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Die
Erfindung betrifft ein Lager für
ein Kraftfahrzeug, mit einem Innenteil, welches an seiner Außenmantelfläche eine
in Längsrichtung
verlaufende erste Wellenkontur aufweist, einer das Innenteil umgreifenden
Außenhülse, welche
an ihrer Innenmantelfläche
eine in Längsrichtung
verlaufende zweite Wellenkontur aufweist und einem zwischen den
beiden Wellenkonturen angeordneten und in Längsrichtung wellenförmig verlaufenden
Elastomerkörper, über den
das Innenteil mit der Außenhülse verbunden
ist.
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Lager
mit einem Innenteil, einer dieses umgreifenden Außenhülse und
einem zwischen dem Innenteil und der Außenhülse angeordneten Elastomerkörper, über den
das Innenteil mit der Außenhülse verbunden
ist, sind aus dem Stand der Technik bekannt und weisen den Nachteil
einer konstruktiv begrenzten Spreizung der radialen Steifigkeit
zur axialen Steifigkeit auf. Für
hohe Radialsteifigkeiten ergeben sich aufgrund der hohen Kalibrierung
begrenzte Werte für
die Axialsteifigkeit, wobei unter Kalibrierung die Reduzierung des
Durchmessers der Außenhülse zu verstehen
ist. Durch die Kalibrierung wird der Elastomerkörper radial vorgespannt, so
dass eine Erhöhung
der Radialsteifigkeit bei gleichzeitig niedriger Torsionssteifigkeit
erzielbar ist. Ferner kann ein Zwischenblech eingesetzt werden,
welches eine zusätzliche
Erhöhung
der Radialsteifigkeit bei niedriger Torsionssteifigkeit ermöglicht.
Die Axialsteifigkeit bewegt sich hierbei allerdings in einem bestimmten
begrenzten Bereich, so dass zum Erzielen einer höheren Axialsteifigkeit hinsichtlich
beider Orientierung der Längsachse
des Lagers häufig
Anschlagpuffer verwendet werden.
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Zur
weiteren Erhöhung
der Axialsteifigkeit wurden mit Wellenkonturen versehene Lager gemäß der eingangs
genannten Art geschaffen, die seit einiger Zeit in Kraftfahrzeugen
zum Einsatz kommen. Auch bei diesen Lagern ist die Spreizung der
Kennlinienverhältnisse
von Axialsteifigkeit, Radialsteifigkeit und Torsionssteifigkeit
beschränkt,
insbesondere kann nur eine bestimmte Axialsteifigkeit erzeugt werden.
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Somit
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Lager zu schaffen,
bei dem eine größere Spreizung
der Kernlinienverhältnisse
von Axialsteifigkeit, Radialsteifigkeit und Torsionssteifigkeit
möglich
ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem
Lager für
ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen
sind in den Unteransprüchen
gegeben.
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Das
erfindungsgemäße Lager
für ein
Kraftfahrzeug weist ein Innenteil, welches an seiner Außenmantelfläche eine
in Längsrichtung
verlaufende erste Wellenkontur aufweist, eine das Innenteil umgreifende
Außenhülse, welche
an ihrer Innenmantelfläche
eine in Längsrichtung
verlaufende zweite Wellenkontur aufweist und einen zwischen den
beiden Wellenkonturen angeordneten und in Längsrichtung wellenförmig verlaufenden
Elastomerkörper
auf, über den
das Innenteil mit der Außenhülse verbunden
ist. Dabei verlaufen die beiden Wellenkonturen nicht äquidistant
zueinander.
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Erfindungsgemäß sind die
beiden Wellenkonturen nicht äquidistant
zueinander, so dass sie über
ihre Längserstreckung
nicht an jedem Ort den gleichen Abstand zueinander aufweisen. Hierdurch ist
es möglich,
eine größere Spreizung
der Kennlinien von Axialsteifigkeit, Radialsteifigkeit und Torsionssteifigkeit
zu erzielen, insbesondere die Radialsteifigkeit nahezu unabhängig einzustellen.
Z.B. kann ein Lager mit hoher Axialsteifigkeit und hoher Radialsteifigkeit
bei gleichzeitiger Torsionsweichheit realisiert werden.
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Sind
die beiden Wellenkonturen identisch ausgebildet, kann die Nicht-Äquidistanz
z.B. dadurch erzielt werden, dass die äußere Wellenkontur gegenüber der
inneren Wellenkontur in Längsrichtung
versetzt bzw. phasenverschoben angeordnet ist. Eine derartige Ausgestaltung
würde die
Axialsteifigkeit aber nur in einer Richtung erhöhen. Aus diesem Grund sind
die beiden Wellenkonturen bevorzugt unterschiedlich ausgebildet,
so dass eine Erhöhung
der Axialsteifigkeit in beide Richtungen erzielbar ist. Dabei verlaufen
die beiden Wellenkonturen insbesondere in Phase, also nicht zueinander
in Längsrichtung versetzt.
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Die
Wellenkonturen erhöhen
die Axialsteifigkeit des Lagers und bilden einen Druck/Schubpuffer, der
je nach Anzahl der Wellen eine entsprechend größere Axialsteifigkeit hat,
so dass die Wellenkonturen jeweils mehrere Wellenberge (Erhebungen)
und mehrere Wellentäler
(Vertiefungen) aufweisen können.
Jede Wellenkontur weist jedoch wenigstens einen auf die jeweils
andere Wellenkontur zulaufenden Wellenberg und wenigstens ein Wellental
auf.
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Bei
wenigstens einer Wellenkontur kann sich die mittlere Breite des
Wellenbergs von der mittleren Breite des Wellentals unterscheiden,
insbesondere kann die mittlere Breite des Wellenbergs geringer als die
mittlere Breite des Wellentals sein.
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Bevorzugt
weist die Wellenkontur des Innenteils wenigstens einen auf die Außenhülse zulaufenden
Wellenberg und wenigstens ein benachbartes Wellental auf, dessen
mittlere Breite insbesondere größer als
die mittlere Breite des Wellenbergs ist.
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Ferner
kann die Wellenkontur der Außenhülse wenigstens
einen auf das Innenteil zulaufenden Wellenberg und wenigstens ein
benachbartes Wellental aufweisen, dessen mittlere Breite insbesondere
größer als
die mittlere Breite des Wellenbergs ist.
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Zur
weiteren Erhöhung
der axialen Steifigkeit können
die beiden Wellenkonturen ineinander greifen, so dass sich eine Überdeckung
der beiden Wellenkonturen in Längsrichtung
ergibt. Hierdurch werden zwischen den beiden Wellenkonturen im Bereich der
Flanken Keilanteile gebildet, aus denen eine Erhöhung der Axialsteifigkeit resultiert.
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Während der
Herstellung des erfindungsgemäßen Lagers
kann die zweite Wellenkontur der Außenhülse zunächst nur sehr flach ausgebildet
sein oder gänzlich
fehlen, so dass das Innenteil ohne Behinderung in die Außenhülse eingelegt
werden kann. Nachdem diese flach gewellte oder zylinderförmige Außenhülse, das
Innenteil und der Elastomerkörper zusammengebaut
sind und gegebenenfalls ein für den
Elastomerkörper
erforderlicher Vulkanisationsprozess abgeschlossen ist, wird die
Außenhülse in ihrem
Durchmesser reduziert, um die zweite Wellenkontur vollständig auszubilden.
Dieser als "Kalibrieren" bezeichnete Vorgang
der Durchmesserreduzierung ermöglicht
es, den Elastomerkörper
radial vorzuspannen, so dass die Radialsteifigkeit des Lagers erhöht werden
kann. Werden beim Kalibrieren zusätzlich die Abstände zwischen
den Flanken der beiden Wellenkonturen verringert, so wird der Elastomerkörper zwischen
den Flanken auch in Längsrichtung
vorgespannt, woraus eine Erhöhung
der Axialsteifigkeit resultiert. Dabei kann die Torsionssteifigkeit
des Lagers niedrig gehalten, insbesondere sogar verringert werden,
so dass durch gezieltes Kalibrieren eine große Spreizung der Kennlinienverhältnisse von
Axial-, Radial- und Torsionssteifigkeit möglich ist. Insbesondere werden
der unterschiedliche Verlauf der beiden Wellenkonturen sowie eine Überdeckung derselben
in Längsrichtung
erst durch das Kalibrieren ausgebildet.
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Ferner
ist es möglich,
auch das Innenteil als Hülse
auszubilden. In diesem Fall kann alternativ oder zusätzlich zum
Kalibrieren der Außenhülse eine Aufweitung
des Durchmessers des Innenteils erfolgen. Verlaufen die Wellenkonturen
vor dem Aufweiten nicht äquidistant
zueinander, so ist durch das Aufweiten des Innenteils eine unterschiedliche
Vorspannung des Elastomerkörpers
in radialer und in axialer Richtung mit dem Effekt einer Spreizung
von Axial- und Radialsteifigkeit erzielbar. Ferner ist über das Aufweiten
des Innenteils eine Verringerung der Torsionssteifigkeit des Lagers
möglich.
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Das
Innenteil und die Außenhülse können einteilig
ausgebildet sein. Alternativ besteht das Innenteil aber aus einem
Kern und einer diesen umgreifenden Ummantelung, von deren Außenmantelfläche die
erste Wellenkontur gebildet ist. In diesem Fall weist der Kern insbesondere
eine Nut auf, in welche die Ummantelung eingreift.
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Bei
der zweiteiligen Ausgestaltung des Innenteils ist es möglich, die
Ummantelung aus Kunststoff herzustellen, die nach der Fertigstellung
des Kerns an diesen angespritzt wird. Hierdurch können insbesondere
bei der Serienfertigung Kosten eingespart werden, da eine aufwendige
Bearbeitung der Oberfläche
des Innenteils zum Ausbilden der ersten Wellenkontur entfallen kann.
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Die
Außenhülse und
das Innenteil können exzentrisch
zueinander angeordnet sein, so dass zum Beispiel unterschiedliche
Radialsteifigkeiten für unterschiedliche
radiale Richtungen realisierbar sind. Bevorzugt sind das Innenteil
und die Außenhülse aber
konzentrisch zueinander angeordnet.
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Das
erfindungsgemäße Lager
wird bevorzugt in das Lagerauge eines Kraftfahrzeugbauteils eingesetzt,
wobei zur axialen Fixierung des Lagers an einem Ende der Außenhülse bevorzugt
eine Außenschulter
vorgesehen ist. Das Lager kann dann bei der Montage soweit in das
Lagerauge eingedrückt werden,
bis die Außenschulter
an dem das Lagerauge umgebenden Randbereich des Kraftfahrzeugbauteils
anliegt.
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Ferner
kann an der Außenschulter
ein sich in Längsrichtung
erstreckender Elastomerpuffer vorgesehen sein, der insbesondere
an der der zweiten Wellenkontur abgewandten Seite der Außenschulter angeordnet
ist.
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Die
Außenmantelfläche der
Außenhülse kann
im wesentlichen zylinderförmig
ausgebildet sein. Bevorzugt weist aber die Außenmantelfläche der Außenhülse eine in Längsrichtung
verlaufende dritte Wellenkontur auf, die z. B. während des Kalibrierens der
Außenhülse hergestellt
werden kann. Somit ist es möglich,
die zweite und die dritte Wellenkontur gleichzeitig auszubilden,
indem die Außenhülse während des
Kalibrierens an unterschiedlichen Stellen unterschiedlich stark
in ihrem Durchmesser reduziert wird.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die Außenhülse von einer zweiten Außenhülse umgriffen
sein, welche an ihrer Innenmantelfläche eine in Längsrichtung
verlaufende vierte Wellenkontur aufweist, wobei zwischen der Außenhülse und
der zweiten Außenhülse ein
in Längsrichtung
wellenförmig
verlaufender zweiter Elastomerkörper
angeordnet ist, über
den die Außenhülse mit der
zweiten Außenhülse verbunden
ist. Dabei können
die dritte und die vierte Wellenkontur ineinandergreifen, so dass
in Längsrichtung
eine Überdeckung der
dritten und der vierten Wellenkontur gegeben ist.
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Gemäß dieser
Ausgestaltung wird von der Außenhülse ein
Zwischenteil gebildet, so dass eine zusätzliche Erhöhung der Radialsteifigkeit
erzielbar ist. Auch die zweite Außenhülse kann kalibriert werden
und insbesondere an ihrer Außenmantelfläche eine
in Längsrichtung
verlaufende fünfte
Wellenkontur aufweisen.
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Bei
allen Ausgestaltungen der Erfindung sind das Innenteil oder der
Kern des Innenteils, die Außenhülse und
gegebenenfalls die zweite Außenhülse bevorzugt
aus Metall, insbesondere aus Stahl oder Aluminium hergestellt. Als
bevorzugter Elastomerwerkstoff wird Gummi verwendet.
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Ferner
betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeugbauteil mit dem vorgenannten
erfindungsgemäßen Lager,
wobei das Kraftfahrzeugbauteil ein Lagerauge aufweist, in welches
das Lager eingesetzt ist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung
zeigen:
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1 eine
Seitenansicht des erfindungsgemäßen Lagers
gemäß einer
ersten Ausführungsform,
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2 eine
Draufsicht auf das Lager nach 1,
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3 eine
Schnittansicht des Lagers nach 1,
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4 eine
Schnittansicht eines Kraftfahrzeugbauteils, in welches das Lager
nach 1 eingesetzt ist,
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5 eine
Schnittansicht des erfindungsgemäßen Lagers
gemäß einer
zweiten Ausführungsform,
welches in ein Kraftfahrzeugbauteil eingesetzt ist,
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6 eine
vergrößerte Darstellung
des aus 5 ersichtlichen Ausschnitts "X",
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7 eine
perspektivische Ansicht des Lagers nach 5 und
-
8 eine
Schnittansicht des erfindungsgemäßen Lagers
gemäß einer
dritten Ausführungsform, welches
in ein Kraftfahrzeugbauteil eingesetzt ist.
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Aus 1 ist
eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lagers
ersichtlich, wobei mit L die Längsachse
des Lagers bezeichnet ist. Dabei ist ein Innenteil 1 von
einer Außenhülse 2 umgeben,
welche an ihrer Außenmantelfläche 3 eine
Wellenkontur 4 aufweist.
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Die
Draufsicht nach 2 zeigt, dass das Lager insgesamt
rotationssymmetrisch aufgebaut ist und das Innenteil 1 und
die Außenhülse 2 konzentrisch
zueinander angeordnet sind. Das Innenteil 1 ist als Hülse ausgebildet
und weist eine durchgehende Bohrung 5 auf, wobei zwischen
dem Innenteil 1 und der Außenhülse 2 ein Elastomerkörper 6 angeordnet ist, über welchen
das Innenteil 1 und die Außenhülse 2 miteinander
verbunden sind.
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Aus 3 ist
eine Schnittansicht der ersten Ausführungsform ersichtlich, wobei
das Innenteil 1 an seiner Außenmantelfläche 7 zwei sich in
Richtung auf die Außenhülse 2 erstreckende
Erhebungen (Wellenberge) 8 und eine dazwischen liegende
Vertiefung (Wellental) 9 aufweist. Hierdurch wird insgesamt
eine sich in Längsrichtung
L erstreckende Wellenkontur 10 gebildet, wobei die mittlere
Breite „b" der Wellenberge 8 geringer
als die mittlere Breite „t" des Wellentals 9 ist.
Ferner schließt
sich an den voneinander abgewandten Flanken der beiden Wellenberge 8 jeweils
eine weitere Vertiefung „V" an.
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Die
Außenhülse 2 weist
an ihrer Innenmantelfläche 11 drei
auf das Innenteil 1 zulaufende Erhebungen (Wellenberge) 12 und
zwei dazwischen liegende Vertiefungen (Wellentäler) 13 auf, die zusammen
eine sich in Längsrichtung
L erstreckende Wellenkontur 14 bilden. Dabei ist die mittlere
Breite der Wellenberge 12 geringer als die mittlere Breite
der Wellentäler 13.
Der zwischen den beiden Wellenkonturen 10 und 14 angeordnete
Elastomerkörper 6 verläuft in Längsrichtung
L ebenfalls wellenförmig,
wobei die beiden Wellenkonturen 10 und 14 ineinander greifen,
so dass in Längsrichtung
L eine axiale Überdeckung
der beiden Wellenkonturen 10 und 14 vorliegt.
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Wie
aus 3 ersichtlich unterscheidet sich der Verlauf der
Wellenkontur 10 vom Verlauf der Wellenkontur 14,
so dass die beiden Wellenkonturen 10 und 14 in
Längsrichtung
L nicht äquidistant
zueinander sind. Insbesondere ist der Abstand zwischen den Erhebungen 8 und
den Vertiefungen 13 geringer als der Abstand zwischen den
Vertiefungen 9 und den Erhebungen 12.
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Aus 4 ist
der Querschnitt eines Kraftfahrzeugbauteils 15 ersichtlich,
das ein Lagerauge 16 aufweist, in welches das Lager gemäß der ersten Ausführungsform
eingesetzt ist. Zur axialen Fixierung des Lagers in eine Richtung
weist die Außenhülse 2 an
einem Ende eine Außenschulter 17 auf,
die an dem das Lagerauge 16 umgebenden Randbereich 18 des
Kraftfahrzeugbauteils 15 anliegt. Im Bereich der Vertiefungen 13 weist
die Außenhülse 2 an der
Außenmantelfläche 3 Erhebungen 20 als
Teil der Wellenkontur 4 auf, die an der Innenmantelfläche 21 des
Lagerauges 16 anliegen. Ferner ist an der dem Kraftfahrzeugbauteil
abgewandten Seite der Außenschulter 17 ein
Axialpuffer 19 aus Elastomerwerkstoff angeordnet, der sich
in Längsrichtung
L erstreckt.
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Das
Innenteil 1 und die Außenhülse 2 bestehen
aus Metall, wobei nach dem Vulkanisationsprozess des aus Gummi bestehenden
Elastomerkörpers 6 die
Außenhülse 2 kalibriert
worden ist, um eine radiale Vorspannung in dem Elastomerkörper 6 zu
erzielen. Dabei weist die Außenhülse 2 im
Bereich der Erhebungen 12 einen geringeren Außendurchmesser
als im Bereich der Vertiefungen 13 auf.
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Die Überdeckung
der beiden Wellenkonturen 10 und 14 führt in Längsrichtung
zu einer hohen Axialsteifigkeit, zu der auch die durch das Kalibrieren erzielte
axiale Vorspannung des Elastomerkörpers 6 im Bereich
der Flanken „F" (siehe 3)
der Erhebungen 8 beiträgt.
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Aus 5 ist
eine zweite Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Lagers
ersichtlich, wobei zur ersten Ausführungsform identische oder ähnliche Merkmale
mit denselben Bezugszeichen versehen sind. Die zweite Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform lediglich hinsichtlich der
Ausgestaltung des Innenteils 1, welches gemäß der zweiten
Ausführungsform
zweiteilig ausgebildet ist.
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Das
Innenteil 1 weist einen Kern 22 aus Metall auf,
der als Hülse
ausgebildet und an seiner Außenmantelfläche mit
einer Nut 23 versehen ist. Im Bereich dieser Nut 23 ist
eine Kunststoffummantelung 24 an den Kern 22 angespritzt,
von deren Außenmantelfläche 25 die
Wellenkontur 10 (siehe 6) gebildet
wird. Somit bildet die Außenmantelfläche 25 die
Außenmantelfläche 7 des
Innenteils 1 im Bereich der Wellenkontur 10.
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6 zeigt
eine vergrößerte Darstellung
des in 5 mit X gekennzeichneten Ausschnitts, während 7 eine
perspektivische Ansicht des Lagers wiedergibt.
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Aus 8 ist
eine dritte Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Lagers
ersichtlich, wobei zur ersten Ausführungsform identische oder ähnliche Merkmale
mit denselben Bezugszeichen versehen sind.
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Die
dritte Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform im Wesentlichen
dadurch, dass die Außenhülse 2 von
einer zweiten Außenhülse 26 umgriffen
ist, welche an ihrer Innenmantelfläche 27 eine in Längsrichtung
L verlaufende Wellenkontur 28 mit Erhebungen 29 und
Vertiefungen 30 aufweist. Zwischen der Außenhülse 2 und
der zweiten Außenhülse 26 ist
ein in Längsrichtung
L wellenförmig
verlaufender zweiter Elastomerkörper 31 angeordnet, über den
die Außenhülse 2 mit der
zweiten Außenhülse 26 verbunden
ist. Die Außenhülse 2 übernimmt
somit die Aufgabe einer Zwischenhülse und weist keine Außenschulter
mit Axialpuffer mehr auf. Wie aus der Figur ersichtlicht, ist die Außenhülse 2 vollständig in
einem von dem Elastomerkörper 6 und
dem zweiten Elastomerkörper 31 ausgebildeten
Körper
eingebettet.
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Zur
axialen Fixierung des Lagers in eine Richtung weist die zweite Außenhülse 26 an
einem Ende eine Außenschulter 32 auf,
die an dem das Lagerauge 16 umgebenden Randbereich 18 des
Kraftfahrzeugbauteils 15 anliegt. Dabei ist an der dem Kraftfahrzeugbauteil 15 abgewandten
Seite der Außenschulter 32 ein
Axialpuffer 33 aus Elastomerwerkstoff angeordnet, der sich
in Längsrichtung
L erstreckt.
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Die
zweite Außenhülse 26 ist
nach Abschluss des Vulkanisationsprozesses der beiden aus Gummi
bestehenden Elastomerkörper 6 und 31 kalibriert
worden und weist an ihrer Außenmantelfläche 34 eine
sich in Längsrichtung
L erstreckende Wellenkontur 35 auf. Dabei ist die zweite
Außenhülse 26 im Bereich
der Vertiefungen 30 an ihrer Außenmantelfläche 34 mit Erhebungen 36 versehen,
die an der Innenmantelfläche 21 des
Lagerauges 16 anliegen.
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- 1
- Innenteil
- 2
- Außenhülse
- 3
- Außenmantelfläche der
Außenhülse
- 4
- Wellenkontur
an Außenmantelfläche der
Außenhülse
- 5
- Durchgehende
Bohrung in Innenteil
- 6
- Elastomerkörper zwischen
Innenteil und Außenhülse
- 7
- Außenmantelfläche des
Innenteils
- 8
- Erhebungen
an Außenmantelfläche des
Innenteils
- 9
- Vertiefung
an Außenmantelfläche des
Innenteils
- 10
- Wellenkontur
an Außenmantelfläche des
Innenteils
- 11
- Innenmantelfläche der
Außenhülse
- 12
- Erhebungen
an Innenmantelfläche
der Außenhülse
- 13
- Vertiefungen
an Innenmantelfläche
der Außenhülse
- 14
- Wellenkontur
an Innenmantelfläche
der Außenhülse
- 15
- Kraftfahrzeugbauteil
- 16
- Lagerauge
des Kraftfahrzeugbauteils
- 17
- Außenschulter
der Außenhülse
- 18
- Randbereich
des Kraftfahrzeugbauteils
- 19
- Axialpuffer
an Außenschulter
der Außenhülse
- 20
- Erhebungen
an Außenmantelfläche der
Außenhülse
- 21
- Innenmantelfläche des
Lagerauges
- 22
- Kern
des Innenteils
- 23
- Nut
in Außenmantelfläche des
Kerns
- 24
- Ummantelung
des Kerns
- 25
- Außenmantelfläche der
Ummantelung
- 26
- Zweite
Außenhülse
- 27
- Innenmantelfläche der
zweiten Außenhülse
- 28
- Wellenkontur
an der Innenmantelfläche
der zweiten Außenhülse
- 29
- Erhebungen
an der Innenmantelfläche
der zweiten Außenhülse
- 30
- Vertiefungen
an der Innenmantelfläche
der zweiten Außenhülse
- 31
- Zweiter
Elastomerkörper
- 32
- Außenschulter
der zweiten Außenhülse
- 33
- Axialpuffer
an Außenschulter
der zweiten Außenhülse
- 34
- Außenmantelfläche der
zweiten Außenhülse
- 35
- Wellenkontur
an der Außenmantelfläche der zweiten
Außenhülse
- 36
- Erhebungen
an der Außenmantelfläche der zweiten
Außenhülse
- t
- Mittlere
Breite der Vertiefung an Außenmantelfläche des
Innenteils
- b
- Mittlere
Breite der Erhebungen an Außenmantelfläche des
Innenteils
- F
- Flanke
der Erhebungen an Außenmantelfläche des
Innenteils
- L
- Längsachse
- X
- Ausschnitt
- V
- Weitere
Vertiefungen an Außenmantelfläche des
Innenteils