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Die
Erfindung betrifft ein elastisches Lager nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
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Ein
bekanntes, gattungsgemäßes elastisches
Lager (
EP 0 493 731
B1 ) besteht aus einem inneren Metallteil als erstem Lagerteil
mit wenigstens einem Anschlusselement und einem äußeren, mit wenigstens einem
weiteren Anschlusselement ausgerüsteten
rohrförmigen
Aufnahmeauge als zweitem Lagerteil, in dem das erste Lagerteil zumindest
teilweise aufgenommen ist. In einem Spaltraum zwischen der Außenfläche des
inneren Metallteils und der Innenfläche des Aufnahmeauges ist unter
Vorspannung ein Elastomerkörper
eingebracht, so dass sich beidseitig quer zur Rohrachse je eine
Elastomerkörper-Stirnfläche ergibt.
In den Bereich einer solchen Elastomerkörper-Stirnfläche ist
ein Stützring aufgesteckt
und axial abgestützt.
Dadurch ergibt sich bei axialen Lagerbewegungen, bei denen eine
Elastomerkörper-Stirnseite
gegen den zugeordneten Stützring
gepresst wird, eine axiale Wegbegrenzung als Anschlag und/oder ein
steiler Anstieg der axialen Federkennung.
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Konkret
handelt es sich hier um ein elastisches Lager zur Lagerung eines
Federauges einer Blattfeder an einem Fahrzeug, bei dem das Aufnahmeauge
ein endseitiges Federauge einer Blattfeder ist, in das das innere
Metallteil mit einem aufvulkanisierten Elastomerkörper und
einem längsgeschlitzten,
anvulkanisierten Außenblechrohr
unter Vorspannung eingepresst ist. Das innere Metallteil und das Aufnahmeauge
sind kreiszylindrisch ausgebildet. An beiden Elastomerkörper-Stirnflächen sind
Stützringe vorgesehen.
Das innere Metallteil ist zwischen seitlichen Wangen eines Lagerbocks
mittels einer zentralen Schraube gehalten und eingespannt. Durch
diese Wangen sind auch die Stützringe
im fertigmontierten Zustand axial abgestützt und fixiert. Diese axiale
Abstützung
und Fixierung der Stützringe
ist somit nur möglich,
wenn ein Lagerbock mit seitlichen Wangen vorliegt, welche an den
Stützringen
anliegen. Bei einem anderen Lageraufbau, beispielsweise wenn das innere
Metallteil einen an sich bekannten Pratzenanschluss aufweist, ist
die vorstehende axiale Stützringfixierung
nicht möglich.
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Weiter
ist ein elastisches Lager als Gelenklager bekannt (
EP 0 819 556 A2 ), mit einem
inneren, balligen Metallteil, welches in einem äußeren rohrförmigen Aufnahmeauge mit kreiszylindrischem
Innendurchmesser aufgenommen ist. Das innere Metallteil steht mit
beidseitigen axial ausgerichteten Anschlusspratzen aus dem Aufnahmeauge
vor. Zwischen dem inneren Metallteil und dem Aufnahmeauge sind in
einem Spaltraum Elastomerkörper
eingebracht, die an den Elastomerkörper-Stirnflächen über Stützringe
axial vorgespannt sind. Die Stützringe sind
hier aufgesteckt und an der Innenseite des Aufnahmeauges durch Federringe
axial abgestützt
und fixiert, welche in umlaufende Ringnuten des Aufnahmeauges eingreifen.
Diese Art der axialen Abstützung
und Fixierung der Stützringe
mittels Federringen ist ersichtlich unabhängig von seitlichen Lagerbockwangen
durchführbar
und damit für
einen Pratzenanschluss geeignet, jedoch insgesamt aufwendig und
kostenintensiv.
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Bei
den vorstehenden elastischen Lagern ist die Elastomerkörperanordnung
jeweils vorgespannt und im Spaltraum zwischen dem Aufnahmeauge und dem
inneren Metallteil durchgehend ringförmig ausgeführt, wobei insgesamt ein kreiszylindrischer
Lageraufbau vorliegt. Es sind jedoch auch andere Lageraufbauten,
insbesondere mit prismatischen inneren Metallteilen und entsprechend
geformten Aufnahmeaugen bekannt (
DE 23 60 857 A ), wobei zwischen gegen überliegenden
Prismaflächen
untereinander beabstandete Elastomerkörper unter Vorspannung eingebracht
sind. Grundsätzlich
können
die Elastomerkörper
ggf. mit weiteren Außenblechen
und/oder Zwischenblechen am inneren Metallteil und/oder im Aufnahmeauge
anvulkanisiert sein. Alternativ dazu können die Elastomerkörper je
nach den Gegebenheiten auch als separate Teile unter Vorspannung
in den Spaltraum zwischen dem inneren Metallteil und dem Aufnahmeauge
eingesetzt sein. Grundsätzlich kann
das Aufnahmeauge einteilig sein oder in der Art einer Spannschelle
mehrteilig ausgeführt
sein.
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Wesentlich
für die
vorliegende Erfindung ist es, dass ein Lageraufbau mit einem inneren
Metallteil und einem Aufnahmeauge mit dazwischen eingebrachtem Elastomerkörper oder
mehreren Elastomerkörpern
vorliegt, wobei axial zugängliche
und mittels Stützringen
abstützbare
Elastomerkörper-Stirnflächen vorliegen.
Die Erfindung ist dann auf elastische Lager mit unterschiedlichen
geometrischen Aufbauten, wie zylindrischem, insbesondere kreiszylindrischem
Aufbau oder prismatischem Aufbau sowie Kombinationen davon anwendbar.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes elastisches Lager so weiterzubilden,
dass eine einfache und kostengünstige
axiale Fixierung und Abstützung
von Stützringen
weitgehend unabhängig
von der Lageranschlusstechnik möglich
ist.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Gemäß Anspruch
1 ist im Bereich eines Stützrings
in einer Querebene an der Außenfläche des
inneren Metallteils oder an der Innenfläche des Aufnahmeauges eine
durchgehende oder teilweise unterbrochene Ringnut eingebracht, in
die Material des Stützrings
für dessen
axiale Abstützung
verprägt ist.
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Damit
ist die axiale Abstützung
des Stützrings
unmittelbar durch den Stützring
selbst am inneren Metallteil oder am Aufnahmeauge durchgeführt, so
dass zusätzliche
Stützbauteile,
wie die eingangs erläuterten
Wangen eines Lagerbocks oder Federringe nicht erforderlich sind.
Die Verprägung
von Material des Stützrings
in die zugeordnete Ringnut kann zudem in einem Arbeitsgang mit dem
ohnehin erforderlichen Aufsteckvorgang erfolgen. Damit ergibt sich
insgesamt eine einfache und kostengünstige Lösung für die axiale Abstützung und
Fixierung eines Stützrings.
Da diese Fixierung unmittelbar mit dem Stützring selbst ohne Benutzung
von Lageranschlusselementen wie Lagerbockwangen durchgeführt wird,
ergeben sich konstruktive Freiräume
beim Lageranschluss, insbesondere ist ein Pratzenanschluss eines
Lenkerlagers eines Fahrzeugfahrwerks möglich.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
nach Anspruch 2 ist die in Aufsteckrichtung des Stützrings
zur Lagermitte hin liegende Ringnutbegrenzung als in den axialen
Aufsteckweg des Stützrings
ragende Anlaufschulter ausgebildet. Am Stützring sind Materialvorsprünge vorgesehen,
die im Herstellzustand und beim Aufsteckvorgang in Aufsteckrichtung
gegen die Anlaufschulter vorspringen. Diese Materialvorsprünge werden
beim Aufsteckvorgang gegen die Anlaufschulter geführt und
mittels einer axial gerichteten Aufpressprägekraft in die Ringnut verprägt. Die
Materialvorsprünge
sind hinsichtlich ihres Materialvolumens so dimensioniert, dass
die zugeordnete Ringnut nach dem Verprägen voll mit Stützringmaterial
ausgefüllt
ist und ggf. ein kleiner Materialüberschuss noch außerhalb
der Ringnut verbleibt. Die Ringnutkontur und die Materialvorsprünge des
Stützrings
können
für eine
zielgerichtete Verprägung
ggf. in ihrer Geometrie aufeinander abgestimmt und angepasst sein.
Eine stabile belastbare Stützringfixierung
wird insbesondere mit einer Rechtecknut erreicht.
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In
einer konkreten Ausführung
gemäß Anspruch
3 ist der Stützring
mit seiner Innenringkontur der Metallteilaußenkontur im Abstützbereich
angepasst und auf das innere Metallteil formschlüssig aufgesteckt mit einem
umlaufenden ringäußeren Lagerwegspalt
zum Aufnahmeauge hin. Die Weite dieses Lagerwegspalts bestimmt die
maximale radiale Lagerauslenkung für den Fall, dass auch der Stützring axial
innerhalb des Aufnahmeaugenbereichs angeordnet ist und damit als
Radialanschluss wirkt. Am inneren Metallteil ist die Ringnut angebracht
und die Materialvorsprünge
am Stützring
sind in dessen Herstellzustand am ringinneren Ringwandbereich in
Axialrichtung abstehend angeformt. Der Stützring kann dadurch ohne Behinderung
durch die Materialvorsprünge
ggf. bis zur Anlaufschulter aufgesteckt werden und erst dann erfolgt
der Verprägevorgang.
Bei dieser Ausführungsform
ist somit der Stützring
am inneren Metallteil fixiert und abgestützt.
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Alternativ
dazu ist es je nach den Gegebenheiten möglich gemäß Anspruch 4 einen Stützring in einer
Ringnut im Aufnahmeauge zu fixieren und abzustützen. Diese Ausführungsform
erfordert jedoch einen Mehraufwand gegenüber der vorstehenden Ausführungsform.
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Mit
Anspruch 5 wird vorgeschlagen im Bereich beider gegenüberliegender
Elastomerkörper-Stirnseiten
Stützringe
anzubringen. Ggf. kann je nach Einsatz des Lagers auch nur eine
einseitige Abstützung
mit einem Stützring
zweckmäßig sein,
insbesondere auch dann, wenn die gegenüberliegende Elastomerkörper-Stirnfläche bereits
aufbaubedingt an einer Stützschulter,
beispielsweise im Aufnahmeauge, anliegt.
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Grundsätzlich können die
Stützringmaterial aufnehmenden
Ringnuten und die zugeordneten Materialvorsprünge der Stützringe nur abschnittweise ausgebildet
sein. Vorteilhaft sind nach Anspruch 6 jedoch die Ringnuten durchgehend
umlaufend ausgebildet, ebenso sind die Materialvorsprünge durchgehend
als Prägematerialringe
angeformt. Damit kann eine große
Stützkraft
bei hohen Lagerstandzeiten aufgenommen werden. Bei einem insgesamt
kreiszylindrischen Gesamtaufbau kann der Stützring bei der Montage in jeder Drehwinkellage
aufgesteckt werden. Als Stützringmaterialien
werden vorzugsweise Metalle und Metalllegierungen verwendet, wobei
jedoch auch verprägbare
Kunststoffmaterialien einsetzbar sind.
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Nach
Anspruch 7 kann die Gestalt des inneren Metallteils und die Innenkontur
des Aufnahmeauges prismatisch oder zylindrisch, insbesondere kreiszylindrisch
sein. Die erfindungsgemäße Stützringfixierung
eignet sich aber grundsätzlich
auch für
andere Lagergeometrien, beispielsweise für Lager mit balligem inneren
Metallteil.
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Zur
Dimensionierung der axialen Federkennung kann die Lage der Stützringe
mitverwendet werden, wobei nach Anspruch 8 ein Stützring bereits
von vorneherein unter Vorspannung an einer Elastomerkörper-Stirnfläche anliegen
kann, so dass eine relativ große
Federkennung von vorneherein vorliegt. Alternativ dazu kann der
Stützring
im axial unbelasteten Zustand ohne Vorspannung anliegen um eine
geringere Federkennung zu erhalten oder der Stützring kann im unbelasteten
Zustand einen Abstand zur Elastomerkörper-Stirnseite aufweisen,
so dass der Stützring
bei axial größeren Auslenkungen
als axialer Anschlag mit ansteigender Federkennung wirkt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
nach Anspruch 9, insbesondere als Lenkerlager für ein Fahrzeugfahrwerk, ist
der Elastomerkörper
zwischen dem inneren Metallteil und einem axial geschlitzten Außenblechrohr
ggf. mit einem Zwischenblechrohr zur Herstellung eines Gummimetallteils
einvulkanisiert, wobei das Gummimetallteil unter radialer Vorspannung
bei geschlossenem Außenblechrohrschlitz im
Aufnahmeauge durch axiales Einpressen aufgenommen ist. Ggf. kann
die Montage auch über
ein Zusammenspannen eines mehrteiligen Aufnahmeauges erfolgen. Grundsätzlich kann
je nach den Gegebenheiten auch ein Gummiring als separates Elastomerkörperteil
verwendet werden.
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Das
vorstehende Außenblechrohr
kann gemäß Anspruch
10 zusammen mit dem Aufnahmeauge axial über einen Elastomerkörper und
die Stützringe
vorstehen, so dass es als Anschlag und Radialwegbegrenzung mitverwendet
werden kann.
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Besonders
geeignet ist die erfindungsgemäße Stützringfixierung
dann, wenn das innere Lagerteil gemäß Anspruch 11 axial abstehende
Anschlusspratzen aufweist, wobei dann der oder die Abstützringe
bei der Montage über
die Anschlusspratzen aufzustecken sind.
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Anhand
einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 einen
Längsschnitt
durch eine erste Ausführungsform
eines elastischen Lagers im fertigmontierten Zustand,
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2 eine
Seitenansicht des Lagers nach 1,
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3 eine
vergrößerte Darstellung
der Einzelheit B aus 1,
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4 eine
Seitenansicht eines Lagerteils gemäß 1, das noch
nicht in ein Aufnahmeauge eingepresst ist,
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5 einen
Längsschnitt
durch das Lagerteil nach 4,
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6 einen
Längsschnitt
durch einen Stützring
in dessen Herstellzustand,
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7 eine
vergrößerte Darstellung
der Einzelheit C aus 6,
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8 einen
Längsschnitt
durch ein elastisches Lager einer zweiten Ausführungsform im fertigmontierten
Zustand,
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9 eine
Seitenansicht des Lagers nach 8,
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10 eine
vergrößerte Darstellung
der Einzelheit F aus 8,
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11 einen
Längsschnitt
durch einen Stützring
im Herstellzustand, und
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12 eine
vergrößerte Darstellung
der Einzelheit G aus 11.
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In 1 ist
ein fertigmontiertes elastisches Lager 1 einer ersten Ausführungsform
gezeigt, mit einem zylindrischen inneren Metallteil 2,
welches in einem rohrförmigen
Aufnahmeauge 3 aufgenommen ist. In einem Ringraum zwischen
der Außenfläche des
inneren Metallteils 2 und der Innenfläche des Aufnahmeauges 3 ist
ein ringförmiger
vorgespannter Elastomerkörper 4 angeordnet,
der beidseitig Elstomerkörper-Stirnflächen 5, 6 aufweist.
An beiden Seitenbereichen des Elastomerkörpers 4 sind anliegend an
die Elastomerkörper-Stirnflächen 5, 6 Stützringe 7, 8 aufgesteckt
und axial fixiert. Anhand der 4 bis 7 werden
der Aufbau des inneren Metallteils 2, des Elastomerkörpers 4 und
der Stützringe 7, 8 sowie
deren Anbringung näher
erläutert:
Nach 5 ist
auf das innere Metallteil 2 ein ringförmiger Elastomerkörper 4 aus
Gummi aufvulkanisiert, der an seiner Außenseite ein anvulkanisiertes
Außenblechrohr 9 und
im inneren Bereich ein Zwischenblechrohr 10 aufweist. Das
innere Metallteil und der Elastomerkörper 4 mit seinen
Blechrohren 9, 10 bilden ein Gummi-Metallteil 11.
Der Außendurchmesser am
Außenblechrohr 9 ist
im in 5 dargestellten Herstellzustand größer als
der Innendurchmesser des Aufnahmeauges 3. Das Außenblechrohr 9 sowie das
Zwischenblechrohr 10 und der Gummikörper weisen im Herstellzustand
einen V-förmigen
Längsschlitz 12 auf.
Das Gummi-Metallteil 11 wird bei der Endmontage (1)
in das Aufnahmeauge 3 unter Vorspannung eingepresst, wobei
sich der Längsschlitz 12 schließt (sh. 2).
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Das
dargestellte Lager ist an beiden Seiten gleich und symmetrisch aufgebaut.
Am inneren Metallteil 2 ragen zu beiden Seiten Anschlusspratzen 13, 13' ab, an die
sich zur Lagermitte hin jeweils zylindrische Aufsteckbereiche 14, 14' sowie Ringnuten 15, 15' anschließen. Die
Begrenzung der Ringnuten 15, 15' in Richtung auf die Lagermitte
hin wird jeweils durch eine Anlaufschulter 16, 16' gebildet, an
die sich der zylindrische Mittenbereich 17 des inneren
Metallteils 2 mit dem aufvulkanisierten Elastomerkörper 4 anschließt. Damit
hat der Mittenbereich 17 einen größeren Durchmesser als die Aufsteckbereiche 14, 14' gegenüber denen
die Ringnuten 15, 15' wiederum einen kleineren Durchmesser
aufweisen. Die Anschlusspratzen 13, 13' haben in Querrichtung
insgesamt eine geringere Erstreckung als der Durchmesser der Aufsteckbereiche 14, 14', so dass die
Stützringe 7, 8 über die
Anschlusspratzen 13, 13' auf die Aufsteckbereiche 14, 14' aufsteckbar
sind.
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Nach
der Herstellung des Gummi-Metallteils 11 werden die Stützringe 7, 8 aufgesteckt
und fixiert, wie in 5 dargestellt. Dazu weisen die
Stützringe 7, 8,
wie dies anhand des Stützrings 8 in
den 6 und 7 gezeigt, jeweils einen angeformten,
am ringinneren Ringwandbereich in Aufsteckrichtung vorspringenden
Prägematerialring 18 auf,
dessen Materialvolumen dem Aufnahmevolumen (oder geringfügig mehr)
der zugeordneten Ringnut 15' entspricht.
Das Aufstecken des Stützrings 8 wird
mit einer axial gerichteten Aufpressprägekraft durchgeführt, wobei
der Prägematerialring 18 an
der zugeordneten Anlaufschulter 16' radial in die Ringnut 15' verprägt wird
dergestalt, wie in 5 dargestellt, dass die Ringnut 15' voll mit Stützringmaterial
zur axialen Fixierung des Stützrings 8 ausgefüllt ist.
In 3 ist der verprägte Bereich in einer vergrößerten Darstellung
am Stützring 7 im
Detail gezeigt.
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Das
Außenblechrohr 11 des
Elastomerkörpers 4 steht
hier zu beiden Seiten axial vor und übergreift die Stützringe 7, 8.
Zudem hat das Aufnahmeauge 3 eine dem Außenblechrohr 9 entsprechende
axiale Länge.
Wie aus 1 ersichtlich ist die radiale
Erstreckung der Stützringe 7, 8 so
dimensioniert, dass zwischen diesen und dem axial überstehenden
Außenblechrohr 9 mit
dem radial darüberliegenden
Aufnahmeauge 9 jeweils ein Ringspalt als Lagerwegspalt 19, 19' für radiale
Lagerrelativbewegungen verbleibt. Bei starken radialen Lagerbelastungen
legen sich der oder die Stützringe 7, 8 an
der Innenseite des Außenblechrohrs 9 an
und wirken damit als Anschläge
und Radialwegbegrenzungen. Falls eine solche Radialwegbegrenzung
nicht zweckmäßig ist,
können
das Außenblechrohr 9 sowie
das Aufnahmeauge 3 in ihrer Länge kürzer dimensioniert werden (beispielsweise
bis zur strichlierten Linie 20), so dass sie die Stützringe 7, 8 axial
nicht übergreifen.
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Die
axiale Federkennung kann durch die Lage der Stützringe 7, 8 beeinflusst
und den jeweiligen Gegebenheiten angepasst werden: in der Darstellung
nach 1 liegen im eingepressten und vorgespannten Zustand
des Gummi-Metallteils 11 die Stützringe 7, 8 bereits
unter axialer Vorspannung an den Elastomerkörper-Stirnflächen 5, 6 an,
so dass von vorneherein eine relativ hohe axiale Federkennung vorliegt.
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In
der vergrößerten Darstellung
nach 3 ist bezüglich
der axialen Federkennung eine Alternative dargestellt, wobei seitliche
Wülste
der Elastomerkörper-Stirnfläche 5 den
Stützring 7 im
vorgespannten, axial unbelasteten Lagerzustand lediglich berühren, so
dass die axiale Federkennung bei einer axialen Lagerauslenkung ausgehend
von einem kleineren Wert wegen der Abstützwirkung der Stützringe 7, 8 schnell
ansteigt.
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Eine
weitere Dimensionierungsmöglichkeit (die
nicht dargestellt ist) besteht darin, im axial unbelasteten Zustand
zwischen einem Abstützring 7, 8 und
der zugeordneten Elastomerkörper-Stirnfläche 5, 6 einen
Abstand vorzusehen, der erst bei größeren axialen Lagerauslenkungen überwunden
wird, so dass erst dann die Federkennung durch die Stützwirkung
der Stützringe 7, 8 stark
zunimmt.
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In
den 8 bis 12 ist eine zweite Ausführungsform
eines elastischen Lagers dargestellt, welche sich von der vorhergehenden
ersten Lagerausführung
im wesentlichen nur durch die Anordnung der Fixierung der beidseitigen
Stützringe 20, 20' unterscheidet,
so dass für
gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet werden.
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Bei
sonst gleichem Lageraufbau übergreift hier
das rohrförmige
Aufnahmeauge 3 unmittelbar die beiden Stützringe 20, 20', so dass das
Außenblechrohr 9 kürzer ist
und zwischen den Stützringen 20, 20' liegt. Die
Stützringe 20, 20' sind mit ihrer
Außenringkontur
der Aufnahmeaugeninnenkontur im Abstützbereich angepasst und in
das Aufnahmeauge formschlüssig
eingesteckt, wobei der radiale Lagerwegspalt 19, 19' jeweils zwischen
dem Lagerinnenteil 2 und der Innenringkontur der Stützringe 20, 20' liegt. Ringnuten 21 und 21' sind innen
am Aufnahmeauge angebracht und entsprechend liegen die Prägematerialringe 18 an
den Stützringen 20, 20' an einem ringäußeren Ringwandbereich,
wie in den 11 und 12 gezeigt.
Auch hier schließt
sich jeweils an die Ringnuten 21, 21' eine Anlaufschulter 22, 22' für den jeweils
im Herstellzustand axial abstehenden Prägematerialring 18 an,
der mittels einer Aufpressprägekraft
zur Fixierung der Stützringe 20, 20' jeweils im
die Ringnuten 21, 21' gepresst und verprägt wird,
wie dies in 10 vergrößert dargestellt ist.