiefung in einer Oberfläche der Fahrzeuginnenseite dargestellt werden, so kann (in Bezug zur Oberfläche) eine konkave Form gewählt werden, während bei einer gewünschten Erhebung bevorzugt eine konvexe Form gewählt werden kann. Insbesondere ist die Abdeckung formstabil.
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Bevorzugt ist die Abdeckung mittels einer Rastverbindung an dem Zentralkörper angebracht. Diese weist besonders bevorzugt ein vorbestimmtes Spiel auf, das im Bereich von 0,1 bis 3 mm oder einem anderen, an den Hub des Schalters oder Tasters angepassten Bereich liegen kann. Besonders bevorzugt umfasst die Rastverbindung Klemmen, die an der Abdeckung angebracht sind, und Hinterschnitte, die an dem Zentralkörper angebracht sind. Bei den Klemmen handelt es sich bevorzugt um sogenannte „Clips“, mit denen die Abdeckung an dem durch den Hinterschnitt entstehenden Vorsprung befestigt werden kann. Die beschriebene Klemmverbindung ermöglicht eine einfache und schnelle Montage der Abdeckung auf dem Hubzylinder. Dabei sind die Klemmen/ Clips vorzugsweise integraler Bestandteil der Abdeckung. Das vorbestimmte Spiel kann beispielsweise durch den Abstand zwischen Hinterschnitt und einer Oberseite der Klemme im montierten Zustand der Abdeckung eingestellt werden. Dadurch kann die Abdeckung im montierten Zustand noch um dieses Spiel in in Betätigungsrichtung bewegt werden und somit auf besonders einfache Art und Weise der mechanische Schalter oder Taster bedient werden.
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Bevorzugt umfasst die Bedienvorrichtung einen weiteren Sensor, z.B. Annäherungs-, Druck- oder Berührungssensor, der beabstandet zu dem Zentralkörper angeordnet ist, insbesondere zum Erzeugen des externen Steuersignals. Vorzugsweise ist die Bedienvorrichtung dazu eingerichtet, bei Ansprechen des weiteren Sensors den Zentralkörper in oder entgegen der Betätigungsrichtung zu bewegen, vorzugsweise um eine vorbestimmte Länge. Dadurch kann eine Formveränderung der Bedienvorrichtung erreicht und der Nutzer zu einer Eingabe auf der Bedienvorrichtung aufgefordert werden.
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Die erfindungsgemäße Bedienoberfläche weist eine Deckschicht sowie die oben beschriebene Bedienvorrichtung auf. Die Deckschicht ist auf einer dem Zentralkörper abgewandten Seite der Abdeckung angeordnet. Bevorzugt ist die Deckschicht mit der dem Zentralkörper abgewandten Seite der Abdeckung verklebt.
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Ferner weist die Bedienoberfläche vorzugsweise ein Gehäuse auf, das den Zentralkörper umgibt. Das Gehäuse kann auch Teil der Bedienvorrichtung sein und somit ein Vorrichtungsgehäuse darstellen. Auf einer Seite des Gehäuses, die neben der Abdeckung liegt, ist vorzugsweise ebenfalls die Deckschicht angeordnet. Diese ist bevorzugt mit dem Gehäuse verklebt. Dies bedeutet, dass in dieser Ausführungsform die Deckschicht sowohl mit der Abdeckung als auch mit dem Gehäuse fest verbunden ist. Durch die feste Verbindung mit dem Gehäuse ist die Bewegung der Deckschicht eingeschränkt, so dass diese keine unzulässige Beanspruchung erfährt, wodurch die Dauerhaltbarkeit der Bedienoberfläche erhöht wird. Darüber hinaus gewährleistet die flächige Verklebung der Deckschicht mit dem Gehäuse sowie der Abdeckung eine konturenscharfe Ausbildung der Vertiefung bzw. Erhöhung durch die Bewegung des Zentralkörpers. Um die für die Bewegung notwendige Flexibilität bzw. Dehnbarkeit der Deckschicht zu ermöglichen, kann je nach Material und Bewegungsbereich eine bestimmte Fläche auf dem Gehäuse rund um die Abdeckung sowie entlang des Randes der Abdeckung nicht verklebt werden. Bei Verwendung der Bedienoberfläche in einem Fahrzeuginnenrum kann die Deckschicht insbesondere durch eine Fahrzeugoberfläche gebildet werden, beispielsweise durch die Oberfläche des Armaturenbretts o.ä.
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Bevorzugt ist die Deckschicht als formflexible Deckschicht ausgeführt und besteht vorzugsweise aus einem dekorativen bi-elastischen Material, das beispielsweise Leder, Kunstleder oder Textil sein kann.
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Vorzugsweise ist die Bedienoberfläche bzw. die Bedienvorrichtung mit einer Recheneinheit verbunden, die dazu eingerichtet ist, den Aktor anzusteuern und Signale des mindestens einen Sensors zu empfangen. Die Recheneinheit kann in der Bedienoberfläche integriert sein oder an einem anderen Ort im Fahrzeug montiert sein. Beispielsweise kann die Recheneinheit ein Signal empfangen, wenn der Annäherungs-, Druck- oder Berührungssensor detektiert, dass sich die Abdeckung in Betätigungsrichtung bewegt und daraufhin den Aktor zur Bewegung des Zentralkörpers ansteuern.
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Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
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Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
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Figurenliste
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- 1a zeigt beispielhaft eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung im unaktivierten Zustand.
- 1b zeigt beispielhaft eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bedienoberfläche im unaktivierten Zustand.
- 2a und 2b zeigen beispielhaft die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bedienoberfläche im aktivierten Zustand.
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Ausführungsform(en) der Erfindung
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In 1a ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung im unaktivierten bzw. unbetätigten Zustand dargestellt. Die dargestellte Bedienvorrichtung umfasst einen Zentralkörper 5 in Form eines Hubzylinders 5 in einem Gehäuse 7. Das Gehäuse weist hier zumindest eine Öffnung (in der Figur oben) auf, in der sich vorzugsweise eine Abdeckung 2 befindet bzw. die von der Abdeckung 2 zumindest teilweise bedeckt ist. Der Hubzylinder 5 weist an seiner Oberseite Hinterschnitte 5a auf, an denen die Abdeckung 2 mittels Klemmen („Clips“) 2a befestigt ist. Die Abdeckung 2 ist somit durch die Hinterschnitte 5a und Klemmen 2a geführt relativ zum Hubzylinder 5 beweglich. Die Abdeckung ist in einer Betätigungsrichtung 10 beweglich, die zentral durch den Hubkörper 5 verläuft und einer axialen Richtung bzw. Längsachse des Hubkörpers 5 entspricht. Die Längsachse steht hier auch senkrecht auf einer Ebene der Gehäuseöffnung. Unterhalb der Abdeckung 2 auf einer Oberfläche 5c des Hubzylinders 5 ist ein flächiger Annäherungs-, Druck- oder Berührungssensor 3 als Elektrodenfläche 3 aufgebracht. Zudem ist an der Oberseite des Hubzylinders 5 unterhalb der Abdeckung 2 ein mechanischer Schalter/Taster 4 angebracht. Die Abdeckung bedeckt somit auch den Berührungssensor 3 und den Schalter 4.
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Der Schalter 4 umfasst ein Schaltergehäuse 4a und ein Schalterelement 4b, wobei das Schaltergehäuse 4a in einer Aussparung 5b im Hubzylinder 5 angeordnet ist. Dabei steht das Schalterelement 4a über die Oberfläche 5c des Hubzylinders hinaus, um eine sichere Bedienung desselben sicherzustellen. Die Betätigungsrichtung 10 entspricht auch der Betätigungsrichtung des Schalters 4.
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Der Schalter 4 sowie die Elektrodenfläche 3 sind mittels durch den Hubzylinder 5 geführter Kabel 6 elektrisch an eine Recheneinheit (nicht dargestellt) angeschlossen. Unterhalb des Hubzylinders 5 ist ein Aktor 8 angebracht, der den Hubzylinder 5 um eine vorbestimmte Länge in oder entgegen der Betätigungsrichtung 10, d.h. hier entlang seiner Längsachse bewegen kann. Die vorbestimmte Länge liegt bevorzugt in einem Bereich von 3 bis 10 mm. Auch der Aktor 8 ist mit der Recheneinheit elektrisch verbunden.
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In 1b ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bedienoberfläche mit der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung aus 1a im unbetätigten Zustand dargestellt. Die beispielhaft dargestellte Bedienoberfläche weist eine formflexible Deckschicht 1 auf, unter der die Bedienvorrichtung angeordnet ist. Die formflexible Deckschicht 1 wird durch das Gehäuse 7 stabilisiert und an einer unzulässig hohen Verformung gehindert. Dazu kann die Deckschicht 1 beispielsweise mit dem Gehäuse verklebt werden. Die Deckschicht 1 kann insbesondere durch eine Fahrzeuginnenfläche gebildet werden, beispielsweise durch die Oberfläche des Armaturenbretts o.ä. Auch das Gehäuse 7 kann durch Fahrzeugkomponenten gebildet sein, beispielsweise durch eine Aussparung im Armaturenbrett. Die Abdeckung 2 ist auf der dem Hubzylinder 5 abgewandten Seite mit der formflexiblen Deckschicht 1 fest verbunden (z.B. verklebt). Die Abdeckung 2 selbst ist zweckmäßigerweise formstabil.
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Die Elektrodenfläche 3 erfasst insbesondere Eingaben eines Bedieners. Beispielsweise ist die Elektrodenfläche 3 in Form eines Annäherungssensors 3 mit kapazitiven Sensorelementen bereitgestellt. In diesem Fall spricht der Annäherungssensor 3 an, wenn sich ein Bediener an den Sensor 3 annähert. In der Regel wird die Annäherung durch Bewegung einer Hand des Bedieners in Richtung der Bedienoberfläche geschehen. Tritt die Hand bei dieser Bewegung in einen Erfassungsbereich des Sensors 3 ein, wird die Annäherung, beispielsweise durch Detektion einer Änderung eines elektrischen Feldes, erfasst und der Sensor 3 spricht an und gibt ein entsprechendes Signal an die Recheneinheit aus. In gleicher Weise kann die Elektrodenfläche 3 mit Hilfe der kapazitiven Sensorelemente auf (Druck oder) Berührung durch eine Hand reagieren. Die Recheneinheit steuert daraufhin eine Bewegung des Aktors 8 an, der den Hubzylinder 5 in oder entgegen der Betätigungsrichtung 10, in der Figur also vertikal, bewegt.
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Alternativ oder zusätzlich können durch die sensorische Erfassung einer Annäherung oder Berührung auch noch weitere Aktionen ausgeführt werden (z.B. Systembedienung etc.). In einer weiteren Ausgestaltungsform kann so z.B. vorgesehen sein, dass ein weiterer, außerhalb des Bereichs des Hubzylinders 5 angeordneter Annäherungssensor (nicht dargestellt) eine Annäherung einer Hand detektiert und daraufhin insbesondere durch Übertragung eines externen Steuersignals den Hubzylinder 5 absenkt, um dem Nutzer den aktiven Bereich anzuzeigen, und der auf der Oberfläche 5c angeordnete Sensor 3 dazu verwendet werden, eine Eingabe des Nutzers (Berührung, Geste wie z.B. Wischen etc.) zu erfassen und damit eine Funktion anzusteuern (z.B. Auswahl einer Option, die auf einem Bildschirm (nicht dargestellt) angezeigt wird), während der integrierte Taster 4 zur Bestätigung der ausgewählten Option genutzt wird (festerer Druck des Nutzers auf die Oberfläche) und durch das charakteristische Klicken des Tasters 4 dem Nutzer gleichzeitig ein haptisches Feedback als Bestätigung der ausgelösten Aktion gegeben wird.
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Der nachfolgende Betätigungsvorgang der Bedienvorrichtung als Reaktion auf die Annäherung/Berührung der Hand des Bedieners ist in den 2a und 2b beispielhaft dargestellt.
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Wie in 2a beispielhaft dargestellt, hat das Ansprechen des Annäherungs-, Druck- oder Berührungssensors 3 zur Folge, dass der Aktor 8 angesteuert wird, woraufhin sich der Hubzylinder 5 in oder entgegen der Betätigungsrichtung 10 um eine vorbestimmte Länge in einer dem Fahrzeuginnenraum entgegengesetzten Richtung bewegt. Dadurch wird die formflexible Deckschicht 1 in die entsprechende Richtung gezogen und es entsteht eine (größere) Vertiefung auf der Bedienoberfläche, die sich auf einer Fahrzeuginnenseite befindet. Bei einem mechanischen Betätigen (Drücken) der Bedienvorrichtung wird der unter der Abdeckung 2 befindliche mechanische Schalter 4 betätigt, was dem Bediener leicht betätigt werden kann und diesem ein haptisches Feedback liefert (siehe 2b).
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Zusammenfassend stellt die erfindungsgemäße Bedienvorrichtung eine einfache und robuste Lösung einer flexiblen Bedienoberfläche, insbesondere in einem Fahrzeug dar, die eine sichere Interaktion mit dem Bediener ermöglicht. Durch die Anordnung der Bedienelemente in einem räumlich begrenzten Bereich sind diese für den Bediener schnell erfassbar und der definierte Verstellweg des Zentralkörpers garantiert eine gleichbleibende Geometrie der Oberflächenverformung.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102019220383 A1 [0002]