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Die Erfindung betrifft ein Montagemodul zur Montage an einer Kraftfahrzeugtür gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, eine Kraftfahrzeugtür mit einem solchen Montagemodul gemäß Anspruch 17 sowie ein Verfahren zur Montage eines solchen Montagemoduls an einer Kraftfahrzeugtür gemäß Anspruch 18.
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Der Begriff „Kraftfahrzeugtür“ umfasst Seitentüren, Hecktüren, Heckdeckel, Heckklappen, Motorhauben oder dergleichen, aber auch Schiebetüren, die entlang einer Außenseite des Kraftfahrzeugs verschiebbar sind. Insoweit ist dieser Begriff vorliegend weit zu verstehen.
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Aus dem Stand der Technik sind Montagemodule bekannt, die verschiedene vormontierte Funktionskomponenten, im Folgenden Rumpf-Funktionskomponenten genannt, aufweisen können. Weitere Funktionskomponeten, im Folgenden Erweiterungs-Funktionskomponenten genannt, können an einem solchen Montagemodul befestigt werden. Funktionskomponenten dienen der Umsetzung zumindest eines Teils der Funktionen einer Kraftfahrzeugtür, wobei eine Erweiterungs-Funktionskomponente dazu insbesondere elektrische Energie nutzt. Als Montagemodul, auch als „Mini-Modul“ oder als „Multi-Funktion-Bracket“ bezeichnet, wird hier eine vormontierte Einheit mit einem Montagemodulträger und einer oder mehreren daran befestigten Funktionskomponenten, den Rumpf-Funktionskomponenten, bezeichnet. Ein Montagemodul weist als eine Rumpf-Funktionskomponente üblicherweise ein Kraftfahrzeugschloss und gegebenenfalls als mindestens eine weitere Rumpf-Funktionskomponente eine Fensterführungsschiene auf.
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Das bekannte Montagemodul (
DE 10 2016 009 825 A1 ), von dem die Erfindung ausgeht, weist als Rumpf-Funktionskomponenten ein Kraftfahrzeugschloss, eine Fensterführungsschiene und eine Fensterheberkomponente sowie eine Sensoreinrichtung auf. Der Montagemodulträger wird zusammen mit den daran befestigten Rumpf-Funktionskomponenten im Rahmen einer Endmontage an der Kraftfahrzeugtür befestigt.
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Durch die Verwendung eines solchen Montagemoduls wird die Endmontage deutlich gegenüber einer Einzelmontage der Funktionskomponenten an der Kraftfahrzeugtür erleichtert. Es besteht dennoch weiteres Optimierungspotenzial bei der Fertigung der Kraftfahrzeugtür.
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Der Erfindung liegt das Problem zu Grunde, das bekannte Montagemodul derart auszugestalten und weiterzubilden, dass die Effizienz bei der Fertigung der zugeordneten Kraftfahrzeugtür weiter gesteigert wird.
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Das obige Problem wird bei einem Montagemodul zur Montage an einer Kraftfahrzeugtür gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
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Wesentlich ist die grundsätzliche Überlegung, ein Montagemodul zu schaffen, das es ermöglicht, eine Erweiterungs-Funktionskomponente, also eine Funktionskomponente, die sich auch nach der Montage des Montagemoduls an der Kraftfahrzeugtür mit dem Montagemodul verbinden lässt, in einem Zug, vorzugsweise mit einer einzelnen Montagebewegung, sowohl am Montagemodul zu befestigen, als auch eine elektrische Verbindung zwischen Erweiterungs-Funktionskomponente und Montagemodul herzustellen. Dabei ist die Befestigung der Erweiterungs-Funktionskomponente am Montagemodul, die gleichzeitig zu der elektrischen Kontaktierung führt, insbesondere eine Befestigung der Erweiterungs-Funktionskomponente in ihrer bestimmungsgemäßen Endlage, also in der Lage, die sie bei Fertigstellung der Kraftfahrzeugtür einnehmen soll. Die Durchführung einer solchen endgültigen Befestigung wird im Weiteren auch als Fixierung bezeichnet. Die Erweiterungs-Funktionskomponente nimmt dann einen endmontierten Zustand ein.
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Grundsätzlich ist es aber auch denkbar, dass die Montagebewegung, mit der die Erweiterungs-Funktionskomponente gleichzeitig am Montagemodul befestigt und elektrisch kontaktiert wird, noch nicht die endgültige Befestigung darstellt und insbesondere eine lose Befestigung ist. In diesem Fall ist die elektrische Kontaktierung dann insbesondere eine Vorkontaktierung. Dies hat den Vorteil, dass innerhalb eines Bewegungsspiels bzw. bei einem Toleranzausgleich permanenter elektrischer Kontakt gewährleistet ist. So kann das Montagemodul beispielsweise auch schon vor seiner endgültigen Fixierung an der Kraftfahrzeugtür getestet werden. Wird dann die Erweiterungs-Funktionskomponente an dem Montagemodul endgültig befestigt, wird dadurch vorzugsweise auch die elektrische Kontaktierung in ihren bestimmungsgemäßen Endzustand gebracht. Dieser Endzustand der elektrischen Kontaktierung ist der Zustand, in dem die elektrische Kontaktierung fertiggestellt ist, also die elektrische Kontaktierung nach Fertigstellung der Kraftfahrzeugtür.
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Indem bei der vorschlagsgemäßen Lösung automatisch eine elektrische Kontaktierung der Erweiterungs-Funktionskomponente über das Montagemodul erfolgt, wird die Effizienz bei der Fertigung der zugeordneten Kraftfahrzeugtür weiter gesteigert. So ist in diesem Fall kein separater Montageschritt mehr zur Kontaktierung, speziell zum Anschluss eines elektrischen Kabels an die Erweiterungs-Funktionskomponente und das Montagemodul, erforderlich. Auch muss kein elektrisches Kabel durch den Montagemodulträger hindurchgeführt und die Kabeldurchführung entsprechend abgedichtet werden, was besonders vorteilhaft ist, wenn der Montagemodulträger eine Nass-Trockenraum-Trennung in der Kraftfahrzeugtür bildet oder ein Teil davon ist.
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Im Einzelnen wird vorgeschlagen, dass das Montagemodul eine mechanische Schnittstelle zur Befestigung einer Erweiterungs-Funktionskomponente, insbesondere eines Griffteils einer Türgriffeinheit und/oder eines Grifflagers einer Türgriffeinheit und/oder eines Kraftfahrzeugschlosses und/oder einer Sensoreinrichtung, aufweist, dass das Montagemodul eine Kontakteinheit zur elektrischen Kontaktierung der jeweiligen Erweiterungs-Funktionskomponente aufweist und dass im Rahmen der Montage der Erweiterungs-Funktionskomponente an dem Montagemodul mit einer in die Erweiterungs-Funktionskomponente eingeleiteten Montagebewegung sowohl eine Befestigung der Erweiterungs-Funktionskomponente an dem Montagemodul über die mechanische Schnittstelle als auch eine elektrische Kontaktierung der Erweiterungs-Funktionskomponente über die Kontakteinheit einhergeht.
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Anspruch 2 definiert Funktionskomponenten, die besonders bevorzugte Rumpf-Funktionskomponenten als Teil des Montagemoduls sind.
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Nach der besonders bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 3 ist am Montagemodul das Grifflager der Türgriffeinheit bereits vorgesehen, um daran die Erweiterungs-Funktionskomponente, vorzugsweise das Griffteil der Türgriffeinheit, zu befestigen. Entsprechend stellt das Grifflager die mechanische Schnittstelle und insbesondere auch die Kontakteinheit bereit. Vorzugsweise ist das Grifflager der Türgriffeinheit eine Rumpf-Funktionskomponente, also eine Funktionskomponente, die bereits vor dem Montieren des Montagemoduls einer Kraftfahrzeugtür mit dem Montagemodulträger verbunden sein kann.
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Grundsätzlich kann aber auch der Montagemodulträger selbst die mechanische Schnittstelle bereitstellen und vorzugsweise entsprechend die Erweiterungs-Funktionskomponente vom Grifflager gebildet sein (Anspruch 4). In diesem Fall ist es insbesondere so, dass die Kontakteinheit am Montagemodulträger vorgesehen ist und das Grifflager die über die Kontakteinheit elektrisch zu kontaktierende Funktionskomponente darstellt. Es kann sich bei der elektrisch zu kontaktierenden Funktionskomponente aber auch um eine andere Erweiterungs-Funktionskomponente, beispielsweise das Kraftfahrzeugschloss und/oder eine Sensoreinrichtung oder dergleichen handeln.
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Anspruch 5 präzisiert den Vorgang der elektrischen Kontaktierung, bei dem nämlich insbesondere elektrische Kontakte der Erweiterungs-Funktionskomponente mit elektrischen Kontakten der Kontakteinheit zusammengebracht werden. Dabei kann, wie zuvor erläutert, eine Montagebewegung in die Erweiterungs-Funktionskomponente eingeleitet werden, die zunächst eine Vorkontaktierung erzeugt, wobei anschließend eine weitere Montagebewegung in die Erweiterungs-Funktionskomponente eingeleitet wird, die den bestimmungsgemäßen Endzustand der Kontaktierung erzeugt. Grundsätzlich kann aber auch nur eine einzige Montagebewegung vorgesehen sein, durch die zum einen die Befestigung und insbesondere Fixierung der Erweiterungs-Funktionskomponente am Montagemodul erfolgt und durch die zum anderen aus einem nicht-kontaktierten Zustand der bestimmungsgemäße Endzustand erzeugt wird. In letzterem Fall erfolgen also Befestigung und elektrische Kontaktierung in einem Zug.
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Gemäß der weiter bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 6 kann ein Dichtelement vorgesehen sein, das vorzugsweise im Zuge der Befestigung der Erweiterungs-Funktionskomponente am Montagemodul eine Abdichtung des Bereichs der Kontaktierung erzeugt, also des Bereichs, in dem die elektrischen Kontakte der Erweiterungs-Funktionskomponente und die elektrischen Kontakte der Kontakteinheit durch die Montagebewegung zusammengebracht werden.
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Anspruch 7 präzisiert, dass mit der Montagebewegung, die in die Erweiterungs-Funktionskomponente eingeleitet wird, um die Kontaktierung zu erzeugen, gleichzeitig eine Fixierung der Erweiterungs-Funktionskomponente in ihrer bestimmungsgemäßen Endlage am Montagemodul erfolgt. Vorzugsweise erfolgt durch diese Montagebewegung auch eine Fixierung der Erweiterungs-Funktionskomponente und/oder des Montagemoduls in der jeweils bestimmungsgemäßen Endlage an der Kraftfahrzeugtür.
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Die Ansprüche 8 bis 10 präzisieren die Montage der Türgriffeinheit an der Kraftfahrzeugtür. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass vorliegend beispielhaft die Montage der Türgriffeinheit und insbesondere des Griffteils herangezogen wird, um die vorschlagsgemäße Lösung näher zu erläutern. Insbesondere wird das Griffteil, das einem vom Benutzer ergreifbaren Griffabschnitt aufweisen kann, der vorzugsweise im endmontierten Zustand gegenüber der nach außen weisenden Seite der Türaußenhaut vorsteht oder herausfahrbar ist, als Erweiterungs-Funktionskomponente erläutert. Insbesondere handelt es sich bei der Erweiterungs-Funktionskomponente um ein Griffteil mit mindestens einer integrierten elektrischen Komponente, beispielsweise einer Beleuchtung, einem Sensor oder dergleichen, wobei die elektrische Komponente vorzugsweise mit einem oder mehreren der elektrischen Kontakte des Griffteils verbunden sind. Besonders bevorzugt handelt es sich bei dem Griffteil um ein feststehendes Griffteil, das also im endmontierten Zustand unbeweglich ist und insbesondere eine rein sensorische Betätigung erlaubt. Wird also beispielsweise eine Annäherung des Benutzers an den Griffabschnitt oder ein vom Benutzer auf den Griffabschnitt ausgeübter Druck mittels eines Sensors sensorisch erfasst, wird als Folge davon ein Kraftfahrzeugschloss geöffnet, wodurch die Kraftfahrzeugtür in ihre Offenstellung bewegbar ist. Grundsätzlich ist es gemäß einer weiteren Ausführungsform aber auch denkbar, dass das Griffteil zum Öffnen des Kraftfahrzeugschlosses oder zum Bewegen der Tür in die Offenstellung benutzerseitig oder motorisch verstellbar ist. So ist beispielsweise ein verstellbares Griffteil denkbar, das gegenüber der nach außen weisenden Seite der Türaußenhaut aus einer zurückgesetzten oder mit der Türaußenhaut bündigen Stellung in eine vorstehende Stellung motorisch herausfahrbar ist.
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Wie gesagt kann aber auch schon das Griffteil die Erweiterungs-Funktionskomponente darstellen. Auch andere Erweiterungs-Funktionskomponenten, wie eine Sensoreinrichtung oder dergleichen, können im Rahmen der vorschlagsgemäßen Lösung montiert werden. Die Ausführungen zur Türgriffeinheit bzw. zum Griffteil und/oder Grifflager gelten also auch für andere Erweiterungs-Funktionskomponenten entsprechend.
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Zum Zwecke der Montage ist gemäß den Ansprüchen 9 und 10 an dem Grifflager, mit dem das Griffteil verbunden wird, ein Befestigungsteil, insbesondere ein Befestigungsschieber, vorgesehen. Vorzugsweise ist in das Befestigungsteil, insbesondere mittels eines Werkzeugs, beispielsweise eines Schraubendrehers, die Montagebewegung einleitbar, die besagte Kontaktierung erzeugt. Die Montagebewegung bewirkt, dass das Befestigungsteil ein Eingriffselement des Griffteils, das zuvor mittels einer vorangegangenen Montagebewegung in den Bewegungsbereich des Befestigungsteils gebracht worden ist, mit bewegt. Indem das Eingriffselement von dem Befestigungsteil mitgenommen wird, wird das Griffteil mit dem Grifflager vorzugsweise auch verspannt und dadurch in der bestimmungsgemäßen Endlage fixiert. Dies hat den Vorteil, dass das Griffteil durch zwei aufeinanderfolgende Montagebewegungen, insbesondere in unterschiedlichen Montagerichtungen, montiert werden kann. In einer Montagebewegung in einer ersten Montagerichtung wird das Griffteil zunächst, beispielsweise manuell, mit dem Befestigungsteil und insbesondere dem Grifflager zusammengebracht, woraufhin dann in einer weiteren Montagebewegung, insbesondere in einer zweiten Montagerichtung, die winkelig zur ersten Montagerichtung ist, die endgültige Befestigung, also die Fixierung, des Griffteils am Grifflager und auch die endgültige elektrische Kontaktierung erfolgt.
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Die Ansprüche 11 und 12 betreffen das Erzeugen einer Verspannung zwischen der Erweiterungs-Funktionskomponente und dem Montagemodul, insbesondere zwischen Griffteil und Grifflager, in der ersten Montagerichtung durch die weitere Montagebewegung und präzisieren besagte weitere Montagebewegung.
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Die Ansprüche 13 und 14 präzisieren die erste Montagebewegung, die beispielsweise manuell durchgeführt wird, und die weitere Montagebewegung zur Befestigung des Griffteils am Montagemodul.
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In Anspruch 15 wird das Befestigungsteil und dessen Funktion näher definiert.
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Nach einer weiteren Lehre gemäß Anspruch 16, der eigenständige Bedeutung zukommt, wird ein Montagemodulsystem mit einem vorschlagsgemäßen Montagemodul beansprucht, wobei die Erweiterungs-Funktionskomponente an dem Montagemodul befestigt ist. Als Montagemodulsystem wird hier eine Einheit mit einem vorschlagsgemäßen Montagemodul und einer oder mehreren Erweiterungs-Funktionskomponenten bezeichnet, die auch nach der Montage des Montagemoduls an der Kraftfahrzeugtür an dem Montagemodul befestigt werden können. Die Kraftfahrzeugtür lässt sich insoweit also um mindestens eine weitere Funktionskomponente, besagte Erweiterungs-Funktionskomponente, erweitern. Es darf auf alle Ausführungen zu dem vorschlagsgemäßen Montagemodul verwiesen werden
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Nach einer weiteren Lehre gemäß Anspruch 17, der ebenfalls eigenständige Bedeutung zukommt, wird eine Kraftfahrzeugtür mit einem vorschlagsgemäßen Montagemodul und/oder mit einem vorschlagsgemäßen Montagemodulsystem als solche beansprucht. Es darf auf alle Ausführungen zu dem vorschlagsgemäßen Montagemodul verwiesen werden.
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Nach einer weiteren Lehre gemäß Anspruch 18, der ebenfalls eigenständige Bedeutung zukommt, wird ein Verfahren zur Montage eines vorschlagsgemäßen Montagemodulsystems an einer Kraftfahrzeugtür als solches beansprucht. Es darf auf alle Ausführungen zu dem vorschlagsgemäßen Montagemodul verwiesen werden.
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Wesentlich ist bei dem vorschlagsgemäßen Verfahren, dass im Rahmen der Montage der Erweiterungs-Funktionskomponente an dem Montagemodul mit einer in die Erweiterungs-Funktionskomponente eingeleiteten Montagebewegung sowohl eine Befestigung der Erweiterungs-Funktionskomponente an dem Montagemodul über die mechanische Schnittstelle als auch eine elektrische Kontaktierung der Erweiterungs-Funktionskomponente über die Kontakteinheit einhergeht.
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Anspruch 19 betrifft die Anwendung des Verfahrens bei der Montage der Türgriffeinheit.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
- 1 eine perspektivische Ansicht einer vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugtür mit einem vorschlagsgemäßen Montagemodulsystem mit einer Türgriffeinheit, das ein vorschlagsgemäßes Montagemodul aufweist,
- 2 die vorschlagsgemäße Kraftfahrzeugtür mit dem vorschlagsgemäßen Montagemodulsystem mit der Türgriffeinheit in einer Explosionsdarstellung,
- 3 eine perspektivische und teilweise geschnittene Ansicht a) des Griffteils der Türgriffeinheit, b) der gesamten Türgriffeinheit und c) des Grifflagers der Türgriffeinheit vor der Montage und
- 4 eine perspektivische und teilweise geschnittene Ansicht des vorschlagsgemäßen Montagemodulsystems mit der Türgriffeinheit a) nach einer Montagebewegung in eine erste Montagerichtung und b) nach einer weiteren Montagebewegung in eine anschließende zweite Montagerichtung.
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Das vorschlagsgemäße Montagemodulsystem und das vorschlagsgemäße Montagemodul 1 ist jeweils einer Kraftfahrzeugtür zugeordnet. Der Begriff „Kraftfahrzeugtür“ ist vorliegend weit zu verstehen. Er umfasst Seitentüren, Hecktüren, Heckdeckel, Heckklappen, Motorhauben oder dergleichen. Die Kraftfahrzeugtür kann, wie in 1 dargestellt, als Schwenkflügeltür, die über eine Scharnieranordnung schwenkbar ist, oder als verschiebbare Schiebetür ausgestaltet sein.
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Das vorschlagsgemäße Montagemodulsystem weist hier und vorzugsweise mehrere elektrische und/oder mechanische Funktionskomponenten 1a, 1b, 1c auf, die im Weiteren noch näher erläutert werden. Bei der Funktionskomponente 1a handelt es sich um eine Erweiterungs-Funktionskomponente, die an dem vorschlagsgemäßen Montagemodul 1 befestigbar ist. Die Funktionskomponenten 1b, 1c sind hier Rumpf-Funktionskomponenten des vorschlagsgemäßen Montagemoduls 1. Weiter ist ein Montagemodulträger 2 vorgesehen, an dem die Rumpf-Funktionskomponenten 1b, 1c im Rahmen einer Vormontage befestigt worden sind.
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Eine Rumpf-Funktionskomponente 1b ist hier und vorzugsweise ein Kraftfahrzeugschloss 3. Alternativ oder zusätzlich kann eine Rumpf-Funktionskomponente 1c wie hier ein im Weiteren noch näher beschriebenes Grifflager und/oder eine Fensterführungsschiene und/oder eine Feuchtigkeitssammeleinheit, insbesondere Feuchtigkeitswanne, und/oder eine Kantenschutzeinheit und/oder eine Fensterheberkomponente und/oder ein Steuergerät und/oder ein Antrieb, insbesondere Türantrieb, oder dergleichen sein. Auch diese Funktionskomponente 1c ist am Montagemodulträger 2 befestigt und Teil des Montagemoduls 1.
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Die Erweiterungs-Funktionskomponente 1a wird vorzugsweise an dem vorschlagsgemäßen Montagemodul 1 befestigt, nachdem die Rumpf-Funktionskomponenten 1b, 1c im Rahmen der Vormontage am Montagemodulträger 2 befestigt worden sind, und zwar insbesondere im Rahmen einer Endmontage, hier und vorzugsweise nachdem das Montagemodul 1 bzw. der Montagemodulträger 2 bereits an der Kraftfahrzeugtür montiert worden ist. Es ist aber ganz allgemein auch der Fall denkbar, dass eine Erweiterungs-Funktionskomponente 1a an dem Montagemodul 1, insbesondere an dem Montagemodulträger 2, bereits befestigt wird, bevor das Montagemodul 1 an der Kraftfahrzeugtür montiert wird.
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Der Begriff „Vormontage“ meint hier eine Befestigung vor der endgültigen Fixierung des jeweiligen Bauteils in seiner bestimmungsgemäßen Endlage. Der Vormontage nachgelagert erfolgt die „Endmontage“, die die Fixierung des jeweiligen Bauteils in seiner bestimmungsgemäßen Endlage zum Ziel hat, aber vor der endgültigen Fixierung auch einen Schritt einer vorgelagerten ersten Befestigung des Bauteils umfassen kann. Entsprechend bedeutet „vormontiert“, dass das jeweilige Bauteil im Rahmen der Vormontage montiert worden ist, und „endmontiert“, dass das jeweilige Bauteil im Rahmen der Endmontage endgültig, also in seiner bestimmungsgemäßen Endlage, fixiert worden ist.
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Mit „befestigbar“ bzw. mit einer „Befestigung“ ist sowohl die Herstellung einer starren Verbindung als auch einer losen Verbindung, die also noch Bewegungsspiel aufweist, gemeint. Insoweit sind diese Begriffe weit auszulegen.
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Die Begriffe „fixieren“ bzw. „Fixierung“ meinen eine Befestigung, insbesondere starre Befestigung, des jeweiligen Bauteils in dessen bestimmungsgemäßer Endlage, zum Beispiel der Erweiterungs-Funktionskomponente 1a am Montagemodul 1 oder des Montagemoduls 1 oder Montagemodulträgers 2 an der Kraftfahrzeugtür.
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Die „bestimmungsgemäße Endlage“ ist dabei die Lage im endmontierten Zustand, also nach Fertigstellung der Kraftfahrzeugtür, wobei in dieser Lage insbesondere eine starre Verbindung besteht. Beispielsweise besteht hier eine starre Verbindung zwischen Erweiterungs-Funktionskomponente 1a und Montagemodul 1 und zwischen Montagemodulträger 2 und Kraftfahrzeugtür, wenn sich die Erweiterungs-Funktionskomponente 1a bzw. der Montagemodulträger 2 in der bestimmungsgemäßen Endlage befindet.
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Bei der hier beispielhaft dargestellten Erweiterungs-Funktionskomponente 1a handelt es sich um ein Griffteil 7a einer Türgriffeinheit 7. Die auf die Türgriffeinheit 7 bzw. das Griffteil 7a bezogenen Ausführungen gelten entsprechend auch für andere Erweiterungs-Funktionskomponenten 1a. Ein Beispiel hierfür ist eine Sensoreinrichtung für eine Kraftfahrzeugtür. Es ist aber auch denkbar, dass das Kraftfahrzeugschloss 3 und/oder das Grifflager 7b eine Erweiterungs-Funktionskomponente 1a bildet, wobei das Kraftfahrzeugschloss 3 bzw. Grifflager 7b in diesem Fall keine Rumpf-Funktionskomponente bildet und entsprechend nicht Teil des Montagemoduls 1 ist. Auch solche anderen Erweiterungs-Funktionskomponenten 1a können auf die im Folgenden beschriebene Weise montiert werden.
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Die dargestellte Türgriffeinheit 7 des vorschlagsgemäßen Montagemodulsystems ist an mindestens einer Griffausnehmung 5a, 5b der Türaußenhaut 6 montierbar. Die Türgriffeinheit 7 weist ein Grifflager 7b auf, das im endmontierten Zustand an der nach innen weisenden Seite der Türaußenhaut 6 oder eines der Türaußenhaut 6 zugeordneten Tür-Strukturelements 6a angeordnet ist. Die Begriffe „innen“ und „außen“ sind hier immer bezogen auf die spätere Einbausituation. Mit „außen“ ist also die spätere Fahrzeugaußenseite und Türaußenseite gemeint. Mit „innen“ ist entsprechend die auf der anderen Seite der Türaußenhaut 6 liegende Seite gemeint. Das Grifflager 7b bildet hier eine der Rumpf-Funktionskomponenten 1b, 1c und ist an dem Montagemodulträger 2 hier und vorzugsweise als davon separates Bauteil angeordnet, kann alternativ aber auch vom Montagemodulträger 2 bereitgestellt werden und insbesondere mit diesem einstückig ausgestaltet sein.
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Weiter weist die vorschlagsgemäße Türgriffeinheit 7 ein Griffteil 7a auf, das hier beispielhaft besagte Erweiterungs-Funktionskomponente 1a bildet. Das Griffteil 7a weist einen feststehenden oder bewegbaren, beispielsweise herausfahrbaren, insbesondere länglichen Griffabschnitt auf, der dazu dient, im endmontierten Zustand von der Hand eines Benutzers ergriffen zu werden. Das Griffteil 7a ist im endmontierten Zustand mit dem Grifflager 7b gekoppelt, wobei der hier längliche Griffabschnitt des Griffteils 7a im endmontierten Zustand gegenüber der nach außen weisenden Seite der Türaußenhaut 6 vorstehen oder herausfahrbar sein kann. Handelt es sich wie hier bei der Türgriffeinheit 7 um eine solche mit einem feststehenden Griffteil 7a bzw. Griffabschnitt, der also im endmontierten Zustand unbeweglich ist, steht der vom Benutzer ergreifbare Griffabschnitt gegenüber der Türaußenhaut 6 vorzugsweise immer hervor. Bei einem herausfahrbaren Griffteil steht der vom Benutzer ergreifbare Griffabschnitt jedenfalls in der herausgefahrenen Stellung, gegebenenfalls auch in der eingefahrenen Stellung, gegenüber der Türaußenhaut 6 hervor.
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Wesentlich ist nun, dass das Montagemodul 1 eine mechanische Schnittstelle S zur Befestigung einer Erweiterungs-Funktionskomponente 1a, insbesondere eines Griffteils 7a einer Türgriffeinheit 7 und/oder eines Grifflagers 7b einer Türgriffeinheit 7 und/oder eines Kraftfahrzeugschlosses 3 und/oder einer Sensoreinrichtung, aufweist, dass das Montagemodul 1 eine Kontakteinheit 4 zur elektrischen Kontaktierung der jeweiligen Erweiterungs-Funktionskomponente 1a aufweist und dass im Rahmen der Montage der Erweiterungs-Funktionskomponente 1a an dem Montagemodul 1 mit einer in die Erweiterungs-Funktionskomponente 1a eingeleiteten Montagebewegung sowohl eine Befestigung der Erweiterungs-Funktionskomponente 1a an dem Montagemodul 1 über die mechanische Schnittstelle S als auch eine elektrische Kontaktierung der Erweiterungs-Funktionskomponente 1a über die Kontakteinheit 4 einhergeht.
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Dabei kann wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehen sein, dass die mechanische Schnittstelle S, insbesondere auch die Kontakteinheit 4, von dem Grifflager 7b der Türgriffeinheit 7 bereitgestellt wird. Vorzugsweise ist dabei die Erweiterungs-Funktionskomponente 1a das Griffteil 7a der Türgriffeinheit 7. Weiter vorzugsweise ist das Grifflager 7b der Türgriffeinheit 7 eine an dem Montagemodulträger 2 befestigte Rumpf-Funktionskomponente. Es ist aber wie gesagt gemäß einer anderen, hier nicht dargestellten Ausführungsform auch denkbar, dass die mechanische Schnittstelle S, insbesondere auch die Kontakteinheit 4, von dem Montagemodulträger 2 bereitgestellt wird, wobei die Erweiterungs-Funktionskomponente 1a vorzugsweise das Grifflager 7b der Türgriffeinheit 7 ist.
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Hier und vorzugsweise wird nun vor der Montage des Montagemodulträgers 2 an der Kraftfahrzeugtür an diesem im Rahmen der Vormontage zumindest eine der Funktionskomponenten, darunter das Kraftfahrzeugschloss 3 als Rumpf-Funktionskomponente 1b und hier und vorzugsweise auch die Fensterführungsschiene als weitere Rumpf-Funktionskomponente 1c befestigt. Auch das Grifflager 7b für das Griffteil 7a der Türgriffeinheit 7 kann im Rahmen der Vormontage als Rumpf-Funktionskomponente an dem Montagemodulträger 2 befestigt werden, sofern es nicht ohnehin von diesem gebildet wird. Hier und vorzugsweise sind die Fensterführungsschiene und das Grifflager 7b zusammen einstückig ausgestaltet.
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Hier und vorzugsweise werden die Rumpf-Funktionskomponenten 1b, 1c, hier das Kraftfahrzeugschloss 3, die Fensterführungsschiene sowie auch das Grifflager 7b bereits an dem Montagemodulträger 2 befestigt, bevor dieser im Rahmen der Vormontage mit der Kraftfahrzeugtür zusammengeführt wird. Diese Befestigung führt insbesondere zu einer starren Verbindung. Dabei ist vorzugsweise die besagte Erweiterungs-Funktionskomponente 1a, hier das Griffteil 7a der Türgriffeinheit 7, zu diesem Zeitpunkt noch nicht mit dem Montagemodul 1 verbunden.
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Falls wie hier die Erweiterungs-Funktionskomponente 1a, hier das Griffteil 7a der Türgriffeinheit 7, noch nicht an dem Montagemodul 1 und insbesondere an dem Grifflager 7b befestigt worden ist, bevor der Montagemodulträger 2 mit der Kraftfahrzeugtür zusammengeführt worden ist, kann diese Erweiterungs-Funktionskomponente 1a anschließend mit dem Montagemodul 1 und insbesondere dem Grifflager 7b verbunden werden. Dies erfolgt vorzugsweise zunächst als lose Verbindung, so dass noch Bewegungsspiel zwischen dem Montagemodul 1 und der Erweiterungs-Funktionskomponente 1a und/oder Kraftfahrzeugtür vorhanden ist und sich das Montagemodul 1 insbesondere noch nicht in ihrer bestimmungsgemäßen Endlage befindet.
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Die endgültige Fixierung und insbesondere starre Befestigung der Erweiterungs-Funktionskomponente 1a am Montagemodul 1 und hier auch des Montagemoduls 1 an der Kraftfahrzeugtür erfolgt dann erst im Rahmen der Endmontage durch die in die Erweiterungs-Funktionskomponente 1a eingeleitete Montagebewegung. Da diese Montagebewegung, wie im Weiteren noch erläutert wird, zweigeteilt sein kann, kann die Fixierung der Erweiterungs-Funktionskomponente 1a am Montagemodul 1 und/oder des Montagemoduls 1 an der Kraftfahrzeugtür auch nur durch einen Teil der Montagebewegung, insbesondere den letzten Teil der Montagebewegung, erfolgen.
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Hier und vorzugsweise ist es nun weiter so, dass durch die in die Erweiterungs-Funktionskomponente 1a, hier das Griffteil 7a, eingeleitete Montagebewegung die Erweiterungs-Funktionskomponente 1a ihre bestimmungsgemäße Endlage relativ zum Montagemodul 1 und insbesondere auch zur Kraftfahrzeugtür einnimmt. Zusätzlich ist wie gesagt auch vorgesehen, dass durch dieselbe in die Erweiterungs-Funktionskomponente 1a, hier das Griffteil 7a, eingeleitete Montagebewegung die endgültige elektrische Kontaktierung erfolgt, die Kontaktierung also in ihren bestimmungsgemäßen Endzustand gebracht wird. Grundsätzlich kann dieser Montagebewegung, die die Kontaktierung erzeugt, noch wie hier eine andere Montagebewegung vorgelagert sein, die hier und vorzugsweise aber nur zur, insbesondere noch losen, Befestigung des Griffteils 7a an dem Grifflager 7b, aber nicht zur Erzeugung der elektrischen Kontaktierung dient.
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Alternativ kann aber auch schon bei dieser vorgelagerten Montagebewegung, bei der die, insbesondere noch lose, Befestigung des Griffteils 7a an dem Grifflager 7b erfolgt, eine elektrische Kontaktierung, und zwar in Form einer elektrischen Vorkontaktierung, der Erweiterungs-Funktionskomponente 1a durch die Kontakteinheit 4 erfolgen.
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Der Begriff „Vorkontaktierung“ meint, dass eine Kontaktierung noch nicht über alle einander zugeordneten Kontakte von Erweiterungs-Funktionskomponente 1a und Kontakteinheit 4 erfolgt ist und/oder eine Kontaktierung noch nicht mit dem endgültigen Anpressdruck zwischen den einander zugeordneten Kontakten von Erweiterungs-Funktionskomponente 1a und Kontakteinheit 4 erfolgt ist. Aus diesem vorkontaktierten Zustand kann die elektrische Kontaktierung dann in ihren bestimmungsgemäßen Endzustand (Betriebszustand) gebracht werden.
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Im Folgenden wird die Türgriffeinheit 7 weiter beschrieben. Bei der Türgriffeinheit 7 ist hier und vorzugsweise ein Befestigungsteil 9 vorgesehen, das am Grifflager 7b verlagerbar, insbesondere verschiebbar, gelagert ist. Das Befestigungsteil 9 dient dazu, das Griffteil 7a durch Verstellen des Befestigungsteils 9 zwischen der in 4a) dargestellten Ausgangsstellung und der in 4b) dargestellten Endstellung bestimmungsgemäß am Grifflager 7b zu fixieren, wie dies im Weiteren noch näher erläutert wird.
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Weiter ist es hier so, dass das Griffteil 7a mindestens ein Eingriffselement 10, 11, hier zwei Eingriffselemente 10, 11, aufweist und dass das jeweilige Eingriffselement 10, 11 zur Montage der Türgriffeinheit 7 in einer Montagebewegung in einer ersten Montagerichtung Y durch eine jeweils zugeordnete Eingriffselementausnehmung 12a, 12b des Grifflagers 7b führbar ist. Diese Montagebewegung in der ersten Montagerichtung Y ist bei einer Zusammenschau der 3a) bis c) und 4a) erkennbar.
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Außerdem ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass, insbesondere mittels eines Werkzeugs 13, zur Montage der Türgriffeinheit 7 anschließend, das heißt nach Abschluss oder jedenfalls nach Beginn der Montagebewegung in die erste Montagerichtung Y, eine weitere Montagebewegung, hier und vorzugsweise in einer zweiten Montagerichtung X, in das Befestigungsteil 9 einleitbar ist. Dies geschieht insbesondere von einer Schmalseite 14 der Kraftfahrzeugtür aus. Die Montagebewegung in die zweite Montagerichtung X ist bei einer Zusammenschau der 4a) und b) zu erkennen. Hierbei wird das Befestigungsteil 9 von der in 4a) gezeigten Ausgangsstellung in die in 4b) gezeigte Endstellung bewegt.
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Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die nach Beginn der Montagebewegung in die erste Montagerichtung Y, eine weitere Montagebewegung, hier und vorzugsweise in der zweiten Montagerichtung X, diejenige Montagebewegung, die vorschlagsgemäß im Rahmen der Montage der Erweiterungs-Funktionskomponente 1a an dem Montagemodul 1 in die Erweiterungs-Funktionskomponente 1a eingeleitet wird und mit sowohl der Befestigung der Erweiterungs-Funktionskomponente 1a an dem Montagemodul 1 über die mechanische Schnittstelle S als auch der elektrischen Kontaktierung der Erweiterungs-Funktionskomponente 1a über die Kontakteinheit 4 einhergeht.
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Bemerkenswert ist hier, dass das Befestigungsteil 9 bei der weiteren Montagebewegung, hier in die zweite Montagerichtung X, das Eingriffselement 10 oder eines der Eingriffselemente 10, 11, hier entsprechend in die zweite Montagerichtung X, mitnimmt und mit einem zugeordneten Gegeneingriffselement 15 des Grifflagers 7b derart in Eingriff bringt, dass aus der weiteren Montagebewegung eine Verspannung des Griffteils 7a mit dem Grifflager 7b in der ersten Montagerichtung Y erzeugt wird. Hier und vorzugsweise ist es dabei so, dass das Befestigungsteil 9 mit dem einen Eingriffselement 10 unmittelbar in Kontakt kommt und dieses, hier in die zweite Montagerichtung X, mitnimmt, wobei das weitere Eingriffselement 11, das hier in der zweiten Montagerichtung X von dem ersten Eingriffselement 10 beabstandet ist, durch das Befestigungsteil 9 ebenfalls mitbewegt wird. Entsprechend kommt hier und vorzugsweise das eine Eingriffselement 10 mit dem diesem zugeordneten Gegeneingriffselement 15 und das weitere Eingriffselement 11 mit dem diesem zugeordneten Gegeneingriffselement 16 in Eingriff, so dass die besagte Verspannung des Griffteils 7a mit dem Grifflager 7b erzeugt wird. Ganz allgemein ist es aber auch denkbar, dass nur ein einziges Eingriffselement vorgesehen ist, das entsprechend über das Befestigungsteil 9 mit einem zugeordneten Gegeneingriffselement in Eingriff gebracht wird, um die besagte Verspannung zu erzeugen.
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Die Kontakteinheit 4 des Montagemodulträgers 2 ist vorzugsweise am Grifflager 7b, hier am Gegeneingriffselement 15, oder alternativ am Befestigungsteil 9 angeordnet. Bei der weiteren Montagebewegung wird gleichzeitig, falls noch keine Vorkontaktierung bestand, eine Kontaktierung zwischen elektrischen Kontakten 17 am Griffteil 7a, insbesondere an dem Eingriffselement 10 oder einem der Eingriffselemente 10, 11, und jeweils zugeordneten elektrischen Kontakten 18 an der Kontakteinheit 4, hier am Grifflager 7b, erzeugt und dadurch die Kontaktierung in ihren bestimmungsgemäßen Endzustand gebracht. Falls doch schon eine Vorkontaktierung bestand, wird die Kontaktierung zwischen den elektrischen Kontakten 17 am Griffteil 7a, insbesondere an dem Eingriffselement 10 oder einem der Eingriffselemente 10, 11, und den jeweils zugeordneten elektrischen Kontakten 18 an der Kontakteinheit 4, hier am Grifflager 7b, in ihren bestimmungsgemäßen Endzustand gebracht und dadurch weiter optimiert.
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Bei den elektrischen Kontakten 17 am Griffteil 7a und/oder bei den elektrischen Kontakten 18 am Grifflager 7b handelt es sich insbesondere um Federkontakte.
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Bei der in den Figuren beispielhaft dargestellten Türgriffeinheit 7 ist es so, dass die Montagebewegung, die die Verspannung des Griffteils 7a mit dem Grifflager 7b in der ersten Montagerichtung Y erzeugt, gleichzeitig auch die erstmalige elektrische Kontaktierung erzeugt, durch die hierbei auch der bestimmungsgemäße Endzustand erzeugt wird. So ist hier und vorzugsweise in das Griffteil 7a, insbesondere in den vorstehenden oder herausfahrbaren, vom Benutzer ergreifbaren Griffabschnitt des Griffteils 7a, mindestens eine elektrische Komponente 19, 20, insbesondere eine Beleuchtung, ein Sensor oder dergleichen, integriert. Die beschriebene Kontaktierung dient zur elektrischen Verbindung dieser Komponenten 19, 20 mit einer Fahrzeugelektronik (nicht dargestellt). Vorzugsweise ist die mindestens eine elektrische Komponente 19, 20 hier mit mindestens einem der Kontakte 17 des Griffteils 7a verbunden. Die elektrische Verbindung ist hier und vorzugsweise durch Leiterbahnen (gestrichelt dargestellt) realisiert. Wie insbesondere 3c), in der aus Gründen der Übersichtlichkeit das Grifflager 7b ohne Fensterführungsschiene gezeigt ist, zeigt, gehen entsprechende Leiterbahnen auch von den Kontakten 19 am Grifflager 7b aus und führen insbesondere zu einem mit der kraftfahrzeugseitigen Bordelektrik verbindbaren oder verbundenen elektrischen Anschluss und/oder Kabel.
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Wie insbesondere in 3a) in der perspektivischen Darstellung des Griffteils 7a zu erkennen ist, ist hier und vorzugsweise ein Dichtelement 21, insbesondere in Form eines elastischen Wulstes, um die elektrischen Kontakte 17 des Griffteils 7a herum angeordnet. Zusätzlich oder alternativ kann hier und vorzugsweise auch ein Dichtelement 21, ebenfalls insbesondere in Form eines elastischen Wulstes, um die elektrischen Kontakte 18 der Kontakteinheit 4 angeordnet sein. Dabei ist das Dichtelement 21 hier und vorzugsweise so angeordnet, dass es den gesamten Bereich der Kontaktierung, also die Gesamtheit elektrischer Kontakte 17 bzw. die Gesamtheit elektrischer Kontakte 18, umgibt. Grundsätzlich ist es aber auch denkbar, dass jeder einzelne Kontakt 17 bzw. 18 von einem eigenen Dichtelement umgeben wird. Hier und vorzugsweise wird aus der in die Erweiterungs-Funktionskomponente 1a eingeleiteten Montagebewegung, hier der weiteren Montagebewegung in die zweite Montagerichtung X, das Dichtelement 21 komprimiert und/oder eine Abdichtung, insbesondere gegen Feuchtigkeit, des Bereichs der Kontaktierung erzeugt.
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Hier und vorzugsweise ist es ferner so, dass aus der weiteren Montagebewegung, hier in die zweite Montagerichtung X, ein Bewegungsspiel, das heißt ein mechanisches Spiel, zwischen der Erweiterungs-Funktionskomponente 1a und dem Montagemodul 1, hier zwischen Griffteil 7a und Grifflager 7b, beseitigt wird. Ein solches Bewegungsspiel kann sich auf Grund toleranzbedingter Abweichungen ergeben, insbesondere dann, wenn Grifflager 7b und Griffteil 7a aus unterschiedlichen Materialien, insbesondere unterschiedlichen Kunststoffen, ausgelegt sind. In diesem Fall kann vorgesehen sein, dass im Rahmen eines ersten Montageschritts bei der weiteren Montagebewegung, hier in die zweite Montagerichtung X, das Griffteil 7a mit dem Grifflager 7b unter Vorsehen von Bewegungsspiel verbunden wird. Dabei wird insbesondere schon eine Vorkontaktierung zwischen den elektrischen Kontakten 17 am Griffteil 7a und den elektrischen Kontakten 18 am Grifflager 7b oder, sofern vorgesehen, am Befestigungsteil 9 erzeugt. Im Rahmen eines zweiten Montageschritts bei der weiteren Montagebewegung, hier in die zweite Montagerichtung X, wird dann die besagte Verspannung zwischen Griffteil 7a und Grifflager 7b in der ersten Montagerichtung Y erzeugt und das Bewegungsspiel zwischen Griffteil 7a und Grifflager 7b beseitigt. In diesem Fall ist die weiteren Montagebewegung, hier in die zweite Montagerichtung X, also zweigeteilt, umfasst also eine Teilbewegung im Rahmen des ersten Montageschritts und eine darauf folgende Teilbewegung im Rahmen des zweiten Montageschritts. Dabei ist es auch denkbar, den ersten Montageschritt von dem zweiten Montageschritt zeitlich beabstandet durchzuführen. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn gemäß einer hier nicht dargestellten Ausführungsform zunächst das Griffteil 7a mit dem Grifflager 7b vorverbunden wird, und zwar im Rahmen der Montagebewegung in der ersten Montagerichtung Y und im Rahmen der ersten Teilbewegung während des besagten ersten Montageschritts, und anschließend die so erzeugte Einheit mit Griffteil 7a und Grifflager 7b, ggf. mit zusätzlichen Bauteilen, an der Kraftfahrzeugtür im Rahmen der weiteren Teilbewegung während des besagten zweiten Montageschritts fixiert wird. Hier und vorzugsweise ist es jedoch so, dass die weitere Montagebewegung eine durchgehende, also einteilige, Bewegung ist.
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Wie in 3b) zu erkennen ist, ist an dem Gegeneingriffselement 15 eine Anlaufschräge 22 und/oder eine Rundung ausgebildet, an der ein Schenkel 10a des Eingriffselements 10 bei der Montagebewegung in die zweite Montagerichtung X entlang führbar ist. Das Vorsehen einer solchen Anlaufschräge 22 und/oder Rundung erleichtert die Beseitigung von Bewegungsspiel. Vorzugsweise erstreckt sich die Anlaufschräge 22 in einer Ebene, die winkelig zur zweiten Montagerichtung X, insbesondere in einem flachen Winkel zur zweiten Montagerichtung X, verläuft. Zusätzlich oder alternativ kann wie gesagt auch eine Rundung vorgesehen sein, wobei sich dann die Rundung radial um eine geometrische Rundungsachse erstreckt, die orthogonal zur zweiten Montagerichtung X und insbesondere parallel zur ersten Montagerichtung Y verläuft. Der Schenkel 10a des Eingriffselements 10, der an der Anlaufschräge 22 und/oder Rundung entlang führbar ist, verläuft hier und vorzugsweise im montierten Zustand parallel oder winkelig zur zweiten Montagerichtung X, insbesondere in einem flachen Winkel zur zweiten Montagerichtung X. Zusätzlich oder alternativ ist vorgesehen, dass der Schenkel 10a des Eingriffselements 10 flächig an einer nach innen weisenden Seite des Gegeneingriffselements 15 anliegt.
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Bei der in das Befestigungsteil 9 einleitbaren weiteren Montagebewegung, hier in die zweite Montagerichtung X, handelt es sich hier und vorzugsweise um eine Linearbewegung, insbesondere parallel oder winkelig, vorzugsweise in einem flachen Winkel, zur Außenseite der Kraftfahrzeugtür bzw. Türaußenhaut 6.
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Die daraus resultierende Bewegung des Griffteils 7a kann in dieselbe Richtung gerichtet sein und ebenfalls eine Bewegung in die zweite Montagerichtung X sein. Grundsätzlich kann die aus der weiteren Montagebewegung, hier in die zweite Montagerichtung X, resultierende Bewegung des Griffteils 7a aber auch eine Schwenkbewegung B oder eine Kombination aus einer Schwenkbewegung B und einer Linearbewegung oder wie hier eine Folge von Einzelbewegungen, insbesondere eine Schwenkbewegung B gefolgt von einer Linearbewegung, sein. Die jeweilige Linearbewegung verläuft dann ebenfalls insbesondere parallel oder winkelig, vorzugsweise in einem flachen Winkel, zur Außenseite der Kraftfahrzeugtür bzw. Türaußenhaut 6.
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So ist in 4a) erkennbar, dass der vom Benutzer ergreifbare Griffabschnitt des Griffteils 7a auf der rechten Seite bereits an der Türaußenhaut 6 anliegt, wohingegen an der linken Seite noch ein Spalt vorgesehen ist. Wird nun die weitere Montagebewegung, hier in die zweite Montagerichtung X, durchgeführt, schwenkt das Griffteil 7a, hier gegen den Uhrzeigersinn, bis der Spalt zwischen dem vom Benutzer ergreifbaren Griffabschnitt des Griffteils 7a und der Türaußenhaut 6, wie in 4b) gezeigt ist, geschlossen ist. Gleichzeitig wird dabei das Griffteil 7a, wie bei einer Zusammenschau der 4a) und b) zu erkennen ist, weiter nach links bewegt, das heißt, die Eingriffselemente 10, 11 werden auf die zugeordneten Gegeneingriffselemente 15, 16 zu bewegt und umschließen diese dann in der in 4b) gezeigten Endstellung so, dass entgegen der ersten Montagerichtung Y ein Formschluss zwischen den Eingriffselementen 10, 11 und den Gegeneingriffselementen 15, 16 und die besagte Verspannung des Griffteils 7a mit dem Grifflager 7b erzeugt wird.
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Bei der Montagebewegung in die erste Montagerichtung Y ist das jeweilige Eingriffselement 10, 11 hier und vorzugsweise von außen durch eine jeweils zugeordnete Griffausnehmung 5a, 5b der Türaußenhaut 6 führbar. Hier wird das Eingriffselement 10 durch die Griffausnehmung 5a und das Eingriffselement 11 durch die Griffausnehmung 5b geführt. Hier und vorzugsweise ist es ferner so, dass das jeweilige Eingriffselement 10, 11 bei der Montagebewegung in die erste Montagerichtung Y anschließend durch die jeweils zugeordnete Eingriffselementausnehmung 12a, 12b geführt wird. Hier wird das Eingriffselement 10 durch die Eingriffselementausnehmung 12 und das Eingriffselement 11 durch die Eingriffselementausnehmung 13 geführt.
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Besonders bevorzugt ist es hier und vorzugsweise so, dass im montierten Zustand die Türaußenhaut 6 zwischen dem Grifflager 7b und dem vom Benutzer ergreifbaren Griffabschnitt des Griffteils 7a verläuft.
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Hier und vorzugsweise ist die im Rahmen der Montage der Erweiterungs-Funktionskomponente 1a an dem Montagemodul 1 in die Erweiterungs-Funktionskomponente 1a eingeleitete Montagebewegung, hier entsprechend die Montagebewegung des jeweiligen Eingriffselements 10, 11 in die erste Montagerichtung Y, eine Linearbewegung, insbesondere orthogonal oder winkelig, vorzugsweise in einem steilen Winkel, zur Außenseite der Kraftfahrzeugtür bzw. Türaußenhaut 6.
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Die Montagebewegung in die erste Montagerichtung Y verläuft insbesondere orthogonal oder winkelig, vorzugsweise in einem steilen Winkel, zur Montagebewegung in die zweite Montagerichtung X.
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Im Weiteren soll nun die Funktionsweise und der Aufbau des in den 3 und 4 gezeigten Befestigungsteils 9 näher erläutert werden. So ist die weitere Montagebewegung, hier in die zweite Montagerichtung X, mittels des Werkzeugs 13 über ein Schraubelement 23, insbesondere ein einzelnes Schraubelement 23, in das Befestigungsteil 9 einleitbar. Indem das Schraubelement 23 angezogen wird, wird die besagte Verspannung des Griffteils 7a mit dem Grifflager 7b erzeugt. Durch den dabei gebildeten Formschluss zwischen den Eingriffselementen 10, 11 und den Gegeneingriffselementen 15, 16 entgegen der ersten Montagerichtung Y werden dann keine Kräfte auf das Schraubelement 23 übertragen, wenn benutzerseitig an dem genannten Griffabschnitt des Griffteils 7a gezogen wird.
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Das Befestigungsteil 9 weist dazu hier und vorzugsweise zwei voneinander beabstandete, hier voneinander in der zweiten Montagerichtung X beabstandete, Befestigungsteilabschnitte 9a, 9b auf, die über mindestens einen Verbindungsabschnitt 9c miteinander verbunden sind. Hier und vorzugsweise ist zwischen dem ersten Befestigungsteilabschnitt 9a und dem zweiten Befestigungsteilabschnitt 9b ein Gegeneingriffselement 15 des Grifflagers 7b, insbesondere das Gegeneingriffselement 15 mit der Anlaufschräge 22 und/oder Rundung, angeordnet. Dabei ist es hier und vorzugsweise so, dass der erste Befestigungsteilabschnitt 9a bei der weiteren Montagebewegung das Eingriffselement 10 oder eines der Eingriffselemente 10, 11 in die Richtung der weiteren Montagebewegung, hier in die zweite Montagerichtung X, und damit in Richtung des Gegeneingriffselements 15 mitnimmt.
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Zusätzlich oder alternativ kann, wie hier bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, vorgesehen sein, dass in den zweiten Befestigungsteilabschnitt 9b die weitere Montagebewegung, hier in die zweite Montagerichtung X, insbesondere über das Schraubelement 23 und/oder mittels des Werkzeugs 13, einleitbar ist. Das Befestigungsteil 9 ist dabei hier und vorzugsweise als ein Rahmen, insbesondere ein vollständig umlaufender Rahmen, ausgestaltet. Grundsätzlich kann das Befestigungsteil 9 aber auch auf andere Weise ausgestaltet sein, solange gewährleistet ist, dass die beiden Befestigungsteilabschnitte 9a und 9b miteinander verbunden sind.
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Es sei noch darauf hingewiesen, dass, wie bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel, an dem Montagemodulträger 2 zunächst nur eine oder mehrere der Rumpf-Funktionskomponenten 1b, 1c, insbesondere das Kraftfahrzeugschloss 3 und/oder das Grifflager 7b mit dem hier verschiebbar daran gelagerten Befestigungsteil 9 befestigt wird. Das hier die Erweiterungs-Funktionskomponente 1a bildende Griffteil 7a ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht mit dem Grifflager 7b verbunden. Hier und vorzugsweise wird das Griffteil 7a erst anschließend, nachdem das Montagemodul 1 mit der Kraftfahrzeugtür auf die beschriebene Weise verbunden worden ist, im Rahmen der Endmontage mit dem Grifflager 7b verbunden, wodurch dann die Türgriffeinheit 7 hergestellt wird.
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Es ist aber auch denkbar, dass schon im Rahmen der Vormontage die Türgriffeinheit 7 wie zuvor beschrieben mit dem eine Rumpf-Funktionskomponente bildenden Grifflager 7b und dem die Erweiterungs-Funktionskomponente 1a bildenden Griffteil 7a hergestellt wird, wobei insbesondere bereits eine Verspannung des Griffteils 7a mit dem Grifflager 7b in der ersten Montagerichtung Y erzeugt wird. Diese Türgriffeinheit 7 ist dann zu diesem Zeitpunkt mit der Rumpf-Funktionskomponente 1b in Form des Kraftfahrzeugschlosses 3 und hier auch der oder den weiteren Rumpf-Funktionskomponenten 1b, 1c an dem Montagemodulträger 2 befestigt. Ein solches Montagemodul 1, an dem die Erweiterungs-Funktionskomponente 1a in Form des Griffteils 7a bereits befestigt ist, wird dann erst mit der Kraftfahrzeugtür verbunden.
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Weiter ist es hier und vorzugsweise so, dass die Kraftfahrzeugtür eine Nass-Trockenraum-Trennung aufweist, die einen Nassraum von einem Trockenraum trennt. Das Montagemodul 1 verschließt dann im endmontierten Zustand ( 1) eine Öffnung in der Nass-Trockenraum-Trennung und/oder bildet die Nass-Trockenraum-Trennung aus.
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Nach einer weiteren Lehre, der eigenständige Bedeutung zukommt, wird ein Montagemodulsystem mit einem vorschlagsgemäßen Montagemodul 1 beansprucht, wobei die Erweiterungs-Funktionskomponente 1a an dem Montagemodul 1 und dieses insbesondere an der Kraftfahrzeugtür befestigt ist. Es darf auf alle Ausführungen zu dem vorschlagsgemäßen Montagemodul 1 verwiesen werden.
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Nach einer weiteren Lehre, der ebenfalls eigenständige Bedeutung zukommt, wird eine Kraftfahrzeugtür mit einem vorschlagsgemäßen Montagemodul 1 und/oder mit einem vorschlagsgemäßen Montagemodulsystem als solche beansprucht. Es darf auf alle Ausführungen zu dem vorschlagsgemäßen Montagemodul 1 und vorschlagsgemäßen Montagemodulsystem verwiesen werden.
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Nach einer weiteren Lehre, der ebenfalls eigenständige Bedeutung zukommt, wird ein Verfahren zur Montage eines vorschlagsgemäßen Montagemodulsystems an einer Kraftfahrzeugtür beansprucht. Es darf auf alle Ausführungen zu dem vorschlagsgemäßen Montagemodul 1 und vorschlagsgemäßen Montagemodulsystem verwiesen werden.
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Wesentlich ist bei dem vorschlagsgemäßen Verfahren, dass im Rahmen der Montage der Erweiterungs-Funktionskomponente 1a an dem Montagemodul 1 mit einer in die Erweiterungs-Funktionskomponente 1a eingeleiteten Montagebewegung sowohl eine Befestigung der Erweiterungs-Funktionskomponente 1a an dem Montagemodul 1 über die mechanische Schnittstelle S als auch eine elektrische Kontaktierung der Erweiterungs-Funktionskomponente 1a über die Kontakteinheit 4 einhergeht.
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Hier und vorzugsweise ist weiter vorgesehen, dass die Türgriffeinheit 7 an der mindestens einen Griffausnehmung 5a, 5b der Türaußenhaut 6 der Kraftfahrzeugtür montiert wird, wobei das Griffteil 7a mit dem Grifflager 7b gekoppelt wird, vorzugsweise, dass zur Montage der Türgriffeinheit 7 das jeweilige Eingriffselement 10, 11 in einer Montagebewegung in einer ersten Montagerichtung Y durch eine jeweils zugeordnete Eingriffselementausnehmung 12a, 12b des Grifflagers 7b geführt wird, weiter vorzugsweise, dass zur Montage der Türgriffeinheit 7 anschließend, insbesondere mittels eines Werkzeugs 13, eine weitere Montagebewegung, insbesondere in einer zweiten Montagerichtung X, in das Befestigungsteil 9 eingeleitet wird, wobei das Befestigungsteil 9 bei der weiteren Montagebewegung das Eingriffselement 10 oder eines der Eingriffselemente 10, 11 mitnimmt und mit dem zugeordneten Gegeneingriffselement 15 des Grifflagers 7b in Eingriff bringt, vorzugsweise derart, dass aus der weiteren Montagebewegung eine Verspannung des Griffteils 7a mit dem Grifflager 7b in der ersten Montagerichtung Y erzeugt wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102016009825 A1 [0004]